Auf der Flucht oder:wer hat Angst vor Saulus? (Apostelgeschichte 9,26-31)
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- Christina Schneider
- vor 6 Jahren
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1 INHALT Lernvers: Für Gott ist nichts unmöglich. (Lukas 1,37) Zielgedanke: Gott kann Menschen und Situationen wirklich verändern. Gott ist nichts unmöglich. Auch wir brauchen immer wieder Veränderung und können Menschen sein, die andere auf ihrem Weg zur Veränderung unterstützen. UMSETZUNG Benötigte Mitarbeiter: sleiter (PL) Zwei Schauspieler Benötigte Materialien: Verkleidung für Schauspieler Lieder: Nie, nie, nie (aus: Promiseland 1) Alles, was ich hab (aus: Immer & Immer,Thomas Klein) Hier ist mein Herz (aus: Immer & Immer,Thomas Klein) Lehrteil (Beginnt die Stunde mit einer kurzen Begrüßung, den vorgeschlagenen Liedern und einem gemeinsamen Gebet.) PL: Die Geschichten der letzten zwei Wochen waren ja schon ziemlich spannend. Ich weiß ja nicht, ob ihr alle die letzten Wochen da wart, und damit wir wieder richtig ins reinkommen, will ich euch allen einige Fragen stellen. Wie hieß der Mann, über den wir gerade sprechen? Glaubte er schon immer an Jesus? Wie kam es zu seiner Umkehr? Nun werde ich euch weiter erzählen, was Saulus mit Gott erlebte. Wir wollen ihm einmal über die Schulter schauen, wie man so schön sagt. Saulus hält sich nun in Jerusalem auf, und wieder sind die Jünger Jesu dort wie schon in Damaskus äußerst misstrauisch. Aber seht selbst: (PL geht ab, Schauspieler treten auf.) Anspiel (kommt auf die Bühne und schaut sich ängstlich um, winkt Simon zu sich) Simon, komm schnell her, es ist unglaublich! Ich hab ihn gesehen! Er ist wieder da, schnell, wir müssen uns verstecken und die anderen warnen. Beruhige dich erst einmal.von wem redest du überhaupt? Wer ist wieder da, und warum müssen wir die anderen warnen? Dieser Saulus, der uns Christen so brutal verfolgt, er ist wieder in Jerusalem.Weißt du noch, wie er bei Stephanus Steinigung dabei war? Er hat nur eines im Sinn: uns Christen zu vernichten. Meinen Schwager hat er ins Gefängnis gebracht. Das ganze Haus hat er verwüsten lassen. Ich hatte so gehofft, dass er nie mehr zurückommt. Ach so. Aber hast du es noch nicht gehört? Er soll eine SEITE 20
2 Kindermat_8b_Paulus.qxd :07 Uhr Seite 21 LEKTION 3 Auf der Flucht oder: Wer hat Angst vor Saulus? Begegnung mit Gott gehabt haben. Er ist jetzt auch ein Christ wie wir. Barnabas hat ihn sogar in sein Haus aufgenommen. Ach, das kannst du mir doch nicht erzählen, das ist doch nur ein Trick, um uns auszuspionieren, und dann schlägt er erbarmungslos zu, so jemand wie der ändert sich nicht. Tja, ich hab auch ein komisches Gefühl, wie jemand, der die Christen so verfolgt hat, jetzt einer von uns sein kann. Man kann sich doch nicht einfach so ändern. (Situation friert ein PL kommt auf die Bühne.) PL: Ja, wie ist das, kann man sich einfach so ändern? Was hättet ihr gedacht über Saulus`Wandel, wenn ihr damals als Christ in Jerusalem gelebt hättet? Hättet ihr ihm vertraut? Lasst uns mal sehen, wie Markus und Simon sich entscheiden. (PL geht ab.) Aber weißt du, Markus, wenn es nun doch stimmt. Gott kann Menschen verändern, er hat mich auch verändert. Du warst aber doch ein ganz anderer Fall als dieser Saulus. Klar, Jesus hat uns alle verändert, aber dieser Saulus, ich weiß nicht, ob sich Menschen wirklich von Grund auf sooooo ändern können. Weißt du was, ich geh zu Barnabas. Ich finde es mutig von ihm, sich auf die Seite von Saulus zu stellen und ihm zu helfen, hier Fuß zu fassen. Ich gehe hin und lass mir die Geschichte von Saulus genau erzählen. Ich möchte Saulus eine Chance geben.wir wissen doch, dass unserem Gott nichts unmöglich ist. Er kann Menschen total ändern, da bin ich mir ganz sicher. Er liebt doch alle Menschen und möchte, dass alle an ihn glauben, auch ein Saulus. Gott macht alles gut und wird uns Frieden schenken. (Beide gehen von der Bühne.) SEITE 21
3 PL: Sollen die Christen Saulus vertrauen? Hat Saulus sich wirklich verändert? Keine leichte Frage.Wie ist das denn bei uns, wenn wir uns einmal entschieden haben, an Jesus zu glauben, brauchen wir dann auch noch Veränderung? (Kinder antworten lassen.) Es ist ein großer Unterschied, ein Leben mit Jesus zu führen oder eines ohne ihn. In meinem Leben gibt es auch immer wieder Dinge, die Gott mir zeigt, wo ich mich verändern und anders denken, reden und handeln sollte. (Erzähl ein Beispiel aus deinem Leben.) Er hilft uns bei der Umsetzung seiner Gebote, denn er kann immer eingreifen, mit ihm kann man immer rechnen, es gibt nichts, was er nicht kann, und genau das sagt heute unser Lernvers: Für Gott ist nichts unmöglich auch nicht, unsere Meinung und unser Handeln zu verändern. Manchmal brauchen wir auch die Hilfe von anderen auf diesem Weg der Veränderung und auch Hilfe, dass wir am Glauben dranbleiben, auch wenn es einmal schwierig wird. Leute, die an uns glauben, zu uns stehen und uns weiterhelfen. In unserer Geschichte gibt es auch einen Mann, der Saulus dabei geholfen hat. Dieser Mann hat sich entschieden, Saulus und vor allem Gott zu vertrauen und ihn in sein Haus aufzunehmen. Er setzte sich für Saulus ein, und das war bestimmt nicht leicht, dann Saulus war so ein brutaler und gefürchteter Mann gewesen, dass viele noch Angst vor ihm hatten und seiner Bekehrung misstrauten. Dieser Mann hieß Barnabas, wie wir im Anspiel gehört haben. Er brachte Saulus zu den Aposteln und hat zu seinen Gunsten gesprochen, sodass schließlich die Jünger glaubten, dass Saulus sich verändert hatte. Er hatte sich wirklich verändert, und mit dem gleichen Eifer, mit dem er früher die Christen verfolgt hat, setzte er sich jetzt für Jesus und die Verbreitung des Evangeliums ein. Er predigte was das Zeug hielt und war ständig unterwegs, aber wie schon in Damaskus, versuchten die Leute ihn umzubringen, die, wie auch er vorher, nicht an diesen Jesus glaubten. Und wieder mussten ihn die Jünger, als sie davon erfuhren, schnell nach Tarsus in Sicherheit bringen. Saulus war wieder auf der Flucht! Dort lebte nun Saulus und lernte mehr und mehr von Jesus und die Gemeinden in Jerusalem und im ganzen Land kennen, und immer mehr Menschen glaubten an Jesus. Die Gemeinden wuchsen, und keiner musste mehr Angst haben, da es den schrecklichen Saulus, der die Christen verfolgt hatte, nicht mehr gab. Gott ist nichts unmöglich. Gott kann einen Menschen verändern. Und Gott kann Situationen verändern, wie die der verfolgten Gemeinde in Jerusalem. Aus ihrem Verfolger wurde ein Verbündeter, einer, der ihnen half und selber an ihren Gott glaubte. Gott sucht heute noch Menschen, die ihm helfen, diese Veränderung in anderen Menschen voranzubringen. Wie einen Barnabas, der Saulus aufnahm und ihn unterstützte und keine Angst vor ihm hatte. Auch wir können, nachdem wir selber Jesu Freunde geworden sind, anderen von ihm erzählen und ihnen helfen, weiter im Glauben zu wachsen. Jesus möchte, dass alle Menschen umkehren und erkennen, dass es einen wahren Gott gibt, der ihnen ewiges Leben schenkt. In unseren Kleingruppen werden wir noch weiter darüber reden. Jetzt wollen wir eine Zeit haben, wo wir Gott danken, dass er wirklich solche Wunder tun kann und Veränderung schenkt. Gebetsvorschlag: Jesus, danke, dass du Menschen und Situationen veränderst. Danke, dass du mich verändert hast. Dir ist nichts unmöglich. Hilf uns, dir immer ähnlicher zu werden und Menschen zu sein, die sich von dir verändern lassen, um das Gute zu tun und das Böse zu lassen. Kinder in die Kleingruppen entlassen. SEITE 22
4 Kleingruppe Für jüngere Kinder Kleingruppenprogramm Gespräch (Schwerpunkt liegt auf der Betonung: Gott kann Menschen und Situationen verändern. Gott ist nichts unmöglich.) Trage mit den Kindern Geschichten aus der Bibel zusammen, die berichten, wie Gott Situationen und Menschen verändert hat (z. B. Jona im Wal, Abraham hatte keine Kinder, Mose vor dem Schilfmeer ). Betone dabei immer wieder, dass Gott nichts unmöglich ist. Berichte aus deinem eigenen Leben, wo du Gottes Eingreifen und Veränderung erlebt hast, und frag auch die Kinder, was sie schon erlebt haben, oder wo Veränderung noch nötig ist (z. B. lügen, neidisch auf andere sein, ungehorsam sein ). Spiel Gebetsmemory Sammle mit den Kindern Gebetsanliegen, in denen sie sich Veränderung von Situationen oder Menschen wünschen, wie z. B.: Mitschüler, der einen ärgert Eltern, die streiten Arbeitslosigkeit des Vaters nicht mehr so viel lügen oder auch Gemeindeanliegen neue Räumlichkeiten mehr Mitarbeiter Schreibt das Anliegen auf jeweils zwei Memorykarten. Je nach Gruppengröße sollte man aber mindestens 15 Gebetsanliegen haben (30 Karten), damit man auch Memory damit spielen kann. Nun spielt das ganz normale Memoryspiel zusammen. Immer wenn jemand ein Pärchen umdreht, wird für das Anliegen gebetet. Entweder von dem Kind selber, das die Karten gefunden hat, oder wenn es nicht möchte, darf es sich ein anderes Kind aussuchen. Frag bei deinem nächsten Treffen mit deiner Kleingruppe nach Veränderungen der Situation und nach Gebetserhörungen. MATERIAL Unbeschriftete Memorykarten (siehe Anlage) Stifte SEITE 23
5 Kleingruppe MATERIAL Für ältere Kinder Situationskarten Spiel: Was würdest DU tun? Die Situationskarten liegen in der Mitte. Je zwei bis drei Kinder (oder bei kleineren Gruppen alle gemeinsam) sollen eine Karte ziehen und sich die Situation durchlesen. Sie besprechen nun, wie sie reagieren und helfen würden bzw. wie und was sich auch beim anderen verändern kann. Dies wird dann der Gesamtgruppe weitergegeben. Gespräch: Im haben wir gehört: Gott ist nichts unmöglich. Gott kann einen Menschen verändern, und Gott kann Situationen verändern, wie die der verfolgten Gemeinde in Jerusalem und auch im Leben von Saulus. Gott sucht heute noch Menschen, die ihm helfen, diese Veränderung in anderen Menschen voranzubringen.wie einen Barnabas, der Saulus aufnahm und ihn unterstützte und keine Angst vor ihm hatte und ihm auch im Verstehen von Gottes Wort weiterhalf (im Glauben wachsen). Fragen: Was denkt ihr selber bei dem Wort Veränderung? Braucht ihr selber Veränderung, und wo? Auch wir können, wie wir gehört haben, nachdem wir selber Jesu Freunde geworden sind, anderen von ihm erzählen und ihnen helfen, weiter im Glauben zu wachsen. Habt ihr das schon erlebt, dass ihr jemand anderem von Jesus erzählen konntet? Wie kann man anderen helfen sich zu verändern? Kleingruppenprogramm SEITE 24
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