Blühende Landschaften in Buch?

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1 Oktober ,50 Blühende Landschaften in Buch? IN DIESER AUSGABE n AKTUELL 2013 startet evangelische Grundschule in Buch S. 3 n GESCHICHTE Schwanebeck: Geheimnisse eines Altars S. 9 n THEMA DES MONATS Autobahnanschluss Pro und Kontra S. 4 n SPORT»BB«sprach mit Marianne Buggenhagen S. 13 Wasserbecken an der A 10 FOTO: KRISTIANE SPITZ Ziel: Buch als Außenstelle der Internationalen Gartenausstellung 2017 Was Kohl vorhergesagt hat, soll sich in Buch erfüllen: blühende Landschaften! Das strebt zumindest eine Gruppe von Akteuren an, die den Antrag, Berlin- Buch zu einer Außenstelle der IGA 2017 zu machen, in die Pankower BVV einbrachten. Mittlerweile hat sich bereits der Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen am einstimmig dafür ausgesprochen, im November steht der Antrag auf der Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung. Einer der Einreicher, Dr. Andreas Mätzold, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Buch, fand es nachdem die ursprünglichen Planungen der IGA 2017 auf dem Tempelhofer Feld aufgegeben wurden sinnvoll, dass sich auch Pankow bemüht, in die Konzeption einbezogen zu werden.»der Ortsteil Buch bietet sich hier besonders an, besitzt er doch u. a. mit dem barocken Schlosspark herausragendes Potenzial«, so Mätzold. Der Schlosspark sei hinsichtlich seiner geschichtlichen Entwicklung und der gärtnerischen Anlage beeindruckend und sehenswert.»er ist das verbindende Element zwischen den historischen Klinikarealen. Mit einem im Rahmen der IGA unter Denkmalschutzaspekten restaurierten Schlosspark würde das berühmte Hoffmann sche Gesamtensemble wieder zusammengefügt und ein nachhaltiger Mehrwert geschaffen werden«, ist er überzeugt. In die Bemühungen der Bucher Akteure neben Dr. Andreas Mätzold sind das auch der Bezirksverordnete Johannes Kraft (CDU), Volker Wenda (Bucher Bürgerverein) und Dr. Karl Andert (Inbitec e. V.) platzte am 18. September der Senatsbeschluss, dass die IGA 2017 am östlichen Stadtrand ausschließlich in Marzahn/ Hellersdof stattfinden soll. Mit dieser Änderung des ursprünglichen Konzepts (Tempelhofer Feld) könne gleichzeitig eine finanzielle Einsparung erreicht werden, argumentierte der Senat. Weiter auf S Spatenstich im Hoffmann-Quartier Der offizielle Baubeginn für die Infrastrukturerschließung des 28 ha großen Ludwig-Hoffmann-Quartiers an der Wiltbergstraße 50 am 14. September wurde feierlich zelebriert. Andreas Dahlke, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbh & Co KG, erklärte:»der erste Spatenstich ist ein erster Meilenstein auf dem Weg in eine interessante Zukunft. Das Quartier hat eine wechselvolle Historie und verdient es, entdeckt zu werden. Wir möchten das 28 ha große Areal zu neuem Leben erwecken.«dazu werden hier z. B. zwei Schulen, ein Sportplatz und eine Bibliothek sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung gebaut (BB berichtete). Darüber hinaus sollen historische Gebäude auch zur gewerblichen Nutzung Der Bucher Schlosspark könnte Investitionen gut gebrauchen. FOTO: STÖBE MEHNERT Erste Spatenstiche für eine Linde durch Andreas Dahlke (l.) und Jens-Holger Kirchner. umgeformt und mit modernster Technik ausgestattet sowie Flächen für Neubauentwicklungen zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Ausbau der ersten Gebäude wird noch 2012 begonnen. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2017 angedacht.»wir freuen uns sehr, dass nun die Entwicklung des schönen Viertels beginnt«, befand Pankows Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner.»Hier wird sich dank der geplanten Mischnutzung ein spannendes Quartier entwickeln, das nicht nur Buch, sondern dem gesamten Bezirk Pankow neue Impulse geben wird«, ist er überzeugt. Momentan gibt es Gespräche zwischen Eigentümer und Bezirk, im ehem. Blutspendehaus künftig Angebote von Bibliothek, Musikschule und Gläsernem Labor gemeinsam zu konzentrieren. S.M./K.S. FOTO: KARL-HEINZ EHLERS Der Bau der Regenwasserbehandlungsanlage, der im Rahmen des Ausbaus der A 10 erfolgt, geht seinem Ende Ende entgegen. Die Anlage befindet sich zwischen A 10, Heidekrautbahn- Gleis und Radfernweg Berlin-Usedom. n Einsatz im Schlosspark Buch Der Bucher Bürgerverein ruft auch im Oktober dazu auf, sich an einem freiwilligen Schlosspark-Einsatz zu beteiligen, um die Anlage zu verschönern. Termin ist Di, , ab 10 Uhr Eingang Alt- Buch. Gemeinsam werden Blumenzwiebeln gesetzt und Kastanienlaub beseitigt sowie die Sträucher winterfest gemacht. Infos unter: Tel n Seniorenkonferenz Die nächste regionale Seniorenkonferenz für Senioren, Entscheidungsträger und Fachleute findet am von 9.30 bis Uhr im Veranstaltungssaal des Bucher Bürgerhauses, Franz-Schmidt- Str in Buch, statt. Bei dieser Veranstaltung soll das bezirkliche Netzwerk sozialer Organisationen gepflegt, über Entwicklungen in der Region informiert und nach neuen Perspektiven gesucht werden. Schwerpunkt ist der Themenbereich»Bucher Bürgerhaus: neue Chancen für die regionale Seniorenarbeit?«. Interessierte sind herzlich eingeladen. n Kino in der Friedenskapelle Das Kino in der Kapelle, in der Zepernicker Straße der Jugend 15, zeigt am Mittwoch, dem , um 19 Uhr den Film»Kirschblüten Hanami«(D 2007, 125 min, ab 12 J.). Die Regisseurin Doris Dörrie»behandelt«ein trauriges Thema mit einer menschlichen, tragikomischen und fröhlichen Liebesgeschichte. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. KURZ & BÜNDIG Am Klärbecken wird noch gebaut. Pumpwerk und zwei Teiche (Foto) sind bereits fertiggestellt. Ein Teich dient als Ersatz, wenn besonders viele Niederschläge fallen. Das saubere Wasser wird schließlich in die Panke geleitet. K.-H. E. n Zauberstunde in Infobox Ein echter Zauberer kommt am von 16 bis 17 Uhr in die Bucher Howoge- Infobox, Alt-Buch 32-34, und zeigt sein Können. Der Eintritt ist frei, Reservierung unter Tel n Spritzen im Bucher Park Am veranstaltete der Bucher Bürgerverein seine monatliche Freiwilligenaktion zur Verschönerung des Bucher Schlossparks. Etwa 20 Säcke Laub und Müll wurden gesammelt und von der BSR abgefahren. An diesem Tag waren neben einigen Bürgern auch 24 Kinder der Marianne-Buggenhagen-Schule Buch und ihre Betreuer tatkräftig mit dabei. Beim Säubern des Parkgeländes entdeckten die Kinder mehrere (blutige) Spritzen, die schließlich vorsichtig entsorgt wurden. Die Verantwortlichen benachrichtigten Ordnungsamt und Polizei, die sich allerdings nicht zuständig fühlte. Der Bucher Bürgerverein warnte insbesondere Kinder davor, derartige»fundstücke«anzufassen. KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN % Fax: Am Stener Berg Berlin Einladung zum Vortrag HELIOS HELIOS Klinikum Klinikum Berlin-Buch Berlin-Buch Ist der Grüne Star behandelbar? Aktuelles zu Ursachen, Diagnostikund Therapiemöglichkeiten Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Kuchenbecker Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde Informiert sein...

2 FOTO: PRIVAT 2 OKTOBER 2012 PANKETALER KOPF Dr. Sigrun Pilz Sigrun Pilz ist eine Unruhe-Stifterin. Die von ihr angestoßene Bürgerstiftung Panketal hat nun endlich in der Gründungsversammlung ihre Gremien gewählt. Jeweils fünf Mitglieder wurden für den Vorstand und das Kuratorium bestimmt. Sigrun Pilz wurde für den Vorstand gewählt. Derzeit sammelt sie die notwendigen Unterschriften der Gründungsstifter, die bei der Gründungsversammlung nicht anwesend sein konnten. Erst dann kann die Stiftung zur Anerkennung an das Innenministerium eingereicht werden (BB berichtete). Das Weitere ist dann ein Selbstläufer. Doch wer ist die Frau, die dieses Projekt initiiert hat? Für die 1941 als drittes von vier Kindern in Stendal (Altmark) geborene Ärztin gibt es drei Ebenen ihrer Entwicklung, die man als Voraussetzung für ihr Leben ansehen kann: die familiären Wurzeln und die damit verbundene Ausbildung, das Engagement für die sozial Schwächeren in allen Phasen ihres Berufslebens. Und schließlich teils zufällige, teils angestrebte Verbindungen zur Seniorenbetreuung.»Die soziale Wurzel stammt wohl von meinem Südtiroler Vater«, meint Sigrun Pilz selbst,» aber von der Mutter die praktische Seite und das Durchsetzungsvermögen.«Bei der Ausbildung mussten viele Umwege gegangen werden, da der direkte Studienweg versperrt war. Sie und die Familie waren in keiner Partei, was oft ein Hinderungsgrund war. So begann sie mit der Ausbildung zur Säuglings- und Kinderkrankenschwester. Der Klinikchef in Magdeburg erkannte ihr Talent und trug dazu bei, dass sie an der ABF ihr Abitur nachholen konnte. Von 1963 bis 1969 studierte sie an der Humboldtuniversität in Berlin Medizin und erlangte die Approbation. Im gleichen Jahr begann sie am Klinikum Buch zu arbeiten. Hier führte der Weg über Biochemie und Laborarbeit zur Fachärztin für Klinische Chemie und Labordiagnostik (1975) und zur Promotion erfolgte die Berufung zur Oberärztin. Nach der Wende wurde sie stellvertretende Chefärztin in der Abteilung für Laboratoriumsmedizin im Klinikum Buch trat sie in den Ruhestand. Aus der Ehe mit Dr. Heiko Pilz stammen zwei Kinder: die Tochter (geb. 1968) ist Pastorin, der Sohn (geb. 1971) ist jetzt Kleinunternehmer. Als Mitarbeitervertreterin des Instituts für Laboratoriumsdiagnostik wurde Sigrun Pilz in die Zentrale Betriebsgewerkschaftsleitung gesandt. Hier hatte sie als einzige»nicht-genossin«keinen 19. Jahrgang, Oktober 2012 Anschrift: Redaktion»Bucher Bote«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Berlin Telefon: , Fax: redaktion@bucher-bote.de Internet-Adresse: Herausgeber: Albatros ggmbh, Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Kristiane Spitz Ehrenamtlicher Beirat: Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke, Julia Meister, Rose marie Pumb Layout: Kristiane Spitz Druck: Union Druckerei Berlin GmbH. Storkower Straße 127A, Berlin Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier»BB«-Konto Albatros ggmbh/»bucher Bote«, Commerzbank AG, BLZ , Konto: Spenden sind gute»boten«! leichten Stand, aber doch immer wieder die Möglichkeit, sich für Benachteiligte einzusetzen. Nach der Wende engagierte sie sich als Koordinatorin bei der Zusammenführung der Ost- und West-Gewerkschaften. Es ging vor allem um lohnpolitische Maßnahmen im Allgemeinen und Tarifverhandlungen im Besonderen. Und eben darum, dass die diesbezüglich unerfahrenen Mitarbeiter der Klinik von den westlichen Funktionären nicht zu sehr über den Tisch gezogen wurden. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven klinischen Dienst startete sie eine kommunale politische Laufbahn in der CDU, in der sie seit dem Jahr 2000 Mitglied ist. Ab 2003 ist das Thema»Dr. G. Kuhn«und eine Pachtverlängerung des zum Seniorenheim umgewandelten ehem. ZAH (Zentrales Aufnahmeheim) in Zepernick ein wichtiges Thema in der Gemeindevertretung, in die Sigrun Pilz gewählt wurde. In der AG»Seniorenheim«unterstützte sie die Arbeit der Parlaments und des Bürgermeisters in der Angelegenheit Kuhn und deren Nachfolge. Schließlich befürwortete sie die Auswahl von Burchard Führer als neuem Betreiber des Seniorenheims, der 2007 in der Schönerlinder Str. 11 (»Haus 11«) das Seniorenheim»Eichenhof«etablieren kann. Schon lange war für Sigrun Pilz die Lebenssituation der Heimbewohner eine Angelegenheit, die es zu verbessern galt. Die Gestaltung eines Fördervereins für Senioren und Behinderte ist wegen einer unsäglichen»rechtsverwirrung«immer noch auf dem Wege, aber sie ist guter Hoffnung, dass der Verein bald seine Tätigkeit aufnehmen kann. Im Juni 2010 wurde sie von der Staatskanzlei in Potsdam zur»ehrenamtlerin des Monats«ernannt. Sigrun Pilz ist außerdem Mitglied im Seniorenbeirat der Gemeinde Panketal. Wenn man mit ihr den»eichenhof«betritt, wird da eine Pflegekraft begrüßt und dort winkt eine Seniorin aus dem Rollstuhl herüber. Man hat den Eindruck, hier kennt sie (fast) jeder. Bei der neu gegründeten Skatrunde bringt sie Herrn H. Birnen aus dem eigenen Garten und Frau M. erhält ein speziell für sie gekochtes Süppchen.»Und wenn man ihnen auch mal nur Blumen bringt, die Freude ist immer groß«, meint Sigrun Pilz. Damit dieses»freude Bringen«auf mehrere Schultern verteilt wird, wurden ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger im sogenannten»eichenhof-kränzchen«zusammengebracht. In Abstimmung mit den Pflegekräften besuchen sie Bewohner der einzelnen Pflegestationen, um mit ihnen zu plaudern, spazieren zu gehen oder andere Unterhaltung zu bieten. Als Ombudsfrau kümmert sich Sigrun Pilz um die speziellen Sorgen und Nöte der Bewohner, die von Fall zu Fall auch mit der Heimleitung zu klären sind.»stark aufgerüttelt hat es mich, als ich erfuhr, dass eine Seniorin nicht mehr lesen konnte, weil ihr die Ersatzbrille von der Kasse nicht mehr bezahlt wird und sie sich die Privatanschaffung nicht leisten konnte. Das und ähnliche Geschehnisse brachten mich auf die Idee, die Gründung einer Bürgerstiftung anzuregen, um Menschen, die in soziale Not geraten, zu helfen. Das betrifft nicht nur Senioren. Es gibt sicherlich auch jüngere Menschen in Panketal, die soziale Not leiden und von einer sozialen Stiftung profitieren können.«hubert Hayek ZITIERT Das ganze Glück der Menschen besteht darin, bei anderen Achtung zu genießen. Blaise Pascal ( ) Lautenbach & Bunge KFZ- MEISTERBETRIEB Service und Reparatur Zulassungsservice TÜV und AU Offener Brief Der Lückenschluss des Radweges Schwanebeck Bernau scheint sich zu einer endlosen Geschichte zu entwickeln. Seit Jahren bemühen sich die Gemeindegremien, Bürgerinitiative (6.000 Unterschriften) aber auch der Ortsbeirat von Schwanebeck, dieses Vorhaben durchzusetzen. Mehrfach wurden Termine seitens des Landes benannt, um dieses Projekt in die entsprechende Planung aufzunehmen. Unlängst wurde jedoch durch das Land mitgeteilt, dass aufgrund rigoroser Mittelkürzung das Vorhaben in absehbarer Zeit nicht realisierbar ist. Fast zeitgleich wurde durch das Bundesverkehrsministerium jedoch propagiert, ein entsprechendes finanzielles Programm zum weiteren Ausbau des Radwegenetzes aufzulegen. Auf diesen Widerspruch hat der Ortsbeirat Schwanebeck in einem offenen Brief nunmehr den Bundesverkehrsminister hingewiesen und um Unterstützung dahingehend gebeten, die durch das Bundesverkehrsministerium in Aussicht gestellten finanziellen Mittel an die Bundesländer mit der Auflage weiterzureichen, um hiermit speziell Vorhaben zu finanzieren, welche durch die Reduzierung der Landesmittel aus der bisherigen Planung herausgefallen sind. Dann müsste es doch möglich sein, dass aus der unendlichen Geschichte eine endliche wird. Die Zeit hierfür ist reif! Lutz Grieben, Ortsbeirat Schwanebeck Bewährtes Klinikum Am 17. Oktober 1962 wurde im Festsaal des Hufeland-Krankenhauses eine Pressekonferenz mit 156»Experten«abgehalten und die Bildung eines zentralisierten Großkrankenhauses»Städtische Krankenhäuser Buch«verkündet. Ziel war es, eine bessere medizinische Versorgung der Patienten zu erreichen, moderne Krankenhaustechnik einzusetzen und eine Reduzierung der Verwaltungsarbeit anzustreben entstand das»klinikum Buch«. Behandelt wurden die Patienten in Häusern, die nach 1900 als Irrenanstalt, Heim für alte Leute oder als Hospital für Tbc-kranke Leser-Herbstangebote Oktober und November: Kosmetik und Fußpflege: 24 t LESER-GEDICHT Sollten Spatzen lesen lernen? Hinter kleiner Vogelstirn steckts bekannte Spatzenhirn, dieses meldet rasch und schlau: Auf der Bank ne Menschenfrau! Spätzchen weiß dann, Menschenmutter, die ist Spenderin von Futter, raschelt auch gleich mit Papier, und es hofft das Federtier, dass es picken kann flink Krumen alsogleich von dem Bitumen und kann auch den dummen Tauben manchen Happen listig rauben. Kaum ergiebig Männer sind, lernt schon jedes Spatzenkind Und nun lauert wieder heute Spatz im Park auf fette Beute, da ein Weib sich niederlässt, das hält eine Tüte fest, knippert gleich die Packung auf, Spatzen sammeln sich zuhauf. Wie sind sie enttäuscht gewesen, denn sie können doch nicht lesen und das Weib, ganz ungerührt, hat Zig retten fabriziert, mittels Hülsen und dem Knaster, angetrieben durch ihr Laster Shag stand wohl auf dem Papier, Weiß auf Blau gut lesbar hier. Spätzchen sich enttäuscht entfernen: Sollten Spatzen lesen lernen? Susanne Felke, Buch im Röbellweg Berlin Mo Fr Uhr % t Bucher Straße Panketal OT Zepernick Tel. (0 30) Fax: 08 zepernick123@t-online.de Lesermeinungen Patienten errichtet wurden. Die Leitbarkeit eines derartigen Mammutkrankenhauses mit rund Betten wurde angezweifelt wurde auch befürchtet, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen der Mitarbeiter verringern würden. Viele Veranstaltungen für die Mitarbeiter zeigten aber, dass schrittweise ein großer Zusammenhalt entstanden war. Noch heute verdeutlichen dies die jährlichen Seniorenweihnachtsfeiern, die in diesem Dezember zum 20. Mal einladen. 10 Jahre nach der Gründung des Klinikums Buch hatten sich viele Dinge eingespielt. Neue Kliniken und medizinische Bereiche entstanden, wie z. B. die Nuklearmedizin, die Herz- und Gefäßchirurgie, die Dialyse, die Rettungsstelle, das Zentrallabor, das Pharmazeutische Zentrum, das Reha-Zentrum. Eine Fachschule für medizinische Berufe, eine Großküche und ein großer Bereich Technik und Transport wurden geschaffen. In der Verwaltung zog die EDV ein. Die Grenzen für eine weitere Verbesserung der Betreuung der Patienten waren durch die limitierten und zweckgebundenen finanziellen Mittel aus dem Staatshaushalt bestimmt. Am endete die Finanzierung aus diesem»großen Topf« gab es die erste Pflegesatzverhandlung mit den Krankenkassen. Ein Pflegesatz von rund 265 DM pro Krankenversorgungstag wurde ausgehandelt. Die finanziellen Mittel für Investitionen kamen vom Land Berlin. Für die Krankenkassen und für das Land Berlin war das Klinikum Buch zu groß. Die Bettenanzahl wurde reduziert, Kliniken wurden geschlossen, einem anderen Träger unterstellt bzw. in andere Stadtbezirke und nach Bernau verlegt entstand die Frage, wird das Klinikum Berlin-Buch der 10. Teil des kommunalen Krankenhausunternehmens Vivantes GmbH oder erfolgt eine Privatisierung. Letzteres trat ein. Am wurde das Bucher Krankenhaus einschließlich der Volhard- und der Rössle-Klinik Teil der HELIOS GmbH. Von den Betten sind heute noch 1079 erhalten. Ein moderner Neubau wurde 2007 in Betrieb genommen. Sechs sanierte Häuser des Hufeland-Areals werden genutzt. Es ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit moderner Ausstattung und Technik entstanden. Ein modernes Zentrallabor und eigene Dialyse mit neuester Technik wurden eingerichtet. Die Poliklinik am Klinikum Buch betreut jährlich über Patienten. Im Januar wurde im Haus 202 die neue Hautklinik eröffnet. Das Großkrankenhaus, das Patienten aus ganz Berlin und vielen anderen Bundesländern betreut, hat sich bewährt. Manfred Pinkwart, Patientenfürsprecher Buch BESTATTUNGEN A N G E L I K A K R E B S Bucher Straße Zepernick (030) % Gleichgültig? In Eile? gleichgültig? abgestumpft?»mundlos«? ratlos? fehlende Ansprechpartner? Viele Fragen. Am Freitag, Das Transparent hing Anfang September an der A10-Brücke Karower Chaussee. % dem 7. 9., um 11 Uhr flatterte dieses schockierende Laken friedlich und unübersehbar in Buch oben an der Autobahnbrücke Karower Chaussee. Mit Verlaub, das hat nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun und nirgendwo und niemand wird hier angegriffen und vernichtet. Und auch Buch, einziger Ort im Berliner Norden, der sich Zukunftsstandort nennen darf, bietet keinen Platz dafür. Leider war für viele Stunden dieser Anblick der letzte Eindruck, den Gäste und interessierte Investoren von Buch mitgenommen haben. Zu hoffen bleibt, dass Buch keinen Schaden genommen hat. In derartigen Situationen besteht immer das Risiko, dass Zweifel ausgelöst werden, die auch zu einer Entscheidung gegen Buch führen können. Bedenkt man das hohe Maß an Internationalität in Buch und dass nun auf dem brachliegenden Krankenhausgelände in der Wiltbergstraße begonnen wird zu investieren oder dass in Kürze die neue Zentrale des ansässigen Medizintechnikkonzerns (Eckert & Ziegler d. Red.) eröffnet wird, ist Buch keine Bühne für rechte Parolen und offene Gewaltbereitschaft. Jede Minute ist zu viel, in denen sich Sprüche wie dieser oder Hakenkreuzschmierereien verselbständigen und plötzlich Buch nach außen repräsentieren. Natürlich wendet sich jeder angewidert ab, weil keiner mit diesem Gedankengut in Berührung kommen will. Deshalb kann nur die dringende Bitte an alle sein, über nichts dergleichen hinwegzusehen. Egal, was Sie tun, aber tun Sie was! Silke Langmacker, Buch Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nicht die Meinung der Redaktion. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Nachtruf (030) Begrenzung mit Sinn? Was unterscheidet die Bucher Straße zwischen Pankgrafenstraße und Autobahnbrücke von der Hobrechtsfelder Chaussee zwischen Bahnübergang und Wiltbergstraße? Der einzige Unterschied: Zugelassene Höchstgeschwindigkeit 70 km/h auf der Bucher Straße, 50 auf der Hobrechtsfelder Chaussee. Ich dachte immer, Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen Sinn machen. Das scheint ein Irrtum zu sein. Die 50-km/h- Beschränkung auf der Hobrechtsfelder Chaussee stammt noch aus der DDR-Zeit. Sie hatte damals und bis vor wenigen Jahren ihre Berechtigung, als beide Krankenhäuser noch in Betrieb waren. Jetzt aber unterscheidet sich diese Strecke in nichts mehr von der Bucher Straße. Anlieger sind da wie dort einzig Felder, Wald und eingezäuntes Wild. Warum also noch die 50 km/h? Hat denn noch niemand von den für derartige Regelungen Verantwortlichen bemerkt, dass auf der Hobrechtsfelder Chaussee so gut wie keine Seele nur 50 fährt? Warum auch? Und als reine Abzocke betrachte ich als einer, der beinahe täglich dort unterwegs ist es, wenn auch noch geblitzt wird, wie neulich geschehen. Hier hat der Unsinn Methode. Hellmut Kapfenberger, Pankow K L E I N A N Z E I G E N Suche Nachmieter für 3-R.-Wohnung, 75 m 2, Loggia, in Berlin-Karow, Matestr. 23, 2. OG; ab frei. Tel Zi-Wohnung in Karow von ruhiger, gebildeter Neu-Rentnerin gesucht, bis max. 500 brutto/warm, Tel , bitte auf AB Namen, Tel., Straße mitteilen. Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50, Annahme der Anzeigen: in der Redaktion»Bucher Bote«, Alt-Buch 51, Berlin, mit Barzahlung oder per Post unter Beile gung des -Betrags in Briefmarken. Prenzlauer Chaussee Wandlitz % ( ) Inh. Michael Kowarsch buchladen-in-buch@ t-online.de In der SchlossparkPassage: Im HELIOS-Klinikum: Wiltbergstraße 3 11 Schwanebecker Chaussee Berlin, Tel./Fax: (030) Berlin,Tel.: (030)

3 Aktuell OKTOBER FOTOS: KRISTIANE SPITZ Neue Grundschule für Buch Das Schulangebot für Buch, Karow, Blankenburg und Panketal erweitert sich um eine neue Bildungseinrichtung für Grundschüler: die evangelische Grundschule Buch öffnet 2013 zum nächsten Schuljahr ihre Türen! Die Initiative zur Schulgründung ging vom Evangelischen Schulverein Berlin-Buch e.v. aus. Der Verein wurde vor zwei Jahren von mehreren Bucher Familien gegründet. Er verfasste ein Konzept für die Schule, in dem es ums Lernen, um die Pflege der Gemeinschaft und um die Möglichkeiten zur Kooperation, die sich in Buch bieten, geht. Im Ludwig-Hoffmann-Quartier (ehem. ÖB I) an der Wiltbergstraße 50 wird die Schule das Haus 127 beziehen. Dort befindet sie sich in guter Nachbarschaft zu der neuen Montessori-Gemeinschaftsschule, mit der sie gemeinsam die Schülermensa und eine neu zu bauende Turnhalle nutzen will. Die Grundschule führt zweizügig Eine evangelische Grundschule zieht 2013 ins Haus 127 im L.-Hoffmann-Quartier ein. bis zur 6. Klasse und steht allen Kindern der Schule, der Beschluss zur Gründung gung der Bildungseinrichtung beim Senat. aus der Region Buch, Karow, Blankenburg, der Schule gefasst worden. Die Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche Kontakt: Vormerkungen für Plätze nimmt Wolfgang Mochmann Panketal und Umgebung offen. Kürzlich ist vom Kuratorium der Evangelischen Schulstiftung, dem künftigen Träger und dann folgt die fristgerechte Beantragegen (siehe: muss diesem Beschluss noch zustimmen der Ev. Schulverein Berlin-Buch e.v. ent- Es ist vollbracht. Die Gänsegruppe des Künstlers Nikolaus Bode nahe der Franz-Schmidt-Straße in Buch befindet sich nach gründlicher Reparatur wieder auf ihrem Sockel, auf dem sie seit 1981 zu Hause ist. Das hätte wohl nicht passieren können, wenn nicht der Bucher Bürgerverein, nach einem Anstoß durch Horst Prochnow aus Buch, die Rettungsaktion in FOTO: KRISTIANE SPITZ Gänse wurden gerettet Freude über die Reparatur der Gänsegruppe bei Anwohnern, Spendern, Bürgerverein und Stadtrat Kirchner (3. v. l.). Der Schöpfer der Plastik, Nikolaus Bode (5. v. l.), holte eine Mundharmonika hervor und blies eine alte Gänse-Weise. Das Federvieh schien mitzuschnattern vor allem, so deuchte es vielen, die aufflatternde Gans mit dem linken Menschenfuß die Hände genommen und zu Spenden aufgerufen hätte. Der Bezirk Pankow mit seinen notorisch leeren Nikolaus Bode schuf die Gänsegruppe für Buch III. Blühende Landschaften in Buch? Fortsetzung von S. 1 Konkret werden die» Gärten der Welt«sowie der Erholungspark Marzahn am Rande des Naturraums Wuhletals mit dem renaturierten Fließgewässer Wuhle einschließlich des 104 m hohen Kienbergs zentraler Bestandteil der IGA Ursprünglich wurden für das Tempelhofer Feld IGA-Gesamtinvestitionen in Höhe von 50 Millionen Euro vorgesehen, in Marzahn werden es nur 40 Millionen sein. Das ist der Betrag, auf den der Senat die Kosten mit seinem jetzigen Beschluss beschränkt (»gedeckelt«) hat. Für Marzahn wird mit Einnahmen in Höhe von knapp 35 Millionen kalkuliert, so dass für das Land nur noch von einem notwendigen Zuschuss von 5 Millionen Euro gerechnet wird sollen die Bauarbeiten in Marzahn beginnen. Dr. Andreas Mätzold ist trotz des Senatsbeschlusses und der Überlegungen der Senatverwaltung weiter optimistisch.»wir rechnen mit einem positiven Beschluss der Pankower Bezirksverordnetenversammlung im November für Buch. Dann muss mit Marzahn geredet werden. Eine Außenstelle in Buch ist weiterhin möglich«, glaubt er.»das IGA-Konzept ist darauf ausgerichtet, Randgebiete Berlins zu profilieren und das Umfeld von Plattenbausiedlungen zu entwickeln. Das passt auch auf Buch. Wir haben weiter die Hoffnung, auch auf diesem Weg etwas für den Schlosspark und damit den Ortsteil zu erreichen. Es stehen nun viele Gespräche an.«auch Roland Schröder, der Vorsitzende des Pankower Ausschusses für Stadtentwicklung und Grünanlagen, ist überzeugt, dass noch nicht alle Messen gesungen sind.»nicht von der Geschwindigkeit wird es jetzt abhängen, sondern von der Überzeugungskraft«, damit Buch IGA-Außenstelle werden könne.»hier könnten Investitionen tatsächlich sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden. Im Schlosspark Buch gibt es man muss sich dort nur mal umschauen ohne jeden Zweifel diesen Bedarf.«Kristiane Spitz FOTO: ARCHIV Kassen sah sich nicht in der Lage, die korodierte Bronzegruppe in Ordnung zu bringen.»die Sanierung kostete knapp Euro, die Hauptsumme wurde von Bürgern, ein Teil von der Howoge aufgebracht, 500 Euro gab der Bezirk hinzu«, informierte Volker Wenda vom Bürgerverein. Bevor in den 1970er und 80er Jahren neue Wohnkomplexe in Buch errichtet wurden, habe sich hier vor allem Landwirtschaft befunden, erinnerte Horst Prochnow, der damals im Büro für architekturbezogene Kunst auf dem Gutshof arbeitete.»die Idee war, die Wohngebiete mit bildender Kunst auszustatten. So entstand auch, als Verweis auf die Vergangenheit, die Gänsegruppe.«Ein Teil der Kunst sei erhalten geblieben, vieles fiel aus Gründen der Materialwahl dem Zahn der Zeit zum Opfer oder wurde mutwillig zerstört. Günter Thüre und Norbert Pohl hatten z. B. künstlerische Zeichen in der Brunnengalerie und um die Schwimmhalle in Buch IV gesetzt. Momentan lässt die Howoge die hölzernen»hauszeichen«von Pohl in der B.- Apitz-Str. 1-7 fachgerecht restaurieren. Stadtrat Jens-Holger Kirchner war voll des Lobes für die Bürgeraktion.»Es sind kleine Sachen, die Großes erzeugen«. Gerade in Buch sei Bürgerengagement ausgeprägt, schätzte er ein. Er hoffe, dass die umliegenden Anwohner ein Auge auf die Gänse haben werden. Zum Einweihungstreffen am 11. September war auch Anwohner Günter Rockstroh gekommen, in der Hand ein 31 Jahre altes Foto, das genau solange an seiner Wohnzimmerwand hänge, wie er erzählte. Auf dem Foto sind die Gänse von Nikolaus Bode zu sehen, auf ihrem Rücken die beiden Rockstroh-Kinder. Und der Bucher erklärt:»die Gänse gehören zu unserer Familie«. Kristiane Spitz Dr. Andreas Mätzold:»Trotz Senatsbeschluss für Marzahn hoffen wir weiter für den Schlosspark Buch als IGA-Außenstelle«SPRECHSTUNDEN Tierarztpraxis Mo/Di Mi 9 12 Dr. med. vet. S. Oberhäuser Do/Fr Sa10 12 Alt-Buch Alt-Buch Berlin Tel. (0 30) DIE ACHTUNG VOR DER EIGENART DES TIERES IST DIE GRUNDLAGE FÜR EINE FREUNDSCHAFT MIT IHM. Alfred Buckowitz Außergewöhnlich (und) persönlich. Für Ihr Tier. GEDANKEN ZUR ZEIT»Die ist ja schon lange groß«der kleine Arne, noch keine drei Jahre alt, beschaut ein Foto und stellt fest,»ach, die ist aber schon lange groß«. Es ist ein Bild von mir und ich bin tatsächlich»schon lange groß«.»groß«zu sein, ist in den frühen Lebensjahren der erstrebenswerteste Zustand. Es bedeutet, Gleichheit, Unabhängigkeit, man hat Geld für ungezählte Eiswaffeln in der Tasche, kann bestimmen, wann man ins Bett geht, keiner schickt einen zum Händewaschen oder Zähneputzen. Nie wieder muss man sich anhören: dafür bist du noch viel zu klein, das verstehst du noch nicht. Verständlich, dass ein Kind endlich groß sein will. Zum Einen, weil die Erwachsenen so nerven und zum Anderen auch nicht begreifen, was es schon alles ganz alleine kann. Für viele Erwachsene zwischen Volljährigkeit und dem Beginn des Rentenalters sind vom Leben gezeichnete Grauhaarige nicht einfach schon»lange groß«, sondern»alt«und sie leben, so scheint es den Jüngeren, in einer längst untergegangenen, fremden Welt. Nahezu flächendeckend wird das Alter durch den Nachwuchs zu allererst für ein mit allerlei Mängeln behaftetes Übel gehalten. Hinzu kommt der Generalverdacht allgemeiner Geistesschwäche. Bei Frauen wird dieser Zustand weitaus häufiger angenommen als bei Männern. Bemerkungen wie»was, Sie fahren noch Auto?«bekommen sie deutlich öfter zu hören als die Herren der Schöpfung. Welcher Mann wird an Schaltern und in Institutionen hartnäckig gefragt, ob er sich»das merken kann«, oder man ihm»das aufschreiben«soll? Sein»nicht nötig«zeigt sofortige Wirkung. Kein fürsorgliches Gegenüber wird ihn danach mit einem»aber es ist vielleicht besser, wenn ich es Ihnen aufschreibe«belästigen. Annähernder Gleichstand zwischen älteren Männern und Frauen herrscht in der Lautstärke der Anrede von Jung zu Alt. Graue Haare und vielleicht noch ein Blick auf das Geburtsdatum schon wird mit vollem Stimmeinsatz gesprochen, selbst auf die Gefahr hin, dass das bisher intakte Trommelfell Schaden nimmt. Wer glaubt, in dieser nicht nur in vorgerückten Jahren unterschiedlichen Behandlung der Geschlechter eine seit Generationen tief verwurzelte steinzeitliche Sicht auf das intellektuelle Potenzial von Frauen zu erkennen, Rechtsextreme in Buch festgenommen Umfangreiche Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes beim LKA Berlin zu einer Vielzahl seit Juli diesen Jahres bekannt gewordenen Farbschmierereien mit rechtsmotivierten Inhalten und strafrechtlich relevanter Symbolik führten am zur Festnahme von zwei 19 und 22 Jahre alten Tatverdächtigen. Bei den hauptsächlich in Buch festgestellten Sachbeschädigungen waren von den Tätern Schriftzüge als»signatur«hinterlassen worden, die auf eine neu gebildete rechte Gruppierung schließen ließen. Am Morgen des waren erneut an neun Tatorten entsprechende Schmierereien entdeckt worden, darunter an der Fassade des neuen Bucher Bürgerhauses in der Franz-Schmidt-Str., an der u. a. 10 Hakenkreuze gesprüht waren. Der Staatsschutz konnte gemeinsam mit Beamten der Polizei-Direktion 1 noch am selben Tag den Namen des 19-jährigen mutmaßlichen Täters ermitteln. Dessen Wohnung in Buch wurde durchsucht. Der 19- Jährige sowie ein der rechten Szene Brandenburgs zugehöriger 22-Jähriger, der im Zuge der Polizei-Maßnahmen seine Mittäterschaft einräumte, wurden festgenom- Pflege- und Gesundheitsberatung Medizinische Behandlungspflege Allgemeine Pflegeleistungen Hauswirtschaftliche Versorgung Verhinderungspflege Wir bieten auch Betreutes Seniorenwohnen Pflegeheim Rosemarie Pumb hüpft barfuß durch Regenpfützen und blickt aufs Großsein im Alter, das (noch immer) wundervolles Leben birgt POLIZEI-BERICHT kommt der Wahrheit sehr nahe. Wie sieht es beispielsweise in den Helios Kliniken aus? Die Überzahl der dort Beschäftigten sind Frauen. Ein Blick auf sechs große der insgesamt 45 Akutkrankenhäuser des Helios Konzerns, darunter auch die Bucher Einrichtung, zeigen in den Leitungspositionen der Kliniken ein patriarchalisches Bild: Die zahlreichen Chefarztpositionen sind durchweg mit Herren besetzt (Stand ). Eine Leitende Ärztin wird nur in der Schmerzklinik Krefeld entdeckt. Nun könnte angenommen werden, Frauen haben nach oft bescheidenerer beruflicher Karriere auch bescheidenere Ansprüche an die Gestaltung des letzten Lebensabschnittes. Tatsache ist, die meisten von ihnen bewältigen die späten Jahre mit mehr Phantasie und Kreativität als die Herren. Viele unter ihnen erweisen sich als Lebens- und Überlebenskünstlerinnen und sind dankbar für angemessene Hilfe. Als die Älteren unter uns jung waren, die Rede ist von Jungen und Mädchen, Männern und Frauen, lebten sie wie alle Generationen vor und nach ihnen in dem Glauben, dass sie das Leben und die Liebe neu erfinden, ihre Frisuren unglaublich schick und die Kleider und Hosen der neueste Schrei sind und bleiben, dass das, was sie tun und denken, neu, richtig und vor allen Dingen von Bestand ist. Und seit Menschengedenken leben Kinder und Enkel in der Überzeugung, dass mit den sichtbaren Zeichen des Alters, mit matt werdendem Körper und schrumpelnder Haut auch alle Erinnerungen, Träume, Wünsche und Hoffnungen verkümmern. Nein, im Gegenteil. Selbst ein ziemlich klapprig gewordenes Herz bewältigt und bewahrt eine unglaubliche Fülle lebendiger Gegenwart und Vergangenheit. Es hat alle Altersstufen durchlebt und bietet einer erstaunlichen Bilderwelt Obdach: man hüpft barfüßig durch Regenpfützen, riecht das Lieblingsessen, fürchtet die Mathearbeit, zankt mit den Geschwistern, streitet mit den Eltern, weil die ja von der»heutigen Zeit keine Ahnung haben«, verteidigt vehement»unumstößliche«wahrheiten, verabredet sich zum ersten Mal, macht mit den eigenen Kindern Hausaufgaben, liebt, glaubt, hofft und zweifelt, siegt selten, verliert oft und lebt trotzdem gerne. Auch im Alter ist das Leben eine wunderbare Alternative. men. Beschlagnahmt wurden Beweismittel wie Sprühdosen, Schablonen, Datenträger und Flyer. Die Ermittlungen dauern an. Verkehrsunfall Eine 57-Jährige sowie ein 30-Jähriger wurden am in Buch bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Die Frau fuhr mit ihrem Opel gegen Uhr auf der Schönerlinder Str. Richtung Schönerlinder Chaussee. Sie übersah ein Stoppschild und es kam zum Zusammenstoß mit einem anderen Pkw eines 30-Jährigen, der Richtung Stadtgrenze fuhr. Beide wurden stationär im Krankenhaus aufgenommen. VW Caddy gestohlen Am Morgen des zeigte der Mitarbeiter einer Firma den Diebstahl seines Dienstwagens, VW Caddy, an, den er am in der Heinestraße in Zepernick abgestellt hatte. Im Pkw befanden sich sein Handy und diverse Arbeitsmaterialien. Schaden: ca Euro. Einbruch in Schule Am Morgen des wurde die Polizei zur Grundschule in die Schönerlinder Straße nach Zepernick gerufen. In den Nachtstunden waren Unbekannte durch ein Fenster in ein Arbeitszimmer eingestiegen, hatten Schränke durchwühlt und einen Beamer und ein Notebook gestohlen. Schaden: ca Euro.- Telefon Tag & Nacht Alt-Karow 20, Berlin

4 4 OKTOBER 2012 Themen des Monats FOTO: JENS KERNCHEN FOTOS: DIETMAR OLONSCHECK ENTLANG DER PANKE 1. Preis: Ein Elektrofahrrad BUCH Auf dem Sommerfest 2012 der Berliner Wirtschaftsgespräche auf dem Campus Buch am wurde der 1. Tombola-Preis, ein smart ebike im Wert n Ehrenamtliche vorschlagen PANKOW Die BVV Pankow lobt zum 11. Mal den Preis für Ehrenamtliche aus. Es sollen Personen bedacht werden, die sich seit mindestens drei Jahren freiwillig, selbstlos und unentgeltlich besonders für das Gemeinwohl im Bezirk engagieren. Vorschläge können bis zum 1. November im Büro der BVV, Fröbelstr. 17, Berlin, eingereicht werden. Die Vorschläge sind kurz zu begründen. Ehrungen aus den Bereichen Sport und Umwelt werden nicht berücksichtigt. Weitere Infos: n Einschulungsbericht PANKOW Einen Bericht über Ergebnisse der Einschulungsuntersuchung für das Schuljahr 2011/ 12 hat das Bezirksamt herausgegeben. Insgesamt Pankower Schulanfänger (1.717 Jungen, Mädchen) wurden durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst untersucht.»insgesamt haben wir einen von 2 849, durch die Heinz Hammer GmbH in Buch und die smart Niederlassung Berlin zur Verfügung gestellt. Der Gewinner (r.) holte sich seinen Preis, das E l e k t r o f a h r rad, persönlich im Mercedes-Autohaus in Buch ab. Der Erlös der Tombola ging an das Gläserne Labor auf dem Campus Buch. Die Bildungseinrichtung mit drei Laboren für Schüler und Weiterbildungsinteressierte will das Geld für die Entwicklung eines Vorpraktikums für angehende Studenten der Biotechnologie und Biochemie verwenden. recht guten gesundheitlichen Status hier in Pankow«, so die zuständige Stadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz.»Dennoch müssen wir Präventionsaufgaben weiter wahrnehmen, wie z. B. Kurse für adipöse Kinder. Wichtig ist auch, dass wir den Zahnärztlichen Dienst und den Kinderund Jugendgesundheitsdienst personell so ausstatten, dass sie ihre Besuche in Kitas und Schulen regelmäßig wahrnehmen können. Dasselbe gilt für die Arbeit des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes.«Bericht: n Streit am Gartenzaun? BERLIN Streitigkeiten unter Nachbarn haben zugenommen. Antworten zu Streitthemen gibt das mit aktualisiertem Inhalt neu aufgelegte VDGN-Ratgeberheft»Streit mit dem Nachbarn was sind meine Rechte?«. Es kostet 5 Euro (+ 1,- Versand) und ist zu bestellen: VDGN, Irmastraße 16, Berlin, Tel FILM-PROJEKTE Ein ZDF-Krimi aus Buch Nachdem bereits vor einem Jahr im und um das Haus 214 auf dem Hufeland-Klinik-Gelände an der Karower Filmdreh auf dem Hufeland-Gelände in Buch. Aus dem Haus 214 wurde für drei Tage das Polizeipräsidium Westhessen Straße in Buch Szenen des ZDF-Films»Ein weites Herz«gedreht wurden (siehe BB 10/2011), war kürzlich das stattliche denkmalgeschützte Gebäude wiederum für Filmarbeiten gefragt. Am begannen in Wiesbaden die Dreharbeiten für den ZDF-Krimi»Kommissarin Heller Tod am Weiher«, vom 11. bis 13. September wurden sie in Buch fortgesetzt. Das Haus 214 wurde für diese drei Tage zum»polizeipräsidium Westhessen«bestimmt. Neben Innenaufnahmen war das schöne Wetter ideal für die an zwei Tagen erfolgten Außenaufnahmen. Der Film basiert auf der Romanvorlage»Tage am Weiher«von Silvia Roth. Lisa Wagner spielt die Nachwuchs-Kommissarin Winnie Heller, Neuling im Wiesbadener Morddezernat jung, engagiert und sehr ehrgeizig. Als eine Tote im Stadtwald aufgefunden wird und ein Kind verschwindet, führen die Ermittlungen Heller und ihren Kollegen Hendrik Verhoeven (Hans-Jochen Wagner) in einen Sumpf aus Lügen und persönlichen Verstrickungen. Beide Hauptdarsteller sind bekannt aus mehreren Tatort-Produktionen.»Die Spannung entsteht auf der psycho- logischen Ebene«, erklärt Gabriele Heuser aus der ZDF-Redaktion.»Die Kommissarin ermittelt sehr untypisch und glänzt durch psychologischen Spürsinn. Mit ihren ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden befördert sie wahre Familiendramen ans Tageslicht«. Die Thematik und die fein geführten Figuren machen den Krimi unwahrscheinlich spannend, ist sich Heuser sicher. Der an 23 Drehtagen erstellte Film ist eine Auftragsproduktion der Ziegler Film GmbH & Co. KG Berlin. Ein Sendetermin steht noch nicht fest, der Film wird aber wahrscheinlich im Samstagabendprogramm gezeigt. Acht weitere Romane hat Autorin Silvia Roth schon geschrieben, und neue sind bereits in Vorbereitung. In weiteren Verfilmungen könnte dann auch Buch wieder eine»hauptrolle«spielen. Dietmar Olonscheck FOTOS: ARCHIV Autobahnanschlussstelle an die A 10: Andreas Retschlag, BI Pankgrafenstr. Karow und Befürworter der Autobahnanschlussstelle Buch/Karow Ihre Haltung (siehe nebenstehenden Beitrag) entsetzt mich. Sie befürworten also nicht den Autobahnanschluss? Wie kommen Sie darauf? Haben es die direkten Anwohner der Autobahn etwa geschafft, Sie mit der Mär von zunehmendem Verkehr an dieser Stelle zu überzeugen und zum erklärten Gegner der Anschlussstelle werden zu lassen? Dies im Gegensatz zu Ihrer eigenen Fraktion, die sich im Koalitionsvertrag für diese Anschlussstelle ausgesprochen hat? Ebenso haben sich der Regierende Bürgermeister persönlich sowie mit Mehrheitsbeschluss die BVV Pankow dafür ausgesprochen. Haben auch Sie etwa nicht bemerkt, dass der Verkehrs, vor dem so viele Angst haben, schon längst da ist? Ist Ihnen auch entgangen, dass es genau zwei Straßen gibt, über die sich der Verkehr von Berlin nach Karow und Buch wälzt? Nämlich die Pankgrafenstr./Hubertusdamm und Blankenburger Chaussee. Die anderen beiden, der Lindenberger Weg und die Bucher Str., entfallen für den Großteil des Verkehrs, da sie für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt und absolut nicht leistungsfähig sind. Blankenburger Chaussee und Pankgrafenstr. nutzen bereits jetzt schon täglich bzw Fahrzeuge. Hinzu kommt die Engstelle unter dem S-Bhf Karow. Die Pankgrafenstraße hat dazu noch nicht mal einen Gehweg auf dem größten Teilstück und ist eine kleine Wohngebietsstraße mit Kitas usw. Auch das Überqueren der Straße Alt-Karow mit Kinderwagen ist ein Abenteuer, fehlt es doch hier vor dem»hotel Alt-Karow«an abgesenkten Bordsteinen und überhaupt auf dem gesamten Straßenzug an sicheren Querungsmöglichkeiten. Dafür bitte ich Sie, sich einzusetzen. Mozart für alle Die Kulturloge Berlin vergibt kostenlose Kulturtickets ein Beitrag zur Inklusion Haben Sie eine Vorstellung davon, wenn ab 4.30 Uhr morgens die Lkw durch die Pankgrafenstraße Richtung Buch donnern, teilweise mit gefährlichen Gütern für das Krankenhaus und die Forschungseinrichtungen, und sich hunderte Fahrzeuge dort durchwälzen? Seit Jahren kann man dann sein eigenes Wort nicht mehr verstehen, ungestörte Nachtruhe ist kaum möglich und Kinder kann man schon gar nicht allein rauslassen. Radfahren ist hier fast schon Selbstmord. Und da fordern Sie den Ausbau der wenigen Verbindungen? Wie soll das aussehen? Abriss der Wohnhäuser in der Pankgrafenstraße/Hubertusdamm und Errichtung weiterer Fahrzeugspuren? Nein, Herr Lehmann. Das können Sie nicht ernst meinen. Die Anschlussstelle würde sich allein schon für den Lkw-Liefer- und Berufspendlerverkehr zu und von den Arbeitsplätzen in Buch lohnen, damit diese endlich nicht mehr gezwungen sind, durch enge, schmale und reine Wohngebietsstraßen zu fahren. Selbstverständlich lehne ich Fahrzeugverkehr nicht ab, ich bin froh darüber, dass wir mit Buch einen sich hervorragend entwickelnden Wirtschaftsstandort haben, sichert dieser doch Ausbildungs- und Arbeitsplätze auch für meine drei Kinder. Der Erhalt und die Weiterentwicklung dieses Standortes sollte durch gute Erreichbarkeit, insbesondere für den Schwerverkehr, garantiert werden. Sicher ist Ihnen auch nicht entgangen, dass der überwiegende Teil der Anschlussstellengegner selbst nicht mehr im Berufsleben steht, keine kleinen Kinder hat und auf Arbeitsplätze in der Nähe verzichten kann. Mit dem Auto donnern aber gerade sie ungehemmt und ungeniert durch die Straßen zu ihren Vergnügungen. Und dabei sind ihnen genau die gleichen Argumente, die sie gegen eine AS in ihrer Nähe anführen (nämlich noch mehr Verkehr) völlig gleichgültig, wenn sie von den Anwohnern der anderen Straßen angeführt werden. Sie muten anderen genau das zu, wogegen sie selbst sich wehren. STICHWORT: INKLUSION Pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Diversität (Vielfalt) in der Bildung und Erziehung, im menschlichen Zusammenleben überhaupt ist. Soziale Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzunehmen. Bücherspenden willkommen! Die Einwohnerinitiative Karow ruft dazu auf, die Stadtteilbibliothek Karow zu unterstützen.»wir tun das in dem Bestreben, die Einrichtung attraktiver zu machen, mit dem Ziel, dass sie uns noch lange erhalten bleibt«, erklärten Beate Valeske, Wolfgang Horn und Jürgen Rahn.»Der Bestand der Bibliothek kann durch Bücherspenden erheblich erweitert werden, indem interessierte Bürger erfolgreiche Bücher, die in den letzten zwei Jahren zu Bestsellern geworden sind, in Buchhandlungen (z. B. in der Buchhandlung Karow) erwerben und der Bibliothek spenden. Diese Bücher bekommen dann Für und Wider einen Stempel: Gespendet von. Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek sind bei der Suche nach lukrativen Büchern sicherlich gern behilflich.«der Bezirk hat die Mittel für die Bibliotheken zum Erwerb neuer Bücher seit Jahren reduziert. Doch die Einrichtungen können gespendete bzw. geschenkte Bücher annehmen.»so können die Bürger dafür sorgen, dass die Bibliothek in Karow interessanter und von der Kultur-Streichliste des Bezirks nicht betroffen wird«, werben die Mitglieder der Einwohnerinitiative:»Tun Sie ein gutes Werk und sorgen Sie für den Erhalt der Bibliothek!«. FOTO: CAROLA LYMANTS R a i n e r- M i c h a e l Lehmann, Mitglied der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, lehnt die AS ab Ich habe mir am gemeinsam mit der BBB Management GmbH Campus Buch, der BI»Kontra Anschlussstelle Karower Chaussee/Bucher Chaussee«, dem Bucher Bürgerverein und dem verkehrspolit. Sprecher der SPD in der BVV den Ort für die mögliche Autobahnanbindung an die A10, sowie die möglichen Alternativen im Verkehrsraum Karow/Buch angesehen. Dabei bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Autobahnanbindung in der Tat verstärkt Verkehr anziehen würde; die bisher schon erheblichen Staus würden somit auch keine Entlastung erfahren. Auch die Alternativen (Anbindung an die B2, Anbindung über Schwanebeck oder Ausbau der Auf- und Abfahrt A114 in Französisch Buchholz) sind dabei keine geeigneten Alternativen. Ich sehe eine Alternative darin, das geplante Geld fu r eine dieser Maßnahmen stattdessen dafu r zu verwenden, die bisherigen Verkehrsstraßen so zu gestalten, dass sich die Gesamtsituation in der Region verbessert. Wichtig wäre es, alle Möglichkeiten zeitnah zu pru fen, um anschließend nicht noch mehr Zeit fu r unsere Region zu verlieren. Außerdem sollte mit Hochdruck an der Entwicklung des Regionalbahnhofes Buch gearbeitet werden, das wäre eine wirkliche Alternative. Die beiden in Auftrag gegebenen Studien»Verkehrliche Untersuchung Stadtraum Nord-Ost (Karow-Buch)«und»Auswirkungen einer möglichen Anschlussstelle an die A10 im Nordostraum von Berlin«sollen laut Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, bis Ende des Jahres 2012 vorliegen. Dann wird weiter darüber zu diskutieren sein. Angela Meyenburg, Kulturloge Berlin:»Wir vergeben kostenlose Kulturtickets. Das Bild in der Schlossparkpassage in Buch ist uns allen vertraut. Täglich sehen wir viele Menschen durch die Fußgängerzone laufen. Einige hasten und eilen durch die Geschäfte, andere bewegen sich langsamer, zum Teil auch sehr mühsam von Ort zu Ort. Da gibt es die Menschen, die alt geworden sind und unter der Last der Jahre und des Lebens leiden, die an einem Rollator laufen müssen. Krücken und Rollstühle sind uns ebenso ein gewohnter Anblick geworden. Was ist mit den Menschen, die an Behinderungen leiden, die nicht so offensichtlich zu Tage treten? Menschen, die in Süchten gefangen sind oder deren Seele Qualen leidet? Was ist mit Menschen, die nicht genug Geld haben, um sich die Dinge des täglichen Lebens leisten zu können? Behinderungen treten in vielfältiger Art und Weise auf. Sei es körperlich, geistig oder auch finanziell. Jeder dieser Menschen sollte die Chance bekommen, Kultur zu einem Teil seines Lebens zu machen. Wie das geht, ist Thema der Veranstaltungsreihe»Kultur für alle! Kulturelle Inklusion«. Den Auftakt bildete eine Pressekonferenz am 23. Juli. Vertreter verschiedener sozialer Einrichtungen diskutierten in der Neuköllner Oper Berlin über die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Gesprächsrunde wurde in Zusammenarbeit der Kulturloge Berlin mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin durchgeführt. So verschieden die Menschen sind, so grundverschieden sind auch die Ansprüche und Wünsche was Kultur betrifft. Die Vorlieben reichen von der Oper über Theater bis hin zu Rockkonzerten, Kinobesuchen oder Sportveranstaltungen jeder Art. Ein weiterer Gesichtspunkt sind die Beeinträchtigungen, denen Rechnung getragen werden muss. So haben blinde, gehbehinderte Menschen oder Menschen mit kognitiven Einschränkungen jeweils andere Bedürfnisse. Für die entsprechenden Begleitpersonen jedes Mal eine Herausforderung besonderer Art. Dr. Monika Seifert, Vorsitzende der Heilpädagogischen Gesellschaft, erklärte, dass Inklusion im Bereich Kultur dann gegeben ist, wenn die Menschen aus eigenem Antrieb heraus anfangen, ihre Freizeit zu gestalten. Inklusion ist ein Begriff, der in der Mineralogie für Einschlüsse in Gestein verwendet wird. Am schönsten zeigt sich ein solcher Einschluss, eine Inklusion, in einem Bernstein. Die kleinen Luftblasen, Insekten oder Pflanzenteile sind aus einem solchen Kunstwerk nicht wegzudenken. Erst diese Einschlüsse, die eigentlich Fremdkörper sind, machen den Bernstein so schön, komplett und wertvoll. Menschen, die an verschiedenen Beeinträchtigungen leiden, gehören zu uns. Erst durch sie, durch ihre Talente, ihre Persönlichkeit, wird unsere Gesellschaft zu einem Kunstwerk wie ein Bernstein. Damit das möglich wird, setzen sich etwa 60 freiwillige Mitarbeiter der Kulturloge Berlin seit zwei Jahren dafür ein, dass Menschen mit Beeinträchtigungen an kulturellen Veranstaltungen teilhaben können. Sie rufen Menschen persönlich an, begeistern sie für Kultur und ermutigen Sie, die Möglichkeit wahrzunehmen, Konzerte oder Sportveranstaltungen zu besuchen. Die Zahl der Sponsoren, die Karten für Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung stellen, ist mittlerweile beachtlich. Durch den Einsatz der Mitarbeiter der Kulturloge Berlin finden Menschen einen Weg aus ihrer Isolation. Sie finden Gesprächspartner und im Idealfall neue Freunde. So wird kulturelle Inklusion Wirklichkeit. Carola Lymants Im vergangenen Jahr konnten fast kostenlose Kulturtickets an registrierte Gäste vermittelt werden. Weitere Infos zur Kulturloge Berlin unter:

5 Themen des Monats OKTOBER FOTO: JULIA MEISTER FOTOS: KARL-HEINZ EHLERS Fahrrad-Chaos am Bahnhof Die übervolle Abstellanlage westlich des Bahnhofs Blankenburg Am S-Bahnhof Blankenburg fehlen dringend Radabstellmöglichkeiten Kunst im Wald Nikoloz Meliva aus Georgien nennt seine aus einem Sandsteinblock geschaffene Skulptur»Leere Rahmen«, in Erinnerung an faschistische Bilderstürmerei. Das Areal der Bucher Försterei an der Hobrechtsfelder Chaussee und Teile des umliegenden Waldes sind seit Anfang September ein Künstler-Hof im besten Sinne des Wortes. 22 Bildhauerinnen und Bildhauer aus acht europäischen Ländern und den USA bringen auf großflächigen Plakaten ihr Anliegen zum Ausdruck: IX. Symposium»Steine ohne Grenzen«2012 in Erinnerung und zum Gedenken der Künstlerinnen und Künstler, die von den Nazis verboten und verfolgt, deren Werke als»entartet«diffamiert wurden. Die wohl schändlichste Aktion gegen die moderne Kunst war die Nazi-Propagandaschau»Entartete Kunst«vor genau 75 Jahren in München (BB berichtete). Einen Fahrradabstellplatz am S-Bahnhof Blankenburg zu finden, ist eine abenteuerliche und mitunter auch gefährliche Sache. Wochentags, insbesondere zu Schulzeiten, ist es so gut wie unmöglich, tagsüber noch einen Platz an der Abstellanlage westlich des Bahnhofs zu ergattern (BB berichtete 2011). Zumeist ist es nötig, die zweite, kleinere Anlage östlich des Bahnhofs (südlich der Bahnhofstraße) zu nutzen. Dafür ist allerdings zweimaliges Überqueren der Bahnhofstraße nötig. Kommt man aus Richtung Blankenburg- Kirche/Ortskern, ist man zudem geneigt, die Straße östlich des Bahnhofs zu passieren, wobei der Verkehr hier schwer einsehbar ist. Der Weg zur Ampel an der Bushaltestelle wäre mit einem aufwendigen Hinund Herfahren unter der Brücke verbunden wozu ja auch nicht immer Zeit ist da es entlang der Bahnhofstraße keine weitere Ampel gibt. Eine mögliche Lösung für dieses Dilemma könnte die Nutzung der östlich des Bahnhofs gelegenen, derzeit unbenutzten, eingezäunten Fläche sein, auf der eine Erweiterung der Fahrradabstellanlagen denkbar wäre. Besagte Fläche gehört jedoch der Deutschen Bahn AG und müsste zu diesem Zweck vom Land Berlin gekauft werden. Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner bestätigte, dass dieser Kauf jedoch bisher nicht vorgenommen wurde und auch in nächster Zeit nicht vorgenommen werden kann, obwohl»erweiterungen dringend nötig wären«, wie er einräumt. Auch ein Tausch der Fläche innerhalb der DB-Konzerne, welcher es ermöglichen würde, dass die S-Bahn selbst die Fahrradabstellkapazität erhöht, sei ebenfalls momentan nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Caroline Creutzer aus Schweden nennt ihre Arbeit»Hoffnung«. Die Hoffnung sterbe zuletzt, meint sie und ist damit sehr nah an Otto Freundlichs Träumen. Die Künstler im Bucher Forst nehmen ausdrücklich Stellung für Frieden und Menschlichkeit, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Werte, die ihre Aktualität nicht verloren haben. Auch die diesjährigen Arbeiten der Künstler werden ein weiterer Abschnitt der Skulpturenlinie Paris Moskau sein, von der der Bildhauer und Maler Otto Freundlich, ein Wegbereiter der Moderne, in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen träumte und ins Gespräch brachte als Reaktion auf Martin Kasztantowicz, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Mobilität Bündnis 90/Die Grünen Berlin und Betreiber der Informationsseite schlägt als Beitrag zur Lösung des Problems vor, eine Kleingarten- Parzelle gegenüber des S-Bahnhofs als Fahrradreparatur-Instanz mit gleichzeitiger überwachter Abstellmöglichkeit zu nutzen.»dafür müssten die Eigentümer bereit sein, ihre Parzelle abzugeben bzw. zu tauschen, und dazu fehlt dann wieder das Geld«, so Kasztantowicz. Auch ein die Situation entlastender Ortsteilbus (»Kiezbus«) sei in näherer Zukunft nicht realisierbar, so Stadtrat Kirchner. Für diesen müssten die Straßen ausgebaut werden, wofür wiederum momentan kein Geld zur Verfügung stehe. Dies würde zudem»wenig Sinn machen, bevor die Kanalisationsarbeiten 2015 abgeschlossen sind«, ergänzte Kasztantowicz. Die Fahrradabstellsituation würde auch der Bau des viel besprochenen Bahnhofs Karower Kreuz entlasten; diese Baumaßnahme wird jedoch zur Zeit von der DB AG nicht als vordringlich angesehen, weil dafür zur Verfügung gestellte Gelder woanders effektiver angelegt werden könnten. Somit scheint es höchst unwahrscheinlich, dass sich alsbald die Situation für Fahrradparker am S-Bahnhof Blankenburg verbessern wird. Julia Meister Sind auch Sie betroffen von den chaotischen Zuständen am Bahnhof Blankenburg? Würden Sie im Bau des Karower Kreuzes oder in der Einrichtung einer Kiezbuslinie eine Entlastung für die Situation am S-Bhf Blankenburg sehen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung auch Ideen zur Verbesserung der Lage sind willkommen! Red. Bucher Bote, Franz- Schmidt-Str. 8-10, Berlin, Mail: redaktion@bucher-bote.de. drohenden kulturfeindlichen Faschismus und Völkermord wurden die Werke moderner Künstler aus deutschen Museen entfernt und großteils vernichtet. Eine bereits 1912 geschaffene Skulptur diente 1937 für den Umschlag des Katalogs der Münchener Ausstellung den Nazis als Inbegriff»entarteter«Kunst fiel Otto Freundlich in Frankreich der Gestapo in die Hände und wurde kurz darauf in einem KZ umgebracht. Seine vermutlich allerletzte Zeichnung, in Eile und mit zittriger Hand hergestellt, nannte er»der Lebensbaum«(Abb.). Das ist das uralte Symbol der Hoffnung, dass aus den Gräbern der Toten Wurzeln einer besseren Zeit wachsen mögen. Der»Lebensbaum«des Künstlers, sein Lebensbaum, 1943 Traum einer völkerverbindenden Skulpturenlinie quer durch Europa, hat in Deutschland (und anderen Ländern) Wurzeln geschlagen. Das zeigen auch die Arbeiten der Symposiums-Teilnehmer in Buch. Die Aktion von Rudolf J. Kaltenbach und Silvia Fohrer in Berlin und Brandenburg stellt einen bedeutsamen Abschnitt der weiterhin im Entstehen begriffenen Skulpturenlinie Paris Moskau dar. Aus Otto Freundlichs Lebensbaum sprießen neue künstlerische Triebe. Karl-Heinz Ehlers Die Einweihung des neuen Teilabschnitts der Skulpturenlinie»Steine ohne Grenzen«findet am Sonntag, dem , um 14 Uhr statt. Treffpunkt: Parkplatz Hobrechtsfelder Chaussee (kurz vor der Landesgrenze Berlin/Brandenburg). Am um 14 Uhr steht eine weitere geführte Besichtigung der Skulpturenlinie auf dem Programm. Treff: erneut der Parkplatz Hobrechtsfelder Chaussee. Traditionsgemäß gibt es auch in diesem Jahr eine Begleitausstellung, auf der die teilnehmenden Künstler weitere Werke ausstellen und zum Kauf anbieten. Sie befindet sich in der Urania Berlin, An der Urania 17, bis zum Die erste Etappe des diesjährigen Symposiums fand mit Schülern der Zepernicker Gesamtschule statt (BB berichtete). Ihre Skulptur sowie die des Bildhauers Rudolf J. Kaltenbach werden am um 16 Uhr auf dem Genfer Platz in Schwanebeck eingeweiht. FOTO: KARL-HEINZ EHLERS ENTLANG DER PANKE Bucher Parkteiche wieder voll Wasser BUCH Im Schlosspark Buch waren im August die Teiche leer gelaufen. Beide dafür zuständige Wehre waren»außer Betrieb«, unbekannte Täter hatten Rückstaubohlen am Auslaufwehr der Panke entwendet. Mitarbeiter der verantwortlichen Senatsverwaltung für n Wer kann mithelfen? BUCH Die evangelische Kirchengemeinde Buch veranstaltet am (14 18 Uhr) und am (11 13 Uhr) im Gemeindehaus Alt-Buch 36 wieder ihren traditionellen Basar. Dazu wird erneut die Hilfe von Spendern gesucht. Im Gemeindehaus abgegeben werden können gut erhaltene Haushaltsgegenstände, Bücher, CD, Videos, DVD, Schallplatten und Kassetten, Geschirr, Spielsachen (vollständig), elektrische Kleingeräte, Kunstgewerbe, Kinderkleidung bis Größe 146 (gereinigt), selbstgestrickte Strümpfe, Handarbeiten, selbstgekochte Marmelade, Gebäck und Kuchen u. a. Kontakt unter: Tel oder kuestereibuch1@online.de. Der Erlös ist zu einem Teil für die Winternothilfe in Rumänien und zum anderen für den Wiederaufbau des Kirchturms bestimmt. n»gesundes Pausenbrot«BUCH Die Grundschule Am Sandhaus in Buch hat sich das Thema»Gesunde Ernährung«auf die Fahnen geschrieben. Seit 2011 steht die Einrichtung mit der Evangelischen Lungenklinik Berlin-Buch in Verbindung und hat mit ihr das Projekt»Gesundes Pausenbrot«initiiert. Einmal im Monat in der Hofpause (9.40 Uhr) wird kostenlos von den Krankenschwestern der Station 207a ein Pausenbrot mit Obst und Gemüse angeboten. Zweimal in der Woche wird im Freizeitbereich gekocht nach dem Konzept der Sarah Wiener Stiftung»Für gesunde Kinder«.»BB«GRATULIERT Stadtentwicklung und Umwelt hatten schließlich im September eine Firma beauftragt, die Wehre wieder funktionstüchtig zu machen. Mit Erfolg. Die Teiche haben sich mit Wasser gefüllt. Die neuen Einbauten sind zudem diebstahlsicherer angelegt worden. K. S. n Abgeordneter in Buch BUCH Rainer-Michael Lehmann, Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus für die SPD-Fraktion, hält im Oktober eine Sprechstunde in Buch ab. Am Mittwoch, dem 10. Oktober, von 17 bis 19 Uhr können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen und Anliegen im»restaurant Künstlerhof«im Stadtgut Buch, Alt Buch 45-51, an ihn wenden. n Bürgersprechstunden PANKOW Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger Kirchner: , Uhr, Darßer Str. 203, Weißensee, R 203, Tel Stadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztantowicz: , Uhr, Fröbelstr. 17, Haus 2, R 333, Anm.: Tel n Rentensprechstunden BUCH Im Oktober hat Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung, Sprechstunden am Samstag, dem 6. und , ab 8 Uhr im Bucher Bürgerhaus, Franz- Schmidt-Str Termine: Tel oder 0170/ Sabine Michael, Versichertenälteste der Dt. Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, führt ihre Sprechstunde am , Uhr, in der Frauenberatung»BerTa«, im Bucher Bürgerhaus, Franz- Schmidt-Str. 8-10, durch. Anmeldung: Tel. (033397) Musikschule mit neuen Angeboten Die Musikschule»Béla Bartók«/Außenstelle Buch-Karow erweitert ihre Angebote, so z. B. in folgenden Bereichen: Musikgarten für Kinder ab 2 Jahren, Musikalische Früherziehung ab 3,5 Jahren, Instrumentenkarussell, Klavier, Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Mandoline, Blockflöte, Querflöte, Klarinette, Fagott, Posaune, Trompete, Schlagzeug, Saxophon, Violine, Cello, Jazz-Klavier. Neu ist der Unterricht für E-Gitarre, Bass-Gitarre, Vokal Ensemble (Pop, Jazz, Musical), Gesang (Rock-Pop, Jazz) und Percussion. Die Musikschule Buch-Karow befindet sich in der Friedrich-Richter-Str. 8 in Buch. Entgelte: Einzelunterricht von 42,80 bis 85,60 im Monat; Gruppenunterricht von 25,68 bis 38,52 im Monat. Anmeldungen über: oder Sekretariat Pankow,Tel: den Bucher Jubilaren Ingrid Bellert, Bela Blumenthal, Hans Freudenberg, Fritz Rohr und Gerhard Schönian zum 80., Rotraud Hecht, Zinaida Hecht und Gertrud Konletzko zum 85., Else Heiß zum 90., Annaliese Franke zum 91., Arthur Dräger, Marga Krüger und Charlotte Mayer zum 93., Luise Wonigkeit zum 94. und Maragarete Flack zum 95. sowie Ruth Strahl zum 103. (!). Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich! den Panketaler Jubilaren Horst Leeske, Ruth Poschwatta und Erika Schubert zum 80., Horst Heinze, Horst König und Gerda Krüger zum 85., Anita Hasselmann, Gerda Golchert, Elsbeth Grünberg und Elfriede Krüger zum 90., Erna Bendrath, Irma Jahr, Lotte Konietzny und Ilse Langheinrich zum 91., Georg Bahr und Erna Dongowski zum 92., Charlotte Konzer, Erna Lukas, Ursula Thieme und Gertrud Wagner zum 93., Heinz Flemming und Gerda Tuchenhagen zum 94. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!

6 FOTOS: KRISTIANE SPITZ 6 OKTOBER 2012 Im Gespräch FOTO: KRISTIANE SPITZ VORHABEN Euro für Spielplatzsanierung Der Spielplatz an der Walter-Friedrich-Straße in Buch III fällt dem Besucher nicht unbedingt als besonders desolat auf. Ja, die Wege bröckeln ein wenig, Wurzeln werfen den Belag an manchen Stellen auf, die Einfriedung zur Straße ist nicht optimal und manche Geräte haben etliche Jahre sichtbar auf dem Buckel. Doch ein paar hundert Meter weiter, am Standort der Hufeland-Schule, scheint der Veränderungsbedarf bei weitem größer. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass bis Dezember diesen Jahres für die Sanierung des Spielplatzes ca Euro aus dem Bund-Länder-Förderprogramm»Stadtumbau Ost«ausgegeben werden. Viel Zeit zur Planung des rund 4000 m 2 großen Areals blieb dem beauftragten Büro Hollricher nicht. Der Platz und das ist beispielhaft wurde nicht allein vom Schreibtisch aus beplant, sondern man hat die künftigen Nutzer in die Überlegungen mit einbezogen. Landschaftsarchitekt Jörg Hollricher nahm im Sommer Kontakt zu Kindern der Kita»Kleine Schlaufüchse«, aus dem Kinderclub»Würfel«, zu Hortkindern der Grundschule Am Sandhaus und den Streetworkern von Gangway e. V. (die die Wünsche von Bucher Jugendlichen übermittelten) auf.»natürlich habe ich Vorstellungen, wie ein modernisierter Spielplatz aussehen Der Spielplatz an der Walter-Friedrich-Straße wird mit Fördermitteln aus dem Programm»Stadtumbau Ost«umgebaut. Bis Dezember soll er wie neu sein. könnte. Doch die Kinder sollten mitentscheiden und ihre Wünsche äußern dürfen. Und nicht nur äußern, sie werden auch umgesetzt«, betont er. Abgebaut werden nun u. a. das Sitz-Dreieck, die Schaukelkettenkombination und der Müllplatz, vier Pappeln müssen gefällt werden. Neu enstehen wird ein 2 m breiter Rundweg für Skater, Radler u. a. und breitere Eingänge zum Platz. Die Bepflanzung wird umgestaltet (einige Dornbüsche entfernt), die lange Rutsche erneuert, andere Großgeräte werden repariert. Neu hinzu kommen Feder-Tiere, Trampoline, Hängematten, ein Spielhaus und eine Kletterergänzung. Auch ein überdachter Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten soll eingerichtet werden. Baubeginn ist im Oktober. Kristiane Spitz INITIATIVEN Bahnhofstraße Karow: Tempo 30? An der Bahnhofstraße in Karow befindet sich fast ausschließlich Wohnbebauung. Da sie auch nachts von Fahrzeugen stark frequentiert wird, ist die Lärmbelästigung entsprechend hoch. Eine Geschwindigkeitsreduzierung würde sie erheblich mindern. In der Pankgrafenstraße als Verlängerung der Bahnhofstraße ist schon seit längerer Zeit eine nächtliche Tempo-30-Zone eingerichtet. Die BVV Pankow hat jetzt beschlossen, dass das Bezirksamt sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Verkehrslenkung Berlin dafür einsetzen soll, in der Bahnhofstraße durchgängig auf der kompletten Länge eine Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h zu erzielen. In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob die Bahnhofstr. prinzipiell aus dem übergeordneten Verkehrsnetz herausgenommen werden kann, um so die Errichtung der Tempo-30-Zone auf der Bahnhofstraße zu vereinfachen. K. S.»Sommertraum«bester Barnim-Honig Im Rahmen des Naturparkfestes am in Hobrechtsfelde fand die Preisverleihung der besten Honige des Naturparks Barnim statt. Die Jury bestand aus dem Oranienburger Bürgermeister, einem Gastronomen, dem Naturpark-Leiter und einem Vertreter des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf. André Krugmann von der»imkerei an der Probstheide«Bernau nahm für den Honig»Sommertraum«die Naturparkmedaille in Gold in Empfang. Ebenso freute sich die Imkerei Dietmar Lange aus Klosterfelde über die Medaille in Silber für den»sommerblütenhonig«. Die Medaille in Bronze erhielt Neuimkerin Heike Müller aus Biesenthal für den Honig»Sonnenwende«. Der (Bio-)Naturparkhonig ist am schwarz-gelben Logo erkennbar (Infos: Schillerpark mit Kletterspinne Das historische Buch Freundeskreis des MDC lud zu einem Gang durch die Geschichte des Ortsteils Historische Wanderung durch Berlin- Buch«warb der Freundeskreis des MDC für eine Veranstaltung am 3. September. Auch wenn zu einer echten Wanderung einige zurückgelegte Kilometer fehlten, kann man mit Recht behaupten, dass es ein rundum gelungener Streifzug durchs Buchs Geschichte wurde, an dem sich etwa 70 Interessierte beteiligten. Das»historische Buch«liegt eng beieinander. Die Runde begonnen wurde, auch wegen der besseren akustischen Verständlichkeit, in der Schlosskirche. Prof. Heinz Bielka, ausgewiesenermaßen ortshistorienkundig, durchschritt in seinem Vortrag die ca jährige Bucher Siedlungsgeschichte an der Panke und warf auch einen weiter ausholenden Blick auf das vor etwa Jahren entstandene Bächlein, an dessen Ufern sich das Leben Buchs entwickelte.»wir haben zwar noch keinen direkten Autobahnanschluss, aber einen Anschluss an die Spree«, so der Wissenschaftler augenzwinkernd. Bielka verwies auf die Besitzer und Lenker von Buch, so den Ritter Betkin v. Wiltberg (1. Hälfte des 14. Jh.), dem die Adelsherren und Patronatsdynastien derer v. Röbel ( ), v. Pöllnitz ( ), v. Viereck ( ) und schließlich derer v. Voß folgten verkaufte Georg v. Voß Buchs Ländereien an die Stadt Berlin, was den Weg bereitete für eine neue Entwicklung des vormals vor allem landwirtschaftlich geprägten Ortes. Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurden durch Ludwig Hoffmann die Bucher Krankenhausanlagen entworfen und gebaut und durch James Hobrecht ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem auch vor den Toren Buchs angelegt. Das typische Angerdorf fiel in den 1960er und 70er Jahren dem Wohnungsbauprogramm der DDR zum Opfer. Neben zahlreichen Bauernhäusern wurden auch Schloss und Orangerie restlos abgerissen. Ein Zeichen vergangener Jahrhunderte ist dem Ort mit der barocken Schlosskirche Hilfe bei Suchtproblemen Die Suchtberatungsstelle STAB der Stiftung SPI eröffnete im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, eine Außenstelle. Seit September bietet donnerstags von Uhr ein(e) Sozialarbeiter(in) mit langer Erfahrung in der Suchtkrankenhilfe kostenlose Beratungen an. Die Beratungen sind für suchtkranke Menschen, ihre Angehörigen, Freunde und Arbeitskollegen gedacht. Die Beratungsstelle hilft seit über 30 Jahren in Pankow sehr erfolgreich Menschen auf dem Weg zu einem Leben ohne Sucht und beim Abbau der mit der Sucht verbundenen vielfältigen Probleme. Für viele Menschen aus Buch ist der Weg nach Pan- Auf dem Künstlerhof Buch: ImTaubenturm befindet sich heute eine kleine Galerie. Vom Kirchfriedhof in Richtung Park Horst Prochnow (r.) veranschaulichte, wie die Orangerie aussah und wo sie sich befand. FÜR PANKETAL-FANS erhalten geblieben. Pfarrerin Cornelia Reuter erinnerte an das 2011 gefeierte 275-jährige Kirchenjubiläum und würdigte den Architekten F. W. Diterichs, als dessen Erstlingswerk Buchs Schlosskirche bezeichnet werden kann. Er legte das Bauwerk als griechisches Kreuz an, der Idee eines»zentralbaus«folgend, in dem die kow mit Hindernissen versehen. Oft scheitert er auch am fehlenden Fahrgeld.»Wir ermöglichen eine unkomplizierte, wenn gewünscht, anonyme Kontaktaufnahme ohne langwierige Terminabsprachen. Natürlich halten wir uns an die Schweigepflicht. Neben sozialer Beratung helfen wir in persönlichen Krisen oder bei der Vermittlung zum Arzt, zur stationären Entgiftung und Therapie. Wichtiger Bestandteil ist die Beratung für Angehörige«, so Sozialarbeiter Dr. Dieter Klich. Ab sofort werden auch Beratungen für Onlinesucht und Glücksspielsucht angeboten. Unter Tel können Termine für die Bucher Sprechstunde vereinbart werden. Agentur für Kreditberatung Gemeinde sich gleichberechtigt um Gottes Wott versammeln kann. Im Zweiten Weltkrieg lagerte man Altar, Kanzel aus, das Epitaph wurde vermauert. Nur der Turm fiel 1943 einer Brandbombe zum Opfer. Bis heute schützt ein Notdach die Kirche. Seit 2007 bemüht sich ein Förderverein darum,»der Kirche wieder ihren Hut geben zu können«, so die Pfarrerin. Nach ihren Geschichten über die Kirchengruft, die innere Ausstattung des Gotteshauses und die schöne Julie von Voß, begaben sich die Geschichtswanderer auf den Kirchfriedhof, auf dem die letzten 100 Jahre Geschichte an den verschiedenen Grabstellen gut ablesbar ist. So findet sich hier z. B. das Grab des früheren Berliner Oberbürgermeisters Adolf Wermuth ( ). Der Schlossparkexperte Horst Prochnow übernahm die Führung, als es durch den Park ging. Drei Epochen vereint die Anlage, noch heute kann man Merkmale vom holländischen, französischen und englischen Garten ausmachen.»es gehört schon etwas Phantasie dazu, hier die vergangenen Zeiten nachzuempfinden, wenn man sich den schlechten Zustand des Parks vor Augen führt«, bedauerte der Bucher. Es gebe ein Parkpflegewerk, das sich der Bezirk aber aus finanziellen Gründen umzusetzen nicht in der Lage sehe. Der Spaziergang führte die Gruppe entlang der noch sichtbaren Umrisse des früheren Schlosses hinunter zu den Parkteichen, die wegen Vandalismusschäden an den Wehren einen sehr geringen Wasserstand aufwiesen, vorbei an dem völlig abgesperrten Parkteil, in dem Juchtenkäfer und Eremit per Zaun vor den Menschen geschützt werden, hin zum früheren Standort der Orangerie, die im Laufe ihrer Existenz durch eine neogotische Burgruine, Teiche und Hügel erweitert worden war und von der man heute nichts mehr erahnen kann. Einzig eine steinerne Nymphe, die hier einst stand, findet sich im»hdjt«in der Klosterstraße in Mitte. Letzte Station der Historientour war der Künstlerhof Buch, dessen Geschichte die Künstler Hella Horstmeier und Dieter Krämer aufzeigten: Gutshof, vor allem mit langjähriger landwirtschaftlicher Nutzung, Sitz des Büros für architekturbezogene Kunst in den 1980er Jahren, ab 1992 nutzte die Akademie der Künste das Areal als Künstlerhof, dann übernahm es der Liegenschaftsfonds Berlin und verkaufte den Hof vor einigen Jahren an die Combag AG. Das Künstler-Domizil wandelt sich seither zu einer öffentlicheren Einrichtung (mit Hotel und Gaststätte) und zum Sitz unterschiedlichen Gewerbes. Beendet wurde die Wanderung in die Vergangenheit mit einem Besuch der»galerie im Taubenturm«und Ateliereinblicken. Kristiane Spitz FOTO: HUBERT HAYEK Seit Anfang September können Kinder im Schillerpark hoch hinaus klettern. Im hinteren Teil des Parks Richtung Wasserwerk hat die Gemeinde Panketal eine sogenannte Kletterspinne aufgestellt. Das ca. 7 Meter hohe pyramidenförmige Klettergerät ergänzt damit die Spielmöglichkeiten speziell auch für die Kinder des nahegelegenen Hortes Zepernick, der Montessorischule sowie der Kita»Kinderland«. Das Spielgerät selbst hat Euro gekostet, weitere ca Euro waren für Aufbau, Fallschutz und Baugrundherrichtung erforderlich. Es steht genau an der Stelle, an der sich früher eine kleine betonierte Tanzfläche befand, die inzwischen brüchig geworden war. R. F. Für Fans: Der bunte Aufkleber»In Panketal zu Hause«kann ab sofort im Rathaus Panketal, Schönower Straße 105, in der Poststelle zu einem Preis von 0,50 Euro käuflich erworben werden. Sie planen den Erwerb einer Immobilie oder müssen in den nächsten Jahren die Finanzierung Ihres Hauses neu festlegen? Jetzt das Zinstief ausnutzen! Geld sparen mit niedrigen Zinsen für viele Jahre! Lutz Voß Dipl. oec. Elbestr Panketal Tel.: Fax: Mobil lutz.voss@t-online.de

7 Natur & Umwelt OKTOBER FOTO: ANDREAS SCHULZE FOTOS: RICHARD DEMANT (2) Keine Angst vor wilden Tieren BürgerForum zeigte: Akzeptanz des Waldweide- Projekts wächst Wenn man das Bucher BürgerForum als Seismograph der öffentlichen Meinung betrachtet, dann kann behauptet werden: die Aufregung über die freilaufenden»wilden Tieren«des»Waldweide-Projekts«in der»rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde«hat sich gelegt. Vor allem interessiert-zugewandte bis euphorische Bürgermeldungen zum Vorhaben wurden auf dem September-Forum deutlich. Kritisiert wurden eher Kleinigkeiten. So verweigern beispielsweise die Federn der selbstschließenden Beweidungstore mitunter ihren korrekten Dienst und müssten besser gewartet werden, ein angekokelter Holzhaufen liege in der Fläche und werde nicht beräumt. Ein Bürger zeigte sich schockiert über den aktuellen Ausbau der Waldwege in den Flächen, bei dem 6,50 m breite Trassen gezogen würden. Bei letzterer Problematik konnte Buchs Revierförster Olaf Zeuschner die Dramatik herausnehmen. Die Wegeerneuerung laufe bis Ende November, die breiten Schneisen seien nur vorläufig, um Raum für die Baumaschinentechnik zu haben. Er werde aber wieder auf 3 m Breite zurückgebaut. Das Pionierprojekt»E+E-Vorhaben Riesellandschaft Hobrechtsfelde«befindet sich nun im zweiten Projektjahr und hat die erste Bewährungsprobe bestanden. Projektmanager Andreas Schulze gab einen Überblick über das vom Förderverein des Naturparks Barnim e. V. getragenen Projekts, das vom Bundesamt für Naturschutz und weiteren Partnern mit 2,8 Mio Euro bis 2015 gefördert wird. Beweidung, Grundwasserneubildung (durch Waldumbau) und Besucherlenkung sind die drei Säulen des Erpro- KLEINE GEHÖLZKUNDE (84) Gelbe Blüten, Blätter und Früchte in der Region Großblumiges in der R.-Rössle-Str. 19/20 in starker Konkurrenz zur Begleitflora. Großblumiges Johanniskraut(Hypericum»Hidcote«). Bei dem Großblumigen Johanniskraut handelt es sich um eine Züchtung (Kultursorte bzw. Kultivar). Botanisch gehört es in die Fam. der Hartheugewächse. Es gibt ca. 400 Arten, die überwiegend auf der nördlichen Halbkugel beheimatet sind. Eine bekannte heimische Art ist das Tüpfelhartheu, auch Durchlöchertes Johanniskraut genannt. Wegen der durchschimmernden Öldrüsen in den Blättern, eine Staude. Hypereikon ein griech. Pflanzenname,»Hidcote«bleibt rätselhaft, der Ursprung ist in England um Das Großblumige ist ein kleiner Strauch mit aufrechten Grund- und leicht bogig überhängenden Endtrieben. Es wird 1 1,5 m hoch, bleibt aber oft niedriger. Die runden Triebe sind braun. Die meist immergrünen, gegenständigen Blätter sind 4 5 cm lang, dunkelgrün, unterseits bläulich. Mitte Juli Anfang Okt. zeigt»hidcote«seine 5 7 cm breiten, leuchtend gelben Schalenblüten. Oft stehen sie rispenartig an den Triebenden. Der Wuchsort sollte sonnig bis halbschattig sein, es werden keine besonderen Ansprüche gestellt, Hitze, Stadtklima und Fröste gut vertragen. Die winterlichen Tieftemperaturen 2012 haben aber Wachstum und Blüte stark behindert. bungs- und Entwicklungsvorhabens (BB berichtete) auf dem 850 ha großen Gebiet zwischen Karower Teichen, Bucher Forst, Hobrechtsfelde, Gorinsee und Schönower Heide. Insgesamt neun umzäunte Beweidungskomplexe sind hier ausgewiesen, auf denen sich derzeit rund 30 Wildpferde (Koniks und Fjordpferde) und 170 Robustrinder (Uckermärker, Englische Parkrinder und Schottische Hochlandrinder) tummeln. Betreut werden sie durch die Agrar GmbH Gut Hobrechtsfelde. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt mit einem Monitoring der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Das ist auch deshalb wichtig, weil die Verbissschäden vor allem durch die weidenden Pferde flexibles Handeln erfordern. Ziel ist hier, ein Gleichgewicht zwischen der Populationsgröße der Tiere und ihrem Nahrungsangebot zu schaffen. Ein gravierendes Problem der Wasserversorgung hatte sich in diesem Jahr östlich von Hobrechtsfelde gezeigt. Die wasserführenden Gräben waren trocken gefallen, ein Tier verdurstete. Nun ist hier eine Wasserleitung verlegt worden. Der angestrebte Waldumbau Stärkung der Laubgehölze insbesondere der Eiche und Zurückdrängung der Kiefer wird vor allem im Gebiet des sogenannten»wasserwaldes«östlich des Gorinsees auf ca. 300 ha verwirklicht. Ziel ist, den Grundwasserspiegel im gesamten Gebiet nachhaltig anzuheben. Andreas Schulze sprach auch über Eine Goldulme wächst auf dem Friedhof an der Blankenburger Dorfkirche. Gold-Ulme (Ulmus carpinifolia»wredei«) Auch bei der Gold-Ulme handelt es sich um eine Kultursorte, die um 1877 von Inspektor WREDE in Geltow bei Potsdam gezüchtet wurde. Die ursprüngliche Baumart ist die Feld-Ulme, Ulmus carpinifolia (früher U. campestris). Ulmus ist der lat. Pflanzenname für Ulme, carpinifolia heißt hainbuchenblättrig, campestris bedeutet in der Ebene, auf Feldern vorkommend. Mancherorts wird die Ulme auch Rüster genannt, alle Arten (ca. 45) versammeln sich in der Fam. der Ulmengewächse. Die Gold-Ulme ist ein 8 10 m hoher Kleinbaum, der etwa 4 m breit wird und eine säulenförmige Krone hat. Die Seitenäste stehen daher straff aufrecht, der Jahreszuwachs bleibt gering. Die wechselständigen Blätter sind sommergrün, eiförmig, etwas gedreht, der Rand ist wellig. Beim Austrieb leuchten sie goldgelb, im Laufe des Jahres werden sie gelb bis gelbgrün. Gute Wuchsleistungen gibts es nur auf nährstoffreichen, frischen bis feuchten Böden. Die anspruchsvolle Gold-Ulme ist frosthart, der Wuchsort sollte sonnig bis absonnig sein. Zu lange Sommerhitze und Trockenheit führen zu Laubverbrennungen. Wuchsorte gibt es in Blankenburg auf dem Kirchfriedhof oder in Karow in der Strömannstr. 74 E. FOTO: KRISTIANE SPITZ Bürgerforum mit (v. l.): Fördervereinschef Bernd Hoffmann, Naturpark-Leiter Dr. Peter Gärtner, Revierförster Olaf Zeuschner und Projektmanager Andreas Schulze. die Verbesserungen für Besucher. Im Frühjahr wurden weitere 16 Bänke aufgestellt, es gebe fünf überdachte Rastplätze und eine 4 m hohe Aussichtsplattform an den sogenannten Reinigungsteichen westlich von Hobrechtsfelde. Zahlreiche Tafeln mit der Übersichtskarte sowie weitere mit speziellen Gebietsinfos wurden an markanten Punkten aufgestellt und eine Internetseite informiert unter www. naturimbarnim.de. Im kommenden Jahr wird der Gutshof Hobrechtsfelde zu einem Besucherzentrum umgebaut: Schau- und Streichelgehege, Spielplätze und eine interessante Ausstellung in der unteren Etage des Speichers, den der Förderverein Naturpark jetzt mit Erbbauvertrag übernommen hat, entstehen. Volker Wenda, der Vorsitzende des Bucher Bürgervereins, glaubt, Berlin habe noch gar nicht recht wahrgenommen, welch»knaller«da vor seiner Haustür liege.»wenn sich das gleiche Projekt vor den Toren von Paris oder London befinden würde, wäre das Medieninteresse ungleich gewaltiger«.. Kristiane Spitz Hobrechtsfelde S-Bhf Buch Die dunkel gekennzeichneten Waldwege werden bis zum im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms II grundlegend erneuert. Dabei wird es zu zeitweiligen Einschränkungen der Begehbarkeit oder auch zu Sperrungen kommen. Rotfrüchtige Sorten sind nicht selten, gelbe wachsen in Buch am Norma-Markteingang. Gelbfrüchtiger Feuerdorn (Pyracantha»Soleil d Or«franz. Sonnengold, engl. Sungold) Aus der Fam. der Rosengewächse stammt der Feuerdorn, der sein Hauptverbreitungsgebiet im asiatischen Raum hat. Es gibt 6 Arten, viel bedeutender sind die gärtnerischen Züchtungen mit einer Vielzahl von groß- und kleinfrüchtigen Sorten. Die botan. Namen kommen aus dem Griechischen: pyr Feuer, akanthos Dorn. Alle Sorten sind immergrün, sie wachsen dicht und sparrig verzweigt, erreichen Höhen von 2 4 m. Alle Äste sind reichlich mit Dornen besetzt. Die Anordnung der Blätter ist wechselständig, sie sind dunkelgrün und glänzend, 2 4 cm lang. Im Mai/Juni erscheinen in reicher Fülle weiße Blüten in dichten Schirmrispen, sie ähneln den Blüten des bekannten Weißdorns. Auch die Früchte werden in großer Zahl angesetzt, bis zum Verfärben im Herbst bleiben sie unauffällig. Anfang September, leuchten die erbsengroßen Beeren (»Steinäpfel«) in großer Fülle auf. Meist sind sie rot oder orange gefärbt, Sungold hat kräftig gelbe Früchte. Sie bleiben oft bis in den Winter hinein am Strauch. Der Feuerdorn stellt keine besonderen Ansprüche an Boden und Klima, Frost und Trockenheit werden gut vertragen. Richard Demant FOTO: ARCHIV SCHMETTERLING DES JAHRES Das asketische Nachtpfaunauge Günter Bergner, Hobbygärtner Steingarten Die Begeisterung für einen Steingarten entdeckten wir bei unseren Wanderungen in den Tiroler Bergen. Immer wieder staunen wir, wie sich Pflanzen durch Felsspalten zwängen und sich auf Schotter breit machen. Da kam uns die Idee, etwas Ähnliches in unserem Garten anzulegen. Eigentlich ging es nur darum, eine Wachstumsgrundlage zu schaffen, damit Silberdistel und Edelweiß gedeihen. Schnee, Regen und Sonne können wir auch bieten, nur entsprechender Platz, Boden und Natursteine müssen vorhanden sein. Eine kleine Fläche mit Kriechwacholder wurde gerodet und mit Erde und Natursteinen aufgeschüttet. Wir betrieben keinen großen Aufwand, sowohl bei der Auswahl von Steinen als auch nicht bei den Pflanzen. Blaukissen, Mauerpfeffer, Hauswurz, Silberdistel, Thymian und andere sind robust und blühen jedes Jahr BB-GARTENTIPP aufs Neue. Sie begnügen sich mit einfacher Gartenerde, während Stauden und Gehölze, die auf Kalkgesteinsböden vorkommen, nur auf kalkhaltiger Erde gedeihen. Im Laufe der Jahre bekommt der Hobbygärtner das nötige Fingerspitzengefühl für die Pflanzen des Steingartens. Zwei Pflanzen, die wir immer wieder in den Tiroler Bergen bewundert haben, sind das Edelweiß (l.) und die Silberdistel (r.). Sie stehen unter Naturschutz unsere stammen aus der Staudengärtnerei. Die Silberdistel ist ein robustes Korbblütengewächs und blüht von Juli September. Das Edelweiß ist nach unserer Erfahrung empfindlicher. Besonders nach der Pflanzung ist die Wasserversorgung nicht zu vernachlässigen, ein Winterschutz aus Reisig bekommt der Pflanze gut. Was allerdings unseren Steingarten und seinen Pflanzen zum Nachteil gereicht, ist ein alter aber immer noch fruchtbarer Pflaumenbaum, dessen Wurzeln sich ständig bemerkbar machen. BUCHER WETTERSTATISTIK Wechselhafter Sommer 2012 Dr. Gabriele Malitz, Leiterin der Hydrometeorologie Buch Lufttemperatur Kühle Tage, extreme Hitze, immer wieder starke Schauer und Gewitter besonders im Juni und Juli ; das Wetter bot in diesem Sommer Abwechslung. So konnte sich kein wirkliches angenehmes Sommergefühl einstellen. Dabei war doch dieser Sommer, statistisch gesehen, temperaturmäßig nomal (das langjährige Temperaturmittel 17,7 C wurde erreicht), der August war sogar um 0,5 Grad zu warm. Wir konnten uns über 24 Sommertage* Anzahl der Sommertage* Anzahl der heißen Tage** Das Kleine Nachtpfaunauge ist ein erstaunlicher Schmetterling, er frisst: nichts. Er hat daher weder Mundwerkzeuge noch einen Verdauungstrakt. So lebt er nach seinem Schlupf aus dem Kokon nur wenige Tage. Der Schmetterling hat eine Flügelspannweite von 4 6 cm. Das Männchen besitzt orangefarbene Hinterflügel und gekämmte Fühler, das größere Weibchen hingegen ist nur bräunlich. Beide haben jedoch das typische Augenmuster auf allen Flügeln, das zum Namen führte. Von März bis Juni fliegen die Falter die Männchen tags und die Weibchen nachts. Letztere halten sich verborgen und geben ab dem Nachmittag Sexuallockstoff ab. Den nehmen die Männchen kilometerweit entfernt über ihre besonderen Fühler wahr und fliegen dann zu ihnen. Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier im Dämmerlicht, geschützt vor Fressfeinden, an den Futterpflanzen der Raupe ab. Die Raupen fressen Blätter von Brombeersträuchern, Rosen, Heidekraut, Himbeere, Weide und Schlehe. Auch die Raupen sind erstaunliche Geschöpfe. Sie schlüpfen nach zwei Wochen und durchlaufen fünf Stadien. Sie verändern dabei ihre Farbe von Häutung zu Häutung. Zunächst schlüpfen schwarze Exemplare. Nach der nächsten Häutung bekommen sie orangefarbene Flecken und werden grüner. Die ausgewachsenen Raupen (bis 7 cm) sind schwarzgrün, jedoch hat jede Raupe eine individuelle Ausprägung des Farbmusters. Und sie sind wehrhaft. An jedem Segment tragen sie sechs schwarze, dicht behaarte Warzen, die bei Gefahr ein klebriges, stark riechendes Sekret ausscheiden. Nach dem Verpuppen ruht der schwarzbraune Kokon an der Futterpflanze oder unter Steinen und überwintert. Im folgenden oder übernächsten Frühjahr schlüpfen die Schmetterlinge. Durch das Überspringen von einem Jahr sichern sie das Überleben der Art auch in klimatisch ungünstigen Jahren. Der Falter steht auch unter Naturschutz, ist jedoch in manchen Gegenden in seinen Beständen durch die Industrialisierung der Landwirtschaft stark zurückgegangen. Daher wurde er vom BUND zum Schmetterling des Jahres 2012 gewählt. Es gibt auch noch das Große Nachtpfaunauge, das der größte Europäische Schmetterling ist. Er hat eine Flügelspannweite von cm und seine bis 10 cm langen Raupen fressen Blätter von Pappeln, Eschen und Obstbäumen. Diese Art ist noch in Westfrankreich, Niederösterreich, Südschweiz und im Mittelmeerraum zu finden, doch teilweise sehr gefährdet. Antje Neumann freuen. Die 30 C-Marke wurde an 8 Tagen überschritten. Maximum der Lufttemperatur: 35,0 C am 19. August. Niederschlag Die für den Standort Buch außergewöhnliche Niederschlagssumme des letzten Sommers 2011 von 403 Litern pro Quadratmeter wurde in diesem Sommer nicht erreicht. Aber die 300 Liter pro Quadratmeter vom Juni bis August 2012 können sich durchaus sehen lassen. Im Juli fiel mit 149 l/m 2 Niederschlag mehr als das Doppelte des durchschnittlichen Niederschlag 2012 Norm JUNI 76 l/m 2 68 l/m 2 JULI 149 l/m 2 61 l/m 2 AUGUST 75 l/m 2 60 l/m 2 Julimittels von 60 mm, dafür sorgten die heftigen Schauer und Gewitter. Es wurden als höchster Tageswert 45 Liter/m² am 21. August gemessen. Deutscher Wetterdienst Hydrometeorologie Buch JUNI JULI AUGUST Norm 2012 Norm *Ein Sommertag ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur gleich/größer 25 C beträgt. **Ein heißer Tag ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur gleich/größer 30 C beträgt. Norm 11 2 FOTOS: GÜNTER BERGNER

8 8 OKTOBER 2012 Wissenschaft & Forschung FOTO: ARCHIV UNSER STERNENHIMMEL Kolumbus des 20. Jahrhunderts? Anlässlich des Todes von Neil Armstrong am 25. August 2012 äußerte die Bundessregierung in einer Erklärung ihre Trauer»mit dem ganzen amerikanischen Volk um diesen Raumfahrtpionier, der in der Entdeckergeschichte auf einer Stufe mit Christoph Kolumbus steht«. Auch der deutsche Astronaut Thomas Reiter zog einen ähnlichen Vergleich:»So wie Christoph Kolumbus mit seiner Crew und seinen Schiffen damals zu seiner Reise ins Ungewisse aufgebrochen ist, so war das, glaube ich auch 1969«. Auch wenn dieser Vergleich nicht ganz glücklich ist das Reiseziel war bekannt, ungewiss war»nur«das Funktionieren der Technik so vermeidet Reiter immerhin eine Aussage zur historischen Einordnung der ersten bemannten Mondlandung, die im Menschheitsgedächtnis für immer mit dem Namen Neil Armstrong verbunden sein wird. Kühnes Vordringen in unbekannte Bereiche wird in unserem Sprachgebrauch metaphorisch als Segeln in fremden Gewässern betrachtet, welches an das Unternehmen des Christoph Kolumbus erinnert. Die romantische Mystifizierung des Zeitalters der großen Entdeckungen in der eurozentrisch geprägten Geschichtsschreibung, die Kolumbus erst Jahrhunderte nach seinen Fahrten zum größten Entdecker aller Zeiten erhöhte, wurde im 18. Jh. von den USA übernommen, wo Kolumbus (Mythen braucht das Volk) nach George Washington zum zweitgrößten Held der Nation wurde. Christoph Kolumbus, dessen»entdeckung«in Wirklichkeit eine Begegnung war, die in der Folgezeit zu Genozid, Sklaverei und Ausbeutung führte, mit Neil Armstrong zu vergleichen, ist auch im historischen Kontext mit der Menschheitsgeschichte völlig absurd. Nur noch die Historiker späterer Generationen, die das Zeitalter der Barbarei in der Menschheitsgeschichte (welches bis heute andauert) einst erforschen, werden den Namen des Kolumbus und die der anderen sogenannten Entdecker kennen, die in der Mehrzahl Eroberer waren. Ohne den Wettlauf zum Mond während des Kalten Krieges hätte die Weltöffentlichkeit den Namen des Luftfahrtingenieurs und Testfliegers Neil Armstrong nie erfahren (siehe Zitat). Während des Fluges und vor allem beim Landemanöver rechtfertigte er seine Nominierung Neil Armstrong (v. l.) mit seiner Crew: Michael Collins, Pilot des Mutterraumschiffs, und Edwin Aldrin, Pilot der Mondlandefähre. Armstrong sah sich immer als Player in einem Team:»Mir war auf jeden Fall bewusst, dass es die Summe der Arbeit von bis Menschen über einen Zeitraum eines Jahrzehnts war«. für die Mondlandemission, als er die manuelle Steuerung der Mondlandefähre übernahm und sie von einem felsigen Gelände fortlenkte und zur sicheren Landung führte. Er missachtete dabei falsche Warnsignale des überlasteten Bordcomputers (Arbeitsspeicher 4 Kilobyte!) und beobachtete gleichzeitig dabei, für wieviel Sekunden der Treibstoff für das Bremstriebwerk noch reichte.»apollo war ursprünglich von John F. Kennedy als Reaktion auf die Erfolge der Sowjetunion mit Sputnik 1 und Yuri Gagarin, auf das politische Debakel der fehlgegangenen Invasion von Kuba und andere reignisse ins Leben gerufen worden, um Amerikas Vorherrschaft in Wissenschaft und Forschung wieder zu festigen und damit sein Prestige in der Welt sowie seinen inneren Zusammenhalt Letzten Endes war Apollo ja ursprünglich als eine Psychotherapie für eine ganze Nation geschaffen worden«jesco von Puttkamer, Mitarbeiter der NASA in führender Position Nur beim Aufsagen der von Norman Mailer verfassten Worte,»That s one small step for a man, one giant step for mankind!«versäumte er die Aussprache eines einzigen Vokals (a) und gab damit dem Satz eine un- Der»Kolumbus«des 20. Jahrhunderts Neil Alden Armstrong ( ): 1949 Ausbildung zum Kampfpilot 1950 Einsätze im Koreakrieg 1955 Bachelor für Luftfahrttechnik, Testpilot für Hochgeschwindigkeitsflüge 1962 Aufnahme des Astronautentrainings 1966 Kommandant des Raumschiffes Gemini 8, Erste Kopplung zweier Raumflugkörper 1969 Kommandant der Mission Apollo 11, Mondlandung gemeinsam mit Edwin Aldrin 1971 Professor für Luft- und Raumfahrttechnik 1979 Aufsichtsratsmandate und Manager, Gründung eigener Firmen 1979 Ruhestand individuell - persönlich - qualifiziert Dipl.-Ök. Bergit Munk-Gahtow, Steuerberaterin Alt-Buch 57 Telefon: info@stbmunk.de Berlin Telefax: gewollte Bedeutung. Nach dem Mondflug zeigte der viel gefeierte Armstrong ganz unamerikanisch wenig Interesse an Anerkennung und Ruhm, verweigerte Interviews und hielt selten eine Rede. Bei seiner Beisetzung am 31. August stand der Vollmond zum zweiten Mal im Monat am Himmel (im engl. Sprachraum als blauer Mond bezeichnet). Im Gegensatz zu Armstrong reagierte Edwin Aldrin nach dem überwältigenden Erlebnis der Mondlandung mit Depressionen, die durch Medikamentenund Alkoholmissbrauch verstärkt wurden. Nach seinen Aussagen in dem Buch»Return to Earth«, das nach der Bewältigung seiner Probleme veröffentlicht wurde, bestand der schwerste Teil seines Lebens nicht darin, zum Mond zu fliegen, sondern dem entgegen zu treten, was ihn nach der Rückkehr erwartete. Im G e d ä c h t n i s unserer Nachkommen wird die theatralisch überhöhte Bewertung des ersten Fußabdrucks auf dem Mond keine Rolle mehr spielen: Zwei Abgesandte der Menschheit haben im Jahr 1969 als erste den Mond betreten, Neil Armstrong und Edwin Aldrin! Der Tod Armstrongs hat wohl nur jene tief berührt, die damals gemeinsam mit Millionen Menschen dieses in der Geschichte der Menschheit einmalige Ereignis am Bildschirm verfolgten. Es gibt in unserer manipulierten Weltwahrnehmung viel wichtigere Probleme, z. B. den 15. Todestag von Lady Di am 31. August. Ach ja, was gibt es Neues über Prinz Harry? Wolfgang Wenzel Für Sterngucker: Beobachtungen und Vorträge in der Sternwarte Bernau, Fliederstraße 27b, Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag 19 Uhr unter ( ) (AB), BERATUNG MIT TIEFENSCHÄRFE Bild Christian Jung - Fotolia.com FOTO: KRISTIANE SPITZ Pilze verwandeln Geigen Wie aus normalen Geigen Stradivaris werden können Bei einer guten Geige kommt es nicht nur auf die Fähigkeiten des Geigenbauers an, sondern auch auf die Qualität des verwendeten Holzes. Dem Schweizer Holzforscher Prof. Francis W. M. R. Schwarze (Empa, Schweizerische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, St. Gallen) ist es gelungen, das Holz für eine Geige mit Hilfe von besonderen Pilzen so zu verändern, dass der Klang des Instruments einer Stradivari zum Verwechseln ähnlich ist. In seiner Festrede beim 1. ECRC»Franz- Volhard«Symposium des Max-Delbrück- Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité Universitätsmedizin am 7. September in Buch in dem es um fachübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Klinikern beim Verständnis schwerer Erkrankungen und deren Bekämpfung ging berichtete er über seine Forschungen und gab einen Ausblick, was seine Entwicklung gerade für junge Musiker bedeuten könnte. Geringe Dichte, hohe Schallgeschwindigkeit und hohe Biegesteifigkeit darauf kommt es bei dem idealen Klangholz für Geigen an. Der berühmte Geigenbauer Antonio Stradivari verwendete während des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts ein besonderes Holz, das während einer Kälteperiode zwischen 1645 und 1715 gewachsen war. Durch lange Winter und kühle Sommer wuchs das Holz damals besonders langsam und gleichmäßig, sodass es eine geringe Dichte und eine hohe Biegefestigkeit aufwies. Von derartigem FOTOS: ARCHIV Stargeiger Matthew Trusler testete die Geigen (o.), die vom Holzforscher Prof. Francis W. M. R. Schwarze (r.) behandelt wurden Klangholz konnten moderne Geigenbauer bislang nur träumen. Entwicklungen von Prof. Schwarze könnten schon bald ähnlich gutes Holz auch heute für den Geigenbau verfügbar machen. Er hat eine besondere Art von Pilzen (Physisporinus vitreus und Xylaria longipes) entdeckt, die die beiden für den Geigenbau wichtigen Holzsorten Fichte und Ahorn so zersetzen, dass ihre Klangqualitäten verbessert werden.»normalerweise verringern Pilze die Dichte des Holzes, senken aber gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der sich Schallwellen durch das Holz ausbreiten«, erklärte der Forscher.»Die Besonderheit an diesen Pilzen ist, dass sie die Zellwände nach und nach abbauen und dünner machen. Aber selbst im Spätstadium der Holzzersetzung bleibt ein steifes Gerüst erhalten, über das Konzernzentrale in Buch Vor 20 Jahren wurde in Buch der Grundstein für die erfolgreiche Unternehmensgeschichte der Eckert & Ziegler AG gelegt. Das älteste Tochterunternehmen, die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH, war 1992 aus dem Zentralinstitut für Isotopentechnik, einem Forschungsinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR, hervorgegangen. Seitdem entwickelte sich das Unternehmen zu einem der weltweit größten Hersteller von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Die Konzentration liegt auf Anwendungen in Muskeln haben einen Vorratsspeicher an Stammzellen. Aus dem schöpfen sie, um Muskeln aufzubauen und verletzte Muskeln zu heilen. Das können sie jedoch nur, wenn die Stammzellen in speziellen Nischen der Muskelzellen nisten. Wie sie dorthin gelangen, haben jetzt die Entwicklungsbiologen Dr. Dominique Bröhl und Prof. Carmen Birchmeier vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch in über dreijähriger Forschungsarbeit nachgewiesen. Zugleich zeigen sie, dass die Stammzellen schwächeln, wenn sie aufgrund einer genetischen Veränderung außerhalb der Muskelfasern siedeln, statt in ihren Stammzellnischen. Muskelstammzellen, auch Satellitenzellen genannt, nisten in Nischen, die zwischen der Hülle (Membran) der Muskelzelle und der sie umgebenden Schicht, der Basalmembran liegen. In diesen Vorratskammern befinden sich schon im Neugeborenen Satellitenzellen, aus denen sowohl Muskeln als auch neue Stammzellen gebildet werden können. Jetzt konnten Dr. Bröhl und Prof. Birchmeier zeigen, dass Muskelvorläuferzellen von Mäusen, denen Komponenten eines bestimmten Signalwegs, des Notch-Signalwegs, fehlen, diese Nische nicht besiedeln können. Stattdessen nisten sich die Kurz vor der Einweihung: die neue Konzernzentrale am Campuseingang der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie, der nuklearmedizinischen Diagnostik und auf der Entsorgung von schwach bis mittelradioaktiven Abfällen. Seit 1999 ist Eckert & Ziegler börsennotiert. Am (nach Red.schluss) bekrönt das Unternehmen sein Jubiläum mit der feierlichen Eröffnung der neuen Konzernzentrale am Campus Buch, gleich neben dem Torhaus. Es gibt ein offenes Haus, Buffet, Musik und Tanz. Neben anderen Gästen hat sich auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit angesagt. K. S. Stammzellen auf Vorrat Muskelvorläuferzellen im Gewebe zwischen den Muskelfasern ein. Die Entwicklungsbiologen sehen darin den Grund für die Schwächung der Muskulatur. Diese am falschen Ort angesiedelten Stammzellen sind nicht mehr so potent wie ursprünglich und tragen kaum zum Muskelwachstum bei. Darüber hinaus übernimmt der Notch-Signalweg eine zweite Funktion in der Muskelentwicklung. Er verhindert die Ausbildung der Stammzellen zu Muskelzellen, indem er den Muskel-Entwicklungsfaktor MyoD unterdrückt. So sorgt er dafür, dass immer ein Vorrat an Stammzellen vorhanden ist, auf die der Muskel zurückgreifen kann. Diese Arbeiten könnten in Zukunft für die Erforschung von Muskelregeneration und Muskelschwäche eine besondere Bedeutung gewinnen. Pflege und Betreuung bei Ihnen zu Hause Wir helfen, wenn Betreuung und Pflege nötig werden und ermöglichen Ihnen ein weitgehend selbstständiges Leben in Ihrer gewohnten Umgebung. Ob nach einem Krankenhausaufenthalt oder einer schweren Erkrankung, wir pflegen Sie nach Ihrem persönlichen Bedarf mit unserer ganzen pflegerischen Erfahrung Unsere Leistungen: Grundpflege Behandlungpflege hauswirtschaftliche Versorgung FOTO: NICOLAI MEHRING/BERLINER WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE sich die Schallwellen nach wie vor auf direktem Wege ausbreiten können.«auch die Biegefestigkeit wird nicht beeinträchtigt, das Holz bleibt also genauso bruchfest wie vor der Pilzbehandlung ein wichtiges Kriterium für den Geigenbau. Bevor das Holz zur Geige weiterverarbeitet wird, wird es mit dem Gas Ethylenoxid behandelt.»das überlebt kein Pilz«, sagte Prof. Schwarze. Gemeinsam mit den Geigenbauern Martin Schleske und Michael Rhonheimer entwickelte Schwarze Geigen aus pilzbehandeltem Holz, die 2009 in einem Blindtest gegen eine echte Stradivari aus dem Jahr 1711 antraten. Gespielt wurden die Geigen von dem britischen Violinisten Matthew Trusler. Das Ergebnis war für alle Beteiligten überraschend: Sowohl die Fachjury, als auch die Mehrheit des Publikums hielten eine Geige, deren Holz Prof. Schwarze neun Monate lang mit Pilzen behandelt hatte, für die echte Stradivari. Aktuell arbeitet der Forscher in einem interdisziplinären Projekt daran, ein qualitätskontrolliertes Behandlungsprogramm für Geigenholz zu entwickeln, mit dem sich die Erfolge zuverlässig reproduzieren lassen. Bis 2014 sollen im Rahmen dieses Projekts, das von der Schweizer Walter Fischli-Stiftung gefördert wird, 30 weitere Geigen aus Pilzholz gebaut werden. Schwarze erklärte, welche Möglichkeiten dieses Projekt eröffnen kann:»die erfolgreiche Umsetzung der biotechnologischen Methode der Klangholzbehandlung könnte es zukünftigen Nachwuchstalenten ermöglichen, eine Geige mit der Klangqualität einer teuren und für die meisten unbezahlbaren Stradivari zu spielen«. Rückblende: Sommerfest der Berliner Wirtschaftsgespräche in Buch Die Berliner Wirtschaftsgespräche e.v. und der Gesundheitsstandort Berlin-Buch haben am 1. September auf dem Campus Buch ein gemeinsames Sommerfest gefeiert. Mehr als 700 Gäste nutzten die Möglichkeit, bei Führungen die Einrichtungen des Campus und der Gesundheitsregion Berlin-Buch kennenzulernen. Höhepunkte des Programms waren ein Vortrag des Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke, der Auftritt der Berlin Comedian Harmonists und ein Feuerwerk. Auf große und kleine Kinder wartete eine Experimentiermeile, die spielerisch naturwissenschaftliche Phänomene näher brachte. Ein umfangreiches Programm mit Laborführungen im MDC, FMP, ECRC, in der Berlin Ultrahigh Field Facility sowie im Gläsernen Labor wurde gern angenommen. Es ermöglichte Einblicke in die Welt der Grundlagen- bis zur klinischen Forschung. Campusrundgang und Bustour durch Buch mit Stationen am HELIOS Klinikum und im Ludwigpark rundeten die Standortvorstellung ab. Auf der zentralen Festwiese konnten die Besucher im Helios-Gesundheitstruck Gesundheitstest machen, die Teddyklinik kennenlernen und sich an rund 30 Ständen informieren. Vor Ort waren unter anderem die Howoge, die Akademie der Gesundheit, die EWG und die Technologiestiftung Berlin. Sie erreichen uns: 03338/ / info@mobilelebenmitservice.de

9 Geschichte OKTOBER Geheimnisse eines Altars Tag des offenen Denkmals in Schwanebecker Kirche Der spätgotische Altar der Schwanebecker Kirche (in der Substanz 15. Jahrhundert) gehört zweifellos zu den Stars unter seinesgleichen im Barnim. Zu bloßem Anstaunen und behäbigem Zurücklehnen lädt seine farbenprächtige Ausstrahlung jedoch kaum ein; denn rasch belehrt schon ein zweiter Draufblick: der Star hat seine Tücken. So vordergründig er zu glänzen scheint, so hinterhältig irritiert er auch. Was er selbst (oder gerade) am»tag des offenen Denkmals«am 9. September wieder einmal dem neugierigen Publikum beinah spöttisch-verschlossen zu beweisen versuchte. Es ist wahrhaftig nicht einfach, an dieses vielschichtige Kleinod heranzukommen, weder ästhetisch noch entwicklungsgeschichtlich. Und auch theologisch wirkt sein mittelalterliches»vorleben«nicht ganz unkapriziös: vor- und nachreformatorische Elemente mischen sich und erschweren ikonografische Deutung. Doch eben genau darin liegt wohl auch bis hin zu den hebräischen Schriftzeichen auf der Rückseite des Altars seine speziellere Faszination. Das Irritiert-Sein schlägt somit leicht in heiteres Interesse um. Von solcher Stimmung getragen wurde dann das ganze»denk-mal-offen(e)«event, dessen eigentlicher Anlass die jüngst durchgeführte General-Reparatur besagten Kunstwerks war, an deren Zustandekommen sich vor allem der Schwanebecker Förderverein Dorfkirche, zahlreiche Sponsoren und last not least die»weltliche«gemeinde Panketal sehr engagiert beteiligt hatten. Nur zu verständlich also, dass die Rezension dieses schönen und spannenden Sonntags-Termins nicht ganz emotionslos ausfallen kann. Ich mache jetzt ebensowenig aus gewisser Enttäuschung ein Hehl, dass der freundliche Restaurator Dirk Jacob vom angekündigten Kunsthistoriker Peter Knüvener leider im Stich gelassen wurde, und dadurch die zahlreich versammelte Gemeinde im sonnendurchfluteten zweischiffigen Gotteshaus sich zunächst mit einem vorwiegend aufs Handwerklich-Technische ausgerichteten Arbeitsprotokoll zufrieden geben musste. Lichtbilder, welche die neugewonnene Strahlkraft der Lasurmalerei auf dem Schnitzwerk belegen sollten, konnten durch jenes grelle Taglicht zunächst freilich nur eingeschränkt überzeugen. Pfarrer Wenzel hatte bei seiner Begrüßung zudem ohnehin schon darauf hingewiesen, wie schwierig mündlicher Vortrag hinter den runden Mittelpfeilern in der Schwanebecker Kirche immer sei. Gewissermaßen Lügen strafte ihn dann allerdings gleich der schon beinah legendär bewährte Schwanebecker Posaunenchor, der mit seinem Rahmenprogramm für geistlich beschwingtes Fluidum sorgte. Und so war vielleicht auch das erst ganz allmähliche Bewusstwerden der mannigfaltigen Probleme um die Enstehungsund Konservierungsgeschichte des Altars der bessere Zündstoff fürs Nachdenken als direkte und pure Konfrontation mit fertigem Wissen. Als absolut sicher gilt, dass der Grundstock des Schnitzwerks mit seinen eindrucksvollen Frauenfiguren im Mittelteil weder Tilmann Riemenschneider oder dessen Schule zugeschrieben FOTOS: ROLF GERLACH Der frisch restaurierte Altar in der Schwanebecker Dorfkirche. werden kann. Rätseln hingegen darf man, ob ein gewisser Johannes aus Bernau als Künstler der Maria mit dem Jesuskind, der die zwei Märtyrerinnen Margarete und Katharina zur Seite stehen, in Frage kommt. Bemerkenswert in jedem Falle ist, mit welcher fast koketten Direktheit die schwungvoll gewandeten Heiligen (trotz Maria mit dem Jesuskind, flankiert von den Märtyrerinnen Margarete und Katharina. des Tragens ihrer Folterwerkzeuge bzw. des künftigen Erretters der Welt) ihre Betrachter anpeilen. Nicht genauer ermitteln lässt sich abermals (außer dem Zeitpunkt durch dendrologische Analyse), weshalb um 1600 aus zwei anderen Altären unbekannter Herkunft Zusätze in das Werk hineingearbeitet bzw. als Ornamente (Gesprenge, Wangen) und Untersatz (Predella des geflügelten Retabels) Verwendung fanden. Ein Curiosum obendrein: die Predella (Sockel für Altarbild) ziert zwischen zwei auf Büstenhöhe abgesägten Skulpturen eine Kreuzigung aus Gips. Letztere weist auf lutherische Deutung der Heilsgeschichte durch Tod und Leiden hin. Aber hat man in der rabiaten Deformierung zweier katholischer Himmelsköniginnen rechts und links davon wirklich eine halbgewalkte reformatorische Bilderstürmerei zu se- Wohnen bei uns in Berlin-Buch! Unser Vermietungsbüro in der Franz-Schmidt-Straße 22 in Berlin-Buch ist jeden Donnerstag in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr für Sie geöffnet. % (0 30) hen (zwei Marien ohne Unterleib)? Aber auch angesichts einiger anderer Inventarien (Sakramentsnische, Andachtsbild der Anna Selbdritt) wundert man sich, weshalb gerade Schwanebeck im lutherischen Brandenburg verhältnismäßig lange katholischem Usus angehangen zu haben scheint. Selbstverständlich kann diesbezüglich ein Z u s a m m e n h a n g mit den katholischen Neusiedlern der Kolping-Brüder in Schwanebeck- Gehrenberge am Anfang des 20. Jahrhunderts nur als hübsche Zufallspointe anklingen. Weniger hübsche Pointen beschert uns die Restaurationsgeschichte bereits Ende des 19. Jh. durch unprofessionelle bzw. dem damaligen Wissensstand geschuldete Übermalungen etc. oder gar die Restaurierungaktion in den 70ern zu DDR-Zeiten, die wohl weniger eine»reko- Maßnahme«als ein Koko-Coup gewesen ist. Außer der alten Kanzel und wertvollem Gestühl verschwand bei dieser Gelegenheit der gesamte Zierrat (Gesprenge und Wangen) um den Altar in dunklen Schalck-Golodkowskischen Kanälen, so dass seither der triumphierende und richtende Christus mit seiner wohl selten so skurril dargestellten dreigabligen Aureole völlig hintergrundlos über dem Mittelschrein thront. Für die jüngste, nach neuesten Methoden der Materialkunde und Technik durchgeführte Restaurierung versichert Dirk Jacob dürften wir nunmehr aber sicher sein, dass nach mehr als 100 Jahren (bis auf kleine Ausnahmen) die originale Farbe wieder freigelegt sei und uns entgegenleuchtet. Am aufregendsten und spannendsten war dann für mich nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung das Halbkreis- Gedränge von Gästen und Gemeinde um den Altar, aus dem sich so etwas wie ein kleiner Gesprächs-Gottesdienst zu entwickeln begann. Jedenfalls wurden aus geduldig Hörenden plötzlich Fragende, und das offene Denkmal schien, so aus der Nähe unter die Lupe genommen, selbstbewusst und freudestrahlend sagen zu wollen, dass es für die Zukunft um Himmels willen nicht mehr bloß repräsentativer Background für Liturgisches sein möchte egal, ob man ein Ave Maria, Gelobt sei Jesus Christus oder schlichtes Schalom zu ihm hinauf flüstere. Und gar nicht übel wäre vielleicht auch, wenn die Flügel des Altars mal wieder wie im Mittelalter für gewisse Fastenzeiten zu unserer inneren Einkehr geschlossen werden könnten. Rolf Gerlach Blumen für jeden Anlass Inh. Sabrina Gottschall im S-Bahnhof Berlin-Buch Tel. 0174/ NEUERÖFFNUNG am , direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite! Blumen für jeden Anlass Hochzeit. Jubiläum. Beerdigung. Einschulung. Taufe. Lieferung inklusive! 365 Tage im Jahr geöffnet ABB.: SAMMLUNG KLAUS PRIESE NUMISMATIK & PHALERISTIK Bucher Ehrenmedaille der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Nuklearmedizin In der vorherigen Ausgabe des»bucher Boten«habe ich eine Ehrenmedaille der Gesellschaft für Nuklearmedizin der DDR aus Buch vorgestellt. Die Gesellschaft wurde 1991 aufgelöst und als eine von drei regionalen Nachfolgeeinrichtungen etablierte sich 1992 die Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Nuklearmedizin (BBGN). Auch sie hatte ihren Sitz in Berlin-Buch in der Klinik für Nuklearmedizin und Endokrinologie in der Wiltbergstraße im Haus 144. Später war ihr Sitz im Bucher Helios-Klinikum wollte man an die guten Erfahrungen mit der Ehrenmedaille der Gesellschaft für Nuklearmedizin der DDR anknüpfen und auch für die Nachfolgegesellschaft eine entsprechende Medaille kreieren. Spiritus Rektor dieser Idee war wiederum Prof. Dr. Harald F. Deckart. Auch diesmal gab die Gesellschaft eine Medaille in der Gusstechnologie heraus. Als ausführender Künstler wurde, wie schon bei der ersten Ausgabe, Gerhard Rommel gewonnen. Die Vorderseite der Medaille zeigt das Wir nehmen an: Autohaus in Karow ALEX ANDER DUX Renault Vertragspartner Blankenburger Chaussee Berlin Tel.: Service und Verkauf: Mo Fr 7 19, Sa 9 14 Uhr l Neu & Gebrauchtwagen l Finanzierung & Leasing l Werkstattservice / Typenoffen l TÜV & AU täglich l Reifendienst l Karosserie- & Lackierarbeiten veränderte Signet der BBGN. Zum Äskulapstab mit dem Atommodell gesellten sich der brandenburgische Adler und der Berliner Bär und unterstrichen damit auch bildlich den neuen Namen der Gesellschaft. Die Rückseite der Medaille, die ebenfalls in zwei Schriftvarianten vorliegt, zeigt als Hauptmotiv ein Brustbild des französischen Physikers Antoine Henri Becquerel, der von 1852 bis 1908 lebte. Für seine Forschungen über radioaktive Strahlung erhielt er gemeinsam mit dem Ehepaar Curie 1903 den Nobelpreis für Physik. Die Medaille besteht aus Bronze, hat einen Durchmesser von 99 mm und wiegt ca. 480 g. Als Hersteller fungierte wiederum die Firma Seiler aus Schöneiche bei Berlin, die mittlerweile privatisiert worden war. Mit dieser und den bereits in früheren Ausgaben des»bb«vorgestellten Medaillen, erfährt die Suite der Bucher Medaillenausgaben zum Forschungs- und Medizinstandort Berlin- Buch eine würdige Erweiterung. Klaus Priese Schnittgut, Laub, Boden Informationstag für Patienten und Interessierte Kollagenosen: Lupus, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom und Myositis Kompostieranlage Am Vorwerk 1 G Berlin Tel. (030) Uhr. Sa Uhr Mittwoch, den 17. Oktober bis Uhr Vorträge Informationsstände Arztsprechstunden Knochendichtemessung Kapillarmikroskopie Schmerzmanagement l Hol & Bringdienst l Shuttle Service l Werkstattersatzwagen l Reparaturfinanzierung l Kostenlose Leihfahrräder bei Werkstattbesuch Lindenberger Weg 19 Haus Berlin-Buch

10 10 OKTOBER 2012 Geschichte ABBILDUNGEN: SAMMLUNG HELMUT PFLUG POST-GESCHICHTE(N) AUS BUCH (8) Chaotischer Neuanfang Wer heute die Dienstleistungen der Deutschen Post oder privater Zusteller in Anspruch nimmt, wird sich kaum vorstellen können, wie aufwändig die Beförderung von Schriftstücken, Waren und Personen zu früheren Zeiten war. Zwischen den Botenläufern von einst und den modernen Logistikunternehmen der Gegenwart liegen Jahrhunderte wechselhafter Geschichte rund um die Post Anlässlich der Währungsreform 1948 mussten schnell neue Briefmarken her. Deshalb wurden die alten mit sogenannten Bezirkshandstempeln überdruckt. Der Post-Experte Helmut Pflug aus Buch ergatterte das seltene Kuvert mit den überdruckten Marken, abgestempelt am in Berlin-Buch, bei einer Versteigerung. In den ersten Monaten nach Kriegsende blieb das Post- und Fernmeldewesen handlungsunfähig. Nach und nach begann der Wiederaufbau des zerstörten Kommunikationsnetzes. Ende Mai 1945 gab es in Pankow den ersten Postverkehr. Kuriere brachten die Behördenbriefe in die provisorisch eingerichteten Poststellen von Buch, Karow und anderen Vororten. Die Telefone funktionierten zuerst in Krankenhäusern, Apotheken und lebenswichtigen Betrieben, wie dem Städtischen Werk Buch. Privatkunden mussten Fernsprechanschlüsse neu beantragen. Während in den vier Besatzungszonen ab Sommer 1945 der normale Briefverkehr anlief, waren in Berlin erst ab Mitte Oktober die Voraussetzungen dafür geschaffen. Nachdem ein Stab der Sowjetarmee aus dem Bucher Postgebäude ausgezogen war, öffneten hier am die Schalter, an denen es Zahlkarten und Postanweisungen für den Verkehr in Groß-Berlin gab sowie Post zur Weiterbeförderung entgegengenommen wurde. Ab August 1945 erhielten die Haushalte regelmäßig ihre Post. Eine entsprechende Anordnung galt erst für das sowjetisch besetzte Gebiet und zwei Monate später für die Westzonen. In Buch wurden nun die Briefkästen an den Werktagen dreimal täglich geleert, den Empfängern brachte man zweimal am Tag die Post. Ab Januar 1946 funktionierte der Öffentliche Fernsprecher im Bucher Postamt wieder. Da es noch keine neuen Wertzeichen gab, durften die Postangestellten in einigen Regionen die Hitler-Porträts und Nazisymbole mit Gummi- oder Korkstempeln unkenntlich machen und bis August 1945 nutzen. Es gab auch zentral angefertigte Überdrucke, wie»sein Wirken war nur Missetat«oder»Deutschlands Verderber«. Im März 1946 erklärten die Besatzungsmächte die Wertzeichen des»dritten Reiches«für ungültig und ablieferungspflichtig. Diese provisorischen Zwischenlösungen waren in den vier Sektoren Berlins von Anfang an strikt verboten. Die Bestände an Nazimarken und die dazu gehörenden Druckplatten mussten sofort vernichtet werden. Diese Marken durften nicht getauscht, gehandelt oder ausgestellt werden. Das Postamt Buch verkaufte ab die ersten neuen Briefmarken, die Berliner»Bären-Marken«mit Wiederaufbau-Motiven. Damals herrschte bei der Herausgabe von Briefmarken ein großes Durcheinander. Nur drei alliierte Mächte einigten sich auf eine Gemeinschaftsausgabe. Frankreich ließ für sein Besatzungsgebiet eigene Marken herstellen. Dann erschienen Postwertzeichen, die nur in der amerikanischen und britischen Zone gültig waren. Die SU verfügte für ihre Zone, dass die Provinzverwaltungen eigene Marken herausgeben durften, bis es ab 1948 für das gesamte sowjetisch besetzte Gebiet einheitliche Wertzeichen gab. Die Teilung in Ost und West wirkte sich auch auf das Postund Fernmeldesystem aus. Wegen des besonderen Status von Westberlin stand auf den Briefmarken bis 1952»Deutsche Post Berlin«(von 1953 bis 1990»Deutsche Bundespost Berlin«). Das Verwirrspiel war perfekt, als neue Währungen auftauchten. Spaltung der Deutschen Post Ab führten die Alliierten in den Westzonen die Deutsche Mark ein, während in ganz Berlin die alte Reichsmark mit Aufkleber gültig blieb. Vier Tage später sah sich die sowjetische Militärverwaltung veranlasst, eine Währung für ganz Berlin und für die sowjetische Zone herauszugeben. Daraufhin erklärten die drei Westmächte diese Währung in ihren Berliner Sektoren für null und nichtig und ordneten die Einführung der bereits in den Westzonen gültigen DM zum 25. Juni 1948 auch für Westberlin an (mit Aufdruck»B«für Berlin). Mit diesen Ause i n a n d e r s e t - zungen ging auch ein»briefmarken-krieg«einher, der die Nichtanerkennung der Briefmarken der anderen Seiten einschloss und sich bis Mitte S e p t e m b e r 1949 hinzog. Die endgültige Spaltung Berlins war im November 1948 v o l l z o g e n. Auf der am in Berlin-Buch abgestempelten Postkarte schreibt Franz Sabath aus dem Ludwig Hoffmann Hospital u. a.»liebe Kinder! Die herzlichsten Glück- und Segenswünsche zum Weihnachts, sowie Neujahrsfeste sendet euch Opa. Eben ist dein Paket angekommen, ich habe gleich etwas essen müssen, weil ich Hunger hatte zu Weihnachten wird wohl alles alle sein. Opa«Trotzdem erklärten die vier Stadtkommandanten ihre jeweiligen Briefmarken-Ausgaben in ganz Berlin für gültig. Die ersten Briefmarken in Ost und West trugen die Inschrift»Deutsche Post«. Ab März 1950 erschienen in der DDR die Wertzeichen mit der Bezeichnung»Deutsche Demokratische Republik«, später nur mit der Abkürzung»DDR«. Briefmarken in der DDR Die DDR gab zwischen 1949 und 1989 insgesamt Briefmarken-Motive und 101 Blöcke heraus, die BRD brachte es im gleichen Zeitraum auf Motive und 18 Blöcke. Die politischen Aktivitäten und wirtschaftlichen Eckpfeiler der beiden unterschiedlichen Gesellschaftssysteme ließen sich anschaulich auf den Briefmarken-Motiven ablesen. In der DDR zählten dazu: Bodenreform, Entstehung der VEB, Planwirtschaft, Leipziger Messe, Wiederaufbau Berlins und Sportveranstaltungen. Auch viele politische Ereignisse bestimmten die Motivwahl. Nach Gründung der DDR tauchten zahlreiche Propaganda-Fälschungen bei Briefmarken auf, wie 12- und 24-Werte mit dem gezeichneten Porträt des Präsidenten Wilhelm Pieck (1952). Er hatte um seinen Hals einen Strick und die Landesbezeichnung lautete»undeutsche Undemokratische Diktatur«. Auch andere DDR-Marken wurden gefälscht, wie der 12-Pfennig-Wert der Serie»Fünfjahrplan«1953 mit der eingedruckten Aufforderung auftauchte:»arbeite langsam in der undeutschen-undemokratischen Republik«. Bernd Heider FOTOS: SAMMLUNG SCHÜTTE MÄRKISCHE LANDSITZE DES BERLINER BÜRGERTUMS (13) Trügerischer Zufluchtsort Landsitz Schermeisel kein Ruhepunkt für den Besitzer Klio, die Muse der Geschichtsschreibung, soll schon den Historikern des klassischen Altertums geholfen haben die Fäden aufzunehmen, durch die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind. Solche überirdische Hilfe könnten auch wir hin und wieder gebrauchen, wenn der verbindende Faden hoffnungslos abgeschnitten zu sein scheint und seine Enden als unauffindbar gelten müssen. Genau dies ist allzu oft der Fall, wenn wir uns über Oder und Neiße hinweg in jene Gegenden begeben, die bis 1945 ebenfalls zu Brandenburg gehört haben und damals nicht weniger als ein Drittel seiner Fläche ausmachten. Da fallen uns vielleicht noch die Namen Küstrin und Landsberg an der Warthe ein, aber schon Kreisstädte wie Drossen und Zielenzig, Sorau und Züllichau, sind so gut wie völlig vergessen. Das gilt natürlich erst recht für ein Dorf wie Schermeisel, das 1939 immerhin mehr als Einwohner hatte. Das dortige Rittergut, drei Eisenbahnstunden von Berlin entfernt, hatte 1910 der Physiker Dr. phil. Alfred Berliner erworben. Alfred Berliner wurde 1861 in Breslau geboren, wo sein Vater als Eigentümer einer großen Ölmühle und durch den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten zu Wohlstand gekommen war. Alfred, der jüngste Sohn der jüdischen Familie, bekam als einziges von zehn Kindern die Möglichkeit zu studieren. Das Studium führte ihn mit dem berühmten Forscher Hermann von Helmholtz zusammen, dessen Assistent der junge Physiker wurde. Vielseitig begabter Physiker Helmholtz vermittelte den vielseitig begabten Mitarbeiter an seinen Freund Werner von Siemens. Dort kamen die unternehmerischen Talente Alfred Berliners bald zur Entfaltung. Von 1891 bis 1893 entstand unter seiner Leitung in den USA ein Tochterunternehmen. Auch in Südamerika war er unterwegs, um neue Märkte für Siemens zu erschließen. Von dort brachte der auch an Biologie interessierte Reisende eine Leidenschaft für Orchideen mit, für deren Zucht er später noch in Schermeisel Zeit und Platz fand. Als unternehmerische Meisterleistung Alfred Berliners bei Siemens galt die Zusammenführung mit den Schuckert-Werken im Jahr Eine von ihm in weiteren zähen Verhandlungen vorbereitete Übernahme des Elektrounternehmens Bergmann scheiterte letztlich 1913 am Einspruch des Seniorchefs Wilhelm von Siemens. Inzwischen hatte Alfred Berliner, der bald zu hohen Positionen im Konzern aufgestiegen war, seine langjährige Jugendfreundin Clara Schmidt geheiratet. Nach dem Scheitern des Übernahmeprojekts Bergmann zog sich Alfred Berliner aus der Vorstandsarbeit im engeren Bereich des Siemens-Konzerns zurück und trat in den Aufsichtsrat über. Eine wichtige Rolle behielt er jedoch als Delegierter des Aufsichtsrats im Vorstand der Akkumulatorenfabrik (AFA, später VARTA). Dort ver- In Alt-Buch 48 befand sich das Restaurant»Zur Tanne«mit Biergarten (r.). Postkarten von Rote Ziegel und gelbe für Zierformen setzte der Maurermeister für das Wohnhaus mit Restaurant (»Zur Tanne«) in Alt-Buch 48 ein. Anfang der 1890er Jahre hatte sich bei einigen Bauherren der Hausbau mit Ziegeln an der Fassade durchgesetzt. Wegen ihrer Beständigkeit wurde ihnen der Vorzug vor Putz und Stuck gegeben. Das Haus wurde in den 1970er Jahren abgerissen, um Platz für Plattenbauten zu schaffen. Vielleicht erinnern sich noch einige Bucher an den Kommandanten der sowjetischen Besatzungstruppen, der von hier residierte. Später, und unvergessen, zogen hier die beliebten Ärzte Dr. Hans-Joachim Tamaschke und Dr. Minna Frantz ein, die hier einige Jahre ihre Praxen hatten. Rainer Schütte FOTO: SAMMLUNG HERMANN AURICH FOTO.: ARCHIV Der Physiker Dr. Alfred Berliner blieb er auch noch, nachdem dieses Unternehmen 1923 in die Hände von Günther Quandt, einem neu aufsteigenden Stern am Himmel der deutschen Wirtschaftsbosse, übergegangen war. Erst unter dem Druck des NS-Regimes musste Alfred Berliner seine Positionen bei der AFA (1935) und bei Siemens (1937) räumen. Seine Ehe mit der»nichtjüdin«clara Schmidt hat ihn vor dem Schlimmsten bewahrt. Unterschlupf in Schermeisel Schermeisel wurde zum Zufluchtsort, der ihm Ruhe versprach, die sich jedoch nur allzu bald als trügerisch erweisen sollte. Als erster aus der Familie hatte sich bereits in den 1920er Jahren Alfred Berliners älterer Bruder Eugen dorthin zurückgezogen. Dieser hatte noch vor dem Ersten Weltkrieg eine von ihm in Moskau aufgebaute chemische Fabrik aufgegeben und sein Geld in russischen Staatsanleihen angelegt. Dieses Vermögen gedachte er in der deutschen Universitätsstadt Freiburg zu verzehren. Weltkrieg und Oktoberrevolution durchkreuzten seine Pläne, so dass Eugen in Schermeisel Unterschlupf suchen musste. Eugens Sohn Max, ein junger, erst am Anfang seiner Laufbahn stehender Architekt, musste 1933 als»halbjude«seine beruflichen Pläne aufgeben und fand ebenfalls mit seiner Familie Aufnahme in Schermeisel. Als Gutsherr war Alfred Berliner gleichzeitig Kirchenpatron, denn er hatte sich be- BUCH GESTERN UND HEUTE Das Schloss Schermeisel. reits in den 1880er Jahren taufen lassen stand die Neubesetzung der Pfarrstelle an, und Alfred Berliner berief einen jungen Pfarrer der Bekennenden Kirche und Schüler Dietrich Bonhoeffers, Otto Berendts, auf die frei gewordene Stelle. Dies war zweifellos eine mutige Tat, denn das NS-Regime konnte die Berufung eines Pfarrers aus den Reihen ihrer erklärten Gegner, zumal durch einen Gutsherrn mit jüdischer Herkunft, als zweifache Herausforderung auffassen. Als nach dem Pogrom vom November 1938 auf dem Gut ein altes Gewehr gefunden wurde, war es vermutlich nur ein Zufall, der den alten Herrn vor der Verhaftung gerettet hat. Seine Frau Clara war als Eigentümerin einer Villa in Berlin-Dahlem gleichzeitig die Vermieterin der Wohnung des US-amerikanischen Generalkonsuls Dr. Raymond Geist. Dieser erwirkte bei Göring über dessen Adjutanten, General Bodenschatz, dass Repressalien gegen den Ehemann seiner Hauswirtin zunächst ausblieben. Lazarett im Herrenhaus Wenig später musste Alfred Berliner das Gut Schermeisel aufgeben, behielt jedoch Herrenhaus und Park sowie die im Park gelegene Villa Linderhof. Nachdem auch das Herrenhaus in Anspruch genommen worden war, um dort ein Lazarett einzurichten, hielt sich Alfred Berliner nur noch in Berlin auf kam er bei einem Bombenangriff auf die Villa in der Rheinbabenallee 23 zu Tode. Sein Bruder Eugen war schon vorher in Schermeisel gestorben. Clara Berliner wurde zusammen mit anderen Frauen des Gutes bei der Besetzung Schermeisels durch sowjetische Soldaten erschossen. Zeitgenossen schildern Alfred Berliner als einen Chef, der die ihm anvertrauten Unternehmen und deren Mitarbeiter mit harter Hand führte, und als zähen Verhandlungspartner mit einem ausgeprägtem Spürsinn für Chancen und Risiken, aber auch als cholerisch, herrisch und abweisend. Ob mit dieser Charakteristik das Bild seiner Persönlichkeit richtig getroffen wurde, muss dahingestellt bleiben. Allzu spärlich sind die Quellen, aus denen wir uns heute noch informieren können. Hermann Aurich Zwischen dem heutigen Seniorenwohnen in Alt-Buch 48 und dem Wohnhaus Alt- Buch 46 a/b befand sich früher das Restaurant»Zur Tanne«.

11 Gesundheit / Wissenschaft OKTOBER FOTO: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER Hautkrebs was tun? Therapiemöglichkeiten der verschiedenen Krebserkrankungenn Hautkrebs ist in Deutschland die am häufigsten auftretende Tumorerkrankung. Früherkennung ist bei allen Hautkrebserkrankungen von ausschlaggebender Bedeutung. Dabei ist das Hautkrebs- Screening beim niedergelassenen Hautarzt eine wichtige Vorsorgeuntersuchung. Ab dem 35. Lebensjahr werden die Kosten alle zwei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die rechtzeitige Behandlung und operative Entfernung der Tumore erhöht die Heilungschancen der Patienten. Werden beim»muttermal- Screening«auffällige Pigmentmale die asymmetrisch, unscharf begrenzt, erhaben und unterschiedlich farbig sind entdeckt, gilt es, diese schnellstens operativ zu entfernen.»die dann folgende feingewebliche Untersuchung ist von größter Bedeutung. Hier wird festgestellt, ob das Muttermal bösartig ist oder noch werden könnte. Handelt es sich sogar um ein Melanom, wie der schwarze Hautkrebs auch bezeichnet wird, sind weitere Behandlungsschritte erforderlich, die dann mit dem Patienten individuell besprochen werden«, sagt Dr. Kerstin Lommel, Chefärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie im Virtuelles Operieren für junge Mediziner Jedes Jahr werden in der Klinik für Urologie des Helios Klinikums Berlin- Buch junge Assistenzärzte zu Fachärzten ausgebildet. Wichtiger Bestandteil der 5- jährigen Ausbildung ist das Erlernen der verschiedenen Operationstechniken. Zu den häufigen Operationen gehört das Entfernen der gutartig vergrößerten Prostata, die wie die meisten chirurgischen Eingriffe in der Urologie heute minimalinvasiv, endoskopisch durchgeführt wird. Diesen Eingriff trainieren die Assistenzärzte jetzt an einem speziellen Operations-Simulator.»Endoskopische Techniken erfordern eine sehr lange Lernkurve. Die Prostata- Operation am Simulator wird deshalb zwischen Mal in verschiedenen Schwierigkeitsgraden von den jungen Kollegen geübt. Die Sicherheit des Operateurs gegenüber den Patienten erhöht sich dadurch außerordentlich«, weiß PD Dr. Gralf Popken, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Prostatazentrums im Bucher Klinikum, Fachgruppenleiter der Urologie bei Helios sowie Initiator des Projekts. Junge Assistenzärztin am OP-Simulator mit Chefarzt Dr. Gralf Popken und Leiter des Prostatazentrums Buch»Durch das virtuelle Operieren konnte ich die Handhabung des Resektoskops, einem endoskopischen elektronischen Schneidinstrument, unter realen Bedingungen oft trainieren und war damit optimal auf die Operationen am Patienten vorbereitet«, befand Hannah Knaus, Assistenzärztin der Urologie. Helios ist der erste deutsche Klinikkonzern, der sein Weiterbildungsangebot für Mediziner und Pflegekräfte mit einem strukturierten Simulatortraining an allen Kliniken ergänzt. FOTO: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER FOTO: BBB GMBH/DAVID AUSSERHOFER Dr. Kerstin Lommel, Chefärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie in Buch. HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Hat das Melanom eine bestimmte Dicke erreicht werden Nachoperationen notwendig. Gegebenenfalls muss auch ein nahegelegener Lymphknoten entfernt werden, um zu untersuchen, ob sich Tumorzellen angesiedelt haben. Beim weißen Hautkrebs treten Vorläuferveränderungen in Form von Rauhigkeiten der Hautoberfläche auf. Um vorzubeugen, dass sich diese als Lichtschwielen bezeichneten Stellen zu einem Hautkrebs entwickeln, können die verschiedensten Therapiemöglichkeiten wie z. B. die Behandlung mit flüssigem Stickstoff, die operative Entfernung, eine Laserbestrahlung, lokale Therapeutika oder die photodynamischen Therapie angewendet werden. Für den Fall, dass schon ein»echter«weißer Hautkrebs vorliegt, muss eine OP des in die Tiefe gehenden Tumors erfolgen. Die dritte und am häufigsten vorkommende Krebserkrankung der Haut ist das Basaliom. Diese Art des Hautkrebses wächst zwar zerstörend, kann aber nicht in andere Organe streuen. Wird ein Basaliom diagnostiziert, muss es vollständig operativ entfernt werden. Hier kann bei einem fortgeschrittenen Stadium oder einer ungünstigen Lokalisation des Tumors alternativ eine Strahlentherapie Anwendung finden. Das Leistungsspektrum der Klinik für Dermatologie und Allergologie im Bucher Klinikum umfasst das gesamte Spektrum der Diagnostik sowie alle vorgestellten Therapieverfahren, wie z. B. die Tumorentfernung mit plastischer Wiederherstellung und die Schildwächterlymphknotenbiopsie. In einer Spezialsprechstunde werden betroffene Patienten zum weiteren Vorgehen beraten. SERIE:»BUCHER GESCHICHTEN«Anette Isbruch betreut in Buch Risikoschwangerschaften Dr. med. Annette Isbruch Bei der leitenden Oberärztin Dr. Annette Isbruch aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch hat die Geburtshilfe Familientradition. Schon ihre Mutter war im gleichen Fachgebiet als Ärztin im damaligen Städtischen Klinikum Buch tätig. Seit die Helios-Kliniken im Jahr 2001 den Standort übernahmen, hat sich viel verändert. Heute ist die traditionsreiche Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe eine der modernsten in der Region und im 2007 eröffneten Neubau des Helios Klinikums Berlin-Buch angesiedelt. Hier ist Hochleistungsmedizin mit besonderem Komfort verbunden. Die Anziehungskraft auf werdende Mütter aus der Region ist noch stärker gewachsen. Der Bereich für Gynäkologie und Geburtshilfe zählt zu den großen medizinischen Zentren. Dr. Isbruch arbeitet im Team mit 22 Ärztinnen und Ärzten. Zusammen mit Hebammen und Krankenschwestern führt sie mit modernsten Geräten Ultraschallfeindiagnostik durch, berät, behandelt und entbindet Schwangere brachte sie mit dem Team Kinder auf die Welt. Das Perinatalzentrum zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen im HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist mit der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) zertifiziert. Frau Dr. Isbruch behandelt hier vor allem Frühgeborene und kranke Neugeborene, die besondere Aufmerksamkeit und Betreuung brauchen. Jederzeit kann sie auf das breite Spektrum der verschiedenen Fachbereiche zurückgreifen: Anästhesie, Intensivmedizin, Kindermedizin und Kinderchirurgie befinden sich rund um die Uhr im gleichen Haus. Ein fachlicher Schwerpunkt von Dr. Isbruch, selbst Mutter zweier Kinder, ist die Vorsorge bei Präeklampsie, dem für Schwangere gefährlichen Bluthochdruck, der unerkannt auch zu Vergiftungen des Kindes führen kann. Manche Kinder müssen wegen dieser Krankheit der Mutter früher auf die Welt geholt werden. Seit rund fünf Jahren arbeitet Frau Dr. Isbruch mit Bluthochdruckspezialisten und Grundlagenforschern des Helios Klinikums, der Charité und dem Max-Delbrück Zentrum auf dem Campus Buch zusammen, um dieser Krankheit auf die Spur zu kommen. Ziel ist es die Ursache dieser Erkrankung zu verstehen. Auch soll über die Entwicklung von Biomarkern zukünftig eine frühe Diagnose möglich werden. Diese Forschungskooperation ist ihr wichtig, denn je früher Präeklampsie erkannt wird, desto besser kann die Ärztin den werdenden Müttern und den Ungeborenen helfen. Behindertenbegleithund gesucht? D er Verein»Hunde für Handicaps«in Buch sucht Menschen mit Behinderung, die sich künftig in ihrem Alltag von einem Behindertenbegleithund unterstützen lassen wollen. Bei entsprechender Eignung und nach einem intensiven Training werden die jungen Vierbeiner nach ihrem Aufenthalt in Patenfamilien nun auf ihre neue Aufgabe als tierische Helfer gezielt vorbereitet.»sie können z. B. lernen, das Telefon zu bringen, die Wäsche aus der Maschine zu holen oder Schuhe auszuziehen«, so Maria Roll vom Vorstand des Vereins. Der Hund muss auf die benötigte Hilfeleistung des künftigen Besitzer ganz gezielt trainiert werden, das dauert etwa ein Jahr. Die Kosten der Ausbildung eines Behindertenbegleithundes belaufen sich auf Euro, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Der Verein ist bei der Suche nach Spendern behilflich. Bewerbungen: oder info@hundefuerhandicaps.de. Weiter Infos:»Hunde für Handicaps«, Wiltbergstr. 29 G, Buch, Tel NACHBARSCHAFTSZENTRUM Selbsthilfe- und Kommunikationszentrum, Albatros ggmbh, im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel , shz.buch@albatrosggmbh.de BERATUNG Allgemeine Beratung Brigit Richter und Helma Keding Suchtberatung, Stiftung SPI Do Uhr, Tel Pflegestützpunkt: Beratung/Information rund um Pflege/Wohnen/Vollmachten Mo, 10. und , Uhr (14-tägig) Rentenberatung Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung: Sa, 6. und , 8 12 Uhr, Anm.: Tel (ab ); oder 0170/ KURS-ANGEBOTE bitte rechtzeitig unter Tel anmelden! n Pilates Ganzkörpergymnastik, n Rückenschule n Massage-Anwendungen n Yoga n Qi Gong n Osteoporose-/Reha-Sport n Gymnastik n Entspannung nach Jacobson n PC-Kurse GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT n Wandergruppe n Handarbeitsgruppe n Klöppeln n Skatnachmittag/Spielegruppe n Erzählcafé für Bucher Seniorinnen Frauenberatung»BerTa«, Bucher Bürgerhaus, 2.OG Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel , frauen.buch@albatrosggmbh.de n 1. und , 16 Uhr: Rechtsberatung mit Anwältin Gold stone zu Familien-, Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen, (Tel , Erst-Beratung kostenlos) n , 16 Uhr: Rentenberatung mit Versichertenältester Sabine Michael, Anmeldung: Tel. (033397) n Beratung zu Berufsfragen Beruf liche Neuorientierung für Frauen; Berufliche Neuorien tie rung für Mi gran tinnen; Beratung zu Leistungen nach SGB II und III n Soziale Beratung Trennung /Schei - dung, Umgang mit Verlust und Tod u. a. Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel /98, derturm@albatrosggmbh.de Sprechzeiten: Di 14 17, Mi 10 13, Fr Uhr GESUNDHEIT/BEWEGUNG n Sitztanz mit Gisela Welk nur montags ab 14 Uhr; n Hatha-Yoga Do 18 Uhr für Anfänger, 20 Uhr für Fortgeschrittene; n Seniorentanz montags, 9 Uhr und Uhr, Infos unter Tel ; n Seniorentanz dienstags 18 Uhr im KBZ (Tel ), mit Gisela Beichler n Seniorengymnastik jeden Donnerstag: 9 10 Uhr Frau Schubert; Uhr mit Frau Geyermann; Uhr mit Frau Kortschlag FREIZEIT/BILDUNG n Französisch Anfängerkurs, mittwochs ab Uhr mit Stefanie Golka; n Englisch für Anfänger Termin erfragen, mit Georgina Pascoe; n Englisch Mittelstufe Termin erfragen, ab 19 Uhr mit Georgina Pascoe; n Englisch Konversation 2 x im Monat, ab 19 Uhr mit Barbara Hoefener; Freiwilligen agentur für Blanken burg/ Karow/ Buch, Albatros ggmbh, Kontakt: Beratungshaus Buch, Frank Richter, Tel , fwa.pankow@albatrosggmbh.de Sprechzeiten:»Turm«Karow: Mi Uhr, Bucher Bürgerhaus Mo Uhr. FRAUENTERMINE SELBSTHILFEGRUPPEN (OFFEN FÜR NEUE MITGLIEDER) n Angehörige von psychisch Kranken n Menschen mit Ängsten und Depressionen n Alkoholkranke n Angehörigen von Alzheimer-Kranken n Schlaganfallbetroffene n Hypertonie n Krebserkrankungen n Osteoporose n Stammtisch für MS-Betroffene n Single-Gruppe SENIORENTREFF BUCH n , 14 Uhr: Denkmalensemble Alt- Buch Fußgängerfreundliche Führung durch den architektonisch interessanten Bucher Dorfkern und historische Spurensuche im Schlosspark mit Frank Richter (Treff: im Seniorentreff) n , 14 Uhr: Gedächtnistraining n , Uhr: Tanz im Herbst es spielt live auf: Manne Menzel, Eintritt 5 Euro inkl. Kaffeegedeck n , 14 Uhr: Saas Fee Eine Reise mit Lichtbildern mit Weltenbummler Herrn Gottschalk (Teil II), Eintritt 2 Euro n , 14: Lieder am Samowar Musikalischer Nachmittag mit osteurop. Flair, mit Frau Salomon am Akkordeon. 2 Euro n , 14 Uhr: Musikalische und kriminelle Lyrik die enge Beziehung von Musik und Poesie vorgetragen von Rudi Reinsch und Gitarrenduo Horst Joch & Hanna Hackel, Eintritt 2 Euro n jeden Dienstag, Uhr: Gesellschaftsspiele (Schach, Skat, Rummikub) Die Beratungen sind kostenlos. n ,10 12 Uhr: Frauenfrühstück n ,15 17 Uhr: Frauencafé n 17./24./ , Uhr: öffentliche Chorproben des Frauenchores Ort: MDC.C, Campus Buch, Rössle-Str.10 n , Uhr: Vernissage»Porträts & Landschaften«von A. Weitze n , Uhr: Seniorensicherheitstag im Bürgerhaus siehe Aushänge n , 18 Uhr: Bücherabend bei K. Kowarsch bitte anmelden: n , Uhr:»Theatralische Sing-Spiele«mit dem Frauenchor Buch, Kindern, Enkeln, Interessierten n Kinderbetreuungsprojekt»Bucher Zwerge«Vermittlung v. flexibler Kinderbetreuung, Sprechzeiten: Di,10 12 Uhr TURM-NACHRICHTEN n Russisch für Kinder montags ab 15 Uhr mit Frau Salomon; n Aussiedlergruppe Termin erfragen; n Philateliegruppe , ab 18 Uhr; n Schach mittwochs 16 Uhr; n Stricken & Handarbeit Mi, 10 Uhr n Cafénachmittag mittwochs ab Uhr mit der Volkssolidarität; n Kreatives Schreiben am , um 18 Uhr mit Dolores Pieschke n Seniorenkonferenz am , Uhr im Bucher Bürgerhaus n Ausstellung»FEAR NO ART«von dem Leistungskurs»Kunst«der Robert- Havemann-Oberschule Karow. VERANSTALTUNGEN n Kiezrunde Di, Uhr: Gedächtnistraining; Singen mit dem Bucher Frauenchor; Bon appetito mit Frau Brietsche; »Peter Alexander«, mit Frau Salomon; Musikalische und kriminelle Lyrik mit Rudi Reinsch und dem Gitarrenduo Joch & Hackel in der Karower Stadtteilbibliothek. BERATUNG n Kostenlose Rechtsberatung Do, , Uhr, bitte anmelden! FREIWILLIGENAGENTUR Zuverdienst Pankow- Buch, Albatros ggmbh: ÖkoGut Alt-Buch 51, Tel , Zuverdienst im Bürgerhaus Buch (Second-hand-Laden, Auftragsarbeiten) Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel , Mail: zv.pankow@albatrosggmbh.de WIR BIETEN AN: ZUVERDIENST GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE: n für die Unterstützung der Betreuung von 6 bis 13-jährigen Kindern (freitags bis Uhr) n für Spaziergänge und Gesellschaftsspiele mit Pflegeheimbewohnern n für die rechtsgeschäftliche Vertretung von hilfsbedürftigen Menschen Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Beein trächti gungen sowie Suchter kran kungen im Rahmen von niederschwelligen bis anspruchsvollen Tätigkeiten in den Bereichen: n Garten- und Landschaftsbereich n Botentätigkeiten n Renovierungsarbeiten n Second-Hand-Bereich

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13 Sport im Ort OKTOBER FOTO: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER Sonnenblumen für Olympionikin Nach ihrer Rückkehr aus London wurde Marianne Buggenhagen (M.) herzlich im Helios Klinikum Buch begrüßt. Zu den Gratulanten gehörten Mitarbeiter sowie Schüler und Lehrer der Bucher Marianne-Buggenhagen-Schule, die sehr stolz auf die Namensgeberin ihrer Schule sind. Marianne Buggenhagen war erneut erfolgreich bei den Paralympics Als das Olympische Feuer in der Nacht zum 10. September in London verlosch, erklärte der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, Philip Craven:»Das waren die größten Paralympics der Geschichte.«Mit dieser Einschätzung befand sich der Präsident ganz sicherlich im Einklang mit Millionen Zuschauern, vielen Beteiligten und vor allem den Sportlern. Im Sommer 1960 fanden in Rom die 1. Paralympics statt, an der 400 Behindertensportler aus 23 Ländern teilnahmen. In sieben Sportarten und 113 Wettbewerben stritten die Athleten um olympisches Edelmetall. Zu den 14. Paralympics 2012 kamen Teilnehmer aus 165 Nationen, die in 20 Sportarten und 500 Wettkämpfen ihre Kräfte maßen. Die deutsche Mannschaft war mit 150 Frauen und Männern vertreten, die mit 18 Gold-, 26 Silber- und 22 Bronze-Medaillen den 8. Platz in der Länderwertung belegten. Zu den Sportlern, die erfolgreich aus London heimkehrten, gehörte auch die Bernauerin Marianne Buggenhagen, die im Kugelstoßen Olympisches Silber errang. Dabei war die Situation in Vorbereitung auf London für sie, die bei fünf Paralympics 9 mal (!) Gold errang und als»grande dame«des Behindertensports gilt, alles andere als rosig. Schulterprobleme hinderten sie, das erforderliche Trainingsprogramm zu bestreiten, um letztlich die Olympianorm für London zu schaffen. Hinzu kam, dass ihre Schokoladendisziplin, das Diskuswerfen, aus dem olympischen Leichtathletikprogramm gestrichen wurde, sodass sie ihre ganze Medaillenhoffnung auf das Kugelstoßen setzte. Am Abend des 2. September katapultiert die 59-jährige Marianne Buggenhagen dann die Kugel auf die Marke 8,32 m, die ihr die Silbermedaille bescherte und ihren Paralympics-Medaillenspiegel auf insgesamt 13 olympische Medaillen aufstockte. Nur der Chinesin Liwan Yang musste sie sich geschlagen geben.»es war für mich ein unvergessliches Sportereignis«, erzählt sie mir, wenige Tage nach den Olympischen Spielen in ihrer Bernauer Wohnung.» im Stadion bejubelten unsere Leistungen. Überall waren wir willkommen, gaben wir Autogramme und wurden wir geherzt. Und das war echte Herzlichkeit, keine organisierte oder gespielte. Der kalte reservierte Engländer, von dem bei uns oft die Rede ist, ist mir nicht begegnet.«die Silbermedaille von London bedeute ihr viel, sagt sie immer wieder, wenn sie über ihre einmalige Bilanz als Rollstuhl- Leichtathletin in den Wurf- und Stoßdisziplinen spricht. Nur Sekunden dauert es, Marianne Buggenhagen ist stolz auf die neue Silbermedaille. bis sie mir stolz das Edelmetall in die Kamera hält. Ein verschmitztes Lächeln ist auch dabei:»es ist doch super, dass ich Silber erkämpft habe.«seit dem 23. Lebensjahr sitzt Marianne im Rollstuhl, der ihr zum wichtigsten Lebensund Bewegungshelfer geworden ist. Die Freude an Bewegung und für den Sport waren schon immer da, damals als sie beim SC Berlin in Hohenschönhausen mit dem Basketball begann und dann ihre Stärken in den leichtathletischen Sportarten entdeckte. Marianne Buggenhagen hat viel zu erzählen, über ihre Reisen und Wettkämpfe in viele Länder, über die Paralympics und die Medaillien, die alle eine Geschichte haben. Die von London erzählt sie überall dort, wo sie eingeladen wird, wie jüngst bei ihrem Arbeitgeber HELIOS Klinikum Berlin-Buch oder zum Empfang beim Regierenden Berliner Bürgermeister und bei Freunden und Bekannten. Marianne hat viele Ehrungen empfangen, Erstbesuch im Laufmuseum Die S-Bahn befördert mich von Buch recht zügig nach Neuenhagen. Genauer gesagt steige ich schon in Hoppegarten aus, dort, wo einst auch der Kaiser ausstieg, wenn er zum Pferderennen auf die Rennbahn wollte Aber ich bin nicht der Kaiser, sondern ein ehemaliger langjähriger Bürger der Gemeinde Neuenhagen, der an diesem sommerlichen Tag eingeladen wurde, um ein privates Laufmuseum zu besuchen und sich als Erster in die Besucherliste einzutragen. Der Erst-Besucher, nunmehr auch schon über 60, hat hier einst seine Kindheit und Jugend verbracht und hier mit dem Sport angefangen über die Stationen Schwimmen, Fußball und Moderner Fünfkampf hin zum Mittel- und Langstreckenlauf. FOTO: GÜNTER BERGNER Die Straßenbeläge werden immer schnieker. Auch die Häuser und Gärten. Kaum eine Lücke, die bautechnisch noch nicht erschlossen ist. Nach gut 20 min ist das Dichterviertel erreicht. Lönsstraße, Freytagstraße Jochen Malz engagiert sich seit sucher hin. Hier hat genau, da will der Be- vielen Jahren im der inzwischen 74-jährige Jurist und ambitio- SV Berlin-Buch nierte Langstreckenläufer Sigmar Grabow, u.a. 17-facher Gewinner des Herbstwaldlaufes»Rund um den Straussee«, ein privates Laufmuseum eingerichtet. Platz finden sollten nicht nur die eigenen Trophäen, sondern auch Zeugnisse der Leichtathletik aus der Region, Dokumente, Fotos, Pokale, Korrespondenzen. Es ist schon beeindruckend, was da alles unter dem Dachstuhl Platz gefunden hat. Die Korrespondenzen haben es dem Besucher besonders angetan. Dabei stechen prominente Namen ins Auge: Karin Balzer, Hürden-Olympiasiegerin von Tokio 1964, gehörte wie Grabow in den 1960er Jahren dem SC Frankfurt/O. an. Wir sehen Briefe vom Eisenhüttenstädter Siegfried wegen ihrer großartigen sportlichen Erfolge. Sie ist auch nach London die»grande dame«des Behindertensports. Gibt es eine Ehrung, die ihr besonders viel bedeutet?»na klar, zwei Schulen, die meinen Namen tragen! Eine hier in Buch, die andere befindet sich in Darlingerode im Harz, die demnächst 10-jähriges Jubiläum begeht. Da werden wir eine große Feier veranstalten. Diese Ehrungen sind mir mehr wert als jede Medaille.«Die Ausnahmeathletin will mit ihrem sportlichen Renommee beitragen, dass die Schule für körperbehinderte Schüler stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.»wer weiß denn schon, dass die Bucher Schüler im bundesweiten Jugendwettbewerb (Basketball) den 3. Platz belegten?«mariannes Terminkalender hat kaum weiße Flecken. Was die sportliche Aktivität betrifft, ist im Moment Ausdauertraining angesagt. Sie ist FOTO: SIGMAR GRABOW auf»partnersuche«, nicht was so mancher Leser jetzt vermutet, wird gesucht, Marianne Buggenhagen muss ein neues Team aufbauen, wenn sie ihre sportliche und berufliche Laufbahn fortsetzen will.»gebraucht wird ein neuer Trainer, vielleicht auch ein neuer Sportverein, Helios muss meine Freistellung garantieren, Finanzquellen gilt es zu erschließen usw.«fast hätte die Ausnahmesportlerin bei ihren Plänen in die Zukunft das wichtigste vergessen:»gesund müssen wir bleiben, ich und meine Ehemann. Das ist die entscheidende Voraussetzung, wenn ich noch eine Saison bestreiten will.«als wir uns an diesem sonnigen Herbsttag an der Gartenpforte verabschieden, sagt sie noch, dass das Internationale Paralympics-Komitee beschlossen hat, das Diskuswerfen wieder ins olympische Programm aufzunehmen. Ein Schmunzeln huscht über ihr Gesicht und ich denke an Rio, wo in vier Jahren die nächsten Paralympics stattfinden. Marianne Buggenhagen wäre dann 63. Günter Bergner Freytagstr. 8. Valentin, der beim ASK Potsdam zum 1000-m-Weltrekordler reifte. Oder die»wechsler«: Burkhard Leuschke, einstiger Strausberger Mittel- und Langstreckler, wechselte zu den Gehern (Olympiavierter!). Die Rehfelderin Hannelore Mattig, die im Mittelstreckenbereich anfing, wechselte zum Bahnradsport und wurde Vizeweltmeisterin. Oder, oder Jetzt noch der Erst-Eintrag ins Gästebuch und ein Gespräch mit dem»museumsleiter«. Dann trete ich wieder den Heimweg an mit der Erkenntnis: Auch kleine Museen haben es in sich! Jochen Malz Kontakt Laufmuseum: Tel. (03342) FOTO: CHRISTINE MINKEWITZ AUS DEN SPORTVEREINEN SV Berlin-Buch n TENNIS Die Punktspielsaison 2012 ist beendet und die Bucher Spieler haben achtbare Ergebnisse erzielt: Die neu gebildete Männermannschaft belegte in der Bezirksklasse I Gruppe B den 6. Platz. Die Männer +40 wurden in der Bezirksoberliga II (Gruppe C) Vierte. n RINGEN Das junge Team der Berliner Nordlichter startete mit einer 12:28-Niederlage gegen die KG Frankfurt/O. in die Saison der Jugendliga. Punkte holten nach sicheren Schultersiegen Pien Schippers, Yannik Bitterling und Sebastian Dräger. Achtbar die Kämpfe von Paul Uthleb und Martin Hettler, die aber ohne Punkterfolg blieben. Zu viele Kämpfe wurden zu schnell abgegeben und endeten mit einer Schulterniederlage. n RINGEN Beim traditionellen Turnier»Klein-Olympia«, ausgerichtet vom SV Luftfahrt Ringen, nahmen drei»bucher Ringerwölfe«teil. Sie kamen zu Medaillen: Gold für Ayub Gedaev, Silber für James Schreiner und Sebastian Dräger. n RINGEN Beim 19. Opel-Cup in Torgelow überzeugten die»bucher Ringerwölfe«und gewannen gleich vier Goldmedaillen: Ayub Gedaev, Abu Gedaev, Yannik Bitterling und Sebastian Dräger setzten sich auf der Matte in ihren Gewichtsklassen durch. Jonatz Radatz und Paul Uthleb, welche Bronze holten, rundeten die positive Bilanz ab. n LEICHTATHLETIK Die Vorbereitungen auf den Klassiker»Rund um den Straussee«am in Strausberg treten in die letzte Phase. Der Hauptlauf über 9,2 km und der»halblauf«über 4,1 km stehen im Blickpunkt des Interesses. Der Karower Thomas Kraus verbesserte im Vorjahr über die 4,1-km-Strecke den seit über 30 Jahren bestehenden Streckenrekord von 13:25 min (im Jahr 1974 von Jochen Malz aufgestellt d. Red.) um 1 s. Der SV Berlin-Buch ist mit ca. 10 Leichtathleten beim Strausseelauf vertreten. Für Interessenten: n SHOWTANZ 12 Berliner Gruppen, darunter die Bucher Showtänzerinnen, erhielten eine Nominierung für die Show & Dance Gala 2012, die am im Fon- tane-haus in Berlin stattfindet. n SHOWTANZ»Wir suchen tanzbegeisterte Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren für unsere Tanzgruppen«, so Cheftrainerin Ramona Schlegel.»Das Training findet mindestens einmal pro Woche, statt. Wir nehmen an Tanz-/ Show-Wettkämpfen und Auftritten teil. Der Jahresbeitrag beträgt 120 Euro.«Kontakt: Tel ! Jochen Malz Kontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel oder 1. Squashverein n KARATE Vom hat die Abt. Kampfsport des 1. Squashvereins Pankow e.v. mit Sitz in Karow das jährliche Sommercamp der IBK Deutschland organisiert. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland, sowie Dänemark, Russland und England. Die Trainingsinhalte waren HÖHEPUNKTE Howoge-VitalLaufFest in Buch Die BBB Campus Buch GmbH belegte beim Firmenlauf den 7. Platz. Mit von der Partie waren Ulrich Scheller (2. v. l.), Ralf Nordmann (M.) und Lars Kempe (2. v. r.), flankiert von zwei blauen HOWOGE-»Maskottchen«. Am 8. September hatte das Wohnungsunternehmen HOWOGE zum 1. VitalLaufFest nach Buch eingeladen. Über 1200 Zuschauer befeuerten die insgesamt 252 Läufer auf dem Sportplatz der Marianne-Buggenhagen-Schule und den Laufstrecken. An der Schule waren auch Mitmach- und Funsport-Angebote und ein musikalisch-sportliches Programm zu erleben. Man konnte u. a. Einradfahren, Skiken oder Powerriser te- FOTO: KURT HORN sten. Angehörige des Karower I-SHIN- Dojos begeisterten auf der Bühne mit ihrer Kampfkunst. Unter den Gästen war auch der frühere Doppelolympiasieger im Marathon Waldemar Cierpinski. Nachwuchstalente im Fußball trainierten gemeinsam mit dem 1. FC Union. Beim Höhepunkt des Fests, dem Firmenlauf um den HOWOGE- Pokal, traten 20 Teams mit 67 Läufern an. Auf die 9- km-runde gingen 55 Läufer, auf die 5-km-Runde 70, und 60»Bambinis«rannten die 800-m-Runde. Auch die SG BW Buch beteiligte sich am Howoge-Vitallauf. Beim 9-km-Lauf belegte Timo Ebersbach den 1. Platz. Die 8- jährige Lucie musste die letzten Meter Huckepack übers Ziel getragen werden, 5 km waren doch etwas viel für sie (Foto). breit gefächert. In der Robert-Havemann- Oberschule wurden Elemente aus dem Karate, dem Kick- und Thaiboxen und Bodenkampf trainiert. Das Training war sehr anspruchsvoll und verlangte von jedem ein hohes Maß an Konzentration. Untergebracht waren die Teilnehmer in der Fitnessgalerie Karow. I. G. SV Karow 96 n FUSSBALL Kreisliga A Staffel 3: 1. 9.: BW Hohenschönhausen SV Karow 96 1:3, Tore: Sergej Walger (2), Tim Wadewitz. Karow bestimmte von Beginn an Richtung und Tempo des Spiels. Die geschlossene Mannschaftsleistung um Goalgetter Walger erbrachte weitere Steigerung : SV Blau-Gelb Berlin SV Karow 96 (Berliner-Pilsener-Pokal) 3:2, Tore: Dennis Kurle (2). Gegen den Landesligisten spielte Karow auf höchstem Niveau und bot das beste Spiel der letzten Jahre! Ein Sieg wäre völlig verdient gewesen. Blau- Gelb sehr, sehr glücklich weiter : SV Karow 96 SV Müggelpark Gosen 6:0 (Wertung). Gosen hatte angeblich nur acht Spieler zur Verfügung (obwohl die 2. spielte) und reiste nicht an. Das müssen sie jetzt im Februar 2013, Karow genießt durch den Nichtantritt erneut Heimrecht : SG Blankenburg SV Karow 1:1, Tor: Sergej Walger. Fußballfest in Blankenburg! Im ersten Derby seit Jahrzehnten trennten sich beide leistungsgerecht mit Unentschieden. Karow optisch überlegen, Blankenburg mit besseren Chancen. Superatmosphäre: 230 Zuschauer! Die nächsten Termine: , SV Karow 96 SG Nordring , Frohnauer SC SV Karow , SV Karow Grünauer BC 1917 II , SC Alemannia 06 SV Karow 96 Hans J. Schlötke Weitere Infos: SG Einheit Zepernick n FUSSBALL BARNIMLIGA 1. 9., Ein. Zep. FSV Lok Eberswalde 2: , GW Ahrensfelde Einheit Zep. 1: , Einheit Zep. SV Biesenthal 4:0 Die nächsten Spiele: , 15 00, BSV Blumberg Einheit Zep , 12 00, Fortuna Britz II Einheit Zep , 14 00, Einheit Zep. Einheit Bernau , 14 00, 1.FV Stahl Finow II Ein. Zep. n FAIRPLAY-POKAL FÜR ZEPERNICK Die II. Männermannschaft schaffte zum S a i s o n e n d e 2011/ 12 den Aufstieg in die 1. Kreisklasse und konnte den Fairplay-Pokal in der 2. KK gewinnen. Den Pokal überreichte André Tschanter (Leiter Männer- Fußball) an Patrick Waesch, den Mannschaftskapitän der II. Männer. Kurt Horn FOTO: PRIVAT

14 t t 14 OKTOBER 2012 Ratgeber AUTO & VERKEHR KRÄUTER-TIPP BUCHTIPP FOTO: HERBERT SCHADEWALD Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist Langitaliener Fiat Doblo Cargo Maxi Kombi Gerade für Familien oder für (sehr) sportlich ambitionierte Paare ist der Fiat Doblò Cargo Maxi Kombi ein ideales Reisemobil. Der fast schon extrem lange Fahrzeugname macht dem Modell tatsächlich alle Ehre. Denn der Großraumkombi wirkt auch auf den ersten Blick wie ein gestrecktes Auto. In gewisser Weise stimmt es. Aber die Optik täuscht trotzdem sehr. Denn diese Maxivariante ist lediglich 35 cm länger als die Normalversion des fünfsitzigen Italieners. Die Ausdehnung kommt vor allem dem Ladevolumen zugute, das somit maximal um 800 l auf sensationelle l (bei umgeklappten Rücksitzen) ansteigt. Wirklich kinderleicht lässt sich die asymmetrische Rückbank mit zwei Handgriffen umklappen und bietet dann eine große ebene Ladefläche, auf der sich sogar zwei Fahrräder platzieren lassen. Doch auch andere großvolumige (Sport-)Utensilien finden hinter der weit aufschwingenden Heckklappe bequem Platz. Leider verfügt der Kombi nicht über entsprechende Trennnetzhalterungen, sodass das Transportgut anderweitig gesichert werden muss und kaum bis unters Dach gestapelt werden kann. Es gibt im Boden vier Verzurrösen, um die geladenen Gegenstände zumindest weitgehend fixieren zu können. Wird die hintere Sitzbank benötigt, beträgt das Fassungsvermögen im Heck immerhin noch l. Das ist für das Familienurlaubsgepäck COMPUTERKUMMER? Privat und Gewerbe Servicenummer für Karow / Buch / Panketal / Blankenburg: Tel seit SUDOKU durchaus ausreichend. Um die Kühlbox mit der notwendigen Energie zu versorgen, befindet sich hinten eine separate Steckdose. Bewegt wurde dieser 4,74 m lange Test- Doblò von dem kraftvollen 2.0 Multijet- Diesel. Diese Euro-5-Maschine leistet 99 kw (135 PS) und beschleunigt den Kombi flott auf maximal 179 km/h. Durch das manuelle 6-Ganggetriebe lässt sich der Italiener durchaus sparsam fahren. Mein Durchschnittverbrauch lag bei 6 l/100 km. Somit reichte die Tankfüllung stets für gut 800 km. Die vorhandene Start-Stopp- Anlage, die beim Ampel- oder sonstigen Stopp den Motor ruhen lässt und ihn beim Tritt auf das Kupplungspedal wieder aktiviert, lässt sich per Knopfdruck abschalten. Als die neue Doblò-Generation 2010 ihren Marktstart erlebte, hieß es, sie sei nun stets serienmäßig mit einem mobilen Navigationssystem bestückt. Diese Fahrhilfe gab es in dem Testwagen jedoch nicht. Vorhanden waren eine Klima- und eine AUX-Anlage sowie Radio und Bluetoothtechnik (fürs Telefon). Vermisst habe ich auch einen Licht- sowie einen Regensensor. Allerdings verfügte das Testmobil über Tagfahrlicht und hintere Parksensoren. Sehr praktisch sind die Haltegriffe über den Türen. Sie erleichtern vor allem gehbehinderten Mitfahrern das Ein- und Aussteigen enorm. Wenn auch die hinteren Insassen keine unmittelbaren Verstaumöglichkeiten für ihre Reiseutensilien (Bücher, elektronische Spielgeräte, Zeitschriften) haben, weil an den vorderen Rückenlehnen keine Beuteltaschen sind, so gibt es doch über der gesamten Frontscheibe ein großes Ablagefach. Auch die Türtaschen vorn sind durchaus geräumig. Ziemlich ungewöhnlich in diesem Fahrzeugsegment ist auch, dass sich die Scheiben der hinteren Schiebetüren elektrisch versenken und schließen lassen. Bei anderen Modellen dieser Art sind die Scheiben fest installiert. Insgesamt war der Fiat Doblò Cargo Maxi Kombi 2.0 MJT SX (Grundpreis: ,50 Euro) ein sehr angenehmer Reisebegleiter. Er garantiert für alle Insassen ein recht entspanntes Ankommen, selbst nach längeren Touren. n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9 n In jeder Zeile, jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor LÖSUNGEN: Von Karin und Dr. Roland Jacob, Kräuterexperten aus Blankenburg Katzenschwanzpflanze Diese Pflanze wird auch als afrikanische Hausapotheke bezeichnet, denn selbst in wenig einladenden Gegenden wird sie vor den Häusern als Erste-Hilfe- Pflanze genutzt. Bei der Katzenschwanzpflanze (Bulbine fructesccens»medicus«) handelt es sich um ein sukkulentes südafrikanisches Liliengewächs. Ihre Blätter enthalten einen gelartigen Saft, den man von der Aloe vera kennt. Sie werden bei Bedarf aufgeschnitten und aufgelegt oder der gelartige Saft findet Verwendung. Der Saft wirkt antibakteriell, ist äußerst wirkungsvoll gegen Insektenstiche und beschleunigt die Wundheilung, auch bei Verbrennungen. Bei Herpes, Ekzemen und Sonnenbrand wird sie empfohlen. Die Pflanze ist aber nicht nur als Heil-, sondern auch als Zierpflanze empfehlenswert, ihre orangeroten Blütenstände sind als Zimmerschmuck geeignet. Die Blüte beginnt im August und hält bei einem hellen, frostsicheren und trockenen Standort über den Winter an. Der Name leitet sich von Bulbus ab, was darauf hinweisen könnte, dass es sich um eine Zwiebel handelt. Die Pflanze bildet aber keine Zwiebel, sondern Rhizome, worüber sie auch vermehrt werden kann. Die Vermehrung gelingt auch über Samen oder Stecklinge. Die Blätter werden bis zu 15 cm lang, die Blütenstände 30 bis 40 cm. Die Pflanze kultiviert man am besten im Topf, denn sie ist zwar mehrjährig, aber Dr. med. vet. Volker Wienrich vermittelt Wissenswertes über Haustiere Therapie bei Haut- und Tumorerkrankungen In Medizin und Tiermedizin werden durch die Forschung ständig neue Erkenntnisse gewonnen. Für die Patienten ist es von größter Bedeutung, dass Ärzte und Tierärzte diese Forschungsergebnisse kennen. Vom 24. bis 28. Juli fand in Vancouver der WCVD (Weltkongress der Veterinär-Dermatologie) statt. Fünf Tage lang wurde der weltweit neueste wissenschaftliche Stand zu allen bei Hund, Katze und Co. vorkommenden Hautproblemen und vielen onkologischen Erkrankungen vermittelt. Es gibt gerade auch für Allergiker und für Tumorpatienten einige hoffnungsvolle neue Entwicklungen, die unseren Patienten künftig von Nutzen sein werden. nicht winterhart. Im Sommer kann sie durchaus im Garten wachsen, verträgt aber keinen voll schattigen Standort. Ansonsten ist sie sehr pflegeleicht und überdauert auch eine gewisse Zeit, ohne gegossen zu werden, ideal also für Pflegemuffel. Sie benötigt ohnehin wenig Wasser. Die Pflanze wächst relativ schnell. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge machen einen großen Bogen um sie. Der Name Katzenschwanz ist vermutlich von dem Raritätengärtner Treml gewählt worden, der die Ähnlichkeit der Pflanze mit dem Schwanz seiner sehr verehrten Hauskatze festgestellt hat und somit weltweit für den kuriosen Namen sorgte. Hinsichtlich der Inhaltsstoffe ist die Bulbine noch wenig erforscht. Hauptsächlich Phenylanthrachinone werden zur Zeit bezüglich der Wirkung gegen Malaria und Tumorzellen untersucht (Universität Würzburg). Leider, wie so vieles, vorerst nur im Reagenzglas. Während also spektakuläre Wirkungen noch in weiter Ferne liegen, sollte man diese Pflanze jetzt bereits bei den»kleineren«, oben genannten Gelegenheiten nutzen. Bekanntlich ist der Spatz in der Hand ja besser als die Taube auf dem Dach und das Ganze ohne Praxisgebühr. Tipp: Der Kräutergarten der Familie Jacob ist in Blankenburg, in der Straße 39 Nr. 32, zu finden. Kontakt: Tel DER TIERARZT RÄT Hier einige wenige Beispiele: Für Allergiker wird ein neues, in klinischen Studien sehr gut wirksames und verträgliches Medikament in absehbarer Zeit auf den Markt kommen. Bisher wird bei vielen Patienten das Immunsystem medikamentell unterdrückt; die neuen Mittel nehmen Einfluss auf die nervale Juckreizübertragung. Patienten mit Autoimmunkrankheiten benötigen eine lebenslange Therapie; hier gibt es neue, schonendere Therapie-Kombinationen. Auch bei einigen Tumorkrankheiten sind neue Medikamente verfügbar und es gibt neue Verfahrensweisen in den Therapieprogrammen. Es wurde aber auch immer wieder herausgestellt, dass eine frühzeitige korrekte Diagnose entscheidend für den weiteren Verlauf der Krankheit und für die Prognose ist. In vielen Fällen besteht die optimale Therapie bei Hautpatienten und bei Tumorpatienten in einer Kombination mehrerer therapeutischer Methoden. Kontakt zum Autor: Tel oder Mail: praxisteam.wienrich@googl . com, Internet: HAUSHALTS-TRICKS Kaffee länger frisch Kaffeebohnen und auch gemahlener Kaffee bleiben im Kühlschrank oder Gefrierfach länger frisch. Alkohol ersetzt Backpulver Wollen Sie einen besonders feinen Kuchen backen, dann können Sie Backpulver durch einen Schuss guten Alkohols ersetzen, wie z. B. Rum, Weinbrand oder Arrak. Altbackener Kuchen wieder frisch Drehen Sie altbackenen Kuchen einfach um und stechen einige Löcher mit einer langen Stricknadel hinein. Mehrere gefrorene Fruchtsaftstückchen oben drauf gelegt, und der Kuchen wird durch das langsame Schmelzen vollständig von der Flüssigkeit FOTO: ROLAND JACOB K a t z e n - schwanzpflanze Tierarztpraxis im Panketal in Schwanebeck-West, Wiener Str. 50 Dr. med. vet. Volker Wienrich Tel.: (030) / Fax: (030) Telefonbereitschaft 24 h über 0172/ praxisteam.wienrich@googl .com, durchzogen. Er schmeckt wieder fruchtig und weich. Wieder umdrehen und dann servieren! Wir nehmen uns jetzt 12 Stunden am Tag Zeit für Ihr Tier - Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb von 10 Minuten! - Digitales Röntgen höchste Bildqualität, Weiterversand an externe Spezialisten zur Begutachtung - Ultraschalldiagnostik - Operationen mit höchster Narkosesicherheit durch Inhalationsnarkose - Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie und Orthopädie - Zusammenarbeit mit externen Spezialisten in der Praxis alles unter einem Dach! Michael Kowarsch, Buchhändler,»buchladen in buch«kleines, markantes Stück Geschichte Eine junge Frau verliert ihren Vater und gewinnt dafür dessen alte Heimat: Behütet von seinem Bernsteinanhänger fährt Kinga nach Danzig, wo der Vater geboren wurde und ihr nun unverhofft eine Wohnung vererbt hat. Hier trifft die Deutsche auf den unbekannten polnischen Teil ihrer Familie. Diese hat es nicht leicht und die Wohnung längst in ihr Budget integriert. Und nun kommt Kinga daher und gefährdet möglicherweise das Gleichgewicht. Freundlich aufgenommen wird sie trotzdem, zumindest von der fürsorglichen Bronka, die sich stets um ihren herzkranken Mann Brunon und ihren Sohn Bartosz sorgt, der in Afghanistan war und traumatisiert ist, ohne dies zugeben zu können. Jene Kinga, die daheim nur auf den Vater fixiert war, wird nun mit einer völlig anderen Lebensart konfrontiert, mit einer komplizierten deutsch-polnischen Familienvergangenheit und der Notwendigkeit, sich auf andere Menschen wirklich einzulassen. Dies alles in einer faszinierenden, eigenwilligen Stadt am Meer. Sabrina Janesch legt einen eindringlichen Roman vor, der viele Geschichten und ein markantes Stück deutsch-polnischer Geschichte enthält. Sabrina Janesch,»Ambra«, Aufbau Verlag, 22,99 Euro SERVICE Apotheken-Notdienst Oktober 2012 Notdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr MO, 01. Apo. am Hugenottenpl.,Hugenottenpl. 1, Tel DI, 02. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel MI, 03. Apo. am Schlosspark, H.-Hesse-Str. 4a, Tel DO, 04. Edelweiß-Apotheke, Hauptstr. 27, Tel FR, 05. Luisen-Apotheke, Alt-Blankenbg , Tel SA, 06. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel SO, 07. Troll-Apotheke, Schwaneb. Chauss. 50, Tel MO, 08. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel DI, 09. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedr.-Str. 6, Tel MI, 10. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel DO, 11. Doc Morris-Apotheke, Florastr. 44, Tel FR, 12. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrichstr. 4a, Tel SA, 13. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel SO, 14. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel MO, 15. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel DI, 16. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel MI, 17. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel DO, 18. Bartels Apoth., Berliner Str. 91, Tel FR, 19. Apo. i. d. Galenusstr., Galenusstr. 59, Tel SA, 20. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13B, Tel SO, 21. Birken-Apotheke, Bahnhofsstr. 17, Tel MO, 22. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47-48, Tel DI, 23. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel MI, 24. Karow-Apotheke, Bucher Chauss. 1 3, Tel DO, 25. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str. 14, Tel FR, 26. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel SA, 27. Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel SO, 28. Buchholzer Apotheke, Hauptstr. 14, Tel MO 29. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel DI, 30. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, Tel MI, 31. Koala-Apotheke, Breite Str. 20, Tel Unsere Arbeitsschwerpunkte: - Hautkrankheiten und Allergien - Intrakutantest bei Allergikern - Herzkrankheiten - Tumorerkrankungen - Chirurgie einschließlich Knochen- und Gelenkoperationen Sprechzeiten: Mo-Fr: 8-20 Uhr Sa + So + Parkplätze direkt Feiertage: vor der Praxis Uhr

15 Kultur OKTOBER bis FOTOS: ARCHIV WANN WAS WO 29. September Sa, Uhr 30. September So, 14 Uhr 01. Oktober Mo, Uhr 12. Oktober Fr 19 Uhr 13. Oktober Sa, 19 Uhr 16. Oktober Di, Uhr 19. Oktober Fr, 19 Uhr 20. Oktober Sa, 11 Uhr 20. Oktober Sa, 17 Uhr 20. Oktober Sa, 20 Uhr 21. Oktober So, Uhr 21. Oktober So, 15 Uhr 24. Oktober Mi, Uhr 24. Oktober Mi, Uhr 26. Oktober Fr, Uhr 26. Oktober Fr, 20 Uhr 27. Oktober Sa,19.30 Uhr 28. Oktober So, 15 Uhr 30. Oktober Di, Uhr 31. Oktober Mi, Uhr 01. November Do Großes Oktoberfest Festzelte, Disko und Livemusik ab 19 Uhr mit»südpark«aus Buch Einweihung neuer Teilabschnitt der Skulpturenlinie»Steine ohne Grenzen«5. Geburtstagsparty mit Kuchenbasar, Glücksrad, offenem Elterncafé u. a. Vortrag»Erinnerung an Christa Wolf«mit Filmhistorikerin Dr. Katrin Sell, anschl. Filmvorführung, Eintritt: 4,50 Euro Close-up-Zaubershow Hokuspokus-Zaubershow mit einem echten Zauberer, Eintritt: frei, Reservierung: Tel Benefiz-Lesung mit der Autorin und Ausnahmesportlerin Marianne Buggenhagen 20 Jahre»Musik & Aktion«für Behinderte und Nichtbehinderte mit Liedern, Instrumenten, Tänzen und mehr Konzert Shakespeare-Sonette mit dem Carl-v.-Ossietzky-Chor Oktoberfest in der Feste-Scheune Einlass: 19 Uhr, siehe»bb empfiehlt«familienwaldtag zum Thema»Holz«, Anmeldung unter Tel Line Dancer Eintritt: 4 Euro 3. Seniorensicherheitstage Verkehrsunfall- und Kriminalitätsprävention, Gesundheitsvorsorge u. a. 52. Bucher Kirchenmusiktage Orgelkonzert»Alt & Neu«mit Peter Heeren 52. Bucher Kirchenmusiktage Jazz-Trompete und Orgel, mit dem Duo Zia Geschichte einer Freundschaft»Schiller und Goethe«, gestaltet von Evelyn Heidenreich 52. Bucher Kirchenmusiktage»Requiem«von Fauré,»Meinen Jesum lass ich nicht«von Reger Kindertheater»»Geheimnis der Zeit«mit Maybel (Eintritt 6,50 Euro) Kochshow Ein Koch zeigt: schnelle Küche für Familien Eintritt: frei, Reservierung: Tel Blick in Preußens Geschichte Das Brandenburg-Preußen- Museum in Wustrau«Wustrau liegt am Südzipfel des Ruppiner Sees. Der Ort ist mit der Gemeinde Altfriesack durch einen Kanal zum Bützsee eng verbunden. Schon ein Blick auf die Landkarte lässt die idyllische Lage leicht erkennen. 52. Bucher Kirchenmusiktage Musik zur Reformation: Bläser und Orgel Ausstellung»Ton & Töne«, Farbdrucke, Steingefäße u. a. von Werner Ameln (Mo,Di,Do 9-12, Di , Do 14-17) Informationen über das Museum: In Wustrau ließ Hans Joachim von Zieten ( ), Husarengeneral, mit finanzieller Unterstützung durch Friedrich den Großen von 1747 bis 1750 ein Schloss errichten. Hier befindet sich heute die Deutsche Richterakademie. Besichtigungen können nicht stattfinden. Dafür gibt es ein sehr sehenswertes privates Museum zu bewundern, das durch den Berliner Bankier Ehrhardt Bödecker 1998 errichtet wurde. Es gewährt einen interessanten Einblick in 500 Jahre Brandenburgisch- Preußische Geschichte von Themen sind u. a. die große Bedeutung Friedrich II., die Bildungspolitik, das Militär, der Stand der Wissenschaften, das Wahlrecht. Im Vordergrund stehen die progressiven Elemente der Poli- Hof Getränkemarkt Damerow, Zepernick, Schönower Str. 80 Parkplatz»Steine ohne Grenzen«, Hobrechtsfelder Chaussee Kita Busonistraße 145, Karow Kirchliches Begegnungszentrum, Karow, Achillesstraße 53 Zauberbühne Panketal, Flotowstraße 8 HOWOGE-Infobox, Buch, Alt-Buch (an der Wiltbergstr.) Evang. Gemeindehaus Buch, Alt-Buch 36 Kirchliches Begegnungszentrum, Karow, Achillesstraße 53 Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37 Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch Waldschule Buch, Wiltbergstraße 55 Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch Saal im EG, Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37 Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37 Bucher Zimmertheater»Schräges Brett«, Viereckweg 2 Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37 Feste-Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch HOWOGE-Infobox, Buch, Alt-Buch (an der Wiltbergstr.) Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37 Galerie Panketal, im Rathaus Zepernick, Schönower Str. 105 RETROSPEKTIVE DER JAHRE Ausstellung in Helios-Galerie Bis zum 11. November können in der Helios-Galerie in der Schwanebecker Ursula Strozynski, Ostkreuz, Aquatinta,1980 Chaussee 50 in der nunmehr 25. Ausstellung insgesamt 50 Arbeiten darunter Malerei, Zeichnungen und Grafiken von 14 Künstlern betrachtet werden. Unter dem Titel»Rückblick«zeigt die Ausstellung ausgewählte Werke von Ralf Bergner, Manfred Butzmann, Charles Crodel, Fritz Dähn, Rolf Faber, Klaus Fußmann, René Graetz, Albert Henning, Peter Hoppe, Dietrich Noßky, Ronald Paris, Kerstin Selttik Preußens. Eine Besonderheit ist die Porträtgalerie der Brandenburgischen Kurfürsten, Preußischen Könige und Deutschen Kaiser von Christoph Wetzel. Der berühmte Dresdner Künstler hat bekanntlich auch den Innenraum der Frauenkirche ausgemalt. Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von Uhr (April bis Oktober), die übrigen Monate von Uhr geöffnet. Wustrau hat außerdem eine sehenswerte Kirche, die Zieten-Grabstellen und ein Heimatmuseum zu bieten. Nach Wustrau kommt man mit dem Auto: die A 24 bis Neuruppin-Süd, dann in Richtung Fehrbellin über Langen (mit einer der größten Dorfkirchen Brandenburgs) zum Preußenmuseum. Richard Demant mann, Ursula Strozynski und Veronika Wagner, die für die Vielseitigkeit des Ausstellungsprogramms in den Jahren 2004 bis 2012 stehen. Die»HELIOS-Galerie«entstand im Jahr 2004 mit dem Projekt PIA (Patienten informiert und Aktiv) der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im Bucher Klinikum. Die vierteljährlichen Ausstellungen organisieren die Initiatoren des PIA-Projekts gemeinsam mit dem Berliner Kunsthändler Dr. Wilfried Karger. Die Helios-Galerie im 3. Obergeschoss des Klinikums ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. FOTO: PRIVAT»BB«EMPFIEHLT Konzert für Cimbalom und Orgel Die Sankt-Annen-Kirche Zepernick in der Schönower Straße 75 lädt am Sonntag, dem , um 17 Uhr zu einem Konzert für Cimbalom und Orgel mit Enikö Ginzery (Cimbalom) und Josephine Horn (Orgel) ein. Es erklingen Werke von Franz Liszt, Theo Brandmüller, Karlheinz Stockhausen sowie Werke aus ungarischen Tabulaturen des 17./18. Jahrhunderts und Volkslieder von Zoltán Györe. Die Spielerin des Cimbalom (ein Konzert-Hackbrett), Enikö Ginzery, studierte am Konservatorium in Bratislava und anschließend an der»franz Liszt Akademie«in Budapest. Ein Aufbaustudium im Studienfach»Zeitgenössische Musik«führte sie anschließend an die Musikhochschule Saarbrücken. Sie ist Preisträgerin vieler internationaler Festivals. Das Cimbalom, aus dem Gebiet des heutigen Irak stammend, wird u. a. gern in Ungarn, Kroatien, Rumänien sowie im Am Freitag, dem , findet um Uhr wieder ein Phoenix-Literaturcafé in Karow statt. Frank-Burkhard Habel liest in der Buchhandlung Lubig, Achillesstraße 60, aus seinem Solopro- orientalischen Raum gespielt. Die virtuose Spielerin Enikö Ginzery wird an der Orgel begleitet von Josefine Horn, die Kirchenmusik und Musiktheorie in Stuttgart studierte und jetzt Kantorin in Berlin-Nikolassee ist. Eintritt: 9,- / erm. 6,- Euro, Kartenvorbestellungen über oder Tel (AB/Fax). Literarische Kuriositäten aus der DDR»Bucher Orgelnacht«feierte Schuke-Orgel Enikö Ginzery am Cimbalom. gramm»in der Mitte ein Emblem!«Der Berliner Sachbuchautor und Journalist Frank-Burkhard Habel ist seit den 1970erJahren zwar»nebenbei«, aber kontinuierlich in literarischen Kabarettprogrammen aufgetreten im Haus des Lehrers wie im Palast der Republik. In seinem Soloprogramm»In der Mitte ein Emblem«hat er Texte aus der DDR mit Kuriositäten zum Lachen und Kopfschütteln zusammengetragen. Darunter befinden sich aberwitzige amtliche Schreiben, viele Stilblüten und Gedichte, die den Autoren heute peinlich sein dürften. Auf jeden Fall ist Lachen garantiert! Eintritt: 7,- Euro, Reservierungen sind erbeten unter Tel Oktoberfest im Stadtgut Buch Am 20. Oktober wird s im Stadtgut Buch»bayerisch«. Zu guter Laune und toller Stimmung lädt die Feste- Scheune in Alt-Buch zum 1. Oktoberfest in Buch ein! Die Organisatoren haben sich eine Menge einfallen lassen. Los geht es ab 19 Uhr mit dem Einlass, das Showprogramm startet um 20 Uhr. Zu Essen und Trinken gibt es typisch bayrische Spezialitäten, vom Weißbier bis zur Bowle, vom Leberkäs bis zum Kaiserschmarrn. Getanzt werden kann zu Schlager, Pop und Oktoberfestmusik der Showband und des DJ. Sportlich geht s zudem in den Diszipli- nen»büchsenwerfen«,»nageln«und»bierkrugschieben«der»oktoberfest- Olympiade«zu. Zu gewinnen gibt es tolle Sofortpreise. Tickets kosten im Vorverkauf»All Inklusive«-Paket 59,90 Euro (66 Euro an der Abendkasse). Im Eintrittspaket sind auch das Showprogramm, die Tischreservierung, eine Essenspauschale von Uhr sowie eine Getränkepauschale von 19 1 Uhr enthalten. Ofenfrische Bretzln stehen auf dem Tisch. Tickets können bestellt/erworben werden: oder direkt im Restaurant des Stadtgutes.»BB«-RÜCKBLENDE Mitte Juli hatte die Schuke-Orgel der Bucher Schlosskirche ihr 50-jähriges Weihejubiläum. Aus diesem Anlass veranstaltete die Evang. Gemeinde zusammen mit dem Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche Ende August die Bucher Orgelnacht. Ursprünglich befand sich die jetzt in Berlin-Karlshorst aufgestellte sogenannte Amalien-Orgel in der Bucher Schlosskirche. Sie war zu groß und wurde in den 1930er Jahren gegen eine barocke Orgel aus der Heilig-Geist-Kapelle in Prenzlau ausgetauscht. Das Spielwerk der Röder- Orgel wurde erst 1962 von der weltbekannten Orgelbaufirma Schuke/Potsdam im alten Prospekt ersetzt. Die Bucher Gemeinde hatte lange auf Orgelmusik verzichten müssen. Die Vorund Nachkriegszeiten und die Zerstörung der Kirche verhinderten zunächst die Neuaufstellung. Am wurde die Schlosskirche von einer Brandbombe getroffen. Der Turm brannte und stürzte in das Kirchgebäude, das ebenfalls ausbrannte. Der Prospekt der barokken Röder-Orgel war als wichtiges Kunstgut im Krieg ausgelagert worden und blieb erhalten. Bis 1951 war die Kirche eine Ruine. Sie wäre von den DDR-Behörden wie das Bucher Schloss abgerissen worden. Aber eine tapfere Nachkriegsgeneration hat unter schwierigen Bedingungen die Kirche mit einem Notdach versehen und sie vor dem Abriss bewahrt wurde die Kirche wieder geweiht. Die Orgel konnte erst 1962 wieder eingebaut werden. Bis heute ist es allerdings nicht gelungen, den barocken Turm wieder aufzubauen. Die Bucher Orgelnacht unterstützte den denkmalgetreuen Wiederaufbau. Die Akteure dieses Konzertes waren Organisten aus Buch und Umgebung: der Filmemacher und Organist Jochen Kraußer, der Oboist, Organist und Improvisationskünstler Andreas Wenske, der Hörerwünsche von Zuhören erfüllte und dabei Oboe und Orgel zusammen erklingen ließ. Kai Dittmann, Organist der Friedenskirche in Berlin-Niederschönhausen, die Kantorin der Katholischen Kirche Buchs, Annette Clasen, die 17- jährige Deborah Hödtke, die gerade den 1. Preis im Jugendwettbewerb»Jugend musiziert«(orgel) gewonnen, und der Bucher Kantor Stefan Kircheis, der die Orgelnacht vorbereitet hatte. Kircheis spielte auch das Orgelkonzert B-Dur op. 4/2 von G. F. Händel, das schon zur Orgelweihe am erklang. Über 100 Konzertbesucher waren drei Stunden lang begeistert von der Kunst der Interpreten und dem Klang der Schuke-Orgel. Der Erlös des Benefizkonzertes 842 Euro kommt dem Wiederaufbau des Kirchturmes zugute. H. K. Restaurant & Feste-Scheune Alt-Buch Berlin Tel restaurant@kuenstlerhof-buch.de»oktoberfest«in der Feste-Scheune am , 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr All-inklusive-Preis: 59,90 Vorbestellung: Tel KÜNSTLER HOF-BUCH FOTO: ARCHIV

16 16 OKTOBER 2012 Vermischtes FOTOS: KRANKE AUSSTELLUNGS-TIPP Die Plastiken besonders sehenswert Gerhard Rommel (r.) im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern zur Vernissage. Am konnte der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Buch eine Ausstellung mit wunderbaren Werken des Bildhauers und Malers Gerhard Rommel eröffnen. Im evangelischen Gemeindehaus, Alt- Buch 36, werden Grafiken, Aquarelle, Acryl- und Ölbilder sowie Kleinplastiken in Bronze und Holz gezeigt.»mensch und Natur«wird in verschiedenen Facetten dargestellt. Man findet Mutter-Kindund auch Vater-Kind-Motive neben eindrucksvollen grafischen und plastischen G m b H SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN l Gasanlagen aller Art l Heizungsanlagen aller Art l Sanitäre Anlagen (Bäder) l Solaranlagen Beratung, Installation, Service Möserstr Lortzingstr Panketal OT Zepernick Telefon: (030) Telefax: (030) Funk: 0172 / DAS GEDICHT Ulrich Koch IMMER, WENN ICH DAS MEER SEHE Immer, wenn ich das Meer sehe, möchte ich deine Füße wiedersehen. Wenn ich sage, die Schwalben sind wieder da, meine ich die Schwalben von vor zwanzig Jahren. Wenn ich an einem Buswartehäuschen vorbeifahre, seh ich jedesmal kein Liebespaar, das sich umarmt. Wenn nichts passiert und wir in der Flaute sitzen, schnitzt Gott noch heute in meine Zähne: Schiffsname, Schuljahr, Breiten- und Längengrad. Wenn ich dich küsse, küsse ich eine Fotografie von dir, schulterlanges Licht, die Arme mit Fingerabdrücken bedeckt. Wenn ich dich nicht küsse, sitze ich noch immer im Gasthaus und zähle die Stühle. Wenn ich an dich denke, denke ich noch heute mit offenem Mund daran, wie schön du bist, warst. Wenn ich an die einsamen Nächte denke, atme ich mir noch heute ins Gesicht. DER AUTOR Ulrich Koch, geb in Winsen, lebt heute in einem Dorf nahe Hamburg. Der vorliegende Text wurde seinem Gedichtband»Uhren zogen mich auf«, poetenladen, Leipzig, 2012, entnommen. HELIOS Klinikum Berlin-Buch Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose und andere Erkrankungen der Hand Dr. med. Gerrit Walter, Oberarzt Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Chefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher Telefon: (030) Pianistin Galina Iwanzowa. Tierdarstellungen, Bilder, die auf Norwegenreisen entstanden sind und auch Bilder seiner thüringischen und märkischen Heimat. Ganz besonders beeindrucken die Kleinplastiken und der Akt»Helga«. Die Veranstaltung wurde durch die Bucher Klavierprofessorin Galina Iwanzowa musikalisch begleitet. Sie setzte sich damit wiederholt für das Turmbauprojekt ein. Die Laudatio hielt Horst Prochnow, der sich in besonderer Weise um die Werke des Künstlers in Buch kümmert und der schon lange mit Gerhard Rommel in Verbindung steht. Die Ausstellung wird bis Anfang Januar 2013 zu sehen sein und kann besucht werden: dienstags von Uhr und mittwochs von Uhr oder nach Voranmeldung. Bilder und Plastiken sind käuflich zu erwerben, 20 Prozent des Erlöses spendet Gerhard Rommel dem Turmbau-Projekt. H. Kleinau Informiert sein... GRAFIK: FRANK-NORBERT BEYER bald gefunden. So manches Gerät fand seither den Weg in meine vier Wände, vom Gesangsmikrofon bis zur Hightech- Design-Klampfe made in Japan. Man kann mich getrost als Stammkunden bezeichnen, denn bisweilen gebe ich meine Bestellungen in wöchentlichem Rhythmus auf. Das ist ganz normal. Ich bin keineswegs kaufsüchtig, aber durch das viele Proben und die Konzerte verschleißen die Dinge und dann muss schleunigst Ersatz her. Saiten reißen, Gewinde nuddeln aus, Halter knacken weg, Scheinwerferlampen machen puff. In der Regel sind die georderten Sachen am übernächsten Werktag bei mir. Das alles finde ich wirklich toll. Die Bestellungen per Internet ersparen mir viel Zeit und Rennerei. Zumindest dachte ich das. Bis zu jenem Freitag vor vier Wochen. Von mir sehnlichst erwartet, klingelte wieder einmal der Postmann bei mir.»tach. Post. Nachnahmesendung für Malke. Macht insgesamt drei'ndreißichfuffzich. Ha m Sie Ja klar, hab ich. Immer herein damit!«, trötete ich frohlockend durch die Wechselsprechanlage. Sogleich betätigte ich den Summer und hielt zwei Zwanzig-Euro- Scheine bereit. Gemächlich schritt ein junger Mann heran. Obwohl im bekannten Outfit gekleidet, machte er mehr den Eindruck eines gelangweilten Studenten. Für sich genommen, ist dies noch kein Anlass zur Irritation. Dann aber sagte der junge Mann tatsächlich, dass er Student sei. Ich fand nicht nur meine Vermutung Literaturpreis 2012 des sächsischen Kunst-Ministeriums poetenladen, 2011 jetzt als Taschenbuch für 14,90 Euro Hurra, die Post ist da! Von Jörg-Peter Malke bestätigt, sondern mir schwante zugleich, dass er diesen Umstand nicht ohne besonderen Grund erwähnte. Mit geschlitztem Gut, seien wir ehrlich, die freudige Erwartung von einst ist inzwischen verflogen. Auge und gespannter Körperhaltung harrte Von wegen»hurra!«. Schellt heut- zutage der Postbote an der Tür, dann fast immer nur deshalb, weil unsereins mal wieder irgendwelche Kalenderdaten verpeilt hat. Sei es die Frist für die Abgabe der Steuererklärung, an die zu erinnern sich das zuständige Finanzamt ebenso maschinell wie hochachtungsvoll erlaubt; sei es der finale Ordnungswidrigkeitsahndungsbescheid vom werten Herrn Polizeipräsidenten; sei es der Expressbrief aus Zeulenroda mit der Besuchsandrohung von Tante Hedwig. Kurzum, wenn der Postmann klingelt, dann sind nicht selten unangenehme Neuigkeiten im Spiel. Natürlich muss man sich dem Ganzen nicht aussetzen. Zum Beispiel könnte man konsequent den Türgong abstellen. Dann wäre Ruhe. Zumindest solange, bis der ich des Nachsatzes, der unmittelbar bezutage vorzustehen schien.»tut mir leid. Sie müssen passend zahlen. Uns Studenten geben sie kein Wechselgeld mit.«aha! Darum ging es also. Das war der mephistoeske Pudelskern. Davon abgesehen, dass grundsätzlich zu fragen bliebe, warum in Dreiteufelsnamen die Post ihren studentischen Hilfskräften kein Wechselgeld anvertraut, durchstöberte ich wie wild meine Börse nach Kleingeld. Nichts. Mist. Nun gut, ich bin wirklich nicht kleinlich, aber das BAföG des intellektuellen Zustellers gleich mit Sechs Euro fünfzig aufzubessern, empfand ich doch als etwas zu opulent.»ist nicht schlimm, wenn Sie s nicht passend haben«, setzte Freund Pferde- Vollstrecker den Kuhfuß ansetzt. Oder bis die gute Hedwig, in Vermutung einer verhängnisvollen Familientragödie, mit der Funkstreife vor dem Haus steht. Totale Abschottung ist also keine dauerhafte Lösung. Damit wenigstens hin und wieder Grund zur Freude herrscht, nehmen wir die Dienste des emsigen Botenvölkleins von Zeit zu Zeit für uns selbst in Anspruch. Das»Wörld-Weit- Wepp«quillt über vor Angeboten. Für jeden ist etwas dabei, von der fluffigen Seidenbluse für die starke Dame bis zur aufblasbaren Gespielin für den einsamen Solotänzer. Ich gebe zu, auch ich kann dem Drang zur Selbstbeschenkung nicht widerstehen. Solotänzer bin ich schon eine ganze Weile nicht mehr, daher kann ich mich auf andere Dinge konzentrieren. Als Sänger und Gitarrist einer Musikgruppe genießen die Produkte aus der Zunft des Instrumentenbaus sowie Beschallungs-Equipment aller Art mein Interesse. Ein Internet- Händler meines Vertrauens war schwanz derweil mit keckem Unterton nach,»sie könn s ja dann am Montag selber in der Post abholen.«gerade dies aber fand ich eben doch schlimm. Nicht nur, weil es die Grundphilosophie des postalischen Zustellgedankens ad absurdum geführt hätte, sondern vor allem, weil mir ausgerechnet diese Sendung besonders wichtig war. In ihr befand sich ein neues Gitarren-Stimmgerät, welches mir die Arbeit auf dem Konzert am folgenden Tag erleichtern sollte. Mein altes Stimmgerät riss einige Tage zuvor die Hufe hoch und ich wollte am kommenden Abend nicht ständig meinen Bandkollegen um seines bitten. Fieberhaft sann ich nach einer praktikablen Lösung. Ich könnte dem Bengel einfach das Paket aus der Hand und dann sofort die Tür nein, lieber nicht, der guckt mich schon so skeptisch an. Wahrscheinlich studiert er Psychologie und weiß genau, was in diesem Moment in meinem Hirn abläuft.»also was nu?«, erkundigte sich der Poststudiosus, nunmehr sichtlich ungeduldig.»warten Sie «sagte ich,»gehen wir auf die Straße und schauen, ob Nachbarn oder Passanten es kommen hier ja immer irgendwelche Leute «Pustekuchen. Wie ausgestorben lag die Straße da. Freitag Mittag und keine Menschenseele weit und breit. Ich stand kurz vor einem Weinkrampf, denn ich sah mein schönes Stimmgerät bereits mit all den anderen verwaisten Paketen in Richtung Postlager entschwinden.»ok, machen wir es so «, startete ich einen nächsten Versuch,» Tel. (030) Fax (030) Wiltbergstraße Berlin (Buch) ich schnappe mir meinen Motorroller und organisiere Wechselgeld. Wie geht Ihre Tour weiter? Wo kann ich Sie abfangen?«was nun folgte, war eine wirre, abenteuerliche Routenbeschreibung, wie sie nur ein wahrer Intellektueller zustande bringen kann. Sogleich revidierte ich meine Einschätzung bezüglich seiner Fachrichtung und tippte stattdessen auf Ingenieurwesen oder Ägyptologie. Seit meiner Geburt lebe ich in Berlin-Buch und doch hörte ich aus dem Munde des jungen Mannes Ortsbezeichnungen und Namen, die weit jenseits meines bisherigen Erfahrungshorizonts lagen. Schließlich unterbrach ich mit den Worten:»Ist gut! Wenn es hier hinten in der Gegend ist, werde ich Sie ganz sicher finden.«während der Rappenschweif mit meinem Päckchen auf dem Absatz kehrt machte, schloss ich die Haustür, startete den Motorroller und fuhr zur Lottoannahmestelle. Nicht jedoch, ohne mich ein letztes Mal über die vom Postauto eingeschlagene Himmelsrichtung zu informieren. Nach einer quälenden, schier endlosen Wartezeit im Lottoladen, in der ein 5- jähriges Mädchen partout keine Entscheidung treffen wollte, welcher Kaugummisorte denn nun in Gottes Namen der Vorzug zu geben wäre, konnte ich endlich, mit genügend Kleingeld ausgestattet, meine Suche nach dem Postfahrzeug beginnen. Selbiges war inzwischen natürlich längst meinem Blickfeld entschwunden. Das heißt nein! Da war es doch eben, oder!? Ich scannte die Umgebung. Ja! Dort ist es! Nein, welch ein Glück! Vor dem Auto angekommen, wartete ich geduldig, bis mein junger Freund seine Stapelarbeit im Inneren des Wagens beendet hatte. Als die Schiebetür sich öffnete, tat mein Mund synchron dasselbe. Zwar hiefte sich der gute Mann rückwärts aus dem Wagen, doch ich erkannte sofort, dass es sich keineswegs um den von mir erwarteten Postillon de la musique handelte. Es sei denn, selbiger hätte sich spontan zu einem Friseurbesuch entschlossen. Verdammt. Die schicken hier doch tatsächlich mehrere Postautos gleichzeitig los. Damit hatte ich nicht gerechnet. Verflixte Internetbestellerei. Viel zu bequem für die Leute. Viel zu viele Pakete auf einmal unterwegs. Noch während ich von Postmann 2 verwundert beäugt in grummeldem Groll vor dessen Vehikel verharrte, rauschte, fröhlich hupend seinen Kollegen grüßend, der Pferdeschwanz an uns vorbei.»wo fährt der jetzt hin?!!«, brüllte ich Nr. 2 an.»weeß nich «meinte dieser gelassen,» vielleicht fertich mit seine Tour.«Nun begann eine Verfolgungs-Hetzjagd, ähnlich denen aus einschlägigen Action- Filmen. Immer, wenn ich mich dem Postauto auf etwa 100 m genähert hatte, schlug es unvermittelt einen Haken und entschwand in eine Seitenstraße. Ein paar Mal versuchte ich, es diagonal abzufangen, doch dann schien es plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Kurz darauf kam es an einem völlig anderen Ort wieder zum Vorschein, nun zu allem Übel aus der entgegengesetzten Richtung. Der irrwitzige Zickzackkurs des Zustellfahrzeugs endete schließlich wer hätte es anders erwartet am Postgebäude. Tränen der Freude liefen mir über die staubigen Wangen, als ich endlich, von Dankbarkeit erfüllt, mit zittrigen Händen das Paketlein in Empfang nahm.»hat doch prima geklappt.«, meinte der Pyramidenforscher zum Abschied und steckte verschmitzt die 39 Euro ein, die ich ihm im Überschwang meines Glückstaumels hatte zukommen lassen. Dr. med. dent. Torsten Miethe Fachzahnarzt für Oralchirurgie Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie Dr. med. dent. Ute Miethe Zahnärztin Öffnungszeiten: Mo Uhr Di+Do Uhr Mi+Fr Uhr und nach Vereinbarung

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