Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken

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1 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken Sven Klotz, Klaus Holschemacher, Sven Köhler 1 Einleitung Eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz von Holz-Beton-Konstruktionen in der Baupraxis ist deren Wirtschaftlichkeit im Vergleich mit anderen in Frage kommenden Bauweisen. Dabei spielt neben Materialeinsatz und -kosten vor allem der Arbeitszeitaufwand eine wichtige Rolle. Die statische Wirksamkeit von Verbundkonstruktionen wird in großem Maße durch die Verbindung zwischen den beteiligten Baustoffen beeinflusst. Generell soll die Verbindung eine hohe Steifigkeit aufweisen, um im Gebrauchslastbereich die Durchbiegungen der Verbundkonstruktion gering zu halten und weiterhin die häufig vorhandene Schwinganfälligkeit der Holzbalkendecken im Bestand zu reduzieren. Außerdem beeinflusst die gewählte Verbindung natürlich die Tragfähigkeit der Verbundkonstruktion, wobei jedoch in der Regel die Anforderungen aus den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit gegenüber denjenigen des Grenzzustandes der Tragfähigkeit maßgebend werden. Bei der Planung und der Ausführung der Verbundkonstruktion muss daher ein Optimum aus erwünschter Verstärkungswirkung und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefunden werden. Nachfolgend wird über ausgewählte Aspekte der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen zur Verstärkung bestehender Holzbalkendecken berichtet. 2 Vergleich ausgewählter Sanierungsmaßnahmen Die Notwendigkeit einer Sanierung von Holzbalkendecken in bestehenden Gebäuden kann unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen ist eine Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit der Decken notwendig, aber auch heutige Anforderungen an den Schall- und Brandschutz sind oft nicht mehr erfüllt. Eine Erhöhung der Tragfähigkeit, die unter anderem durch eine Umnutzung des Gebäudes erforderlich werden kann, ist ein weiterer Grund für eine Sanierung des bestehenden MSc. Dipl.-Ing. Sven Klotz, Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher, HTWK Leipzig, Dipl.-Ing. Sven Köhler, IPBN Altenburg 269

2 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund Deckensystems. Häufig werden auch mehrere Absichten gleichzeitig verfolgt, wobei die Zahl der möglichen technischen Lösungen groß ist. Grundsätzlich muss man dabei zwischen Sanierungen mit und ohne Verstärkungsmaßnahmen unterscheiden. Mit den meisten Verstärkungsvarianten ist ein erheblicher Eingriff in die bestehende Tragstruktur verbunden. Weiterhin ist oft das Entfernen der Dielung und Schüttung notwendig, was einen wesentlichen Zeit- und Kostenfaktor bei der Sanierung darstellt. Daher bildet unter anderem aus diesem Grund die Holz-Beton-Verbundbauweise eine wirtschaftliche Alternative. Im Folgenden werden 2 Holz-Beton-Verbundvarianten mit einer herkömmlichen Deckensanierung ohne Verstärkungsmaßnahmen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verglichen. Tabelle 1: Ausgangszustand und untersuchte Varianten Ausgangszustand Variante 1: HBV ohne Entfernung von Dielung und Schüttung Variante 2: HBV mit Entfernung von Dielung und Schüttung Schallschutz wegen verringertem Deckengewicht bedenklich! 2,2 cm Dielung 10 cm Schlackesand 2,0 cm Einschub, Scharten 14/24 cm Deckenbalken 1,0 cm Schalung und Putz auf Rohrgeflecht zusätzlich: 2,0 mm PVC Bodenbelag 1,0 cm Ausgleichsschicht 6,0 cm Stahlbeton 0,2 mm PE-Folie Sechskantholzschrauben 12/120 Entfernung der Dielung Austausch der Schüttung durch Mineralfaserdämmung zusätzlich: 2,0 mm PVC Bodenbelag 1,0 cm Ausgleichsschicht 6,0 cm Stahlbeton 0,2 mm PE-Folie Sechskantholzschrauben 12/

3 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken Variante 3: Herkömmliche Sanierung mit neuem Fußbodenaufbau zusätzlich: 2,0 mm PVC Bodenbelag 2,2 cm Fußbodenverlegeplatten 2,0 mm Faservlies 2,5 cm Trockenschüttung 2,0 mm Faservlies Bei Variante 1 bleibt die bestehende Deckenkonstruktion weitgehend unberührt. Die Holzschrauben 12/120 werden im Winkel von 90 in vorgebohrte Löcher durch die Dielung hindurch in die Holzbalken eingeschraubt. Die Betonplatte wird mit einer Bewehrungsmatte Q221 bewehrt. Variante 2 ist ebenfalls eine HBV-Konstruktion, wobei hier die komplette Dielung entfernt und die Schüttung durch neue Materialien ersetzt wird. In den Balkenzwischenraum werden inkompressible Mineralfaserplatten verlegt. Der weitere Aufbau entspricht der Variante 1. Die dritte Variante entspricht einer herkömmlichen Sanierung, bei der auf die vorhandene Decke ein neuer Fußbodenaufbau hier als Trockenestrich aufgebracht wird. Durch diese Sanierungsmaßnahme wird die bestehende Decke zusätzlich belastet, da keine Verstärkungswirkung erzielt wird. Für ein in Leipzig befindliches viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit jeweils 2 Wohneinheiten (Bild 1) je Etage sind insgesamt etwa 360 m² Deckenfläche zu sanieren. Bild 1: Grundriss einer Wohneinheit 271

4 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund In Bild 2 ist ein Kostenvergleich der 3 beschriebenen Varianten dargestellt, wobei die Werte jeweils den Mittelwert von 2 unabhängigen Firmenangeboten darstellen. Die Angebotssummen der beiden Unternehmen besaßen einen maximalen Unterschied von 10%. Bild 2: Vergleich der untersuchten Varianten Man erkennt, dass die HBV-Variante ohne Entfernung von Dielung und Schüttung (Variante 1) etwa 15% höhere Kosten verursacht als eine herkömmliche Sanierung (Variante 3). Jedoch wird durch die Verbundwirkung zwischen Holzbalken und Betonplatte eine Verstärkung der Decke erreicht. Die Variante 2 ist nur bei der Notwendigkeit eines Teil- oder Komplettaustausches der vorhandenen Holzbalken zweckmäßig, da vor allem durch die aufwendige Beseitigung der Schüttung hohe Kosten entstehen. In Bild 3 ist die Kostenverteilung der Variante 1 dargestellt, wobei charakteristische Positionen für die Holz-Beton-Verbundkonstruktion betrachtet werden. Es ist ersichtlich, dass bei Verwendung geeigneter Software für die Bemessung es zweckmäßig ist, die Verbindungsmittelanzahl für jede Stützweite bzw. Belastungssituation zu bestimmen, da das Einbringen der Verbindungsmittel einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. 272

5 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken Bild 3: Anteil ausgewählter Positionen an den Gesamtkosten der Variante 1 3 Holz-Beton-Verbundbauweise als Verstärkungsmaßnahme 3.1 Vergleich Matte Fasern Ein wirtschaftlicher Vorteil der Holz-Beton-Verbundbauweise ist der weitestgehende Erhalt der vorhandenen Deckenkonstruktion im Gegensatz zum Abbruch und Neuaufbau der Decke. Prinzipiell werden die bestehenden Holzbalken durch eine aufbetonierte Betonplatte ergänzt, wobei beide Baustoffe mit speziellen Verbindungsmitteln schubsteif miteinander verbunden sind. Um die Anforderungen an eine Mindestbewehrung zu gewährleisten, ist die Betonplatte bewehrt auszuführen. Dabei kommt in den meisten Fällen eine konventionelle Mattenbewehrung zum Einsatz, die die Beanspruchungen infolge Schwinden des Betons und Spaltzugkräfte an den Verbindungsmitteln aufnehmen soll. Die Bewehrung bedingt aufgrund der erforderlichen Betondeckung eine Mindestdicke der Betonplatte: min d = 2 c v + d m mit: c v Betondeckung = 2 cm d m Stärke der Matte (Q257 = 1,4 cm). 273

6 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund Unter Berücksichtigung der normalerweise nicht vermeidbaren Mattenstößen ergibt sich eine Mindestplattendicke von: min d = 2 2 cm + 2 1,4 cm = 6,8 cm. Bei der so ermittelten Plattendicke liegt die Bewehrung allerdings in der Mitte des Betonquerschnittes und leistet somit kaum einen Beitrag zu Abtragung von Biegezugspannungen in Deckenlängs- und Deckenquerrichtung. Außerdem führt der Einsatz der Mattenbewehrung zu Schwierigkeiten im Bauablauf. So gestalten sich der Transport und das Verlegen der Bewehrung aufgrund der beengten Platzverhältnisse in bestehenden Gebäuden oft kompliziert und stellen somit eine zeit- und kostenintensive Arbeit dar. Um die Wirtschaftlichkeit der herkömmlichen Konstruktion in Stahlbetonbauweise zu betrachten, muss zunächst der Kostenaufwand ermittelt werden. Dabei werden die reinen Material- und die Verlegekosten für die Bewehrung bestimmt. Die nachfolgend angegebenen Werte sind selbstverständlich nur als Anhaltswerte zu betrachten und können regional sehr stark variieren. Ermittlung der erforderlichen Mindestbewehrung nach DIN : A f 2,2 N/mm² = 1,0 0,8 100 cm 7 cm 500 N/mm² ct,eff s = kc k Act = σ s f ct,eff gew.: wirksame Zugfestigkeit des Betons f ct,eff = f ctm = 2,2 N/mm² Q257 mit g = 4,10 kg/m² 2,46 cm²/m Aufgrund der technologisch bedingten kleinen Mattengrößen wird für Stöße und Verschnitt ein Faktor 1,3 eingeführt. Der Stahlbedarf ergibt sich damit zu 5,3 kg/m². Bei Einbaukosten einschließlich Material von 0,90 /kg aufgrund der Transport- und Verlegeprobleme ergibt sich ein Stahlpreis von 4,80 /m². Der Beton, ein Normalbeton C20/25, kostet je m³ ca. 50. Dies ergibt bei einer Einbaustärke von 7 cm Materialkosten in Höhe von 3,50 /m². Die Kosten für Material und Verlegung der konventionellen Stahlbetonlösung steht insgesamt mit circa 8,30 /m² fest. Eine Alternative zur Verwendung von Stahlbeton stellt der Stahlfaserbeton dar. Die verwendeten Fasern sollen sowohl die Mindestbewehrung sicherstellen als auch beim Spaltzugversagen des Betos im Bereich der Verbindungsmittel eine Kraftübertragung über den Riss hinweg ermöglichen. Bei Rissbildung soll eine Resttragfähigkeit des betreffenden Verbindungsmittels erhalten bleiben sowie die Lastumlagerung auf andere Verbindungsmittel ermöglicht werden. Um den Stahlfaserbeton effektiv einzubauen, besteht als eine wesentliche Forderung, dass dieser mittels Betonpumpe in das Gebäude transportiert werden kann. Um eine 274

7 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken Handhabung der Schlauchleitung bei hohen Einbauleistungen zu gewährleisten, soll ein maximaler Nenndurchmesser des Schlauches von 65 mm eingesetzt werden. Aus dieser Forderung beschränkt sich die Auswahl einer geeigneten Faser auf Längen bis d/2 = ca. 32 mm. Durch den Einsatz der Fasern ist keine erforderliche Betondeckung einzuhalten, so dass die Plattendicke eher an die statischen Bedingungen angepasst werden kann. Für die folgende Ermittlung der erforderlichen Fasermenge wird die Plattendicke aufgrund vorliegender Erfahrungen [1] zu 4,5 cm gewählt. Die Bestimmung der Mindestbewehrung erfolgt nach DIN zu: A f 2,2 N/mm² = 1,0 0,8 100 cm 4,5 cm 700 N/mm² ct,eff s = kc k Act = σ s 1,13 cm²/m Für die Dosierung der Faser spielen weiterhin die Wirksamkeit sowie die Verteilung der Faser eine entscheidende Rolle. Nach [2] ergibt sich ein Faserorientierungsbeiwert von η 2 = 0,58 aufgrund der geringen Bauteilhöhe von 45 mm und dem somit vorhandenen Verhältnis von Bauteilhöhe zu Faserlänge von h / l f = 45 / 32 = 1,4. Der Wirkungsgrad der Fasern wird mit η = 0,70 angenommen. Der prozentuale Anteil der Bewehrungsfläche am Betonquerschnitt beträgt: s A ρ = A c 2 1,13 cm 100% = 100% = 0,25% 100 cm 4,5 cm Daraus ergibt sich der Faseranteil V = ρ = 0,25% = 0,64 Vol. % η η 0,56 0,7 2 m = ρ V 3 = 7,85 10 kg m 0,64% = 50 kg 3 m 3 Für den 4,5 cm starken Beton ergeben sich demnach Materialkosten in Höhe von 50 /m³ für den Beton und 50 kg/m³ 1,00 /kg = 50 /m³ für die Fasern. Pro Quadratmeter belaufen sich die Kosten auf 4,50 /m². Tabelle 2: Kostenvergleich Stahlbeton Stahlfaserbeton Kosten je m² Stahlbeton, 7 cm, Q257 8,30 Stahlfaserbeton 4,50 275

8 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund Aufgrund der Reduzierung der Plattendicke und dem Wegfall der Bewehrungsarbeiten ist eine Kostenreduzierung der Stahlfaserbetonvariante zu erkennen. Darüber hinaus wird das Eigengewicht der Konstruktion verringert, was gegebenenfalls zu weiterführenden Einsparung von Verbindungsmitteln bzw. deren Einbau führen kann. 3.2 Bewertung möglicher Verbindungsmittel Allgemeines Als Verbindung zwischen Betonplatte und Holzbalken kommen praktisch alle Holzverbindungsmittel, aber auch Sonderlösungen in Frage. Grundsätzlich kann in folgende Gruppen unterteilt werden: Verbindungen mit Formschluss Klebeverbindung (z.b. Polymerbeton) stabförmige Verbindungsmittel (senkrecht oder geneigt zur Balkenachse) andere Holzbauverbinder (z.b. Nagelplatten, Balkenschuhe) Sonderverbindungen Die genannten Varianten können untereinander auch kombiniert werden. Bei Verbindungen mit Formschluss wird z.b. durch Fräsen oder Sägen die Oberfläche der Holzbalken profiliert. Dabei ist es notwendig die Dielung der vorhandenen Holzbalkendecke zumindest lokal zu entfernen. Um ein Abheben der Betonplatte zu verhindern, ist es erforderlich, zusätzlich z.b. Schrauben in den Holzbalken einzuschrauben. Eine weitere Möglichkeit einen Formschluss zwischen Holzbalken und Betonplatte zu erreichen, ist die Verwendung von Profilblech, das außerdem als verlorene Schalung für den Beton dient. Dabei fallen jedoch zusätzlich Kosten für das Profilblech an. Der Transport und das Verlegen im bestehenden Gebäude führen zu zusätzlichen Nachteilen dieser Variante. Der Einsatz von Polymerbeton führt praktisch zu einer schubfesten Verbindung zwischen Holz und Beton. Auch bei dieser Verstärkung ist das Entfernen der Dielung erforderlich. Die Verwendung stabförmiger Verbindungen, die zum einen senkrecht, zum anderen geneigt in den Holzbalken eingebracht werden können, macht nicht in jedem Fall das Entfernen der Dielung notwendig. Eine nähere Erläuterung dieser Verbindungen erfolgt im nächsten Abschnitt. Andere Holzbauverbinder wie Nagelplatten oder Balkenschuhe wurden ebenfalls schon als Verbindungsmittel eingesetzt [3], [4]. Das Entfernen der Dielung und mögliche Erschütterungen beim Einbau der Verbinder sind jedoch technologische Nachteil dieser Verbindungsvarianten. Als mögliche Sonderverbindungen bieten sich speziell konstruierte Stahlteile an. So wird in [5] eine Verbindung vorgestellt bei der eine Stahlplatte mit aufgeschweißtem Kopfbolzen mit genormten Schrauben oder Nägeln auf dem Balken befestigt wird. Es entstehen somit je eine geregelte Stahlblech-Holz- und Stahl-Beton-Verbindung. 276

9 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken Jedoch ist zu prüfen, ob diese oder ähnliche Varianten aufgrund der Materialkosten und dem Aufwand beim Einbau eine wirtschaftliche Alternative darstellt Stabförmige Verbindungsmittel Als stabförmige Verbindungsmittel kommen z.b. Schrauben, Nägel, Bolzen oder eingeklebte Gewindestangen zur Anwendung. Diese können unterschiedliche Durchmesser aufweisen und sowohl senkrecht als auch geneigt in den Holzbalken eingebracht werden. Nägel sind durch einfaches Einschlagen schnell und effektiv einbaubar. Jedoch ist mit Nägeln aufgrund der kleinen Durchmesser nur eine begrenzte Steifigkeit realisierbar. Beim Einbringen der Nägel entstehen Erschütterungen, deren Wirkung bei erhaltungswerten Deckenuntersichten berücksichtigt werden müssen. Schrauben ab einem Durchmesser von 5 mm und eingeleimte Bolzen oder Gewindestangen sind in vorgebohrte Löcher einzubauen. Die höheren Festigkeiten der geleimten Verbindung werden dabei durch die Kosten des meist teuren Klebers wieder aufgezehrt. Durch eine geneigte Anordnung unter einem Winkel von 45 und besonders bei einer kreuzweise alternierenden Anordnung werden sehr hohe Steifigkeiten erreicht. Es bildet sich ein Fachwerk aus Holz, Beton und Schrauben aus, wobei die Schrauben auf Druck bzw. auf Zug beansprucht werden. Der Einbau verursacht jedoch einen größeren Aufwand als bei senkrechter Anordnung. Außerdem erweist sich das Einbringen der Schrauben je nach verwendetem Werkzeug in Auflagernähe als schwierig bzw. als nicht realisierbar. Gerade in diesem Bereich sind aber die zu übertragenden Kräfte am größten und ein hohe Wirksamkeit der Verbindung notwendig. Beim Vorhandensein einer Zwischenschicht, d.h. beim Belassen der Dielung auf der Holzbalkendecke, zeigt jedoch diese Verbindung einen deutlichen Steifigkeitsverlust. Bei einer senkrechten Anordnung wird das Verbindungsmittel auf Abscheren beansprucht. Aufgrund der begrenzten Lochleibungsfestigkeit des Holzes erhält die Schraube zusätzlich eine Biegebeanspruchung. Durch eine größere Anzahl bzw. die Verwendung eines größeren Durchmessers lässt sich jedoch die Steifigkeit erhöhen. Bei der von der notwendigen Steifigkeit und dem erforderlichen Einbauaufwand bestimmten Wahl eines geeigneten Verbindungsmittels abhängig weisen stabförmige Verbindungsmittel und im speziellen Holzschrauben viele Vorteile auf. Bei einer senkrechten Anordnung und der Verwendung eines großen Schraubendurchmessers ist das Entfernen der Dielung nicht erforderlich. Zusätzlich lässt sich durch ein kreisrundes Aussägen der Dielung im Bereich der Holzschraube und den Einbau eines einseitigen Einpressdübels die Beanspruchbarkeit des Holzes auf Lochleibung verbessern und die Steifigkeit der Konstruktion aufgrund der Betonnocke erhöhen (Bild 4). 277

10 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund Bild 4: Holz-Beton-Verbundkonstruktion mit ausgesägter Dielung Wie bereits geschildert bestehen zwischen den einzelnen Verbindungsmitteln deutliche Unterschiede einerseits im Arbeitsaufwand zum Einbringen in den Holzbalken, andererseits aber auch hinsichtlich des Wirkungsgrades bei der Kraftübertragung zwischen Holzbalken und Betonplatte (Tabelle 3). Tabelle 3: Typische Verbindungsmittel für Holz-Beton-Verbundkonstruktionen [6] Verbindungsmittel Arbeitsaufwand Wirkungsgrad Nägel gering niedrig, da Steifigkeit gering Durchmesser niedrig, da Steifigkeit gering 5 mm gering Holzschrauben Durchmesser mittelmäßig, Vorbohren hoch, abhängig vom > 5 mm erforderlich Durchmesser eingeklebte Gewindestangen hoch, Vorbohren und hoch, abhängig vom Klebung erforderlich Durchmesser sehr hoch, Herstellen der Kombination von Betonnocke und Betonnocke durch Gewindestange/Holzschraube Einfräsen oder Einsägen sehr hoch Verbindungsmittel geneigt einseitig geneigt alternierend geneigt hoch, Vorbohren erforderlich, kontrollierter Einbau (Neigung) hoch sehr hoch 3.3 Verwendung von Hochleistungsbetonen Eine weitere Möglichkeit gegebenenfalls Kosten und Arbeitsaufwand zu reduzieren, bietet die Verwendung von Hochleistungsbetonen. Dabei sind die eventuell höheren Stoffkosten dem erreichbaren Nutzen gegenüberzustellen. Der Einsatz von Leichtbeton bewirkt eine Reduzierung des Eigengewichtes der Decke und führt zu 278

11 Wirtschaftlichkeit von Holz-Beton-Verbunddecken einer geringeren erforderlichen Verbindungsmittelanzahl. Weiterhin wird durch das geringere Gewicht der Verstärkungsplatte die Beanspruchung der lastabtragenden Bauteile verringert. Mit selbstverdichtendem Beton kann die Verdichtungsarbeit der Betonplatte entfallen, da der Beton bis zum Niveauausgleich fließt und dabei selbstständig entlüftet. Eine wesentliche Reduzierung der Plattendicke ist durch die Verwendung von höherfesten Betonen möglich [7]. Die Vorteile des Faserbetons wurden bereits in Abschnitt 3.1 erläutert, wobei ebenfalls eine Reduzierung der Plattendicke erreicht wird. Eine geringe Schichtdicke ist vor allem bei begrenzter Raumhöhe ein entscheidender Punkt bei der Festlegung des Deckenaufbaues. 4 Zusammenfassung Die Holz-Beton-Verbundbauweise stellt eine gute Möglichkeit zur Verbesserung von Trag- und Gebrauchseigenschaften von bestehenden Holzbalkendecken dar. Bei geringfügig höheren Kosten im Vergleich mit einer herkömmlichen Sanierung ohne Verstärkung wird die Tragwirkung der Deckenkonstruktion deutlich verbessert. Bei einem guten Erhaltungszustand der Decken kann ein Entfernen der Dielung entfallen und somit eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt werden. Durch den Einsatz von Faserbetonen in der Betonplatte kann die sonst geforderte Mattenbewehrung substituiert und in der Folge eine deutliche Reduzierung der Plattendicke erreicht werden. Weiterhin werden technologische Probleme, insbesondere der Transport der Matten ins Gebäude und deren Verlegung, effizient gelöst. Als Verbindungsmittel erweisen sich stabförmige Verbindungsmittel in den meisten Fällen als vorteilhaft, da diese relativ einfach in die Holzbalken eingebracht werden können. Literatur [1] Holschemacher, K.; Klotz, S.; Klug, Y.; Weiße, D.: Application of steel fibre reinforced concrete for the revaluation of timber floors. In: Bontempi, F. (Ed.): System-based Vision for Strategic and Creative Design. Proceedings of the Second International Structural Engineering and Construction Conference, Rom, 2003, S [2] Yong-zhi L.: Tragverhalten von Stahlfaserbeton. Deutscher Ausschuß für Stahlbeton, Heft 494. [3] van der Linden, M.: Timber-concrete composite beams. HERON 33 (1999), No. 3, S [4] Gerber, C.; Quast, U.; Steffens, R.: Balkenschuhe als Verbundmittel für Holzbalkendecken mit mittragender Stahlbetondecke. Beton- und Stahlbetonbau 88 (1993), Heft 9, S

12 Innovationen im Bauwesen - Holz-Beton-Verbund [5] Küttel, R.: Verbundelement für Holz-Beton-Verbundkonstruktionen. Patent WO 96/21778, [6] Holschemacher, K.; Klotz, S.; Köhler, S.: Verbunddecken aus Stahlfaserbeton und Holz. Beton- und Stahlbetonbau 99 (2004), Heft 1., S [7] Meda, A.; Riva, P.: Strengthening of Wooden Floors with High Performence Concrete Slabs. Internationale Zeitschrift für Bauinstandsetzen und Baudenkmalpflege, Heft 6, 2001, S

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