Kulturenratgeber Bayern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kulturenratgeber Bayern"

Transkript

1 Kulturenratgeber 2017 Bayern

2 Vorwort Ihr neuer BASF-Kulturenratgeber 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem neuen Kulturenratgeber stellen wir Ihnen unsere Neuheiten und Strategien im Pflanzenschutz und in der effizienten Düngung für das Jahr 2017 vor. Wir haben Ihnen die Ergebnisse unserer Versuchsstandorte und Beobachtungen des Jahres 2016 zusammengestellt und regionale Empfehlungen für das neue Pflanzenschutzjahr abgeleitet. Zu Beginn jedes Kapitels finden Sie, wie gewohnt, kurze Beschreibungen relevanter Produkte der entsprechenden Kulturart, gefolgt von einem regional verfassten Beitrag mit den Erfahrungen aus Ihrer Region sowie abschließenden Empfehlungen. Die Termine unserer Veranstaltungen sowie alle wichtigen Serviceland-Angebote, wie z. B. die BASF Regionalberatung, finden Sie zukünftig in einem Portal. Entdecken Sie Serviceland unter: serviceland.basf.de Serviceland Ein Portal. Vom Feld. Für mich. Wetter Beratung Agro Portal Wissen Ab Februar im AgroPortal! Veranstaltungen Wir freuen uns, Ihnen in Getreide neben den bewährten Produkten auch eine Neuzulassung vorstellen zu können: Apps Shops Prodax der neue Wachstumsregler für alle Getreidearten. Flexibel und sicher bei jedem Wetter. In ergänzt das neue Clearfield -Clentiga - palette für die Anbauer von Clearfield -. Nähere Informationen finden Sie in den Artikeln zu den Getreide- Wachstumsreglern und den herbiziden. Schauen Sie sich die Wirkung unserer Produkte auch unter Praxisbedingungen an und besuchen Sie unsere Versuchsstandorte! Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen sowie den Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen. Über unsere Feldtage informieren wir Sie rechtzeitig. Serviceland das digitale Serviceportal der BASF: Integriert. Alle wichtigen Serviceangebote in einem Portal. Persönlich. Kompetente Beratung individuell für Ihre Bedürfnisse. Zentral. Auf einen Klick, immer verfügbar. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr Ihr Agrar-Team der BASF 2

3 Inhaltsverzeichnis Getreide 6 Getreideherbizide Frühjahr 6 Wachstumsregler 9 Getreidefungizide 14 Getreideherbizide Herbst fungizide 31 Regionale Übersicht Frühjahr 32 Regionale Empfehlung Frühjahr 34 herbizide 35 Regionale Übersicht Herbst 37 Regionale Empfehlung Herbst 41 Stickstoff-Management 42 Vizura Neue Wege der kontrollierten Stickstoffnutzung aus organischen Düngern 42 Mais 44 Maisherbizide 44 Regionale Übersicht Herbizide 46 Regionale Empfehlung Herbizide, TBA-haltig 49 Regionale Empfehlung Herbizide, TBA-frei 49 Regionale Übersicht und Fungizid-Empfehlung 50 Kulturhirse 52 Kartoffeln 53 Kartoffelfungizide 53 Regionale Übersicht 54 Regionale Empfehlung 55 Rüben 56 Rübenherbizide 56 Rübenfungizide 56 Regionale Übersicht Rübenherbizide 57 Regionale Übersicht Rübenfungizide 58 Regionale Empfehlungen Rübenherbizide/-fungizide 59 Leguminosen und Sonnenblumen 60 Leguminosenherbizide 60 Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen 61 Nachhaltigkeit 62 Biodiversität und Gewässerschutz 62 Abstandsauflagen 64

4 BASF vor Ort BASF SE Crop Protection Verkaufsregion Süd Speyerer Straße Limburgerhof Michael Hölter Regionalleiter Tel.: 06 21/ Fax: 06 21/ Mobil: 0172/ michael.hoelter@basf.com Helmut Herrmann Leiter Entwicklung und Technik Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ helmut.herrmann@basf.com Jochen Heim Vertriebsteamleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ jochen.heim@basf.com Wolfram Mann Fachberater Weinbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ wolfram.mann@basf.com Gerhard Polster Fachberater Ackerbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ gerhard.polster@basf.com Jochen Rief Fachberater Obst-, Gemüse- und Hopfenbau Tel.: 06 21/ Fax: 06 21/ Mobil: / jochen-volker.rief@basf.com Friedemann Seeger Beiztechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Bei Fragen können Sie sich auch gerne an das ServiceLand SM der BASF wenden serviceland@basf.com Telefon: Fax: (14 Cent/Min. aus dem Festnetz Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) Servicezeiten Montag bis Freitag von 8.00 bis Uhr 4

5 BASF vor Ort Roland Schmitt Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ roland.b.schmitt@basf.com Heiko Bauer Versuchstechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 0173 / heiko.bauer@basf.com Wolfgang Mühldorfer Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ wolfgang.muehldorfer@basf.com Hof Martin Moll Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ martin.moll@basf.com Würzburg Versuchs standort Hüttendorf Nürnberg Regensburg Josef Wasmeier Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Straubing Leiblfing Bernd Scheer Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Memmingen München Versuchsstandort Grucking Versuchsstandorte: Hauptstandorte Nebenstandorte bernd.scheer@basf.com Martina Schamberger Verkaufsberaterin Markus Maylandt Verkaufsberater Gerhard Kerscher Versuchstechniker Martin Lutz Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/

6 Getreideherbizide Frühjahr Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Neue und innovative Lösung gegen nahezu alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vegetationsbeginn bis Fahnenblattstadium im Frühjahr Sicher gegen zweikeimblättrige Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Kratzdistel, unabhängig von deren Größe einsetzbar Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron + 54 g/kg Florasulam Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr ES g/l Fluroxypyr + 20 g/l Clopyralid g/l MCPA Nachauflauf im Frühjahr bis ES 39 Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 Gramm Biathlon 4D + 1 x 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick Gramm Biathlon 4D + 3 x 5 Liter Dash E.C. Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut und Kornblume Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen Weitestgehend witterungsunabhängig Wintergetreide: 3,0 4,0 l/ha bis ES 32; 3,0 3,75 l/ha in ES Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha bis ES 32; 2,5 3,75 l/ha in ES Liter EcoKanister Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter durch 3 verschiedene Wirkstoffe Erfasst alle oben genannten Unkräuter bei einem späten Einsatz sehr sicher In allen wichtigen Getreidearten einsetzbar und sehr gut verträglich Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr nachhaltige Distelwirkung Sehr gute Kulturverträglichkeit

7 Getreideherbizide Frühjahr Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr Getreide Der Herbizideinsatz im Frühjahr ist die erste Pflanzenschutzmaßnahme im Jahr, mit der Ertrag und Qualität des Getreides abgesichert werden. Herbizide im Frühjahr werden in folgenden Situationen eingesetzt: Bei später gesätem Getreide laufen die Unkräuter und -gräser häufig nur teilweise oder nicht mehr im Herbst auf. Die Befahrbarkeit der Böden im Herbst lässt keine Herbizidmaßnahme zu. Eine geplante zweimalige Spritzstrategie (Herbst und Frühjahr) bei z. B. Problemungräsern (sehr hoher Besatz, Resistenz) oder auch Problemunkräutern Nachspritzungen wegen erneutem Unkrautauflauf, z. B. spät keimendes Klettenlabkraut. Oftmals spielen auch Witterungseinflüsse eine Rolle. In lückigen Beständen können im Frühjahr beispielsweise Lichtkeimer wie Kamille auflaufen. Aber auch witterungsbedingte Minderwirkungen, zum Beispiel durch zu trockene Bedingungen beim Einsatz von Bodenwirkstoffen, oder eine zu starke Reduzierung der Aufwandmenge können eine Rolle spielen. Letzteres kann unter Umständen zu Resistenzen bei Unkräutern und Ungräsern führen. Daher sollte immer die empfohlene Aufwandmenge je Indikation appliziert werden. Anforderungen an Frühjahrsherbizide Entweder ist eine sichere, breit wirksame Unkrautwirkung für die Flächen ohne Herbstbehandlung notwendig, mit z. T. weit entwickelten Pflanzen, oder es müssen, bei bereits im Herbst vorbehandelten Flächen, Problemunkräuter/-ungräser durch Nachspritzungen beseitigt werden. Gerade auf Ackerfuchsschwanz-Standorten, wo hohe Aufwandmengen der Gräsermittel nötig sind, ist es für das Getreide wichtig, einen sehr verträglichen Unkrautpartner zum Gräserherbizid zu wählen. Klettenlabkraut Klatschmohn Taubnessel, Rote Kornblume Kamille, Echte Vogelmiere Das leistet Biathlon 4D: In 13 Getreidearten zugelassen! In Wintergetreide und Sommergetreide bis ES 39 einsetzbar Hervorragende Verträglichkeit Ein idealer Tankmischpartner zu allen Gräsermitteln (ohne und mit schwacher bis mittlerer Unkrautnebenwirkung) Der Formulierungshilfsstoff Dash E.C. unterstützt und fördert die Wirkung und ist auch bei Mischungen mit Gräserherbiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwendbar. Die Gräserwirkung wird um einige wertvolle %-Punkte verbessert! Bei Tankmischungen mit AHL oder carfentrazonhaltigen Herbiziden bitte Dash E.C. weglassen Wirkungsspektrum von Biathlon 4D 70 g/ha (und 50 g/ha) + 1,0 l/ha Dash E.C. Gut bis sehr gut bekämpfbar ( %): Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Acker-Schmalwand, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Acker-Winde, Ausfall-, Besenrauke, Erdrauch, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Kornblume, Mohn-Arten, Vogel-Sternmiere, Weg-Rauke, Weißer Gänsefuß, Wicke-Arten, Floh-/Vogel-/Winden-Knöterich Weniger gut bekämpfbar (70 90 %): Acker-Ehrenpreis, Acker-Stiefmütterchen, Efeublättriger Ehrenpreis, Hundspetersilie, Kleiner Storchschnabel, Persischer Ehrenpreis, Vogel-Knöterich, Taubnessel-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar (unter 70 %): Feld-Ehrenpreis, Weicher Storchschnabel Duanti eine interessante Wirkstoffkombination Duanti, ein Fertigprodukt aus den Wirkstoffen Starane Lontrel + U 46 M, und hat die Zulassung gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter bis ES 39. Duanti ist in allen wichtigen Getreidearten zugelassen, mit Aufwandmengen von 2,5 bis 4,0 l/ha (ES 11 32) und mit 3,75 l/ha für die Spätanwendung in ES 32 39; Schwerpunkt mit 3,0 3,5 l/ha. Duanti ist ein rein wuchsstoffhaltiges Produkt, d. h., je wärmer die Witterung, desto besser die Wirkung. Duanti besitzt günstige NW-Auflagen (NW605-1; reduzierte Abstände: 50 %, 75 %*, 90 %*) und ist ausgezeichnet verträglich. In Sommergetreide empfehlen wir Ihnen 2,5 3,0 l/ha Duanti in ES Duanti bekämpft auch ALS-resistente Unkräuter, wie z. B. Vogelmiere und Kamille. Eine TM mit Fungiziden (z. B. Capalo ) oder Wachstumsreglern ist unter optimalen Bedingungen möglich (keine Mehrfachmischungen). 7 Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

8 Getreideherbizide Frühjahr Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Anwendungsempfehlungen Frühjahr Übersicht Schwerpunktempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung Wintergetreide Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung Zulassung der Gräsermittel nach Kultur, Wirkungsspektrum und Anwendungstermin beachten! Gegen Windhalm und breite Verunkrautung In den Kulturen WW, WG, R, T, Durum Entwicklungsstadien nach BBCH Biathlon 4D* 70 g/ha + Dash E.C. 1,0 l/ha + Atlantis WG + FHS g/ha 0,6 1,0 l/ha Weitere Gräserpartner, z. B.: 1,2 l/ha Axial 50 in allen Wintergetreide-Arten außer Winterhafer 1,2 l/ha Traxos in WW, R, T bis ES 31 Viele weitere Gräserpartner möglich Biathlon 4D 70 g/ha + Dash E.C. + Axial 50 1,0 l/ha 0,9 l/ha * Biathlon 4D: In allen Wintergetreide-Arten zugelassen. Bei starkem Auftreten von Stiefmütterchen Zusatz von: Artus, Pixie, Alliance, Pointer SX. Mischbarkeit beachten. Bei Artus Dash E.C. weglassen. Übersicht Schwerpunktempfehlung Sommergetreide Alle Sommergetreide-Arten Gegen breite Mischverunkrautung In Sommergerste/-weizen, Durum Gegen Mischverunkrautung und Ungräser In allen Sommergetreide-Arten außer Durum Gegen Mischverunrkrautung und gegen Wurzelunkräuter wie Distel und Winde Entwicklungsstadien nach BBCH 8 Biathlon 4D 70 g/ha Biathlon 4D + Dash E.C. 70 g/ha 1,0 l/ha + Dash E.C. + Axial 50 1,0 l/ha 0,9 1,2 l/ha Duanti 3,0 l/ha Zulassungserweiterung Duanti 3,0 3,75 l/ha

9 Getreide Wachstumsregler Getreide NEU Segment Einsatzkulturen Optimale Verbesserung der Standfestigkeit und sichere Lagervermeidung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes und eine Förderung des Wurzelwachstums zur Absicherung des Ertragspotenzials. Winterweizen, Winterhartweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterhafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Sichere Bestandesführung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes, Verbesserung des Wurzelwachstums Winterweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Stickstoff-Management Wirkstoffe 50 g/kg Prohexadion-Calcium + 75 g/kg Trinexapac-Ethyl Einsatztermin Wintergetreide: ES Sommergetreide: ES g/l Prohexadion-Calcium g/l Mepiquatchlorid Winter- und Sommergetreide: ES Dinkel: ES Mais Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums 0,4 0,75 kg/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide: 0,5 1,0 l/ha Medax Top + Turbo Dinkel und Sommergetreide: 0,4 1,0 l/ha Medax Top + Turbo (Medax Top + Turbo im Verhältnis 1 : 1) Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Kartoffeln Gebindegröße 3 kg EcoKanister 6 kg EcoKanister 5 Liter Medax Top + 5 kg Turbo Rüben Vorteile im Überblick Sichere und verlässliche Wirkung auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Sonneneinstrahlung Schneller Wirkungseintritt und lange Dauerwirkung Synergistische Wirkstoffkombination ermöglicht eine optimale Einkürzung, Verbesserung der Standfestigkeit und Wurzelwachstum Sehr gute Pflanzenverträglichkeit in allen Getreidekulturen Verlässliche Absicherung des Ertragspotenzials in allen Getreidearten Volle Flexibilität durch breiteste Anwendungsmöglichkeiten Schnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Flexibel einsetzbar Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Gute Pflanzenverträglichkeit auch bei späten Terminen Bessere Ausschöpfung des vorhandenen Ertragspotenzials Spritzfolgen/Kombination mit anderen Wachstumsreglern möglich 9 Leguminosen Nachhaltigkeit

10 Getreide Wachstumsregler Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Empfehlung zum Einsatz von Wachstumsreglern Die Flächenproduktivität im Getreideanbau ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Der Ertragsanstieg ergibt sich in erster Linie aus einem höheren Ährengewicht. Die Kornzahl je Ähre und das Einzelkorngewicht konnten durch die Züchtung und die Verbesserung der Produktionstechnik nachhaltig gesteigert werden. Die Getreidehalme müssen heute ein deutlich höheres Gewicht tragen als früher! Ohne eine gezielte Wuchsregulierung ist Getreideanbau mit aktuellen Erträgen kaum denkbar. Das wirtschaftliche Optimum fordert aber auch die Berücksichtigung aller produktionstechnischen Maßnahmen. Diese sind: Gezielte Sortenwahl Standort- und terminangepasste Aussaatstärke Angepasste N-Düngung Gezielte Halmbruchbehandlung Einsatz eines Wachstumsregulators Gründe für den Einsatz von Wachstumsreglern: Gerade nach milden Wintern besteht die Gefahr, dass die Bestände zu lang werden. Hinzu kommt, dass sich mehr Bestockungstriebe gebildet haben und höhere Bestandesdichten das Risiko weiter steigern. Stehende Bestände garantieren eine optimale Strohverteilung, was sich positiv auf die Folgekulturen auswirkt. Neben der reinen Einkürzung haben leistungsfähige Wachstumsregler aber noch weitere positive Effekte. Neben der Vergrößerung des Halmdurchmessers wird die Halmwand stärker bzw. dicker ausgebildet. Dies vermindert das Auftreten von parasitärem Lager. Zusätzlich wird das Wurzelwachstum gefördert und damit die Pflanzen besser im Boden verankert. Nährstoffe und Wasser können effizienter aufgenommen werden. Prodax die neue, innovative Wirkstoffkombination: Prodax ist die patentierte Kombination der bewährten Wirkstoffe Prohexadion-Calcium und Trinexapac-Ethyl. Dabei verbindet Prodax die Stärken der beiden Wirkstoffe ideal, um eine hohe Wirkungssicherheit zu gewährleisten. Prohexadion-Calcium wirkt unmittelbar, sobald der Wirkstoff von der Pflanze aufgenommen wurde. Der Wirkungseintritt ist nahezu unabhängig von Temperatur und Sonneneinstrahlung. Der Wirkstoff Trinexapac-Ethyl im Prodax wird zeitversetzt von der Pflanze in die wirksame Phase umgewandelt. Wüchsige Bedingungen beschleunigen diesen Prozess. Durch die Kombination beider Wirkstoffe wirkt Prodax schnell und witterungsunabhängig, auch bei kühlem und bedecktem Wetter. Anschließend entfaltet Prodax seine gute Dauerwirkung. Damit werden auch später gebildete Internodien zuverlässig eingekürzt. Prodax bietet einen optimalen Schutz gegen Lagerbildung. Breiteste Anwendungsmöglichkeiten machen den Einsatz von Prodax einfach. Prodax kann in allen Getreidekulturen in einem weiten Anwendungszeitraum vom Ende der Bestockung (ES 29) bis zum Grannenspitzen (in Sommergetreide bis zum 10 Ligula-Stadium ES 39) mit bester Verträglichkeit angewendet werden. Die breite Tankmischverträglichkeit von Prodax in Kombination mit anderen Pflanzenschutzmitteln vereinfacht die Arbeitsabläufe. Medax Top bleibt weiterhin auf dem Markt und rundet in Zukunft unsere Schwerpunktempfehlungen mit Prodax ab. In wenigen Fällen (z. B. Güllebetriebe, Jahreseffekte wie ) kann auch eine Doppel-Anwendung mit beiden Produkten sinnvoll sein. Hierbei erfolgt der Einsatz mit Prodax im frühen Bereich, in ES 29 32, gefolgt von Medax Top in ES 39; besonders in Winterweizen oder im intensiven Dinkelanbau. Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern Beim Einsatz von Wachstumsreglern sind Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt. Eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die den Anwendungstermin und die Aufwandmenge bestimmen, sind zu berücksichtigen. In folgender Grafik sind grundsätzliche Einflussfaktoren für die Aufwandmengenfindung zu sehen: Einfluss wichtiger Faktoren auf die Aufwandmenge von Wachstumsreglern und die erforderliche Einkürzung Aufwandmenge niedrig Anzustrebende Einkürzung hoch Sorte Standfest (kurz) Lageranfällig (lang) Ertragserwartung mittel hoch N-Versorgung niedrig hoch Wasserversorgung niedrig gut, tiefgründige Böden Bodentyp; Bodenpunkte S, ls, (T), flachgründig Ab L, tiefgründig Geographische Lage Süd/Ost Nord/West Aussaattermin spät früh Bestandesdichte niedrig hoch Temperatur bei und nach der Behandlung (1 2 Wochen) hoch niedrig Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich bayernweit betrachtet regionale Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer noch zu einer gewissen Schwankungsbreite führen. Auch die Höhenlage spielt eine Rolle. Während starker Hitzeperioden oder bei Nachtfrost keine Behandlung. BASF-Versuchserfahrung Wintergerste: Bei einmaliger Anwendung von Wachstumsreglern zum frühen Termin (ca. ES 31/32) zeigt Prodax im Vergleich zum Marktstandard die stärkste Einkürzung (knapp 10 %). Eine Einkürzung um % hat sich in den letzten Jahren als optimal gezeigt. Noch stärkere Einkürzung kann auch zu einer Ertragsminderung führen. Im Ertrag spiegelt sich mit ca. 0,8 dt/ ha Mehrertrag gegenüber der Vergleichsvariante die bessere Verträglichkeit von Prodax wider. Die Doppelanwendung von

11 Getreide Wachstumsregler Getreide Prodax, gefolgt von Ethephon, bringt in unseren Versuchen nochmals einen Mehrertrag gegenüber der Einmalanwendung. Dies ist auf die bessere Standfestigkeit zurückzuführen. Alle Varianten sind mit der gleichen Fungizidmaßnahme (in Kombination) behandelt worden. Die Mehrerträge sind in diesem Jahr etwas höher ausgefallen, da auf fünf unserer Versuchsstandorte deutliches Lager auftrat. BASF-Versuchserfahrung Winterweizen: Mehrjährige Versuche in Winterweizen zeigen, dass der Wachstumsreglereinsatz unter den in Bayern vorherrschenden Bedingungen eine Versicherungsmaßnahme darstellt. In keinem Versuch der letzte 4 Jahre war nennenswertes Lager zu finden. Ausnahme: Als praktikabel zeigen sich zwei Strategien: 1. CCC-Zumischung beim Herbizideinsatz im Frühjahr und die Kombination eines Fungizids (z. B. Capalo ) mit dem neuen Prodax im ES Mischung von CCC mit Prodax in ES 31, ebenso mit Fungizid. Meistens ist das passend nach einer Herbizidbehandlung im Herbst. Bei Anwendungen in ES 32/33 Prodax solo, mit etwas höherer Aufwandmenge (zugelassener Anwendungszeitraum von CCC geht nur bis ES 31). Im Schnitt erzielt man mit dem Einsatz von Prodax um rund 1,5 dt/ha höhere Erträge. Damit sind die Kosten leicht gedeckt und man hat die Sicherheit, dass der Bestand stehend abreift. Gegenüber dem Vergleichsmittel bestätigt sich auch in Weizen die bessere Verträglichkeit von Prodax mit tendenziell höheren Erträgen bei vergleichbarer Einkürzung. Stickstoff-Management Wachstumsregler in Wintergerste Süddeutschland 2016 n=10 Ertrag in dt/ha Einfachbehandlung in ES , , , unbehandelte Kontrolle 0,5 kg/ha Prodax 0,25 l/ha Camposan Alle Varianten inklusive unbehandelt: Blattfungizid in ES 31 und 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo in ES 39/49 88, ,7 kg/ha Prodax 0,5 l/ha VGM Wuchshöhe Doppelbehandlung in ES 31 und ES 39/49 in cm , , ,4 kg/ha Prodax 0,4 l/ha VGM 0,25 l/ha Camposan Mais Kartoffeln Wachstumsregler in Winterweizen Süddeutschland 2016 n=10 Ertrag in dt/ha Einfachbehandlung in ES 31 Doppelbehandlung in ES 29 und ,6 87,5 87,7 87, ,2 86, unbehandelte Kontrolle 0,2 l/ha VGM + 0,5 l/ha Cycocel 0,25 kg/ha Prodax + 0,5 l/ha Cycocel 0,4 kg/ha Prodax 0,8 l/ha Cycocel 0,3 kg/ha Prodax Alle Varianten inklusive unbehandelt: 1,6 l/ha Capalo + 1,0 l/ha Bravo in ES 31/32 und 2,0 l/ha Ceriax in ES 37/49 Wuchshöhe in cm ,8 l/ha Cycocel 0,25 l/ha VGM 11 Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

12 Getreide Wachstumsregler Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Anwendungsempfehlung Wachstumsregler Winterweizen Wintergerste Dinkel Standfestigkeit mittel gut gering Standfestigkeit mittel gut z. B. Boregar EU, Discus, Elixer, Halvar, Kashmir, Kerubino EU, KWS Loft, KWS Montana, KWS Salix, Magnus, Matrix, Mescal, Schamane, Tobak z. B. Akteur, Akratos, Atomic, Apostel, Axioma, Barranco, Benchmark, Boregar, Bosporus, Brilliant, Colonia, Cubus, Desamo, Edward, Faustus, Florian, Genius, Gordian, Hybery, Hystar, Impression, JB Asano, Jenga, Johnny, Julius, Kometus, Kompass, KWS Ferrum, KWS Maddox, KWS Magic, Landsknecht, Manitou, Mozes EU, Nordkap, Patras, Porthus, Primus, Rebell, RGT Reform, Rumor, Sheriff, Sokrates, Solehio EU, Türkis, Winnetou Apache, Arktis, Bernstein, Colonia, Dekan, Gourmet, Gustav, Hybred, Kredo, Linus, Manager, Meister, Memory, Mulan, Pamier, Partner, Pionier, Ponticus, Potential, Premio, RGT Reform, Rubisko EU, Rumor, Sophytra, Spontan höhere Aufwandmengen: Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn mittlere Aufwandmengen: Badengold, Badenkrone, Badenstern, Filderstolz, Frankenkorn niedrige Aufwandmengen: Divimar, Zollernspelz z. B. Joker, Highlight, Hibbit, KWS Meridian, Lomerit, SY Leoo, Trooper, Wootan, Zzoom z. B. Anisette, Bella, Bazooka, California, Campanile, Canberra, Colonia EU, Daisy, Effi, Fridericus, Henriette, Kathmandu, KWS Glacier, KWS Infinity, KWS Kosmos, KWS Liga, KWS Meridian, KWS Tenor, KWS Tonic, LG Veronika, Metaxa, MH Firenza, Passion, Quadriga, Sandra, Sonnengold, Souleyka, Theressa, Trooper, Vanessa, Wintmalt, Wootan, Zirene z. B. Albertine, Anisette, California, Captain, Caribic, Carrero, Emily, Finita, Fomosa, Galation, Ketos, Lorely, Malwinta, Merlo, Naomi, Reni, Spectrum, SU Ellen, SU Vireni Entwicklungsstadien nach BBCH * E.M. = Anwendung in Wintergerste: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines ethephonhaltigen Wachstumsreglers (E.M.) in ES mit 0,2 0,3 l/ha bewährt. CCC-Mittel: Zulassung beachten! Aufwandmengen +/- 0,1 kg/ha je nach Anwendungsverhältnissen Achtung: Hohe AWM an Gräsersulfonylharnstoffen können zusätzlich einkürzend wirken. 12 gering CCC-Mittel 0,7 1,0 l/ha eventuell CCC-Mittel 0,5 0,8 l/ha oder oder oder oder oder Prodax + CCC-Mittel 0,4 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,4 kg/ha Prodax + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha Prodax + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,4 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax 0,4 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Prodax 0,7 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,5 0,7 kg/ha Prodax 0,3 kg/ha Medax Top 0,3 0,4 l/ha Prodax 0,5 kg/ha E.M.* 0,3 l/ha E.M.* 0,2 l/ha 49

13 Getreide Wachstumsregler Getreide Winterroggen Standfestigkeit gut mittel z. B. Conduct, KWS Bono, KWS Gatano, SU Drive z. B. Brasetto, Dukato, Guttino, Helltop, KWS Daniello, Palazzo, SU Bendix, SU Composit, SU Cosani, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Nasri, SU Performer Prodax 0,5 kg/ha ** Prodax 0,5 kg/ha Wintertriticale gering Standfestigkeit mittel z. B. Securo, Vitalis z. B. Benetto, Callanzo, Cosinus, Fredo, Lombardo, Massimo, Tarzan, Tulus CCC-Mittel 0,5 1,0 l/ha oder oder Prodax + CCC-Mittel 0,3 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,5 kg/ha Prodax 0,4 0,5 kg/ha Stickstoff-Management Mais gut z. B. Agostino, Adverdo, Cedrico, Dinaro, Grenado, KWS Aveo, Mikado, Salto, Silverado, SU Agendus, SW Talentro, Tantris oder Prodax + CCC-Mittel 0,25 kg/ha 0,5 l/ha Prodax 0,3 0,4 kg/ha Kartoffeln Sommergerste Braugerste Futtergerste Prodax 0,4 kg/ha Prodax 0,5 kg/ha E.M. *** E.M. *** Hafer Wichtige Sorten mit 0,4 kg/ha; Sorte Max mit 0,5 kg/ha Prodax 0,4 kg/ha Rüben Sommerweizen Je nach Lagernote BSL Prodax 0,4 kg/ha Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste 2016, auf eigenen Erfahrungen. Anwendung in Winterroggen: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines weiteren Wachstumsreglers in ES bewährt. Aufwandmengen +/- 0,1 kg/ha je nach Anwendungsverhältnissen * E.M. = Ethephonhaltiger Wachstumsregler ** Aufwandmenge in ES 39/49: 0,2 kg/ha Prodax + 0,2 kg/ha E.M. *** E.M. = In Sommergerste CCC-Mittel: Zulassung beachten! 13 Nachhaltigkeit

14 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Einsatzkulturen Der Rundumschutz gegen alle relevanten Getreidekrankheiten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale Wirkstoffe 75 g/l Metrafenon + 62,5 g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Umfassender Schutz mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Physiologische Effekte zur Steigerung der Pflanzenvitalität und Erhöhung der Stresstoleranz Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale 41,6 g/l Xemium + 41,6 g/l Epoxiconazol + 66,6 g/l F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost bis ES 69 Zur Bekämpfung später Blatt- und Ährenkrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici, Rost und Fusarium Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum, Hafer 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Roggen und Triticale bis ES 69, Fusarium in Weizen und Triticale ES Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, episystemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 1,6 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Systemisch, translaminar Weizen: 2,0 2,5 l/ha Gerste, Roggen, Triticale: 2,0 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Systemisch 2,0 3,0 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister Vorteile im Überblick 14 Sehr breites Wirkungsspektrum in der Bekämpfung früher Getreidekrankheiten wie Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Roste Exzellente Gelbrostwirkung durch Epoxiconazol In allen wichtigen Getreidearten zugelassen Überragende Regenfestigkeit 3 verschiedene Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen 3 Wirkstoffe aus 3 unterschiedlichen Wirkgruppen Kombination aus unübertroffener Krankheitsbekämpfung sowie bester physiologischer Leistung für höchste Erträge Herausragende Kurativleistung und unübertroffene Dauerleistung für umfassenden Krankheitsschutz Innovative Formulierung ermöglicht eine optimierte Wirkstoffaufnahme und eine deutlich verbesserte Bestandsdurchdringung In der Spritzfolge flexibel in der Aufwandmenge Sehr breites Wirkungsspektrum und sehr starke Kurativleistung gegen Septoria-Arten und Roste Stärkste Azol-Kombination mit 2 Wirkstoffen Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion Sehr starke Braunrost-Wirkung

15 Getreidefungizide Getreide Segment Einsatzkulturen Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici und Roste Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste Wirkstoffe 41,6 g/l Epoxiconazol g/l Prochloraz Einsatztermin Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und Gerste (ES 30 59) Gegen Halmbruch und Blattkrankheiten in Weizen (ES 30 32) Besonders breiter und sicherer Krankheitsschutz gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Weizen (inkl. Durum und Dinkel), Gerste, Roggen, Triticale 62,5 g/l Xemium + 62,5 g/l Epoxiconazol Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost bis ES 69 Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Stickstoff-Management Mais Wirkstoffverteilung Systemisch, translaminar Systemisch, translaminar Empf. Aufwandmenge 2,0 2,5 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Kartoffeln Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister Vorteile im Überblick Das Spezialprodukt für septoriaund rostanfällige Sorten Besondere Stärke gegen Roste und Septoria tritici durch starke Kurativleistung Optimierte Formulierung erlaubt verbesserte Wirkstoffaufnahme Sehr günstige Gewässerabstandsauflagen Optimales Preis-Leistungs- Verhältnis Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und breites Wirkungsspektum In der Spritzfolge flexibel einsetzbar, breit mischbar und mit hoher Aufwandmengenflexibilität Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell und zuverlässig Sichere Dauerleistung durch Wirkstoffdepots mit gleichzeitig ausgezeichneter Regenfestigkeit Rüben Leguminosen 15 Nachhaltigkeit

16 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Krankheitsbekämpfung in Gerste Aktuelle Herausforderungen: Aufgrund SDHI-adaptierter Netzfleckenisolate und insbesondere resistententer Ramularia-Stämme sind nur entsprechend unterschiedliche Wirkstoffkombinationen zu empfehlen. Achten Sie bei der Bekämpfung der Ramularia auf den zusätzlichen Einsatz von Chlorthalonil-haltigen Produkten. Die Kombination aus Azol+SDHI+Strobilurin+CTL ist die richtige Antwort auf die vorliegenden Probleme in Gerste. Das heißt Adexar + Credo oder neu Ceriax + Credo. Aufgrund unserer zahlreichen Exaktversuche in Süddeutschland empfehlen wir dies bereits seit Jahren sehr erfolgreich. Auch mehrjährige amtliche bayrische Ergebnisse zeigen dies eindrucksvoll. Unser gemeinsames Ziel: nachhaltiger, wirtschaftlicher Wintergersten-Anbau! Wie können Sie die Produktionstechnik mit Fungiziden und Wachstumsreglern weiter optimieren? Im Jahr 2016 wurden trotz Trockenheit zumeist hohe Erträge erwirtschaftet. Der Befall mit den klassischen Krankheiten Netzflecken und Rhynchosporium war relativ verhalten. Der Zwergrost kam regional in Nordbayern vor, konnte sich aber nicht zu stark ausbreiten. Erste Schwellenüberschreitungen traten um den 20. April auf und wurden dann in ca. ES 32 der Gerste behandelt. Die Ramularia und unspezifische Blattflecken (PLS), die spät auftraten, konnten jedoch nur mit sehr guten Fungizid-Kombinationen in Schach gehalten werden. In weiten Teilen Bayerns, v. a. in Südbayern war dieser sog. Blattfleckenkomplex wieder einmal der dominierende Erreger. Hier zeigen sich deutliche Mehrerträge, aber auch große Leistungsunterschiede zwischen den Präparaten. Fungizideinsatz in Wintergerste Süddeutschland 2016 n=12, Mittel- und Strategieversuch, Gerstenpreis 15 /dt Ertrag Einfachbehandlung in ES 39 in dt/ha ,6 unbehandelte Kontrolle 88,4 88, ,2 l/ha Adexar 1,5 l/ha Ceriax 1,0 l/ha VGM 4 + 1,2 l/ha Credo + 1,5 l/ha Credo + 1,5 l/ha VGM 5 1. Wintergerste dankt längeren Fungizidschutz Der Ramularia-Pilz hat sich in den letzten Jahren in Süddeutschland zum bedeutendsten Gersten-Schadpilz entwickelt. Zwergrost, Netzflecken und Rhynchosporium stehen in ihrer Bedeutung an 2. und 3. Stelle. Diese klassischen Erreger kommen in aller Regel früher, wobei der Anfangsbefall oftmals schon im Herbst liegt. Beachten Sie dabei die Bekämpfungsschwellen nach dem Gerstenmodell Bayern. Der Wert für Netzflecken liegt dabei nur bei 20 % Befallshäufigkeit für die Erstbehandlung auf F-4 bzw. F-3 im Stadium ES Echter Mehltau ist eher ein Sommergersten-Thema. Dennoch gab es regional in den letzten Jahren teilweise auch in der Wintergerste frühen bekämpfungswürdigen Befall. Auch der Halmbruch spielte in 2016 regional eine Rolle. Bei der Wahl der Fungizidstrategie sollten Sie zusätzliche Nebeneffekte gegen Halm- und Ährenknicken berücksichtigen. Wirtschaftlichkeit Ist der März/April trocken, ist der Einsatz von breit wirksamen Produkten (inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken) mit einer lang anhaltenden Wirkung ab ca. ES (37 )39 in Bayern langjährig oftmals am wirtschaftlichsten. Es ist dann immer die volle empfohlene Aufwandmenge einzusetzen. Der an einer Befallsprognose orientierte zweimalige Fungizideinsatz ist meist wirtschaftlicher, wenn: in Regionen und Sorten früher Rhynchosporium-/Netzflecken-/Zwergrost-Befall und/oder starker (später) Ramularia- Befall auftritt, bei frühem Wachstumsregler-Einsatz ab ES 31 üppige ertrags starke Bestände behandelt werden und bei Gerstenpreisen über 15 /dt. Beachten Sie dazu auch die aktuellen bayerischen amtlichen Ergebnisse Doppelbehandlung in ES 32/33 und ES 49 92,8 91,8 85,5 88, ,8 l/ha VGM 1 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo 107 0,8 l/ha VGM 1 1,0 l/ha Adexar + 1,0 l/ha Credo Kostenfreier Mehrerlös in /ha ,0 l/ha VGM 3 1,0 l/ha VGM

17 Getreidefungizide Getreide 2. Wintergerste dankt längere Standfestigkeit und braucht Wachstumsregler-Einsatz! In reinen Ackerbaubetrieben ist die N-Düngung sicher besser zu kalkulieren als in Viehbetrieben mit N aus organischer Düngung. Aber auch in unseren 29 süddeutschen Wachstumsregler-Versuchen der letzten 5 Jahre, auf Flächen reiner Ackerbaubetriebe, hatten wir 17 x Lager zu verzeichnen. Die Wintergerste ist nach dem Winterroggen die Getreideart, welche von Lager in der Praxis am stärksten betroffen ist. Setzen Sie auf Ertragssicherheit mit 2 x Fungizid- und Wachstumsregler-Einsatz. Die Behandlungen erfolgen nach Bekämpfungsschwelle und/ oder Nutzung von Prognosemodellen. Kontrollieren Sie Ihre Bestände ab ES 31 v. a. auf Zwergrost, Rhynchosporiumund Netzflecken-Anfangsbefall. Mit der Erstbehandlung bei Anfangsbefall kann zusätzlich latenter Ramularia-Befall in der Pflanze schon erstmals gemindert werden. In ca. ES 49 erfolgt dann die Abschlussbehandlung (z. B. Adexar + Credo ) zur eigentlichen wirtschaftlichen Bekämpfung des Ramularia-Befalls. Termine für Süddeutschland je nach Befallsprognose und Wetter In vielen Jahren liegen zwischen dem ersten (ES 32) und zweiten Behandlungstermin (ES 49) etwa nur 14 Tage. Aber in diesem kurzen Zeitraum gilt es noch drei neu zuwachsende Blätter zu schützen. Dieser Zeitraum schwankt nur um +/ 3 Tage. Planen Sie also sorgfältig und zögern Sie nicht, wenn behandelt werden kann. Erfolgt die erste Behandlung aus verschieden Gründen erst ab ES 39, lohnt sich in aller Regel nur eine Einmalbehandlung. Für die Einmalanwendung gegen alle wichtigen Krankheiten inkl. Netzflecken und starker Ramularialeistung empfehlen wir schwerpunktmäßig Adexar + Credo. Diese Tankmischung hat in den aktuellen Exakt-Versuchen, mit ausgezeichneten Wirkungen und hohen Mehrerträgen, überzeugt. Alternativ können Sie auch 1,5 l/ha Ceriax + 1,2 l/ha Credo einsetzen. Unsere Empfehlung zur Einmalbehandlung: 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo in ES 39 Vergleichen Sie in den amtlichen Versuchsergebnissen 2015 und 2016 das Versuchsglied 1 = unbehandelt mit dem Versuchsglied 8 = 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo! Wenn Sie krankheitsbedingt eine Erstbehandlung in ca. ES durchführen, können Sie neben dem bekannten Capalo mit 1,2 l/ha auch das preisgünstige Eleando mit 2,0 l/ha anwenden (siehe Steckbrief). Die Spritzfolge lautet dann: 2,0 l/ha Eleando in ES 31 34, gefolgt von 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo in ES 49/51. Geben Sie zur ersten Fungizidmaßnahme + 0,4 0,7 kg/ha Prodax hinzu und ergänzen Sie die Abschlussmaßnahme um + 0,2 0,3 l/ha ethephonhaltiges Mittel. Die hohen Aufwandmengen an Prodax nur bei wenig standfesten Sorten, hohem N-Angebot und bei Lagergefahr. Sommergerste Wegen der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur sollte etwas früher behandelt werden. Beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit einiger wichtiger Braugerstensorten. Hier kann unter Umständen schon bei der späten Unkrautbekämpfung oder in ES 30/31 der Zusatz eines breit wirksamen Mehltaumittels (z. B. Capalo ) sinnvoll sein. Einfachbehandlungen sind nur mit Produkten mit breitem Wirkungsspektrum inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken (PLS) in ES durchzuführen. Empfehlung in Sommergerste 1. Einmalbehandlung: 1,0 l/ha Adexar + 1,0 l/ha Credo in ES Alternativ können Sie auch 1,2 l/ha Ceriax + 1,0 l/ha Credo einsetzen. Eine Tankmischung mit 0,4 0,5 kg/ha Prodax ist möglich und, je nach Produktionsrichtung, bei höheren N-Gaben auch sehr sinnvoll. Doppel-Fungizidanwendungen werden in Bayern seit Jahren meistens durch frühen Mehltaubefall ausgelöst. Andere Krankheiten wie z. B. Rhynchosporium, Netzflecken oder Zwergrost sollten Sie trotzdem im Auge behalten! 2. Doppelbehandlung gegen frühen Mehltau, Zwergrost, erste Rhynchosporium-Blattflecken: 1,2 l/ha Capalo in ES gefolgt von 1,0 l/ha Adexar + 1,0 l/ha Credo in ES gegen alle Blattkrankheiten, inkl. Ramularia und PLS Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Zusatznutzen: Der Wirkstoff Xemium in Adexar sorgt für einen stabileren Halm und mindert Halm- und Ährenknicken. Das gibt Erntesicherheit bei kritischen Wetterbedingungen! 17 Nachhaltigkeit

18 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Unbehandelte Kontrolle: starker Befall mit Ramularia (Blattfleckenkomplex), Aufnahmen vom (Freising, Bayern) Anwendungsempfehlung Gerste Wintergerste - Gegen Ramularia, Netzflecken, Rhynchosporium, Halmbruch, unspezifische Blattflecken, Mehltau, Zwergrost Einmalbehandlung Bei frühem Mehltau und Zwergrost Entwicklungsstadien nach BBCH Capalo 1,2 l/ha oder Eleando 2,0 l/ha Adexar 1,2 l/ha Adexar 1,2 l/ha + Credo 1,2 l/ha + Credo 1,2 l/ha Sommergerste - Gegen Echter Mehltau, Zwergrost, Netzflecken und Rhynchosporium Einmalbehandlung Spritzfolge bei frühem Mehltau und Zwergrost 18 Capalo 1,2 l/ha Einmalbehandlung in ES 39 mit 1,2 l/ha Adexar + 1,2 l/ha Credo Adexar 1,0 l/ha + Credo 1,0 l/ha Adexar 1,0 l/ha + Credo 1,0 l/ha

19 Getreidefungizide Krankheitsbekämpfung in Roggen und Triticale Getreide Welches Fungizid in Roggen? In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wichtigste und wirtschaftlichste Maßnahme. Braunrost kann bis in die Abreife hinein hohe Ertragsverluste verursachen. Auch die Qualität (Brotroggen) kann negativ beeinflusst werden. Ein früher Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kritisch. Setzen Sie immer roststarke Mittel wie Ceriax, Capalo oder Osiris ein. Ceriax ist dabei der neue Standard im Roggen. Neben dem bekannten SDHI-Wirkstoff Xemium und dem bewährten Azol-Wirkstoff Epoxiconazol kommt hier ein dritter Wirkstoff, das Strobilurin F 500, zum Einsatz. Der Vorteil liegt in der ausgezeichneten Rostwirkung. Sowohl für die heilende Wirkung als auch für die Dauerleistung. Empfehlung Einmalbehandlung: 2,0 l/ha Ceriax in ES oder bei späterem Befallsbeginn 2,5 l/ha Osiris in ES Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf eine Halmbruch-, Rhynchosporium- und evtl. Mehltau-Behandlung (anfällige Sorten) in ES einplanen. Wählen Sie dazu Capalo mit 1,6 l/ha. Beachten Sie bitte bei der Abschlussbehandlung gegen Braunrost, dass 2,0 l/ha Ceriax gegenüber Osiris einen Vorteil in der Dauerwirkung von 1 2 Wochen besitzt. Welches Fungizid in Triticale? Neben den klassischen Krankheiten trat 2016 in Triticale wieder verbreitet der Gelbrost auf. Allgemein ist in einigen Triticale-Sorten auch auf Mehltau zu achten. Steht Triticale nach Weizen, könnte auch eine Halmbruchbekämpfung lohnend sein. Wichtig: Im Vergleich zu Winterweizen kommt es, unter gleichen Befallsvoraussetzungen mit Fusarium, zu deutlich höheren Mykotoxin-Werten. Eine Maßnahme gegen Ährenfusarium ist unter Befallsbedingungen sehr empfehlenswert. Drei Produkte bieten sich, je nach Termin, Krankheitsdruck und Produktionsbedingungen, an. Capalo für den frühen Einsatz, Ceriax während des Schossens bis Ährenschieben und Osiris als toxinreduzierende (DON, ZEA) Maßnahme ab Blühbeginn. Ceriax, mit 2,0 l/ha, zeichnet sich aufgrund seiner drei unterschiedlichen Wirkstoffe und Wirkungsweisen durch eine überragende Wirkung gegen Gelbrost, Braunrost und Septoria aus. Ceriax ist daher optimal zur Einmalbehandlung geeignet. Einige Sorten weisen eine hohe Mehltauanfälligkeit auf. Mit einer einmaligen Fungizidbehandlung können Gelbrost, Mehltau, Halmbruch und Ährenfusarium nicht erfolgreich kontrolliert werden. Doppelbehandlung bei höherem Befallsdruck/ intensiver Produktion: 1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch, Gelbrost, Septoria-Arten: 1,6 l/ha Capalo in ES Gegen Braunrost, Septoria und Ährenfusarium: 2,0-2,5 l/ha Osiris in ES 51 61/69 Zur Kontrolle von Fusariosen und deren Mykotoxinen (DON) empfehlen wir 2,5 l/ha Osiris in ES Diese Spritzfolge brachte mehrjährig in süddeutschen Versuchen einen Mehrertrag von ca % (+ ca dt/ha). Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern führt zu einer deutlichen Reduzierung der Mykotoxin-Werte. Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Fungizidempfehlung Roggen/ Triticale Einmalbehandlung: Grundabsicherung gegen alle Pilzkrankheiten, insbesondere Gelb- und Braunrost Osiris 2,5 l/ha Rüben Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten mit besonders lang anhaltender Wirkung Doppelbehandlung bei Triticale: Gegen Mehltau, Gelbrost, Halmbruch, Septoria tritici inkl. Ährenfusariosen in ES Capalo 1,6 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Osiris * 2,5 l/ha Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH * Bei Fusariumgefahr in Triticale Einsatzzeitpunkt ES Nachhaltigkeit

20 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen (inkl. Dinkel) Einmalbehandlung Die Weizen-Erträge in Bayern lagen witterungsbedingt nur auf einem knapp durchschnittlichen Niveau. Aufgrund flächig aufgetretener Spätfröste und regional unterschiedlich ausgeprägten Trockenphasen oder Nässe waren keine hohen Erträge erzielbar. Regenfälle im Juni und fehlende Sonne sowie späte Krankheiten führten zu schlecht ausgebildeten Ährenanlagen. Im Schnitt wurden ca dt/ha erzielt, mit eher schlechter Kornqualität. Die Anbaufläche lag bei ca ha ( 1,2 %). Während in vielen Teilen Frankens vorwiegend die Roste und bei anfälligen Sorten teilweise der Mehltau und die Septoria Infektionen setzen konnten, führte die feuchte Witterung im Süden von Bayern zu einem deutlich höheren Infektionsdruck. Hier fanden auch Krankheiten wie die DTR und insbesondere die Septoria tritici günstige Bedingungen vor. Vor allem die Septoria führte zu massiven Infektionen und Starkbefall. Bayernweit gab es auch Befall mit Ährenfusarium. Regen und nasse Perioden während der Blüte führten z. T. zu hohen DON-Werten. Eine Blütenbehandlung war in vielen Fällen erforderlich, wurde aber auch durchgeführt. Für 2016 kann man wieder einmal von einem Fusariumjahr sprechen. Allgemein konnten in unseren süddeutschen Exaktversuchen Mehrerträge von ca % erzielt werden. Der Fungizideinsatz war somit sehr wirtschaftlich. In Jahren mit niedrigem Befallsdruck, in gesunden Sorten, Spätsaaten, trockenen Lagen, Frühdruschgebieten und auf Standorten ohne Risikobedingungen für Ährenfusarium ist nach wie vor die Einmalanwendung die wirtschaftlichste Variante. Bei nur einer Überfahrt ist die Leistungsstärke des Fungizids besonders entscheidend. Das Referenz-Produkt Ceriax ermöglicht hierbei die stärkste Erregerkontrolle und höchste wirtschaftliche Mehrerträge. 20 Ceriax herausragende heilende Wirkung, unübertroffene Dauerwirkung, optimaler Blattschutz Ceriax beinhaltet drei Wirkstoffe aus drei unterschiedlichen Wirkgruppen. 1) Das Azol Epoxiconazol ist nicht nur zur Septoria-Bekämpfung und Resistenzvorbeugung wichtig. Es zeigt auch eine ausgezeichnete heilende und vorbeugende Wirkung gerade gegen Gelbrost und Braunrost. 2) Mit dem ergänzenden hochwirksamen, nicht kreuzresistenten SDHI-Wirkstoff Xemium steht ein zweiter sehr breit wirksamer Wirkstoff zur Verfügung. Xemium wird besonders gleichmäßig im Blatt verteilt. Darüber hinaus hat Xemium die Eigenschaft der Wirkstoffnachverteilung. So werden auch noch nicht vollständig entwickelte Blätter geschützt. Zusammen mit den Wirkstoffdepots bietet es optimalen Blattschutz. Erfasst werden neben Halmbruch, DTR-Blattdürre, Braunrost und Gelbrost vor allem Septoria tritici. Dabei zeigt Xemium neben einer hervorragenden Dauerleistung auch eine starke Kurativwirkung und ist damit einzigartig unter den SDHIs (Carboxamiden). 3) Das Strobilurin F 500 bringt neben seiner besonderen Rostleistung und Wirkung gegen die DTR (!) u. a. einen ertragsphysiologischen Zusatznutzen, der sich im Zusammenspiel mit Xemium in vitaleren und stresstoleranteren Beständen zeigt. 4) Durch eine neuartige EC-Formulierungstechnologie wird ein besonders hoher Benetzungsgrad mit sicherer Wirkstoffanlagerung und Nachverteilung erreicht. In Verbindung mit der ausgezeichneten Wirkstoffverfügbarkeit und Mobilität führt dies zu sehr hohen Wirkungsgraden. Darüber hinaus ist eine deutlich verbesserte Bestandesdurchdringung festzustellen. Ein höherer Anteil von Wirkstoffen ist somit auf und in den unteren Blattetagen. Siehe drei Bilder, S. 21, von einem Exaktversuch aus Grucking. Die sehr schnelle Regenfestigkeit, nach ca. 20 Minuten, bringt Ihnen weitere Sicherheit, auch bei unbeständiger Witterung. Mit Ceriax können Sie die Wasseraufwandmenge auf weniger als 200 l/ha reduzieren. Zugelassen ist Ceriax bereits ab 100 l/ha Wasser. Ein Vorteil, wenn Sie größere Flächen oder weit entfernte Schläge zu bewältigen haben. Empfehlung für die Einmalbehandlung: 2,5 l/ha Ceriax in ES Bei Einsatz in ES 37/39 werden gute Nebeneffekte gegen Halmbruch erzeugt. Vorbeugend besteht eine gute Basiswirkung gegen Mehltau. Bei aufkommendem DTR-Druck sollten Sie zügig handeln, da die Kurativleistung von Fungiziden bei dieser Krankheit nur etwa 3 Tage beträgt. Bei der Einmalbehandlung sollten Sie immer die volle empfohlene Aufwandmenge einsetzen. Hier kommt es auf die größtmögliche Kurativ- und Dauerwirkung an. Ceriax hat bei Einsatz von Düsen mit 90 % Driftminderung keine Gewässerabstandsauflage (5/0/0/0 m). Es besteht keine Hangauflage! Wirtschaftlichkeit: Beim kostenfreien Mehrerlös liegt Ceriax auch in 2016 an der Spitze. Die Unterschiede zu leistungsstarken anderen Fungizidvarianten betragen ca. + 3,4 dt/ha. Sehen Sie dazu das Ergebnis unserer 14 Exaktversuche aus Süddeutschland (Bayern, Ba.-Wü. und RLP). Halten Sie sich bei geplanten Einmalbehandlungen immer die Option für eine weitere Fungizid-Maßnahme offen. Es gibt zahlreiche Faktoren und wirtschaftliche Gründe, die für eine zweimalige Fungizidbehandlung sprechen. Weichen Sie z. B. bei früher Schwellenüberschreitung mit Gelbrost (in ES 31 32) von Ihrer Strategie ab und setzen Sie hier z. B. Capalo ein. Beobachten Sie nach erfolgter Einmalbehandlung in z. B. ES 39 weiterhin aufmerksam Ihre Bestände. Evtl. benötigen Sie

21 Getreidefungizide Getreide noch eine Folgebehandlung in der Ähre, z. B. gegen Braunrost, Septoria oder Fusarium, mit z. B. 2,0 2,5 l/ha Osiris. Fungizidversuche in Winterweizen Süddeutschland Exaktversuche, Einmalbehandlung in ES 39, Weizenpreis: 15 /dt Ertrag Kostenfreier in dt/ha Mehrerlös in /ha ,7 unbehandelte Kontrolle 75,6 76,2 72, ,0 l/ha Adexar 2,5 l/ha Ceriax 0,75 l/ha VGM 3 + 0,75 l/ha VGM Abstandsauflagen BASF-Fungizide Abstand zu Oberflächengewässer in m; Länderregelung beachten; unabhängig von DM-Düsen fest in BW 5 m; Rheinland-Pfalz 1 m; Saarland 10 m Produkt bzw. Fester Driftred. Driftred. Driftred. Hangaufl. bei Tankmischung Abstand 50 % 75 % 90 % > 2 % u. Oberflw. Ceriax Capalo n. z.* Eleando Osiris Adexar Gerste: Adexar Credo * n. z. = nicht zulässig Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Bonitur in ES 75: 99 % Ertrag: 38,8 dt/ha unbehandelt Bonitur in ES 75: 50 % Ertrag: 67,0 dt/ha VGM 2 + VGM 3 2 x 0,75 l/ha Bonitur in ES 75: 20 % Ertrag: 78,7 dt/ha Ceriax 2,5 l/ha Leguminosen Folgende Bilder aus Grucking in Südbayern zeigen die Bestandesdurchdringung von Ceriax in einem Weizenbestand in einer Kurativsituation. Die höhere Leistung von Ceriax, bei dieser Einmalbehandlung, ist in den unteren Blattetagen deutlich sichtbar. Standort Grucking, Südbayern Sorte: JB Asano, Aussaat: Starkbefall Kurativleistung Septoria ist gefragt Fotoaufnahmen: Boniturdatum: Nachhaltigkeit

22 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen mehrmalige Überfahrt Wenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie eine Doppelanwendung einplanen. Welche Auslöser führen zu einer zweimaligen bzw. mehrmaligen Überfahrt? 1. Mehltau in ES Halmbruch in ES Gelbrost ab ca. ES Septoria tritici in ES DTR, v. a. bei Weizen nach Weizen, ab ES 31/32 6. Braunrost in ES Ährenfusariosen in ES In 2016 führte der milde Winter und die ausreichenden Niederschläge im Frühjahr zunächst zu schönen Beständen. Die häufigen Blattnässephasen führten zu einem starken Auftreten von Blatt-Septoria. Der Gelbrost kam vor allem im Süden von Bayern deutlich später als in den Jahren 2014 und Eine frühe Bekämpfung von Gelbrost ist inzwischen fast Standard geworden. Dies gilt insbesondere auch für Nordbayern. Im weiteren Witterungsverlauf herrschten meist gute Bedingungen für Sporulation und Infektion. Der Gelbrost befällt ebenso auch Triticale und insbesondere auch den Dinkel (z. B. Divimiar, Filderstolz,...). Beachten Sie dazu auch die Beschreibung der Gelbrostanfälligkeit in den Sortenübersichten vom Bundessortenamt (BSA). Hier eine Auswahl wichtiger Winterweizensorten mit Gelbrost-Anfälligkeitsnoten ab 6 (von 1 bis 8) laut BSA 2016, die wir als Grenze festmachen: Akteur, Boxer, Edward, Hermann, Inspiration, JB Asano, Kerubino, Kometus, KWS Loft, Landsknecht, Manager, Matrix, (Meister), Orcas, Primus. In weniger anfälligen Sorten kommt der Gelbrost in einem Befallsjahr später oder schwächer und ist dann mit einer Maßnahme kontrollierbar. Besonderheiten im Jahr 2016 Im Frühjahr 2016 hatte der Weizen bis Mitte/Ende April einen erheblichen Entwicklungsvorsprung. Ab Mitte April kam es zu ersten Schwellenüberschreitungen von Septoria tritici (bes. deutlich z. B. in Niederbayern). Septoria nahm dann insbesondere in Südbayern und der Oberpfalz weiter zu und erreichte bis etwa Mitte Mai, in anfälligen Sorten, hohe Befallswerte. Der Weizen befand sich hier ca. in ES 37/39. Dies macht deutlich, dass in vielen Fällen eine zweimalige Überfahrt (ohne Fusariumbekämpfung) unbedingt erforderlich war. Eine witterungsbedingte Besonderheit des Jahres 2016 lag hauptsächlich darin, dass, auch besonders ausgeprägt in Nordbayern, erstmalig ein stärkerer Chlorthalonil (CTL)-Effekt zum späteren Termin, ab ES 37/39, feststellbar war. Dieser lag ungewöhnlich hoch bei mehreren dt/ha. Mehrjährig betrachtet 22 ist das nicht der Fall. Ein CTL-Effekt, auch in Starkbefallsregionen, zu früheren Terminen, ca. ES 31/32, war bisher immer überlegen. Eine weitere wesentliche Maßnahme folgte dann in der Ähre bzw. Blüte des Weizen. Regenfälle kurz vor der Blüte und feuchte Perioden während des weiteren Blühverlaufes führten zu guten bis optimalen Infektionsbedingungen für Ährenfusarium und entsprechend hohem Befall. Derzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, wie stark oder verbreitet Gelbrost, Septoria, Halmbruch u. a. in 2017 auftreten kann. Beobachten Sie Ihre Bestände, v. a. bei mittel bis hochanfälligen Sorten, ab Vegetationsbeginn sehr genau und nutzen Sie die vorhandenen Beratungsangebote. Anfang Dezember 2016 waren unsere Versuchsstandorte noch frei von Befall. Gerne unterstützen wir Sie im Frühjahr 2017 dabei, mit unserer regionalen Erfahrung und aktuellen Beobachtungen geeignete Maßnahmen zu treffen. Wirtschaftlichkeit Unsere 14 Exaktversuche in Süddeutschland zeigten 2016 folgendes Bild: Während die Einmalanwendung mit Ceriax heuer bei > 25 dt/ha Mehrertrag lag, brachte es die Doppelbehandlung mit Capalo + Bravo, gefolgt von Ceriax auf 34 dt/ha. Im kostenbereinigten Mehrerlös, bei einem Weizenpreis von 15 /dt, stehen so ca /ha in der Einmalbehandlung einem Mehrerlös bei der Doppelanwendung von ca /ha gegenüber. 1. Strategie bei frühem Erstauftreten von Krankheiten Der erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbefall, z. B. gegen Mehltau, Halmbruch (alle Halmbasiserreger), Septoria tritici und/oder Gelbrost, liegt in Bayern in aller Regel in ES 31/32. Zur Bekämpfung dieser Krankheitserreger sollten Sie Capalo vorlegen. Aufgrund seiner Breitenwirkung und Dauerwirkung gegen diese Erreger passt Capalo deshalb ideal zu diesen frühen Anwendungsterminen. Vermeiden Sie im Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement eine zu starke Reduzierung der Aufwandmengen und einen zweimaligen Einsatz von SDHIs (Carboxamiden). In südbayrischen Septoria-Befallslagen und anfälligen Sorten hat sich zur Anwendung von 1,6 l/ha Capaolo ein Zusatz von 1,0 l/ha Bravo bewährt. Besonders geeignet hat sich in 2016 das neue Eleando. Es enthält neben dem bekannten Epoxiconazol (Opus ) den lokalsystemischen Wirkstoff Prochloraz. Eleando ist das rost- und Septoriastärkste Prochloraz-Produkt, insbesondere auch in der heilenden Wirkung. Die neue DC-Formulierung sichert dabei eine hohe Wirkstoffverfügbarkeit. Eleando ist ein preiswertes Produkt für den frühen Bereich in Spritzfolgen. Es zeigte auch ohne CTL-Zusatz eine ausgezeichnete Septoria-Wirkung. Eleando hat keine Hangauflage und weitere günstige Abstandsauflagen: 5/5/0/0 m.

23 Getreidefungizide Getreide Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbehandlung, der Witterung, dem Krankheitsdruck und der Sorte. In der Regel liegt er zwischen ES 39 und ES 55. Beachten Sie dabei, dass der Blattapparat voll ausgebildet ist, damit vor allem die oberen drei Blattetagen gut geschützt werden können. Hierfür sollten Sie als zweite Maßnahme Ceriax einsetzen. Ceriax bringt exzellente Krankheitsleistung gegen alle wichtigen Erreger. Vor allem bei Septoria tritici und Gelbrost zeigt es durch seine hervorragende Kurativ- und Dauerwirkung eine deutlich überlegene Leistung. Durch die innovative neue Formulierung tritt eine sehr schnelle Regenfestigkeit ein. Das bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung. Der dritte Wirkstoff, das Strobilurin F 500, bringt neben der Krankheitsleistung, auch gegen die DTR, sichtbare Blattgrün- Effekte. Gegen alle wichtigen Krankheiten bei frühem Befallsbeginn: 1,6 l/ha Capalo in ES (anfällige Sorten u. Septoria-Befallslagen + 1,0 l/ha Bravo ) 2,0 2,5 l/ha Ceriax in ES Eine weitere Möglichkeit in ES ist der Einsatz von 2,0 2,5 l/ha Eleando. Die Erfahrungen in 2016, zur Kontrolle von Septoria, waren ausgezeichnet. In Dinkel und in Winterdurum empfehlen wir ebenso den Einsatz von 1,6 l/ha Capalo in bzw. ab ES 31/32. Diese Getreidearten sind allgemein gegen Halmbruch anfälliger. Oftmals genügt in der Folge dann eine leicht reduzierte Ceriax -Aufwandmenge (2,0 l/ha), da die Septoria-Gefahr nicht ganz so groß ist. Wann sollten Sie 2,0 oder 2,5 l/ha Ceriax nehmen? Sorten mit hoher Anfälligkeit gegen Septoria tritici (z. B. Akteur, JB Asano), Braunrost, Gelbrost oder DTR sollten mit 2,5 l/ha behandelt werden. Auch wenn Sie mit anderen Mitteln als Capalo schwächer vorbehandelt haben, sollten Sie mit 2,5 l/ha Ceriax fahren! Das gilt insbesondere für niederschlagsreiche südbayerische Befallslagen. Dagegen ist bei gesünderen Sorten oder bei nur mittlerem Septoria-Infektionsdruck eine Aufwandmenge von 2,0 l/ha Ceriax die richtige Empfehlung zum wirtschaftlichen Höchstertrag. Empfehlung für trockenere Regionen, mit eher verhaltenem Befallsdruck, z. B. in Nordbayern, bei frühem Befallsbeginn: 2,0 l/ha Eleando in ES gefolgt von 2,0 l/ha Ceriax in ES Strategie bei späterem Erstauftreten von Krankheiten Wenn Halmbruch, früher Mehltau oder Gelbrost keine Rolle spielen und sich der erste Krankheitsdruck meistens Septoria tritici etwas später aufbaut (ab ca. ES 34/37), dann sollten Sie ab diesem Stadium eine Erstbehandlung mit Ceriax vornehmen (etwa ab 10. Mai). Diese übernimmt die Funktion einer vorgezogenen Einmalbehandlung und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger. Bis ES 37/39 können Sie mit Ceriax sogar noch erstaunliche Nebeneffekte auf Halmbruch erzielen. Unsere Empfehlung ist dabei aufgrund notwendiger Kurativleistung die volle Aufwandmenge von 2,5 l/ha. Bleibt der Krankheitsdruck weiterhin bestehen, sollten Sie in ES mit Osiris ein weiteres Mal behandeln. Osiris sichert die Abreife gegen alle späten Blatt- und Ährenkrankheiten (z. B. Septoria tritici, Braunrost, DTR-Blattdürre und Schwärzepilze) ab. Dabei reicht meistens die reduzierte Aufwandmenge von 2,0 l/ha Osiris. In die Blüte appliziert wirkt Osiris zusätzlich hervorragend gegen Ährenfusariosen. Lesen Sie hierzu bitte den Fusariumartikel im Anschluss. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei späterem Befallsbeginn: 2,5 l/ha Ceriax in ES (34) gefolgt von 2,0 l/ha Osiris in ES Dreimalige Überfahrten Bei starkem bzw. frühem Befall mit Gelbrost (nur in 2014 und 2015), bei anhaltendem Septoria-Druck oder auch bei Befall mit DTR kann der Abstand zwischen erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin mit 4 Wochen deutlich zu lang werden. Dann können Septoria und andere Erreger das Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. Als stärkstes Kurativmittel, in der Ähre, können Sie zwar Osiris ein paar Tage länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbehandlung notwendig und wirtschaftlich sinnvoll sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten, das frühe Überschreiten einer Schwelle und ein hoher Pilzdruck zusammentreffen, ist eine insgesamt dreimalige Fungizidapplikation erforderlich. Dies war 2016 in Südbayern oftmals der Fall. Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen 23 Nachhaltigkeit

24 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung: 1,6 l/ha Capalo in ES 31/32 (ca. Ende April) (anfällige Sorten u. Septoria-Befallslagen + 1,0 l/ha Bravo oder 2 2,5 l/ha Eleando) gefolgt von 2,0 l/ha Ceriax in ES 39 (ab ca. Mitte Mai) gefolgt von 2,0 l/ha Osiris ab ES 61 (ab ca. Anfang Mitte Juni) zur Ähren/Blütenbehandlung Allgemein sollten Sie, auch bei Dreifachanwendungen, die Aufwandmengen flexibel an den jeweiligen Spritzabstand anpassen. Je länger der Spritzabstand, umso weniger kann die Aufwandmenge reduziert werden. Fungizideinsatz in Winterweizen Süddeutschland 2016 n=14, Doppelbehandlungen, Weizenpreis 15 /dt Ertrag Einfachbehandlung in ES 39 in dt/ha ,7 unbehandelte Kontrolle 76, ,5 l/ha Ceriax 1,6 l/ha Capalo 1,5 l/ha Capalo + 1,5 l/ha Bravo + 2,0 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Ceriax Wirtschaftlichkeit In der Zusammenfassung unserer 14 süddeutschen Versuchsergebnisse aus 2016 zeigt die dreimalige Fungizidmaßnahme: Eleando + Bravo, gefolgt von Ceriax, gefolgt von Osiris eine exzellente Wirkung und besonders hohe Wirtschaftlichkeit: + 41 dt/ha und > 400 /ha. Bitte sehen Sie im Folgenden die Auswertung unserer Versuchsergebnisse. Doppelbehandlung in ES 32 und ES ,2 84,8 86,2 82,5 332 Unbehandelte Kontrolle: TUM Weihenstephan, Dr. Michael Hess, Weizen unter Starkbefallsbedingungen, JB Asano, Aufnahmen vom Ertrag: 41,0 dt/ha ,5 l/ha Eleando 2,5 l/ha Ceriax 331 2,0 l/ha VGM 6 2,0 l/ha Ceriax Einmalbehandlung mit 2,5 l/ha Ceriax in ES 39 Ertrag: 86,5 dt/ha Kostenfreier Mehrerlös in /ha , ,0 l/ha VGM 1 0,75 l/ha VGM 2 + 0,75 l/ha VGM 3

25 Getreidefungizide Getreide Stickstoff-Management Doppelbehandlung mit 2,0 l/ha Eleando und 2,0 l/ha Ceriax in ES 32 + ES 49 Ertrag: 91,1 dt/ha Dreifachbehandlung mit 2,0 l/ha Eleando + 1,0 l/ha Bravo und 2,0 l/ha Ceriax und 2,0 l/ha Osiris in ES 32 + ES 37/39 + ES 61 Ertrag: 99,7 dt/ha Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Bayern Mais Einfachbehandlung Ceriax 2,5 l/ha Gegen Mehltau, Gelbrost, Halmbruch, Septoria-Arten, DTR, Braunrost Capalo 1,6 l/ha Ceriax 2,0-2,5 l/ha Kartoffeln In Regionen mit Gewässerabstandsthematik und bei geforderter Septoria-Kurativleistung Eleando 2,0-2,5 l/ha Ceriax 2,0-2,5 l/ha Schwerpunkt Blattkrankheiten, Ährenkrankheiten und Fusarien Ceriax 2,5 l/ha Osiris 2,0-2,5 l/ha Rüben Gegen Fuß-, Blatt-, Ährenkrankheiten und Ährenfusariosen Capalo * 1,6 l/ha oder Eleando 2,0 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Osiris 2,0-2,5 l/ha Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH * In anfälligen Sorten und unter Starkbefallsbedingungen mit Septoria, Zugabe von 1,0 l/ha Bravo 25 Nachhaltigkeit

26 Getreidefungizide Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen bekämpfen! Das Jahr 2016 war witterungsbedingt (regional) ein Fusarium- Jahr. Fusariumbefall führt sowohl zu einem Minderertrag als auch, aufgrund von Mykotoxinen, zu belastetem Erntegut. Dies resultiert in gravierenden Wertminderungen bei Mahl-, Brauund Futtergetreide und zu möglichen Schädigungen bei der Verfütterung (Schweine). Risikofaktoren und das Wetter sind entscheidend: Die Witterung ab Ende des Ährenschiebens und während der Blüte entscheidet, ob vorhandene Sporen auch infizieren. Die wichtigste Ursache für erhöhte Fusarium-Toxine bzw. DON-Gehalte sind Niederschläge während der Blüte in Verbindung mit Temperaturen von C. Je häufiger es regnet bzw. je feuchter und wärmer es ist, umso optimaler und schneller sind die Infektions- und Wachstumsbedingungen für Fusariumsporen. Niederschläge ab 2 mm und Taufeuchte (befeuchtete Ähren) können, bei ausreichend Sporenflug, bereits eine Infektion verursachen. Daneben wirken sich förderlich auf die Toxinbildung eine lange Blühphase (auch Nebentriebe), eine lange Abreife durch feucht-warme Bedingungen Ende Juni bis Juli und Lagergetreide aus. Osiris seit Jahren bestens bewährt gegen Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten Die Wirkstoffausstattung von Osiris ist sehr hoch. Das heißt, es sind umgerechnet 90 % der maximal zulassbaren Epoxiconazol-Menge und 90 % der maximal zulassbaren Metconazol-Menge enthalten. Dies führt zu einer großen Aufwandmengenflexibilität. Die herausragende biologische Leistung liegt u. a. auch in der besonderen Formulierungstechnologie begründet: Osiris zeigt beste Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften. Die Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit gegeben. Befall mit Fusarium und Schwärzepilzen 26 Osiris wirkt hervorragend gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten, Braunrost und DTR. Durch die schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute Kurativleistung erzielt. Bei der Reduktion von DON-Gehalten im Erntegut zeigt Osiris eine besonders hohe Leistung. Die bayerischen Fusarium-Versuche der letzten Jahre zeigen die besonders hohe Leistungsstärke von Osiris. Das gilt im Besonderen auch in stark befallenener Triticale. Die Empfehlung gegen Ährenfusariosen und Abreifekrankh.: 2,0 2,5 l/ha Osiris in ES Vorbehandlung: Bei etwas späterem Krankheitsbeginn mit schwerpunktmäßig Septoria oder Gelbrost empfehlen wir 2,5 l/ha Ceriax in ca. ES 37. Auch auf Standorten mit stärkerem Befall konnte diese Spritzfolge überzeugen und war Dreimalbehandlungen mit Billigfungiziden überlegen. Bei guter Fungizid-Vorlage in ca. ES 37, z. B. 2,5 l/ha Ceriax, erreichen Sie mit 2,0 l/ha Osiris in der Regel schon den vollen Kornertrag (ca dt/ha gegenüber einer reinen Blattbehandlung). Ausnahme war 2016 mit spätem Septoria-Starkbefall. Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen natürlich immer weiter verbessern. Mit 2,5 l/ha Osiris sind nochmal % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze können Sie so besser bekämpfen. Amtliche Versuche aus 2016 zeigen, dass mit 2,5 l/ha Osiris auch hohe DON-Werte, von 4 5 mg/kg in der Kontrolle, deutlich unter die Grenze von 1,25 mg/kg gedrückt wurden. Somit war Osiris -behandelter Weizen/Triticale noch für eine Vermarktung geeignet! Fungizideinsatz in Winterweizen Süddeutschland 2016 n = 14, Fusariumspritzfolgen, Weizenpreis 15 /t Ertrag in dt/ha ,7 unbehandelte Kontrolle Doppelbehandlung ES 37/39 u. ES 61/ ,0 2,5 l/ha Ceriax 0,75 l/ha VGM 2 + 0,75 l/ha VGM 3 2,0 l/ha Osiris 82, ,0 l/ha VGM 7 Dreimalige Überfahrt ES 32, 39 u. ES 61/65 Kostenfreier Mehrerlös in /ha , ,0 l/ha Eleando + 1,0 l/ha Bravo 2,0 l/ha Ceriax 2,0 l/ha Osiris

27 Getreideherbizide Herbst Getreide Segment Einsatzkulturen Das Basisherbizid für jeden Partner durch breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel Sichere Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Breit wirksam gegen eine Vielzahl wichtiger Herbstunkräuter inkl. Mohn, Ausfallraps sowie Storchschnabel Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Stickstoff-Management Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,0 3,0 l/ha + Gräserpartner Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha (VA bis ES 11) Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,5 3,0 l/ha (VA bis ES 13) 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner Mais Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister Vorteile im Überblick Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter (Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, Vogelmiere) Unterstützung der Gräserwirkung durch Pendimethalin Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement bei Ungräsern Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit und Witterungs unabhängigkeit Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung Einfache Handhabung und einfach abspülbar Bis Vegetationsruhe einsetzbar Gegen Ackerfuchsschwanz und Co. und viele wichtige Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Resistenzmanagement bei der Ungrasbekämpfung durch zwei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar und hochverträglich Hervorragende Dauerwirkung Gute Kulturverträglichkeit und Mischbarkeit Breit wirksam gegen die wichtigsten Herbstunkräuter inkl. Mohn und Ausfallraps Sichere Wirkung durch zwei Wirkstoffe: schnelle Blattwirkung, ausdauernde Bodenwirkung Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung von Gräserherbiziden durch Pendimethalin Kartoffeln Rüben Leguminosen 27 Nachhaltigkeit

28 Getreideherbizide Herbst Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst Behandeln Sie frühe Saaten im Herbst Die wirtschaftlichen Vorteile einer Herbstbehandlung bei frühen Aussaaten sind bekannt. Diese Vorteile sollten Sie unbedingt für die Wintergerste und den Winterroggen nutzen. Für Triticale und früh gesäten Winterweizen ist die Herbstbehandlung ebenso vorteilhaft. Bei milder und wüchsiger Witterung und stärkerem Ungrasdruck ist auch eine Behandlung bei bis ca. 20. Oktober gesätem Weizen empfehlenswert. Gleiches gilt für Bestände, die bis Ende Oktober das 1 2-Blatt-Stadium erreicht haben. Neben einer höheren Bekämpfungssicherheit wird auch der Resistenzdruck reduziert. Voraussetzung für eine gute Wirkung der Herbstherbizide ist ein feinkrümeliges und abgesetztes, idealerweise feuchtes Saatbett. Bei pflugloser Bestellung sollte die Altverunkrautung durch mechanische Maßnahmen oder den Einsatz von Glyphosat-Produkten vorher beseitigt werden. Auf schweren grobklutigen Böden sollte vor einer Behandlung gewalzt werden. Dies erhöht den Wirkungsgrad der Ungrasbekämpfung. Bei extremem Auftreten von Ackerfuchsschwanz sollte der Saattermin nach hinten verschoben werden. Achten Sie auf Resistenzmanagement Die Konzentration auf wenige Wirkstoffgruppen hat v. a. bei Ackerfuchsschwanz und zunehmend auch bei Windhalm die Wirksamkeit einiger Wirkstoffe reduziert. Sie sollten eine frühzeitige Herbstbehandlung mit weniger resistenzgefährdeten Boden-Wirkstoffen für Ihr Ungras-/Unkrautmanagement nutzen. Da zunehmend mehr Betriebe betroffen sind, haben wir unsere Empfehlungen darauf ausgerichtet. Hier ist im wahrsten Sinne des Wortes guter Rat teuer. Resistenzmanagement bei der Gräserbekämpfung umfasst alle produktionstechnischen Maßnahmen im Ackerbau. Von der Fruchtfolge über Bodenbearbeitung, Saattermin usw. bis zur Herbizidwahl. Die Herbizide alleine können das Problem langfristig nicht lösen. Auf Standorten mit massivem Ackerfuchsschwanzbesatz und teilweise resistenten Biotypen werden Spritzfolgen immer empfehlenswerter, z. B. in Wintergerste: 4,0 l/ha Malibu im VA-NAK, gefolgt von Axial 50 im Herbst oder im Frühjahr. Pendimethalin verträglich, anhaltende Wirkung und witterungsunabhängig mit dem Gräser-Plus Der langjährig bewährte Wirkstoff Pendimethalin in Stomp Aqua, Malibu und Picona wird aufgrund seiner überlegenen Verträglichkeit, seiner ausgezeichneten Dauerleistung, seiner universellen Mischbarkeit, der hohen Witterungsunabhängigkeit und seiner Preiswürdigkeit erfolgreich in allen Winterkulturen eingesetzt. Darüber hinaus erhalten Sie durch Pendimethalin eine beachtliche Zusatzleistung gegen Einjährige Rispe, Windhalm und Ackerfuchsschwanz. Damit erreichen Sie eine Anti-Resistenzstrategie bei frühem Einsatz im Herbst Malibu in allen Getreidearten (außer Winterhafer) bestens bewährt und einsetzbar Mit Malibu steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination ohne Resistenzprobleme und mit hervorragender Gräserwirkung zur Verfügung. Das bei der Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Herbst unverzichtbare Flufenacet wird hierbei durch das Gräser-Plus von Pendimethalin unterstützt. Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha Malibu Einsatztermin: Vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides, vor oder im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter: 3,0 l/ha Malibu Einsatztermin: Bis 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher) oder 1,5 l/ha Malibu + 1,5 l/ha Picona Einsatztermin: Bis 3-Blatt-Stadium Kamille und Ausfallraps bei frühem Einsatz mit erfasst Auf Standorten mit Altverunkrautung und starkem Druck mit Kamille und Ausfallraps (z. B. auf pfluglos bestellten Flächen) empfehlen wir Ihnen den Zusatz von 25 g/ha Pointer SX. Bei sehr starkem Besatz an Ackerfuchsschwanz (mehrere 100 Pflanzen/qm) kann auch eine Spritzfolge, bestehend aus 4,0 l/ ha Malibu im Herbst und 1,2 l/ha Axial 50 im Frühjahr, sinnvoll sein. Auf humosen und schweren, grobklutigen Standorten reicht die Malibu -Wirkung alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals nicht aus (Walzen nach der Saat bringt Vorteile). Auch starke Bodentrockenheit führt zu verringerter Wirkung. Auf solchen Standorten sind blattaktive Mischungen stärker. Dies gilt auch für zu weit entwickelte Ackerfuchsschwanzpflanzen. Gerste Auf humosen, grobklutigen Standorten: 3,0 l/ha Malibu + 0,9 l/ha Axial 50 Im 2 3(4)-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes Bei extremem Ackerfuchsschwanzbesatz kann die Aufwandmenge von Malibu auf 4,0 l/ha erhöht werden. Hier zählt jedes Prozent an Wirkungsgrad, nicht der Preis. Weizen, Roggen und Triticale Bei massivem Ackerfuchsschwanzbesatz empfiehlt es sich, Malibu mit Lexus zu mischen. In dieser Mischung wirken jeweils drei Wirkstoffe mit unterschiedlicher Wirkweise und aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen für Sie die beste Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe zu erhalten und

29 Getreideherbizide Herbst Getreide optimal zu nutzen. Hohe Wirkungsgrade hat Malibu + Lexus auch gegen: Storchschnabel, Kamille, Ausfallraps und Kornblume. Gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz: 3,0 bis 4,0 l/ha Malibu + 20 g/ha Lexus Einsatztermin: Im 1 2-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes Ist ein früher Einsatztermin nicht möglich oder ist der Boden besonders grobschollig, schwer und trocken, empfiehlt sich eine Kombination mit mehr Blattwirkung: 3,0 bis 4,0 l/ha Malibu + 1,2 l/ha Traxos. 2. Mit Stomp Aqua + Gräserpartner gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter Nach dem Wegfall von IPU besteht nur noch die Möglichkeit, für eine Kombination von Stomp Aqua mit chlortoluronhaltigen Produkten. Die Kombination hat eine große Wirkungsbreite und kann über einen langen Zeitraum ab dem Sichtbarwerden der Fahrgassen (ca. ab ES 11) bis vor dem Vegetationsende eingesetzt werden. Beachten Sie dabei bitte die Zulassung und Einsatzbedingungen der chlortoluronhaltigen Produkte (= CTU-Mittel). CTU bekämpft auch die Kornblume. Schwerpunkt ist Wintergerste. Übrigens: Stomp Aqua hat einen höheren Wirkstoffgehalt (455 g/l Pendimethalin) als das Vorgängerprodukt Stomp SC (400 g/l Pendimethalin). Gegen Ackerfuchsschwanz und zweikeimbl. Unkräuter: 3,0 l/ha Stomp Aqua + CTU-Mittel Gegen Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter: 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua + CTU-Mittel Stomp Aqua + Lexus in früh gesätem Winterweizen, Triticale, Roggen und auch Dinkel! Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung: 2,5 3,0 l/ha Stomp Aqua + 20 g/ha Lexus Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und Verunkrautung: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 20 g/ha Lexus Hohe Wirkungsgrade hat diese Mischung auch gegen Storchschnabel, Kamille, Ausfallraps und Kornblume. Im Dinkel- Anbau ist dies eine besonders starke Empfehlung. Nach der Anwendung von Lexus sollten wenigstens noch 10 Tage Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine). Setzen Sie Lexus nicht bei unmittelbar anstehendem Nachtfrost ein. Bei grobklutigen tonigen Böden und späterem Einsatztermin kann auch Stomp Aqua + Axial 50 mit 2,5 3,0 l/ha + 0,9 l/ha zur Anwendung kommen. Diese Kombination ist auch in Dinkel einsetzbar! 3. Preiswert und sicher mit Picona Picona enthält Pendimethalin und Picolinafen. Picona ist in Wintergerste, -weizen, -roggen und Triticale im Nachauflauf zugelassen. Es zeichnet sich durch eine enorme Wirkungsbreite und Wirkungsgeschwindigkeit gegen Unkräuter aus. Durch Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere Wirkung, besonders gegen Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten und Taubnessel. Picona mit 2,5 3,0 l/ha wirkt zusätzlich auch sehr gut gegen Ausfallraps, Storchschnabel und Kamille. Gegen Stiefmütterchen und Ehrenpreis-Arten besitzt es höchste Wirkungsgrade! Besonders preiswert ist der Picona -Lexus -Pack. Bekämpfung von Windhalm und Einjähriger Rispe und breite Verunkrautung: 2,0 2,5 l/ha Picona + CTU-Mittel oder 2,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus (nicht in WG!) Keine Hangauflage bei Picona + Lexus! Sowohl gegen Unkräuter als auch gegen Ungräser sind jeweils zwei Wirkstoffe vorhanden. Als eine Art Billig-Lösung könnten Sie auch 1,5 l/ha Picona + CTU-Mittel wählen (gegen Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Taubnessel, Kamille u. a.), um dann im Frühjahr z. B. gegen Klettenlabkraut nachzubehandeln. Bekämpfung von AFU und breite Verunkrautung: 2,5 3,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus (nicht in WG!) Keine Hangauflage bei Picona + Lexus! Die Tankmischung aus Picona + Lexus kann ab dem 1 2-Blatt-Stadium in Winterweizen, -roggen und -triticale eingesetzt werden. Nach der Anwendung von Lexus sollten noch ca. 10 Tage Wachstum sein. Lexus nicht bei Nachtfrost! 4. Blattaktive Mischung im Nachauflauf Sollten es die Witterung oder die Bodenbedingungen nicht erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung in Wintergerste rechtzeitig durchzuführen, können auch Tankmischungen mit Axial 50 eingesetzt werden. Auch auf humosen, schweren, grobklutigen Böden und unter trockenen Bedingungen ist diese Mischung besonders zu empfehlen. Unsere Empfehlung gegen AFU und breite Verunkrautung: 2,5 l/ha Picona + 0,9 l/ha Axial 50 oder 3,0( 4,0) l/ha Malibu + 0,9 l/ha Axial 50 Es besteht keine Hangauflage bei Picona + Axial 50! Das Auftreten von Blattflecken ist bei bestimmten Witterungskonstellationen nicht auszuschließen. Die Aufhellungen wachsen sich in der Regel wieder aus. 29 Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

30 Getreideherbizide Herbst Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst Schwerpunktempfehlung Getreideherbizide Herbst Wählen Sie die optimale Variante! Empfehlungen gegen Windhalm und Unkräuter Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, D, R, T Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, WG, R, T Entwicklungsstadien nach BBCH 00 * CTU-Mittel = chlortoluronhaltiges Produkt ** Nicht in Dinkel (D) Malibu 3,0 l/ha Stomp Aqua 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua 2,0 l/ha Empfehlungen gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, D, R, T Kulturen WW, R, T Bei starkem Ackerfuchsschwanzdruck Kulturen WW, WG, R, T 30 Malibu 4,0 l/ha oder Picona (bis ES 13) + CTU-Mittel* 2,0 2,5 l/ha oder Picona ** + Lexus 2,0 l/ha 20 g/ha Malibu 1,5 l/ha Stomp Aqua 2,5 3,0 l/ha Stomp Aqua 2,5 l/ha + Picona 1,5 l/ha oder Picona (bis ES 13) + CTU-Mittel* 2,5 3,0 l/ha oder Picona ** + Lexus 2,5 l/ha 20 g/ha Malibu + Lexus 3,0(-4,0) l/ha 20 g/ha Malibu 3,0 l/ha oder Picona (bis ES 13) + Axial 50 2,5 l/ha 0,9 l/ha

31 Wir Getreide Segment Sichere Bestandesführung und zuverlässige Krankheitsbekämpfung im Herbst und Frühjahr sorgt für beste Winterhärte Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten Abreifekrankheiten bei gleichzeitiger Förderung der Stressresistenz zur Erzielung höchster Erträge Einsatzkulturen Wirkstoffe 30 g/l Metconazol g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Herbst: ES und/oder Frühjahr: ES g/l Boscalid g/l Dimoxystrobin ES (Vollblüte) Gegen Phoma (Nebenwirkung Botrytis) auch in der Schossphase einsetzbar Wirkung gegen resistente glanzkäfer und Stängelschädlinge 287,5 g/l Etofenprox Spritzen nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf Max. 2 Anwendungen in Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Kontakt- und Fraßwirkung Wirkstoffverteilung Systemisch Systemisch, translaminar Stickstoff-Management Mais Empf. Aufwandmenge 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung 0,5 1,0 l/ha 0,5 l/ha Gegen stängelrüssler, Gefleckten Kohltriebrüssler, glanzkäfer, Kohlschotenrüssler: 0,2 l/ha Gebindegröße 5 Liter + 50 ml Schaumstopp 10 Liter ml Schaumstopp 1 Liter EcoFlasche 5 Liter EcoKanister 1 Liter Flasche 5 Liter Kanister Kartoffeln Vorteile im Überblick Zuverlässige Krankheitsbekämpfung (Phoma, Cylindrosporium) Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung Mehr Seitentriebe, mehr Schoten Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Zuverlässige Aufnahme und Wirkung Wirksam bereits ab 5 C Sicherer Schutz gegen alle Abreifekrankheiten Ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Stressresistente Bestände bis zur Ernte Breite Zulassung (Sclerotinia, Alternaria, Phoma) Verbesserung der Schotenfestigkeit Bienenungefährlich (B4) bleibt in der Mischung mit B4-Insektiziden erhalten Sichere Mehrerträge in allen Befallssituationen Flexibler Einsatz und Dauerwirkung in der Blüte Ausgezeichnete Wirkung gegen resistente glanzkäfer und Stängelrüssler Gute Wirksamkeit auch bei niedrigen Temperaturen Kontakt- und Fraßinsektizid Schneller Knock-down-Effekt Gut mischbar mit Fungiziden Rüben Leguminosen 31 Nachhaltigkeit

32 Wir Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide im Frühjahr 2017: gesund, standfest und wirtschaftlich für Ertrag und Qualität Das Jahr 2016 brachte mittlere erträge mit in der Relation zu Getreide noch guten Preisen. Allgemein war der Befall mit Sclerotinia (krebs) für bayrische Verhältnisse ungewöhnlich hoch. Abreife bzw. Blütenbehandlungen waren in vielen Fällen sinnvoll. Alle reden von Biodiversität, blühenden Landschaften und Bienenschutz: anbauer erfüllen diese gesellschaftliche Leistung schon immer und praktisch kostenlos. Das kann jeder aus dem landwirtschaftlichen Bereich mit breiter Brust auch so darstellen. Insbesondere die Honigbienen brauchen den lange und intensiv blühenden in unseren Ackerbauregionen. Trockenheit? Winterraps ist die Kultur, welche die Winterfeuchtigkeit am besten ausnutzt, und ist deshalb insbesondere für Ackerbau-Trockenregionen eine wirtschaftliche Kultur. Je nachdem, wie die bestände aus dem Winter kommen, hängt die Entwicklung maßgeblich vom kommenden Frühjahr ab. Je nach Bestand und Standort empfehlen wir Carax. Die Aufwandmengen im Frühjahr 2017 werden schwerpunktmäßig zwischen 0,5 und max. 0,7 l/ ha liegen. Bitte beachten Sie unsere aktuellen Fax-/ -Infos. Aller guten Dinge sind 3 1. Effektive Schädlingsbekämpfung 2. Standfestigkeit sichern, Verzweigung und Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen 3. Gesunde Abreife durch frühe Blütenbehandlung sichern 1. Effektive Schädlingsbekämpfung Zu den Frühjahrsschädlingen in Winterraps zählen bei uns in zeitlicher Reihenfolge: stängelrüssler Kohltriebrüssler glanzkäfer Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke schädlinge im Frühjahr 2016: In weiten Teilen kein Problem. Unter Beachtung von Gelbschalen und Pflanzenkontrolle waren i. d. R. nur 1 2 Insektizidbehandlungen notwendig. Die Natur hat den Schädlingsdruck nach unten geregelt, so hat es den Anschein. Empfehlungen zur glanzkäfer-bekämpfung Sind zum Stängelrüsslertermin schon glanzkäfer vorhanden und beginnt die Knospenbildung, dann sollten Sie Trebon 30 EC (jetzt B2) als erstes Insektizid einsetzen. Eine zweite Maßnahme gegen den glanzkäfer (RGK) ist bei deutlichem Befall notwendig. Von regionalen Ausnahmen abgesehen, kann man für Süddeutschland von einer breitflächigen RGK-Resistenz ausgehen. 32 Pyrethroide des TYPs II sollten daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln einer anderen Wirkstoffgruppe (z. B. Trebon 30 EC, Avaunt, Plenum oder ein Neonicotinoid-Mittel) angewendet werden. In unseren Versuchen in Süddeutschland konnten wir feststellen, dass auch neuere Mittel bei Starkbefall nach 3 6 Tagen häufig nicht über % Wirkung hinauskommen. Dennoch reicht die Wirkung unter süddeutschen Verhältnissen meist aus, um unter die wirtschaftliche Schadensschwelle zu kommen. Bei extremem Befallsdruck kommen alle Mittel an ihre Grenzen. Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Insektizidmaßnahme unbedingt nach 2 3 Tagen bei starkem Druck und auch bei neuen Mitteln, um noch reagieren zu können. Meistens bietet sich eine Tankmischung mit Fungiziden/ Wachstumsreglern an. Empfehlung zur Bekämpfung von Schotenschädlingen Beachten Sie dazu die Empfehlungen der LfL Bayern. Zu finden unter: Titel: Insektizidstrategie gegen schädlinge Frühjahr Bekämpfungskonzept von Stängelschädlingen, glanzkäfern und Schotenschädlingen in zeitlicher Folge: 1. Gegen Stängelschädlinge: Trebon 30 EC (B2) (inkl. erste RGK) oder sehr früh nur gegen Stängelschädlinge mit einem Pyrethroid Typ II 2. Gegen glanzkäfer (RGK), ca. 1 2 Behandlungen Trebon 30 EC, wenn nicht schon als erstes Mittel gespritzt, dann Avaunt, Plenum oder ein neonicotinoidhaltiges Mittel (Bienen-Einstufung unbedingt beachten!) 3. Gegen Schotenschädlinge, wenn Kohlschotenrüssler (ab 1 Käfer/2 Pflanzen) an den Knospen/in den Blüten sitzen: zugelassenes B4-Mittel, Neonicotinoid-Mittel 2. Standfestigkeit sichern, Verzweigung und Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen Durch den Einsatz von Carax wird die Standfestigkeit verbessert, die Verzweigung angeregt und Krankheiten wie Phoma (Cylindrosporium und Verticillium gewisse Nebeneffekte) werden reduziert. Während frühe Frühjahrsanwendungen vor Schossbeginn noch einen Nebeneffekt gegen Wurzelhalsphoma haben, zielt der Einsatz im Streckungswachstum mehr gegen Stängelphoma und trägt zur Verbesserung der Standfestigkeit bei. Auch über eine bessere Verzweigung kann die Standfestigkeit gefördert werden. Der ideale Behandlungstermin ist gekommen, wenn wüchsige Witterungsbedingungen herrschen und der ca cm Wuchshöhe erreicht hat. Generell benötigen kurzwüchsige Sorten eine etwas geringere Aufwandmenge als langwüchsige und/oder weniger standfeste Sorten.

33 Wir Getreide Aber da die bestände bei angepasster Saatmenge und N-Düngung in Süddeutschland meistens stehen bleiben und kaum bis wenig Lager entsteht, gibt es in aller Regel nur physiologische und fungizide Ertragseffekte. Diese Effekte sind über alle sorten ähnlich. Mit einer Aufwandmenge von 0,5 0,7 l/ha Carax liegen Sie fast immer richtig. Kombinierte Empfehlung zur Wuchsregulierung, Stängelphoma- und Schädlingsbekämpfung und Mikronährstoffversorgung: 0,5 0,7 l/ha Carax + Insektizid gegen Stängelrüssler oder glanzkäfer + Bor-Mittel Die höheren Carax -Aufwandmengen sind für Bestände mit frohwüchsigen Sorten, bei guter Stickstoffversorgung und bei hohem Stängelphoma-Druck vorzusehen. Nachtfröste und Bestände mit guter N-Versorgung besonders beachten. Vorteile Breitenwirkung und physiologische Wirkung werden zu diesem Termin bestens genutzt. Mehrjährig durchschnittlich 2,6 dt/ha Mehrertrag, auch wenn Sclerotinia keine große Bedeutung (unter 5 % Befall) erlangt. Bei regional stärkerem Sclerotinia-Befall sind auch Mehrerträge von 5 10 dt/ha möglich. Zusatz von Bor-Dünger sinnvoll. Evtl. sollten Sie gleichzeitig Schotenschädlinge (B4) bekämpfen. Beachten Sie dabei immer die Abstandsauflagen. Ohne Insektizid mit ab 75 % driftreduzierten Düsen nur länderspezifischen Abstand zu Oberflächengewässer beachten. Mit Insektizid bei 75 % driftreduzierten Düsen 10 m; mit 90 % driftreduzierten Düsen 5 m; Hangauflage (ab 2 % Hang) 20 m bzw. bei Mulchsaat keine. Wenn der acker bei Pflugsaat zum Oberflächengewässer grenzt, dann einfach bis 20 m Rand ohne Insektizid bzw. bei Mulchsaat und 90 % driftreduzierter Düse 5 m Rand lassen. Stickstoff-Management Mehrjährige Versuchserfahrungen aus Süddeutschland Wirtschaftlichkeit: Im Schnitt der vergangenen 3 Jahre von süddeutschen Exaktversuchen bei Dreifachbehandlungen (Herbst, Frühjahr, Blüte) sind die Herbst- und Blütenanwendung eindeutig am wirtschaftlichsten. Damit lassen sich hochwirtschaftliche 2,0 dt/ha bzw. knapp 3,0 dt/ha Mehrertrag erzielen. Die Erfolge der Frühjahrsbehandlungen der letzten Jahre litten teilweise unter trockenen Frühjahren und brachten deshalb nur schwache Ertragseffekte (+ 1,5 dt/ha). Da dies Ende März/Anfang April in aller Regel nicht abzusehen ist, bleibt nur der Kompromiss mit der langjährigen Erfahrung. Wenn ein nasses Frühjahr kommt, dann können Sie auch dt/ha Mehrertrag erzielen. Übrigens, die meisten Mehrerträge kommen aus der Krankheitsbekämpfung gegen Phoma, der Minderung von Verticillium und über physiologische Effekte, da Lager nur in wenigen Versuchen spät auftrat. Wenn frühes Lager verhindert wird, wird schnell ein Mehrertrag von + 6 bis 8 dt/ha erreicht. Fazit: Spitzenerträge bei mehrjährig höchster Wirtschaftlichkeit (+ ca /ha) durch die Spritzfolge mit Carax -Herbstund -Frühjahrsbehandlungen (0,5 0,7 l/ha) und Cantus Gold (0,5 l/ha) als frühe Blütenmaßnahme. Beachten Sie bei Blütenbehandlungen auch den Bienenflug. Frühe Spritzungen zu Blühbeginn, ES 60, (nicht so gute Sclerotinia-Wirkung bei stärkerem Befall) oder Behandlungen in den Abendstunden sind hier günstiger zu bewerten. Sprechen Sie die Imker an, wenn Bienenvölker in der Nähe stehen. Auch gibt es neue Möglichkeiten mit sog. Dropleg-Düsentechnik beim Einsatz in der Vollblüte. Mais Kartoffeln Rüben 3. Frühe Blütenbehandlung zeigt mehrjährig stärksten Ertragseffekt Sichern Sie eine gesunde Abreife durch eine frühe Blütenbehandlung. Neben Sclerotinia (Weißstängeligkeit) und Phoma können auch Alternaria und Botrytis den ertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb durch eine gezielte Blütenbehandlung mit Cantus Gold einen umfassenden Schutz Ihres bestandes. Inklusive der Produktionssicherheit durch einen guten Fungizidschutz. Die Wirtschaftlichkeit hängt sehr stark vom preis und Krankheitsbefall ab. Leguminosen Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia, Alternaria und späten Stängelkrankheiten ab deutlichem Blühbeginn: 0,5 l/ha Cantus Gold in ES Unterfranken 2016, Sclerotien im Stängel 33 Nachhaltigkeit

34 Wir Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Mehrjährige Erfahrungen mit fungiziden Süddeutschland ; n = 29 BASF-Versuche Zur Beachtung: Frühjahrsfungizideffekte hängen stark von Winter und Frühjahrswitterung ab Ertrag in dt/ha unbehandelt 0,5 l/ha Carax im Herbst 0,5 l/ha Carax, Herbst und Frühjahr 2 x 0,5 l/ha Carax, Herbst und Frühjahr, + 0,5 l/ha Cantus Gold-Blütenbehandlung 2015 Fazit: Jede einzelne Fungizidmaßnahme bringt mehrjährig 1 3 dt/ha (3 x Beh. Herbst + Frühjahr + Blüte Ø 5,3 dt/ha) Anwendungsempfehlung Frühjahr Seitentriebbildung, Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium Carax 0,5 0,7 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH * Focus Aktiv-Pack = 1,5 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,5 2,0 l/ha Dash E.C glanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler, stängelrüssler Trebon 30 EC 200 ml/ha Aufallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack* 1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha Mittelwert Bor-Mangel Bordünger (mind. 2 Teilgaben) ca. 300 g/ha Die flexible Lösung gegen Sclerotinia und Alternaria für wirtschaftliche Mehrerträge Cantus Gold 0,5 l/ha Kostenfreier Mehrerlös /ha H+F+B: + 86 /ha preis: 38 /dt

35 Wir Getreide Segment Die flexible und verträgliche Lösung im Vor- und Nachauflauf gegen breite Verunkrautung inkl. Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel, Hellerkraut und Besenrauke Clomazone-frei Herbizid-Kombination für die Bekämpfung von Samenunkräutern einschließlich Klatschmohn, aller Kamille- und Storchschnabel-Arten, Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Ungräsern in Winterraps Clomazone-frei Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanzes Einsatzkulturen, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne u. a. Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P g/l Quinmerac Butisan Kombi: 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin CS Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf Vorauflauf (ES 00 09) (strikt vor dem Auflaufen von ) Focus Ultra: 100 g/l Cycloxydim Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende der Bestockung der Ungräser Stickstoff-Management Mais Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Blattwirkung, systemisch Empf. Aufwandmenge 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,6 0,8 l/ha Stomp Aqua Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse: 1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.* Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,25 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,25 1,75 l/ha Dash E.C.* Gegen Quecken und metabolisch resistenten Ackerfuchsschwanz: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C.* Kartoffeln Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 3 x 5 Liter Butisan Kombi + 5 Liter Stomp Aqua 2 x 5 Liter Kanister Focus Ultra + 2 x 5 Liter Kanister Dash E.C.* Rüben Vorteile im Überblick Verlässliche Leistung auch bei Trockenheit Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Sichere Lösung gegen Klettenlabkraut Flexibler Einsatz im Vorauflauf bis früher Nachauflauf Kein Aufhellungsrisiko bei Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Verlässliche Leistung auch bei Trockenheit Breites Wirkungsspektrum (Hirtentäschel, Besenrauke, Weißer Gänsefuß und Ackerhellerkraut) Sichere Bekämpfung von allen Kamille- und Storchschnabel- Arten Sichere Bekämpfung von Mohn, Ochsenzunge und Ackerkrummhals Hohe Zusatzleistung gegen Stiefmütterchen Kein Aufhellungsrisiko bei Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Bekämpft Ackerfuchsschwanz, inklusive metabolisch resistenten Breite Bekämpfung von Ungräsern inklusive Trespe Bekämpfung von Ausfallgetreide Wirkungssicher auch bei Kälte (< 10 C) Problemlos in Tankmischung 35 Leguminosen Nachhaltigkeit

36 Wir Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Flexibel einsetzbares Herbizid im Nachauflauf im Herbst und Frühjahr für die Bekämpfung von Unkräutern und aufgelaufenem Ausfallgetreide und Ungräsern Metazachlor-frei Clomazone-frei Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter und Storchschnabel zusätzlich Problemunkräuter wie Barbarakraut, Orientalisches Zackenschötchen, Ausfallgetreide und Ausfallraps Clomazone-frei Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter, Ausfallgetreide und Ausfallraps Clomazone-frei Einsatzkulturen Nur in Clearfield -sorten Nur in Clearfield -sorten Nur in Clearfield -sorten Wirkstoffe Clearfield -Clentiga : 250 g/l Quinmerac + 12,5 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Einsatztermin Winterraps Nachauflauf Herbst ES Winterraps Nachauflauf Frühjahr ES Sommerraps Nachauflauf Frühjahr ES Clearfield -Vantiga : 375 g/l Metazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Clearfield -Vantiga: 375 g/l Matazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Runway : 240 g/l Clopyralid + 80 g/l Picloram + 40 g/l Aminopyralid Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 5 Liter Clearfield -Clentiga + 5 Liter Dash E.C. Vorteile im Überblick 36 NEU Gegen Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter Entzerrung von Arbeitsspitzen Ungestörte Jugendentwicklung des es, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht 3,0 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C.) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 Liter Dash E.C. Breites Spektrum inkl. aller Kreuzblütler, aufgelaufenen Ausfallgetreides und Ausfallraps Anwendung bis 2 Wochen nach dem auflauf Entzerrung von Arbeitsspitzen Sehr verträglich für Clearfield - Ungestörte Jugendentwicklung des es, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht Clearfield Vantiga D Runway -Pack 3,2 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway ) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 l/ha Dash E.C. + 1 l/ha Runway Breites Spektrum inkl. aller Kreuzblütler, aufgelaufenen Ausfallgetreides und Aufallraps Bekämpfung größerer Kamille, hoher Mohnbesatz, Kornblume und Stiefmütterchen Anwendung bis 4 Wochen nach dem auflauf Entzerrung von Arbeitsspitzen Ungestörte Jugendentwicklung des es, auch bei Sulfonylharnstoff-Rückständen der Vorfrucht

37 Wir Strategien zur Unkrautbekämpfung in Winterraps Getreide Das Unkrautspektrum entscheidet über Vorauflauf- oder Nachauflaufeinsatz des Herbizides Da bei den herbiziden die Breitenwirkung auf klassischen Bodenwirkstoffen beruht, bleiben für eine breit wirksame Unkrautbekämpfung nach der Saat etwa 7 10 Tage Zeit. Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung im Vorauflauf oder frühen Nachauflauf durchführen, in erster Linie am vorhandenen Unkrautspektrum ausrichten. Behandlungen im frühen Nachauflauf eignen sich für Standorte mit klassischer Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut, Kamille und Storchschnabel-Arten. Bei Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke oder stärkerem Besatz mit Storchschnabel sollte die Unkrautbekämpfung im Vorauflauf erfolgen. 1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf oder Nachauflauf mit Butisan Gold Mit Butisan Gold sind Sie sehr flexibel in der Unkrautbekämpfung vom Vorauflauf bis in den frühen Nachauflauf. Butisan Gold besteht aus den Wirkstoffen Metazachlor, Dimethenamid-P und Quinmerac. Die Wirkstoffe ergänzen sich hinsichtlich der Wirkung gegen Unkräuter und hinsichtlich der Löslichkeit und der Verteilung der Wirkstoffe im Boden in idealer Weise. Was ist der Kombi-Effekt in den modernen Butisan -Produkten? Der Kombi-Effekt basiert auf den zwei Wirkstoffen Dimethenamid-P und Metazachlor, die sich durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich ihres Verteilungs- und Mobilitätsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme in idealer Weise ergänzen. Der Kombi-Effekt steht für eine starke und sichere Wirkung, besonders bei unterschiedlichen Bodenund Feuchtigkeitsverhältnissen. Nur so wird ein breites Wirkungsspektrum erfasst. Butisan Gold empfehlen wir durch die zeitlich sehr flexible Einsetzbarkeit (vom Vorauflauf durchgehend bis in den frühen Nachauflauf) und günstigen Auflagen als Anwendungsempfehlung Butisan Gold Standardherbizid in. Butisan Gold zeigt sich gegenüber dem Vorgänger-Herbizid Butisan Top bei einer Reihe von Unkräutern überlegen. Das gilt nicht nur in der Bekämpfungsleistung gegen die verschiedenen Storchschnabel-, sondern auch gegen Kamille-Arten und im Vorauflauf gegen Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut. Daher empfehlen wir auf allen Standorten bayernweit Butisan Gold. Trotz besserer Unkrautwirkung ist es uns gelungen, mit Butisan Gold den Gehalt an Metazachlor um 33 % zu reduzieren (Butisan Top enthält 750 g/ha und Butisan Gold 500 g/ha Metazachlor). Die Reduzierung von Metazachlor wird durch den Einsatz von Dimethenamid-P (500 g/ha) hinsichtlich der Unkrautwirkung breiter und sicherer. Butisan Gold wirkt überwiegend über die Keimblätter und über den Boden. Die frühen Einsatztermine zeigen in der Regel die besseren Ergebnisse. Behandeln Sie konsequent bis 7 Tage nach der Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des es, der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken ist. D. h.: unter feucht-warmen Boden-Bedingungen früher (0 7 Tage) und unter trocken-kalten Bedingungen evtl. etwas später (7 12 Tage). Mit der Behandlung im Vorauflauf sind Sie auf der sicheren Seite. Häufig reicht der nächtliche Tau, um die Unkrautsamen keimen zu lassen. Haben Sie keine Sorge, durch den frühen Anwendungstermin Wirkung zu verschenken. Lediglich bei zu erwartenden Starkniederschlägen nach der Saat sollten Sie die Herbizidanwendung aus Verträglichkeitsgründen in den Nachauflauf verschieben. Die Wirkstoffe in Butisan Gold sind photostabil, d. h., sie bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht bzw. anderen Witterungsfaktoren oder Mikroorganismen über einen langen Zeitraum wirksam. Auf leichten Standorten, bei feinkrümeligen Böden, auf einen feuchten abgesetzten Saathorizont appliziert und bei weniger starkem Unkrautdruck (ohne Problemunkräuter) ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan Gold möglich. Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Butisan Gold 2,5 l/ha Unkräuter bis Keimblatt-Stadium: Ackerfuchsschwanz* (Stiefmütterchen) Storchschnabel-Arten Kamille-Arten, Vogelmiere Hirtentäschel, (Hellerkraut) Besenrauke, (Kornblume) Mohn, Phacelia Unkräuter/Ungräser bis 1. Laubblatt-Stadium: Klettenlabkraut Taubnessel Ehrenpreis Schierling Windhalm* Trespe-Arten* Einjährige Rispe* Leguminosen Vorauflauf Früher Nachauflauf vom Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat * Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid) bis 3 Wochen nach der Saat 37 Nachhaltigkeit

38 Wir Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Diese kann auf vielen Standorten zur Absicherung der Allgemeinwirkung auch kostengünstig ergänzt werden mit ca. 0,5 l/ ha Stomp Aqua. Allerdings dann nur noch im VA! 2. Bekämpfung von Problemunkräutern im reinen Vorauflauf mit Stomp Aqua Mit Stomp Aqua im Vorauflauf haben Sie zusätzliche Möglichkeiten, verschiedene Problemunkräuter zu bekämpfen. Die maximal zugelassene Aufwandmenge für Stomp Aqua im Vorauflauf beträgt 1,0 l/ha. Die empfohlene Aufwandmenge von 0,5 1,0 l/ha orientiert sich an der Bodenart: 0,5 l/ha auf sandigen Böden, 0,7 l/ha auf lehmigen Böden und 0,8 1,0 l/ha auf tonigen Böden. Die Anwendung muss im Vorauflauf erfolgen! Die samen sollten gut mit Feinerde bedeckt sein. Unkräuter wie Klatschmohn, Weißer Gänsefuß oder die in Bayern bisher noch kaum vorkommenden Unkräuter Ackerkrummhals und Ochsenzunge werden damit sicher bekämpft. Beim Ackerstiefmütterchen können Sie deutliche Zusatzleistungen erzielen. Für eine gute Wirkung ist Bodenfeuchte notwendig. Der Butisan Aqua-Pack wirkt gegen breite Mischverunkrautung inklusive Storchschnabel, Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke, Klatschmohn und Stiefmütterchen. Aber gegen Klettenlabkraut ist die Wirkung schwächer. Die Aufwandmenge vom Butisan Aqua-Pack beträgt 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,6 0,8 l/ha Stomp Aqua. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend. Gegen Klettenlabkraut und Kornblume können Sie bei Bedarf mit Runway im NA nachspritzen. Empfehlung gegen breite Misch- und Problemverunkrautung inklusive Klatschmohn und besserer Stiefmütterchenleistung im Vorauflauf: 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold + 0,5 1,0 l/ha Stomp Aqua Stomp Aqua-Aufwandmenge: 0,5 l/ha auf sandigen Böden 0,7 l/ha auf lehmigen Böden 0,8 1,0 l/ha auf tonigen Böden 3. Späte Nachbehandlungen mit Stomp Aqua Mit Stomp Aqua können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium des es Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn bekämpfen. Sie erzielen auch eine Zusatzwirkung gegen Stiefmütterchen und viele andere Unkräuter in Abhängigkeit von der Unkrautgröße. Die Aufwandmenge liegt bei 2,0 l/ha. Der Einsatz von Stomp Aqua ist frühestens ab dem 6-Blatt-Stadium des es möglich. Ein früherer Einsatztermin kann zu Blattschäden führen. Sie sollten Stomp Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige Witterungsbedingungen herrschen. Andererseits können Sie Stomp Aqua bis in die Vegetationsruhe hinein anwenden. Gute Spritztermine sind eher die trüben und kalten Tage Unkrautbekämpfung im späteren Nachauflauf mit dem Clearfield -Produktionssystem Das Clearfield -Produktionssystem für Winterraps ist eine Kombination aus dem herbizid Clearfield -Vantiga D und dem passenden Clearfield -saatgut. Clearfield -saatgut sind klassisch gezüchtete sorten mit Clearfield -Toleranz (= Imazamox-Toleranz), es ist ein Hochleistungs-Hybridsaatgut für Winter- und Sommerraps. Alle zugelassenen Clearfield -Sorten tragen die Endung CL, z. B. PT228CL. Im Sommer 2016 stehen mehr als sechs leistungsstarke Clearfield -Winterrapssorten zur Verfügung. Weitere Sorten von allen bekannten züchtern folgen in den nächsten Jahren. Sorten, die nicht mit CL enden, dürfen nicht mit Clearfield -Vantiga D behandelt werden. Kurzinfo zum herbizid Clearfield -Vantiga D Breites Wirkungsspektrum gegen wichtige zweikeimblättrige Unkräuter, Rauke-Arten, neue invasive Kreuzblütler und Ausfallgetreide Kombination von Boden- und Blattwirkung Anwendung ca. 2 3 Wochen nach der Saat entzerrt Arbeitsspitzen Einsatz nur in Clearfield -sorten Beste Verträglichkeit und ungestörte Jugendentwicklung Wirkung weniger abhängig von Witterung, Bodenbearbeitung, Bodenfeuchte und Bodenzustand (Kluten etc.) Für reduzierte Bodenbearbeitung besser geeignet Bessere Dauerwirkung, da Anwendung 2 bis 3 Wochen später als Vorauflaufbehandlungen Erste Welle von Ausfallgetreide wird mitbekämpft Keine Clomazone-Auflagen zu beachten Sie können das Clearfield -System im Winterrapsanbau nutzen, auch wenn in der Vorfrucht mit langsamer abbauenden Sulfonylharnstoffen, nach denen kein konventioneller anbau empfohlen wird, gearbeitet wurde. Dies ist besonders nach trockenen Sommern, z. B. in Unter- und Oberfranken, ein großer Vorteil. Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung inkl. aller Kreuzblütler, Storchschnabel-Arten und Ausfallgetreide (1. Welle): 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Termin: Nachauflauf, ES der Unkräuter (ca. 2 3 Wochen nach der Saat) Clearfield -Vantiga D Runway -Pack Mit nochmals flexiblerer, längerer Anwendung und breiterer Wirkung ist der Clearfield -Vantiga D Runway -Pack. Runway ergänzt hier das Clearfield -Vantiga D bei verzetteltem Auflauf der Unkräuter und größerer Kamille. Empfehlung zur Bekämp-

39 Wir Getreide fung breiter Mischverunkrautung inklusive aller Kreuzblütler, Storchschnabel-Arten und Ausfallgetreide (1. Welle): Dieser Pack stellt die breiteste Unkraut/Ungras-Wirkung dar, die zurzeit möglich ist. Eine Spritzfolge, Clearfield -Vantiga D, gefolgt von Runway, ist ebenso möglich. Neu, seit Herbst 2016, bieten wir Ihnen auch ein metazachlorfreies Herbizid an: Clearfield-Clentiga. Es besteht aus Quinmerac + Imazamox und ist in ES10-18 in Winter- und Sommerraps zugelassen. Die AWM beträgt 1,0 l/ha Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Clearfield-Clentiga ist hochverträglich und in Tankmischung mit Runway sehr breit wirksam und mit großer Terminflexibilität im NA. Damit ist eine gezielte Anwendung möglich. Bekämpft werden u. a. Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere, Storchschnabel, Kornblume, Stiefmütterchen, Taubnessel, Ehrenpreis u. v. m. Es ist die einzige Breitband-Lösung ohne Hangauflage! Vielfältige Mischungen mit Insektiziden, Fungiziden und Ungras-Produkten sind möglich. Achtung! Bitte beachten Sie unbedingt unsere allgemeinen Hinweise zum Einsatz von Clearfield -Herbiziden. Clearfield -Ausfallraps lässt sich nicht mehr zuverlässig mit ALS-Hemmern (z. B. Sulfonylharnstoffen) bekämpfen! Es gibt jedoch ein breites Spektrum an geeigneten Herbiziden, die den CL-Ausfallraps sicher bekämpfen. Nutzen Sie unser spezielles Beratungsangebot rechtzeitig vor dem Saatgutkauf bzw. vor der Anwendung. Ausfallgetreide und Gräser früh ausschalten Für, der nach Getreide angebaut wird, ist auflaufendes Ausfallgetreide der größte Wettbewerber um das oft knappe Wasser. Behandeln Sie nicht zu spät. Der Besatz mit Ausfallgetreide verstärkt die Trockenschäden beim auflauf und verstärkt möglichen N-Mangel. Clearfield -Vantiga D bekämpft behandelt unbehandelt die erste Welle von Ausfallgetreide. Auch Ackerfuchsschwanz ist bei Bodentrockenheit und dadurch bedingter verringerter Wirkung der VA-/NAK-Mittel bekämpfungswürdig. Hier hilft die Gräserkombination Focus Aktiv-Pack bereits ab dem 2-Blatt-Stadium gegen Ausfallgetreide und Ungräser. Aktives Resistenzmanagement gegen Ackerfuchsschwanz durch DIM -Mittel statt FOP -Mittel. Empfehlung für Focus Aktiv-Pack: Gegen Ausfallgerste, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser, Flughafer, Hirsen: 1,0 l/ha Focus Ultra + 1,0 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale und Trespe-Arten: 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. Allgemein gilt: Wählen Sie bei größeren Gräserstadien (ab Bestockung), bei später Behandlung und unter sehr trockenen Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte): + 0,25 l/ha Focus Ultra und + 0,25 l/ha Dash E.C. Mischungen möglich mit: Butisan Gold, Carax, Efilor, Insektiziden. Spezialinfo für Ackerfuchsschwanzstandorte! Leider nimmt die Ackerfuchsschwanz-Resistenz gegen FOP -Mittel im Getreide-, - und Zuckerrübenanbau weiter zu. Da es sich schwerpunktmäßig sehr oft um eine metabolische Resistenz handelt (Wirkstoff wird im Ackerfuchsschwanz schneller abgebaut, als er zur Wirkung kommen kann), kann Focus Aktiv-Pack als DIM -Mitteln noch mit Erfolg eingesetzt werden. Bei sehr hohem Ackerfuchsschwanzbesatz gibt es oftmals ein paar Exemplare mit ACCase-Wirkortresistenz. Diese werden auch mit DIM-Mittel nicht ausreichend erfasst. Dann müssen Sie mit Kerb FLO oder ähnlichen Mitteln im Spätherbst nachbehandeln. Mehrjährige Erfahrungen zur Wuchsregulierung, Verbesserung von Winterfestigkeit und Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Herbst in Winterraps Süddeutschland Ernten , BASF-Exaktversuche n = 33, preis 38 /dt unbehandelt 0,7 l/ha Carax im Herbst dt/ha /ha (4-6-Blatt-Stadium) ,3 50, ,4 46,8 43,7 45, ,3 39, Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Unbehandelt Besatz mit Wegrauke und Echter Kamille Behandelt mit Clearfield Vantiga D Mittelwert Nachhaltigkeit

40 Wir Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Bereiten Sie Ihren optimal auf den Winter vor Neben Saattermin, Bodenbearbeitung, N-Versorgung, Sorte und Höhenlage ist die Spätsommer- und Herbstwitterung hauptverantwortlich für das Wachstum des es bis zum Winter. Regional durch anhaltende Trockenheit im Herbst 2016 und z. T. betriebsspezifisch hatten wir wieder ca. 1/3 Winterraps-Flächen mit Problemen bei Auflauf und Herbstwachstum. Oftmals verketten sich mehrere ungünstige Umstände hintereinander: erdflöhe (Befall war insgesamt verhalten), Schnecken, anhaltende Bodentrockenheit usw. Aufgrund der insgesamt warmen Witterung im Oktober bis Mitte November konnte sich der, dort wo Regen fiel, noch gut entwickeln. In einigen Regionen Nordbayerns (z. B. Oberfranken) kam es aber sogar zum Umbruch. Allgemein stellt sich immer die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstumsregler- und Fungizidmaßnahmen im Herbst. Fünf Dinge braucht der Winterraps im Herbst: Wachstum regulieren, damit der nicht überwächst Winterfestigkeit verbessern und für eine optimale Wurzelentwicklung sorgen Phoma bekämpfen und gewünschte Nebeneffekte auf Verticillium mitnehmen Neben optimaler N-Versorgung ist insbesondere die Bor- (und Spurenelemente-) Düngung wichtig für die Winterhärte Carax, um die Punkte 1 3 effektiv und hoch wirtschaftlich zu erledigen Empfehlung zur Wuchsregulierung, für eine verbesserte Winterhärte und gegen Phoma Für wüchsige Bestände, ab dem 4-Blatt-Stadium bester Schutz vor Auswinterung: 0,5 1,0 l/ha Carax Schwerpunktempfehlung: 0,7 l/ha Carax + Bor-Dünger Durch diese standort- und jahresspezifische Vorgehensweise können Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer produktion um ca /ha erhöhen. Mit einer Carax -Herbstanwendung wird der sicherer und nachhaltiger vor Auswinterung geschützt und erste Phomainfektionen werden bekämpft. Mit der Schwerpunkt-Aufwandmenge von 0,7 l/ha Carax liegen Sie mehrjährig bei Ertrag und kostenfreiem Mehrerlös vorne. In Abhängigkeit von Standort, Sorte, Saatzeitpunkt, Nährstoffversorgung und Witterung nach der Saat können Sie natürlich noch leicht die Aufwandmenge nach oben variieren. Mehrjährige (2013 bis 2016) BASF-Versuchserfahrungen aus Süddeutschland zeigen, dass Sie bei einem möglichen preis von z. B. 40 /dt zur Ernte mit 0,5 0,7 l/ha Carax einen durchschnittlichen Mehrertrag von 2,3 dt/ha und einen kostenfreien Mehrerlös von ca. 65 /ha erzielen können. Das ist eine Spitzen-Wirtschaftlichkeit. Fazit: Je nach Bestand und Jahr gilt, mit 0,7 l/ha Carax im 4 6-Blatt-Stadium sind Sie Dreikampf-Sieger in Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit! 40 Zum Konzept gegen die krankhafte Abreife des es, einem Krankheits-Komplex aus Verticillium-welke, Phoma, krebs, evtl. schwärze, gehört u. a. ein insgesamt mehrmaliger Fungizideinsatz. Fungizideinsatz in Herbst und Frühjahr mit Carax und dann Cantus Gold ab Blühbeginn bringt mehr Sicherheit, zuverlässige Höchsterträge und ein hohes TKG und hohen Ölertrag: Gesunde Abreife kann zu Spitzenerträgen von über 55 dt/ha führen. Das krankhafte Abreifen mit % dürren, kranken Stängeln bei der Ernte kann je nach Jahr und Befallsbedingungen 3 15 dt/ha kosten. Wählen Sie Phoma und Verticilliumtolerante Sorten. Achten Sie auch auf die Kohlhernie und die Fruchtfolge. Bekämpfung von erdflöhen Im Herbst 2016 zum Glück kein großes Problem. Mit dem Wegfall der gut wirksamen Neonicotinoid-Beizmittel kann dieser Schädling allerdings wieder stärker auftreten. Deshalb bitte bestände ab der Saat über Gelbschalen und Pflanzenkontrolle inklusive Keimblätter überwachen. Den Hauptschaden verursachen die Larven der erdflöhe, nicht etwa der Lochfraß durch die Käfer, die von Anfang September bis Mitte Oktober in den Bestand fliegen. Nach Eiablage in der September-Woche bohren sich die jungen Larven ab Spätherbst in die Blattstiele und besiedeln das Stängelmark der pflanze. Bei warmer Witterung kann sich dieser Vorgang bis ins Frühjahr ziehen. Gefrierendes Wasser in den Bohrgängen der Larven und über die Einbohrstellen eindringende Pilzkrankheiten (Phoma, welke und Botrytis) führen zu verstärkter Auswinterung. Der Schaden reicht vom totalen Pflanzenverlust über das Absterben des Haupttriebes, wobei die Pflanze dann mehrere schwache/kürzere Seitentriebe bildet, bis zu mehr oder weniger starken Kümmerpflanzen. Die Schadschwelle liegt bei 10 % zerstörter Blattfläche bis zum 4-Blatt-Stadium bzw. bei 50 Käfern/ Gelbschale bis Ende September. Die kleine Kohlfliege lässt sich aktuell praktisch nicht chemisch bekämpfen. Wir arbeiten an neuen Lösungen aus dem Bereich der biologischen Beizung (ein bestimmtes Bakterium), mit insektizider Wirkung und einem gewissen Phomaeffekt. Empfehlung zur -Herbstbehandlung, wenn alles zusammenfällt: Wachstumsregulierung, Fungizidbeh., Schädlingsbek., gegen Ausfallgetreide/Gräser und mit Bor 0,7 l/ha Carax + Insektizid + 2,0 2,5 l/ha Focus Aktiv-Pack + Bor-Düngung Einsatztermin: Im 4 6-Blatt-Stadium des es

41 Wir Übersicht Schwerpunktempfehlungen im Herbst Getreide Anwendungsempfehlungen Herbst Leitunkräuter: Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, Storchschnabel, Vogelmiere und alle anderen ertragsrelevanten Unkräuter. Optimale Breitenwirkung bei Anwendung vom Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat: Butisan Gold 2,5 l/ha... zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen und Mohn: Butisan Gold* 2,0 2,5 l/ha + Stomp Aqua 0,5 1,0 l/ha Butisan Aqua-Pack* 2 2,0 2,5 l/ha + 0,5 0,8 bei VA-Anwendung gegen breite Mischverunkrautung inkl. Kreuzblütler und Storchschnabel, zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen und Ackerkrummhals Stickstoff-Management Breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter, zusätzlich Problem-Unkräuter und Ausfallgetreide: Nur Clearfield -Hybridsorten behandeln! Clearfield -Vantiga D* 3 2,0 l/ha + 1,0 l/ha Optimale Anwendung bis 14 Tage nach Auflaufen des es Clearfield -Vantiga D Runway -Pack* 4 2,0 l/ha + 1,0 l/ha + 0,2 l/ha Mais Clearfield -Clentiga * 5 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Bei Problemunkräutern wie Kamille, Kornblume etc. Mischung oder Spritzfolge mit Blattherbizid z. B. Runway 0,2 l/ha Kartoffeln Focus Aktiv-Pack* 6 2,0 4,0 l/ha Phoma, Wuchsregulierung, Winterhärte Carax 0,5 1,0 l/ha Rüben Entwicklungsstadien (BBCH) Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf Vegetationsruhe Leguminosen * Auf leichten Standorten: 2,0 l/ha * 2 Butisan Aqua-Pack = 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,5 0,8 Stomp Aqua * 3 Clearfield -Vantiga D = 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. * 4 Clearfield -Vantiga D Runway -Pack = 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway * 5 Clearfield -Clentiga = 1,0 l/ha Clearfield-Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. * 6 Focus Aktiv-Pack = 2,0 4,0 l/ha Focus Ultra Focus Aktiv-Pack = Focus Ultra (1,0 2,0 l/ha) + Dash E.C. (1,0 2,0 l/ha) Butisan Aqua-Pack = Butisan Kombi (2,0 2,5 l/ha) + Stomp Aqua (0,6 0,8 l/ha) 41 Nachhaltigkeit

42 Stickstoff Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Vizura Neue Wege der kontrollierten Stickstoffnutzung aus organischen Düngern Segment Einsatzkulturen Wirkstoff Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorteile im Überblick 42 Stickstoff-Stabilisator für Gülle und Biogasgärreste Mais, Getreide,, Grünland, Rüben und Kartoffeln DMPP : kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr oder Herbst Grünland: Einsatz jederzeit möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen Bodenwirkung 3,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst 2,0 l/ha bei einer Gülle- Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr( z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge 1,0 l/ha bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren) 10 Liter, 50 Liter, 1000 Liter Stabilisierung des Ammonium- Stickstoffs im Boden über mehrere Wochen Deutliche Steigerung von Ertrag und Qualität Vereinfacht das Stickstoff- Management in der Fruchtfolge Verbesserung der pflanzlichen Ernährung durch eine verlängerte Aufnahme von Ammonium- Stickstoff Schutz der Umwelt durch weniger Nitrat-Auswaschung ins Grundwasser und weniger Lachgas- Emissionen in die Atmosphäre Stickstoff ist essentiell für Mensch, Tier und Pflanze. Stickstoff-Düngung, egal ob organisch oder mineralisch, ist für unsere Ernährung daher zwingend erforderlich. Zu viel Stickstoff führt jedoch zu Umweltproblemen, die von Politik, Medien und Öffentlichkeit zunehmend kritisch betrachtet werden. Nitrat- Auwaschung, Ammoniak- und Lachgas-Emissionen sind hier die Stichworte. Gerade während der Güllelagerung und Ausbringung entstehen erhebliche Emissionen. Der effiziente Einsatz von Gülle und Biogasgärresten ist also Gebot der Stunde. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass zukünftige Verordnungen die Nutzung von Stickstoff als Dünger noch stärker regulieren werden. Die novellierte Düngeverordnung wird den Bilanzgedanken noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Das heißt, Landwirte müssen möglichst eine ausgeglichene N-Bilanz ausweisen und gegebenenfalls Überschüsse verringern. Daher muss die Stickstoff-Düngung gerade mit Wirtschaftsdünger möglichst verlustfrei gehalten werden. Auch um den zusätzlichen Mineraldüngerbedarf so gering wie möglich zu halten. Vizura ist hier ein nützliches Werkzeug für ein effektives Stickstoff-Management. Der Wirkstoff in Vizura verzögert die Umwandlung von Ammonium in Nitrat. Dadurch werden Nitrat-Auswaschungen und Lachgas-Emissionen reduziert und die Stickstoff-Effizienz erhöht. Stabilisierung des Ammonium-Stickstoffs durch Vizura Der Zusatz von Vizura zu Wirtschaftsdüngern verzögert im Boden die Umwandlung von Ammonium zu Nitrat deutlich. Der enthaltene Wirkstoff DMPP hält den ausgebrachten Ammonium-Stickstoff für einen gewissen Zeitraum stabil, da er die Aktivität der Nitrosomonas-Bakterien hemmt, welche für die Umwandlung von Ammonium in Nitrat verantwortlich sind. Der Stickstoff ist somit vor Auswaschung geschützt und steht den Pflanzen damit länger und vor allem bedarfsgerecht zur Verfügung. Anwendungszeitraum von Vizura Vizura in Gülle oder Biogasgärresten ist in allen Kulturen einsetzbar Mais: vor der Saat Getreide: im Frühjahr : kurz vor der Saat im Herbst oder im Frühjahr Grünland: zum Vegetationsbeginn und zu jedem Schnitt möglich Rüben: vor der Saat Kartoffeln: vor dem Legen

43 Stickstoff Getreide Gülle mit Vizura + NH 4 Nitrosomonas-Bakterien NO 2 Nitrobacter NO 3 Ammonium Nitrit Nitrat Dauer der Umwandlung von Ammonium zu Nitrat Boden- Temperatur 5 C Stickstoff-Düngung Gülle / Biogasgärreste ohne Vizura mit Vizura 6 Wochen Wochen Vizura Umsetzung ca. 80 % bei unterschiedlicher Boden-Temperatur Wirkungsdauer bei unterschiedlicher Boden-Temperatur Stickstoff-Management 20 C ohne Vizura mit Vizura 4 6 Wochen 1 Woche Ammonium-Stickstoff wird bei kühlen Boden-Temperaturen (5 C) innerhalb von ca. 6 Wochen in Nitrat-Stickstoff umgewandelt. Vizura verlängert den Umwandlungsprozess deutlich auf Wochen. Bei 20 C vollzieht sich die Umwandlung innerhalb einer Woche und kann mit dem Einsatz von Vizura auf 4 6 Wochen verlängert werden. Mais Dosierung von Vizura Kartoffeln Zudosierung in den Ansaugschlauch Zudosierung über Bypass Dosiersystem für Vizura Pumpe Dosiersystem für Vizura Fernbedienung Rüben Vizura -Aufwandmengen und Applikationstechniken Vizura 3,0 l/ha Vizura 2,0 l/ha Vizura 1,0 l/ha bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von mehr als 20 cm (z. B. Pflügen) und allen Anwendungen im Spätsommer und Herbst. bei einer Gülle-Einarbeitungstiefe von 0 20 cm im Frühjahr (z. B. Schleppschuh, Schleppschlauch, Schlitztechnik) sowie bei sofortiger Einarbeitung mittels Grubber oder Scheibenegge. bei lokalisierter Ausbringung (Strip-Till-Verfahren). Leguminosen Quelle: Wilfried Schliephake Quelle: Wilfried Schliephake 43 Nachhaltigkeit

44 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Herbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten und Ungräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Herbizid-Kombination mit Blattund Bodenwirkung gegen Hirse- Arten sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P 250 g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrione Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Maran : 100 g/l Mesotrione Kelvin OD: 40 g/l Nicosulfuron Herbizid-Kombination zur Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenunkräuter über Blatt und Boden sowie Wurzel unkräuter inkl. Winden Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Arrat : 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Kelvin OD: 40 g/l Nicosulfuron Einsatztermine Nachauflauf (2 8-Blatt-Stadium) Nachauflauf (2 8-Blatt-Stadium) Spritzfolge oder Tankmischung im Nachauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 10 Liter Spectrum Gold + 10 Liter Spectrum Gold + 4 Liter Maran 4 Liter Maran + 4 Liter Kelvin OD Vorteile im Überblick 44 Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter inkl. Storchschnabel Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Jährlich einsetzbar Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Storchschnabel und weitere einjährige Unkräuter Bekämpft Unkrauthirsen, Ungräser und Quecke Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Nachtschatten Auch bei größeren Unkräutern 2,0 l/ha Spectrum Gold 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 10 Liter Spectrum Gold + 1 kg Arrat + 5 Liter Dash E.C. + 4 Liter Kelvin OD Sehr flexibel einsetzbar als Einmallösung oder als Spritzfolge Dauerhaft gegen spät keimende Unkrauthirsen und Unkräuter auch bei trockenen Bedingungen Breites Wirkungsspektrum einschließlich Wurzelunkräuter und Quecken Zuverlässige Wirkung über Blatt und Boden

45 Mais Getreide Segment Terbuthylazinfreie Herbizid-Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirse-Arten sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel TBA-frei Terbuthylazinfreie Herbizid- Kombination mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Schadhirsen und Ungräser sowie zweikeimblättrige Unkräuter, wie z. B. Storchschnabel TBA-frei Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Maran : 100 g/l Mesotrione Bo 235: 235 g/l Bromoxynil Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Maran : 100 g/l Mesotrione Bo 235: 235 g/l Bromoxynil Kelvin OD: 40 g/l Nicosulfuron Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf und frühen Nachauflauf TBA-frei Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Stickstoff-Management Mais Einsatztermine Nachauflauf (3 6 Blatt-Stadium) Nachauflauf (3 6 Blatt-Stadium) Vorauflauf bis 2-Blatt-Stadium des Maises Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Bodenwirkung mit Blattwirkung gegen kleine Unkrautstadien Empf. Aufwandmenge 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l/ha Bo 235 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD + 0,4 l/ha Bo 235 1,0 1,25 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Kartoffeln Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Spectrum + 5 Liter Maran + 2 Liter Bo Liter Spectrum + 4 Liter Maran + 2 Liter Bo Liter Kelvin OD + 5 Liter Spectrum + 10 Liter Stomp Aqua Rüben Vorteile im Überblick Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter Dauerhaft gegen spät keimende Hirsen und Nachtschatten jährlich einsetzbar Boden- und Blattwirkung, auch bei trockenen Bedingungen Flexibel einsetzbar in Spritzfolge und Tankmischung Bekämpft Unkrauthirsen und einjährige Unkräuter Bekämpft Ungräser inkl. Quecken Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse-Arten Sehr gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen Ideale Vorlage gegen viele Problemunkräuter bei TBA- Verzicht Leguminosen 45 Nachhaltigkeit

46 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach und sicher mit vier neuen BASF-Produktkombinationen! Je mehr Mais Sie innerhalb einer Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und Fingerhirsen!), Schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut, Knöterich-Arten und Weißem Gänsefuß. Beobachten Sie auch, ob die Verunkrautung in einer Welle oder über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Durch die Vorverlegung der Aussaattermine, die Ausweitung des Anbauumfanges und die Veränderungen in der Bodenbearbeitung nehmen die Ansprüche an eine sichere und verträgliche Unkraut- und Hirsebekämpfung weiter zu. Um anstehende Schwierigkeiten zu meistern, bietet Ihnen die BASF vier schlagkräfige Produktkombinationen an. Zwei davon ohne Terbuthylazin (TBA) und zwei Packs mit TBA. Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung in Mais: Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz. Mais reagiert auch stark auf die Beschattung durch andere Pflanzen mit negativen Auswirkungen auf die Morphologie und Physiologie der Maispflanze. Frühe Unkrautfreiheit sichert Ertrag. Dies gilt insbesondere auch bei stärkerem Hirsebesatz. Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie unbedingt Kombinationen aus Blatt- und Bodenherbiziden mit unterschiedlichen Wirkstoffen verwenden. Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein! Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden. Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit hoher Aufwandmenge eingesetzt werden (Wachsschicht beachten). Besatz mit Storchschnabel-Arten in Mais 46 Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein. Kombinieren Sie nicht zu viel. Oftmals ist Splitting die sicherere und verträglichere Alternative. Achten Sie auch bei Ihren Bekämpfungsmaßnahmen immer auf einen vorbeugenden Gewässerschutz. Spectrum Gold Duo Pack die verträgliche und sichere Kombination aus 2 Produkten gegen breite Verunkrautung Dieser Pack besteht aus 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran. Maran entspricht dem bekannten Triketon Mesotrione. Der Pack wird in einem Gebinde mit 10 l + 4 l angeboten und ist somit anwenderfreundlich für 5 ha ausgelegt. Spectrum Gold ist eine Fertigformulierung aus dem hervorragenden Bodenherbizid Spectrum (Dimethenamid-P) und dem bekannten Terbuthylazin. Damit steht ein auch bei Trockenheit verlässliches, breit wirksames und vor allem bodenaktives Produkt zur Verfügung. Mit Spectrum Gold in Mischung mit dem blattaktiven und gegen Unkräuter auch bodenwirksamen Maran erhalten Sie drei unterschiedlich wirkende Wirkstoffe, die sich gegenseitig ergänzen. So liefert Spectrum Gold eine besonders starke Bodenwirkung gegen alle Hirse-Arten und Maran ergänzt diese über das Blatt, gegen Hühner- und Fingerhirsen. In Regionen mit Borstenhirsen oder bei allgemein verspäteten Anwendungsterminen, mit weit entwickelten großen Hirsepflanzen, empfehlen wir den Zusatz eines gräserwirksamen Sulfonylharnstoffs, z. B. Kelvin OD (siehe auch nachfolgend den Spectrum Gold Triple-Pack). Spectrum Gold bringt darüber hinaus auch eine sehr gute Wirkung gegen Storchschnabel-Arten (im VA bis NAK). Der allgemein empfohlene Anwendungstermin liegt ca. im 2 4-Blatt-Stadium des Maises. Bei extremem Hirsebesatz könnte, auf nicht drainierten Flächen, auch die Aufwandmenge auf 2,5 l/ha Spectrum Gold + 1,0 l/ha Maran erhöht werden. Herbizidwirkung mit Spectrum Gold Triple-Pack otograf in schwarz oder weiss

47 Mais Getreide Preiswerte Empfehlung gegen breite Mischverunkrautung, Einjährige Rispe und gegen Hühner- und Fingerhirse 2,8 l/ha Spectrum Gold Duo-Pack (= 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran ) Termin: Optimal im 2 4-Blatt-Stadium des Maises Spectrum Gold Triple Pack die sichere Kombination aus 3 Produkten gegen breite Verunkrautung, gegen alle Hirsen und gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchsschwanz Dieser Pack besteht aus dem Spectrum Gold Duo-Pack, ergänzt mit Kelvin OD. Kelvin OD ist ein neu formuliertes Nicosulfuron. Die Aufwandmenge liegt bei 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD. Das Verkaufsgebinde ist ebenfals ein anwenderfreundlicher 5-ha-Pack. Der optimale Anwendungstermin liegt ca. im 2 6-Blatt-Stadium des Maises. Der Spectrum Gold Triple-Pack ist eine flexibel einsetzbare Produktkombination, auch gegen Borstenhirsen, weiter entwickelte Hirse-Pflanzen und gegen Ungräser. Die Ungräser müssen zur Bekämpfung vollständig aufgelaufen sein. Empfehlung für schwierige Bedingungen bei Unkräutern, gegen alle Hirsen u. gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchss.: 3,6 l/ha Spectrum Gold Triple Pack (= 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD) Termin: Optimal ab 2 6-Blatt-Stadium des Maises Wollen Sie auch Wurzelunkräuter bekämpfen? Neben diesen beiden Spectrum Gold-Packs gibt es eine weitere Kombinationslösung: Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD. Diese richtet sich u. a. nach Standorten mit Besatz an Wurzelunkräutern. Es ist ein 5-ha-Pack, bestehend aus 10 l Spectrum Gold + 1,0 kg Arrat + 5 l Dash E.C. + 4 l Kelvin OD. Die Aufwandmengen betragen 2,0 l/ha Spectrum Gold und 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD. Die blattwirksame Unkrautwirkung ist besonders breit und beinhaltet auch Winden, Distel u. a. Der Pack kann auch gesplittet werden, d. h. eine frühe Vorbehandlung mit Spectrum Gold (VA bis NAK), gefolgt von Arrat + Dash E.C. + Kelvin OD (im 4 6-Blatt-Stadium des Maises). Diese Pack-Kombination stellt z. B. in fränkischen Anbauregionen eine preiswerte und breit wirksame Möglichkeit dar. Empfehlung auch für Standorte mit Wurzelunkräutern: 2,0 l/ha Spectrum Gold g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha Kelvin OD Termin: Ideal in Spritzfolge Achten Sie bei der Behandlung auf wüchsige, nicht gestresste Maisbestände! Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible Gebiete Aus Gründen des vorsorgenden Gewässer- und Trinkwasserschutzes empfehlen wir in Regionen wie dem sogenannten Jura-Karst und auf besonders flachgründigen, grundwassernahen Standorten mit hoher Versickerungsneigung einen freiwilligen Verzicht auf Terbuthylazin (z. B. Karstgebiete in der Oberpfalz). Weitere Informationen finden Sie auch unter: Da diese Thematik weiter an Bedeutung gewinnt, bieten wir Ihnen insgesamt drei Lösungen an. Lesen Sie dazu später mehr. Bei Verzicht auf Terbuthylazin kann die Bekämpfung von z. B. Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen und Einjähriger Rispe Probleme bereiten. Darum stellt der Spectrum Aqua-Pack im Jura-Karst eine ideale Lösung dar. Spectrum Aqua-Pack bekämpft alle bei uns heimischen Hirse-Arten und die Einjährige Rispe. Darüber hinaus werden alle typischen Maisunkräuter inkl. Storchschnabel-Arten und Stiefmütterchen sicher erfasst. Spectrum Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende Bodenwirkung bewährt. Wenn Sie Spectrum Aqua-Pack solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis max. zum 2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von 1,25 l/ha Spectrum + 2,5 l/ha Stomp Aqua wählen. Der Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage nach der Anwendung sollten mindestens 5 mm Regen fallen. In Spritzfolgen mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat und/oder nicosulfuronhaltigen Gräsermitteln brauchen Sie bei der Nachbehandlung nicht mehr auf die Bodenfeuchtigkeit zu achten und erreichen so höchste Wirkungsgrade. Im 2 4-Blatt-Stadium des Maises können Sie auch folgende Tankmischung wählen: 1,0 l/ha Spectrum + 2,0 l/ha Stomp Aqua + Gräsermittel (Nicosulfuron) oder Cato. Evtl. ist der Zusatz von 0,3 l/ha Bo 235 sinnvoll. Aktuelle TBA-freie Lösungen Der Spectrum Profi-Pack besteht aus 1,0 l/ha Spectrum (Dimethenamid-P) + 1,0 l/ha Maran (Mesotrione) und einem reinen Bromoxynil-Produkt, dem Bo 235 mit 0,4 l/ha. Es ist ein 5-ha-Gebinde, bestehend aus 5 l + 5 l + 2 l. Diese Wirkstoffkombination zeigt eine hevorragende Breitenwirkung gegen Unkräuter, inkl. Storchschnabel (über Boden), und bietet die bekannt gute Wirkung gegen alle Hirse-Arten über den Boden und gegen Hühner- und Fingerhirse über das Blatt. Ebenso wird auch die Einjährige Rispe mit erfasst. Es werden auch spätere Keimwellen sicher erfasst. Alle Hirsen und typische Maisunkräuter, wie Amarant, Melde, Gänsefuß, Franzosenkraut und Schwarzer Nachtschatten. Die Kombination mit Bromoxynil bringt zusätzliche Sicherheit gegen z. B. Windenund Vogelknöterich. 47 Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

48 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Die Empfehlung für wassersensible Gebiete, mit Blatt- und Bodenwirkung gegen zweikeimblättrige Unkräuter und gegen Hirsen 2,4 l/ha Spectrum Profi-Pack (= 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l Bo 235) Termin: ca. im 2 6 Blatt-Stadium des Maises Durch Weglassen von Bo 235 entfällt die Hangauflage! Bei der zweiten neuen TBA-freien Produktkombination wird quasi der Spectrum Profi-Pack ergänzt mit dem Kelvin OD, zum sog. Spectrum Komplett-Pack. Die Aufwandmenge besteht dann aus: 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD + 0,4 l/ha Bo 235. Diese Kombination aus vier unterschiedlichen Wirkmechanismen und Wirkweisen zeigt eine exzellente Breitenwirkung! Terbuthylazin kann somit gut ersetzt werden. Unter ungünstigen Bedingungen kann dieser Pack auch sinnvoll gesplittet werden. Das bedeutet eine frühe Anwendung von Spectrum + Maran (z. B. im 1 2-Blatt-Stadium) und eine spätere Spritzung von Kelvin OD + Bo 235 (z. B. im 4 6-Blatt-Stadium). Die Abpackung ist wieder ein anwenderfreundlicher 5-ha-Pack. Die Empfehlung für wassersensible Gebiete, mit Blatt- und Bodenwirkung gegen zweikeimblättrige Unkräuter, gegen alle Hirse-Arten und gegen Ungräser, z. B. Ackerfuchsschwanz: 2,8 l/ha Spectrum Komplett-Pack (= 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD + 0,4 l/ha Bo 235) Termin: ca. im 2 6-Blatt-Stadium des Maises Spritzfolge möglich! Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat unabhängig vom Maisstadium Acker- und Zaunwinde Ampfer, Ausfall-, Ausfall- Sonnenblume 48 Durchwuchskartoffel Distel-Arten Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l oder 1,0 l Maran Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l NA NA NA NA Lösungen gegen Problem- und Wurzelunkräuter und Restverunkrautung Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie auf Spritzfolgen mit Arrat setzen. Arrat wird vollsystemisch in den Unkrautpflanzen verteilt und erfasst typische Maisunkräuter inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer, Topinambur, Ausfall-Kartoffeln, Ausfallraps und Altverunkrautung mit Kamille und Vogelmiere. Allgemein ist gegen Wurzelunkräuter wie Distel, Winden, Ampfer u. a. der Wirkungsgrad nicht so hoch wie gegen die klassischen zweikeimblättrigen Unkräuter. Auch die Wirkungsschwankung ist größer. Optimieren Sie daher den Anwendungstermin, d. h., z. B. bei mildem wüchsigem Wetter, optimaler Benetzung, Wurzelunkräuter nicht zu klein, d. h. genügend Blattmasse vorhanden u. a. Auch die Zumischung eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels (nicht MaisTer und Task ) zur Ungräserbekämpfung ist problemlos möglich. Aufgrund von Dash E.C. in der Kombination kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % verringert werden. Diese Kombination zeigt auch eine Wirkungsabsicherung gegen Wurzelunkräuter! Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische Mais- und Wurzelunkräuter: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Termin: Bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter, meist im 4 8-Blatt-Stadium des Maises Ackerschachtelhalm: kann über mehrere Wochen gebremst werden. Verbesserte Wirkung mit der Tankmischung 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 1,0 l/ha Maran. Arrat besitzt keine Abstands- und Hangauflagen! Darüber hinaus besitzt Arrat auch eine Genehmigung zur Unkrautbekämpfung in Sorghum-Hirsen und in Miscanthus. Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und wüchsigen Bedingungen. Tankmischung mit Kelvin OD möglich und sinnvoll Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter, Sämlingsampfer sehr gut, Ampfer im 4 8-Blatt-Stadium (Tankmischung mit Kelvin OD möglich und sinnvoll) Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Auflauf Maran -Varianten als Vorlage nutzen und Arrat nach legen. Nachwirkung auf gebildete Knollen Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais

49 Mais Übersicht Anwendungsempfehlungen Mais Getreide Standardempfehlung terbuthylazinhaltige Lösung Gegen breite Mischverunkrautung inkl. aller Hirse-Arten (über den Boden)... mit mehreren Wellen und mit Blattwirkung gegen Unkräuter und Hühner- und Fingerhirsen Spectrum Gold Duo-Pack* 2,0 l/ha + 0,8 l/ha... zusätzlich gegen Ungräser, z. B. AFU und Blattwirkung auch gegen Borstenhirsen Bekämpfung aller Ungräser inkl. Schadhirsen und Samenunkräuter über Blatt und Boden sowie Wurzelunkräuter inkl. Winden. Anwendung in Spritzfolge sinnvoll. Spectrum Gold Triple-Pack** 2,0 l/ha + 0,8 l/ha + 0,8 l/ha Spectrum Gold + Arrat 2,0 l/ha 0,2 kg/ha + Dash E.C. + Kelvin OD 1,0 l/ha 0,8 l/ha Stickstoff-Management Nachbehandlung gegen Wurzel- und Problemunkräuter, wie z. B. Winde, Distel, Ausfallkartoffel, TBZ-frei Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha Mais Entwicklungsstadien nach BBCH * Spectrum Gold Duo-Pack = 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran ** Spectrum Gold Triple-Pack = 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD Standardempfehlungen terbuthylazinfreie Lösungen: Zum vorbeugenden Grundwasserschutz empfehlen wir im Jura-Karst und auf grundwassersensiblen Standorten folgende Variante Kartoffeln Bodenbetonte Lösung gegen Hirsen, Unkräuter, Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen, Einjährige Rispe Spectrum Aqua-Pack* 1,25 l/ha + 2,5 l/ha Blatt- und Bodenwirkung: Gegen eine breite Verunkrautung und gegen alle Hirsen (Borstenhirse nur über Boden) Bei Entfall von Bo 235 keine Hangauflage Boden- und Blattwirkung gegen alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung, mit Blattwirkung gegen Ungräser (AFU, Quecke) Nachbehandlung gegen Wurzel- und Problemunkäuter, wie z. B. Winde, Distel, Ampfer, Ausfallkartoffel Spectrum Profi-Pack** 1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 0,4 l/ha Spectrum Komplett-Pack*** 0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,4 l/ha Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha 1,0 l/ha Rüben Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH * Spectrum Aqua-Pack = 1,25 l/ha Spectrum + 2,5 l/ha Stomp Aqua ** Spectrum Profi-Pack = 1,0 l/ha Spectrum + 1,0 l/ha Maran + 0,4 l/ha Bo 235 *** Spectrum Komplett-Pack = 0,8 l/ha Spectrum + 0,8 l/ha Maran + 0,8 l/ha Kelvin OD + 0,4 l/ha Bo Nachhaltigkeit

50 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide BASF-Maisherbizidlösungen 2017 Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflagen) in Meter, Oktober 2016 Pack/Tankmischungen Aufwandmenge/Produkt in l/ha ohne Driftreduziert (Hangneigung Driftminderung 50 % 75 % 90 % > 2 %) Spectrum Gold Duo-Pack 2,0 Spectrum Gold + 0,8 Maran Spectrum Gold Triple-Pack 2,0 Spectrum Gold + 0,8 Maran + 0,8 Kelvin OD Spectrum Profi-Pack 1,0 Spectrum + 1,0 Maran + 0,4 Bo Spectrum Profi-Pack, 1,0 Spectrum + 1,0 Maran ohne Bo 235 Spectrum Komplett-Pack 0,8 Spectrum + 0,8 Maran ,8 Kelvin OD + 0,4 Bo 235 Spectrum Gold & Arrat & 2,0 Spectrum Gold + 0,2 kg/ha Arrat Kelvin OD (+1,0 Dash E.C.) + 0,8 Kelvin OD Spectrum Gold 2,0 Spectrum Gold Spectrum Aqua-Pack 1,25 Spectrum + 2,5 Stomp Aqua Arrat + Dash E.C. 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 Dash E.C Stomp Aqua bis 3,5 l/ha Achtung Länderregelung: Unabhängig von Driftminderungs-Düsen gelten folgende Mindestabstände: in BW 5 m; Rheinland-Pfalz 1 m; Saarland 10 m * Bei Mulchsaaten entfällt die Hangneigungsauflage Die vier häufigsten Blattkrankheiten und ihre jeweiligen Symptome Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) wässerig zigarrenförmige Flecken graugrüne Färbung später hellbraun und nekrotisch große nekrotische Flächen Flecken Ertragsminderung von bis zu 60 % möglich 50 Schwarzfleckigkeit (Bipolaris zeicola) anfangs kleine hellgrüne Flecken später länglich gelbe bis braune Flecken Augenflecken-Krankheit (Kabatiellazeae) kleine rundliche Flecken gelber Rand mit gräulichem Ring und nekrotisch grauem Zentrum zu Beginn wenige Flecken, die sich rasch vermehren zusammen Ertragsminderung von bis zu 9 % möglich Phoma-Blattflecken (Phoma zeae-maydis) Flecken oval bis rechteckig deutlich gelber Rand mit rotbraunem Ring zu Beginn rotbraunes Zentrum, später nekrotisches Zentrum

51 Mais Ertrags- und Qualitätssicherung in Mais mit Retengo Plus Getreide Mehr Erfolg in Mais Eine weitere Ausdehnung im Maisanbau scheint durch die Greening -Vorgaben gebrochen. Regional muss der Anbau auch wegen der Maiswurzelbohrerproblematik reduziert werden. Ziel eines Maisanbauers sollte daher sein: Mehr Ertrag und mehr Qualität auf der Fläche! Segment Einsatzkulturen Anwendungsempfehlung Retengo Plus* in Mais Anwendung ab 80 cm Maishöhe bis zur Blüte Fungizid zur Bekämpfung von Exserohilum turcicum in Mais; auf Basis eigener Erfahrungen gute Wirkung gegen Kabatiella zeae, Bipolaris zeicola, Phoma ssp., Fusarium ssp. und Maisrost Mais Wirkstoffe 133 g/l F g/l Epoxiconazol Einsatztermine ES 30 bis ES 65 Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorteile im Überblick Ab 80 cm Maishöhe bis Blüte Protektiv und kurativ 1,5 l/ha 5 Liter Sichere Bekämpfung der wichtigsten Blattkrankheiten Mehr Ertrag und Qualität durch Retengo Plus Vitaler und gesunder Mais bis zur Ernte Lang anhaltende Wirkung Gut mischbar mit Insektiziden zur Maiszünslerbekämpfung Retengo Plus* 1,5 l/ha Produktionsfaktoren wie frühe Aussaat, pfluglose Bodenbearbeitung, hohe Anbaudichte und Klimaveränderungen (Witterungsextreme, hohe Temperaturen in den Vegetationsmonaten Mai bis August) sowie ungenügende Maisstoppel-/Maisstrohbearbeitung im Herbst begünstigen Pilzkrankheiten. Dass sich dadurch Blattkrankheiten ausbreiten können, muss der Anbauer in seiner Produktionstechnik berücksichtigen. Dabei kann unter entsprechenden Befallsbedingungen der Einsatz des Maisfungizids Retengo Plus rentabel sein. Pilzkrankheiten im Maisanbau Die häufigsten Krankheiten sind: Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum), Schwarzfleckigkeit (Bipolaris zeicola), Bipolaris maydis (im Rheintal nachgewiesen), Augenflecken-Krankheit (Kabatiella zeae), Maisrost (Puccinia sorghi) und Phoma-Blattflecken (Phoma zeae-maydis). Zu beachten: Fusarien in Mais! Ein wesentliches Augenmerk wird in Zukunft auf den Befall mit Fusarium-Arten gelegt werden. Stängel- und Kolbenfäulen werden durch viele verschiedene Fusarium-Arten (ca. 15 Arten) verursacht. Die Kolbenfäule führt zu einem erheblichen Qualitätsverlust des Erntegutes. Verschiedene Fusarium-Arten sind Mykotoxinbildner (Fumonisine, DON, ZEA u. a.). In Versuchen konnten wir auch eine Reduktion von Fusarium-Toxinen im Erntegut beobachten, das zuvor mit Retengo Plus behandelt wurde. Standorte bzw. Betriebe mit höherem Befallsrisiko: Flussniederungen und Tallagen (ehemalig Grünlandflächen) Regionen mit warm-feuchtem Sommer Mais nach Mais, besonders bei Pflugverzicht; leichte Böden Mais-Sortenanfälligkeit Betriebliche Erfahrungswerte über das Befallsrisiko der eigenen Flächen Mögliche Mehrerträge durch Retengo Plus in Mais resultieren nicht nur aus der Krankheitsbekämpfung. Der Wirkstoff F 500 bewirkt zusätzliche positive physiologische Wirkungen (v. a. Stressreduktion und bessere Vitalität der Pflanze). Kurze Stressphasen können so besser überbrückt werden. Die Spritzungen sind am besten abends durchzuführen. Die Maispflanzen sind dann elastischer. Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen 16 17/ /79 Entwicklungsstadien nach BBCH * Retengo Plus kann auch mit chem. Insektiziden zur Zünsler-Bekämpfung flexibel eingesetzt werden. Kein Einsatz von Retengo Plus in schlecht entwickelten oder akut gestressten Maisbeständen (z. B. gelber Mais, Kältestress, N-Mangel, Trockenstress, Herbizidschaden etc.). 51 Nachhaltigkeit

52 Mais Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Kulturhirse eine Alternative zu Mais Kulturhirsen können sowohl zur Körner- als auch zur Biomasse- Erzeugung eingesetzt werden. Am weitesten verbreitet sind Sorten von Sorghum sudananse (= Sudangras), vorwiegend zur Futternutzung, Sorten von Sorghum bicolor sowohl zur Körner- wie auch Futternutzung sowie Hybridsorten (Sorghum sudanense x bicolor). Daneben gibt es zur Körnernutzung die Echten Rispenhirsen Panicum miliaceum und die Kolbenhirsen Setaria italica. Wenn Sie bei Kulturhirsen die spezifischen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht eine Alternative in der Fruchtfolge. Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Sorghum-Hirsen, und noch weniger in Rispen- und Kolbenhirsen, genehmigt. Unkrautbekämpfung Die Verunkrautung in Kulturhirsen gleicht der im Maisanbau: Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen ist generell erst ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten Vorauflaufmitteln wie Stomp Aqua und Spectrum. Beim Kulturhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß- Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-Arten, lassen sich mit Arrat + Dash E.C. bekämpfen. Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die Genehmigungen nach 18 a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO 1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung). Lediglich Spectrum und Stomp Aqua bilden hier eine Ausnahme: Beide Produkte sind sowohl für Sorghum-Hirse-Bestände zur Biogaserzeugung als auch zur Verfütterung oder für Konsumware zugelassen. Über einzelbetriebliche Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner sind jedoch auch Genehmigungen nach 18 b (altes PflSchG) bzw. 22 Abs. 2 (PflSchG, Febr. 2012) für die Körnernutzung bei Arrat vorhanden/möglich. Blattaktive Hirsemittel wie die Sulfonylharnstoffe und die Triketone aus dem Mais-Segment scheiden aus Verträglichkeitsgründen und wegen fehlender Zulassung für den Einsatz in Kulturhirsen aus. Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch -Gerste) sollte ein möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Hirse-Saat mit einem Glyphosat-Mittel behandelt werden. 52 A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern 1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Sorghum-Hirsen: Spectrum Aqua-Pack (3,6 l/ha) (1,2 l/ha Spectrum + 2,4 l/ha Stomp Aqua) oder: 1,0 1,2 l/ha Spectrum Auf leichten Standorten empfehlen wir die niedrigere Aufwandmenge von Spectrum. 2. Spritzfolge-Empfehlung: Spectrum Aqua-Pack bzw. Spectrum (s. o.) gefolgt von 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Termin: 2 6-Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter 3. Tankmischung ab 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse (nicht in gestresste Bestände!): Spectrum Aqua-Pack bzw. Spectrum (s. o.) + Arrat + Dash E.C. Eine sichere Wirkung gegen Schadhirsen ist nur vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium der Schadhirsen möglich. B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen Gegen breitblättrige Unkräuter im 2 6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder später gegen Winde-Arten, Ampfer und/oder Disteln: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Echte Rispen- und Kolbenhirsen: Stomp Aqua 2,5 l/ha im 3 6-Blatt-Stadium der Kultur Miscanthus x giganteus (Chinaschilf) Die drei Produkte Stomp Aqua, Spectrum und Arrat haben auch eine Genehmigung (nach Artikel 51) für den Einsatz in Miscanthus. Im 1. Jahr (Pflanzjahr) ist eine Behandlung mit dem Spectrum Aqua-Pack mit 3,6 l/ha (1,2 l Spectrum + 2,4 l Stomp Aqua), im Vor- oder frühem Nachauflauf, empfehlenswert. Im Nachauflauf ist dann eine Behandlung, gegen spätkeimende Unkräuter und gegen Wurzelunkräuter, mit 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. sinnvoll.

53 Kartoffeln Getreide Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit Zusatzwirkung gegen Alternaria Alternaria-Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc. Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph g/kg Mancozeb Bewährt gegen Alternaria-Arten und Phytophthora Kartoffeln und viele weitere Sonderkulturen 267 g/kg Boscalid g/kg Metiram 67 g/kg F 500 Einsatztermin Ab Befallsbeginn Erstspritzung ca. 6 8 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni) Ab Befallsbeginn bzw. ab Infektionsgefahr Stickstoff-Management Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv Protektiv, Kontaktfungizid Empf. Aufwandmenge 2,0 kg/ha 0,25 kg/ha 1,8 kg/ha Mais Spritzabstand: Tage Spritzabstand: Tage Spritzabstand: 7 Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von 7 10 Tagen einhalten 5 Anwendungen pro Saison Gebindegröße 10 Kilogramm 1 Kilogramm 5 Kilogramm Vorteile im Überblick Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimethomorph Kurative und antisporulierende Wirkung Lange Wirkungsdauer bis zu 12 Tagen Zusatzwirkung* gegen Alternaria durch hohen Mancozeb-Anteil Sehr gute Regenfestigkeit Ideal für die Startspritzung Max. 3 Signum -Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung Alternaria-Spezialprodukt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen Wirkung gegen beide Alternaria- Arten Aktives Resistenzmanagement Herausragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Qualitäts- und ertragssteigernd Gute Zusatzwirkung* gegen Sclerotinia Max. 5 Anwendungen pro Saison 10 Kilogramm Optimal zur gleichzeitigen Bekämpfung von Alternaria und Phytophthora Anwenderfreundliche Granulatformulierung Staubfrei, leicht zu dosieren Gute Regenbeständigkeit Bestens für Spritzfolgen und Tankmischungen geeignet Idealer Baustein im Resistenzmanagement Kartoffeln Rüben * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. * Eigene Versuchserfahrung. Keine Zulassung. Leguminosen 53 Nachhaltigkeit

54 Kartoffeln Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln Die Erzeugung von gesunden, wohlschmeckenden und qualitativ einwandfreien Kartoffeln für die unterschiedlichen Verwertungsrichtungen stellt hohe Anforderungen an den Erzeuger. Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere bewährten Strategien erläutern und aufzeigen, welche Produkte wir Ihnen zur Ergänzung Ihrer Gesamtstrategie anbieten können. 1. Bekämpfung von Ungräsern Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus Aktiv-Pack eine hochwirksame Produktkombination an. Der Pack besteht aus dem bekannten Focus Ultra und Dash E.C., dem hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Dash E.C. gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme und macht UV-stabiler, auch bei hoher Lichteinstrahlung. Das bringt Sicherheit, auch unter ungünstigen Bedingungen. Focus Aktiv-Pack wirkt systemisch und hochverträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide größenunabhängig. Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung im NA: (Focus Ultra + Dash E.C. im Verhältnis 1 : 1) 2,0 2,5 l/ha gegen Hirsen 2,5 3,0 l/ha gegen Flughafer, AFU und Ausfallgetreide 5,0 l/ha gegen Quecken (zur Niederhaltung) Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt beste Wirkung. 2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel 2016 war ein schwieriges Jahr und von einem starkem Befallsdruck geprägt. Die Krautfäule konnte nur mit termingerechtem häufigem Fungizideinsatz in Schach gehalten werden. Es waren in Bayern durchschnittlich ca. 8 9 Überfahrten notwendig; in Starkbefallsgebieten auch mehr. Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) bleibt weiterhin die wirtschaftlich bedeutendste Krankheit. Sie mindert erheblich den Ertrag und die Qualität des Erntegutes und die Lagerfähigkeit. Auf verschiedenen Standorten (v. a. in Südbayern) und in bestimmten Sorten sind außerdem Alternaria-Arten wirtschaftlich bedeutend. Nutzen Sie hier die Möglichkeit mit Spezialpräparaten wie Signum oder auch (Krautfäule-) Kontaktfungiziden wie Polyram WG, um diese Krankheit einzudämmen. Die Krautfäule-Bekämpfung bleibt schwierig. U. a. gilt es aus Vorsorgegründen, Präparate mit demselben Wirkmechanismus in der Spritzfolge nicht öfter als in der Hälfte der Spritzungen einzusetzen und nicht zu oft hintereinander. Bei dem klassischen Kontaktfungizid Polyram WG besteht keine Resistenzgefahr. Hinzu kommt, dass die Kurativwirkung der Präparate meist überschätzt wird und nicht mehr in Tagen, sondern besser nur noch in Stunden (ca. 24 h) auszudrücken ist. Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule sind entscheidend. Einmal begangene Bekämpfungsfehler sind nicht mehr wettzumachen! Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung Tage vor dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem Prognosemodell Simphyt oder mit dem Phytophthora- Modell Weihenstephan relativ sicher vorhersagen. Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen. So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich: Neben der Witterung (Niederschläge und Bodenwasser), sind Bodenart, Grundwassernähe, Sorte, Krautwachstum und N-Düngung mit entscheidend. Den Spritzstart richtig terminieren! Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände (1 2 x pro Woche) auf Primärherde und Frühinfektionen Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen Wählen Sie die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektionsdruckes und nach Krautwachstum aus, Spritzabstände von 5 14 Tagen. Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht nur Präparate mit dem gleichen Wirkstoff, sondern auch Wirkstoffe mit identischem Wirkmechanismus. Vertrauen Sie bei den CAA-Fungiziden auf das Original Acrobat Plus WG. In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des Kartoffellaubs besonders wichtig, um u. U. umgehend nach der Folienabnahme zu behandeln. Phytophthora-Prognosemodelle helfen (z. B. Krautfäule- Warndienst: Phytophthora-Modell Weihenstephan), Pflanzenschutz- und Kartoffelberater ebenso. Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze in den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen) oder in den frühen Abendstunden. 3. Fungizidwahl und Empfehlungen In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Durch die weiterhin zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit die Erstbehandlung sehr sicher sein. Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung, wie das teilsystemische Acrobat Plus WG, oder auch vollsystemische Präparate wählen, da diese das Hochwachsen des Pilzes in der Pflanze reduzieren. Acrobat Plus WG besitzt eine gute Nebenwirkung auf Alternaria-Arten. Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je nach Infektionsdruck anzupassen. Bei hohem Infektionsdruck oder schnellem Pflanzenwachstum sollten Sie weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen bzw. systemischen Eigenschaften einsetzen. Diese Produkte breiten sich mit dem Saftstrom in der Pflanze aus. So werden auch weniger benetzte Pflanzen-

55 Kartoffeln Getreide teile in der Pflanze geschützt. Der Wirkstoff Dimethomorph aus dem Acrobat Plus WG hat auch eine blattdurchdringende Wirkung. In Phasen niedrigen Krautfäuledrucks (trockene Witterungsperioden) wird unabhängig vom Entwicklungsstadium auch durch Kontaktfungizide ein entsprechender Schutz des Kartoffel- Krautes sichergestellt. Das kostengünstige Polyram WG ist dann eine ideale Ergänzung. Zum einen unterstützt es die Resistenzvorbeugung gegen Phytophthora und zum anderen besitzt es eine gute Nebenwirkung gegen Alternaria. Eine Tankmischung mit nicht gegen Alternaria wirkenden Krautfäulefungiziden ist eine empfehlenswerte Möglichkeit, die Spritzfolge zu optimieren. Zum Abschluss sind sporenabtötende Produkte (Ranman Top oder Shirlan ) unerlässlich. Bei vorhandenem Krautfäule-Befall (sporulierende Krautfäule) und massivem Befallsdruck empfehlen wir Ihnen als ein- bis zweimalige Stopp-Spritzung die Kombination von 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG mit einem sporenabtötenden Kontaktfungizid (0,5 l/ha Ranman Top oder 0,4 l/ha Shirlan ). Bei anhaltend günstigem Krautfäule-Wetter ist die Behandlung nach 3 6 Tagen zu wiederholen. Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten zu finden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und Alternaria alternata. Da auch in Bayern bereits erste Minderwirkungen von Strobilurinen festgestellt wurden, ist es dringend erforderlich, mit nicht resistenzgefährdeten Produkten wie Polyram WG in der Spritzfolge oder TM zu arbeiten. Das Spezialfungizid Signum (Strobilurin+SDHI) ist dabei immer sehr früh (nicht kurativ), nur noch bis zweimal und immer im Wechsel (oder in TM) mit einem mancozebhaltigen Produkt, wie z. B. Acrobat Plus WG, anzuwenden. Diese sind ebenso wie Polyram WG nicht von Resistenzen betroffen. Gesunde Knollen einlagern Entsprechend dem Produktionsziel ist es sinnvoll, den Bestand mit Erreichen der optimalen Sortierung und dem erforderlichen Stärkegehalt mit Sikkationsmitteln aktiv abzureifen. Die Zugabe eines sporenabtötenden Fungizides ist empfehlenswert. Neu: Lagerhaltung mit 1,4Sight (Zulassung erwartet) Für die optimale Lagerung der Kartoffel arbeiten wir an einem neuen Produkt, das drei wesentliche Vorteile bietet: 1) effektive Keim-Kontrolle bzw. Keimruhe-Verlängerung, 2) Minimierung von Lagerverlusten, 3) Vermeidung von Rückständen. Stickstoff-Management Mais Anwendungsempfehlung Kartoffeln Zum Spritzstart und in der Hauptwachstumsphase Gegen Krautfäule mit Alternaria-Wirkung Acrobat Plus WG z. B. 2 x 2,0 kg/ha Kartoffeln Gegen Alternaria und Krautfäule ab dem Hauptwachstum bis zum Abschluss Polyram WG 1,8 kg/ha Gegen Alternaria in Spritzfolge mit mancozebhaltigen Fungiziden oder Polyram WG Signum z. B. 2 x 0,25 kg/ha Rüben Gegen alle wichtigen Ungräser und Hirse-Arten Focus Aktiv-Pack* 1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha Leguminosen Entwicklungsstadien nach BBCH * Focus Aktiv-Pack = 1,5 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,5 2,0 l/ha Dash E.C. 55 Nachhaltigkeit

56 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Herbizidkombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben und physiologische Zusatzleistung (Vitalisierung, Ertragssteigerung) Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Wirkstoffe Rebell Ultra: 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P 125 g/l Epoxiconazol 125 g/l Kresoxim-Methyl Einsatztermin Nachauflauf Ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Bis 2,5 l/ha Rebell Ultra, bis 0,9 l/ha Spectrum in der Spritzfolge Regionale Empfehlungen beachten! Protektiv, kurativ und eradikativ 187 g/l Epoxiconazol g/l Thiophanat-Methyl Ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Protektiv, kurativ und eradikativ 1,0 l/ha 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr) Gebindegröße 2 x 5 Liter Rebell Ultra + 2 x 5 Liter Spectrum 5 Liter EcoKanister 5 Liter EcoKanister Vorteile im Überblick 56 Breite Wirkungsergänzung im System gegen Unkräuter und alle Hirse-Arten Sichere Dauerleistung gegen Spätkeimer auch bei Trockenheit Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten und Hundspetersilie sowie Wilde Möhre Vorbeugung gegen Resistenz durch anderen Wirkmechanismus von Spectrum Bekämpft alle Blattkrankheiten Unübertroffene Mehltauleistung Bewährte herausragende Dauerwirkung Anerkannter physiologischer Mehrertrag Überlegene Leistung bei Starkbefall Nachweislich höchster Zuckerertrag Einzigartige Wirkstoffkombination Schutz gegen alle relevanten Blattkrankheiten Flexibler Einsatztermin Kurze Wartezeit (28 Tage) Überragendes Preis-Leistungs- Verhältnis

57 Rüben Rentabler Rübenanbau durch optimalen Pflanzenschutz Getreide Für die Zuckerrübe bricht ein neues Zeitalter an. Die Zuckermarktordnung der Europäischen Union gehört in der bisherigen Form ab dem 30. September 2017 der Geschichte an. Denn mit dem Wegfall der Quotenregelung und der Rübenmindestpreise wird der Zuckerrübenanbau dem freien Markt überlassen. Dadurch wird der Wettbewerb mit anderen Feldfrüchten schärfer. Aber zur klassischen Verwendung von Rüben zur Zuckerherstellung entwickeln sich auch finanziell interessante Alternativen wie der Einsatz von Zuckerrüben in der Bioethanol-Produktion und in Biogas-Anlagen. Diese feste bis steigende Nachfrage lässt auch zukünftig eine hohe Attraktivität des Zuckerrübenanbaus erwarten. Hohe Erträge erfordern eine perfekte Anbautechnik mit modernsten Sorten, eine breite, dauerhafte Unkraut- und Ungrasbekämpfung sowie die Gesunderhaltung der Pflanzen bis zu der Ernte. Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben Rebell Ultra mit 0,8 l/ha in den bekannten Goltix + Betanal + Rebell Ultra-Mischungen mit und ohne Spectrum haben sich bestens bewährt. Vorteile bei den G + B + Spectrum RU-Pack-Mischungen im Nachauflauf sehen wir in der verbesserten Wirkung gegen Klettenlabkraut und Hundspetersilie, bedingt durch den höheren Quinmerac- Anteil. Kombinationen mit Rebell Ultra weisen im Vergleich zu anderen Herbizidkombinationen auch durchweg bessere Wirkungsgrade gegen Windenknöterich auf. Dabei ist Rebell Ultra sehr verträglich und neutral für alle Systempartner. Detailliertere Infos zu unseren mehrjährigen Versuchserfahrungen unter Für alle Spectrum -Mischungen gilt: Bitte kein zusätzliches Öl in die Tankmischung! Gegen breite Mischverunkrautung mit hervorragender Dauerwirkung, inklusive Amarant, Kamille, Nachtschatten, Windenknöterich, Hundspetersilie, Franzosenkraut, Gänsefuß und Hirse-Arten: 1.NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra 2.NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra + 0,15-0,3 l/ha Spectrum ab ES 12 3.NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra + 0,45 l/ha Spectrum ab ES 14* * G = Goltix Gold, GT = Goltix Titan, B = Betanal maxxpro oder Betanal Expert Falls Sie Goltix Titan anwenden, bleibt noch Platz für 0,6 1,5 l/ha Rebell Ultra. Sie finden in der folgenden Tabelle beispielhaft mögliche Kombinationen. Quinmerac-Menge in Summe maximal 250 g/ha Menge im Spritzsystem (l/ha) Rebell Ultra Goltix Titan GT+B+RU 1,5 l (z. B. 3 x 0,5 l/ha) 2,5 l (z. B. 2 x 1,25 l/ha) GT+B+RU 1,2 l (z. B. 3 x 0,4 l/ha) 3,0 l (z. B. 2 x 1,5 l/ha) GT+B+RU 1,0 l (z. B. 2 x 0,5 l/ha) 3,75 l (z. B. 3 x 1,25 l/ha) GT+B+RU 0,75 l (z. B. 1 x 0,3 und 4,2 l (z. B. 3 x 1,4 l/ha) 1 x 0,45 l/ha, analog Spectrum in 2./3. NAK) Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rebell Ultra ein freiwilliger Beitrag zur Nachhaltigkeit Zum Schutz der Umwelt vor allem zum Schutz des Grundwassers, empfehlen wir folgende Verhaltensweisen beim Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten: 1. Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten 2. Beim Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten Auflagen genau beachten. Betrifft auch die neue Auflage NG Anwendung von Rebell Ultra vorzugsweise im Nachauflauf. In Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung empfehlen wir Spectrum in Spritzfolge mit den bekannten Mischungen Wir bitten alle betroffenen Rübenanbauer, diese freiwilligen Auflagen zu beachten! Welche zusätzliche Wirkung bringt Spectrum? Durch zunehmenden Hirsedruck, Flächen mit Hundspetersilie und z. T. auch Nachtschatten ist es in den meisten Fällen sinnvoll, zusätzlich Spectrum in der 2. und 3. NAK auszubringen. Wir bieten ab 2017 deshalb die Kombination aus Spectrum + Rebell Ultra im Spectrum RU-Pack ausschließlich an. In diesem Pack sind Spectrum und Rebell Ultra zu gleichen Anteilen (2 x 5 l + 2 x 5 l) enthalten. Ungrasbekämpfung in Zuckerrüben Der Herbizideinsatz in Zuckerrüben wird komplettiert durch Focus Aktiv-Pack gegen Ungräser. Focus Aktiv-Pack besteht aus dem Gräsermittels Focus Ultra und dem Netzmittel Dash E.C. Dieses führt zu einer wesentlich schnelleren Aufnahme von Focus Ultra. Der Focus Aktiv-Pack sollte nicht in der Tankmischung mit den üblichen Rübenherbiziden ausgebracht werden. Durch den Einsatz von Focus Ultra als DIM wird ein aktiver Beitrag zur Resistenzvorsorge in der Ungrasbekämpfung geleistet! Die Aufwandmenge von Focus Ultra liegt je nach Ungras zwischen 1,0 2,5 l/ha + 1,0 2,5 l/ha Dash E.C. Wenn Sie in Kombination mit der NAK Spritzfolge Focus Ultra einsetzen wollen, sollten Sie Dash E.C. weglassen. Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten, v. a. Cercospora, regional stark zugenommen. Je nach Witterung sind erhebliche Verluste möglich. Die befallenen Rüben reagieren mit teilweise starker Blattneubildung, so dass Assimilate nicht zur Zuckerbildung, sondern zum Aufbau eines neuen Blattapparates genutzt werden. 57 Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

58 Rüben Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Es kommt zu einer Reduzierung des Zuckergehaltes, zum Anstieg unerwünschter Nichtzuckerstoffe und zu einem geringeren Rübenertrag. Die Terminierung der ersten Bekämpfungsmaßnahmen wird dabei immer wichtiger. Schon Anfang Juli kann Befall im Bestand auftreten! Die ersten Blattflecken in Ihren Rüben sind leicht zu übersehen, so dass die Schadwirkung oft unterschätzt wird. Bei massivem Krankheitsdruck bekommen Sie die Infektion nach verpasster Erstspritzung kaum mehr in den Griff. Hohe Verluste können die Folge sein. Die Rübenfungizide wirken nicht mehr so gut wie früher, die heilende Wirkung wird überschätzt! Aufgrund dieser Erfahrungen empfehlen wir: Einen rechtzeitigen erste Bekämpfungstermin Immer volle Aufwandmengen Regelmäßige Kontrolle der Rübenschläge Eine termingerechte Anschlussbehandlung (eventuell 14 T.) Gesunde Sorten wählen, v. a. in Problemgebieten Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizideinsatz: 5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli 15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August 45 % Befallshäufigkeit nach Mitte August Beachten Sie dazu das ZR-Monitoring, die Kontrollaufrufe, Hinweise der ARGE, und unsere Beratungsfaxe. Mit Juwel haben Sie die guten kurativen Eigenschaften des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten und die lange Dauerwirkung des Strobilurin-Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert. Dabei ist Epoxiconazol das leistungsstärkste Azol auf dem Markt. Beide Wirkstoffe sind mit je 100 % in Juwel enthalten. Warum empfehlen wir auch bei beginnender Resistenz weiterhin Juwel: 1) beste Mehltauwirkung, 2) sehr gute Wirkungen gegen Rübenrost und Ramularia, 3) physiologische Zusatzleistung (Vitalität), 4) bisher führend im BZE und 5) sehr preiswert. Setzen Sie Juwel immer als erstes Produkt ein. In Regionen mit beginnender Strobi.-Resistenz können Sie, falls eine entsprechende Genehmigung vorliegt, ein entsprechendes Kupferpräparat hinzumischen. Aufnahmen vom unter extremen Cercospora-Befall in Niederbayern. Unbehandelte Kontrolle 58 Empfehlung zur Erstbehandlung und zur Bekämpfung aller wichtigen Rübenkrankheiten mit langer Dauerwirkung: 1,0 l/ha Juwel In Niederbayern, mit zunehmender Strobi.-Resistenz, hat sich eine Tankmischung aus 1,0 l/ha Retengo Plus + 0,4 l/ha Duett Ultra, in der Praxis und in unseren Exaktversuchen, mehrjährig bewährt. Hierbei wird das leistungsstärkste Strobilurin F 500 mit der vollen Azol-Menge von Epoxiconazol kombiniert. Auch bei nachlassender Wirkung der Strobilurine gegen Cercospora, z. B. im Raum Plattling, hat diese Tankmischung unter Befallsbedingungen eine immer noch gute Wirkung gezeigt. Hinsichtlich der Gewässerabstände (10/5/5/0m) hat Retengo Plus keine Hangauflage (WZ: 28 Tage). Ein vorbeugendes Resistenzmanagement ist besonders wichtig. Die Wirkungen im Feld sind meist noch gut. Da bei den Azolen in einigen Gebieten ein gewisses Shifting zu beobachten ist, sind u. a. volle Aufwandmengen, eine rechtzeitige Spritzung, optimale Spritzbedingungen und die richtige Produktwahl besonders wichtig. In Exaktversuchen in Bayern konnte festgestellt werden, dass eine Zusatzwirkung von dem weiteren Wirkstoff Thiophanat-Methyl besteht. Duett Ultra ist die Kombination aus Epoxiconazol und Thiophanat-Methyl. Duett Ultra ist das leistungsstärkste (Azol-)Produkt auf dem Markt und eignet sich auch hervorragend für spätere Anwendungen bzw. bei späten Ernteterminen. Mehrerträge an bereinigtem Zuckerertrag liegen mehrjährig auf einem sehr hohen Niveau. V. a. in Resistenzgebieten ist eine Tankmischung mit dem hochaktiven FHS Dash E.C. 1,0 l/ha empfehlenswert. Ebenso kann, eine Genehmigung vorausgesetzt, ein Kupferpräparat (z. B. 1,25 kg/ha Funguran Progress) dazu gemischt werden. Dies zeigen bayerische Fungizidversuche aus dem Jahr 2016 sehr eindrucksvoll. Duett Ultra kann zweimal eingesetzt werden und hat ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Zulassung besteht gegen die Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheit sowie gegen Echten Mehltau. Rübenrost wird nach eigenen Erfahrungen gut mit erfasst. Empfehlung für alle Behandlungssysteme: 0,6 l/ha Duett Ultra Beste Wirkung mit Duett Ultra

59 Rüben Getreide Zuckerrübenfungizide Empfehlung 2017 Einfachbehandlung geringere Befallsintensität oder späterer Befall Mehrfachbehandlungen bei erneutem Befall Niederbayern und unter Resistenzbedingungen und starkem Befallsdruck Termingerechte Behandlungen sind unerlässlich, auch bei den Folgespritzungen! Keine Aufwandmengenreduzierung. Einsatz bis 28 Tage vor Ernte möglich. Juwel * 1,0 l/ha Retengo Plus 1,0 l/ha + Duett Ultra 0,4 l/ha Juwel * 1,0 l/ha Duett Ultra* 0,6 l/ha (zweimalige Anwendung möglich) Duett Ultra* 0,6 l/ha anderes Azol-Produkt Stickstoff-Management * TM mit Kontaktfungizid, falls zugelassen/genehmigt!, unter Resistenzbedingungen möglich, z.b. 2 x 1,25 l/ha Funguran Progress Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Herbizide Systemlösung gegen Unkräuter mit G+B+RU oder mit G+B+ Spectrum RU Mais Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha ± 0,15 l/ha Spectrum + 0,3 l/ha Spectrum + 0,45 l/ha Spectrum Anwendungsempfehlung mit reinen Metamitron-Mitteln (z. B. Metafol SC) GT + B oder Rebell Ultra* in GT+B+RU** 0,3 l/ha + 0,3 l/ha Spectrum Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,45 l/ha + 0,45 l/ha Spectrum Quinmerac-Menge max. 250 g/ha über alle Anwendungen Anwendungsempfehlung mit Metamitron + Quinmerac- Mitteln (z. B. GT) Schwerpunkt Spectrum RU: Rebell Ultra mit Spectrum in NAK-Varianten Kartoffeln Gegen Hirse-Arten und Spätverunkrautung Hauptanwendung gegen Ungräser und Hirsen Spectrum bis max. 0,9 l/ha Rüben Focus Aktiv-Pack (0,75 2,5 l/ha Focus Ultra + 0,75 2,5 l/ha Dash E.C.)*** Leguminosen Entwicklungsstadien (BBCH) * Bitte beachten Sie die Anwendungsbeschränkungen für chloridazonhaltige Produkte (z. B. Rebell Ultra) in Wasserschutzgebieten. Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung in BW und BY. ** G = Metamitron-Mittel, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige Herbizide, GT = Metamitron + Quinmerac-Mittel *** Wenn Ungräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die G+B+RU-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus Ultra gegen einjährige Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus Aktiv-Pack oder Spectrum in der Tankmischung ist, müssen FHS wie Dash E.C. oder Öle weggelassen werden. 59 Nachhaltigkeit

60 Leguminosen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Segment Einsatzkulturen Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Ackerbohnen, Erbsen, Soja, Lupine-Arten Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter Zulassungsende Aufbrauchfrist bis Ackerbohnen, Erbsen Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon Einsatztermin Vorauflauf Nachauflauf: Erbsen (Kein Einsatz vor dem 15. April. Zum Schutz des Grundwassers empfiehlt die BASF: Kein Einsatz von bentazonhaltigen Pflanzenschutzmitteln auf grundwasserbeeinflussten sowie flachgründigen Karst- und Kiesböden. Zwischen behandelter Fläche und Oberflächengewässern muss ein bewachsener Randstreifen von mindestens 5 m vorhanden sein.) Nachauflauf Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf Sonnenblumen, Sojabohnen Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Vorauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Vorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha Lupinen, Soja: 2,6 l/ha Nachauflauf: Erbsen: 3,0 l/ha 2,0 l/ha Ackerbohnen: 2 x 1,0 l/ha bei 5 10 cm Wuchshöhe 0,8 1,2 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Sojabohnen: Max. 1,5 l/ha Stomp Aqua Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seite beachten! Gebindegröße 10 Liter EcoKanister 5 Liter EcoKanister 5 Liter Spectrum 10 Liter Stomp Aqua Vorteile im Überblick 60 Breite Einsatzmöglichkeiten (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten) Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit Einfache Handhabung und einfach abspülbar Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere und weitere Unkräuter Gute Kulturpflanzenverträglichkeit Gezielt gegen bereits aufgelaufene Unkräuter einsetzbar Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse-Arten Gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen

61 Leguminosen HiStick Knöllchenbakterien für optimales Wachstum von Leguminosen Getreide Den Vorteil von Leguminosen durch Beimpfen nutzen HiStick -Produkte sind Inokulationsmittel der Bakterienstämme Bradyrhizobium oder Sinorhizobium (kurz Rhizobien ) für die Leguminosen Soja, Luzerne oder Lupinen. Durch die Beimpfung mit HiStick kann auf natürliche Weise die eigene Stickstoffversorgung sichergestellt werden. Können sich die Rhizobien im Boden etablieren, gehen sie mit den Wurzeln der Leguminosen eine Symbiose ein. Die Bakterien haben die einzigartige Fähigkeit, Stickstoff aus der Atmosphäre in für die Pflanze nutzbaren, organischen Stickstoff umzuwandeln. Im Gegenzug erhalten die Bakterien Energie von der Pflanze. Damit ist die Beimpfung eine einfache Möglichkeit, nachhaltige Anwendungsempfehlung für die Impfung Anwendung in der Sojabohne: 1. Folienbeutel auf die anzuwendende Kultur prüfen 2. Anfeuchten des Saatguts und lagenweises Impfen 3. Vorsichtiges Nachmischen für möglichst gleichmäßige Benetzung Ertragssteigerung bei minimalen Kosten sowohl für die integrierte Landwirtschaft als auch für den Ökolandbau zu erreichen. Rhizobien kommen auch natürlich im Boden vor. Diese sind aber nur in geringer Anzahl vorhanden und in der Effektivität eingeschränkt. Sichere Ertragssteigerung erzielt man nur mit für die jeweilige Kultur selektierten Rhizobien: HiStick Soy für Soja, HiStick Alfalfa für Luzerne und HiStick L für Lupinen Inokulierungsmittel sind für Soja, Luzerne und Lupinen erhältlich. 0,1 0,2 l Wasser pro 100 kg ist zum Anfeuchten empfehlenswert. Die Aussaat soll so rasch wie möglich, innerhalb von 24 h, nach der Impfung erfolgen. Ansonsten muss neu geimpft werden. Stickstoff-Management Mais 1. Das Inokulat ist lebendig und der Inokulationserfolg hängt von der richtigen Lagerung ab. Unbedingt kühl lagern (< 25 C) keinesfalls in der Sonne stehen lassen. Das gilt auch für bereits inokuliertes Saatgut! 2. Verwenden Sie von Ihrem Saatgutlieferanten vorinokuliertes Saatgut. Sollten auf der Fläche noch nie oder selten Leguminosen angebaut worden sein, impfen Sie immer mit der normalen Aufwandmenge (400 g/ha) nach. Damit erzielen Sie die besten Ergebnisse. 3. Brechen Sie die Knöllchen an den Wurzeln zur Kontrolle auf. Wenn diese eine intensive rote oder orange Farbe haben, sind sie auch aktiv. 4. Die Durchlüftung des Bodens ist für die Etablierung der Rhizobien besonders wichtig. Verdichtete Böden sind problematisch und Verschlämmungen sollten gebrochen werden. Gezielte Bodenbearbeitung wie z. B. Hacken oder Striegeln können hier von Fall zu Fall Abhilfe schaffen. Kartoffeln Rüben Leguminosen Sojabohnen, Limburgerhof ; links ohne, rechts mit HiStick Sojabohnen, Limburgerhof ; links mit, rechts ohne HiStick ; Bildausschnitt: Querschnitt Aktive Knöllchen (Rotfärbung!) 61 Nachhaltigkeit

62 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Produktverantwortung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Nachhaltigkeit Balance finden zwischen Ökonomie und der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft Wo der Mensch Landwirtschaft betreibt, greift er in Lebensräume von Pflanzen und Tieren ein. Eine zentrale Herausforderung ist es daher, eine nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben, die hohe Produktivität und den Erhalt der natürlichen Ressourcen kombiniert. Wir möchten Sie dabei unterstützen, den Schutz von Wasser, Boden und biologischer Artenvielfalt mit den ökonomischen Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft in Einklang zu bringen. Durch die effiziente Bewirtschaftung von produktiven Flächen und die Nutzung von weniger produktiven Teilflächen bzw. Flächen mit reduzierten Ertragsniveaus können Sie die Biodiversität durch geeignete Umweltmaßnahmen fördern. Gleichzeitig bleibt Ihre Produktivität erhalten. Produktverantwortung heißt verantwortungsvoller Umgang Die BASF verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihren Pflanzenschutzprodukten über den gesamten Lebenszyklus hinweg von der Erforschung und Entwicklung über den sachgemäßen Einsatz bis hin zur Entsorgung. Produktverantwortung im Pflanzenschutz bedeutet, Risiken in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Betrieb zu erkennen und zu minimieren. Deswegen informieren wir Sie über mögliche Umweltrisiken und bieten Ihnen Lösungen an, diesen zu begegnen. Das BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit zeigt Best-Practise-Lösungen BASF baut seit 2013 ein Netzwerk von Nachhaltigkeitsbetrieben in Deutschland, Österreich und Belgien auf. Auf diesen Betrieben werden eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt zusammen mit externen Experten aus Natur- und Umweltschutz und dem landwirtschaftlichen Betrieb eingerichtet und dem betrieblichen Ablauf angepasst. Weniger produktive Flächen werden aufgewertet und neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft geschaffen. Dabei gilt es zu erfahren, welche Maßnahmen leicht umgesetzt werden können und welche besonders fördernde Effekte auf die Artenvielfalt haben. Wir fördern den Dialog und setzen Nachhaltigkeit praktisch um Diese Betriebe und Ergebnisse werden auch genutzt, um in einen Dialog mit allen beteiligten Interessensvertretern zu kommen. Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Behörden, Naturschützern und Landwirten praktikable Lösungsansätze für eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln und diese breitflächig umzusetzen. 62 Das BASF FarmNetzwerk umfasst in Deutschland, Österreich und Belgien derzeit 38 Betriebe. Auf 8 Betrieben sowie auf 22 Betrieben in der Region Südpfalz wird die Artenvielfalt im Rahmen von Monitorings untersucht, um den Erfolg der verschiedenen Maßnahmen zu messen. Diese Monitorings werden von 10 verschiedenen, unabhängigen Naturschutzexperten durchgeführt. Wir veranstalten Praxistage auf verschiedenen Betrieben des FarmNetzwerkes, an denen wir die etablierten Maßnahmen und Wirkungen aufzeigen. Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unter: praxistage@basf.com Aus dem Greening das Beste machen! Nutzen Sie das Greening für die Förderung der Artenvielfalt. Welche Maßnahmen sich am besten umsetzen lassen, hängt von den betriebsindividuellen Gegebenheiten ab. Gerne beraten wir Sie auch bei der Umsetzung von Greeningund Agrarumweltmaßnahmen und zum Gewässerschutz. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Melanie Gabler Fachberaterin Nachhaltigkeit Tel:

63 Nachhaltigkeit Getreide Gewässer schützen Wildbienen reagieren deutlich auf ein erweitertes Nahrungsangebot und bauen nach Anlage von mehrjährigen Blühstreifen größere Populationen auf. Foto: C. Künast Steigerung von Wildbienen-Arten durch Blühstreifen über 4 Jahre in Quellendorf, APH Hinsdorf Anzahl Arten Standort Versuchsfeld Standort Buschacker Standort Sozialbrache Hinsdorf Standort Ochsenwiese Standort Akazienbusch Artenvielfalt steigern machen Sie mit! Die grundlegende Vorraussetzung für eine hohe Vielfalt an Insekten, Vögeln und Kleinsäugern ist eine artenreiche Vegetation. Durch einfache Maßnahmen wie Hecken- und Baumpflege und den Erhalt von Feldgehölzen fördern Sie die Vegetation und damit die Biodiversität. Vor allem mehrjährige Blühstreifen oder -flächen sind sehr effiziente Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität. Agrarvögel wie die Feldlerche können Sie durch die Anlage von Feldlerchenfenstern fördern. Informationen zum FarmNetzwerk und zur Umsetzung von Greening- und Agrarumweltmaßnahmen finden Sie unter: Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Grund- und Oberflächengewässer sind zu vermeiden. Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Zahl von Produkten und Wirkstoffen zugelassen sein werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: Bentazon: Kein Einsatz auf grundwasserbeeinflussten Standorten Keine Anwendung von Bentazon auf Böden, die dauernd oder zeitweise einen hohen Grundwasserstand aufweisen (weniger als 1 m unter Flur). Bentazon und Terbuthylazin: Kein Einsatz in Karstgebieten Keine Anwendung von Bentazon und Terbuthylazin auf flachgründigen Böden und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten (Bodentyp: Rendzina). Die Anwendung Terbuthylazin-haltiger Produkte auf extrem duchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden) ist zu unterlassen. Bentazon-haltig sind: Artett & Kelvin, Basagran und Basagran DP. Terbuthylazin-haltig sind: Artett & Kelvin, Kelvin, Runway Kombi, Spectrum Gold Duo-Pack, Spectrum Gold Triple-Pack und Spectrum Gold & Arrat. Metazachlor: Maximale Aufwandmenge von 750 g/ha von Mitte März bis Anfang Oktober in einem Zeitraum von drei Jahren Darüber hinaus wird vor allem in Karstgebieten sowie in solchen mit hohen Grundwasserneubildungsraten und durchlässigen Böden eine Aufwandmenge von deutlich weniger als 750 g/ha empfohlen. Metazachlor-haltige Produkte sind: Butisan, Butisan Top, Butisan Gold, Butisan Aqua-Pack, Clearfield -Vantiga D, Clearfield -Vantiga D Runway -Pack, Katamaran Plus und Nimbus CS. Chloridazon: Kein Einsatz auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. Chloridazon-haltige Produkte sind: Spectrum RU-Pack und Rebell Ultra. 63 Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

64 Abstandsauflagen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Abstandsauflagen der BASF-Produkte zu Oberflächengewässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau Stand: , Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter unter Infothek Infomaterial Kategorien Anwendungshinweise PDF-Dokument Abstandsauflagen Abstand zum Gewässer Abstand zur Saumstruktur mit bei Risikokategorie Driftminderung Produkt Ackerbau Zulassung in NS/NT- NW-Auflage ohne Anmerkung Auflagen ohne (%) Nr. Driftminderung bzw. mit derung D C B Nr. Driftmin- Driftminderung % 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90% Acrobat Plus WG Kartoffel 605/ # NT 101 B Adexar Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1/ # # 706 F Adexar & Diamant - Gerste, Roggen, Triticale 605/ # Pack 706 F Arrat Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Artett -Kelvin -Pack Mais F Bei > 2 % Gefälle 20 m 20 bewachs. Randstreifen lassen 711 F 5 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. NT 103 B (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Basagran * 1 Basagran DP* 1 Ackerbohne, Sojabohne*, Futtererbse* (* NT-Auflage gilt nur für Sojabohne und Futtererbse) Triticale, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Gräser 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. (NG) 402 F 10 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. 711 F # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 412 F* 5 * Gilt nicht für Gräser. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1%. NT 101 B* NT 101 B F 5 Biathlon 4D W-Getreide, S-Getreide # # # NT 102 B W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B Butisan W- 605/ # # S- 605/ # # NG Markstammkohl (VA; n. d. Pflanzen), Stoppelrübe (VA), Leindotter (NA), Krambe (VA) 605/ # VA: NG 405 NA; n. d. Pflanzen: NG 403 NT 101 B W-, S-, Stoppelrübe, Leindotter, Krambe, Markstammkohl 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Butisan Aqua-Pack Winterrraps VA-Anwendung 605-1/ # # NT F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z. 0

65 Abstandsauflagen Getreide Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Butisan Gold 605/ # 706 F 20 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% NT 102 B (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Cantus Gold 605/ # # Sonnenblume 605-1/ # , Sonnenblume 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Capalo Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z F 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Carax # # # Cercobin FL Winterraps # # # Ceriax Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605-1, # Clearfield -Clentiga (Clearfield -sorten) # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 108 C,D Clearfield -Vantiga D (Clearfield -sorten) 605-1/ # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m NT 102 B bewachs. Randstreifen lassen Clearfield -Vantiga D Runway 1 -Pack (Clearfield -sorten) 605-1/ # 706 F 20 Corbel Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z Duanti Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer bis ES 32 Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer nach ES 32 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten , # # NT 102 B NT 103 B Duett Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/ # # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Eleando Weizen, Gerste 605-1, # # Eleando & Vegas 2 - Weizen, Gerste 605-1, # # Pack Fastac SC Super Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z NT 102 B Contact* 2 Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml), n. z NT 102 B Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml), Senf (beißende Insekten, n. z NT 109 C Kohlschotenmücke; 100 ml), Getreide (Getreidehähnchen; 2 x 75 ml) Getreide (Blattläuse, Blattläuse als Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml) n. z NT 109 C , Senf, Rübe, Getreide 701 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Kartoffel 705 F Bei > 2 % Gefälle 5 m 5 bewachs. Randstreifen lassen Focus Aktiv-Pack, Rüben, Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Sonnenblume, Lein, Senf-Arten, Krambe, # # # # NT 101 B Erbsen: AWM: 2,0 2,5 l/ha, Rüben, Mais, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Sonnenblume, Lein, Senf-Arten, Krambe, Erbsen: AWM: 4,0 5,0 l/ha # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Nachhaltigkeit

66 Abstandsauflagen Nachhaltigkeit Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Stickstoff-Management Getreide Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Juwel Futter-/Zuckerrüben # # # 701 F 10 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Kumulus WG Gerste, Weizen, Roggen # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. Malibu Medax Top Osiris Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale Winterweizen, Wintergerste, 642 bzw. Winterroggen, Triticale, Dinkel, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 701 F Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser NS/NT- Auflagen Nr n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E 701 F 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m NT 145 bewachs. Randstreifen lassen NT 146 NT 170 # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten / # # 10 Bei > 2 % Gefälle 10 m bewachs. Randstreifen lassen Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% n. z. n. z. n. z Perfekthion * 2 Getreide 642 # # # # Keine Anwendung in oder direkt NT 109 C Zucker-/Futterrüben 642 # # # # an Gewässern und Küsten. NT 108 C,D Picona Winterweizen, Wintergerste, n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E n. z. n. z. n. z. 5 Winterroggen, Triticale NT 145 NT 146 NT 170 Picona + Lexus 3 -Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E NT 145 NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z. 5 Polyram WG Kartoffeln 607 n. z Prodax Winterweichweizen, Winterhartweizen, Winter gerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Dinkel, Sommer weichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerhafer # # # # Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Rebell Ultra Zucker-/Futterrüben 609-1* 5 # # # * Nachauflauf (NG) 402 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen Retengo Plus Mais (ES 30 39), 605-1/ # Zucker-/Futterrüben Mais (ES 51 65) 605-1/ NT 102 B (Nachauflauf) Rubin TT Weizen, Gerste, Roggen, keine Auflage Hafer, Triticale Signum Kartoffel # # # Spectrum Aqua-Pack Mais n. z. n. z. n. z. 5 NT 112 E Spectrum Gold & Arrat & Kelvin OD Spectrum Gold- Duo-Pack Spectrum Gold- Triple-Pack F 5 Sonnenblume n. z. n. z. n. z. 5 Mais 605-1/ # 706 F 20 Mais 605-1/ # 706 F 20 Mais 605-1/ # 706 F 20 Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen NT 145 NT 146 NT 170 n. z. n. z. n. z. 5 NT 103 B NT 103 B NT 103 B

67 Abstandsauflagen Getreide Produkt Spectrum Komplett- Pack Ackerbau Zulassung in NW-Auflage Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Mais 605-1/ F 20 Spectrum Profi-Pack Mais 605-1/ F 5 Anmerkung Bei > 2 % Gefälle 20 m bewachs. Randstreifen lassen Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen Spectrum RU-Pack Futter-/Zuckerrüben 605/606* * Nachauflauf Stomp Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA 3,5 l/ha), Ackerbohne und Futtererbse (VA 3,5 l/ha), Miscanthus Durchwachsene Silphie (Pflanzkultur, Saatkultur VA) (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen n. z. n. z. n. z Bei > 2 % Gefälle 5 m bewachs. Randstreifen lassen NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90% NT 103 B NT 103 B NT 102 B (Nachauflauf) NT 112 E NT 145 NT 146 NT n. z. n. z. n. z. 5 Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) n. z. n. z. n. z. 5 n. z. n. z. n. z. 5 Gräser, Rotklee und Luzerne n. z. n. z. n. z. 5 n. z. n. z. n. z. 5 Winterraps VAH, 1,0 l/ha n. z. n. z. n. z. # NT145 n. z. n. z. n. z. 0 Winterraps (NAH 2 l/ha) n. z. n. z. n. z. 5 NT146 n. z. n. z. n. z. 0 NT170 n. z. n. z. n. z. 0 Lupine, Sojabohne, Sonnenblume n. z. n. z. n. z. 5 n. z. n. z. n. z. 5 (VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse und Sorghum-Hirse zur Nutzung als nachwachsender Rohstoff für NT 112 E technische Zwecke NT 145 Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) Mais (VA + NA 4,4 l/ha) Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha) Trebon 4 30 EC n. z. n. z. n. z. 10 Vegas 2 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer NT n. z. n. z. n. z. 10 NT 170 n. z. n. z. n. z. 5 NT 101 B F Bei > 2 % Gefälle 10 m 10 bewachs. Randstreifen lassen 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten # Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt. B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz o. Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung o. Rückenspritze o. Gehölze < 3 m oder Kleinstruktur anteil hoch. C Keine verlustmindernde Technik und kein 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung o. Rückenspritze o. Gehölze < 3 m. D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung o. Kleinstrukturanteil hoch o. angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche. E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz o. Nachbarfläche mit lw/gärtn. Nutzung o. Kleinstrukturanteil hoch o. angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche o. Rückenspritze o. Gehölze < 3 m. F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder wenn die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NT 146 Die Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung darf 7,5 km/n nicht überschreiten. NT 170 Die Windgeschwindigkeit darf bei der Ausbringung des Mittels 3 m/s nicht überschreiten. NG 403 Keine Anwendung auf drainierten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März. NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen. n. z. Nicht zulässig * 1 Zulassungsende Aufbrauchfrist bis * 2 Zulassungsende Aufbrauchfrist bis eingetragene Marke Dow AgroSciences 3 eingetragene Marke von DuPont 2 eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania 4 eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania) Stickstoff-Management Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe Kodeliste Auflagen unter Suche eingeben.) Andere Registrierungsinhaber: ADAMA: Goltix Gold Bayer CropScience: Atlantis WG, Betanal maxxpro, MaisTer power Dow AgroSchiences: Lontrel 100, Starane 180, Kerb FLO DuPont: Credo, Lexus, Artus, Avaunt, Cato, Lexus, Pointer SX, Task ISK Biosciences Europe: Ranman Top, Shirlan Nisso Chemical Europe: Vegas Nufarm Deutschland: Bo 235, Alliance, Pixie, U 46 M Spiess-Urania: Trebon 30 EC Syngenta: Axial 50, Boxer, Bravo, Bravo 500, Maran, Traxos, Plenum 50 WG, UPL Europe Ltd.: Metafol SC 67 Nachhaltigkeit

68 Serviceland das Serviceangebot der BASF Kompetent. Individuelle Beratung und Services für Sie. Multimedial. Treten Sie mit uns in Kontakt, persönlich oder digital. Informativ. Alle Serviceangebote auf BASF SE, Speyerer Str. 2, Limburgerhof Tel.: , Mo. Fr.: 8 16 Uhr (14 ct/min Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/min) Fax:

Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2016 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: März 2016) Fungizidstrategien in Winterweizen - Einmalbehandlung bei geringem

Mehr

In Deutschland angemeldete Vermehrungsflächen der Sorten der 5 bedeutendsten Wintergetreide-Arten im zweijährigen Vergleich (in ha)

In Deutschland angemeldete Vermehrungsflächen der Sorten der 5 bedeutendsten Wintergetreide-Arten im zweijährigen Vergleich (in ha) In Deutschland angemeldete Vermehrungsflächen der Sorten der 5 bedeutendsten Wintergetreide-Arten im zweijährigen Vergleich (in ha) Frucht GW KWS Meridian mehrz. 2.960 2.752-208 GW California zz. 1.862

Mehr

Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen)

Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fungizidstrategien in Getreide 2015 (Zusammenfassungen) Stephan Weigand (Stand: März 2015) Fungizidstrategien in Winterweizen - Einmalbehandlung bei geringem

Mehr

Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft. Teil 1 - Winterungen

Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft. Teil 1 - Winterungen Landratsämter Main-Tauber - und Neckar-Odenwald-Kreis Fachdienst Landwirtschaft Landessortenversuche - Erträge 2015 Zentrales Versuchsfeld Schwabhausen Teil 1 - Winterungen Boniturschema 1 sehr niedrig

Mehr

SYD H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide

SYD H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide SYD 11590 H - ein neues, breit wirksames Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräser und dikotylen Unkräutern in Getreide Hans Raffel, Syngenta Agro GmbH, D- 63477 Maintal Franz Michlits, Syngenta Agro

Mehr

Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher

Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu den Ergebnisse beigetragen haben! Qualitätsanalysen

Mehr

GETREIDEPROFI. Ratgeber für den erfolgreichen Getreideanbau

GETREIDEPROFI. Ratgeber für den erfolgreichen Getreideanbau GETREIDEPROFI Ratgeber für den erfolgreichen Getreideanbau CARMINA CONCERT SX STARANE 180 LEXUS Gegen einjährige und mehrjährige Unkräuter im Herbst Das Herbstprodukt Carmina ist in allen Wintergetreidearten

Mehr

Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN

Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN Herbaflex FRÜH AUFSTEHEN REICH ERNTEN Herbaflex - Steckbrief Steckbrief Wirkstoffe: Formulierung: Wirkstoffgruppe: Kulturen: Wirkungsweise: Indikation: Herbaflex Beflubutamid 85 g/l Isoproturon 500 g/l

Mehr

Countdown. 250 g/l Trinexapac Halmstabilisator

Countdown. 250 g/l Trinexapac Halmstabilisator Countdown 250 g/l Trinexapac Halmstabilisator Countdown - Steckbrief Produktname Countdown Wirkstoff Formulierung Wirkstoffgruppe Wirkungsweise Aufwandmenge Max. Anwendungen Zugelassene Kulturen Indikationen

Mehr

Sortenempfehlung Winterweizen

Sortenempfehlung Winterweizen Landberatungen Northeim Uslar und Einbeck-Gandersheim-Kalefeld e.v. Sortenempfehlung Winterweizen Nachfolgend finden Sie die LSV-Ergebnisse zum Winterweizen ergänzt um Ergebnisse aus angrenzenden Bundesländern

Mehr

Dreifach-Power für vitales Getreide

Dreifach-Power für vitales Getreide N E CERIAX DREIFACH-POWER FÜR VITALES GETREIDE Ceriax sichert Qualität und Ertrag außerordentlich gut ab, indem es die Pflanzen bestens vor Krankheiten schützt und gleichzeitig vital erhält. Ceriax als

Mehr

Weizensorten aktuell. LSV Gülzow, Feb 16; Volker Michel, Institut für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft

Weizensorten aktuell. LSV Gülzow, Feb 16; Volker Michel, Institut für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft Weizensorten aktuell LSV Gülzow, Feb 16; Michel, Institut für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft Weizen 2016 Malchiner See, Herrentag 16; Michel 2 Weizen 2016 LSV Gülzow, Jun 16; Michel 3 Neues im Weizensortiment?

Mehr

Sprengelversammlungen des Landwirtschaftsamtes im Enzkreis. 09. Februar 2011, Ötisheim 10. Februar 2011, Keltern 17. Februar 2011, Friolzheim

Sprengelversammlungen des Landwirtschaftsamtes im Enzkreis. 09. Februar 2011, Ötisheim 10. Februar 2011, Keltern 17. Februar 2011, Friolzheim Sprengelversammlungen des Landwirtschaftsamtes im Enzkreis 09. Februar 2011, Ötisheim 10. Februar 2011, Keltern 17. Februar 2011, Friolzheim Neue Pflanzenschutzmittel Runway Soll mit 0,3l/ha zugelassen

Mehr

N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016

N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 Pflanzenschutzstrategie der Landwirtschaftskammer N 2: Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 In den grünen Kästen mit unserem Wasserschutzlogo sind die Tankmischungen aufgelistet, die nach dem heutigen

Mehr

Solche Felder sind zwar schön anzusehen, aber es muss sie nicht geben.

Solche Felder sind zwar schön anzusehen, aber es muss sie nicht geben. Fachinfo Pflanzenbau KW 33/16 1. Einsatz wichtiger Rapsherbizide 2. Einsatz von Kyleo auf Stoppeln 3. Neues Anti Drift- und Haftmittel Squall Solche Felder sind zwar schön anzusehen, aber es muss sie nicht

Mehr

Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais. Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz

Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais. Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz Auswertung von Herbizidversuchen in Getreide und Mais Winterschulung Pflanzenschutz LWA Rudolstadt Groschwitz Gliederung 1 Auswertung von Herbizidversuchen im Getreide 1.1 Bekämpfung von Windhalm im Herbst

Mehr

Profitieren Sie von unseren Herbizid- und Fungizid-Lösungen

Profitieren Sie von unseren Herbizid- und Fungizid-Lösungen GETREIDE Profitieren Sie von unseren Herbizid- und Fungizid-Lösungen 2008 Mit neuen Formulierungen: Bessere Aufnahme Bessere Wirkung Die Formulierung macht s: bessere Aufnahme, bessere Wirkung Mit neuen

Mehr

31-32 Moddus + Stabilan 400 0,2 + 0,2 ltr Spätkürzung (wenn erforderlich) 37 11,40. beste Kürzung (Zur Brechung der Apikalen Dominanz)

31-32 Moddus + Stabilan 400 0,2 + 0,2 ltr Spätkürzung (wenn erforderlich) 37 11,40. beste Kürzung (Zur Brechung der Apikalen Dominanz) Pflanzenschutz + Blattdünger Hafer 2016 Stand 1.Jänner 2016 bis ES- HaKo Unkräuter BBCH Basis 2015 exkl. UST Express SX (+0,3 Starane XL) 25 g Ab 3 C Nachttemperatur 29 (37) 17,33 Dicopur M (einziger Wuchsstoff)

Mehr

Fachinfo. Pflanzenbau 37/ Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger

Fachinfo. Pflanzenbau 37/ Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger Fachinfo Pflanzenbau 37/15 1. Aktuelle Zulassungen 2. Einsatz von Graminiziden im Raps 3. Marktmeinung zum Dünger Das Getreideherbizid Falkon steht im Herbst nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat die Fa.

Mehr

Projekttag Integrierter Pflanzenschutz

Projekttag Integrierter Pflanzenschutz Fachbereich 3.3 Aus- und Fortbildung, Landjugend Projekttag Integrierter Pflanzenschutz Gemeinschaftsarbeit Landwirtschaftskammer Niesachsen Berufsbildenden Schulen - Agrarwirtschaft Deutschen Lehranstalt

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Dinkelanbau - von der Sortenwahl bis zur Vermarktung Dr. Herbert Siedler

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Dinkelanbau - von der Sortenwahl bis zur Vermarktung Dr. Herbert Siedler Dinkelanbau - von der Sortenwahl bis zur Vermarktung Dr. Herbert Siedler Gliederung Dinkel Geschichte und besondere Eigenschaften Vermarktung Standort und Saat Sortenwahl Wachstumsreglereinsatz Düngung

Mehr

Krankheitsauftreten und Bekämpfung im Getreide wie viel Intensität ist notwendig?

Krankheitsauftreten und Bekämpfung im Getreide wie viel Intensität ist notwendig? Krankheitsauftreten und Bekämpfung im Getreide wie viel Intensität ist notwendig? Andela Thate, Abteilung Pflanzliche Erzeugung, Referat Pflanzenschutz Lehndorf, 24.01.2011 Vortragsschwerpunkte Winterweizen

Mehr

Spectrum Plus und Spectrum Gold zwei neue Bausteine für die Unkrautbekämpfung in Mais, Körnerleguminosen und Sonnenblumen

Spectrum Plus und Spectrum Gold zwei neue Bausteine für die Unkrautbekämpfung in Mais, Körnerleguminosen und Sonnenblumen Spectrum Plus und Spectrum Gold zwei neue Bausteine für die Unkrautbekämpfung in Mais, Körnerleguminosen und Sonnenblumen Dr. Alfons Schönhammer, Limburgerhof Spectrum Plus und Spectrum Gold Produktmerkmale

Mehr

Umweltgerechter Maisanbau

Umweltgerechter Maisanbau Umweltgerechter Maisanbau Pflanzenschutz Mais Pilzkrankheiten und Stress im Jahr 2011 Inga Bewarder LKSH Lübeck Vortragsablauf Krankheiten und Stress im Mais Erfahrungen 2011 - biotische Blattflecken Inga

Mehr

IPZ 2a/SGVB August 2015

IPZ 2a/SGVB August 2015 Vermehrungsfläche (ha) WINTERWEIZEN Bayerische LSV-Ergebnisse 2015 und mehrjährig Sorte Qual. LSV Hauptsortiment Sorteninhaber / Vertrieb Zul.- jahr Kornertrag relativ Tertiärhügelland / Gau (22) Jura

Mehr

Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg. Getreide Raps Mais Kartoffeln Leguminosen. * Zulassung wird erwartet. Das flexible Basisfungizid

Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg. Getreide Raps Mais Kartoffeln Leguminosen. * Zulassung wird erwartet. Das flexible Basisfungizid Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg Getreide Raps Mais Kartoffeln Leguminosen * Zulassung wird erwartet Duett Ultra * Das flexible Basisfungizid Der Rübenanbau hat sich nach der Restrukturierung

Mehr

Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014

Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014 Informationen für Ackerbau und Grünland DIENSTLEISTUNGSZENTREN LÄNDLICHER RAUM Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014 Empfehlung Winterroggen - Sorten zur Aussaat 2014 Für die diesjährige

Mehr

PFLANZENSCHUTZ. Pflanzenschutz lich willkommen

PFLANZENSCHUTZ. Pflanzenschutz lich willkommen Pflanzenschutz 2012 lich willkommen Pflanzenschutz 2012 Spritztagebuch (PSM Protokoll) für Landwirte: Aufzeichnungsblatt für Cross Compliance bzw. landesgesetzliche Regelungen. CLEARFIELD Technologie in

Mehr

Kulturenratgeber 2015

Kulturenratgeber 2015 Kulturenratgeber 2015 Brandenburg Foto: D. Schlage/N. Lassen Vorwort Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Ihr neuer Kulturenratgeber 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, um Ihnen auch

Mehr

Ertrag und Ertragsstabilität

Ertrag und Ertragsstabilität Fachtagung Qualitätsgetreide Ertrag und Ertragsstabilität von Winterweizen in Mitteldeutschland Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Dr. Gerhard Strenzfelder

Mehr

Bekämpfungsschwellen 1.0.3

Bekämpfungsschwellen 1.0.3 Bekämpfungsschwellen 1.0.3 Bekämpfungsschwellen für Massnahmen gegen die Schadorganismen im Feldbau (ÖLN) Definitives Dokument: Gültig ab 2014 Quelle: Arbeitsgruppe für Bekämpfungsschwellen im Feldbau

Mehr

Pflanzenschutz- Navigator 2016.

Pflanzenschutz- Navigator 2016. Pflanzenschutz- Navigator 2016. Agrar Sachkundiger Pflanzenschutz 1 Inhalt Winterweizen Mais Raps Allgemeines 3 Winterweizen Herbizide 4 Fungizide 6 Wachstumsregler 7 Dinkel Pflanzenschutzhinweise 6 Winterroggen/Wintertriticale

Mehr

Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg. Getreide Raps Kartoffeln Rüben Leguminosen

Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg. Getreide Raps Kartoffeln Rüben Leguminosen Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg Getreide Raps Kartoffeln Rüben Leguminosen Vorwort Eine erfolgreiche Maisproduktion wird maßgeblich durch einen konsequenten Pflanzenschutz bestimmt. Konsequent

Mehr

Kulturenratgeber 2014

Kulturenratgeber 2014 Kulturenratgeber 2014 Sachsen-Anhalt Foto: M. Gabler Vorwort Ihr neuer Kulturenratgeber 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, mit den besten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014 halten Sie

Mehr

Veränderungen der Unkrautflora. Zunahme der reduzierten Bodenbearbeitung

Veränderungen der Unkrautflora. Zunahme der reduzierten Bodenbearbeitung Breite Anwendung Veränderungen der Unkrautflora Zunahme der reduzierten Bodenbearbeitung 60% % Anteil an Anba aufläche 50% 40% 30% 20% 10% 29% 34% 31% 30% 49% 45% 44% 39% 16% 15% 48% 41% 38% 18% 54% 49%

Mehr

Hotline: Acker-Schachtelhalm Acker-Winde

Hotline: Acker-Schachtelhalm Acker-Winde Acker-Schachtelhalm Kyleo Gegen Ungräser und schwerbekämpfbare Unkräuter auf der Stoppel! www.kyleo.de Hotline: 0221-179 179 99 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und

Mehr

Bekämpfungsschwellen 1.0.3

Bekämpfungsschwellen 1.0.3 n 1.0.3 n für Massnahmen gegen die Schadorganismen im Feldbau (ÖLN) Quelle: Arbeitsgruppe für n im Feldbau (AG BKSF) (Kantonale Pflanzenschutzdienste, HAFL, ACW, ART, AGRIDEA). Definitives Dokument: Gültig

Mehr

Erträge Wintertriticale im mehrjährigen Vergleich (Ergebnisse aus den Landessortenversuchen, Mittel aller Sorten!)

Erträge Wintertriticale im mehrjährigen Vergleich (Ergebnisse aus den Landessortenversuchen, Mittel aller Sorten!) Tabelle 1: Erträge Wintertriticale im mehrjährigen Vergleich (Ergebnisse aus den Landessortenversuchen, Mittel aller Sorten!) Jahre 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Lößstandorte (Köln-Aachener-Bucht):

Mehr

Pflanzenschutzstrategie LWK 2015

Pflanzenschutzstrategie LWK 2015 Herbizidmaßnahmen im Wintergetreide 2015 In den grünen Kästen mit unserem Wasserschutzlogo sind die Tankmischungen aufgelistet, die nach dem heutigen Kenntnisstand und aufgrund der uns zur Verfügung stehenden

Mehr

STAR PLANT. Empfehlungen 2014 UNKRAUTBEKÄMPFUNG

STAR PLANT. Empfehlungen 2014 UNKRAUTBEKÄMPFUNG STAR PLANT Empfehlungen 2014 UNKRAUTBEKÄMPFUNG Aufwandmenge/ha Wirkstoff Konzentration g/l g/kg Wirkstoff in gr/ha Anspruch an Bodenfeuchte Anspruch an Temperatur max. Größe der Unkräuter Anwendungsstadium

Mehr

9. Niedersächsisches Fachforum Ökolandbau Donnerstag, 26. November 2015

9. Niedersächsisches Fachforum Ökolandbau Donnerstag, 26. November 2015 9. Niedersächsisches Fachforum Ökolandbau Donnerstag, 26. November 2015 Gelbrost im Getreide Auf die richtige Sortenwahl kommt es an Markus Mücke Fachbereich Ökolandbau, LWK Niedersachsen Gelbrost 2014

Mehr

Weizencup 2015/16. Kosten PSM insgesamt /ha 148,16. Anzahl Durchfahrten

Weizencup 2015/16. Kosten PSM insgesamt /ha 148,16. Anzahl Durchfahrten Aufstellung der durchgeführten Maßnahmen und variablen Kosten (Ernte:) Parzelle 1 (Pflug) Sorte Kerubino Z-Saatgut Aussaattermin 28.09.2015 Aussaatstärke Körner/m 2 330 dt/ha 2,02 Saatgutkosten 92,52 Düngung

Mehr

Fungizide in Triticale flexibel einsetzen!

Fungizide in Triticale flexibel einsetzen! top Ackerbau Fungizide in Triticale flexibel einsetzen! In den letzten Jahren treten Krankheiten in Triticale immer häufiger auf. Über kostengünstige Fungizidstrategien informiert Hermann Hanhart, Münster.

Mehr

Fungizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016

Fungizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 Pflanzenschutzstrategie der Landwirtschaftskammer Fungizidmaßnahmen im Wintergetreide 2016 Unter anderem durch die milden Witterungsbedingungen während den Wintermonaten sind die Symptome der verschiedenen

Mehr

Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg. Kerb Flo 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1. Cohort 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1

Mittel Aufwandmenge l,kg/ha Wirkstoff Wirkstoffgehalt g/l,kg. Kerb Flo 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1. Cohort 1,25-1,875 Propyzamid 400 K1 Fachinfo Pflanzenbau KW 43/16 4238/16 1. Einsatz von Herbiziden zur Spätbehandlung im Raps 2. Wie lange können Herbizide im Herbst eingesetzt werden? 3. Blattlauskontrollen weiterhin durchführen 4. Maisergebnisse

Mehr

FRÜHJAHR ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN Solutions for the Growing World

FRÜHJAHR ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN Solutions for the Growing World FRÜHJAHR ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN 2017 Solutions for the Growing World Jährlich investiert Dow AgroSciences mehr als 10 % des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung, um dem Leitmotiv Solutions for the

Mehr

2016 Hopfenbau NEU. Vivando

2016 Hopfenbau NEU. Vivando 2016 Hopfenbau Vivando 1 HOPFENBAU 2016 IHR KOMPETENTER PARTNER FÜR DEN PFLANZENSCHUTZ IM HOPFEN Rückblick 201 In der Saison 201 wurde die Anbaufläche in den hiesigen Anbaugebieten auf 17.847 ha ausgeweitet.

Mehr

Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsreglerund Fungizidvarianten am Standort der LFS Pyhra 2013

Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsreglerund Fungizidvarianten am Standort der LFS Pyhra 2013 1 Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsreglerund Fungizidvarianten am Standort der LFS Pyhra Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung...

Mehr

Ackerbau. PflanzenschutzRatgeber Österreich. Getreide, Mais, Raps, Kartoffeln, Rübe, Sonnenblume, Leguminosen

Ackerbau. PflanzenschutzRatgeber Österreich. Getreide, Mais, Raps, Kartoffeln, Rübe, Sonnenblume, Leguminosen 2014 Ackerbau PflanzenschutzRatgeber Österreich,,,,,, Norbert Breisch M: 0664 356 43 19 norbert.breisch@basf.com Josef Zens M: 0664 130 24 09 josef.zens@basf.com Linz Herbizide Neue Clio Technologie Kukuruz

Mehr

Immer wieder voll ins Schwarze

Immer wieder voll ins Schwarze Immer wieder voll ins Schwarze Produktprofil Wirkstoffe Formulierung Wirkstoffverteilung Wirkungsweise Aufwandmenge 200 g/l Boscalid, 200 g/l Dimoxystrobin Suspensionskonzentrat (SC) Systemisch und translaminar

Mehr

ServiceLand SM Noch Fragen?

ServiceLand SM Noch Fragen? Wissen teilen Für beste Beratung Technische Produktinformation Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen MIT XEMIUM Adexar Vorteile auf einen Blick: Breites Wirkungsspektrum mit herausragender Leistung gegen

Mehr

Weizencup 2014/15. Aufstellung der durchgeführten Maßnahmen und variablen Kosten (Ernte: )

Weizencup 2014/15. Aufstellung der durchgeführten Maßnahmen und variablen Kosten (Ernte: ) Parzelle 1 (pfluglos) Sorte Gourmet Z-Saatgut Aussaattermin 29.09.2014 Aussaatstärke Körner/m 2 350,00 dt/ha 2,01 Saatgutkosten* /dt 46,95 Saatgutkosten 94,37 Düngung* (Datum) Dünger kg N/ha dt Ware/ha

Mehr

Beschreibung der D und I Versuche 2010/2011

Beschreibung der D und I Versuche 2010/2011 Beschreibung der D und I Versuche 2010/2011 Ungrasbekämpfung Zur Unkrautbekämpfung im Getreide wurden im letzen Versuchsjahr 3 Versuchsserien angelegt. Dabei sind Varianten zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung

Mehr

Hochwertige Öle produzieren. Landwirt, der wichtigste Beruf auf der Erde.

Hochwertige Öle produzieren. Landwirt, der wichtigste Beruf auf der Erde. Produktionstechnische Aspekte der ALS- Toleranz von Winterraps-Sorten Alfons Schönhammer, BASF SE, 67117 Limburgerhof Hochwertige Öle produzieren. Landwirt, der wichtigste Beruf auf der Erde. Das Clearfield

Mehr

Kulturenratgeber 2015. Bayern

Kulturenratgeber 2015. Bayern Kulturenratgeber 2015 Bayern Vorwort Ihr neuer Kulturenratgeber 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, für Ihr Interesse an unseren Produkten und Problemlösungen im vergangenen Jahr bedanken wir uns herzlich.

Mehr

Das Wetter bestimmt die Fungizid-Intensität

Das Wetter bestimmt die Fungizid-Intensität Pfl anzenschutz 2011 Hier hat sich starker Befall mit Septoria entwickelt. Bei anhaltend feuchter Witterung muss frühzeitig gehandelt werden. Das Wetter bestimmt die Fungizid-Intensität Zahlreiche Faktoren

Mehr

Getreide erfolgreich anbauen

Getreide erfolgreich anbauen STEIRERSAAT Getreide erfolgreich anbauen Ansprüche, Düngung, Pflanzenschutz, Sorten Josef Krenn, Steirersaat egen Krenn Josef 1 Flächenentwicklung Steiermark von 1980 bis 2015 Ackerland 119.604 ha -31,3%

Mehr

NT102 F 0,2 kg + 1,0 l Dash EC

NT102 F 0,2 kg + 1,0 l Dash EC Samen- und Wurzelunkräuter Arrat + FHS 05 NT102 F 0,2 kg + 1,0 l Dash EC Nach dem Auflaufen des Maises gegen Unkräuter. Aufgrund der reinen Blattwirkung müssen alle Unkräuter bei der Behandlung aufgelaufen

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern

Versuchsergebnisse aus Bayern Versuchsergebnisse aus Bayern 23 Gezielte Bekämpfung von Rapskrankheiten (Blattfrüchte und Mais) Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern Herausgeber: Bayerische Landesanstalt

Mehr

Eine neue herbizide Wirkstoffkombination im Kartoffelbau. ÖPTA, Seggau, Michael Fünfkirchen

Eine neue herbizide Wirkstoffkombination im Kartoffelbau. ÖPTA, Seggau, Michael Fünfkirchen Eine neue herbizide Wirkstoffkombination im Kartoffelbau ÖPTA, Seggau, 27.11.2014 Michael Fünfkirchen Zulassung Seit 1.4.2014 unter Pfl.Reg.Nr. 3483 Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,

Mehr

Fusarium im Getreide. Strategien zur Begrenzung des Fusariumrisikos im Getreidebau. Sondersituation Mykotoxin-Grenzwerte

Fusarium im Getreide. Strategien zur Begrenzung des Fusariumrisikos im Getreidebau. Sondersituation Mykotoxin-Grenzwerte Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Fusarium im Getreide - Strategien zur Begrenzung des Risikos Institut für Pflanzenschutz Stephan Weigand Strohmanagement und Bodenbearbeitung nach Mais Praxistagung

Mehr

Mais Ungräser und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 75 g/ha Principal Komp. A + 42,9 % Nicosulfuron

Mais Ungräser und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 75 g/ha Principal Komp. A + 42,9 % Nicosulfuron MIT SICHERHEIT ERNTEN DuPont Pflanzenschutz Für den Ackerbau 2015 Produkt Wirkstoff Kulturen Indikation Basisaufwandmenge Principal S Pack Principal : Mais Ungräser und einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

Mehr

HARVESAN ACANTO Pack. Harvesan Acanto Pack die breit wirksame Kombination. Produktvorteile Harvesan Acanto Pack

HARVESAN ACANTO Pack. Harvesan Acanto Pack die breit wirksame Kombination. Produktvorteile Harvesan Acanto Pack HARVESAN Harvesan Acanto Pack die breit wirksame Kombination Produktvorteile Harvesan Acanto Pack Azol plus Strobilurin Bekämpft die wichtigen Krankheiten im Getreide Starke heilende und schützende Wirkung

Mehr

Stickstoffdüngeempfehlungen für das Saarland 2016

Stickstoffdüngeempfehlungen für das Saarland 2016 Stickstoffdüngeempfehlungen für das Saarland 2016 Wie in jedem Jahr hat die Landwirtschaftskammer auf den 73 repräsentativen Ackerflächen des saarländischen Nitratkatasters Bodenproben gezogen, die von

Mehr

Felix Ruh Resistenzmanagement

Felix Ruh Resistenzmanagement Resistenzmanagement Strategie Ackerfuchsschwanz Ein lästiges Ungras! - Wie werden wir ihm Meister? Ausgangspopulation: 130 Ungraspflanzen/m² Endpopulation: 137 Ungraspflanzen/m² 7 Ähren /Pflanze 97% Bekämpfungserfolg

Mehr

Frühjahr Pflanzenschutzempfehlungen

Frühjahr Pflanzenschutzempfehlungen Frühjahr 2016 Pflanzenschutzempfehlungen Mit den besten Fungizid-Wirkstoffen ihrer Klasse: Xemium, Epoxiconazol und F 500 Höchste Erträge durch exzellenten Krankheitsschutz und beste Vitalisierung der

Mehr

Stand der Daten: Dezember Erfolgreicher im Maisanbau

Stand der Daten: Dezember Erfolgreicher im Maisanbau Stand der Daten: Dezember 2015 Erfolgreicher im Maisanbau Varianten im MAIS Retengo Plus 3303/0; Spectrum 2798/1; Stomp Aqua 3107/1; Dual Gold 2771/1; Adengo 3063/1; Laudis 2912/1; Aspect Pro 2947/0; Clio

Mehr

Machen Sie keine halben Sachen! Mit Butisan Komplett-Pack leisten Sie ganze Arbeit bei der Unkrautbekämpfung in Raps.

Machen Sie keine halben Sachen! Mit Butisan Komplett-Pack leisten Sie ganze Arbeit bei der Unkrautbekämpfung in Raps. Mehr Ertrag und Qualität Für Ihren Erfolg Getreide Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Machen Sie keine halben Sachen! Mit Butisan Komplett-Pack leisten Sie ganze Arbeit bei der Unkrautbekämpfung in Raps.

Mehr

Abgabe: frei. Kulturart/Objekt: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen und Dinkel

Abgabe: frei. Kulturart/Objekt: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhartweizen und Dinkel Caliban Super Pack Nachauflauf-Herbizid gegen Ungräser und Unkräuter in Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Winterharzweizen und Dinkel. Caliban DUO: Wasserdispergierbares Granulat Pfl-Reg.Nr.:

Mehr

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten Ackerfuchsschwanzbekämpfung auf Problemstandorten Dr. Andreas Maier Regierungspräsidium Karlsruhe Pflanzliche Erzeugung Photo: Gerd Münkel LWA Sinsheim Gliederung Problemstandorte Bekämpfungsmöglichkeiten

Mehr

Frühjahr Wir leben Landwirtschaft. Pflanzenschutzempfehlungen

Frühjahr Wir leben Landwirtschaft. Pflanzenschutzempfehlungen Frühjahr 2013 Wir leben Landwirtschaft Pflanzenschutzempfehlungen Neuer Standard zur Bekämpfung aller wichtigen Pilzkrankheiten in Weizen und Gerste Sicherheit heißt, das Beste für meine Pflanzen zu tun,

Mehr

SALSA ein neuartiges selektives Rapsherbizid für den Nachauflauf. Michael Fünfkirchen

SALSA ein neuartiges selektives Rapsherbizid für den Nachauflauf. Michael Fünfkirchen SALSA ein neuartiges selektives Rapsherbizid für den achauflauf Michael Fünfkirchen SALSA auf einen Blick Wirkstoff Formulierung Aufwandmenge Wirkweise Anwendungszeitpunk t 75% Ethametsulfuronmethyl Wasserdispergierbares

Mehr

Fuchsschwanzbekämpfung in WW 2008 / 09

Fuchsschwanzbekämpfung in WW 2008 / 09 Fuchsschwanzbekämpfung in WW 28 / 9 HX, SO, MK, BN, COE = Standorte 24 = Fuchsschwanz Ähren / m² 137 7 18 18 G.K. 2 Versuchsplan WW a IA Herbst EC 13 März April 1 Kontrolle 2 Malibu 4, 3 Malibu 4, Atlantis

Mehr

Getreideherbizideinsatz im Frühjahr

Getreideherbizideinsatz im Frühjahr Getreideherbizideinsatz im Frühjahr Die Saatbedingungen waren bis in den November hinein günstig und die meisten Getreideflächen wurden standortspezifisch und frühzeitig mit Herbiziden behandelt. Die nach

Mehr

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben Wir stellen in 2013 komplett auf das neue Rebell Ultra um. Restmengen an altem Rebell sind kaum noch vorhanden und können in 2013

Mehr

MIT UNSEREN SAATGUTAUSSTATTUNGEN, HERBIZIDEN UND FUNGIZIDEN.

MIT UNSEREN SAATGUTAUSSTATTUNGEN, HERBIZIDEN UND FUNGIZIDEN. MIT UNSEREN SAATGUTAUSSTATTUNGEN, HERBIZIDEN UND FUNGIZIDEN. www.agrar.bayer.de RÜBEN KOMPETENZ VON BAYER 1 KNOW HOW Innovation durch Kompetenz 2 QUALITÄT Leistung für beste Erträge 3 KONTINUITÄT Verlässlichkeit

Mehr

Sortenzulassung bei Winterweizen und Winterroggen

Sortenzulassung bei Winterweizen und Winterroggen Sortenzulassung bei Winterweizen und Winterroggen Fachtagung Qualitätsgetreide, Groitzsch, 09.09.2014 Rentel 1 Gliederung Sortenzulassungsverfahren Wertprüfung: Landeskultureller Wert Wertprüfungen Resistenzprüfungen»

Mehr

Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung. Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau

Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung. Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau Gemeinschaftsveranstaltung Durumtagung Durum Ergebnisse der Landessortenversuche im Sommeranbau Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Dr. Gerhard Strenzfelder

Mehr

Die Nummer 1 bei Kälte

Die Nummer 1 bei Kälte Die Nummer 1 bei Kälte Primus Perfect mit den Wirkstoffen Florasulam und Clopyralid ist das neue Standardherbizid zur Bekämpfung einer Vielzahl wichtiger zweikeimblättriger Unkräuter, insbesondere Klettenlabkraut,

Mehr

Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei. Pflanzenschutz in Winterraps

Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei. Pflanzenschutz in Winterraps Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Pflanzenschutz in Winterraps Veelböken, 01.06.2016 Erntejahr 2016 Ein Jahr der Probleme Rhizoctonia spp. bodenbürtiger Erreger von Auflauf-

Mehr

LEXUS. Lexus Der sichere Rückhalt gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm* im Herbst. Produktvorteile Lexus

LEXUS. Lexus Der sichere Rückhalt gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm* im Herbst. Produktvorteile Lexus Lexus Der sichere Rückhalt gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm* im Herbst (Aktuelle Zulassung in den Getreidekulturen beachten). Produktvorteile Lexus n Leistungsstark gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm*

Mehr

Kulturenratgeber 2016

Kulturenratgeber 2016 Kulturenratgeber 2016 Besuchen Sie unseren Feldtag PFLANZEN- SCHUTZ IM GRIFF am 25.05.2016 in Biberist Forschung, Innovation und Beratung. Für Ihren Erfolg. 2 Vorwort Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter

Mehr

Versuchsjahr 2001 und Pflanzenschutz - Blattfrüchte und Mais Krankheits-, und Schädlingsbekämpfung

Versuchsjahr 2001 und Pflanzenschutz - Blattfrüchte und Mais Krankheits-, und Schädlingsbekämpfung Integrierter Pflanzenbau in Bayern - Ergebnisse aus Feldversuchen - Versuchsjahr 2001 und 2002 Pflanzenschutz - Blattfrüchte und Mais Krankheits-, und Schädlingsbekämpfung Ergebnisse für die Beratung aus

Mehr

#SGL Saatgut. Deine Sorten. Deine Qualität. Dein Ertrag. 1. Erftstadt, _SGL-Herbstherbizide. Empfehlungen.

#SGL Saatgut. Deine Sorten. Deine Qualität. Dein Ertrag. 1. Erftstadt, _SGL-Herbstherbizide. Empfehlungen. Erftstadt, 02.10.2015 _SL-Herbstherbizide. Empfehlungen. Aus vielerlei Hinsicht ist im etreide eine gezielte Herbizidmaßnahme im Herbst einer Frühjahrsapplikation vorzuziehen. Auf Standorten mit hohem

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern

Versuchsergebnisse aus Bayern Versuchsergebnisse aus Bayern 2013 Validierung von Entscheidungsmodellen zur gezielten Bekämpfung von Zuckerrübenkrankheiten und zur Bewertung von Rübenfungiziden und Zusatzstoffen Ergebnisse aus Versuchen

Mehr

Pflanzenschutz Leitfaden 2016

Pflanzenschutz Leitfaden 2016 Pflanzenschutz Leitfaden 2016 Mit agron habe ich mein Wachstum immer fest im Griff. Inhaltsverzeichnis Getreide Seiten 3-14 Unkräuter und Ungräser im Getreide Seite 3 Herbizidempfehlung W-Getreide Seite

Mehr

PflanzenschutzLeitfaden

PflanzenschutzLeitfaden PflanzenschutzLeitfaden 2013 Mit agron habe ich mein Wachst um immer fest im Griff. Inhaltsverzeich- Getreide Seiten 3-14 Unkräuter- und Ungräser in Getreide Seite 3 Herbizidempfehlung W-Getreide Seite

Mehr

Innovativer Getreideschutz für mehr Ertrag

Innovativer Getreideschutz für mehr Ertrag Innovativer Getreideschutz für mehr Ertrag Unsere Fungizide und Wachstumsregulatoren www.agrar.bayer.de Talius = registrierte Marke DuPont Moddus = registrierte Marke Syngenta das perfekte Fungizidsystem

Mehr

Arbeitsvorhaben. Unkräuter und Ungräser Pflanzenschutz im Ackerbau

Arbeitsvorhaben. Unkräuter und Ungräser Pflanzenschutz im Ackerbau Arbeitsvorhaben Unkräuter und Ungräser Pflanzenschutz im Ackerbau für Auszubildende in den Ausbildungsberufen Landwirt / Landwirtin und Fachkraft Agrarservice Auszubildende/r: Name, Vorname Ortsteil, Straße

Mehr

LANDES- PFLANZENSCHUTZTAG RWA AG Pflanzenschutz, Horst R. Kirchmayr

LANDES- PFLANZENSCHUTZTAG RWA AG Pflanzenschutz, Horst R. Kirchmayr LANDES- PFLANZENSCHUTZTAG 2016 RWA AG Pflanzenschutz, Horst R. Kirchmayr GETREIDE PFLANZENSCHUTZ Technisches Profil Handelsname / Zulassungsnummer Wirkstoffe Wirkungsmechanismus (HRAC - Code) Wirkungsweise

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern

Versuchsergebnisse aus Bayern Versuchsergebnisse aus Bayern 2010 Großflächenversuch zur Beurteilung der Wirksamkeit verschiedener Verfahren zur Drahtwurmbekämpfung Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung,

Mehr

Erfolg ist kein Zufall.

Erfolg ist kein Zufall. DuPont CropSecure Mais Lösungen Erfolg ist kein Zufall. Neue Pflanzenschutz- Lösungen von DuPont für den Mais DuPont Arigo Das neue Maisherbizid für alle Fälle Arigo TM ist ein sehr breit wirksames und

Mehr

Strategien für 40 Jahre erfolgreichen Weizenanbau in der Agrargenossenschaft e.g. Köchelstorf

Strategien für 40 Jahre erfolgreichen Weizenanbau in der Agrargenossenschaft e.g. Köchelstorf Strategien für 40 Jahre erfolgreichen Weizenanbau in der Agrargenossenschaft e.g. Köchelstorf Betriebsstruktur - Marktfruchtbau und Saatgutproduktion mit Aufbereitung - Milchproduktion mit Jungviehaufzucht

Mehr

Zur Stärkung: 2,0 l/ha Yara Vita Getreide +/bzw. 5 kg/ha Bittersalz +/bzw. 1,5 l/ha Mangannitrat

Zur Stärkung: 2,0 l/ha Yara Vita Getreide +/bzw. 5 kg/ha Bittersalz +/bzw. 1,5 l/ha Mangannitrat Fachinfo Pflanzenbau KW 22/16 1. Fungizideinsatz in Sommergerste 2. Schädlingsüberwachung in Kartoffeln 3. Schädlings-und Krankheitsauftreten in Leguminosen 4. Auszüge aus einer Studie zu Rückständen im

Mehr

Empfehlungen Frühjahr 2016

Empfehlungen Frühjahr 2016 Empfehlungen Frühjahr 2016 Kantik: Das neue Fungizid die 1. Wahl für den frühen Einsatz! Tomigan XL: Neu das breiteste Tomigan aller Zeiten! Ampera: Der perfekte Abschluss gegen Abreifekranheiten inklusive

Mehr

ADEXAR ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung. Pfl.Reg.Nr. 3151

ADEXAR ANWENDUNG. Gebrauchsanleitung. Pfl.Reg.Nr. 3151 1 22.07.2014 Gebrauchsanleitung Pfl.Reg.Nr. 3151 ADEXAR Fungizid Wirkstoffe: 62,5 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 6) 62,5 g/l Fluxapyroxad (Xemium ) (Gew.-%: 6) Wirkmechanismus (FRAC Gruppe): 3; Wirkmechanismus

Mehr

Unkrautbekämpfung in Getreide im Herbst. 20. September 2011 Dr. Ewa Meinlschmidt

Unkrautbekämpfung in Getreide im Herbst. 20. September 2011 Dr. Ewa Meinlschmidt Unkrautbekämpfung in Getreide im Herbst 1 Windhalm Ackerfuchsschwanz Taube Trespe Weidelgras Rispengras 2 Ursachen der Zunahme von Ungräsern hoher Anteil an Winterungen frühe Aussaattermine pfluglose Bodenbearbeitung

Mehr

GEGEN SAMEN- UND WURZEL UNKRÄUTER AUF DER STOPPEL!

GEGEN SAMEN- UND WURZEL UNKRÄUTER AUF DER STOPPEL! Das Herbizid mit Biss! GEGEN SAMEN- UND WURZEL UNKRÄUTER AUF DER STOPPEL! www.kyleo.de Hotline: 0221 179179-99 DAS HERBIZID MIT BISS! Kyleo ist das nichtselektive Herbizid mit breitester Wirkung für den

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern

Versuchsergebnisse aus Bayern Versuchsergebnisse aus Bayern 2007 Versuch zur Versuch zur gezielten Krankheits- und Schädlingsbekämpfung in Futtererbsen Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Versuchsstation

Mehr

Neuigkeiten und Änderungen zum Frühjahr 2012 4-11

Neuigkeiten und Änderungen zum Frühjahr 2012 4-11 Inhaltsverzeichnis Seite Neuigkeiten und Änderungen zum Frühjahr 2012 4-11 Pack-Übersichten Frühjahr 2012 12-14 Getreide Getreideherbizide Neuigkeiten Getreideherbizide 15 Getreideherbizide Unkräuter 16-17

Mehr