VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2014 Ackerbau + Grünland

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1 VERSUCHSBERICHT Pflanzenschutz 2014 Ackerbau + Grünland Bericht 12 / 2014 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 1

2 Impressum Herausgeber Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach Konzept und Inhalt W. Lüke, Dr. A. Anderl, U. Nöth Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Layout Marko Goetz, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück, Abteilung Landwirtschaft Karte Deckblatt Geobasisinformationen der Vermessung- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 04/2002 Foto Nikolaus Schackmann, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel, Abteilung Agrarwirtschaft Druck Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen - Nahe - Hunsrück Rüdesheimer Strasse 60-68, Bad Kreuznach Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 2

3 Versuchsbericht Pflanzenschutz Ackerbau und Grünland 2014 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 3

4 INHALTSVERZEICHNIS 1 VORBEMERKUNG VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN Allgemeine Hinweise Versuche zur Unkrautkontrolle Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten WITTERUNGSVERLAUF...8 HERBIZID-VERSUCHE ANTIRESISTENZ-MANAGEMENT BEI DER KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGETREIDE (H432) ANTIRESISTENZ-MANAGEMENT BEI DER KONTROLLE VON ACKERFUCHSSCHWANZ IN WINTERGETREIDE, FRÜHJAHR (H433) ANTIRESISTENZ-STRATEGIE IN WINTERGETREIDE AUF WINDHALM-STANDORTEN IM FRÜHJAHR AUßER W-GERSTE (H437) ANTIRESISTENZ-MANAGEMENT VON WINDHALM (MISCHPARTNER) IN WINTERGETREIDE, AUßER W-GERSTE (H442) KONTROLLE VON TRESPEN IN WINTERWEIZEN KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERWEIZEN KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN WINTERROGGEN KONTROLLE VON FLUGHAFER IN SOMMERGERSTE VERTRÄGLICHKEIT VON SULFONYLHARNSTOFFEN IN MAIS KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN WINTERRAPS KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN ZUCKERRÜBEN KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN KARTOFFELN KONTROLLE VON UNKRÄUTER IN SOJA (H446) KONTROLLE VON UNKRÄUTERN IN GRÜNLAND Kontrolle von Ampfer in Grünland Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 4

5 4 FUNGIZID-VERSUCHE KONTROLLE VON BLATTKRANKHEITEN IN WINTERWEIZEN (F401) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERGERSTE (F405) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN WINTERROGGEN (F406) KONTROLLE VON KRANKHEITEN IN SOMMERGERSTE (F408) KONTROLLE VON CERCOSPORA AN ZUCKERRÜBEN KONTROLLE VON RHIZOCTONIA IN KARTOFFELN KONTROLLE VON PHYTOPHTHORA IN KARTOFFELN SONSTIGE VERSUCHE WACHSTUMSREGLER IN WINTERWEIZEN WACHSTUMSREGLER IN WINTERROGGEN WACHSTUMSREGLER IN WINTERGERSTE ANHANG ENTWICKLUNGSSTADIEN BEI GETREIDE UND UNGRÄSERN ENTWICKLUNGSSTADIEN: ALLGEMEINE SKALA FÜR DIKOTYLE PFLANZEN CODES FÜR PILZKRANKHEITEN CODES FÜR TIERISCHE SCHÄDLINGE CODES FÜR UNKRÄUTER UND UNGRÄSER Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 5

6 1 VORBEMERKUNG In dem vorliegenden Versuchsbericht Pflanzenschutz 2014 Ackerbau und Grünland - wurden Versuchsserien und einzelne Versuche so aufbereitet, dass sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Wegen der Vertraulichkeit sind Ergebnisse der amtlichen Mittelprüfung im Bericht nicht enthalten. Bei den Versuchsserien werden die Einzelversuche aus 2014 sowie die Zusammenfassungen der einzelnen Jahre dargestellt. Einzelversuche früherer Jahre finden sie in den jeweiligen Versuchsberichten im Internet. Noch nicht ausgewiesene Indikationen zugelassener Mittel wurden nicht besonders gekennzeichnet, die Prüfungen entsprechen damit nicht immer den in den Gebrauchsanleitungen genannten Anwendungsgebieten. Nicht gesondert gekennzeichnete Versuchskommentare wurden von den jeweiligen Beratern vor Ort erstellt. Dank gebührt an dieser Stelle den Landwirten, welche die Flächen für die Versuche zu Verfügung stellten, aber auch den Beratern und Versuchstechnikern, die die Daten ermittelten. 2 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG UND ABKÜRZUNGEN Allgemeine Hinweise Die Versuche wurden gemäß den Richtlinien der EPPO angelegt und durchgeführt. Die Anlage der Versuche erfolgte i.d.r. als randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen. Die Teilstückgröße betrug zwischen 10 und 25 m². Soweit Erträge ermittelt wurden, erfolgt die statistische Bewertung der Ergebnisse mittels Student-Newman-Keuls-Test (SNK; Irrtumswahrscheinlichkeit = 5%). Es unterscheiden sich nur solche Versuchsglieder signifikant, die keinen gemeinsamen Buchstaben aufweisen. Die Umrechnung erfolgt bei Getreide auf 86% TS, bei Ölfrüchten (Raps, Sonnenblumen) auf 91% TS in dt/ha. In den Tabellen werden aus Platzgründen häufig EDV-Codes verwendet, welche im Anhang aufgelistet sind Versuche zur Unkrautkontrolle In Tabellen mit Unkrautversuchen wird für die unbehandelte Kontrolle der Unkrautdeckungsgrad (UDG) oder die Zahl der Pflanzen je Quadratmeter (UANZ) angegeben. Für Ungräser wird ab dem Ähren-/Rispenschieben die Zahl der ähren-/ rispentragenden Halme aufgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 6

7 Bei den behandelten Varianten werden die geschätzten Wirkungsgrade in Prozent aufgeführt. Phytotoxische Wirkungen werden bei jeder Bonitur mitbeurteilt. Fehlen bei den Versuchsübersichten Angaben zur "SCHÄDEN", so wurden während der gesamten Vegetation keine Schäden beobachtet Versuche zur Kontrolle von Pilzkrankheiten Bei Blattkrankheiten an Getreide wird die befallene Blattfläche (=Befallsstärke) geschätzt. Oft wird zusätzlich aufgeführt, auf welcher Blattetage der Befall bonitiert wurde. Hierbei bedeutet: F = Fahnenblatt F-1 = 1. Blatt unter dem Fahnenblatt F-2 = 2. Blatt unter dem Fahnenblatt usw. In den Tabellen wird sowohl für die unbehandelte Kontrolle als auch für die behandelten Varianten die Befallsstärke angegeben. Wirkungsgrade werden weder geschätzt noch errechnet. In einigen Fällen wird auch die Befallshäufigkeit (als Anz.) angegeben. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 7

8 3 WITTERUNGSVERLAUF Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 8

9 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 9

10 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 10

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12 Herbizid-Versuche 3.1 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H432) - TAMI`s verschiedener Wirkeigenschaften - Ziel des Konzeptes ist eine sinnvolle Bekämpfungsstrategie gegen Ackerfuchsschwanz in Wintergerste. Bei zunehmender ACCase-Resistenz stehen verschiedene Wirkmechanismen nach HRAC und deren Kombinationen im Fokus der Prüfung, da im Frühjahr keine geeigneten Herbizide zur Verfügung stehen. Drei Versuche fanden in BIT, OP und in MÜ statt, allerdings in Triticale oder Winterweizen. Die Saat fand, mit Ausnahme OP, in der 1. Monatsdekade im Oktober statt. Die Voraussetzungen waren eher ungünstig, so dass die Saatbettbereitung auf schweren Böden zu grob ausfiel. Hinsichtlich des Resistenzstatus ist zu erwähnen, dass in BIT als auch in MÜ eine ausgeprägte ACCase-Resistenz (HRAC A) vorliegt. Die Bodenherbizide konnten an allen Standorten zeitnah zum Auflauf des Ackerfuchsschwanzes appliziert werden. Es fiel reichlich Regen und die Wachstumsbedingungen waren im warmen Herbst sehr günstig. Der zweite Termin folgte ca. 3 Wochen später bei weiterhin wüchsiger Witterung. Die stark schwankenden Ergebnisse der Varianten 2-10 belegen erneut die herausragende Bedeutung einer optimalen Bodenstruktur. Die durchschnittliche Wirkung in MÜ (86 %) und OP (87 %) kann auf diesem Niveau nicht befriedigen. In BIT versagen auf dem tonigen Boden sämtliche Varianten. Trotzdem bleibt Flufenacet die Substanz erster Wahl. Unter schwierigen Bedingungen oder bei starkem Besatz verbessert der Zusatz von IPU oder Boxer das Ergebnis. Im Nachauflauf sind die Unterschiede zwischen den Standorten noch deutlicher. In BIT (Ø 38 %) gibt es mit der ausgeprägten Resistenz keine Erfolgsaussichten. In MÜ (Ø 78 %) kann das Axial-Ergebnis durch Hinzugabe von Malibu auf gute 97 % gesteigert werden. In OP (Ø 94 %) verhält es sich ähnlich, allerdings erzielt dort Axial mit 90 % noch eine befriedigende Ergebnis. Phytotox trat am stärksten in den Boxer-Kombinationen in Form von Aufhellungen und Nekrosen auf. Die Bekämpfung des Ackerfuchsschwanz erweist sich wieder mal als extrem abhängig von Standort, Boden und der Witterung. Liegt ACCase- Resistenz vor und die Voraussetzungen für die Bodenherbizide sind suboptimal sind keine ausreichenden Bekämpfungserfolge zu erwarten. Zusammenfassung : Aus der Summe der 9 Versuche bestätigt sich die oben getroffene Aussage. Nur gelegentlich kann mit Bodenherbiziden ein gutes Ergebnis gegen Ackerfuchsschwanz erzielt werden. Flufenacet ist hierbei unverzichtbar. Kombinationen mit IPU (Vgl. 6) oder Boxer (Vgl. 9 und 10) können die Wirkungsgrade steigern, wobei die Risiken einer schlechteren Verträglichkeit bis hin zu Bestandesausdünnungen zunehmen. Muss in Wintergerste blattaktiv gearbeitet werden, bestimmt der jeweilige Resistenzstatus des Standortes über Erfolg oder Misserfolg. Bei rechtzeitiger Anwendung kann die Mischung mit einem Bodenherbizid (Malibu oder Boxer) noch eine deutliche Verbesserung leisten, jedoch kaum besser als zum NAK-Termin. Ulrich Nöth, DLR Rheinhesen-Nahe-Hunsrück Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 12

13 (Zusammenfassung) Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H432) HRAC Aufwandmenge/ha ES ALOMY Ä/m² % Wirkung (Min-Max) (n = 9) PHYTOX Ausdünnung % (n = 3) 2 Fenikan C, F 3,0 l (15-95) 5 3 Herold SC F, K 0,6 l (34-95) 2 4 Malibu K 4,0 l / (43-98) 7 5 Cadou Forte F, K 1,0 l (48-99) 3 6 Cadou Forte + IPU C, F, K 1,0 l + 2,0 l (60-99) 14 7 Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l (28-98) 21 8 Boxer + Falkon B, F, N 3,0 l + 0,8 l /861/ 1188/ (44-100) 16 9 Boxer + Herold SC F, K, N 3,0 l + 0,4 l (53-99) Boxer + Herold SC F, K, N 2,0 l + 0,6 l (67-99) Axial 50 EC A 0,9 l (13-99) 0 12 Axial 50 EC + Malibu A, K 0,9 l + 4,0 l /950/ 86 (24-100) 7 13 Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l (20-97) Boxer + Axial 50 EC A, N 3,0 l + 0,9 l (55-100) 8 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 13

14 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 14

15 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide (H432) 2014 HRAC Aufwandmenge/ha ES ALOMY Ä/m² % Wirkung (Min-Max) Versuche (n) Aufhellung (n=2) PHYTOX Aufhell.+ Nekros. 2 Fenikan C, F 3,0 l (52-92) Herold SC F, K 0,6 l (63-85) Malibu K 4,0 l (68-87) Cadou Forte F, K 1,0 l (62-87) Cadou Forte + IPU C, F, K 1,0 l + 2,0 l (60-97) Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l / 950 / 2788 (n=1) Wuchshemm. (n=1) 79 (73-92) Boxer + Falkon B, F, N 3,0 l + 0,8 l (74-97) Boxer + Herold SC F, K, N 3,0 l + 0,4 l (76-95) Boxer + Herold SC F, K, N 2,0 l + 0,6 l (73-97) Axial 50 EC A 0,9 l (42-90) Axial 50 EC + Malibu A, K 0,9 l + 4,0 l (24-98) Boxer + IPU C, N 3,0 l + 1,0 l (20-90) Boxer + Axial 50 EC A, N 3,0 l + 0,9 l (65-97) Nachfolgend die Einzelversuche 2014: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 15

16 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg-Mötsch Kultur: Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Talentro Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Fenikan 3 l/ha 3 Herold SC 0,6 l/ha 4 Malibu 4 l/ha 5 Cadou Forte 6 Cadou Forte 7 Boxer 3 l/ha 6 Arelon Top 2 l/ha 8 Boxer 3 l/ha 8 Falkon 0,8 l/ha 9 Boxer 3 l/ha 9 Herold SC 0,4 l/ha 10 Boxer 2 l/ha 10 Herold SC 0,6 l/ha 11 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Axial 50 EC 0,9 l/ha 12 Malibu 4 l/ha 13 Boxer 3 l/ha 13 Arelon Top 14 Boxer 3 l/ha 14 Axial 50 EC 0,9 l/ha 15 Boxer 3 l/ha 15 Herold SC 0,6 l/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 16

17 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg-Mötsch VGL ALOMY ALOMY Kultur ALOMY ALOMY ALOMY ALOMY Kultur ALOMY ALOMY ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur PHYTOX WIRK PHYTOX WIRK WIRK ERTRAG ERTRAG HEKTO- TKG EIWEIß- Anzahl Anzahl Aufhell. Anzahl DG Anzahl UDG Wuchsh. Anzahl UDG UDG Anzahl SNK REL LITER GEHALT Pfl. Pfl. % Pfl. % Pfl. % % Pfl. % % Ähren dt/ha % kg g % , , ,0 51, , ,5 49,4 12, , ,8 51,0 12, , ,5 49,6 12, , , ,8 51,6 12, , ,9 50,4 12, ,48 keine ,6 52,6 12, ,33 Sicherung ,8 50,6 12, , , ,3 50,0 12,2 9 5, , ,7 52,0 11, , ,8 50,0 12, , ,3 49,6 12, , ,6 49,4 12, , ,5 52,0 12, , ,8 50,2 12,4 15 7, , , ,5 50,2 12,0 DG Kultur : = 1 %, = 2 %, = 19 %, = 38 %, = 48 % Besatz: Außer Ackerfuchsschwanz kam kein anderes Unkraut bzw. gras vor. Mit 200 bis 400 Ackerfuchsschwanzpflanzen pro qm war der Besatz nicht extrem, aber dennoch als recht stark an zu sehen. Die Pflanzen bestockten sich recht stark, so dass nach dem Ährenschieben weit über 1000 Ähren pro qm vorhanden waren. Die Verteilung innerhalb der Wiederholungen war sehr ungleichmäßig. Dies führen wir auf die Versuchsanlage aus dem Vorjahr zurück. Im Jahr 2013 stand an gleicher Stelle ebenfalls ein Herbizidversuch. Wirkung: Bei dem Versuchsstandort handelt es sich um einen sehr schweren Boden mit über 30 % Ton. Witterungsbedingt war die Saatbettbereitung im Herbst 2013 schwierig. Das für den frühen Termin wichtige, feinkrümmelige Saatbett konnte nicht hergestellt werden. Daher fielen die Varianten 1-10 deutlich in der Wirkung ab. Da es sich um einen Resistenzstandort bzgl. FOP s handelt, konnten die späteren eingesetzten Varianten mit blattaktivem Mischungspartner auch nicht gut abschneiden. Interessanterweise ist die Mischung aus Boxer und Herold mit den hohen Aufwandmengen deutlich besser als alle anderen mit zum Teil reduzierten Aufwandmengen. Schäden: Schäden durch Aufhellungen oder Wuchsdepressionen konnten Anfang Dezember bonitiert werden. Die Ausdünnung in den Varianten 4 und 8 waren mit 2-10 % noch rel. gering (Variante 8 stärker als 4). Deutliche Ausdünnungen wurden in Variante 15 festgestellt. Mit % Ausdünnung war dies auch ertragswirksam. Ertrag: Die Erträge spiegeln nicht die herbizide Wirkung wieder. Der deutliche Ertragsausfall in Variante 15 ist auf die starke Ausdünnung zurück zu führen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 17

18 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Linus Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH Ort: Orbis Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H1 H2 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt 16 Axial 50 EC 0,9 2 Fenikan 3 16 Herold SC 0,6 3 Herold SC 0,6 17 Axial 50 EC 0,9 4 Malibu 4 17 Fenikan 2 5 Cadou Forte 1 18 Cadou Forte 1 6 Cadou Forte 1 18 Axial 50 EC 0,9 6 IPU 2 19 Cadou Forte 1 7 Boxer 3 19 IPU 2 7 IPU 1 19 Axial 50 EC 0,9 8 Boxer 3 20 Cadou Forte 1 8 Falkon 0,8 20 Boxer 3 9 Boxer 3 20 Axial 50 EC 0,9 9 Herold SC 0,4 21 Cadou Forte 1 10 Boxer 2 21 Boxer 3 10 Herold SC 0,6 22 Lexus Axial 50 EC 0,9 22 Boxer 3 12 Axial 50 EC 0,9 23 Lexus Malibu 4 23 Stomp Aqua 2,5 13 Boxer 3 24 Lexus IPU 1 24 Malibu 3 14 Boxer 3 25 Boxer 5 14 Axial 50 EC 0,9 26 Stomp Aqua 4,4 15 Axial 50 EC 0,9 15 Cadou Forte 1 Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 18

19 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis VGL ALOMY ALOMY Kultur ALOMY Kultur Kultur Unkraut ALOMY Kultur ALOMY Kultur ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK DG WIRK DG PHYTOX DG WIRK DG WIRK DG WIRK ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG Anzahl DG UDG Chlor.+Nekr. UDG UDG Anzahl GD REL % % % % % % % % % % Ähren dt/ha dt/ha % ,8 9,3 24,0 15, ,5 25,0 73,8 22, ,06 5,57 G , ,26 DE , ,70 C , ,63 BC , ,38 C , ,17 A , ,44 CDE , ,11 CD , ,84 AB , ,89 A ,00 F ,77 A ,20 E ,97 C ,16 AB ,89 AB ,60 E , ,98 A , ,17 A , ,59 A , ,52 AB , ,28 AB , ,90 BC , ,04 AB , ,61 E ,69 G 111 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 19

20 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH Ort: Orbis Besatz: Nach Aussagen des Landwirts sind auf diesem Standort in den letzten Jahren zunehmend Bekämpfungsprobleme bei Ackerfuchsschwanz aufgetreten. Minderwirkungen gab es sowohl mit ALS-Hemmern als auch sehr deutlich bei Accase-Hemmern. Mehr als 2800 Fuchsschwanzpflanzen/m² lassen eine aussagekräftige Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Die sehr feuchte Witterung im Oktober sorgte für einen zügigen Ungrasauflauf. Weitere Niederschläge (>>20 mm) nach dem NAK-Termin am Oktober (Alomy EC 10/11) waren mit für die überwiegend gute Herbizidwirkung entscheidend. Wirkung: Bei dem starken Ackerfuchsschwanz-Besatz reichen die Bodenherbizide auf Basis von Flufenacet allein nicht aus. Die damit erzielten Wirkungsgrade um 85 % lassen sich mit den TM Herold + Boxer bzw. Cadou forte + Boxer deutlich steigern (97 bis 98 %). Auch die TM Cadou forte + IPU erreicht beachtliche 97 % Wirkung. Werden diese Bodenherbizidkombinationen in Spritzfolgen mit Axial (NAH) gefahren, lässt sich der Fuchsschwanz zu annähernd 100 % ausschalten. Dies ist insofern bemerkenswert, da Axial Solo eingesetzt es nur auf 69 % Wirkung bringt. Mit der Vorlage des Bodenherbizides scheint der Resistenzmechanismus wenigstens zum Teil außer Kraft gesetzt. Als weitere interessante Varianten wurden im Versuch die gängigen praxisüblichen Lexuskombinationen im NAK eingesetzt. Hinsichtlich der Wirkungsverstärkung ist Malibu der bessere Partner als Boxer gefolgt von Stomp. Im Rand behandeltes Lexus Solo brachte es gerade mal auf knapp 60 % Wirkung. Auch in diesem Fall wird der Resistenzmechanismus (ALS-Hemmer) durch einen starken Partner gebrochen. Die Kombinationen Bodenherbizid + blattaktiver Partner eingesetzt zum NAH (ALOMAY EC12-21/Masse EC13) erzielten nicht die Wirkungsgrade wie vergleichbare Spritzfolgen. Bei starkem Besatz besonders auch in Resistenzsituationen sind Spritzfolgen generell zu bevorzugen. Zudem ist die Unkrautwirkung bei optimalem Einsatz der Bodenherbizide im NAK immer besser als im NAH in TM mit Axial. Schäden: Von hoch aufgeladenen Tankmischungen abgesehen sind die bonitierten Schäden akzeptabel. Gewöhnungsbedürftig sind die zum Teil aufwandmengenabhängig mehr oder weniger starken Blattschäden bei TM mit Boxer. Die leistungsstarken Varianten reagieren entsprechend der eingesetzten DFF/Flurtamone- bzw. Boxermenge mit deutlichem Bleaching. Obwohl sich die Schäden wieder auswachsen, sind TM mit 3,0 Boxer relativ stramm. Eine Empfehlung kommt vor allem für Resistenzstandorte in Frage. Erträge: Alle Varianten mit Ausnahme von Stomp erzielten gegenüber der Kontrolle statistisch gesicherte Mehrerträge. Die Erträge korrelierten sehr gut mit der Fuchsschwanzwirkung. Die besten Varianten waren in der Regel statistisch besser als die Varianten mit nur mittleren Wirkungsgraden. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 20

21 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH DLR RNH, OP Ort: Hillesheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: toniger Lehm N-Dg. : 216 kg/ha Sorte: Ambello Aussaatmenge: 375 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 138 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : 0 kg/ha H1 H2 H1 H2 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt 10 Boxer 2 2 Fenikan 3 10 Herold SC 0,6 3 Herold SC 0,6 11 Axial 50 EC 0,9 4 Malibu 4 12 Axial 50 EC 0,9 5 Cadou Forte 1 12 Malibu 4 6 Cadou Forte 1 13 Boxer 3 6 IPU 2 13 IPU 1 7 Boxer 3 14 Boxer 3 7 IPU 1 14 Axial 50 EC 0,9 8 Boxer 3 15 Corello 3 8 Falkon 0,8 15 Dash 1 9 Boxer 3 9 Herold SC 0,4 Besatz Die Versuchsfläche wurde langjährig nicht wendend bearbeitet und in den letzten Jahren stets mit Winterweizen bestellt. Die Versuchsserie H 432 wanderte innerhalb des Ackers während der letzten Jahre. Die Verunkrautung bestand fast nur aus Ackerfuchsschwanz, Breitblättrige traten kaum auf. Der Ackerfuchsschwanz-Besatz war hoch. In der 3. Wiederholung war er nochmals deutlich höher als in den anderen Wiederholungen. Hier trat zusätzlich noch Besatz mit Altpflanzen auf, die durch die konservierende Bodenbearbeitung nur teilweise vernichtet wurden. In dieser Wiederholung waren davon waren insbesondere die Versuchsglieder 2, 4, 8, 10, 11, 13 und 14 betroffen, was sich auch in schlechteren Erträgen dieser Parzellen widerspiegelt. Reife ALOMY-Samen wurden zur Untersuchung der Herbizidresistenz an das DLR KH gesandt. In den beiden Vorjahren wurde die Population dieses Schlages ebenfalls untersucht. Ergebnisse: in 2012 geringe Ralon-Super-Resistenz (ein Kreuz), in 2013 keine nachgewiesene Herbizidresistenz. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 21

22 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz (Tami) / W-Getreide NAH DLR RNH, OP Ort: Hillesheim VGL ALOMY ALOMY VERHE Kultur ALOMY VERHE Kultur ALOMY ALOMY GALAP Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG Anzahl UDG UDG Aufhell. UDG UDG UDG Anzahl UDG GD SNK rel. Pfl. % % % % % % % Ähren % % dt/ha dt/ha % g ,5 0,3 15,0 1,8 63,8 40,75 796,5 1 58,3 37,29 4,02 B , ,07 A , ,00 A , ,56 A , ,56 A , , ,82 A , ,22 A , , ,25 A , , ,67 A , , ,09 A , ,34 A , ,01 A , ,69 A , ,30 A , ,95 A ,0 Versuchsverlauf: Für eine Herbstanwendung wurde die Versuchsfläche spät gesät. Der tonhaltige Boden war zur Saat grobklutig. Nach der Saat fand kein Walzgang statt. Somit herrschten schwierige Bedingungen für die Bodenherbizide. Die Herbizidanwendung zum war die späteste Möglichkeit. Der Ackerfuchsschwanz war größtenteils, aber nicht vollständig aufgelaufen. Im Versuch trat kein Lager auf und es wurde auch kein Wachstumsregler eingesetzt. Wirkung: Trotz der widrigen Bodenbedingungen war die Herbizidwirkung noch relativ gut. Eine vollständige Wirkung konnte jedoch bei keinem Versuchsglied erreicht werden. die Haupt-Bonitur ist die vom Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 22

23 3.2 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide, Frühjahr (H433) - TAMI`s verschiedener Wirkeigenschaften - Mit Hilfe des Versuchskonzeptes sollte überprüft werden, inwieweit gefährdete Wirkstoffgruppen (HRAC A, C) durch Zumischung anderer Wirkmechanismen zu schützen sind. Der Versuch konnte an 5 Standorten (BIT, MÜ, KH, NW und OP) durchgeführt werden. In BIT, MÜ und KH besteht höchste Resistenz bei ACCase- Hemmern (A). Beginnende ALS-Resistenz (B) wurde in KH gefunden und in MÜ ist sie bereits ausgeprägter, jedoch noch nicht bestätigt. Auch in OP besteht Verdacht auf beginnende ALS-Resistenz. Die Applikationen erfolgten frühzeitig im März unter allgemein günstigen Voraussetzungen. Trockenheit setzte zwar bereits ab Mitte des Monats ein, doch war in dieser Phase noch ein intensiver Stoffwechsel gegeben. Die besten Wirkungsgrade bei mittlerem Ackerfuchsschwanz-Besatz wurden in OP mit einem Ø von 98 % erzielt, gefolgt von NW mit Ø 93 % bei starkem Besatz. Die Ergebnisse auf den anderen Standorten sind deutlich durch ihren Resistenzstatus beeinflusst. Totaler Wirkungseinbruch bei den FOP`s/DEN`s in der Reihenfolge Traxos > Axial > Ralon Super. Broadway offenbart deutliche Schwächen an den Orten MÜ und KH. In OP wirkt es nur noch ausreichend. IPU solo fällt bei sehr trockenen Bedingungen weit ab. Die solo eingesetzten Produkte weisen im Mittel folgende Wirkungsgrade auf: Broadway (82 %) > Traxos (76 %) > Axial (58 %) > Arelon Top (54 %) > Ralon Super (53 %). Durch die Zumischung von Arelon Top oder Broadway zu den ACCase-Mitteln steigen die Wirkungsgrade bei Axial 50 deutlich und bei Traxos um % an, wobei hierdurch nur in KH zufriedenstellende Effekte erzielbar waren. Auf den Standorten mit ALS-Minderwirkung (KH, MÜ, OP) wird durch den Zusatz von Arelon Top zum Broadway die Wirkung um durchschnittlich 10 % gesteigert. Für die Mischungen ergibt sich dieses Jahr folgendes Ranking: BC AC > AB. Die Tankmischungen mit Broadway haben an den Orten NW und MÜ deutliche Wuchshemmungen und zum Teil Ausdünnungen verursacht. Ursache dürfte der sich rasch entwickelnde Wachstumsstress der Pflanzen gewesen sein. Auf den Standorten KH und OP mit ALS-Minderwirkung fördert die Kombination mit Arelon Top die Wirkung um mehr als 10 %. Zusammenfassung : Im Laufe der 3 Versuchsjahre zeigt sich, dass im Frühjahr die Resistenzsituation des Standortes entscheidend ist. Mit den ACCase-Hemmern (HRAC A) konnte nur auf wenigen Standorten (ohne Resistenznachweis) ein akzeptabler Wirkungsgrad erzielt werden. Grundsätzlich ist hierbei Traxos überlegen. Arelon Top (HRAC C) lieferte nur in 2 von 11 Versuchen gute Ergebnisse. ALS-Hemmer (HRAC B) wirken im Frühjahr noch am sichersten, jedoch sind auch hier bereits einige Standorte von erheblicher Minderwirkung betroffen. Meist lassen sich durch die Kombination verschiedener Wirkmechanismen noch Wirkungsverbesserungen erzielen. Als vorteilhaft erweist sich hierbei die Zumischung von IPU oder Broadway, so dass zwischen den Kombinationsmöglichkeiten BC, AC und AB im Mittel der 11 Versuche keine wesentlichen Unterschiede bestehen. Allerdings zeigt sich, dass durch eine Beigabe von IPU die Streuung deutlich geringer ausfällt. Hinsichtlich Phytotox sind die Mischungen in Stressphasen etwas problematischer, doch in Ermangelung von Alternativen vertretbar. Auf Standorten mit Mehrfachresistenz (HRAC A und B)ist eine sichere Ackerfuchsschwanzbekämpfung nicht mehr möglich. Dort müssen dringend andere Anbaukonzepte gefunden werden. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 23

24 (Zusammenfassung) Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Ackerfuchsschwanz-Standorten im Frühjahr (H433) 2 Ralon Super + Primus Perfect + Monfast 3 Axial 50 EC + Primus Perfect* 4 Axial 50 EC + Primus Perfect + Arelon Top 5 Axial 50 EC + Broadway + FHS 6 Traxos + Primus Perfect 7 Traxos + Primus Perfect + Arelon Top 8 Traxos + Broadway + FHS HRAC A A Aufwandmenge/ha 1,2 l + 0,2 l + 0,5 l 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l + 3,0 l A, B 1,2 l 220 g + 1,0 l A 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l +3,0 l A, B 1,2 l g + 1,0 l ES ALOMY Ä/m² (0-97) / (15-99) % Wirkung Wuchshemmung Aus- (Min-Max) dünnung (n = 11) n = 6 n = 3 91 (64-100) (39-100) (33-100) 950/ (79-100) (54-100) 9 Arelon Top C 3,0 l Primus Perfect + 0,2 l (12-95) 10 Broadway + FHS B 220 g + 1,0 l /323/ /2525 (45-100) 11 Arelon Top B, C 3,0 l Broadway + FHS g + 1,0 l (70-100) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 24

25 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 25

26 Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Ackerfuchsschwanz-Standorten im Frühjahr (H433) Ralon Super + Primus Perfect + Monfast* 3 Axial 50 EC + Primus Perfect* 4 Axial 50 EC + Primus Perfect + Arelon Top 5 Axial 50 EC + Broadway + FHS 6 Traxos + Primus Perfect 7 Traxos + Primus Perfect + Arelon Top 8 Traxos + Broadway + FHS 9 Arelon Top + Primus Perfect HRAC A A Aufwandmenge/ha 1,2 l + 0,2 l + 0,5 l 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l + 3,0 l A, B 1,2 l 220 g + 1,0 l A 1,2 l + 0,2 l A, C 1,2 l + 0,2 l +3,0 l A, B 1,2 l g + 1,0 l C 3,0 l + 0,2 l ES ALOMY Ä/m² % Wirkung (Min-Max) Versuche Wuchshe mm. 2 NW-MÜ Ausdünn. 2 BIT-NW Aufhell./ Chlor 2 BIT-MÜ (n) (9-97) (16-99) (64-100) (39-100) / 323 / 76 (45-100) / 1300/ 92 (79-100) (54-100) (12-95) Broadway + FHS B 220 g + 1,0 l (45-100) Arelon Top + Broadway + FHS B, C 3,0 l g + 1,0 l (70-100) * Am Standort BIT wurde ohne Monfast behandelt! Nachfolgend die Einzelversuche: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 26

27 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg-Mötsch Kultur: Triticale, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Talentro Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit Unbehandelt Ralon Super 1,2 l/ha 10 Broadway 220 g/ha 2 Primus Perfect 0,2 l/ha 10 FHS 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 11 Arelon Top 3 l/ha 3 Primus Perfect 0,2 l/ha 11 Broadway 220 g/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 11 FHS 4 Primus Perfect 0,2 l/ha 12 Atlantis OD 4 Arelon Top 3 l/ha 12 Primus 100 g/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 13 Arelon Top 3 l/ha 5 Broadway 220 g/ha 13 Atlantis OD 5 FHS 13 Primus 100 g/ha 6 Traxos 1,2 l/ha 14 Atlantis OD 6 Primus Perfect 0,2 l/ha 14 Primus 100 g/ha 7 Traxos 1,2 l/ha 14 Traxos 1,2 l/ha 7 Primus Perfect 0,2 l/ha 15 Atlantis OD 7 Arelon Top 3 l/ha 15 Broadway 220 g/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 15 FHS 8 Broadway 220 g/ha 16 Atlantis WG 250 g/ha 8 FHS 16 Caliban Top 250 g/ha 9 Arelon Top 3 l/ha 16 FHS 0,5 l/ha 9 Primus Perfect 0,2 l/ha Besatz: Außer Ackerfuchsschwanz kam kein anderes Unkraut bzw. gras vor. Mit 200 bis 400 Ackerfuchsschwanzpflanzen pro qm war der Besatz nicht extrem, aber dennoch als recht stark an zu sehen. Die Verteilung innerhalb der Wiederholungen war sehr ungleichmäßig. Dies führen wir auf die Versuchsanlage aus dem Vorjahr zurück. Im Jahr 2013 stand an gleicher Stelle ebenfalls ein Herbizidversuch. H1 Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 27

28 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR Eifel, BIT Ort: Bitburg-Mötsch VGL ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur ALOMY ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur PHYTOX PHYTOX WIRK PHYTOX ERTRAG ERTRAG TKG HEKTO- EIWEIß- Anzahl DG DG Ausdünn. Aufhell. UDG Anzahl DG Aufhell. SNK rel. LITER GEHALT Pfl. % % % % % Ähren % % dt/ha % g kg % ,0 45, , ,8 0 59,76 C ,4 63,4 11, ,56 BC ,0 64,2 11, ,01 BC ,4 67,0 11,5 4 3,5 4,5 76 2,5 76,57 AB ,0 68,1 11, , ,24 A ,6 68,2 11, ,39 AB ,2 68,2 11,8 7 3, ,90 AB ,4 68,4 11, ,5 83,08 A ,4 67,3 11, ,68 C ,4 67,3 11, ,94 A ,2 67,5 11, ,8 77,89 AB ,6 67,8 11,3 12 3,5 2,5 98 2,5 75,56 AB ,8 67,6 11,2 13 5,5 4,3 98 2,5 81,09 A ,2 68,3 11, ,29 A ,4 67,8 11,1 15 4, ,71 A ,6 68,3 11, ,32 A ,6 67,5 11,5 Wirkung: Da es sich bei diesem Standort um einen Resistenzstandort bezüglich der FOP s handelt und dies seit einigen Jahren bekannt ist, war die Wirkung der einzelnen Mittel erwartungsgemäß und bestätigt die Versuchserfahrungen der vergangenen Jahre auf diesem Standort. Die Wirkung der reinen IPU- Variante war jedoch deutlich schlechter als in der Vergangenheit. Ebenso fiel die Wirkungsverstärkung durch IPU-Zugabe in diesem Jahr geringer aus. Schäden: Schäden konnten in Form von Aufhellungen ca. 10 Tage nach der Behandlung bonitiert werden. Auffällig waren dabei die Mischungen IPU und den FOP s, sowie bei den Varianten mit Atlantis OD. Die Aufhellungen bewegten sich jedoch im Bereich unter 10 %. Desweiteren konnten Ausdünnungen bonitiert werden, welsche nicht zwingend mit der Aufhellung einher gehen. Ertrag: Der Ertrag spiegelt weitestgehend die Wirkung auf Ackerfuchsschwanz wider. Da es sich um Triticale als Kultur handelt und diese bekanntermaßen im Frühjahr empfindlich gegenüber IPU reagiert, fallen diese Varianten auch etwas im Ertrag ab. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 28

29 Nr. 2 Log.-Versuch: ALOMY-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winter-Triticale Standort: Bitburg-Mötsch (neben Versuch H433-BIT) Behandelt am Vgl. Startaufwand (max. Feldaufwand x-fach) ES ALOMY 90 % Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor Axial 50 EC 12,0 l/ha (x 10) ,60 l 5,5 3 Axial 50 EC + Arelon TOP 4 Broadway + FHS 5 Broadway + FHS + IPU 1,2 l/ha + 9,0 l/ha (x 3) g/ha (x 5) + 1,0 l 220 g/ha + 1,0 l/ha + 9,0 l/ha (x 3) keine Steigerung durch IPU- Zumischung g 1, keine Steigerung durch IPU- Zumischung Ausgeprägte Schäden durch Axial (Vgl. 2) an Triticale. Durch Zumischung einer geringen Menge von IPU (0,4 l/ha) wurden diese Schäden vermindert (Safener- Effekt). - - Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 29

30 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Linus Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) Ort: Orbis Bodenart: Lehm N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha ALOMY Kultur Kultur ALOMY Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur H1 PHYTOX PHYTOX WIRK PHYTOX WIRK ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG Aufwand Einheit UDG % Chlor. + Wuchsh. UDG Wuchsh. Anzahl UDG GD REL 29 % Nekrosen % % % Ähren % dt/ha dt/ha % 1 Unbehandelt 64,0 73, ,28 6,13 F Ralon Super 1,2 l/ha 2,3 3,0 37, ,42 EF Primus Perfect 0,2 l/ha 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 3,7 5, ,61 EF Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 5, ,99 BC Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Arelon Top 3 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 3,0 14, ,59 EF Broadway 220 g/ha 5 FHS 6 Traxos 1,2 l/ha 3,0 8,3 61 8, ,78 DE Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha ,43 BC Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 5,0 15, , ,69 CD Broadway 220 g/ha 8 FHS 9 Arelon Top 3 l/ha ,76 E Primus Perfect 0, 10 Broadway 220 g/ha 3,0 10,0 55 7, ,46 DE FHS Weitere Versuchsglieder siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 30

31 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis ALOMY Kultur Kultur ALOMY Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Kultur Kultur H1 PHYTOX PHYTOX WIRK PHYTOX WIRK ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG Aufwand Einheit UDG % Chlor. + Wuchsh. UDG Wuchsh. Anzahl UDG GD REL 29 % Nekrosen % % % Ähren % dt/ha dt/ha % 1 Unbehandelt 64,0 73, ,28 6,13 F Arelon Top 3 l/ha 5,0 3,7 65 2, ,42 BC Broadway 220 g/ha 11 FHS 12 Atlantis OD 5, ,49 BC Husar 0,08 l/ha 12 IPU 3 l/ha 13 Aniten Super 1,5 l/ha 3, ,65 BC Atlantis OD 13 IPU 3 l/ha 14 Atlantis WG 500 g/ha 2,7 13, , ,42 BC FHS 15 AHL 75 l/ha 5,3 20, , ,75 BC Atlantis WG 500 g/ha 15 FHS 16 Atlantis WG 500 g/ha 5, , ,21 A FHS 16 IPU 3 l/ha 17 Atlantis WG 400 g/ha 2,0 5, , ,29 BC FHS 0,8 l/ha 18 Atlantis WG 400 g/ha 6, , ,30 A FHS 0,8 l/ha 18 IPU 3 l/ha 19 IPU 3 l/ha 2, ,67 BC Monfast 0,5 l/ha 19 Primus Perfect 0,2 l/ha 19 Ralon Super 1,2 l/ha 20 Atlantis OD 3,0 10, , ,67 CD Husar 0,08 l/ha Kommentar siehe nächste Seite DG Kultur: = 30 %, = 25 % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 31

32 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) Ort: Orbis Besatz: Der Versuch stand als Ergänzung neben den beiden Herbstversuchen H432 und H736. Nach Aussagen des Landwirts sind auf diesem Standort in den letzten Jahren zunehmend Bekämpfungsprobleme bei Ackerfuchsschwanz aufgetreten. Minderwirkungen gab es sowohl mit ALS-Hemmern als auch sehr deutlich bei Accase-Hemmern. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen wurde erst am behandelt. Der Ackerfuchsschwanz war schon Ende Bestockung im Stadium EC 25/30. Mit einem früheren Behandlungstermin wären vermutlich etwas bessere Wirkungsgrade möglich gewesen. Der relativ starke Fuchsschwanzbesatz lässt eine sichere Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Wirkung: Aus den entsprechenden Varianten ist ersichtlich, dass Accase-Hemmer auf diesem Standort fast keine Wirkung mehr zeigen (Ralon Super = Axial < Traxos). Die Wirkungsschwächen lassen sich mit 3,0 l IPU auf dem Standort nur zum Teil ausgleichen. Die abfallende Wirkung des stärksten ALS -Hemmers Atlantis lässt auch hier auf eine ausgeprägte metabolische Resistenz schließen. Deutliche Minderwirkung ist dann bei Lexus, Attribut gefolgt von Broadway messbar, was auch so vom Landwirt bestätigt wurde. Im Versuch erzielen auch die sehr hohen Atlantismengen keine zufriedenstellenden Bekämpfungserfolge. Selbst die TM mit 75 l AHL g Atlantis erreichte gerade mal 91 % Wirkung. Schäden: Die TM mit 3,0 l IPU loten die Verträglichkeitsgrenzen aus. Überraschender Weise sind die TM mit IPU sowohl in der Wirkung als auch in der Verträglichkeit gut. Aus alten Erfahrungen wird deutlich, IPU als Harnstoffderivat wirkt quasi als Blattdünger. Deutliche Einkürzungen waren bei Axial + Broadway und Traxos + Broadway zu bonitieren. Im Gegensatz dazu sind die TM Accase-Hemmer plus IPU sehr verträglich. Kritisch waren unter den sehr trockenen Bedingungen in diesem Frühjahr vor allem 500 g Atlantis + FHS, sowohl mit als auch ohne AHL, während alle TM mit IPU nicht nachhaltig schädigten. Die entsprechenden Atlantisvarianten reagierten in Abhängigkeit von der Aufwandmenge, mit mehr oder weniger starken Einkürzungen, die auch moderat ertragswirksam waren. Die TM mit IPU zeigten dagegen keine Wuchshemmung. Allerdings können die Nekrosen unmittelbar nach der Anwendung beachtlich sein. Broadway, das für seine gute Verträglichkeit bekannt ist, reagierte nach dem Trockenstress, wenn auch schwächer, mit ähnlichen Symptomen. Ertrag: Alle eingesetzten Herbizide erzielten statistisch gesicherte Mehrerträge gegenüber der Kontrolle. Die Mehrerträge korrelieren sehr gut mit der Ackerfuchsschwanz-Bonitur. Der Zusatz von IPU hat neben einer Steigerung der Fuchsschwanzwirkung auch eine positive Ertragswirkung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 32

33 Nr. 2 Log.-Versuch: ALOMY-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winterweizen Standort: Orbis (neben Versuch H433-MÜ) Behandelt am Vgl. Startaufwand (max. Feldaufwand x-fach) ES ALOMY 90 % Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor Axial 50 EC 12,0 l/ha (x10) > 12,0 l > 10 3 Axial 50 EC + Arelon TOP 1,2 l/ha + 9,0 l/ha (x3) keine Steigerung durch IPU- Zumischung - Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 33

34 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR RNH, KH Weizen, Winter- JB Asano Ruebe, Zucker- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) Ort: Bubenheim Bodenart: Lehm N-Dg. : 200 kg/ha 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 60 kg/ha ph-wert: 7,0 K-Dg. : 60 kg/ha ALOMY ALOMY Kultur Unkraut ALOMY ALOMY Kultur Unkraut ALOMY Kultur ALOMY ALOMY H1 DG DG WIRK WIRK DG DG WIRK DG WIRK Aufwand Einheit Anzahl UDG gesamt Anzahl UDG gesamt UDG UDG Anzahl 25 Pflanzen % % % Pflanzen % % % % % % Ähren 1 Unbehandelt 15 3,3 50,0 7,0 18 4,0 80, , Ralon Super 1,2 l/ha 2 Primus Perfect 0,2 l/ha Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Arelon Top 3 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha Broadway 220 g/ha 5 FHS 6 Traxos 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha Broadway 220 g/ha 8 FHS 9 Arelon Top 3 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 10 Broadway 220 g/ha FHS 11 Arelon Top 3 l/ha Broadway 220 g/ha 11 FHS 12 Primus Perfect 0,2 l/ha Atlantis WG 300 g/ha 12 FHS 0,6 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 34

35 2 Log.-Versuch: ALOMY-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winterweizen Standort: Einselthum (neben Versuch H433-KH) Behandelt am Vgl. Startaufwand (max. Feldaufwand x-fach) ES ALOMY 90 % Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor Axial 50 EC 12,0 l/ha (x10) ,45 l 5,5 3 Axial 50 EC + Arelon TOP 4 Broadway + FHS 1,2 l/ha + 9,0 l/ha (x3) 1100 g/ha (x3) + 1,0 l ,65 l + IPU g 1,0 Durch Zumischung von IPU (vgl. 3) wurde eine erhebliche Wirkungssteigerung erreicht. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 35

36 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR RNH, OP Ort: Bechtheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : 215 kg/ha Sorte: JB Asano Aussaatmenge: 310 Kö/m² OS [%]: 1,9 P-Dg. : 75 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,5 K-Dg. : 120 kg/ha ALOMY Kultur Kultur ALOMY Kultur ALOMY ALOMY H1 WIRK PHYTOX WIRK WIRK Aufwand Einheit UDG DG UDG DG Anzahl UDG % % % % % Ähren % 1 Unbehandelt 4,3 87,8 11,5 88, ,3 2 Ralon Super 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 2 Monfast 0,5 l/ha 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 4 Arelon Top 3 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha Broadway 220 g/ha 5 FHS 6 Traxos 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha Broadway 220 g/ha 8 FHS 9 Arelon Top 3 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 10 Broadway 220 g/ha FHS 11 Arelon Top 3 l/ha Broadway 220 g/ha 11 FHS 12 Atlantis OD Husar OD 80 ml/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 36

37 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) Ort: Bechtheim Besatz: Geringer bis mittlerer ALOMY-Besatz; in der 1. Wiederholung geringer als in der Wiederholung. Innerhalb der Wiederholungen Besatz streifenweise stärker quer zur Bearbeitungsrichtung gleichmäßig über aller Varianten hinweg. Es sollte sich um einen Herbizid-Resistenzstandort handeln. Jedoch wurde vor Versuchsanlage keine Untersuchung durchgeführt. Die im Durchschnitt sehr guten Wirkungsgrade über die Varianten hinweg lassen den Schluss zu, dass beim Ackerfuchsschwanz keine Herbizidresistenz vorliegt Schäden: keine Wirkung: Im Allgemeinen sehr gute Wirkung. Lediglich bei der reinen IPU-Variante 9 merkliche Minderwirkung. Die fehlenden Wirkungsgrade bei den Boniturterminen und sind, außer in der Variante 9, kleine, verzwergte Pflanzen unten im Bestand. Bei Variante 9 hatte der nicht bekämpfte Ackerfuchsschwanz einen normalen Habitus. Vor und nach der Herbizidanwendung herrschte trockene Witterung, ein möglicher Grund für die ungenügende Wirkung der Sulfonylharnstoff-Varianten. Der Haupt-Bonitur-Termin ist der , da später (zur Bonitur am ) ein Mäusebesatz die Dezimierung der bevorzugt als Nahrung dienenden Ackerfuchsschwanzes zur Folge hatte. Ertrag: Da der ALOMY-Besatz keinen Ertragseinfluss erwarten ließ, keine Ertragsermittlung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 37

38 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR RNH, NW Ort: Lachen-Speyerdorf Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 189 kg/ha Sorte: KWS Ferrum Aussaatmenge: 350 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : 50 kg/ha Vorfrucht: Ruebe, Zucker- Auflaufdatum: ph-wert: 7,6 K-Dg. : 80 kg/ha H Aufwand Einheit Aufwand Unbehandelt Ralon Super 1,2 l/ha 8 Traxos 1,2 l/ha 2 Primus Perfect 0,2 l/ha 8 Broadway 220 g/ha 2 Monfast 0,5 l/ha 8 FHS 3 Axial 50 EC 1,2 l/ha 9 Arelon Top 3 l/ha 3 Primus Perfect 0,2 l/ha 9 Primus Perfect 0, 4 Axial 50 EC 1,2 l/ha 10 Broadway 220 g/ha 4 Primus Perfect 0,2 l/ha 10 FHS 4 Arelon Top 3 l/ha 11 Arelon Top 3 l/ha 5 Axial 50 EC 1,2 l/ha 11 Broadway 220 g/ha 5 Broadway 220 g/ha 11 FHS 5 FHS 12 Atlantis OD 6 Traxos 1,2 l/ha 12 Husar OD 0,08 l/ha 6 Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Traxos 1,2 l/ha 7 Primus Perfect 0,2 l/ha 7 Arelon Top 3 l/ha Versuchsablauf: Die Versuchsfläche lag nahe dem DLR Rheinpfalz, der Weizenbestand zeigte sich einheitlich im Wuchs, bis zur Ernte trat kein Lager auf. Die Behandlung aller Varianten am erfolgte in eine milde, wüchsige Phase. Zum Zeitpunkt der Behandlung herrschten 14 Grad, an den anschließenden 7 Tagen wurden fast 20 Grad Tageshöchsttemperatur ohne Frostnächte erreicht. Unkrautbesatz: Der Besatz mit ALOMY war stark und über die gesamte Versuchsfläche relativ gleichmäßig verteilt. Am wurden durchschnittlich 815 Pfl./qm gezählt, am erwuchsen daraus durchschnittlich 1300 Ähren/qm. H1 Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 38

39 Versuchsnummer: H Ackerfuchsschwanz in W-Getreide (außer WG) DLR RNH, NW Ort: Lachen-Speyerdorf VGL ALOMY PAPRH Kultur Unkraut ALOMY PAPRH Kultur Unkraut ALOMY Kultur Kultur Kultur Unkraut ALOMY Kultur Unkraut gesamt WIRK WIRK gesamt WIRK PHYTOX PHYTOX gesamt WIRK gesamt Anzahl Anzahl DG DG UDG UDG DG DG UDG Ausdünn. Wuchsh. DG DG UDG DG DG Pfl. Pfl. % % % % % % % % % % % % % % ,0 80,0 39,3 2,0 53,8 41,3 51,3 48,8 49,0 52,5 47,5 52, ,5 25, , , ,5 20, , VGL ALOMY Kultur Unkraut Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur gesamt ERTRAG ERTRAG TKG EIWEISS Anzahl DG DG SNK REL Ähren % % dt/ha % g % ,5 37,5 45,44 C ,0 11,5 2 86,70 A ,2 11,8 3 89,12 A ,6 12,0 4 86,87 A ,0 11,9 5 87,18 A ,8 11,9 6 89,78 A ,6 12,1 7 91,69 A ,2 12,3 8 89,86 A ,6 12,1 9 76,63 B ,4 12, ,12 A ,2 11, ,05 A ,8 12, ,55 A ,8 12,1 Wirkung: Die Intitialwirkung der IPU Beimischungsvarianten lag am gegenüber den IPU-freien Vergleichsvarianten um bis zu 18 % Wirkungsgrade höher (Vgl. 3 zu 4, Vgl. 6 zu 7, Vgl. 10 zu 11). Sechs Boniturtage später, am 27.03, vergrößerte sich dieser Unterschied nochmals, die IPU-Beimischungsvarianten lagen zwischen 93 und 98 % WG. Zum letzten Boniturtermin am lagen alle Varianten außer Vgl. 2 und Vgl. 9 auf einem akzeptablen Wirkniveau zwischen 98 und 100 %. Für Vgl. 4 mit 3 l/ha IPU war ALOMY in Folge des milden Winters zu weit entwickelt. Schäden: Die mit 100 % WG besten Kombinationen aus Broadway und FOP führten zu Ausdünnungen (13 und 18 %) und Aufhellungen, die die Ursache für den leichte Ertragsabfall gegenüber anderen Varianten gewesen sein könnte. Ertrag: 41,4 dt/ha in der unbehandelten Kontrolle, 80,3 dt/ha bei IPU, alle anderen Varianten lagen zwischen 90,8 und 97,6 dt/ha. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 39

40 3.3 Antiresistenz-Strategie in Wintergetreide auf Windhalm-Standorten im Frühjahr außer W-Gerste (H437) Möglichst Resistenzstandorte Das Versuchskonzept sollte Möglichkeiten einer ausreichenden Windhalmbekämpfung bei vorliegender ALS-Resistenz (B) aufzeigen. Der Versuch konnte an vier Standorten (3mal WW, 1mal WR) durchgeführt werden. An den Orten MÜ und KH besteht nachgewiesen eine ausgeprägte Resistenz gegenüber den Sulfonylharnstoffen (B), in NW ist dies ebenfalls zu vermuten. In BIT wird seit Jahren IPU-Minderwirkung festgestellt. Die Applikationen erfolgten ab Mitte März bis Anfang April (KH) bei noch guter Wüchsigkeit, aber bei sich verstärkender Trockenheit, die bis Ende April anhielt. Der Besatz mit Windhalm war an den Orten MÜ und NW enorm hoch und in KH und BIT im Bereich der Bekämpfungsschwelle bzw. leicht darüber, so dass insgesamt eine sichere Beurteilung möglich ist. Die Ergebnisse der Standorte entsprechen dem Resistenzstatus der Versuchsstandorte. In BIT wirken alle Varianten sehr gut, mit Ausnahme von Arelon Top. Die anderen Orte weisen die gleiche Tendenz auf. Broadway (Vgl. 2), Husar OD (Vgl. 5) und Husar Plus (Vgl. 11) versagen total. Arelon Top ist bei dieser Trockenheit nicht zu gebrauchen. Wird Sulfonylharnstoff mit IPU in Tankmischung angewendet wird eine Wirkungsverbesserung erzielt, wenngleich nicht an jedem Ort. Lediglich die Varianten mit Axial 50 EC bzw. Axial Komplett gewährleisten auf diesen Standorten einen guten Bekämpfungserfolg (WG Ø 97 %). Durch Kombinationen mit anderen Wirkmechanismen ist keine Steigerung möglich. Kulturschäden wurden in diesem Versuchsjahr nur in NW an Winterroggen ausgemacht. Alle Axial-Varianten verursachten nach der Anwendung Nekrosen und eine Wachstumshemmung, die im weiteren Vegetationsverlauf nicht mehr relevant war. Zusammenfassung : Von den 9 Versuchsfeldern waren 5 von ALS-Resistenz betroffen, 1mal in MY (2012) lag ACCase-Resistenz vor und IPU versagte gar 7mal, wobei in den Jahren 2013 und 2014 nach der Applikation keine nennenswerten Niederschläge fielen. Die Sulfonyle Broadway, Husar OD und Husar Plus sind bei alleiniger Anwendung unsichere Präparate, da sie nur noch auf wenigen Standorten den Ansprüchen gerecht werden. IPU ist im Frühjahr sehr unsicher und lediglich Axial weist die geringsten Streuungen auf. In Soloanwendung (Axial Komplett - Vgl. 9) kann es bis auf einen Fall (MY 2012) stets befriedigen. Sulfonylen auf Problemstandorten kann durch die Zugabe von IPU zwar etwas geholfen werden (Ø +20 %), doch hängt der Bekämpfungserfolg sehr von den Witterungsverhältnissen ab. In den Jahren 2012 und 2013 ist dies noch gelungen, jedoch nicht in In der Summe ist festzustellen, dass die Kombination zweier Wirkmechanismen die Bekämpfung des Windhalms sicherer gestaltet. Im Mittel der 9 Versuche unterscheiden sich die Kombinationen A, B (Vgl. 4 u. 7) mit Ø 96 % und A, C (Vgl. 10) mit Ø 97 % kaum. Die geringsten Schwankungen weist die Tankmischung Axial + Broadway (Vgl. 4) auf. Letztendlich sind der Resistenzstatus des Standortes und die Umweltfaktoren für das Endergebnis entscheidend. Liegt gar eine multiple Resistenz vor, wird es schwierig akzeptable Wirkungsergebnisse zu bekommen. U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 40

41 (Zusammenfassung) Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Windhalm-Standorten im Frühjahr (H437) HRAC Aufwandmenge/ha ES APESV R/m² n % Wirkung (Min-Max) (n = 9) 2 Broadway + FHS B 130 g + 0,6 l (13-100) 3 Arelon Top B, C 2,0 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l 31 / 265 / 950 (14-100) 4 Axial 50 EC A, B 0,9 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l (93-100) 5 Husar OD + Mero B 0,1 l + 1,0 l (10-99) 6 Arelon Top B, C 2,0 l Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l 2013 (6-100) 7 Axial 50 EC A, B 0,9 l / Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l (86-100) 8 Arelon Top C 2,0 l Primus Perfekt + 0,1 l (3-97) 9 Axial Komplett A 1,0 l (48-100) 10 Arelon Top A, C 2,0 l Axial Komplett + 1,0 l 42 / 72 / 1625 /1938 (83-100) 11 Husar Plus + Mero B 0,2 l + 1,0 l (10-100) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 41

42 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 42

43 Anti-Resistenz-Strategie in Wintergetreide auf Windhalm-Standorten im Frühjahr (H437) HRAC Aufwandmenge/ha ES 2014 APESV R/m² % Wirkung (Min-Max) 2 Broadway + FHS B 130 g + 0,6 l (13-100) (n) Nekrosen (n=1 in WR) PHYTOX Versuche Wuchshemmung (n=1 in WR) Arelon Top B, C 2,0 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l 57 (14-100) 4 Axial 50 EC A, B 0,9 l Broadway + FHS 130 g + 0,6 l 42 / 97 (93-100) 5 Husar OD + Mero B 0,1 l + 1,0 l / 44 (10-99) 1625 / 6 Arelon Top B, C 2,0 l (6-99) + Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l 7 Axial 50 EC A, B 0,9 l Husar OD + Mero 0,1 l + 1,0 l 95 (86-100) 8 Arelon Top C 2,0 l 25 + Primus Perfekt + 0,1 l 37 (3-73) 9 Axial Komplett A 1,0 l (95-100) 10 Arelon Top A, C 2,0 l 25 + Axial Komplett + 1,0 l 98 (96-100) 11 Husar Plus + Mero B 0,2 l + 1,0 l (10-100) ,8 15, ,3 8, ,5 10,0 4 20, Orte = W-Weizen, NW = W-Roggen Nachfolgend die Einzelversuche 2014: Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 43

44 Versuchsnummer: H Windhalm in W-Getreide NAF DLR Eifel, BIT Ort: Dockendorf Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Farandole Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 5,5 K-Dg. : kg/ha APESV APESV MATSS MATSS STEME STEME APESV APESV BROSS BROSS Kultur H1 WIRK WIRK DG Aufwand Einheit UANZ UDG UANZ UDG UANZ UDG UDG UANZ UDG UANZ 25 Anz. % Anz. % Anz. % % Anz. % Anz. % 1 Unbehandelt 71 5,5 40 6, ,5 22,5 72 8, ,8 2 Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha 3 Arelon Top 2 l/ha Broadway 130 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha Broadway 130 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Husar OD 0, Mero 6 Arelon Top 2 l/ha Husar OD 0, 6 Mero 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha Husar OD 0, 7 Mero 8 Arelon Top 2 l/ha Primus Perfect 0, 9 Axial Komplett Arelon Top 2 l/ha Axial Komplett 11 Husar Plus 0,2 l/ha Mero 12 Atlantis OD 0,6 l/ha Primus 0, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 44

45 Versuchsnummer: H Windhalm in W-Getreide NAF DLR Eifel, BIT Ort: Dockendorf Besatz: Ausreichender Besatz mit Windhalm gab es leider nur in der 1. Wdhlg. In den Wdhlg. 2-3 lag der Besatz unterhalb der BKS. Neben Windhalm trat auch noch Roggentrespe auf, ähnlich wie beim Windhalm nur in der 1 WDH in ausreichendem Maß. Wirkung: Die Wirkung war erwartungsgemäß. Deutlichen Wirkungsabfall wurde in der IPU Variante bonitiert, was die Erfahrungen der vergangenen Jahre widerspiegelt. Interessant war die gute Wirkung von Broadway gegenüber der Roggentrespe. Bei der Husar Plus-Variante war die Wirkung mit 10 % eher gering und bei Atlantis mit 50 % nicht ausreichend. Schäden: Schäden wie Aufhellungen oder Triebreduktion wurden in diesem Jahr nicht festgestellt. Ertrag: Aufgrund der Trockenschäden auf dem sehr leichten Sandstandort wurde auf eine Beerntung verzichtet. Versuchsnummer: H Windhalm in W-Getreide NAF DLR Westpfalz, MÜ Ort: Orbis Wirkung: Die schwachen Wirkungsgrade der ALS-Herbizide gegen Windhalm lassen sich mit dem hohen Resistenzniveau des Standorts erklären. Mit dem Zusatz von Axial lassen sich Wirkungsschwächen ausgleichen. IPU Solo erzielte bei dem starken Besatz unter den trockenen Bedingungen in diesem Frühjahr keine zufriedenstellende Wirkung. Folglich war mit der schwächeren Wirkungsverstärkung in TM mit den ALS-Hemmern in diesem Jahr keine zufriedenstellendes Resultat gegen Windhalm möglich. Die besten Ergebnisse wurden mit der TM Axial komplett plus IPU erzielt. Gegen Klatschmohn zeigten nur Broadway und Arelon plus Primus Perfect eine relativ gute Wirkung. Vor allem dort wo der Windhalm gut kontrolliert wurde sind die Schwächen der Produkte gut sichtbar (fehlende Konkurrenz). Fazit: Bei ungünstigen, trockenen Bedingungen lassen sich Bekämpfungsschwächen bei bestehender ALS-Resistenz mit IPU nur bedingt ausgleichen. Schäden: keine Ertrag: Die Erträge erreichen auch bei den besten Frühjahrsvarianten nicht das Niveau einer Herbstbehandlung. Der starke Windhalmbesatz verursacht irreversible Schäden (Ausdünnung etc.), die sich im Frühjahr nicht mehr korrigieren lassen. Eine Herbstbehandlung mit einem Bodenherbizid ist deshalb bei stärkerem Besatz nicht nur aus Resistenzstrategiegründen sinnvoll. Auch in diesem Versuch korrelieren die Mehrerträge sehr gut mit der Windhalmwirkung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 45

46 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Meister Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Windhalm in W-Getreide NAF Ort: Orbis Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 280 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha Unbehandelt 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha 2 Broadway 130 g/ha 7 Husar OD 0, 2 FHS 0,6 l/ha 7 Mero 3 Arelon Top 2 l/ha 8 Arelon Top 2 l/ha 3 Broadway 130 g/ha 8 Primus Perfect 0,2 l/ha 3 FHS 0,6 l/ha 9 Axial Komplett 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha 10 Arelon Top 2 l/ha 4 Broadway 130 g/ha 10 Axial Komplett 4 FHS 0,6 l/ha 11 Husar Plus 0,2 l/ha 5 Husar OD 0, 11 Mero 5 Mero 12 Husar Plus 0,2 l/ha 6 Arelon Top 2 l/ha 12 IPU 2 l/ha 6 Husar OD 0, 12 Mero 6 Mero VGL H Aufwand Einheit APESV PAPRH Kultur Unkraut APESV PAPRH Kultur Unkraut APESV Kultur PAPRH APESV Kultur Kultur Kultur Kultur DG DG WIRK WIRK DG DG WIRK DG WIRK WIRK ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG DG DG gesamt UDG UDG gesamt UDG S% UDG Anzahl GD REL % % % % % % % % % % % Rispen dt/ha dt/ha dt/ha 1 63,3 7,3 23,3 73,7 63,5 9,4 25,0 75,0 71,3 16,7 10, ,77 7,11 E ,64 DE ,69 BC ,66 A ,79 DE ,17 CD ,58 AB ,81 CD ,86 AB ,63 AB ,49 DE ,72 CD 155 H1 Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 46

47 Nr. Log.-Versuch: APESV-Herbizidsensitivität auf Versuchsstandorten im Frühjahr in Winterweizen Standort: Orbis (neben Versuch H437-MÜ) Behandelt am Vgl. 2 Attribut + Monfast 3 Attribut + IPU + Monfast Startaufwand (max. Feldaufwand x-fach) 300 g/ha (x 5) + 0,2 % 100 g/ha (x3) + 9,0 l (x 4,5) + 0,2 % ES APESV 90 % Wirkung erzielt bei einer Aufwandmenge/ha: Resistenzfaktor 25 > 300 g > 3 25 keine Steigerung durch IPU- Zumischung _ Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 47

48 Versuchsnummer: H Windhalm in W-Getreide NAF DLR RNH, NW Ort: Bellheim Kultur: Roggen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 123 kg/ha Sorte: Dukato Aussaatmenge: 100 kg/ha OS [%]: 1,9 P-Dg. : 44 kg/ha Vorfrucht: Roggen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 6,7 K-Dg. : 78 kg/ha APESV Kultur APESV Kultur Kultur Kultur APESV Kultur APESV Kultur APESV Kultur H1 DG WIRK DG PHYTOX PHYTOX WIRK DG WIRK DG DG Aufwand Einheit Anzahl UDG Nekrosen Wuchsh. UDG UDG Anzahl 25 Pflanzen % % % % % % % % % Ähren % 1 Unbehandelt ,0 70,0 30,0 78,8 21,3 83,8 16, ,3 2 Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha 3 Arelon Top 2 l/ha Broadway 130 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha 78 8,8 15, Broadway 130 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Husar OD 0, Mero 6 Arelon Top 2 l/ha Husar OD 0, 6 Mero 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha 74 11,3 8, Husar OD 0, 7 Mero 8 Arelon Top 2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 9 Axial Komplett 78 7,5 10, Arelon Top 2 l/ha 73 20, Axial Komplett 11 Husar Plus 0,2 l/ha Mero Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 48

49 Versuchsnummer: H DLR RNH, NW Windhalm in W-Getreide NAF Ort: Bellheim Versuchsablauf: Auf der Versuchsfläche in Bellheim stand ein zu dünner Roggen, der eigentlich im Frühjahr umgebrochen werden sollte. Auf Grund des extremen Windhalm-Besatzes stellte uns der Landwirt diese Fläche für Versuchszwecke zur Verfügung und sah von einem geplanten Umbruch ab. Die Aussaat mit der Sorte Dukato erfolgte am mit nur 100 kg/ha, die Bodenart ist sehr sandiger Lehm mit ca. 35 Bodenpunkten. Der Besatz mit Windhalm war stark und über die gesamte Versuchsfläche relativ gleichmäßig verteilt. Am wurden durchschnittlich 770 Pflanzen/qm gezählt, am erwuchsen daraus durchschnittlich 1625 Ähren/qm. Wirkung: Behandlung aller Vgl. erfolgte am bei warmem Wetter. Am kam es mit 9,7 mm Niederschlag zum einzigen nennenswerten Regenereignis dieses Monats. In der Erstbonitur am lagen die besten Varianten (Vgl. 4, 9) lediglich unter 80 % WG. Bei anderen (Vgl. 2, 8) deutete sich bereits an, dass der Windhalm kaum an Vitalität verlor. Zur Abschlußbonitur am gab es WG-Vgl. mit über 90 % und solche mit unter 20 %. Der IPU-Zusatz zum ALS (Vgl, 2+3, 4+5) verringerte die Wirkung nochmals sichtbar. Erstaunlich, da in anderen Versuchen mit solchen IPU-Zusätzen das Gegenteil festgestellt wurde. Offensichtlich liegt an diesem Standort eine ALS-Resistenz gegenüber Windhalm vor. In den letzten 10 Jahren stand auf dieser Fläche neben Roggen auch Mais und Raps. Nach Auskunft des Landwirtes (langjähriger Ackerschlagkartei Anwender) wurden in dieser Zeit nur 3 Mal ALS- Frühjahrsherbizide angewandt. Ansonsten wurde IPU + Fenikan im Herbst appliziert. Schäden: In den Vgl. 4, 7, 9 und 10 wurden am leichte Wuchshemmung sowie gelb bis rötliche Nekrosen auf der Mitte Blattspreite der jüngsten, voll entwickelten Blätter bonitiert. Ertrag: Aufgrund des schwachen Getreidebestandes wurde der Versuch nicht beerntet. ============================================================================================================================ Versuchsnummer: H Windhalm in W-Getreide NAF DLR RNH, KH Ort: Nieder-Wiesen Besatz: Geringer Windhalmbesatz im Bereich der Bekämpfungsschwelle. Wirkung: Standort mit ausgeprägter Sulfonylharnstoff-Resistenz. Axial wirkt noch gut mit voller Aufwandmenge (Vgl. 4,9,10). Die Zumischung von IPU bringt mit 20 % Steigerung des Wirkungsgrades keine ausreichende Unterstützung mehr bei den Sulfonylharnstoffen (Vgl. 3, 6). Bei dem späten Anwendungstermin ist eine deutliche Unterstützung durch Monfast-Zumischung zu Arelon TOP zu erkennen (Vgl. 12). Ernte: keine Versuchsdaten siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 49

50 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H437 DLR RNH, KH 2014 Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Windhalm in W-Getreide NAF Ort: Nieder-Wiesen Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha APESV APESV Kultur Unkraut APESV Kultur Unkraut APESV Kultur APESV APESV Kultur H1 DG DG WIRK DG DG WIRK DG WIRK DG Aufwand Einheit Anzahl UDG gesamt UDG gesamt UDG UDG Anzahl 25 Pflanzen % % % % % % % % % Ähren % 1 Unbehandelt 21 4,3 35,0 20,0 10,0 62,5 32,5 25,0 75,0 25, ,0 2 Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha 3 Arelon Top 2 l/ha Broadway 130 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 4 Axial 50 EC 0,9 l/ha Broadway 130 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Husar OD 0, Mero 6 Arelon Top 2 l/ha Husar OD 0, 6 Mero 7 Axial 50 EC 0,9 l/ha Husar OD 0, 7 Mero 8 Arelon Top 2 l/ha Primus Perfect 0,2 l/ha 9 Axial Komplett Arelon Top 2 l/ha Axial Komplett 11 Husar Plus 0,2 l/ha Mero 12 Arelon Top 2 l/ha Monfast 0,2 % Konz. 12 Monitor 12,5 g/ha 12 Primus Perfect 0,2 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 50

51 3.4 Antiresistenz-Management von Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide, außer W-Gerste (H442) TAMI`s verschiedener Wirkeigenschaften Die Versuchsserie soll für die Beratungsempfehlung brauchbare Strategien zur Windhalmbekämpfung auf ALS- Resistenzstandorten liefern. Versuche wurden an 3 Standorten angelegt, allerdings waren nur die Standorte MÜ und OP auswertbar. Beide Standorte sind ausgewiesene Resistenzstandorte für Sulfonylharnstoffe (HRAC B). Die Maßnahmen erfolgten während der 3. Oktoberdekade unter feuchten Bodenbedingungen. In der Folge fiel ausreichend Niederschlag, so dass die Voraussetzungen für Bodenherbizide sehr gut waren. Die Vegetation erfuhr keine Unterbrechung. Der Besatz mit Windhalm war in MÜ extrem stark und in OP deutlich über der Bekämpfungsschwelle. In beiden Versuchen sind die Varianten mit überwiegender Bodenwirkung (HRAC C, F, K, N) am sichersten (Vgl. 2, 3, 4, 8 und 11). Bei vorhandener Sulfonyl-Schwäche führt kein Weg an Flufenacet oder Prosulfocarb vorbei. Auf den beiden Standorten ist Bacara Forte das Spitzenprodukt, aber auch Fenikan und Boxer sowie dessen Kombinationen bewegen sich auf hohem Wirkniveau. Alle Varianten mit Sulfonylharnstoffen zeigen erhebliche Schwächen. Mit dem Zusatz von 2,5 l/ha Boxer zu Lexus oder Falkon wird das Ergebnis stabilisiert, wobei in OP Boxer + Lexus nicht zufriedenstellt. Bei Stomp Aqua (Vgl. 7) genügt die Basiswirkung gegen Windhalm in diesem Jahr nicht aus. Dies gilt auch für Beflex (Vgl. 10) und Diflanil (Vgl. 13). Sumimax (HRAC E) kann mit 50 g/ha die Minderwirkung von Ciral nicht ausgleichen (VGL. 9). Corello + Dash fügt sich in MÜ in die allgemein schwache Wirkung der Sulfonyle ein, in OP lässt sich die noch gute Wirkung nicht erklären. Zusammenfassung : Nach 4 Versuchsjahren ist festzuhalten, dass an 5 der 10 Versuchsstandorte ausgeprägte ALS-Resistenz vorlag und viermal deutliche Schwächen bei IPU-Anwendungen bestanden. Die Sulfonyle wurden in den beiden Versuchen des Jahres 2014 (MÜ, OP) und einmal 2012 in OP auf das härteste geprüft. Der Wirkstoff IPU offenbarte seine größten Schwächen in drei Versuchen des Jahres 2012 (BIT, MY, OP) sowie 2013 in MY. In der Summe der 10 Versuche bestätigt Bacara Forte seine herausragende Stellung im Herbst (Ø 99 %) mit gleichzeitig bester Verträglichkeit. Aber auch mit Boxer (Prosulfocarb) steht ein gut wirksames Bodenherbizid ohne Resistenzgefährdung zur Verfügung (Ø 97 %). Dies gilt auch für seine Tankmischungen, wobei die geringste Streuung bei Beflex + Boxer, gefolgt von Boxer + Falkon zu verzeichnen ist. Die größten Schwankungen zwischen den Orten und Jahren sind bei Fenikan, Lexus + Stomp Aqua, Beflex, Beflex + Lexus und Diflanil festzustellen. Hierbei bestätigt sich, dass die beschriebene Basisleistung von Beflex und Diflanil eher unzuverlässig ist und demzufolge beide Mittel nicht in eine Behandlungstrategie einzuplanen sind. Bei vorhandener ALS-Resistenz kann Prosulfocarb die Wirkung absichern, Pendimethalin (Vgl. 7) und Beflubutamid (Vgl. 12) erweisen sich als unsichere Kandidaten. Sumimax kann zwar als Resistenzbaustein dienen, doch in 2014 war kein ausreichender Effekt durch Flumioxazin gegeben. In den Vorjahren waren die Ergebnisse vielversprechend. Die große Varianz bei Fenikan (IPU + DFF) führt dazu, dass die Windhalmbekämpfung mit Isoproturon unsicher ist. Mit einer Boxer-Zugabe (Vgl. 4) lässt sich die Wirkung stabilisieren. Auf den IPU-Problemstandorten ist Trinity (Chlortoluron + Pendimethalin) mit Ø 86 % im direkten Vergleich mit Fenikan (Ø 52 %) deutlich im Vorteil. Seitens der Verträglichkeit waren nur in einem Versuch 2013 Wuchshemmungen aufgetreten, am stärksten bei der Tankmischung Boxer + IPU. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 51

52 U. Nöth, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (Zusammenfassung) Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Windhalm (Mischpartner) in Winter-Getreide (H442) HRAC Aufwandmenge/ha ES APESV R/m² (n = 10) n % Wirkung (Min-Max) 2 Fenikan C, F 2,5 l (40-100) 3 Bacara forte F, K 1,0 l / (97-100) 4 Boxer + IPU C, N 2,5 l + 1,0 l (92-100) 5 Boxer + Lexus B, N 2,5 l + 20 g (79-100) 6 Boxer + Falkon B, F, N 2,5 l + 0,8 l (94-100) 7 Lexus + Stomp Aqua B, K 20 g + 2,5 l / 270 / 388 / (29-100) 8 Boxer N 3,0 l (90-100) 9 Ciral + Sumimax B, E 25 g + 50 g (44-100) 10 Beflex F 0,5 l ? / (39-100) 11 Beflex + Boxer F, N 0,3 l + 3,0 l (97-100) 12 Beflex + Lexus B, F 0,3 l + 20 g (33-100) 13 Diflanil 500 SC F 0,2 l (19-97) 14 Trinity C, F, K 2,0 l / (80-100) 15 Corello + Dash B, K 2,0 l + 1,0 l (33-100) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 52

53 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 53

54 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 54

55 Antiresistenz-Management bei der Kontrolle von Windhalm (Mischpartner) in Winter-Getreide (H442) 2014 APESV Mittel HRAC Aufwand 172 / 1838 Risp./m² ha ES % Wirkung n (Min-Max) 2 Fenikan C, F 2,5 l (98-99) 3 Bacara forte F, K 1,0 l (99) 4 Boxer + IPU C, N 2,5 l + 1,0 l (92-99) 5 Boxer + Lexus B, N 2,5 l + 20 g (79-99) 6 Boxer + Falkon B, F, N 2,5 l + 0,8 l (94-99) 7 Lexus + Stomp Aqua B, K 20 g + 2,5 l (29-40) 8 Boxer N 3,0 l (90-99) 9 Ciral + Sumimax B, E 25 g + 50 g (44-60) 10 Beflex F 0,5 l (39-40) 11 Beflex + Boxer F, N 0,3 l + 3,0 l (98-99) 12 Beflex + Lexus B, F 0,3 l + 20 g (33-48) 13 Diflanil 500 SC F 0,2 l (19-33) 14 Corello + Dash B, K 2,0 l + 1,0 l (33-98) Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 55

56 Nachfolgend die Einzelversuche 2014: Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Meister Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide Ort: Orbis Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 280 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H Aufwand Einheit Unbehandelt Fenikan 2,5 l/ha 13 Difanil 0,2 l/ha 3 Bacara forte 14 Corello 2 l/ha 4 Boxer 2,5 l/ha 14 Dash EC 0,66 l/ha 4 IPU 15 Sumimax 60 g/ha 5 Boxer 2,5 l/ha 16 Alliance 50 g/ha 5 Lexus 20 g/ha 16 Boxer 3 l/ha 6 Boxer 2,5 l/ha 17 Alliance 50 g/ha 6 Falkon 0,8 l/ha 17 Herold SC 0,3 l/ha 7 Lexus 20 g/ha 18 Alliance 50 g/ha 7 Stomp Aqua 2,5 l/ha 18 Malibu 2 l/ha 8 Boxer 3 l/ha 19 Bacara forte 0,75 l/ha 9 Ciral 25 g/ha 20 Falkon 9 Sumimax 50 g/ha 21 Addition 2,5 l/ha 10 Beflex 0,5 l/ha 22 Trinity 2 l/ha 11 Beflex 0,3 l/ha 23 Dirox 4 l/ha 11 Boxer 3 l/ha 24 IPU 2,5 l/ha 12 Beflex 0,3 l/ha 25 IPU 2,5 l/ha 12 Lexus 20 g/ha Der Versuch wurde auf einer Fläche angelegt, auf der in 2013 Atlantis (300 g/ha) völlig versagte. Im Labortest wurde eine ausgeprägte ALS- Resistenz nachgewiesen. Der extrem starke Windhalmbesatz (1238 Pfl/m²) lässt eine sichere Beurteilung der eingesetzten Herbizide zu. Mit der feuchten Witterung im Oktober war der Windhalm zum Behandlungstermin weitgehend aufgelaufen (22.10.) Trotz optimaler Bodenfeuchte, war die Anwendung im Hinblick auf das Saatbeet (Mulchsaat) weniger günstig. Neben der Windhalmwirkung lässt der Versuch auch eine Bewertung der Herbizide auf Klatschmohn zu. Schäden: Abgesehen von geringen Aufhellungen sind im Versuch keine nennenswerten Schäden aufgetreten Ertrag: Im Versuch bestätigt sich die hohe Schadwirkung von Windhalm. Die Erträge korrelieren sehr gut mit der Wirkung gegen Windhalm. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 56 H Aufwand Einheit H Aufwand

57 Versuchsnummer: H VGL DLR Westpfalz, MÜ Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide Ort: Orbis APESV Kultur PAPRH APESV Kultur APESV APESV Kultur APESV Kultur PAPRH APESV APESV Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK DG WIRK ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG UDG UDG Anzahl S% Anzahl UDG UDG UDG Anzahl UDG GD REL % % % Pflanzen % Pflanzen % % % % % Rispen % dt/ha dt/ha % 1 64,7 25,0 7, , ,3 15,5 71,7 20,0 8, ,0 20,64 7,90 F ,24 A ,60 AB ,96 AB ,99 AB ,72 AB ,11 DE ,75 AB ,34 CD ,93 DE ,82 A ,62 DE ,31 EF ,40 EF ,73 C ,30 A ,15 AB ,48 AB ,43 AB ,03 EF ,68 C ,25 AB ,05 A ,72 B ,67 DE 168 Wirkung: Bei dem starken Besatz differenzierten die eingesetzten Herbizide deutlich. Eine herausragende, sichere Wirkung ist mit Flufenacethaltigen Herbiziden als auch auf der Basis von Prosulfocarb (Boxer) möglich. 2,5 l Fenikan mit dem hohen Wirkstoffanteil an DFF kontrollierte den Windhalm sehr gut, während es IPU Solo (2,5), auf beachtliche 97 % Wirkung brachte. Mit Stomp-haltigen TM oder Beflex sowohl alleine, als auch in TM mit schwächeren Partnern war keine zufriedenstellende Windhalmbekämpfung möglich. Auch bei Corello reicht der geringe Stomp-Anteil bei fortgeschrittener ALS-Resistenz gegen Windhalm nicht aus. Fazit: Bei stärkerem Besatz werden die Wirkungsreserven der Bodenherbizide sichtbar. Sehr sichere Wirkstoffe bei stärkerem Besatz vor allem durch Flufenacet und Prosulfocarb. Auch IPU und Chlortoluron in Kombination mit Bodenherbizidwirkstoffen sind relativ sichere Kandidaten gegen Windhalm. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 57

58 Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide DLR RNH, OP Ort: Gaulsheim Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Kerubin Aussaatmenge: 260 Kö/m² OS [%]: 1,8 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 7,0 K-Dg. : kg/ha GERSS GERSS PAPRH PAPRH SSYSS SSYSS APESV APESV Kultur H1 H2 WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX Aufwand Einheit Aufwand Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Aufhell Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % 1 Unbehandelt 12 6, , , ,3 2 Fenikan 2,5 l/ha Bacara forte Boxer 2,5 l/ha Arelon Flüssig Anzahl 5 Boxer 2,5 l/ha Ähren 79 2,5 5 Lexus 20 g/ha Boxer 2,5 l/ha in Unbeh Falkon 0,8 l/ha 7 Lexus 20 g/ha Stomp Aqua 2,5 l/ha 8 Boxer 3 l/ha Ciral 25 g/ha ,5 9 Sumimax 50 g/ha 10 Beflex 0,5 l/ha Beflex 0,3 l/ha Boxer 3 l/ha 12 Beflex 0,3 l/ha Lexus 20 g/ha 13 Difanil 0,2 l/ha Corello 2 l/ha Dash 15 Sumimax 60 g/ha Alliance 50 kg/ha ,5 16 Boxer 3 l/ha 17 Falkon ,5 18 Arelon Flüssig 2,5 l/ha Arelon Flüssig 2,5 l/ha Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 58

59 Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide DLR RNH, OP Ort: Gaulsheim Versuchsablauf: Durchschnittlich 65 Windhalmpflanzen bei 172 ährentragenden Halmen pro m² in Kontrolle. Vorherrschende breitblättrige Verunkrautung Klatschmohn, Sophienrauke und Storchschnabel. Wirkung: Die Frühjahrsvarianten 19 und 20 mit unzureichender Windhalmwirkung. Beste Herbstvarianten Fenican (Vgl.2), Bacara Forte (Vgl. 3), Corello+Dash (Vgl. 14), Boxer+Beflex (Vgl. 11) und Boxer+Alliance (Vgl. 16) mit voll zufriedenstellender Windhalmwirkung auf dem SHS-Resistenzstandort. Die beste Breitenwirkung erzielte die Variante 16. Ciral, Lexus und Sumimax- Varianten mit deutlicher Wirkungsschwäche gegen Windhalm. Ertrag: Keine Beerntung des Versuchs. Fazit: Für Resistenzstandorte sind gute Alternativen im Herbst zur sicheren Windhalm-Bekämpfung vorhanden. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 59

60 Der nachfolgende Versuch wurde mangels Windhalm nicht in die Zusammenfassung aufgenommen: Versuchsnummer: H Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide DLR Eifel, BIT Ort: Dockendorf Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Farandole Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 5,5 K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Fenikan 2,5 l/ha 10 Beflex 0,5 l/ha 3 Bacara forte 11 Beflex 0,3 l/ha 4 Boxer 2,5 l/ha 11 Boxer 3 l/ha 4 IPU 12 Beflex 0,3 l/ha 5 Boxer 2,5 l/ha 12 Lexus 20 g/ha 5 Lexus 20 g/ha 13 Difanil 0,2 l/ha 6 Boxer 2,5 l/ha 14 Corello 2 l/ha 6 Falkon 0,8 l/ha 14 Dash EC 7 Lexus 20 g/ha 15 Acuppro 60 g/ha 7 Stomp Aqua 2,5 l/ha 15 Filon 3 l/ha 8 Boxer 3 l/ha 16 Trinity 2 l/ha 9 Ciral 25 g/ha 9 Sumimax 50 g/ha VGL H Aufwand Einheit APESV APESV Kultur Unkraut ANTAR ANTAR APESV APESV GALAP GALAP Kultur STEME STEME Unkraut MATSS MATSS DG DG WIRK WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK Anzahl DG gesamt Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG gesamt UDG Anzahl Pflanzen % % % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % Pflanzen % % % Pflanzen ,0 1,0 2,0 7 2, ,8 7 3,5 10,0 1, H1 Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 60

61 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Windhalm (Mischpartner) in Wintergetreide Ort: Dockendorf Besatz: Der Besatz an Gräsern war sehr gering. Windhalm war praktisch keiner vorhanden. Lediglich Roggentrespe, Gemeine Rispe und Jährige Rispe waren vorhanden. Diese waren jedoch so ungleichmäßig über den Versuch verteilt, dass eine Bonitur nicht möglich war. Dagegen konnten Klettenlabkraut, Ackerstiefmütterchen, Kamille und Vogelmiere sehr gut erfasst werden. Wirkung: Die ersten Bonituren im Herbst bzw. Winter sahen sehr vielversprechend aus. Die Wirkungsgrade lagen meist deutlich über 90 %. Jedoch nach Vegetationsbeginn im März sah man, dass sich die Unkräuter in manchen Parzellen erholten. Bedingt durch die schwache Bestandsentwicklung gab es praktisch keine Unterdrückung seitens der Kultur und so fiel die Abschlussbonitur bei Klettenlabkraut und Kamille bei vielen Mitteln schlechter aus als man sie aus der Praxis kannte. Auffallend schwach waren die Kombinationen Lexus + Stomp Aqua sowie Ciral + Sumimax gegen Ackerstiefmütterchen. Schäden: Schäden, wie Aufhellungen oder Triebreduktion wurden in diesem Jahr nicht festgestellt. Ertrag: Aufgrund der Trockenschäden auf dem sehr leichten Sandstandort wurde auf eine Beerntung verzichtet. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 61

62 3.5 Kontrolle von Trespen in Winterweizen Versuchsnummer: H735 DLR Westpfalz, MÜ 2014 Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Ambello Aussaatmenge: Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Trespen in Winterweizen Ort: Bolanden Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 9 22/ Unbehandelt Belflex 0,5 l/ha 3 Belflex 0,5 l/ha 3 Cadou forte 4 Atlantis 300 g/ha 4 Bacara forte 0,75 l/ha 4 FHS 0,6 l/ha 5 Atlantis 400 g/ha 5 Bacara forte 0,75 l/ha 5 FHS 0,8 l/ha 6 Corello 2 l/ha 6 FSH 0,66 l/ha 7 Corello 3 l/ha 7 FSH 8 Broadway 220 g/ha 8 FHS 9 Broadway 275 g/ha 9 FHS 1,2 l/ha 10 Attribut 60 g/ha 10 Broadway 150 g/ha 10 FHS 0,65 l/ha 11 Attribut 60 g/ha 11 Broadway 150 g/ha 11 FHS 0,65 l/ha 11 AHL 75 l/ha Weitere Vgl. siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 62

63 Versuchsnummer: H Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Bolanden H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 12 Attribut 100 g/ha 12 Mero 13 Attribut 60 g/ha 13 Broadway 220 g/ha 13 FHS 14 Broadway 150 g/ha 14 FHS 0,65 l/ha 15 Atlantis 500 g/ha 15 FHS 16 Attribut 60 g/ha 16 AHL 75 l/ha 17 Atlantis OD 17 Husar 0,08 l/ha 18 Artus 40 g/ha 18 Atlantis WG 400 g/ha 18 FHS 0,8 l/ha 19 Broadway 220 g/ha 19 FHS 19 AHL 75 l/ha 20 Atlantis Flex 270 g/ha 20 FHS 0,8 l/ha 21 Monitor 25 g/ha 21 Monfast 0,6 l/ha Bonituren siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 63

64 Versuchsnummer: H Trespen in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Bolanden VGL BROST GALAP GERSS Unkraut Kultur BROST GERSS Unkraut Kultur BROST Unkraut Kultur BROST BROST GALAP GERSS WIRK WIRK WIRK DG DG WIRK WIRK DG DG WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK UDG UDG UDG gesamt UDG UDG gesamt UDG gesamt Anzahl UDG UDG % % % % % % % % % % % % % Rispen % % 1 2,0 1,3 2,0 6,0 25,0 10,0 3,7 14,3 41,7 21,0 30,0 36, ,5 16, Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 64

65 Versuchsnummer: H DLR Westpfalz, MÜ Trespen in Winterweizen Ort: Bolanden Besatz: Der Versuch wurde auf einer Fläche angelegt, auf der in den vergangenen Jahren schon stärker Trespe aufgetreten war. Bedingt durch die frühe Saat ( ) liefen die Trespen bereits im Herbst auf. Sowohl der NAK-Termin (Trespe nicht aufgelaufen) als auch der NAH-Termin (Trespe überwiegend EC 12 / 11-13) war unter günstigen Bedingungen möglich. Zum Frühjahrstermin (20.3.) war die Trespe bereits überwiegend gut bestockt. Wirkung: Von den Herbstvarianten konnte gegen Trespe vor allem Corello (3 l) überzeugen. Mit Beflex war auch in TM mit Cadou nur eine Teilwirkung möglich. Die beste dikotyle Unkrautwirkung zeigte sich im Herbst mit 1,0 Cadou forte + 0,5 Beflex. Corello hatte Schwächen vor allem gegen Klette (Stomp- Anteil zu gering). Im Frühjahr wurden gegen Trespe vor allem mit Broadway (aufwandmengenabhängig) gute Bekämpfungserfolge erzielt. TM mit AHL bzw. Attribut verstärken die Wirkung. Sowohl die hohe Atlantismenge als auch Atlantis Flex erreichen nicht das Wirkungsniveau von Broadway. Auf beachtlichem Bekämpfungsniveau ist dagegen Monitor. Gegen Klette und Storchschnabel überzeugen Broadway (220 g) und Atlantis plus Artus bzw. Husar. Schäden: Die Herbstvarianten blieben ohne nennenswerte Schäden. Bei der Bonitur (4.4.) zwei Wochen nach der Behandlung zeigten die Frühjahrsvarianten wirkstoff- und aufwandmengenabhängig mehr oder weniger deutliche Wuchshemmungen. Die stärkste WH trat bei 220 g Broadway + 75 l AHL auf. Es ist offensichtlich, dass AHL die Symptome verstärkt. Die TM Atlantis + Artus zeigte zudem die bekannten Blattnekrosen (6%). Ertrag: Wurde nicht ermittelt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 65

66 3.6 Kontrolle von Unkräutern in Winterweizen Versuchsnummer: H Unkäuter in Winterweizen NAF DLR Eifel, BIT Ort: Dockendorf Kultur: Weizen, Winter- Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha Sorte: Farandole Aussaatmenge: 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Raps, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: 5,5 K-Dg. : kg/ha H1 H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Biathlon 0,07 kg/ha 12 Pointer Plus 0,05 kg/ha 2 Dash 13 Ciral 0,025 kg/ha 3 Biathlon 0,07 kg/ha 13 Primus Perfekt 0, 3 PicoExtra 14 Ciral 0,025 kg/ha 4 Aniten Super 1,5 l/ha 14 Pointer Plus 0,05 kg/ha 5 Aniten Super 15 Concert SX 0,1 kg/ha 5 Primus Perfekt 0, 15 Pointer Plus 0,05 kg/ha 6 Primus Perfekt 0,2 l/ha 16 Dirigent 0,035 kg/ha 7 Ariane C 1,5 l/ha 16 Primus Perfekt 0, 8 Basagran DP 3 l/ha 17 Biathlon 4D 0,07 kg/ha 9 Artus 0,05 kg/ha 17 Dash 9 Primus Perfekt 0,2 l/ha 18 Biathlon 4 D 0,07 kg/ha 10 Oratio 0,05 kg/ha 18 Pico Extra 10 Zoom 0,2 kg/ha 19 Ariane C 1,5 l/ha 11 CHA , 20 Basagran DP 3 l/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 66

67 Versuchsnummer: H Unkäuter in Winterweizen NAF DLR Eifel, BIT Ort: Dockendorf GALAP GALAP MATCH MATCH PAPRH PAPRH STEME STEME Kultur ANRCA ANRCA ARBTH ARBTH GALAP GALAP MATCH MATCH VGL Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG DG Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % 1 3 1,3 21 6,0 11 4,5 11 6,5 34, , ,8 4 4,5 15 4,8 PAPRH PAPRH STEME STEME VIOAR VIOAR Unkraut Kultur ANRCA ANRCA GALAP GALAP MATCH MATCH STEME STEME VIOAR VIOAR Unkraut Kultur VGL DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG gesamt Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG gesamt Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % % 1 6 5,8 8 6,5 5 4,0 57,8 28, , ,3 7 5,8 8 5,8 7 6,8 43,3 32, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 67

68 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Unkäuter in Winterweizen NAF Ort: Dockendorf Besatz: Bei diesem Versuch stand die Wirkung auf Unkräuter im Vordergrund. Daher wurde die Versuchsfläche 3 Tage vor der Anwendung der ersten Prüfmittel mit 1,0 l/ha Axial gegen Gräser behandelt. Vom Unkrautspektrum waren Klettenlabkraut, Kamille, Ackerstiefmütterchen und Vogelmiere vorhanden und konnten bonitiert werden. Klettenlabkraut kam in der ersten Wdhlg. deutlich stärker vor, als in den 3 weiteren. In der 4 Wdhlg. kam zusätzlich noch Hundskerbel vor. Leider konnte er nur in der 4. Wdhlg. bonitiert werden, so dass die Werte der Mittelwert einer Wdhlg. ist. Wirkung: Die Wirkung war bei allen Varianten zu Beginn deutlich schwächer als man es von den bekannten Mitteln erwartet hätte. Später stelle sich dann bei Ackerstiefmütterchen und Vogelmiere eine erwartungsgemäße Wirkung ein. Bei Klettenlabkraut und Kamille waren die Wirkungsgrade nicht immer erwartungsgemäß. Insbesondere die Kamillewirkung bei den Sulfonylharnstoffen war gering. Ein Verdacht auf Resistenz liegt nahe, kann jedoch erst nach entsprechenden Untersuchungen im kommenden Jahr geklärt werden. Schäden: Schäden wurden nur in der Variante 3 und 18 festgestellt. Hier kam es zu Nekrosen an den jeweils jüngsten Blättern. Ertrag: Aufgrund der Trockenschäden auf dem sehr leichten Sandstandort wurde auf eine Beerntung verzichtet. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 68

69 3.7 Kontrolle von Unkräutern in Winterroggen Versuchsnummer: H737 DLR Westpfalz, MÜ 2014 Kultur: Roggen, Winter- Aussaattermin: Sorte: Palazzo Aussaatmenge: Vorfrucht: Roggen, Winter- Auflaufdatum: Unkräuter in Winterroggen Ort: Mehlingen Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : kg/ha 200 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H1 VGL Aufwand Einheit VGL Aufwand Einheit Unbehandelt Broadway 130 g/ha 12 Husar Plus 0,2 l/ha 2 FHS 0,6 l/ha 12 Mero 3 Broadway 130 g/ha 12 Pointer SX 30 g/ha 3 FHS 0,6 l/ha 13 Ariane C 0,75 l/ha 3 Ariane C 0,5 l/ha 13 Artus 50 g/ha 4 Broadway 130 g/ha 14 Artus 50 g/ha 4 FHS 0,6 l/ha 14 Primus Perfect 0,15 l/ha 4 U 45 M 15 Primus Perfect 0,2 l/ha 5 Broadway 130 g/ha 16 Biathlon 4D 70 g/ha 5 FHS 0,6 l/ha 16 Dash 5 Dirigent SX 35 g/ha 17 Alliance 80 g/ha 6 Broadway 130 g/ha 17 Biathlon 4D 70 g/ha 6 FHS 0,6 l/ha 17 Dash 6 IPU 2 l/ha 18 Ariane C 7 Husar Plus 0,2 l/ha 18 Axial 50 EC 0,9 l/ha 7 Mero 19 Ariane C 8 Husar Plus 0,2 l/ha 19 Dirigent SX 35 g/ha 8 Mero 20 Broadway 130 g/ha 8 Ariane C 0,5 l/ha 20 FHS 0,6 l/ha 9 Husar Plus 0,2 l/ha 20 Pointer SX 30 g/ha 9 Mero 9 U 46 M 10 Husar Plus 0,2 l/ha 10 Mero 10 Dirigent SX 35 g/ha 11 Husar Plus 0,2 l/ha 11 Mero 11 IPU 2 l/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 69

70 Versuchsnummer: H Unkräuter in Winterroggen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen VGL CENCY GERSS LAMPU MATCH PAPRH VIOAR Unkraut Kultur CENCY GERSS LAMPU MATCH PAPRH VIOAR Kultur Unkraut DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG DG DG DG DG DG DG gesamt UDG UDG UDG UDG UDG UDG gesamt % % % % % % % % % % % % % % % % 1 8,3 8,7 6,0 4,3 7,3 5 43,3 23,3 15,0 17,5 9,0 7,0 11,0 8,0 25,0 75, Weitere Bonituren siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 70

71 Versuchsnummer: H Unkräuter in Winterroggen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen VGL CENCY GERSS LAMPU MATCH PAPRH Kultur Unkraut VIOAR CENCY GERSS PAPRH Kultur Unkraut WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG UDG UDG UDG UDG UDG gesamt UDG UDG UDG UDG gesamt % % % % % % % % % % % % % 1 17,7 14,3 6,3 8,0 11,3 15,7 76,7 9,3 16,3 15,0 14,3 15,0 85, Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 71

72 Versuchsnummer: H Unkräuter in Winterroggen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Mehlingen Besatz: Der starke Besatz mit Kornblume, Storchschnabel, Kamille, Taubnessel, Klatschmohn und Stiefmütterchen lässt eine sichere Bewertung der eingesetzten Herbizide zu. Eine Besonderheit im Versuch ist der relativ schwache Stand der Kultur. Vor allem die Frühjahrstrockenheit hatte dem Roggen stark zugesetzt (Ausdünnung), so dass die Konkurrenzkraft der Kultur fehlte. Hartnäckige Unkräuter konnten so nach den Niederschlägen Ende April wieder regenerieren. Vor allem Herbizide mit einer nachhaltigen Wirkung waren im Vorteil (z.b. Alliance) Wirkung: Gegen Kornblume überzeugt vor allem Ariane C. Die Wirkungslücken wichtiger Herbizide (Broadway, Husar Plus) lassen sich bereits in TM mit 0,5 l Ariane C ausgleichen. Pointer bzw. Dirigent SX sind deutlich schwächer. Gegen Storchschnabel überzeugen bei der Abschlussbonitur nur wenige Herbizide. Die beste Wirkung wurde mit Alliance + Biathlon erzielt. Gegen Klatschmohn scheint Dirigent SX als der optimale Mischpartner. Gute Ergebnisse werden auch in TM mit Artus bzw. Alliance, geringfügig schwächer auch mit Pointer erzielt. Die meisten gängigen Herbizide benötigen gegen Stiefmütterchen einen Partner. Hierfür kommen Dirigent SX, bedingt Artus und vor allem Alliance in Frage. Gegen Taubnessel zeigt Broadway die bekannte Schwäche; auch Husar Plus kann nicht überzeugen. Als idealer Mischpartner erweist sich Dirigent SX und Pointer SX. Auch Artus und Biathlon sind in TM sichere Lösungen. Gegen Kamille erreichen alle Varianten mit Ausnahme der TM Broadway plus IPU (Antagonismus) sehr hohe Wirkungsgrade. Schäden: keine nennenswerten Schäden Beerntung: keine Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 72

73 3.8 Kontrolle von Flughafer in Sommergerste Versuchsnummer: H Flughafer in Sommergerste DLR RNH, OP Ort: Gau-Bickelheim Kultur: Gerste, Sommer- Aussaattermin: Bodenart: toniger Schluff N-Dg. : kg/ha Sorte: Propino Aussaatmenge: 280 Kö/m² OS [%]: 2,0 P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Ruebe, Zucker- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha Unbehandelt Prüfmittel Prüfmittel 4 5 Prüfmittel Prüfmittel 6 Axial 50 EC 0,9 l/ha 7 Ralon Super 7 Monfast 0,6 l/ha 8 Husar Plus 0,15 l/ha 8 Mero 0,75 l/ha 9 Axial 50 EC 0,6 l/ha 9 Husar Plus 0,09 l/ha 9 Mero 0,5 l/ha VGL H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit AVEFA AVEFA POLAV POLAV POLCO POLCO Unkraut AVEFA POLAV POLCO Unkraut Kultur AVEFA AVEFA Unkraut DG WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK DG Anzahl DG Anzahl DG Anzahl DG gesamt UDG UDG UDG gesamt UDG Anzahl gesamt Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % % % % % % % Ähren % 1 7 2,3 1 1,3 1 2,0 7,3 2,3 1 1,3 5,8 5,5 16,3 9, DG Kultur: = 38,5 %, = 56,3 %, = 77,5 % Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 73

74 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Flughafer in Sommergerste Ort: Gau-Bickelheim VERSUCHSABLAUF: Bei grobscholliger Bodenstruktur und lediglich 8 mm Niederschlag im März waren die Anwendungsbedingungen am zum VA-Termin sowie zur frühen NA-Anwendung (31.05.) ungünstig bei sehr trockenem Boden. Erst in der letzten April-Dekade fiel wieder nennenswert Niederschlag. Die Blattherbizide wurden unter normalen Umständen am appliziert. In den Vgl. 6-9 wurde zur Kontrolle dikotyler Schadpflanzen am die Tankmischung Starane XL 0,9 eingesetzt. Bedingt durch Bodenzustand und Trockenheit während der Jugendphase liefen Kultur und Schadpflanzen ungleichmäßig sowohl bezüglich Pflanzendichte und Termin auf. Es bildete sich ein dünner, ungleichmäßiger Bestand. Flughafer wurde bei der Abschlussbonitur (25.06.) mit 16 Rispen/m² bonitiert. Weiterhin wurden bei der Bonitur am Winden- und Vogelknöterich mit 1 bzw. 2 Pflanzen/m² erfasst. WIRKUNG: Die Prüfmittel in den Vgl. 2-5 erzielten (auch infolge ungünstiger Wirkbedingungen für Bodenherbizide) 5-15 % WG gegen Flughafer. Vgl. 6 (Axial 50 EC) erreichte 95 %, Vgl. 7 (Ralon Super + Monfast) 82 %, Vgl. 8 (Husar Plus) 58% und Vgl. 9 (Axial 50 EC + Husar Plus) 85 %. Die in den Vgl. 2-7 zusätzlich eingesetzten Starane XL + Pointer SX konnten Windenknöterich zu 100 % und Vogelknöterich zu % kontrollieren. Vgl. 8 (Husar Plus) drängte Windenknöterich zu 80 % und Vogelknöterich zu 71 % zurück. Wegen des geringeren Husar Plus Anteils betrugen die vergleichbaren Wirkungsgrade in Vgl % bzw. 58 %. SCHÄDEN: Sichtbare Phytotox-Reaktionen traten während der Versuchsdauer nicht auf. LAGER: Kein Lager während der Versuchsdauer. ERTRAG: Es wurde keine Ertragsfeststellung durchgeführt, da dünner Bestand und ungleichmäßiger Pflanzenentwicklung FAZIT: Kein Herbizid konnte 100 % Wirkungsgrad gegen Flughafer erreichen. Infolge steigenden Selektionsdruckes und geringer Anzahl von Wirkmechanismen werden pflanzenbauliche Maßnahmen als Baustein eines Resitenzmanagements stetig wichtiger. Größte Wirkungssicherheit gegen Flughafer gewährt derzeit Axial 50 EC. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 74

75 3.9 Verträglichkeit von Sulfonylharnstoffen in Mais Versuchsnummer: Kultur: Ort: Prümzurlay N-Dg. : 160 kg/ha Sorte: LG Aussaatmenge: 7 Kö/m² OS [%]: 1,9 P-Dg. : 69 kg/ha Vorfrucht: H DLR Eifel, BIT Mais, Körner- Kartoffeln Aussaattermin: Auflaufdatum: Verträglichkeit Sulfonylharnstoffe in Körnermais Kultur Kultur Kultur PHYTOX Kolben- Kolben- H1 Ertrag Ertrag Aufwand Einheit Gewicht TS % kg 18 kg 1 Unbehandelt 18,1 12,80 2 Kelvin 0 18,5 13,06 3 Elumis 1,25 l/ha ,68 4 Arigo 330 g/ha 0 18,5 13,03 4 FHS 0,3 l/ha 5 Prinzipal 90 g/ha 0 17,9 12,62 4 FHS 0,25 l/ha 6 Cirontil 440 g/ha 0 17,2 12,22 6 FHS 0,3 l/ha Bodenart: ph-wert: Sand 5,2 K-Dg. : 120 kg/ha VERSUCHSABLAUF: Die Parzellen waren unkrautfrei. Die Fläche wurde mit Clio Star + Spectrum + Gardo Gold vorbehandelt. Die Parzellen wurden im 3-4 Blattstadium auf 35 Pflanzen / Reihe vereinzelt. Die Ernte der Kolben erfolgte am Die Kolben wurden gepflückt, entliescht und parzellenweise gewogen. Beerntet wurden nur die 2 Kernreihen. Die Trockensubstanz wurde von den ganzen Kolben ermittelt SCHÄDEN: Es wurden keine Wuchsdepressionen oder Aufhellungen festgestellt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 75

76 3.10 Kontrolle von Unkräuter in Winterraps Versuchsnummer: H Unkäuter in Winterraps DLR RNH, OP Ort: Alzey Kultur: Raps, Winter- Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 170 kg/ha Sorte: V280 OL Aussaatmenge: 50 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 0 kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : 0 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Butisan Kombi 2,5 l/ha 2 CS 36 0,25 l/ha 3 Colzor Trio 4 l/ha 4 Echalon 0,2 kg/ha 4 Quantum 2 l/ha 5 Bengala 3 l/ha 6 Butisan Top 2 l/ha 7 Butisan Gold 2,5 l/ha 8 Butisan Gold 2,5 l/ha 8 Runway 0,2 l/ha 9 Runway 0,2 l/ha 10 Salsa 25 g/ha 10 FHS 0,3 l/ha 11 Runway 0,2 l/ha 11 Salsa 25 g/ha 11 FHS 0,3 l/ha 12 Butisan Gold 2,5 l/ha 12 Stomp Aqua 13 Quantum 2 l/ha 13 Runway 0,2 l/ha 14 Fuego Top 2 l/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 76

77 Versuchsnummer: H Unkäuter in Winterraps DLR RNH, OP Ort: Alzey VGL CHEAL CHEAL GALAP GALAP PAPRH PAPRH Kultur Kultur Kultur CHEAL GALAP PAPRH Kultur Kultur Kultur WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX PHYTOX WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX PHYTOX Anzahl UDG Anzahl UDG Anzahl UDG Aufhell. Wuchsh. UDG UDG UDG Aufhell. Wuchsh. Pflanzen % Pflanzen % Pflanzen % % % % % % % % % % 1 6 0,3 5 0, ,5 3,5 0,3 0,3 10,0 30, ,5 21, ,3 27, ,3 4, ,8 26, ,8 15, , ,3 5, ,0 0, , , ,3 1, VGL GALAP PAPRH VERSS Kultur Kultur GALAP Kultur PAPRH GALAP Kultur PAPRH WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK UDG UDG UDG Wuchsh. UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % 1 1,0 15,5 0,3 75,0 0 0,3 62,8 27,8 1,0 64,3 27, , , , , , , , Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 77

78 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkäuter in Winterraps Ort: Alzey Besatz: Sehr starker Mohn-Besatz, der nur wenig Platz für andere Unkräuter ließ. In Wiederholung ein Streifen quer über alle Versuchglieder mit einem teppichartigen Mohnbesatz. Geringer Besatz mit Klettenlabkraut und Gänsefuß. Die Gänsefußbonituren enden mit dem Wintereintritt. Da der Gänsefußbesatz sehr gering war, sind die Bonituren nur Tendenzbonitur. 100 % kann auch bedeuten, dass der Gänsefuß in der Parzelle evtl. nicht vorkam. Daher nur der Schluss zulässig: Wirkung ja oder nein. Klettenlabkraut war zur Bonitur neu aufgelaufen. Daher ist das Haupt-Entwicklungsstadium geringer als bei der Bonitur vom Zur Flughafer-Bonitur vom : Obwohl am Gallant Super über die gesamte Versuchsfläche gespritzt wurde, trat Flughafer im Frühjahr auf, der in dem milden Winter nicht erfror. Die Bonitur ist nur eine Tendenzbonitur, da die Besatzdichte gering war. Es wurde nur die 1. und 2. Wiederholung bonitiert, da der Besatz in der Wdhlg. zu gering war. Es ist nur der Schluss zulässig: Wirkung ja oder nein. Behandlungen: Der Boden war schollig. Zum 1. und 3. Termin war er trocken. Daher schlechte (aber durchaus praxisübliche) Bedingungen für die Bodenherbizide am 1. Termin. Zum 2. Termin gute Bodenfeuchte für die Bodenherbizide. Wirkung: Bei dem sehr starken Mohnbesatz waren kaum 100 %ige Wirkungsgrade zu erreichen. Mohn: gute Wirkung bei den Vgl. 3 = Colzor Trio, 6 = Butisan Top, 7 = Butisan Gold, 8) Butisan Gold + Runway, 14 = Fuego Top im VA. Vollständige Wirkung nur bei Vgl. 12 = Butisan Gold + Stomp Aqua im VA. Gänsefuß: Wirkung im Herbst zeigten die Vgl. 4 = Quantum Power, 5 = Bengala, = Butisan Gold + Runway, 7 = Butisan Gold + Stomp Aqua, 13 = Spritzfolge Quantum + Runway. Phytotox: Deutlich aufgetreten zur Bonitur am in den Varianten 2-5 = den Clomazone-Varianten: Der Bestand steht: Wuchshemmung aus Aufhellung. Leichte Wuchshemmung in der Stomp-Variante 12). Bonitur vom : Die Phytotox hatte sich fast wieder ausgewachsen. Ertrag: Keine Beerntung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 78

79 3.11 Kontrolle von Unkräutern in Zuckerrüben Kultur: Sorte: Vorfrucht: DLR RNH, OP Ort: Guntersblum Ruebe, Zucker- Aussaattermin: Bodenart: toniger Schluff N-Dg. : 100 kg/ha Vasco Aussaatmenge: 10,5 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 0 kg/ha Gerste, Sommer- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : 100 kg/ha H Aufwand Einheit H Aufwand Einheit H Aufwand Einheit Unbehandelt Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 2 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 3 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 3 Goltix Gold Goltix Gold Goltix Gold 4 Ethosat 0,4 l/ha Ethosat 0,4 l/ha Ethosat 0,4 l/ha 4 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 4 Kontakt 320 Kontakt 320 Kontakt Oleo FC Oleo FC Oleo FC 5 Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha Belvedere Extra 1,25 l/ha 5 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 5 Oleo FC Oleo FC Oleo FC 6 Betasana Trio 1,75 l/ha Betasana Trio 2 l/ha Betasana Trio 2 l/ha 6 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 6 Oleo FC Oleo FC Oleo FC 7 Betasana Kompakt Betasana Kompakt Betasana Kompakt 7 Ethosat 500 0,4 l/ha Ethosat 500 0,4 l/ha Ethosat 500 0,4 l/ha 7 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 7 Oleo FC Oleo FC Oleo FC 8 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 8 Goltix Gold Goltix Gold 8 Rebell Ultra 0,8 l/ha 8 Spectrum 0,3 l/ha Spectrum 0,45 l/ha 9 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro Betanal MaxxPro 9 Debut 30 g/ha Debut 30 g/ha 9 FHS 0,25 l/ha FHS 0,25 l/ha 9 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Weitere Versuchsglieder siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 79

80 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Guntersblum 10 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 10 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha Goltix Titan 0,65 l/ha 10 Venzar 0,4 l/ha Venzar 0,4 l/ha 11 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 11 Centium 0,05 l/ha Centium 0, 11 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha 12 Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha Betanal MaxxPro 1,25 l/ha 12 Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha Goltix Titan 1,3 l/ha VGL CHEAL GALAP POLAV POLCO VIOAR CHEAL GALAP POLAV POLCO Kultur CHEAL GALAP POLAV POLCO Kultur WIRK WIRK WIRK WIRK DG WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Wuchsh. Pfl. Pfl. Pfl. Pfl. Pfl. % % % % % % % % % % ,5 0,5 1,0 0,5 2,0 13,3 3,5 3,8 3, , , , , , , , , , ,5 Weitere Bonituren siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 80

81 Versuchsnummer: H Unkräuter in Zuckerrüben DLR RNH, OP Ort: Guntersblum VGL Kultur CHEAL GALAP POLAV POLCO Kultur Kultur Kultur CHEAL GALAP POLAV POLCO Kultur Kultur Kultur DG WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX PHYTOX DG WIRK WIRK WIRK WIRK PHYTOX DG PHYTOX UDG UDG UDG UDG Aufhell. Wuchsh. UDG UDG UDG UDG Aufhell. Wuchsh. % % % % % % % % % % % % % % % 1 7,0 42,8 4,5 3,5 6,5 33,3 47,5 4 4,3 5,3 38, , , , , , , , , ,5 13, , ,3 9, , Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 81

82 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Zuckerrüben Ort: Guntersblum Allgemeines: Goltix Titan wurde einheitlich als Bodenherbizid-Partner verwendet (anstatt Goltix Gold). Bei den Betanal MaxxPro-Varianten wurde generell kein Öl zugesetzt, da die Witterungsbedingungen eine gute Wirkung auch ohne Öl erwarten ließen. Die zeitlichen Abstände zwischen den 3 NAK-Spritzungen waren im Vergleich zur Praxis lang: 14 Tage zwischen der 1. und 2. NAK, 19 Tage zwischen der 2. und 3. NAK. Hierdurch war der Boden zur 3. NAK bereits teilweise durch die Zuckerrüben abgedeckt. Besatz: Der Unkrautbesatz war mäßig stark. Vogelknöterich kam gleichmäßig über die Wiederholungen vor. Der Versuch liefert in erster Linie Aussagen zur Vogelknöterich-Wirkung. Windenknötrich kam vor allem in der Kontrolle der 2. Wiederholung vor, sonst schwächer und nicht gleichmäßig. Klettenlabkraut kam vor allem in der Kontrolle der 4. Wiederholung vor, sonst schwächer und nicht gleichmäßig. Weißer Gänsefuß war anfangs geringer, dann größere Einzelpflanzen zu den späteren Boniturterminen; insgesamt nur mäßiger Besatz, nicht gleichmäßig im Versuch verteilt. Wirkung: Der Boden war zur 1. NAK trocken, zur 2. und 3. NAK feucht. Daher herrschten ab der 2. NAK gute Bedingungen für die Bodenherbizide. Bei Weißem Gänsefuß, Klettenlabkraut, Windenknöterich traten kaum Minderwirkungen bzw. Differenzierungen zwischen den Versuchgliedern auf. Bei Vogelknöterich war, wie aus den Vorjahren bekannt, keine 100 %ige Wirkung erreichbar. Phytotox: Nach der 1. NAK: keine Nach der 2. NAK: v.a. Debut-Var. 9 mit Wuchshemmung; auch noch Spectrum-Rebell Ultra-Var. 8 und Var. 3 betroffen. Noch keine Phytotox in der Centium-Variante 11. Nach der 3. NAK: v.a. die Centium-Variante 11 fiel mit Aufhellungen = chlorotisch abgegrenzten Blattbereichen auf. Wuchshemmung, v.a. in der Debut- Variante 9, auch in der Centium-Variante 11. Zum Reihenschluss (Bonitur ): in der Debut-Variante 9 immer noch Wuchshemmung, in der Centium-Variante 11 immer noch Aufhellungen. Aufhellungen v.a. in den Randreichen, wo das Spritzmittel von den Abweisern auf die Rüben tropfte. In den anderen Varinaten keine oder kaum noch Phytotox. Sehr verträglich waren die Varianten 5 (Belverde) und 6 (Betasana Trio). Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 82

83 3.12 Kontrolle von Unkräuter in Kartoffeln Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR RNH, OP Kartoffel Milva Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Unkräuter in Kartoffeln Ort: Mainz-Hechtsheim Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 144 kg/ha 12 dt/ha OS [%]: P-Dg. : 84 kg/ha ph-wert: K-Dg. : 180 kg/ha H1 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Boxer 4 l/ha 2 Sencor fl. 0,4 l/ha 3 Arcade 5 l/ha 4 Arcade 5 l/ha 5 Arcade 5 l/ha 6 Arcade 3 l/ha 6 Arcade 2 l/ha 7 Metric 1,5 l/ha 8 Novitron 2,4 kg/ha 9 Novitron 2 kg/ha 9 Sencor fl. 0,4 l/ha 10 Novitron 2 kg/ha 10 Proman 2 l/ha 11 Centiums 36 CS 0,2 l/ha 11 Proman 2 l/ha 12 BAY H 3 l/ha 13 BAY H 2 l/ha 14 Proman 2 l/ha 15 Arcade 4 l/ha 16 Bandur 3 l/ha 16 Sencor fl. 0,35 l/ha 17 BAY H 2 l/ha 17 Arcade 2 l/ha H3 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 83

84 Versuchsnummer: H Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, OP Ort: Mainz-Hechtsheim VGL CHEAL MERAN Kultur Unkraut Kultur CHEAL MERAN Kultur Unkraut CHEAL MERAN Kultur Unkraut CHEAL MERAN Unkraut PHYTOX DG PHYTOX WIRK WIRK PHYTOX DG WIRK WIRK PHYTOX DG WIRK WIRK DG Anzahl Anzahl Aufhell. gesamt Aufhell. UDG UDG Aufhell. gesamt UDG UDG Aufhell. gesamt UDG UDG gesamt Pflanzen Pflanzen % % % % % % % % % % % % % % ,3 1,3 4,0 7,0 2,8 4,0 9,8 4,8 4,3 13, , , , ,3 3, , , , DG Kultur: = 8,3 %, = 32,5 %, = 63,8 %, = 85,0 %, 16:07. = 81,3 % Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 84

85 Versuchsnummer: H Unkräuter in Kartoffeln DLR RNH, OP Ort: Mainz-Hechtsheim Besatz: Das Schadpflanzenaufkommen blieb gering. Auswertbar waren das Einj. Bingelkraut mit 21 Pfl./m² (19.05.), das einen Deckungsgrad (16.07.) von 4 % erreichte sowie der Weiße Gänsefuß, der zwar nur 2 Pfl./m² erreichte, die aber am % Deckungsgrad ausmachten. Ferner traten begleitend, aber nicht auswertbar Erdrauch, Windenknöterich, Nachtschatten, Ackerfuchsschwanz, Ackerwinde, Kreuzkraut und Klettenlabkraut auf. Wirkung: Sehr gute Wirkungsgrade gegen MERAN in allen Varianten mit Ausnahme von Vgl. 14 bei 41 % WG. Vgl. 11 erzielte 95 % WG, Vgl % WG, die Vgl. 2 und 7 jeweils 98 % WG sowie die Vgl. 4, 8 und 12 jeweils 99 % WG. Bei CHEAL erreichten alle behandelten Varianten 100 % WG mit Ausnahme von Vgl. 14 (99 % WG). Schäden: Schadsymptome in Form von Aufhellung zeigten am die Vgl. 7 bis 11 mit einer Streuung von 5 % bis 11 %. Die phytotoxische Reaktion war nicht nachhaltig und wurde durch weiteres Wachstum kompensiert. Ertrag: Ertragfeststellung wurde nicht durchgeführt. Fazit: Bei günstigen Wirkbedingungen mit ausreichend Bodenfeuchte können die VA-Kartoffelherbizide sehr gute Wirkungsgrade gegen einkeim- und zweikeimblättrige Schadpflanzen erzielen. Das gilt auch für die neuen Kartoffelherbizide. Clomazonehaltige Mittel beinhalten das Risiko einer zeitweisen Aufhellung (Bleacher) auch nach sachgemäßer Anwendung. Proman ist kein selbständiges Herbizid und benötigt einen Partner zur umfassende Wirkung. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 85

86 Der oben stehende Versuch H635 wurde 2014 parallel in den Bundesländern BY, BW + RP durchgeführt Nachfolgend die Zusammenfassung von 4 Versuchen durch den Pflanzenschutzdienst Bayern. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 86

87 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 87

88 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 88

89 3.13 Kontrolle von Unkräuter in Soja (H446) Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H DLR RNH, OP Sojabohne Lissabon Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Unkräuter in Sojabohnen H1 H2 H Ort: Nieder-Hilbersheim Bodenart: Unbehandelt Centium CS 0,25 l/ha 2 Sencor liquid 0,45 l/ha 3 Centium CS 0,25 l/ha 3 Sencor liquid 0,45 l/ha 3 Spectrum 0,8 l/ha 4 Sencor liquid 0,45 l/ha 4 Basagran 4 Harmony 7,5 g/ha 4 Trend 0,3 l/ha 5 Artist 2 kg/ha 5 Centium CS 0,3 l/ha 6 Artist 2 kg/ha 6 Basagran 6 Harmony 7,5 g/ha 6 Trend 0,3 l/ha 7 Spectrum 0,8 l/ha 7 Stomp Aqua 1,5 l/ha 8 Spectrum 0,8 l/ha 8 Stomp Aqua 1,5 l/ha 8 Dash 8 Pulsar 40 0,3 l/ha 9 Spectrum 0,8 l/ha 9 Stomp Aqua 1,5 l/ha 9 Basagran 9 Dash 9 Pulsar 40 0,3 l/ha 10 Basagran 10 Harmony 7,5 g/ha 10 Trend 0,3 l/ha 10 Fusilade Max 10 Harmony 7,5 g/ha 11 Harmony 7,5 g/ha 11 Pulsar 40 0,5 l/ha 11 Trend 0,3 l/ha 11 Basagran 11 Harmony 7,5 g/ha 11 Trend 0,3 l/ha 12 Unbehandelt von Hand bereinigt sandiger Schluff N-Dg. : 0 kg/ha 65 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : 36 kg/ha ph-wert: Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit K-Dg. : 64 kg/ha Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 89

90 Versuchsnummer: H VGL VGL DLR RNH, OP Unkräuter in Sojabohnen Ort: Nieder-Hilbersheim BRSNN BRSNN CHEAL POLCO POLCO Kultur Kultur BRSNN CHEAL POLCO Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BRSNN WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK Anzahl UDG Anzahl Anzahl UDG Wuchsh. UDG UDG UDG Ausdünn. Aufhell. Verfärb. Wuchsh. UDG % % % % % % % % % % % % % % % % 1 4 0,5 0,3 8 1,3 5,0 5,8 0,8 16,8 73,0 2, , , , ,5 2, , , ,5 6, , ,8 1,3 0 3, , ,8 0 22, , ,8 13,8 2 18, ,8 7,3 8, ,5 2 15, ,8 0,5 CHEAL GALAP POLCO Kultur Kultur Kultur CHEAL MERAN SOLNI Kultur Kultur Kultur Kultur NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN WIRK WIRK WIRK PHYTOX DG WIRK WIRK WIRK Grüne DG LAGER LAGER ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG UDG UDG UDG Aufhell. Wuchsh. UDG UDG UDG Blattfl. REL % % % % % % % % % % % % dt/ha dt/ha % 1 3,5 0,8 11,8 81 7,0 0,5 3,3 2 14, ,22 3,59 AB ,36 AB ,29 AB ,80 A ,66 A ,96 AB ,5 2, ,22 AB ,03 AB ,59 B ,68 AB ,3 2, ,68 AB ,5 0 0,5 98,5 0, , ,78 A 121 BRSNN = Ausfall-Raps Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 90

91 Versuchsnummer: H DLR RNH, OP Unkräuter in Sojabohnen Ort: Nieder-Hilbersheim Besatz: Insgesamt gering - mittel. Haupt-Verunkrautung Windenknöterich, stetiges und starkes Auftreten. Ausfallraps: im Wesentlichen nur in der Wiederholung. Grund: Feld war früher geteilt. Weißer Gänsefuß: gering, erst zur Bonitur Ausfallweizen: gering. Bingelkraut und schwarzer Nachtschatten: gering, erst zum einzelne Pflanzen zu bonitieren. Keine große Bedeutung für die Einschätzung der Herbizidwirkung. Die Behandlungen erfolgten termingerecht. Vgl : Zur Zeit der NA-Behandlungen schirmte die Sojabohne bereits eine Teil der Unkräuter ab. Vgl. 12 Kontrolle handbereinigt: Bonituren sind Deckungsgrade in %. Wirkung: Insgesamt gute Herbizidwirkung, unterstützt durch kräftigen, dichten Bestand. Die Phytotox war nicht so stark, dass Spätverunkrautung aufkommen konnte. Die Haupt-Boniturtermine sind die vom und Phytotox: Vor allem zum sichtbar. Phytotox zeigten die Stomp-Varianten 8, 9 sowie die Harmony-Varianten (10) Stomp-Varianten: Wuchshemmung und Aufhellung. Harmony-Varianten: Wuchshemmung im Vergleich zu Stomp etwas geringer, Aufhellung gleichermaßen. Pulsar-Zusatz zum Harmony (Var. 11) verstärkt Aufhellung im Vergleich zu Harmony alleine (vgl. Var. 10). Die Stomp- und Harmony-Varianten 7-11 weisen zum Reifeverzögerung auf (Anteil grüner Blätter). Hierdurch trat in diesen Varianten leichtes Lager ein. Ertrag: Die Herbzidbehandlungen führten nicht zu gesicherten Mehrerträgen im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle. Tendenziell die besten Erträge wiesen die Metribuzin-Varianten 3-5 auf. Im Vergleich zur unkrautfrei gehaltenen Variante 12 führte die Variante 9 zu Mindererträgen. Der Versuch stand gleichmäßig. Die Ertragsergebnisse sind plausibel. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 91

92 Versuchsnummer: H Unkräuter in Sojabohnen DLR RNH, NW Ort: Neupotz Kultur: Sojabohne Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha Sorte: Lissabon Aussaatmenge: 65 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha Vorfrucht: Weizen, Winter- Auflaufdatum: ph-wert: K-Dg. : kg/ha Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 3 Artist Handhacke 2 kg/ha 3 Centium 36 CS 0,25 l/ha 4 Spectrum 0,75 l/ha 4 Stomp Aqua 1,5 l/ha 5 Centium 36 CS 0,2 l/ha 5 Sencor WG 0,3 kg/ha 5 Spectrum 0,75 l/ha 6 Harmony SX 7,5 g/ha 6 Trend 0,3 l/ha 6 Harmony SX 7,5 g/ha 6 Trend 0,3 l/ha VGL H1 H2 H3 AMARE CHEAL ECHSS LAMSS MERAN POLCO Unkraut Kultur Kultur AMARE CAPBP CHEAL CHEHY CHEPO ECHSS LAMSS WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK UDG UDG UDG UDG UDG UDG gesamt Verätzung UANZ UANZ UANZ UANZ UANZ UANZ UANZ % % % % % % % % % % % % % % % % 1 0,5 1,8 0,3 2,8 1,5 1,0 7,8 6, , , Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 92

93 Versuchsnummer: H VGL DLR RNH, NW Unkräuter in Sojabohnen Ort: Neupotz MERAN Kultur Unkraut AMARE CHEAL ECHSS GASPA MERAN Kultur Unkraut Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK WIRK WIRK DG DG ERTRAG ERTRAG ERTRAG TKG Roh- UANZ gesamt UDG UDG UDG UDG UDG S% gesamt GD SNK rel. protein % % % % % % % % % % dt/ha dt/ha % g % in TM ,0 68,8 8,8 57,5 5,0 5,0 5, ,00** 8,8 2 24, , ,59 keine , ,50 Sicherung , , , , ,3 **geschätzt Versuchsablauf: Der Sojabestand zeigte sich einheitlich im Wuchs, bis zur Ernte trat kein Lager auf. Die Behandlung der Vgl. 3, 4, 5 am waren im VA. Vgl. 6 im Nachauflauf EC der Unkräuter, die 2. Behandlung des Vgl. 6 erfolgte am im EC der Kultur, die Unkräuter waren bereits in EC Vgl.2 wurde im Laufe der Vegetation mehrmals mit der Handhacke bereinigt. Zum Zeitpunkt der Behandlungen herrschten C. Bei der Behandlung waren Boden, Unkräuter und Sojapflanzen trocken. Unkrautbesatz: CHEAL, AMARE, und MERAN kamen am meisten vor. Geringer und vereinzelt war das Aufkommen von CHEHY, CHEPO, ECHSS, LAMSS und CAPSS. Die Gänsefußarten waren im Unkrautbesatz am dominantesten. Wirkung: Die VA Vgl. 3 und 5 zeigten über alle Unkräuter von der ersten bis zur letzten Bonitur die besten Wirkungsgrade. Vgl. 5 zeigte bei MERAN Schwächen, die sich bei der letzten Bonitur am auf 95 bis 100% WG verbesserten. Die NA Variante (Vgl. 6) konnte bei CHEAL mit 75 bis 90% WG und MERAN 70 bis 90% WG nicht überzeugen. Die 3x Handhacke bei Vgl. 2 waren sehr arbeits- und zeitaufwendig, aber dennoch nicht ausreichend. Schäden: Vgl.3 zeigte leichte Blattnekrosen 1 bis 10%, die sich im Laufe der Vegetation auswuchsen. Ertrag: Der Ertrag entsprach nicht den Vorstellungen und lag zwischen 24 dt/ha (Vgl.2 u.6) bis 32 dt/ha (Vgl.5). Die unbehandelte Kontrolle konnte aufgrund des extremen Unkrautbesatzes nicht beerntet werden (**geschätzter Ertrag = 2 dt/ha). Der Rohproteingehalt lag zwischen 31,5 und 40,0 % in TM. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 93

94 3.14 Kontrolle von Unkräutern in Grünland Ein Teil der Grünlandversuche stammt aus den Vorjahren und wird aufgrund von Folgebehandlungen bzw. bonituren nochmals aufgeführt! Kontrolle von Ampfer in Grünland Versuchsnummer: H Ampfer in Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: St. Wendel Besatz: Ein sehr hoher Ampferbesatz ( RUMOB ) auf einer Grünlandfläche mit reiner Schnittnutzung. Der Versuch dient einem Mittelund Terminvergleich. Eine Behandlung ( Vgl. 2-4 ) erfolgte vor dem ersten Schnitt, der zweite termin ist eine Bekämpfung des Ampfers vor dem 2. Schnitt bei noch nicht ausreichend entwickelten Ampferpflanzen (Vgl ). Die letzte Behandlung erfolgte eine Woche später als 20 % der Ampferpflanzen den Blütenstand geschoben hatten (Vgl. 8-10). In Vgl. 5 wird versucht die Kurzrasenweide zu imitieren. In 2014 wurde der Ampfer insgesamt 17 mal geschnitten. Wirkung: Durchweg unbefriedigende Wirkungen zur letzten Bonitur am Die Wirkungen haben sich gegenüber der ersten Bonitur vom erheblich verschlechtert. Ein gutes Ergebnis wurde durch das mehrmalige Abschneiden (Vgl. 5) erzielt. Eine ganz schlechte Wirkung wurde durch die zu frühe Anwendung bei Vgl erreicht. Der beste Bekämpfungserfolg wurde mit Harmony SX ( Vgl 8 ), zum optimalen Termin, erzielt. Harmony SX ist in diesem Versuch im Vergleich zu anderen Versuchen das beste Bekämpfungsmittel gegen Ampfer. In diesem Versuch kann das eventuell mit der Schonung von Weisklee und Löwenzahn erklärt werden. Harmony SX verursacht dadurch weniger Lücken. Versuchsplan und -ergebnisse siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 94

95 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: H721 DLR Eifel, BIT 2014 Gruenland Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Ampfer in Grünland ( Aufwuchs) Ort: St. Wendel Bodenart: N-Dg. : kg/ha Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 3 Ranger 2 l/ha 4 Simplex 2 l/ha 5 6 mechanisches Mähen (17 x) Harmony SX 45 g/ha 7 Ranger 2 l/ha 8 Harmony SX 45 l/ha 9 Ranger 2 l/ha 10 Simplex 2 l/ha VGL RUMOB TAROF Unkraut Kultur RUMOB Unkraut Kultur RUMOB TAROF TRFRE Unkraut Kultur RUMOB TAROF TRFRE Kultur DG DG DG DG WIRK WIRK WIRK DG DG WIRK WIRK WIRK DG DG DG gesamt DG gesamt UDG UDG UDG gesamt UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % 1 30,0 10,0 40,0 60,0 27,5 30,0 70,0 25,0 15,0 12,5 52,5 47,5 25,0 10,0 15,0 50, Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 95

96 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 240 kg/ha H1 H2 H3 H4 H5 H6 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand ha ha ha ha ha ha Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 2 Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3,0 l/ha 3 Ranger 2.0 l/ha 4 Simplex 2.0 l/ha 4 Simplex 2.0 l/ha 5 <<<<< häufiges mechanisches Mähen (7 x im Jahr 2013) >>>>> 6 Harmony SX 45 g/ha 6 Harmony SX 45 g/ha 7 Starane Ranger 3,0 l/ha 7 Ranger 2.0 l/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 8 Harmony SX 45 g/ha 9 Starane Ranger 3,0 l/ha 9 Ranger 2.0 l/ha 10 Simplex 2.0 l/ha 10 Simplex 2.0 l/ha VGL RUMOB TAROF RUMOB TAROF RUMOB RUMOB Kultur RUMOB RUMOB Unkraut RUMOB Unkraut RUMOB RUMOB Unkraut WIRK WIRK PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK WIRK DG DG DG UDG UDG DG DG Wuchsh. UDG UDG gesamt UDG gesamt UDG UANZ gesamt % % % % % % % % % % % % % % % 1 25,0 5,0 25,0 5,0 20,0 20,0 20,0 17,5 22,5 17,5 22,5 17,0 1,5 15, , , Weitere Bonituren siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 96

97 Versuchsnummer: VGL VGL H DLR Eifel, BIT Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) Ort: Hallschlag RUMOB TAROF Unkraut RUMOB TAROF Unkraut Kultur RUMOB TAROF Unkraut RUMOB TAROF Unkraut RUMOB Unkraut WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK WIRK DG WIRK DG UDG UDG gesamt UDG UDG gesamt Wuchsh. UDG UDG gesamt UDG UDG gesamt UANZ gesamt % % % % % % % % % % % % % % % 1 15,0 5,0 20,0 15,0 5,0 20,0 0 15,0 5,0 20,0 15,0 5,0 20,0 1,5 17, Kultur RUMOB Unkraut Kultur RUMOB Unkraut DG WIRK DG DG WIRK DG UDG UDG gesamt % % % % % % 1 87,5 12,5 12, DG Kultur an den einzelnen Boniturterminen zwischen % Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 97

98 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag Wirkung 2014: Zur letzten Bonitur, ca. 1 Jahr nach Behandlung, am ist der Wirkungsunterschied zwischen der Behandlung vor dem 1. Schnitt ( ) und der Anwendung vor dem 2. Schnitt ( ) gering. Mit Simplex wurden zu beiden Terminen gute Wirkungen erzielt. Sehr große Wirkungsunterschiede zeigen sich zwischen der Behandlung am und eine Woche später am Am zeigten schon ca. 60 % der Ampferpflanzen den Blütenstand. Das die Entwicklung des Ampfers für den Bekämpfungserfolg eine entscheidende Rolle spielt, wurde schon in anderen Versuchen demonstriert (siehe H 716). Das beste Ergebnis wurde durch das mehrmalige Abschneiden des Ampfers (Vgl 5) erreicht. In 2014 erfolgte außer den obligatorischen Schnittterminen kein weiterer Eingriff. Fazit: Ampfer muß zum Bekämpfungstermin ausreichend weit entwickelt sein, mind % der Pflanzen sollen den Blütenstand zeigen. Kurzrasenweide ist eine gute Möglichkeit der Ampferbekämpfung. (siehe Vgl. 5).. Die Kommentare der Versuchsjahre siehe in den vorjährigen Versuchsberichten. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 98

99 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Steinborn Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 230 kg/ha Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3 l/ha 3 Ranger 2 l/ha 4 Simplex 2 l/ha Simplex 2 l/ha 5 Abschneiden des Ampfers von Hand 6 Harmony SX 45 g/ha Harmony SX 45 g/ha 7 Starane Ranger 3 l/ha 7 Ranger 2 l/ha 8 Harmony SX 45 g/ha Harmony SX 45 g/ha 9 Starane Ranger 3 l/ha 9 Ranger 2 l/ha 10 Simplex 2 l/ha Simplex 2 l/ha VGL H1 H Aufwand Aufwand Aufwand H3 Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB Unkraut Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB Kultur DG DG DG DG WIRK WIRK DG DG DG DG WIRK DG PHYTOX WIRK WIRK DG WIRK DG UDG UDG gesamt UDG S% Wuchsh. UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 47,5 47,5 5,0 47,5 47,5 5,0 45,0 50,0 57,5 42,5 57,5 25,0 70,0 5,0 35,0 65,0 45, , , , H4 Aufwand H5 H Aufwand Aufwand Weitere Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 99

100 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) DLR Eifel, BIT Ort: Steinborn VGL RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB TAROF Kultur RUMOB TAROF Kultur Kultur RUMOB WIRK DG WIRK DG WIRK DG WIRK DG DG DG DG WIRK WIRK PHYTOX DG DG UDG UDG UDG UDG UDG UDG Wuchsh. % % % % % % % % % % % % % % % % 1 55,0 45,0 55,0 55,0 25,0 72,5 27,5 75,0 21,0 4,0 75,0 20,0 4,0 75,0 18, , , , VGL TAROF Unkraut Kultur RUMOB Unkraut Kultur Kultur RUMOB TAROF POATR Kultur RUMOB Kultur RUMOB TRFRE WIRK DG DG DG DG PHYTOX DG WIRK WIRK DG DG WIRK DG WIRK WIRK UDG gesamt gesamt Wuchsh. UDG UDG UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % 1 4,0 25,0 75,0 18,0 25,0 75,0 21,0 4,0 10,0 75,0 25,0 47,5 47,5 5, , , , , , , , , , , , , Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 100

101 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Ampfer / Grünland ( Aufwuchs) Ort: Steinborn Besatz 2011: Sehr starker Ampferbesatz auf einer Grünlandfläche mit reiner Schnittnutzung. Der Versuch diente einem Mittel- und Terminvergleich. Die erste Behandlung erfolgte vor dem ersten Schnitt (Vgl. 2-4), eine zweite Anwendung vor dem zweiten Schnitt bei einem ES des Ampfers vom Zweiblattstadium bis kurz vor Erscheinen des Blütenstandes. Der dritte Bekämpfungstermin war 6 Tage später, der kleinste Ampfer hatte 4 Blätter und 40 % zeigten den Blütenstand. In Steinborn fielen im Monat Mai insgesamt nur 29,6 mm Niederschlag. Wirkung 2011: Die Wirkungen, siehe letzte Bonitur vom , entsprechen zum Termin vor dem ersten Schnitt (Vgl. 2-4) den Erwartungen. Die Behandlung zum zweiten Aufwuchs bei noch kleinem Ampfer (Vgl ) brachte erwartungsgemäß schlechtere Ergebnisse, wie die Bekämpfung 6 Tage später bei Vgl Insgesamt enttäuschend ist das schlechte Abschneiden von Harmony SX zum zweiten und dritten Behandlungstermin, vergleiche mit Versuch H713 in Hallschlag. Ursache für die schlechte Wirkung ist anscheinend die trockene Maiwitterung, denn in Hallschlag bei feuchterer Witterung aber sonst gleichen Bedingungen wirkte Harmony SX sehr gut. Schäden: Wuchshemmung von Harmony SX und Starane Ranger, siehe Bonitur vom Wirkung 2012: Erhebliche Wirkungsverschlechterung bei der Bonitur am , ca. 1 Jahr nach Behandlung, gegenüber der letzten Bonitur in Mögliche Ursachen für die schlechten Wirkungen wären der starke Wühlmausbefall und die Trockenheit im Frühsommer Tendenziell werden aber frühere Versuchsergebnisse bestätigt. Simplex ist das stärkste Ampfermittel, siehe Vgl Eine Bekämpfung bei zu kleinem Ampfer bringt wesentlich schlechtere Ergebnisse, vergleiche Vgl mit Vgl Die mechanische Bekämpfung durch ständiges Abschneiden (15 x in 2012) ist so erfolgreich wie das beste Herbizid, siehe Vgl. 5. Wirkung 2013: Wegen der schlechten Wirkung wurde der Versuch im Frühjahr 2013 nochmals mit den gleichen Herbiziden zu ähnlichen Terminen behandelt. Anstatt Starane Ranger kam Ranger zum Einsatz. Betrachtet man die letzte Bonitur zum , werden in der Tendenz die Ergebnisse nach der Behandlung 2011 bestätigt. Simplex ist das stärkste Ampfermittel (siehe Vgl ), gefolgt von Harmony SX. Die zu frühe Anwendung der Mittel gegen Ampfer, siehe Vgl , führt zu wesentlich schlechteren Ergebnissen als die Behandlung eine Woche später (siehe Vgl. 8-10). In den Varianten, bei denen die Mittel erfolgreich gegen Löwenzahn und Weißklee wirkten, hat sich die Gemeine Rispe stärker ausgebreitet (siehe Bonitur vom ). Das mehrmalige Abschneiden des Ampfers (Vgl. 5) in Mal, gehört auch in diesem Versuch zu den erfolgreichsten Maßnahmen. Schäden 2013: Wuchshemmung der Gräser durch den Einsatz von Harmony SX, siehe Bonitur vom und Wirkung 2014: Zur Bonitur am , ca. ein Jahr nach Bekämpfung zeigt sich in diesem Versuch Simplex eindeutig als das beste Mittel. Die Termine vor dem ersten Schnitt ( ) bzw. vor dem 2. Schnitt ( ) unterscheiden sich in der Wirkung gegen Ampfer ( RUMOB ) kaum. Sehr große Unterschiede in der Wirkung zeigen sich zwischen der Behandlung am und eine Woche später am Am zeigten ca. 20 % der Ampferpflanzen den Blütenstand. Dass das Entwicklungsstadium des Ampfers für den Bekämpfungserfolg mitentscheidend ist, wurde auch schon in ähnlichen Versuchen demonstriert. In Vgl. 5 wurde der Ampfer in 2014 insgesamt 8 X geschnitten. Mit 97 % wurde bei dieser Variante eine Wirkung wie mit Simplex erreicht. Fazit: Ampfer muss zum Bekämpfungstermin bei mind. 10 % der Pflanzen den Blütenstand zeigen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 101

102 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland (Aug. / Sept.) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 240 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3 l/ha 4 Simplex 2 l/ha 5 Harmony SX 45 g/ha 6 Starane Ranger 3 l/ha 7 Simplex 2 l/ha 8 KV-Mittel 3 l/ha 9 Harmony SX 45 g/ha 10 Simplex 2 l/ha VGL Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB RUMOB DG DG DG DG DG DG DG WIRK WH DG WIRK DG WIRK DG WIRK UDG S% S% UDG S% UANZ S% UDG Anzahl % % % % % % % % % % % % % % % % 1 82,5 17,5 80,0 20,0 80,0 20,0 90,0 10,0 80,0 20,0 80,0 2 80,0 20, Weitere Bonituren und Kommentar siehe nächste Seite Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 102

103 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland (Aug. / Sept.) DLR Eifel, BIT Ort: Hallschlag VGL Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB DG DG DG DG DG DG DG DG DG WIRK % % % % % % % % % % 1 82,5 17,5 82,5 17,5 82,5 17,5 78,5 21, UDG Besatz 2014: Ein ausreichend hoher Ampferbesatz ( RUMOB ) auf einer Grünlandfläche, die 2011 schon einmal gegen Ampfer behandelt wurde. Eine 2. Behandlung war in 2013 erforderlich. Die Behandlungen erfolgten vor und nach dem letzten Schnitt. Wirkung 2014: Zur letzten Bonitur, ca. 1 Jahr nach Bekämpfung am , wurden durchweg schlechte Wirkungen gegen Ampfer festgestellt. Mit den Behandlungen vor dem letzten Schnitt (Vgl. 2-4) wurden noch bessere Ergebnisse erzielt als durch die Anwendungen nach dem letzten Schnitt am (Vgl. 5-8). Das beste Herbizid in diesem Versuch ist Simplex. Duplosan KV (Vgl. 8) erzielt schlechtere Wirkungen als die anderen Herbizide. Es zeigt sich nochmals, dass eine Bekämpfung des Ampfers gegen Ende Oktober (Vgl ) trotz günstiger Witterung noch schlechtere Ergebnisse liefert. Fazit: Ampferbekämpfung auf Grünland bis Mitte Oktober abschließen. Bekämpfung zum 2. Aufwuchs erfolgreicher, siehe H Die Kommentare der Versuchsjahre siehe in den vorjährigen Versuchsberichten. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 103

104 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland (Aug. / Sept.) DLR Eifel, BIT Ort: Steinborn Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: lehmiger Sand N-Dg. : 230 kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt Harmony SX 45 g/ha 3 Starane Ranger 3 l/ha 4 Simplex 2 l/ha 5 Harmony SX 45 g/ha 6 Starane Ranger 3 l/ha 7 Simplex 2 l/ha 8 KV-Mittel 3 l/ha 9 Harmony SX 45 g/ha 10 Simplex 2 l/ha VGL Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur RUMOB Kultur Kultur RUMOB Kultur RUMOB Unkraut DG DG PHYTOX DG DG DG DG DG WIRK PHYTOX DG WIRK DG WIRK DG Wuchsh. UDG Wuchsh. UDG S% UANZ gesamt % % % % % % % % % % % % % % % 1 67,5 32,5 62,5 37,5 62,5 37,5 85,0 15,0 60,0 12,5 85,0 3 15,0 2 12, , , , , Weitere Bonituren und Kommentar siehe nächste Seite Aufwand Einheit Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 104

105 Versuchsnummer: H Ampfer / Grünland (Aug. / Sept.) DLR Eifel, BIT Ort: Steinborn VGL Kultur RUMOB Unkraut Kultur Unkraut Kultur Unkraut Kultur Unkraut Kultur RUMOB Kultur RUMOB DG WIRK DG DG DG DG DG DG DG DG WIRK DG WIRK UANZ gesamt gesamt gesamt gesamt UDG UDG % % % % % % % % % % % % % 1 87,5 3 12,5 65,0 35,0 65,0 35,0 65,0 35,0 77,5 22,5 75,0 25, Besatz 2013: Ein hoher Ampferbesatz (RUMOB) auf einer Grünlandfläche, die 2011 schon einmal gegen Ampfer behandelt wurde. Eine 2. Behandlung war in 2013 erforderlich. Die Behandlungen erfolgten vor und nach dem letzten Schnitt. Wirkung 2014: Zur letzten Bonitur am , ca. 1 Jahr nach Behandlung, waren die Wirkungen gegen Ampfer durchweg schlecht. Durch die Behandlung vor dem letzten Schnitt (Vgl. 2-4) wurden bessere Ergebnisse erzielt als mit der Anwendung nach dem letzten Schnitt am (Vgl. 5-8). Die Wirkung von Duplosan KV ( Vgl. 8 ) ist wesentlich schlechter als die der anderen Herbizide. Es zeigt sich wieder nochmals, dass eine Ampferbekämpfung gegen Ende Oktober, trotz guter Witterung (Vgl ) schlechte Ergebnisse liefert. Fazit: Ampferbekämpfung auf Grünland bis Mitte Oktober abschließen. Bekämpfung zum 2 Aufwuchs erfolgreicher - siehe H Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 105

106 Kontrolle von Jakobskreuzkraut in Grünland Versuchsnummer: Kultur: H711 DLR Eifel, BIT 2012 Gruenland Aussaattermin: Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland Ort: Neumayen-Drohn Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Unbehandelt 2 Simplex 2 l/ha 3 Simplex 1,5 l/ha 4 Simplex 5 Pointer SX 45 g/ha 6 Lontrel 100 1,8 l/ha 7 Garlon L60 3 l/ha 8 Simplex 2 l/ha 9 Simplex 1,5 l/ha 10 Simplex 11 Pointer SX 45 g/ha 12 Lontrel 100 1,8 l/ha 13 Garlon L60 3 l/ha 14 Gropper SX 40 g/ha 15 N-Düngung 80 kg/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 106

107 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumayen-Drohn VGL Kultur SENJA Unkraut Kultur SENJA Unkraut Kultur SENJA TAROF Unkraut VICSE Kultur Kultur Kultur SENJA TAROF VICSE DG DG DG DG WIRK DG DG DG WIRK DG DG AD DG PHYTOX WIRK WIRK WIRK gesamt UDG gesamt gesamt S% Wuchsh. UDG UDG UDG % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 22,5 17,5 77,5 20,0 20,0 77,5 50,0 12,5 10,0 50,0 10,0 0 27,5 10,0 15,0 22, , VGL Unkraut Kultur SENJA Unkraut Kultur SENJA Unkraut Kultur Unkraut VICSE Kultur SENJA Unkraut APIOME VICSE SENJA SENJA DG DG WIRK DG DG WIRK DG DG DG WIRK DG WIRK DG WIRK WIRK WIRK WIRK gesamt UANZ gesamt Anzahl gesamt gesamt UDG UANZ gesamt UDG UDG UANZ UANZ % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 60,0 88,5 4 11,5 80, ,0 70,0 30,0 22,5 80,0 5 20,0 10,0 10, Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 107

108 Versuchsnummer: H DLR Eifel, BIT Jakobskreuzkraut (Termin- u. Mittelvergleich) / Grünland Ort: Neumayen-Drohn Wirkung 2014:: Zur letzten Bonitur auf Wirkung gegen Jakobskreuzkraut (SENJA) am ging es um die Anzahl der Jakobskreuzkrautpflanzen insgesamt. Es zeigt sich weiterhin eindeutig die Überlegenheit der Frühjahrsbehandlung (Vgl. 8-14) gegenüber der Herbstbehandlung (Vgl. 2-7) Mit Abstand bestes Herbizid nach 2 Jahren ist Simplex, gefolgt von Lontrel 720 SG. Nach 3 Jahren N - Düngung (Vgl. 15) liegt die Wirkung jetzt bei 91 %. Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkraut-Pflanzen. Durch die Bonitur vom ist erkennbar, dass Gelbklee und Wicken durch die N- Düngung (Vgl. 15) stärker verdrängt werden als durch die Behandlung mit Herbiziden. Die Kommentare der Versuchsjahre siehe in den vorjährigen Versuchsberichten. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 108

109 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut / Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumagen-Dhron Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : 0 kg/ha H Aufwand Einheit Kultur SENJA SENJA SENJA Kultur SENJA Kultur SENJA SENJA SENJA Kultur SENJA SENJA DG WIRK WIRK DG WIRK DG WIRK WIRK WIRK Grünmasse WIRK WIRK DG UDG UDG UDG UDG UDG UANZ geschätzt UANZ UANZ 25 % % % % % % % % % % dt/ha % % 1 Unbehandelt 83,75 16,25 26,25 8,25 90,0 6,25 90,0 5,5 3, ,0 17,5 74,5 2 Roundup Ultra + Neueinsaat 4,0 l/ha , Simplex + Nachsaat 2,0 l/ha , Umbruch + Neueinsaat , Roundup Ultra + Umbruch + Neueinsaat 4,0 l/ha , Simplex ohne Nachsaat 2,0 l/ha , Wirkung 2014: Bei der Bonitur auf blühende Pflanzen vom sowie auf vegative Pflanzen vom bezieht sich die Zahl in der Kontrolle auf jeweils 24 m ². Die Bonitur auf blühende Pflanzen zeigt die besten Ergebnisse in den beiden Umbruch - Varianten (Vgl ). Im Vgl. 2 steht zur Bonitur auf gesamte Pflanzen ( ) das meiste Jakobskreuzkraut, nach 3 Jahren liegt die Wirkung bei nur 84 %. In den anderen Varianten schwanken die Wirkungsgrade zwischen 95 und 98 %, wobei auch hier in den Umbruchvarianten (Vgl ) die besten Werte erzielt werden Gesamtdeckung der Krautschicht Versuch H712 Gesamtdeckung der entomophilen Blüten Versuch H mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante 0 K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung gesamt [%] 2013 Deckung gesamt [%] 2014 Deckung entomophile Blüten [%] 2013 Deckung entomophile Blüten [%] 2014 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 109

110 60 Individuenzahl JKK bei den einzelnen Versuchsvarianten (blühend und vegetativ) Versuch H Artenzahlen in der Krautschicht: Gesamt ohne Gehölze Versuch H Anzahll Artenzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Anzahl Individuen JKK blühend 2013 Anzahl Individuen JKK blühend 2014 Anzahl Individuen JKK vegetativ 2013 Anzahl Individuen JKK vegetativ K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Artenzahl gesamt (ohne Gehölze) 2013 Artenzahl gesamt (ohne Gehölze) Artenzahlen in der Krautschicht: Gesamt ohne Einsaatarten, ohne Störzeiger, ohne Ackerarten und ohne Gehölze Versuch H Artenzahlen in der Krautschicht Versuch H Artenzahll Artenzahll K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Artenzahl gesamt ohne Einsaatarten, ohne Störzeiger, ohne Ackerarten und ohne Gehölze 2013 Artenzahl gesamt ohne Einsaatarten, ohne Störzeiger, ohne Ackerarten und ohne Gehölze K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Artenzahl Leguminosen 2013 Artenzahl Leguminosen 2014 Artenzahl Compositen 2013 Artenzahl Compositen 2014 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 110

111 100 Deckung der Gräser in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H Deckung der Kräuter in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) Versuch H mittlere Deckung [%] mittlere Deckung [%] K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Grasartige Grünland 2013 Deckung Grasartige Grünland 2014 Deckung Einsaatarten 2013 Deckung Einsaatarten K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Kräuter Grünland 2013 Deckung Grünlandkräuter ohne Störzeiger 2013 Deckung Kräuter Grünland 2014 Deckung Grünlandkräuter ohne Störzeiger 2014 mittlere Deckung [%] Deckung einzelner Artengruppen in der Krautschicht (errechnet aus Transfromation der Artmächtigkeitswerte) K Rp+Ns Sx+Ns U+Ns Rp+U+Ns Sx Sx+D K+D Versuchsvariante Deckung Leguminosen 2013 Deckung Leguminosen 2014 Deckung Compositen 2013 Deckung Compositen 2014 Versuch H712 LEGENDE K = Vgl. 1 Kontrolle Rp + Ns = Vgl. 2 Roundup + Neusaat Sx + Ns = Vgl. 3 Simplex + Neusaat U + Ns = Vgl. 4 Umbruch + Neusaat Rp + U + Ns = Vgl. 5 Roundup + Umbruch + Neusaat Sx = Vgl. 6 Simplex ohne Neusaat Sx + D Simplex + Düngung K + D Kontrolle + Düngung Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 111

112 Reaktion der Grünlandarten im Jakobskreuzkraut-Versuch H712 ( Geschädigte Arten 1.1 durch Roundup, Simplex und Umbruch geschädigte Arten Achillea millefolium, Schafgarbe Galium album, Weißes Labkraut Hieracium bauhinii, Ungarisches Habichtskraut Saxifraga granulata, Knöllchen-Steinbrech Senecio jacobaea, Jakobs-Kreuzkraut Solidago gigantea, Hohe Goldrute 1.2 vor allem durch Roundup und Umbruch geschädigt: Anthoxanthum odoratum, Ruchgras Arrhenatherum elatius, Glatthafer (D +) Dactylis glomerata, Knaulgras (D +) Poa trivialis, Gemeine Rispe (D +) Trisetum flavescens, Goldhafer Leucanthemum vulgare, Margarite Rumex acetosa und crispus, Sauer- und Krauser Ampfer 1.3 vor allem durch Simplex und Roundup geschädigt: Hieracium laevigatum und piloselloides, Habichtskräuter Hypochaeris radicata, Ferkelkraut Trifololium campestre und dubium, Gelbklee 2. Durch die Maßnahmen geförderte Arten 3. Weitgehend unbeeinflusste Arten Cirsium arvense und vulgare, Kratzdisteln (v.a. 1. Jahr) Crepis capillaris, Haar-Pippau Epilobium tetragonum, Weidenröschen Gnaphalium sylvaticum, Wald-Ruhrkraut (S -) Hypericum perforatum, Johanniskraut (v.a. 2. Jahr) Sagina procumbens, Mastkraut (v.a. 1. Jahr) Trifolium hybridum, Schwedenklee Trifolium repens, Weißklee (v.a. 2. Jahr) Agrostis tenuis, Rotes Straußgras Holcus lanatus, Wolliges Honiggras (D +) Cerastium holosteoides, Hornkraut Daucus carota, Wilde Möhre (D -) Picris hieracioides, Bitterkraut Trifolium pratens, Rotklee Veronica serpyllifolia, Quendelblättriger Ehrenpreis Vicia angustifolia, hirsuta und tetrasperma, Wicken 1.4 vor allem durch Roundup und Simplex geschädigt, nicht durch Umbruch Crepis biennis, Wiesenpippau Die Erfassung wurde von Herrn Dr. Mattern, Biologe am DLR RNH durchgeführt. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 112

113 Versuchsnummer: H Jakobskreuzkraut (u.a. durch Düngung) in Grünland DLR Eifel, BIT Ort: Neumagen Drohn Kultur: Gruenland Aussaattermin: Bodenart: N-Dg. : kg/ha H1 H2 H Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 1 Unbehandelt 2 N_Düngung 50 kg/ha 3 N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha 4 Simplex + Ns 2 l/ha 5 Simplex + Ns 2 l/ha 5 N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha 6 Simplex ohne Ns 2 l/ha 7 Simplex ohne Ns 2 l/ha 7 N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha N_Düngung 50 kg/ha VGL Ns = Nachsaat Kultur SENJA Unkraut SENJA SENJA DG DG DG Pflanze Pflanze gesamt ANZAHL ANZAHL % % % Anz. Anz. 1 83,8 16,3 16, Besatz: Duchschnittlicher Jakobskreuzkrautbesatz auf einer extensiven Grünlandfläche, die nur einmal jährlich geschnitten wird. Der Versuch ist in Versuch H 712 / 2011 integriert. In den H 712 sind Düngefenster angelegt um den Einfluss der N - Düngung auf den Jakobskreuzkrautbesatz bzw. die Neubesiedlung mit dieser Schadpflanze zu beobachten. Wirkung: Die Bonitur vom bezieht sich auf blühende Jakobskreuzkraut Pflanzen ( SENJA ) pro Parzelle, die Bonitur vom beinhaltet die Zählung aller Jakobskreuzkraut Pflanzen je Parzelle ( 24 m² ). Die Vgl sind Düngefenster in der Kontrollvariante. Hier zeigt sich schon nach einem Jahr ein erheblicher Rückgang der Anzahl von Jakobskreuzkrautpflanzen. In den Düngevarianten bei Vgl. 5 und 7 ist eine geringere Neubesiedlung festzustellen, siehe Bonitur vom Der Versuch wird in den nächsten Jahren weitergeführt. H4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 113

114 4 Fungizid-Versuche 4.1 Kontrolle von Blattkrankheiten in Winterweizen (F401) F401: NAP Bekämpfung von Blattkrankheiten in Winterweizen. Welche Intensität ist notwendig? Validierung von Prognosemodellen und neuen Mitteln U. Nöth, Abteilung Landwirtschaft Bad Kreuznach Neues Konzept 2014 bis 2016 Im NAP werden Integrierter Pflanzenschutz und die Einhaltung des notwendigen Maßes als bedeutsame Ziele für die Landwirtschaft beschrieben. Hierauf aufbauend wurde die neue Konzeption für die Kernversuche F401 bis F408 erstellt. Die jeweils notwendige Intensität wird im Vergleich zwischen Unbehandelt, einer Gesundvariante (Doppelbehandlung) und des in Rheinland-Pfalz etablierten Bekämpfungsschwellenprinzips für Blattkrankheiten ermittelt. Zur weiteren Validierung wird das BKS-Prinzip in einer Variante auf 4 Blattetagen erweitert und in einer weiteren Variante auf 2 Blattetagen reduziert. Zusätzlich werden im Versuch F401 die Prognosemodelle PUCTRI und SEPTRI, sowie einige neue Produkte auf ihre Tauglichkeit geprüft. In der Hauptkultur Winterweizen konnten nur noch auf 4 Standorten die Versuchsanlage erfolgen, wovon am Ende nur noch 3 auswertbar waren. Vegetationsverlauf und Krankheitsauftreten Der Herbst 2013 war allgemein nass, so dass Winterweizen oft nur unter erschwerten Bedingungen ausgesät werden konnte. Mitunter wurde bis Weihnachten Weizen bestellt. Die Wintermonate waren zu warm, Frosttage waren Mangelware. Ab März wurde es in den meisten Anbaugebieten trocken, was bis Ende April anhielt. Die Durchschnittstemperaturen lagen in allen Monaten deutlich über dem vieljährigen Mittel, so dass die Bestandesentwicklung im Vergleich zum Normaljahr weit voraus eilte. Der Witterungsverlauf sorgte vor allem an entsprechend anfälligen Sorten für eine starke Gelbrost-Epidemie. Der Erstbefall konnte sich im Verlaufe des Herbstes und Winters etablieren. Ab Ende März trat die Krankheit massiv in Erscheinung, entwickelte sich stetig weiter bis sogar die Ähren befallen wurden. Andere Krankheitserreger traten in den Hintergrund. Die Versuche spiegeln in diesem Jahr nicht die Ereignisse der Praxis wider, denn die Sorte Ritmo (MÜ und OP) ist geringer anfällig und in BIT war der Befallsdruck trotz JB Asano nach dem frühen Erstbefall eher schwach. Behandlungen und Mittelwirkung Die Behandlungen der Gesundvariante und der frühen BKS (Vgl. 4) erfolgten in der frühen Schossphase (EC 31-32). In BIT war der Gelbrostbefall zu dem Zeitpunkt bereits derart stark, dass auch BKS regulär (vgl. 5) ausgelöst wurde. Die nächsten Termine folgten mit deutlichem Abstand Ende Schossen bzw. Anfang des Ährenschiebens. Die neuen Fungizide (Vgl. 7-10) wurden, mit Ausnahme von MÜ, zum Zeitpunkt BKS regulär appliziert. Das Entscheidungsmodell PUCTRI (Vgl. 11) wurde nicht ausgelöst, jedoch erfolgte in MÜ eine sehr späte Behandlung. Das Modell SEPTRI signalisierte an allen Orten in der Hautschossperiode eine Behandlungsnotwendigkeit. Bei der insgesamt schwachen bis mittleren Befallssituation, spielt die richtige Terminierung eine wesentliche Rolle. Eine zu frühe Behandlung, in BIT gilt dies auch für Vgl. 5, ist eher nachteilig. Die späteren Einfachbehandlungen zum regulären BKS- Termin sind vergleichbar mit der Berater- (Vgl. 2) und der Gesundvariante (Vgl. 3). Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 114

115 Auswirkung auf Ertrag Der Witterungsverlauf ermöglichte außerordentlich hohe Erträge. Der Kontrollertrag der Orte liegt bei 91,1 dt/ha. In BIT sind keine gesicherten Unterschiede eingetreten. Dies gilt auch für MÜ, wenngleich die Grenzdifferenz von 5,5 % durchaus eine Tendenz erkennbar macht. In OP lassen sich die Unterschiede der verschiedenen Anwendungstermine am besten nachvollziehen. Im Gesamtergebnis entsteht durch Fungizideinsatz an diesen Orten und Sorten ein Mehrertrag von 7,2 dt/ha, bei geringen Unterschieden zwischen den Varianten. PUCTRI liegt, weil unbehandelt bzw. sehr spät, auf dem Niveau der Kontrolle. BKS spät fällt leicht ab.. Serie: F401 / 2014 Fungizide Winterweizen (80 % Aufwandmenge) NAP - Sind Einsparungen möglich? Bedeutung der BKS? Aufwand Vgl Varianten je ha 1 Kontrolle - Termin Preis BIT MÜ OP je ha JB Asano Ritmo Ritmo Brecht Biedesheim Wörrstadt 2 LSV-Variante (Berater) versch. verschieden ES 31 ES 32 ES 43 ausgefallen 3 Capalo / 1,6 l / Bef.beginn ES 31/32 63/ ES 31 ES 32 ES 32 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l ES ES 49 ES 53 ES 49 4 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS früh; 4 Blätter, max. 1x; ab ES ES 31 ES 31 ES 32 5 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS regulär; 3 Blätter, max. 1x 71 ES 31 ES 43 ES 49 6 Aviator Xpro + Fandango 0,6 + 0,6 l BKS spät; 2 Blätter, max.1x; bis spät. ES ES 37 ES 53 ES 51 7 Prüfmittel BKS regulär, max. 1x? ES 31 ES 53 ES 49 8 BAS 702 (Ceriax) 2,4 l BKS regulär, max. 1x? ES 31 ES 53 ES 49 9 Treoris + Opus Top 1,6 +1,0 l BKS regulär, max. 1x? ES 31 ES 53 ES Seguris Opti 0,8 +1,2 l BKS regulär, max. 1x 68 ES 31 ES 53 ES PUCTRI (Aviator Xpro + Fandango) 0,6 + 0,6 l nach Modell 71 keine Beh. ES 73 keine Beh. 12 SEPTRI (Aviator Xpro + Fandango) 0,6 + 0,6 l nach Modell 71 ES 39 ES 43 ES 33 BKS (ES 31-61); Behandlung spätestens ES 61. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 115

116 F401 / 2014 Krankheitsauftreten 16 % BIT MÜ OP Septoria tr. Gelbrost Braunrost DTR Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 116

117 F401 / 2014 Bonituren Gelbrost % Vgl Varianten BIT F F-2 MÜ F F-1 OP F F-2 Mittel 1 Kontrolle LSV-Variante (Berater) Capalo / Av.Xpro +Fandango BKS früh BKS regulär BKS spät Prüfmittel BAS Treoris + Opus Top Seguris + A. Opti PUCTRI SEPTRI F401 / 2014 Erträge rel. Vgl Varianten BIT MÜ OP Mittel 1 Kontrolle (102.3) (98.1) (73.0) (91.1) 2 LSV-Variante (Berater) adj. 3 Capalo / Av.Xpro +Fandango BKS früh BKS regulär BKS spät Prüfmittel BAS Treoris + Opus Top Seguris + A. Opti PUCTRI SEPTRI Sicherung Nein Nein A-E Fungizideffekt GD rel Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 117

118 Nachfolgend die Einzelversuche: Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F DLR Eifel, BIT Weizen, Winter- JB Asano Raps, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Fungizide in Winterweizen Ort: Brecht Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 280 Kö/m² OS [%]: 2,5 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 6,0 K-Dg. : kg/ha F1 F2 F3 F4 F5 Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha 31 BKS 37 BKS spät Unbehandelt Amistar Opti 1,5 2 Capalo 1,6 2 Seguris 1 3 Capallo 1,6 3 Aviator XPro 0,6 3 Fandango 0,6 4 Aviator XPro 0,6 4 Fandango 0,6 5 Aviator XPro 0,6 5 Fandango 0,6 6 Aviator XPro 0,6 6 Fandango 0,6 7 8 Prüfmittel BAS 702 (Ceriax) 2,4 9 Opus Top 1 9 Treoris 1,6 10 Amistar Opti 1,2 10 Seguris 0, PUCTRI = Unbehandelt SEPTRI Aviator XPro 0,6 12 Fandango 0,6 13 Aviator XPro 0,6 13 Bravo 1 13 Fandango 0,6 14 Adexar 1,6 14 Don Q 1,1 14 Input 1 Fortsetzung siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 118

119 Versuchsnummer: F Fungizide in Winterweizen DLR Eifel, BIT Ort: Brecht VGL PUCCST SEPTTR PUCCST SEPTTR PUCCST SEPTTR DTR PUCCST SEPTTR DTR PUCCST SEPTTR Kultur PUCCST PYRNTR SEPTTR BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Grüne BEFALL BEFALL BEFALL Pflanze Pflanze F-1 bis F-3 F-1 bis F-3 F-1 bis F-3 F-1 bis F-3 F bis F-2 F bis F-2 F bis F-2 F bis F-2 F bis F-2 F bis F-2 Blattfl. F F F % % % % % % % % % % % % % Pfl. % % % ,3 4 15,3 4,0 4,0 10,0 3,0 4,5 6,8 4,0 12,5 10,0 5,0 4,0 2 1,0 2,8 1,3 0,3 1,0 26,3 4,3 2,8 1,5 3 0,5 2,5 3,8 0,8 2,0 33,8 1,0 3,0 1, ,3 1,3 1,5 1,8 21,3 6,0 3,8 2, ,8 0,3 1,0 20,0 11,3 2,8 3,0 6 14,5 4,3 1,0 0,0 3,0 25,0 4,0 3,5 2,8 7 0,3 2,0 2,0 2,5 1,0 17,5 10,7 5,0 1, ,0 2,3 2,0 0 26,3 11,3 4,8 2, ,8 3,8 3,0 2,3 25,0 10,0 3,4 3, ,0 1,5 1,5 2,3 30,0 5,8 2,3 3, ,5 5,0 3,8 7,5 4,5 11,3 10,5 5,0 4, ,5 4,8 2,0 0,0 2,5 33,8 3,3 2,0 2, ,5 2,3 1,0 1,0 21,3 7,5 4,5 1, ,5 1,5 1,0 1,0 37,5 0,8 1,0 1,8 VGL Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur LAGER LAGER ERTRAG ERTRAG TKG HEKTO- EIWEIß- Fläche Neigung SNK rel. LITER Gehalt % dt/ha % g kg % 1 40,0 18,8 102, , ,7 2 15,0 11,3 106, ,2 82,5 12,1 3 28,8 20,0 105, ,6 82,9 12,3 4 28,8 23,8 109, ,2 83,0 12,2 5 10,0 5,0 104, ,2 82,4 11,8 6 36,3 16,3 106,36 keine ,6 82,8 12,3 7 22,5 17,5 102,51 Sicherung ,6 82,1 11,5 8 32,5 20,0 105, ,6 81,7 11,4 9 30,0 35,0 103, ,0 83,3 12, ,5 17,5 108, ,2 82,6 12, ,5 41,3 102, ,0 82,4 11, ,3 28,8 97, ,2 83,1 12, ,8 12,5 106, ,2 82,5 12, ,5 17,5 112, ,4 82,9 12,3 F2 und F 3 wurden am zum gleichen Termin behandelt weil an BKS Früh F-2 F-3 F-4 F-5 100% BH Septoria triticiv orhanden war, und BKS F3 an F-2 F-3 F-4 50% BH Septoria tritici vorhanden war. Zusätzlich: Befallsbeginn Gelbrost 1% nesterweise. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 119

120 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- Ritmo Gerste, Sommer- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Fungizide in Winterweizen Ort: Biedesheim Bodenart: schluffiger Lehm N-Dg. : kg/ha 300 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 Aufwand F2 Aufwand F3 Aufwand F4 Aufwand F5 Aufwand F6 Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha 31 BKS früh l/ha BKS 53 BKS spät Unbehandelt 2 Folicur 1 2 Input XPro 1,5 3 Capalo 1,6 3 Aviator XPro 0,6 3 Fandango 0,6 4 Aviator XPro 0,6 4 Fandango 0,6 5 Aviator XPro 0,6 5 Fandango 0,6 6 Aviator XPro 0,6 6 Fandango 0,6 7 Prüfmittel 8 BAS 702 (Ceriax) 2,4 9 Opus Top 1 9 Treoris 1,6 10 Amistar Opti 1,2 10 Seguris 0,8 Weitere Vgl. siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 120

121 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Fungizide in Winterweizen Ort: Biedesheim F1 Aufwand F2 Aufwand F3 Aufwand F4 Aufwand F5 Aufwand F6 Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt PUCTRI Aviator XPro 0,6 11 Fandango 0,6 12 SEPTRI Aviator XPro 0,6 12 Fandango 0,6 13 Aviator XPro 0,6 13 Fandango 0,6 13 Folicur 1 14 Ceriax 2 14 Folicur 1 15 Aviator XPro 0,75 15 Fandango 0,75 16 Adexar 2 17 Amistar Opti 1,5 17 Seguris 1 18 Amistar Opti 1,5 18 DOW 2956 F 1 19 Adexar 1,3 20 Bravo 1,5 20 Aviator XPro 0,75 20 Fandango 0,75 21 Bravo 1,5 21 Aviator XPro 0,5 21 Fandango 0,5 22 Bravo 1 22 Bravo 1 22 Folicur 1,25 23 Bravo 1 23 Folicur 0,5 23 Bravo 1 23 Folicur 1 Bonituren und Kommentar siehe nächste Seiten Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 121

122 Versuchsnummer: F Fungizide in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Biedesheim VGL Kultur PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR SEPTTR PUCCRE PUCCRE PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR NNNNN Kultur Kultur Kultur Kultur Grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Grüne ERTRAG SNK ERTRAG TKG Blattfläche F F-1 F F-1 F F-1 F-2 F F-1 F F-1 F F-1 Blattfl. REL % % % % % % % % % % % % % % % Pfl. dt/ha % g ,3 6,7 6,0 11,3 0,8 5,0 16,7 17,3 21,7 16,0 16,3 2,3 11, , , ,7 0,1 0,4 1, , , , , , , ,8 1,4 2,1 2,5 3,3 11,7 12,3 9, , , ,3 0,3 0,5 3, , , , , , , ,1 0,1 5,7 0 0,2 3, , , , , , , , , , , ,8 0,1 0,1 7, ,18 keine , ,5 1,5 2,9 4 15,7 0,5 0 10, ,49 Sicherung , ,8 0,2 0,3 3, , , , , , , , , , , ,2 0,2 0 2, , , , , , , , , , , ,1 0,3 0 5, , , , , , , ,5 0,2 0 1, , , , , , , , , , , , , , ,7 Auch der F401 kam vorbelastet mit Septoria tritici aus dem Winter. Am 9.4. wurde auf den Indikationsblattetagen F-6 / F-5 ein starker Befall, deutlich über der frühen BKS bonitiert. Hierbei handelte es sich um Infektionen aus dem Winter. Erst mit den Niederschlägen im Mai kam es zu Neuinfektionen mit moderatem Befall auf den mittleren und später auch oberen Blattetagen. Eine größere Ertragswirkung erlangte die Krankheit aber nicht mehr. Braun- und Gelbrost entwickelten sich erst später mit entsprechend höheren Befallswerten als Septoria. Weiterer Kommentar siehe nächte Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 122

123 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Fungizide in Winterweizen Ort: Biedesheim Der Befallsverlauf der Krankheiten ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich: F 401 Befallsverlauf der Krankheiten in der Kontrolle /"BKS" zu den Behandlungsterminen Datum Krankheit F-6 F-5 F-4 F-3 F-2 F-1 F BS/BH in % EC 31 = Septoria abg.>50 % 17/ EC 32/33 = Septoria 20/90 2,3/ B.-Rost 0 /2 0 0 EC 43 = Septoria abgest. 6/76 0,2/ B.-Rost 0,02/10 0,02/10 /2 0 0 G.-Rost 0 0,2/6 0,3/8 0 0 EC 53 Septoria abgest. 0,4/18 0,1/ B.-Rost 0,04/30 0,02/15 0,01/10 0 G.-Rost 0,2/10 0,5/20 1,2/36 0,3/15 EC 71/73 Septoria 21/100 6/100 2,4/70 0,3/ B.-Rost 1,3/83 0,9/90 0,5/86 0,05/32 G.-Rost 0,3/15 2,1/52 2,8/80 2,4/78 Septoriatimer relevante Infektionen: , , , , Wirkung: Mit Ausnahme des sehr frühen (EC 31) bzw. dem sehr späten Behandlungstermin (EC 71/73=PUCTRI = 8 % BH am ) kontrollierten alle Einfachbehandlungen den Befall relativ gut. PUCTRI verfehlte den optimalen Termin um mehr als 3 Wochen. Nach dem das Septoriamodell (SEPTRI) für den eine abgelaufene Latenzzeit (F-2) von 55 %. gemeldet hatte, wurde am 14.5.behandelt. Deutlich früher als nach der regulären BKS (1/3 auf F- F-2) Sowohl die Behandlungen in EC 43 (normale BKS) als auch EC 53 (späte BKS) erzielten vergleichbar gute Boniturgebnisse. In der Teigreife lagen die entsprechenden Varianten mit 2 bis 2,2 intakten Blattetagen auf vergleichbarem Niveau. Entscheidend war die gute Rostwirkung der eingesetzten Fungizide. Die geringen Unterschiede in der grünen Blattfläche resultieren vor allem aus den moderaten Wirkungsunterschieden gegen Septoria. Auch die Doppelbehandlungen bringen im Versuch nur geringe Vorteile. Bei Septoria sind die Befallswerte in Abhängigkeit vom Einsatztermin meist niedriger. Mit einer Behandlung unmittelbar vor Niederschlägen sind auch mit Bravo (Var. 23) sehr gute Erfolge möglich. Ertrag: Wegen Bodenunterschieden konnte der Versuch nur mit 3 Wiederholungen verrechnet werden. Eine statistische Ertragsabsicherung war deshalb nicht möglich. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 123

124 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F DLR RNH, OP Weizen, Winter- Aussaattermin: Ritmo Aussaatmenge: Weizen, Winter- Auflaufdatum: Fungizide in Winterweizen Ort: Wörrstadt Bodenart: schluffiger Ton N-Dg. : 230 kg/ha 320 Kö/m² OS [%]: 2,1 P-Dg. : kg/ha ph-wert: 7,6 K-Dg. : kg/ha F Aufwand Einheit F Aufwand Einheit Aufwand Einheit Aufwand Einheit 32 BKS früh BKS 51 BKS spät 1 Unbehandelt 2 3 Capalo 1,6 Vgl. ausgefallen l/ha 3 Aviator XPro 0,6 l/ha 3 Fandango 0,6 l/ha 4 Aviator XPro 0,6 l/ha 4 Fandango 0,6 l/ha 5 Aviator XPro 0,6 l/ha 5 Fandango 0,6 l/ha 6 Aviator XPro 0,6 l/ha 6 Fandango 0,6 l/ha 7 8 Prüfmittel BAS 702 (Ceriax) 2,4 l/ha 9 Opus Top 9 Treoris 1,6 l/ha 10 Amistar Opti 1,2 l/ha 10 Seguris 0,8 l/ha PUCTRI SEPTRI keine Behandlung lt. Vorgabe Aviator XPro 0,6 l/ha 12 Fandango 0,6 l/ha Bonituren und Kommentar siehe nächste Seite F3 F4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 124

125 Versuchsnummer: F Fungizide in Winterweizen DLR RNH, OP Ort: Wörrstadt VGL PUCCRE PUCCST SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG SNK ERTRAG TKG Pflanze Pflanze Pflanze REL % % % dt/ha % g 1 3,1 15,4 3,5 73,02 E , ,4 0 90,55 A ,9 4 0,1 8,4 0 76,26 DE ,9 5 0,1 3,2 0 86,51 AB ,9 6 0,3 4,4 0 80,12 CD ,8 7 0,1 4,1 0 85,34 AB , ,0 0 87,09 AB , ,5 0 84,03 BC , ,4 0 85,97 AB ,2 11 2,8 16,8 3 73,74 E , ,8 0 89,61 AB ,6 Versuchsablauf: Noch gleichmäßiger Pflanzenbestand im Versuch trotz vereinzeltem Mäusefraß. Vgl. 2 konnte aufgrund eines Spritzfehlers nicht ausgewertet werden. Befallsbeginn Septoria tritici in der 1. Aprilwoche in EC 30. Danach trockenheitsbedingt keine Weiterentwicklung des Befalls. Neuinfektionen zwischen dem und führten nach 30 % abgelaufener Latenzzeit, zur Behandlung der SEPTRI Variante (Vgl. 12) am 5. Mai. Gelbrost - Befallsbeginn in der Sorte Ritmo am 22. April in EC 32. Weiterentwicklung bis zu einer maximalen Befallsstärke von ca. 20 % in Kontrolle bis Ende Juni. Im Vergleich zu Asano, Kerubino oder Akteur deutlich langsamere Gelbrostentwicklung! Befallsbeginn Braunrost in EC 49 am 20. Mai. Verhaltene Weiterentwicklung bis zu einer max. Befallsstärke von 3 % auf F-F-2 bis Anfang Juli. Die PUCTRI Schwelle wurde nicht ausgelöst. Eine Behandlung der Variante 11 unterblieb. Mittelwirkung: Das Ergebnis der Fungizidspritzungen war in besonderem Maße sorten- und terminabhängig. Optimaler Bekämpfungstermin in der Sorte Ritmo, auf dem Standort Wörrstadt war Anfang Mai in EC 33/34 (Vgl. 12), etwa 14 Tage nach Befallsbeginn. Zum Zeitpunkt der Fungizidapplikation waren mit Ausnahme des Fahnenblattes alle Blätter vorhanden und konnten benetzt werden. Bester Termin bei den BKS-Varianten war die BKS normal in Vgl. 5 (EC Mai) allerdings mit schlechterem Ergebnis als das Vgl. 12 (beste Variante im Versuch), 14 Tage früher appliziert. Eine zu frühe Applikation führte zu schnellen Neuinfektionen auf den neu geschobenen Blättern (Vgl. 4). Im Mittelvergleich stärkste Produkte gegen Gelbrost waren die Vgl. 5 und 8. Fazit: In der Sorte Ritmo konnte mit einer Einfachbehandlung, optimal terminiert, das beste Ergebnis gegen Gelbrost erzielt werden. Im Ertrag nur geringfügig besser war die Doppelbehandlung in Vgl. 3. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 125

126 Versuchsnummer: Kultur: Sorte: Vorfrucht: F DLR Westpfalz, MÜ Weizen, Winter- JB Asano Weizen, Winter- Aussaattermin: Aussaatmenge: Auflaufdatum: Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Enkenbach-Alsenborn Bodenart: sandiger Lehm N-Dg. : kg/ha 330 Kö/m² OS [%]: P-Dg. : kg/ha ph-wert: K-Dg. : kg/ha F1 Aufwand F2 Aufwand F3 Aufwand F4 Aufwand F5 Aufwand l/ha l/ha l/ha l/ha l/ha Unbehandelt Bravo 1,5 2 Input Xpro 1,5 2 Amistar Opti 1,5 3 Bravo 1,5 3 Aviator Xpro 0,75 3 Fandango 0,75 3 Folicur 1 4 Input Classic 0,8 4 Input Xpro 1,5 5 Achat 0,5 5 Input Classic 0,8 5 Input Xpro 1,5 6 Input Xpro 1 6 Input Xpro 1,5 7 Input Classic 1 7 Aviator Xpro 0,75 7 Fandango 0,75 8 Input Classic 1 8 BAS 702 2,5 9 Achat 0,5 9 Champion 1 9 Diamant 1 9 Input Classic 0,6 10 Bravo 1 10 Cirkon 1 10 Credo 1,5 10 Folicur 1 Weitere Vgl. siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 126

127 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Enkenbach-Alsenborn 11 Bas Aviator Xpro 0,75 12 Fandango 0,75 13 Input Xpro 1,5 14 BAY F 1,5 15 Opus Top 1,25 15 Treoris 2 16 Amistar Opti 1,5 16 Seguris 1 17 Amistar Opti 1,5 17 DOW Achat 0,5 18 Input Classic 0,8 18 Amistar Opti 1,5 18 Input Classic 0,75 19 Bravo 1 19 Folicur 1 19 Credo 1,5 19 Folicur 1 20 Aviator Xpro 0,75 20 Fandango 0,75 21 Bas 702 2,5 22 Bravo 1 22 Bravo 1 22 Folicur 1 22 Amistar Opti 1,5 22 Folicur 1 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 127

128 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn VGL PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST PUCCST Kultur PUCCST PUCCST PUCCST SEPTTR SEPTTR Kultur PUCCST PUCCST SEPTTR BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Grüne BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL Grüne BEFALL BEFALL BEFALL F F-1 F-2 F F-1 F-2 Blattfl. F F-1 F-2 F-1 F-2 Blattfl. F F-1 F % % % % % % % % % % % % % % % % 1 2,3 7,7 7,3 9,0 13,5 20, ,3 38,75 38,25 2 9,8 6 55,0 70,0 1, , ,7 0, , ,5 0,1 4 0,1 0,1 0,1 1,0 1,3 0,4 82 0,2 48 1,4 0,7 5 0,0 0,0 0 0,3 0,5 0, ,5 0,5 6 0,1 0,1 0,1 0,9 1,2 0, ,0 1,0 7 0, ,2 0,3 0, ,4 0,5 8 0, ,2 0,3 0, ,2 0,3 9 0,0 0,03 0 0,3 0,3 0,1 84 0,4 51 1,3 0,8 10 0,3 0,3 0,2 0,7 1,0 0, ,0 1, ,4 0, ,3 0, ,7 1, ,6 0, ,7 1, ,4 0, ,0 1, ,1 0, ,6 0, ,2 0,4 1,0 44 1,3 0, ,8 0,5 1,3 43 5,3 1, ,3 0,1 0,6 45 1,3 1, ,2 0,1 1,0 44 0,7 1, ,5 0, ,3 0, ,4 0, ,4 0,4 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 128

129 Versuchsnummer: F Blattkrankheiten in Winterweizen DLR Westpfalz, MÜ Ort: Enkenbach-Alsenborn VGL SEPTTR Kultur PUCCST PUCCST SEPTTR Kultur Kultur Kultur Kultur Kultur BEFALL Grüne BEFALL BEFALL BEFALL ERTRAG ERTRAG SNK ERTRAG TKG F-1 Blattfl. F Ähre F GD REL % % % % % dt/ha dt/ha % g 1 8,0 1 80,0 15,0 3,8 72,65 3,93 H ,3 2 1,0 40 7,7 2,7 119,98 BCD ,4 3 1,0 41 0,4 0,8 125,06 AB ,7 4 1,0 40 1,8 2,0 122,02 ABC ,7 5 0,4 43 1,0 1,0 125,36 AB ,3 6 0,7 39 1,7 2,7 124,32 AB ,8 7 0,3 44 0,5 0,6 127,57 A , ,2 0,2 127,69 A ,6 9 0,8 38 1,0 0,7 125,75 AB ,1 10 0,9 42 1,0 0,8 125,20 AB ,4 11 0,4 39 2,3 1,3 120,84 BCD ,7 12 1, ,0 4,0 118,21 CDE ,2 13 1, ,0 7,7 112,47 EF ,6 14 0, ,3 5,0 115,08 DE ,3 15 1,0 29 3,0 2,7 120,88 BCD ,5 16 3,5 26 5,0 2,7 116,84 CDE ,7 17 3, ,3 5,3 114,68 DE ,6 18 2,9 38 0,8 0,5 119,49 BCD ,3 19 4,3 37 1,0 0,6 117,74 CDE ,4 20 5,0 22 0,8 2,3 107,71 G ,3 21 3,3 24 0,3 1,3 109,26 FG ,7 22 2,3 41 0,5 0,6 117,98 CDE ,9 Der Versuch wurde auf einem ertragsstarken Standort nach Winterweizen mit der Parzellendrillmaschine ausgesät. Zielrichtung war vor allem DTR. Günstige Saatbedingungen und ein sehr ausgewogener Bestand waren gute Voraussetzungen für geringe Grenzdifferenzen. Ein früher Saattermin (1.10.) und ein feuchter milder Winter waren günstige Voraussetzungen für stärkeren Krankheitsbefall. Zu Vegetationsbeginn war Septoria tritici die dominierende Krankheit. Bereits Anfang April wurden auf den Indikationsblattetagen F-5/F-6 hohe Befallswerte deutlich über der BKS bonitiert (F-5= 31 % BS). Hierbei handelte es sich um Infektionen aus dem Winter. Nach mehr als 6- wöchiger Frühjahrstrockenheit stagnierte die Krankheit. Verständlicherweise kam es deshalb nicht mehr zu einem nennenswerten Befall auf den oberen, wichtigen, ertragsentscheidenden Blattetagen. Obwohl Gelbrost in der Region bereits Ende März auftrat, wurde im Versuch die Krankheit erstmals am 17.4 festgestellt. Der entsprechende Befall resultiert aus rein zufällig gefundenen Halmen (3 von 50), als der Bestand noch weitgehend befallsfrei war. Weiterer Kommentar siehe nächste Seite Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 129

130 Versuchsnummer: F DLR Westpfalz, MÜ Blattkrankheiten in Winterweizen Ort: Enkenbach-Alsenborn Das Krankheitsgeschehen und der weitere Befallsverlauf sind aus der Tabelle ersichtlich: Wirkung: Um den maximalen Ertrag zu erzielen war in erster Linie eine gute Gelbrostwirkung gefragt. Die beste Gelbrostwirkung wurde mit einer Doppelbehandlung erzielt. Alle in EC 32 eingesetzten Fungizide kontrollierten den Gelbrostbefall gut. Tendenziell schwächer war Cirkon bzw. die reduzierte Menge Input Classic und Input Xpro. Mit der Folgebehandlung (Vgl. 4-10) auf weitgehend saubere Parzellen kontrollierten alle eingesetzten Fungizide Gelbrost bis zur Abreife gut. Größere Wirkungsunterschiede gab es bei der Grünen Blattfläche zu Gunsten der teuren Lösungen. (Vgl.7 + 8). Die Einfachbehandlungen auf den voll ausgebildeten Blattapparat belegen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Fungizide. Die beste Wirkung zeigt Ceriax gefolgt von Treoris + Opus Top und Seguris + Amistar Opti. Noch beeindruckender ist das Wirkungspotential gegen Gelbrost zum Ährentermin, bei bereits sehr starkem Befall deutlich über der BKS. Ertrag: Die Mehrerträge weisen gegenüber der Kontrolle eine sehr hohe statistische Absicherung auf. Die ertragsstärksten Doppelbehandlungen sind statistisch besser als die besten Einfachbehandlungen (EC 39). Fazit: Gelbrost wird von den wichtigsten Fungiziden nach BKS angewendet sehr gut erfasst. Mit den bekannten Schwellenwerten (1/3 der Halme mit Befall bezogen auf die oberen 3 Blätter bzw. ca. 1 % BS auf dem 3 obersten Blatt bzw. erste kleine Nester im Bestand) lässt sich Gelbrost sicher und wirtschaftlich bekämpfen. Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz 130

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