Warthestraße 4 Eine einzigartige Hausgemeinschaft

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1 Zeitung für die Mieter der WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH Ausgabe 34 I Dezember 2010 Warthestraße 4 Eine einzigartige Hausgemeinschaft Das Haus an der Warthestraße 4 in Leverkusen-Rheindorf ist ein einzigartiges Objekt bei der WGL. Der Grund: Alle Mieter dieses Sechs-Parteien-Hauses zählen zu den Erstbeziehern aus dem Jahre 1960 und leben nunmehr seit 50 Jahren in einer harmonischen Hausgemeinschaft zusammen. Kurt Nilson war der Erste, der am 1. November 1960 das fertig gestellte Haus an der Warthestraße 4 mit seiner Familie bezog. Das Haus war mir insofern vertraut, da ich als Baggerfahrer bei der Firma Sahler KG für die dortigen Kanalarbeiten zuständig war, erinnert sich der heute 87-jährige Rentner. Wenige Tage später folgten die übrigen fünf Mietparteien so auch die Eltern von Horst Eirich, der sich noch gut an die damalige Zeit erinnern kann: Außer der Baumberger und der Monheimer Straße war hier in der Umgebung noch nichts erbaut freie Fläche, wohin man auch schaute. Da auch die Zuwege noch nicht asphaltiert waren, haben wir für den Umzug aufgrund des schlammigen Außenbereichs einen Traktor eingesetzt. Das Wohnumfeld hat sich zwar in den folgenden Jahren deutlich geändert, doch wohl fühlten sich die Mieter zu jeder Zeit. Die einzigartige Treue der Mieterschaft war für die Geschäftsführung der WGL Anlass genug, die Mieter zu einem gemeinsamen Ausflug nach Diepental mit anschließendem Mittagessen einzuladen. Geschäftsführer Heiko Leonhard (rechts) und Prokurist Jürgen Heinzel (links) überreichen Urkunden und Geschenkkörbe. Wir hatten stets eine hervorragende Hausgemeinschaft, erinnert sich Jürgen Viehweg, der mit seiner Frau und zwei Töchtern einen großen Teil seines Lebens in Rheindorf verbracht hat. Im Keller haben wir sogar einen gemeinsamen Partyraum eingerichtet Geburtstage, Polterabende und vieles mehr haben wir mit allen Mietern gemeinsam gefeiert. Selbstverständlich griff man sich in all den Jahren auch ansonsten nachbarschaftlich unter die Arme : Während des Urlaubs eines Nachbarn die Post aus dem Briefkasten zu holen oder die Blumen zu gießen so etwas war für uns immer eine Selbstverständlichkeit, erläutert Horst Eirich, der mittlerweile weiter auf Seite 2 ARD dreht in Wiesdorf Kochstudio wird zum Filmstudio Passivhaus in Manfort WGL beschreitet neue Wege im Wohnungsbau Energiesparen Deutliche Einsparungen dank Modernisierungsmaßnahmen der WGL

2 Fortsetzung von Seite 1 den ursprünglich von seinen bereits verstorbenen Eltern abgeschlossenen Mietvertrag übernommen hat. An die vorzeitige Beendigung eines Mietvertrags hat keiner der sechs Mietparteien jemals gedacht. Warum auch?, merkt Jürgen Viehweg an. Die Ruhe in der Umgebung, die Spielmöglichkeiten für die Kinder und vor allen Dingen das sehr gute Preis-/ Leistungsverhältnis der WGL-Wohnung all das hat uns hier langfristig sesshaft werden lassen. Sie alle loben explizit die gute Hausgemeinschaft. In einem Falle war sie sogar ganz besonders gut: Denn in der zweiten Generation der Mietergemeinschaft hat sich über eine Etage hinweg gar ein Paar zusammengefunden vor wenigen Jahren wurde geheiratet. Wie bereits eingangs erwähnt: Die Mietergemeinschaft der Warthestraße 4 ist eine ganz besondere bei der WGL. rheindorf-nord Ende der 50er Jahre herrschte in Leverkusen große Wohnungsnot nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Vertriebenen und Flüchtlinge aus Osteuropa sowie vieler Menschen, die Aussicht auf eine Anstellung bei Bayer hatten. Die WGL (damals GSG) errichtete vor allem in Rheindorf-Nord neuen Wohnraum. ARD dreht Komödie in Wiesdorf Kochstudio wird zum Filmstudio Das ehemalige Kochcollege von Rainer Mitze wurde vor einigen Monaten von der WGL zur Neuvermietung im Internet angeboten. Der Interessent, der bei der WGL anrief, war nicht etwa ein Koch, der das vorherige Studio weiter betreiben wollte. Es meldete sich ein Mitarbeiter einer Filmproduktionsgesellschaft, der für das Beschaffen von Requisiten und Bühnenbildern zuständig ist. Schnell wurde man Das ehemalige Kochstudio Mitze wurde zu einer alten Kneipe umgebaut,... sich einig die WGL vermietete das Lokal an eben diese Filmgesellschaft. In den Monaten September und Oktober fanden dort die Dreharbeiten für die Kommödie Fast eine Million statt. Der Film wird in 2011 bei der ARD zu sehen sein. Der Inhalt schnell erzählt: Eine Frau (Gritt Boettcher) gewinnt fast eine Million Euro im Lotto und erfüllt mit dem Geld ihrem Ehemann den Wunsch, ein eigenes Restaurant zu besitzen. Und um genau diese Filmkulisse zu schaffen, geschah etwas Erstaunliches. Die Filmtechniker verwandelten die angemietete Kochschule in eine alte, vergammelte Kneipe. Diese heruntergekommene Gaststätte bildete im Film den Ausgangspunkt für das neue Restaurant, das es nun zu schaffen galt. Im Laufe der Dreharbeiten bauten die Filmtechniker die installierten Requisiten langsam wieder zurück. Zum Ende des Films ist das Lokal wieder exakt so zu sehen, wie es die WGL im Ursprung vermietet hatte...um während der Dreharbeiten peu à peu wieder in den Ursprungszustand zurückverwandelt zu werden. und genau so wurde es dann auch im Anschluss an die Dreharbeiten an die WGL zurückgegeben. Eine ausgeklügelte Technik macht es möglich. 2 Wohnungsgesellschaft Leverkusen GMBH

3 Mieterin in der Felderstraße pflegt liebevoll den Vorgarten Lasst Blumen sprechen Informiert wurde die WGL von einer Nachbarin, die nicht ausdrücklich genannt werden will. Ausgehändigte Fotos zeigen das Werk von Frida Lanzl, wohnhaft in der Felderstraße 153 in Rheindorf. Mit viel Aufwand und Herzblut kümmert sie sich liebevoll um den Vorgarten und hat somit dem Eingangsbereich ein freundliches Gesicht verschafft. Ein schmückendes Beiwerk für das gesamte Haus. Als Anerkennung für ihr Engagement überreichte die WGL der Mieterin Frida Lanzl einen Gutschein eines Leverkusener Gartencenters so darf man sich schon jetzt auf einen bunten und blumenreichen Vorgarten auch im kommenden Frühling freuen. Mehrfamilien-Passivhaus in Manfort Neue Wege im WGL-Wohnungsbau Gemeinsam mit Leverkusens Bürgermeisterin Eva Lux erfolgte Anfang November der Erste Spatenstich für den Bau des Mehrfamilienhauses in der Leipziger Straße im Stadtteil Manfort. Mit diesem Neubau beschreitet die WGL als Vorreiter in Leverkusen neue Wege im Wohnungsbau, so Heiko Leonhard, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft. Das Haus in der Leipziger Straße ist das erste Mehrfamilien-Passivhaus, das in Leverkusen errichtet wird. Mit einem sehr guten Energiekonzept und einer ausgeklügelten Technik kommt das Haus weitestgehend ohne herkömmliche Heizquellen aus. Dies gelingt nur durch eine enorm starke Wärmedämmung der Fassaden, eine Dreifachverglasung der Fenster, aber auch durch das konsequente Nutzen der Sonnenenergie. Für ein behagliches und gesundes Wohnklima sorgt auch die moderne Komfort-Lüftung der Wohnungen. Die Wohnung wird hierbei ständig mit frischer Raumluft versorgt auch ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Der Nutzen für die Mieter: Sie freuen sich über ein behagliches Wohnklima und sparen dank des sehr geringen Heizenergieverbrauchs enorme Kosten. Und so ganz nebenbei wird dadurch ein wertvoller Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt erbracht. Spatenstich für den WGL- Neubau an der Leipziger Straße mit Leverkusens Bürgermeisterin und Landtagsabgeordneter Eva Lux (3. v. links) Ausgabe 34 I Dezember

4 Schimmelbefall in Wohnungen Winterzeit Schimmelzeit Alle Jahre wieder. Dies ist nicht nur ein Weihnachtslied, sondern trifft leider auch auf Schimmelbefall in Wohnungen zu insbesondere im Herbst und Winter. Doch was ist Schimmel eigentlich? Und wie kann man ihm vorbeugen? Schimmel ist mehr als der vielen bekannte Befall von Lebensmitteln: Er befindet sich häufig in der Luft, setzt sich durch ungünstiges Heiz- und Lüftverhalten an Wänden und in Möbeln fest und bildet sichtbare Fäden und Sporen. Schimmel sind allgegenwärtig vorkommende Pilzarten, die unter Umständen gesundheitsschädlich sein können. Eine wirksame Vorbeugung ist wichtig. Ein perfekter Nährboden für Schimmel ist feuchte Raumluft, die nicht beheizt wird und somit an den kalten Außenwänden kondensiert. Wird dann nicht richtig und regelmäßig gelüftet, ist Schimmel nicht mehr weit. Warme Luft kann die vorhandene Feuchtigkeit aufnehmen. Wird dann gelüftet, transportiert die warme Luft die enthaltene Feuchtigkeit nach draußen. Daher gilt auch an kalten und vermeintlich feuchten Tagen als Faustregel: Warme Luft raus, kühlere Luft rein. Damit dies aber nicht zu Energieverlust und somit zu höheren Heizkosten führt, sollte stoßgelüftet werden das heißt: drei bis vier Mal täglich die Fenster für fünf Minuten komplett öffnen. Hierbei sollte auf Durchzug in der Wohnung geachtet werden, damit ein Luftwechsel stattfindet. Das gilt insbesondere morgens für das Schlafzimmer, da der Körper nachts viel Feuchtigkeit verliert, die sich in der Luft absetzt. Darüber hinaus sollte im Anschluss an Haushaltstätigkeiten wie bügeln, kochen, duschen oder Wäsche trocknen für Durchzug gesorgt werden, damit die feuchte Luft nach draußen entweichen kann. Mieter sind grundsätzlich verpflichtet, für einen ausreichenden Luftaustausch innerhalb der Wohnung zu sorgen. Tagsüber sollten die Innentüren allerdings geschlossen bleiben. Das sogenannte Überschlagenlassen (Zimmer werden durch andere Zimmer der Wohnung mitgeheizt) ist häufig ein Grund für Schimmel, da auch hier die warme und feuchte Luft auf kühlere Luft im unbeheizten Zimmer trifft und kondensiert. Daher auch der Tipp: Verschiedene Räume sollten nicht unterschiedlich beheizt werden, um große Temperaturunterschiede zu vermeiden. Die optimale Raumtemperatur liegt bei 18 bis 21 Grad Celsius. Des Weiteren ist es ratsam, die Heizung auch bei Abwesenheit nie komplett abzustellen. Werden diese Tipps beachtet, sollte der Schimmelbefall gar nicht erst auftauchen. Ist dies doch der Fall, muss man gemeinsam mit der WGL eine Lösung suchen, um eine Gesundheitsgefährdung zu vermeiden. WGL ehrt ehrenamtler Auch in diesem Jahr veranstaltete die WGL an einem strahlenden Septembertag einen Grillnachmittag für all diejenigen, die auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau ehrenamtlich tätig sind. Auch fünf Jahre nach Ende der Landesgartenschau sind rund 30 Ehrenamtler auf dem Gelände damit beschäftigt, die angelegten Themengärten zu pflegen. Ohne diese engagierten Menschen würden diese Gärten aufgrund der hohen Pflegekosten nicht mehr existieren. Bei ihren Pflegearbeiten organisieren die Helfer sich komplett selbst. Lediglich beim Ankauf von Pflanzen oder Werkzeug ist ihnen der Fachbereich Stadtgrün behilflich. Aber auch das Organisieren von Veranstaltungen übernehmen die Ehrenamtler. Viele dieser freiwillig Arbeitenden sind in Besitz einer Ehrenamtlerkarte, die nur unter bestimmten Bedingungen ausgehändigt wird. 4 Wohnungsgesellschaft Leverkusen GMBH

5 Betreutes Wohnen zu Hause WGL unterstützt AWO-Projekt Für fünf ihrer betagten Mieterinnen übernahm die WGL für ein Jahr die Kosten des Projekts der AWO Betreutes Wohnen zu Hause. Dieses Projekt startete im vergangenen Jahr im Rahmen der Stadtentwicklung Soziale Stadt Rheindorf-Nord in der AWO Begegnungsstätte Rheindorf. Eine Mieterin, Frau R., die in den Genuss des von der WGL gesponserten Projektes kam, berichtet, dass sie vor allem die Betreuung der ehrenamtlich arbeitenden Frau J. genossen hat. So konnte sie, da sie gehbehindert und auf den Rollstuhl angewiesen ist, regelmäßig mit Frau J. den Wochenmarkt besuchen, ihre Einkäufe tätigen und alte Bekannte treffen. Sie freue sich auch sehr über Spaziergänge und anschließendes Kaffeetrinken mit Frau J. Durch den Hausnotruf fühle sie sich sicherer in ihrer eigenen Wohnung und sie empfände die fachliche Beratung als sehr hilfreich. Frau R. bedankt sich in diesem Zusammenhang herzlich bei der WGL und will auf jeden Fall den Vertrag Betreutes Wohnen zu Hause mit der AWO fortsetzen. Mit diesem Projekt werden Senioren angesprochen, die ihren Lebensabend zu Hause verbringen möchten. Betreutes Gemeinsam einkaufen, Hilfe bei Behördengängen, Beratung der Angehörigen die Liste der Dienstleistungen im Rahmen des AWO-Projektes ist lang. Bundesweit immer mehr gefragt: Die Betreuung von Senioren in ihrer eigenen Wohnung. Wohnen zu Hause bietet die Möglichkeit, ein Netzwerk aufzubauen, das hilft, länger in der eigenen Wohnung zu bleiben. Das Angebot besteht aus: dem Hausnotruf der Betreuung durch einen geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiter der Beratung und Unterstützung durch eine Fachkraft der AWO. Diese berät bei Fragen zu Hilfen im Alter und bei auftretenden Problemen. Sie organisiert notwendige Dienstleistungen beispielsweise nach Krankenhausaufenthalten oder vorübergehender Erkrankung. Des Weiteren gibt sie Hilfestellung bei Behördenkontakten und Antragsbearbeitung. Auch die Beratung von Angehörigen zählt zu dem Angebot. Die AWO Begegnungsstätte selbst bietet ein Café und Mittagstisch, Freizeitaktivitäten, Reisen, Weiterbildungsangebote und Ausflüge für Senioren an. Aus diesem reichhaltigen Angebot können die Senioren ebenfalls auswählen und teilnehmen. Impressum Herausgeber I WGL Wohnungsgesellschaft Leverkusen GmbH, Heinrich-von-Stephan-Str. 6, Leverkusen Telefon I (0) Internet I I wgl@wgl-lev.de Verantwortlich I Klaus-Ulrich Heimann Redaktion I Klaus-Ulrich Heimann, Wolfgang Felber Realisation I CeWeBe AG, Leverkusen Druck I Lenz Druck, Leverkusen Ein Gastbeitrag der AWO Ausgabe 34 I Dezember

6 Textilrecycling Ein Gastbeitrag der AVEA Alte Kleider ein wichtiger Rohstoff Tonnen alte Kleider Im Durchschnitt gibt jeder Bundesbürger jährlich 16 Kleidungsstücke in Altkleidercontainer oder zur Straßensammlung. So werden in Deutschland pro Jahr rund Tonnen alte Kleider gesammelt. Viele Textilien haben nur ein Drittel ihrer Lebensdauer hinter sich, ehe sie aus dem Schrank verschwinden, rund zehn Prozent wurden nie oder kaum getragen. Daher stellen Altkleider eine wichtige Quelle für neue Rohstoffe dar. Nur fünf bis acht Prozent der gesammelten Ware kann nicht verwertet werden und gelangt als Sortierrest in Müllverbrennungsanlagen. Wofür wird recycelt? In Leverkusen werden von der AVEA ca. 780 Tonnen Alttextilien pro Jahr über Altkleidercontainer erfasst. In modernen Sortierbetrieben wird die Sammelware manuell nach Bedarf und Qualität bearbeitet und steht dann einer weiteren Verwendung zur Verfügung. In bis zu 300 Sortiergruppen werden die Alttextilien sortiert. So werden ca. 40 Prozent der Altkleider als Kleidung wiederverwendet. Aus nicht mehr tragfähigen Kleidungsstücken lassen sich Putzlappen für die Industrie schneiden oder Recycling-Textilfasern für die Reißspinnstoffindustrie gewinnen. Aus diesem Verwertungsverfahren werden Ausgangsmaterialien für Dämmstoffe gewonnen, die z. B. in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen oder als Fasern für die Papierherstellung genutzt werden. werden alte Kleider aufgetragen? Angesichts der Menge an Altkleidern ist die Verwendung dieser Textilien in der Sozialarbeit unrealistisch. Auch in Katastrophenregionen wird in der Regel keine abgelegte Kleidung benötigt, sondern Decken, Medizin, Zelte und Trinkwasser. Die noch tragfähige Kleidung geht zum größeren Teil in Länder nach Osteuropa, Afrika oder Südamerika, wird aber teilweise auch in Second-Hand- Läden in Westeuropa verkauft. Grundsätzlich gilt: Die Mülltonne ist keine Alternative zur Altkleidersammlung. Damit würden wertvolle Rohstoffe für eine Weiter- bzw. Wiederverwertung verloren gehen. Auch abgetragene, defekte Kleidung sowie Heimtextilien und Schuhe gehören in die Altkleidercontainer. Nicht mehr Tragbares wird beim Sortieren nach Möglichkeit dem Recycling zugeführt. Brand der WGL-Geschäftsstelle Schadensbeseitigung dauert Fatale Folgen u.a. aufgrund von Löschwasser hatte der Brand auch für einige Büroräume. Es war die Nacht zum 1. Juli 2010, als Jugendliche einen Papiercontainer auf der Südseite des WGL-Gebäudes entzündet hatten. Die Folgen waren fatal: Das Feuer hatte sich schnell unter der Schiefervertäfelung entlang der Holzverkleidung bis zum Obergeschoss ausgebreitet. Aufmerksame Passagiere eines vorbeifahrenden Zuges bemerkten die Flammen und alarmierten die Feuerwehr, die noch schlimmere Schäden verhindern konnte. Nach ihrem Abrücken wurde am folgenden Morgen der Gesamtschaden in Augenschein genommen. Zunächst musste die Geschäftsstelle zwei Tage geschlossen bleiben. Ein Krisenstab machte sich zusammen mit den Experten der Versicherung ein Bild vom Ausmaß des Schadens. Die schlimmsten Schäden entstanden durch die Rußbelastung und das Löschwasser. Einige stark in Mitleidenschaft gezogene Büros vor allen Dingen im Erd- sowie im 6 Wohnungsgesellschaft Leverkusen GMBH

7 Energiesparen und Umweltschutz Kernthemen der WGL Deutliche Einsparungen dank Modernisierung Seit Jahren betreibt die WGL ein großes Investitionsprogramm, mit dem der Wohnungsbestand modernisiert wird. Ziel ist es, den Mietern zeitgemäße Wohn- und Lebensqualität zu bieten. Aber gerade in Zeiten hoher Energiekosten ist es notwendig, sein Augenmerk bei den Modernisierungen der Wohnhäuser auf Energieeffizienz und Umweltschutz zu richten. So sieht das gesamte Modernisierungsbudget für sämtliche Maßnahmen in 2010 Investitionskosten in Höhe von rund 15 Mil- Derzeit werden die Außensanierungsmaßnahmen beispielsweise an den WGL-Objekten an der Warthestraße durchgeführt. lionen Euro vor. Schon jetzt zeigt sich bei den Planungen, dass diese Summe in 2011 höher ausfallen wird. Dabei umfassen die Modernisierungen nicht nur das Innenleben der WGL-Häuser speziell geht es um Maßnahmen, die der Energieeinsparung und dem Umweltschutz dienen. Das Resultat: Die Mieter werden im Anschluss an die Arbeiten eine deutliche Einsparung an Energiekosten spüren. Welche einzelnen Maßnahmen umfasst das Modernisierungspaket? Planung der Heizungsanlagen, Warmwasseraufbereitung, Alternativ-Energien (Solaranlagen) Wärmedämmmaßnahmen, Fenster, Trinkwassereinsparung, Sanierung der Abwasserkanäle sowie die Regenwasserversickerung all dies trägt zur Energieeinsparung und zum Umweltschutz bei. Ein Beispiel: Der Einsatz moderner Brennwerttechniken und Wärmedämmmaßnahmen bei Häusern aus den 60iger Jahren führt dazu, dass der Jahreswärmebedarf der sanierten Gebäude um mehr als die Hälfte geringer ist als ein herkömmlicher Neubau an Verbrauch aufweist. Auch umweltschädliche Emissionen wie Kohlendioxid werden bis zu 52 Prozent verringert. Ebenfalls ein wichtiger Baustein zur CO 2-Reduzierung und Verringerung der Heizkosten: Der Einsatz von alternativen und regenerativen Energien zur Warmwasserbereitung und Stromerzeugung. Die WGL ist sich ihrer Verantwortung bewusst, mit energieeinsparenden und umweltschonenden Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Ebenfalls erwähnenswert: Das Modernisierungsprogramm der WGL sorgt bei den ausführenden Firmen für eine Arbeitsplatzsicherung. Rund 200 Mitarbeiter können so jedes Jahr in Arbeit und Brot gehalten werden. Die WGL legt Wert darauf, dass es sich bei den Firmen weitestgehend um Leverkusener Unternehmen handelt. Monate Auf den ersten Blick sichtbar waren die Schäden an der Außenfassade hier entstand der Brand. 1. Obergeschoss konnten in der Folgezeit nicht genutzt werden. Mittlerweile läuft der Verwaltungsbetrieb wieder in gewohnten Bahnen. Einige Mitarbeiter mussten vorübergehend innerhalb des Hauses umziehen. Der Empfang wurde ins 5. Obergeschoss verlegt. Unmittelbar nach dem Brand wurden die Räume, das Mobiliar so weit noch verwendbar und zahlreiche Akten von Spezialfirmen gründlich gereinigt. Bis auf die Reparatur der Südfassade sind die Folgeschäden des Brandes behoben. Die WGL rechnet damit, auch diese Arbeiten bis Ende des Jahres abschließen zu können. Übrigens: Die Schuldigen konnten bis heute nicht gefasst werden. Ausgabe 34 I Dezember

8 1. Erster Buchstabe im Alphabet 2. Abkürzung für Zweites Deutsches Fernsehen 3. Das Gegenteil von danach 4. Ein offenes Gewässer zum Schwimmen 5. Ein Stadtteil von Leverkusen (Anfangsbuchstabe: A) hier befindet sich auch das Schloss Morsbroich 6. Ein Land im Süden von Südamerika (Heimatland von Ex-Fußballstar Diego Maradona) Weihnachtsrätsel für Kinder Aufgepasst und mitgemacht Tragt die Antworten auf die sechs oben stehenden Fragen jeweils waagerecht in den Baum ein. Das Lösungswort steht (von oben nach unten gelesen) auf den gelb hinterlegten Feldern. Tragt die Lösung zusammen mit Eurem Namen/Eurer Adresse in den unten stehenden Abschnitt und sendet ihn bis zum an die WGL, Herrn Heimann, Heinrich-von-Stephan-Straße 6, Leverkusen oder gebt ihn in der WGL-Geschäftsstelle ab. Mitmachen dürfen alle Kinder bis einschließlich 14 Jahre unter allen richtigen Einsendungen werden fünf Tageskarten für das Freizeitbad CaLevornia verlost. Vorname Nachname... Straße, Hausnummer... PLZ Wohnort... Telefon... Lösungswort... Die WGL in Zahlen: Gründung: 1932 Gebäudebewirtschaftung eigener Bestand: Häuser Wohnungen (davon preisgebunden) 93 Gewerbliche Einheiten und Garagen und Tiefgaragenplätze Gebäudebewirtschaftung fremder Bestand: Wohnungen 276 Gewerbliche Einheiten 787 Garagen und Tiefgaragenplätze Wohn- und Gewerbeflächen (Eigen- und Fremdverwaltung): m 2 Umsatzerlöse: 42.0 Mio Bilanzvolumen 2009: 278,2 Mio Mitarbeiterzahl: Verwaltung 40 (davon 10 Teilzeit) Technik 18 (davon 1 Teilzeit) Regiebetrieb 18 Reinigungskräfte 5 (Teilzeitkräfte) Auszubildende 6 Wer war eigentlich Karl carstens? Aus unserer Reihe Unsere Straßen lesen Sie heute einige Zeilen zu Karl Carstens. Der Karl-Carstens-Ring verbindet in Schlebusch die Herbert-Wehner-Straße mit dem Willy-Brandt-Ring. Karl Carstens, geboren am 14. Dezember 1914 in Bremen, war von 1976 bis 1979 Präsident des Deutschen Bundestages und von 1979 bis 1984 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem er 1933 in Bremen erfolgreich das Abitur bestanden hatte, absolvierte Carstens bis 1939 ein Studium der Rechts- und Politikwissenschaft heiratete er Veronica Prior. Von 1939 bis 1945 nahm Karl Carstens zuletzt als Leutnant am Zweiten Weltkrieg teil, nach Kriegsende wurde er in Bremen als Rechtsanwalt zugelassen. Nach einem weiteren Studium an der Yale- Universität trat Carstens 1954 in den Auswärtigen Dienst der BRD ein, wo er als Experte für Europafragen zum Stellvertreter des Bundesaußenministers aufstieg. Die Freie Hansestadt Bremen benannte eine der Weserbrücken nach ihm. Karl Carstens starb im Mai 1992 in Meckenheim bei Bonn an den Folgen eines Schlaganfalls. 8 Wohnungsgesellschaft Leverkusen GMBH