Bethanien aktuell. Sonderdruck der Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers Sommer 2016

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1 Bethanien aktuell Sonderdruck der Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers Sommer 2016 Orthopädie Nach 15 Eingriffen endlich Ruhe im Knie Seite 5 Wundzentrum Chronische Wunden besser behandeln Seite 9 Das neue MVZ Große Praxisklinik für kleine Eingriffe Seite 14

2 2 Inhalt Brustzentrum Ich bin jetzt viel glücklicher als vorher... 3 Darmzentrum Hier bin ich besser aufgehoben als in einer Uniklinik... 4 Orthopädie Nach 15 Eingriffen endlich Ruhe im Knie... 5 Gefäßzentrum Ein kleines Gittergeflecht als Retter...6 Radiologie Auf Spurensuche im Körper des Patienten... 7 Nephrologie Neue Niere schenkt neue Lebensqualität...8 Wundzentrum Chronische Wunden besser behandeln...9 Schmerztherapie Keiner muss mehr Schmerzen leiden Lungenzentrum Im Team gegen Lungenkrebs Perinatalzentrum Spezialisten für jede Schwangerschaft...12 Campus Kurze Wege für Ärzte und Patienten Medizinisches Versorgungszentrum Große Praxisklinik für kleine Eingriffe Aus- und Fortbildung Ein Leben lang in guten Händen...15 Kontakt So erreichen Sie uns Impressum Bethanien aktuell erscheint im Juni 2016 HERAUSGEBER Stiftung Krankenhaus Bethanien für die Grafschaft Moers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bethanienstraße 21, Moers Telefon ( ) Fax ( ) presse@bethanienmoers.de REDAKTION Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dirk Ruder (V.i.s.d.P), David Weierstahl Alle in diesem Sonderdruck zusammengefassten Texte der beiden Autoren Markus Plüm und Josef Porgozalek erschienen im Herbst 2015 in der Artikelserie Die Gesundmacher in der Rheinischen Post in Moers. Der Artikel über das Medizinische Versorgungszentrum erschien in der Rheinischen Post im Mai Die Texte auf den Seiten 3-10 stammen von Markus Plüm, die Texte ab Seite 11 hat Josef Pogorzalek verfasst. In Zusammenarbeit mit: Rheinland Presse Service GmbH, Zülpicher Straße Düsseldorf, José Macias (vwl), Jörg Mehl Fotos: Klaus Dieker, Christoph Reichwein (Rheinische Post), Bettina Engel- Albustin (Fotoagentur Ruhr, Moers), Tanja Pickartz (Fotoagentur Ruhr Duisburg), Fotolulu, Archiv Krankenhaus Bethanien DRUCK: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße Düsseldorf AUFLAGE: Exemplare Liebe Leserin, lieber Leser, BETHANIEN aktuell Das Direktorium der Stiftung Krankenhaus Bethanien (v.l.n.r.): Dr. Thomas Voshaar als Ärztlicher Direktor mit Pflegedirektorin Angelika Linkner und Krankenhausdirektor Wolfgang Kupferschmidt. Foto: Krankenhaus Bethanien das Thema Gesundheit begleitet uns ein Leben lang, von der Geburt bis ins hohe Alter. Hausärzte, niedergelassene Fachärzte und Krankenhäuser sind dabei Ihre Begleiter. Im Krankenhaus Bethanien helfen Ihnen die Ärzte- und Pflegeteams von insgesamt zwölf Fachkliniken und weiteren medizinischen Einrichtungen auf dem Campus Bethanien dabei, gesund zu werden oder gesund zu bleiben. Pro Jahr werden in Bethanien Patientinnen und Patienten ambulant und weitere Menschen stationär behandelt. Das sind im Jahr mehr als Krankengeschichten, von denen sich manche erzählen ließe. In diesem Magazin Bethanien aktuell wollen wir dies tun. In Bethanien aktuell erzählen Ihnen Ärzte und Patienten aus dem Krankenhaus Bethanien Moers, welchen Weg sie gemeinsam gegangen sind, um eine Krankheit zu heilen oder erfolgreich zu therapieren. Es sind sehr persönliche Geschichten, die von der vertrauensvollen Beziehung zwischen Patienten und dem Ärzte- und Pflegepersonal berichten. Alle hier versammelten Beiträge sind im Herbst 2015 im Moerser Lokalteil der Rheinischen Post in der Reihe Die Gesundmacher erschienen. Der Artikel über das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) stammt vom Mai Wir danken der Rheinischen Post und den beiden Journalisten der Zeitung, Markus Plüm und Josef Pogorzalek, für das freundliche Einverständnis, die von ihnen verfassten Texte hier zum Teil mit anderen Überschriften als in der Zeitung noch einmal abdrucken zu dürfen. Ein besonderer Dank gilt den Patientinnen und Patienten für die Bereitschaft, ihrer Krankengeschichte zu erzählen und dabei mit Name und Gesicht öffentlich in Erscheinung zu treten. Mit 510 Betten ist Bethanien nicht nur das größte Krankenhaus am Niederrhein, es ist auch eines der großen Krankenhäuser in Deutschland. Bethanien leistet einen wichtigen Beitrag für die umfassende Gesundheitsvorsorge in der Region und darüber hinaus. Das bedeutet: Basismedizin und spezialisierte Medizin für alle Menschen in Moers und Umgebung sowie Spitzenmedizin in ausgewählten Bereichen für die überregionale Versorgung. Auch zu Ihrer Gesundheitsgeschichte möchten wir mit höchster Einsatzbereitschaft und Sorgfalt stets einen Beitrag leisten für Sie, Ihre Familie und Ihre Angehörigen. Wir wünschen Ihnen eine angenehme und interessante Lektüre! Wolfgang Kupferschmidt Angelika Linkner Dr. Thomas Voshaar Krankenhausdirektor Pflegedirektorin Ärztlicher Direktor

3 BETHANIEN aktuell 3 BRUSTZENTRUM VON MARKUS PLÜM Ich bin jetzt viel glücklicher als vorher Vor drei Jahren erhielt Daniela Senyildiz die Diagnose Brustkrebs. Aus Vorsicht ließ sie sich im Brustzentrum des Bethanien beide Brüste operieren und die Gebärmutter und Eierstöcke entfernen. Das Ergebnis hat sie selbstbewusst und stark gemacht. Wer Daniela Senyildiz zum ersten Mal begegnet, lernt eine hübsche und modische Frau kennen. Ihren blonden Pony hat sie adrett nach hinten gefönt, die Frisur passt zum eleganten Erscheinungsbild der Mittvierzigerin. Vor allem aber begegnet man einer selbstbewussten Frau, deren Leben sich vor drei Jahren plötzlich total verändert hat. Im Jahr 2012 ertastete die Moerserin eines Tages einen Knoten in ihrer Brust und wurde bei ihrer Gynäkologin vorstellig. Sie meinte aber, ich solle noch warten, es könne sich auch nur um eine Zyste handeln, sagt die 43-Jährige. Doch als sich nach Ablauf einer Frist immer noch keine Veränderung ergeben hatte, wurde Senyildiz sofort ins Brustzentrum des Krankenhauses Bethanien überwiesen. Dort wurde sie dann eingehend untersucht: Die bildgebenden Verfahren haben zunächst eher etwas Gutartiges vermuten lassen, berichtet die Leitende Oberärztin Dr. Almut Raabe. Letztlich hätten die Untersuchungen dann aber die Diagnose Brustkrebs hervorgebracht. Für Daniela Senyildiz war dies allerdings nur ein kurzer Schock: Ich habe damals geschluckt und mich natürlich gefragt, wie es weiter geht. Aber ich wollte alles so schnell wie möglich hinter mich bringen. Bereits zwei Tage später erfolgte dann die Operation. Wir hatten Tumore an mehreren Stellen diagnostiziert. Daher mussten wir die ganze Brustdrüse entfernen und die Brust primär rekonstruieren, erklärt der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Peter Tönnies. Daniela Senyildiz bekam eine Prothese unter ihren Brustmuskel eingesetzt. Doch nicht nur das. Aufgrund weiterer familiärer Fälle von Brustkrebs ließ sie im Kölner Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs, das mit dem Bethanien eng kooperiert, ihre genetische Veranlagung überprüfen. Dort wurde zwar kein ein erhielt Daniela Senyildiz (liegend) die Diagnose Brustkrebs. Im Brustzentrum des Krankenhauses Bethanien wurde sie von Chefarzt Dr. Peter Tönnies und der Leitenden Oberärztin Dr. Almut Raabe (hinten rechts) erfolgreich behandelt. Foto: Klaus Dieker deutiger Zusammenhang festgestellt, aber: Wegen meiner Vorgeschichte habe ich mich entschieden, die andere Brust direkt mitoperieren zu lassen. Darüber hinaus habe ich mir in einer weiteren Operation auch noch die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernen lassen, erläutert die Moerserin. Eine mutige Entscheidung. Doch ihrer Aussage nach genau die Richtige: Auch wenn ich zwischendurch schwere Zeiten zu überstehen hatte. Ich bin jetzt viel glücklicher als vorher. Ich lebe bewusster und bin auch damals offensiv mit meiner Krankheit umgegangen. Als der Make-up-Artistin während einer Chemotherapie die Haare ausfielen, wollte sie sich nicht verstecken: Ich bin mit meiner Glatze über die Brustzentrum Das Krankenhaus Bethanien ist neben dem Klever St.-Antonius-Hospital ein Standort des Brustzentrums Linker Niederrhein. In Moers gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Psychoonkologie und plastischer Chirurgie. Zudem kooperiert man mit Frauenselbsthilfegruppen und dem Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs am Universitätsklinikum Köln, einer bundesweit führenden Einrichtung auf diesem Gebiet. Straße gelaufen, habe mich dazu geschminkt und mir Wimpern angeklebt. Ich wollte, dass man mich so erlebt, wie ich wirklich bin. Ihre Offenheit und ihr Selbstvertrauen hätten aber auch aus ihren Erfahrungen während ihres Aufenthalts im Bethanien gerührt. Ich habe mich immer wohl gefühlt, hatte auch nie Angst vor einer OP hier im Haus. Das Menschliche spielt hier einfach eine sehr große Rolle. Und auch die OP-Ergebnisse hätten sie weiter gestärkt: Wenn man mich ohne BH sehen würde, würde man nicht erkennen, dass ich einmal Brustkrebs hatte. Außer wenigen kleineren Narben ist nichts zu sehen, sagt die 43- Jährige. Für Chefarzt Dr. Peter Tönnies ein Ergebnis, das auch auf die Strukturen am Bethanien zurückzuführen ist: Im Brustzentrum sind neben der Senologie, also der Lehre von der Brust, auch alle unterstützenden Disziplinen vertreten, um den Patientinnen das gesamte Spektrum anbieten zu können. Und Almut Raabe ergänzt: Zudem haben wir hier am Haus die Gynäkologie und die Geburtshilfe nicht von der Senologie getrennt. Wir arbeiten uns gegenseitig zu, und das ist ein riesiger Vorteil. Daniela Senyildiz hat davon profitiert. Und ihre Erfahrungen hat sie auch geteilt. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, andere Patientinnen aufzumuntern. Ich weiß ja, wie sie sich fühlen. Mein Ergebnis hat vielen geholfen und sie stärker gemacht.

4 4 DARMZENTRUM BETHANIEN aktuell Darmzentrum Das Darmzentrum des Krankenhauses Bethanien ist ein zertifiziertes Zentrum der Deutschen Krebsgesellschaft. Erst kürzlich hat das Darmzentrum eine alle drei Jahre anstehende Rezertifizierung erfolgreich absolviert. Das Darmzentrum kooperiert mit Partnern im Krankenhaus, wie der Onkologie, der Radiologie oder der Psychoonkologie, sowie mit externen Partnern wie der Selbsthilfevereinigung Deutsche ILCO. Renate Wöllner (sitzend) mit (von links) Dr. Raasch, Prof. Kubitz, Dr. Zachert und Susanne Döhrmann-Sohr. Foto: Klaus Dieker Hier bin ich besser aufgehoben als in einer Uniklinik Die Moerserin Beate Wöllner führte ihr Unwohlsein zunächst auf einen Treppensturz zurück. Doch dann erhielt sie die Diagnose Darmkrebs. Die Spezialisten vom Darmzentrum im Krankenhaus Bethanien trafen eine schnelle Entscheidung und retteten ihr damit das Leben. VON MARKUS PLÜM Als Renate Wöllner sich im Juni ins Krankenhaus Bethanien begibt, ahnt sie noch nichts von den Herausforderungen, die ihr in den kommenden Wochen bevorstehen sollen. Ich spürte ein allgemeines Unwohlsein und schob das auf einen Treppensturz, den ich einige Tage zuvor erlitten hatte, berichtet die 66-jährige Moerserin. Doch nachdem sie daheim plötzlich auch Blut im Stuhl feststellt, sucht sie dann doch die Hilfe der Ärzte. Im Darmzentrum des Krankenhaus Bethanien wird sie genauer unter die Lupe genommen. Diagnose: Darmkrebs. Bei Frau Wöllner diagnostizierten wir nach eingehenden Untersuchungen eine Mastdarmgeschwulst, die bereits über das Organ hinaus gewachsen war und zu einer Vereiterung im Bauchraum geführt hatte, erläutert Dr. Hans-Reiner Zachert. Der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter des Darmzentrums stellt den Fall seinen Kollegen vor und gemeinsam kommt man rasch zu einer Entscheidung: schnelle Operation, denn bei Renate Wöllner war der Krebs bereits weiter als üblich fortgeschritten. Glücklicherweise sind die strukturellen Gegebenheiten am Krankenhaus so, dass hier ein Rädchen ins andere greifen kann und die notwendigen Schritte zügig eingeleitet werden können, weiß auch Professor Ralf Kubitz. Der Chefarzt der Gastroenterologischen Klinik rät allen Menschen, die regelmäßigen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen, deren Kosten die Krankenkassen ab dem 55. Lebensalter übernehmen. Bei Darmkrebs treten nur in den wenigsten Fällen Schmerzen auf, sehr lange gibt es keine sichtbaren Symptome. Daher berichteten die meisten Patienten dann auch eher von Unwohlsein, Müdigkeit oder Gewichtsverlust. Auch diese Anzeichen sollte man ernst nehmen, aber alle Alarmglocken müssen dann schrillen, wenn es zu Blut im Stuhl kommt, sagt Kubitz. So wie bei Renate Wöllner. Ihr konnte glücklicherweise geholfen werden, auch wenn bei der Operation einiges aus mir herausgeräumt werden musste, wie die 66-Jährige es salopp ausdrückt. Dieser Schritt sei zwingend notwendig gewesen, sagt Oberärztin Susanne Döhrmann-Sohr: Um eine Heilungschance gewährleisten zu können, muss der gesamte Krebs entfernt werden. Die ärztliche Koordinatorin des Darmzentrums weiß zudem, dass die Patientin gute Chancen hat, die Krankheit zu besiegen. Bei Darmkrebs spricht man aber erst dann von Heilung, wenn fünf Jahre nach der Operation kein weiterer Befund mehr vorliegt. Aus diesem Grund erhält Beate Wöllner nun auch eine breit angelegte Tumornachsorge. Alle zwei Wochen steht eine Chemotherapie an und ich habe insgesamt 31 Bestrahlungen. Die ersten Sitzungen hat sie bereits gehabt. Manchmal bin ich ein wenig müde und habe Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen, aber ansonsten vertrage ich die Therapie ganz gut, sagt die agile 66-Jährige. Derartige Rückmeldungen erhalte sie von vielen Patienten, berichtet Dr. Susanne Döhrmann- Sohr: Die meisten sagen, dass sie die Chemo eigentlich gut vertragen. Das ist der Fall, weil die Therapie ganz speziell auf das betroffene Organ zugeschnitten ist. Für Renate Wöllner war es ein Glücksfall, dass sie mit ihrer Krankheit bei den Spezialisten des Bethanien landete. Mein Mann ist selber Arzt, und ich habe mich vorher natürlich auch umgehört. Alle haben mir gesagt, dass ich hier besser aufgehoben bin als in einer Uniklinik. Ihrer Meinung nach sind sowohl die medizinische als auch die pflegerische Betreuung optimal. Auch die Ärzte haben auf menschlicher Ebene viel dazu beigetragen, dass ich mich hier gut aufgehoben gefühlt habe und dies auch immer noch tue, sagt sie. Renate Wöllner ist sich sicher, dass sie bald wieder gesund ist und das strahlt sie auch mit ihrer ganzen Persönlichkeit aus. Ich habe meiner Enkelin versprochen, dass ich mit ihr in die Disko gehe, wenn sie 18 wird. Heute ist sie sechs Jahre alt. Natürlich bin ich dabei, wenn es soweit ist, sagt sie.

5 BETHANIEN aktuell 5 ORTHOPÄDIE Nach 15 Eingriffen endlich Ruhe im Knie Vor 33 Jahren musste sich Rainer Zimmermann zum ersten Mal einer Knie-OP unterziehen. Bis 2010 folgten weitere 14 Eingriffe. Seine Schmerzen wurden aber schlimmer bis er in der Bethanien-Orthopädie endlich richtig behandelt wird. VON MARKUS PLÜM Im Alter von 21 Jahren stehen viele Profisportler am Beginn ihrer Karriere, machen sich über körperlichen Verschleiß noch keine großen Gedanken. Und auch Menschen, die in diesem Alter keine berufliche Laufbahn im Sport antreten, haben normalerweise keine derart großen Beschwerden wie Rainer Zimmermann. Denn er musste sich mit 21 Jahren bereits einer Knie- Operation unterziehen. Das war 1982, liegt mittlerweile also 33 Jahre zurück. Doch für Zimmermann waren es Jahre voller Missverständnisse und Leiden. Denn bei dem einen Eingriff am Knie blieb es bei Weitem nicht. Bis 2010 muss Zimmermann seine Gelenke weitere 14 Mal operieren lassen sechs Eingriffe rechts und neun Eingriffe links. Es war ein absolutes Chaos. Ich bekam beispielsweise einen Schlitten eingebaut, der alles nur noch schlimmer gemacht hat, sagt der heute 54-Jährige. Mein rechtes Knie war danach matschig, gesundes Gewebe ist zerstört worden. Am schlimmsten sei für ihn allerdings gewesen, dass er direkt nach der Operation als Paradepatient für einen Schlitten dargestellt wurde. Ich wurde medizinisch völlig falsch beraten. Kaum sei er Orthopädie Die Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bethanien verfügt über 50 Betten, zehn Stammärzte kümmern sich um die Patienten. Insgesamt werden pro Jahr rund 2800 Operationen in diesem Fachgebiet durchgeführt. Die Mediziner haben sich insbesondere auf Eingriffe an Knien und Schultern spezialisiert. Zudem kooperiert die Orthopädie mit der plastischen, rekonstruktiven, ästhetischen sowie Handchirurgie. Rainer Zimmermann schaut sich mit Christoph Chylarecki, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, eine seiner alten Röntgenaufnahmen an. Foto: Klaus Dieker aus der Reha wieder zu Hause gewesen, seien die Schmerzen täglich nur noch schlimmer geworden. Durch einen Tipp landet Zimmermann vor fünf Jahren schließlich im Bethanien bei Dr. Christoph Chylarecki. Dieser nahm sich des Falls an, gibt aber auch zu: Ich musste mir auch erst einmal gründlich Gedanken machen, er hat schließlich ein vorbelastetes Knie, da muss man mit noch mehr Sorgfalt herangehen als sonst. Man fragt sich, was in seiner Vorgeschichte falsch gelaufen ist oder ob es eventuell einen chronischen Infekt im Gelenk gibt, sagt der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie. Aber auch der Patient selbst habe die Situation für Chylarecki besonders gemacht: Herr Zimmermann wusste genau, was in seinem Körper vor sich geht, er hat sich biomechanische Gedanken gemacht. Daher war es mir auch so wichtig, ihm zu helfen. An einem künstlichen Kniegelenk schien kein Weg mehr vorbei zu gehen. Allerdings hätten den Arzt auch gewisse Zweifel geplagt. Mit 50 Jahren war Herr Zimmermann schon sehr jung für ein künstliches Gelenk. Wir hatten Hemmungen vor einer Vollprothese, aber letztlich keine andere Wahl, da ein chronischer Reizzustand für eine dauerhafte Entzündung in seinem Gelenk gesorgt und erhebliche Probleme bereitet hat, erklärt Chylarecki. Für Rainer Zimmermann erwies sich die Entscheidung, sein Kniegelenk durch ein künstliches Implantat ersetzen zu lassen, im Nachhinein als goldrichtig. Jetzt ist alles ausgestanden und geschafft, ich habe seitdem keine Schmerzen mehr und bin mehr als zufrieden, berichtet der Moerser. Durch die Vorerkrankungen im Knie müsse er nun zwar mit wenigen Einschränkungen leben, was die Flexibilität des Implantats angehe. Aber insgesamt ist meine Lebensqualität spürbar besser geworden, ich kann im Grunde all das machen, was vorher nicht oder nur unter Schmerzen ging. So habe er mittlerweile sogar einige Radtouren hinter sich und sei dabei kürzlich auch mit voller Wucht auf das künstliche Knie gefallen. Es wurde zwar alles blau und lila, aber die Schmerzen verschwanden auch von alleine wieder. Daher bin ich mit der Prothese vollauf zufrieden, sagt der 54-Jährige. Ob er irgendwann noch einmal unters Messer müsse, sei sowieso nur schwierig einzuschätzen, weiß der Spezialist Christoph Chylarecki. 15 bis 20 Jahre sollte so ein künstliches Gelenk halten. Aber es kommt immer auf das persönliche Empfinden des Patienten an, ob ein Austausch des Implantats nötig wird oder nicht. Damit beschäftigt sich Rainer Zimmermann sowieso noch nicht zunächst einmal sei er nur froh, seit nun fünf Jahren keine Schmerzen mehr zu haben. Lediglich eine Sache würde er rückblickend anders machen: Ich würde mich sofort im Bethanien behandeln lassen. So hätte ich mir viele Leiden ersparen können.

6 6 GEFÄSSZENTRUM Ein kleines Gittergeflecht als Retter Mit starken Schmerzen kam Adalbert Schlögel in die Notaufnahme des Bethanien. Schnell stand fest: Ein Aneurysma bedrohte sein Leben. VON MARKUS PLÜM BETHANIEN aktuell Es war eine Nacht im Juni, als Adalbert Schlögel es nicht mehr aushielt. Zu heftig waren die Schmerzen, mit denen er sich schon mehrere Tage quälte. Solche Probleme hatte ich noch nie zuvor. Ich hatte ganz plötzlichen starken Husten und mein Rücken tat weh. Eigentlich dachte ich, dass ich mir bei der Gartenarbeit einen Nerv eingeklemmt hatte. Weil sich durch Schmerztabletten keine Besserung einstellte, ließ sich der 59-jährige Kempener nachts um drei Uhr von seiner Frau in die Notaufnahme des Bethanien fahren. Wie sich herausstellen sollte, war das genau die richtige Entscheidung. Denn dort wurde recht schnell festgestellt, dass sich Flüssigkeit in seiner Lunge angesammelt hatte. Weitere radiologische Untersuchungen brachten dann aber das eigentliche Übel ans Tageslicht. Bei Herrn Schlögel entdeckten wir ein großes Aneurysma an der Hauptschlagader in der Brust, also eine Aussackung, die sich mit Blut gefüllt hatte, berichtet Professor Bruno Geier, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Bethanien. Diese Beulen an einem Blutgefäß werden mit der Zeit unbemerkt größer und können ab einer bestimmten Größe platzen was Lebensgefahr für die Betroffenen bedeutet. Dann müssen wir sofort operieren. Auch der Chefarzt der Kardiologie, Professor Stefan Möhlenkamp, wurde hinzugezogen. Es war klar, dass wir bei Herrn Schlögel schnell handeln mussten, sonst hätte der Patient sterben können. Wie knapp Adalbert Schlögel am Tod vorbeigeschrammt ist, weiß er heute selbst. Bei der Operation setzten die Ärzte ihm einen sogenannten Stent ein, eine Gefäßstütze. Der Stent ist ein kleines Gittergeflecht, das mit Kunststoff Professor Stefan Möhlenkamp (stehend, links) und Professor Bruno Geier vom Gefäßzentrum im Krankenhaus Bethanien retteten Adalbert Schlögel mit einem kleinen Gittergeflecht das Leben. Foto: Klaus Dieker ausgekleidet ist. Damit wird die Ader von innen geschient, um den Druck, der auf der Aussackung lastet, zu verringern, erklärt Professor Geier. Dass Adalbert Schlögel schon wenige Wochen nach dem Eingriff wieder arbeitsfähig war, verdankt er auch den heutigen medizinischen Möglichkeiten. Früher hätte eine solche Operation am offenen Brustkorb durchgeführt werden müssen. Heute können wir minimalinvasiv mit einem Katheter arbeiten, das schont den Patienten ungemein. Der Katheter wird von der Leistengegend aus in die Bauchschlagader hochgeschoben. Während einer solchen Operation, die je nach Befund zwischen einer und drei Stunden dauern kann, werden im Brustbereich Utraschallbilder erzeugt, die den Ärzten den Gefäßzentrum Das Gefäßzentrum am Krankenhaus Bethanien kooperiert nicht nur mit vielen hausinternen Disziplinen wie der Radiologie, der Diabetologie oder der plastischen Chirurgie, sondern wenn die Hauptschlagader betroffen ist mit der Universitätsklinik Essen. Auch mit dem Klinikum Zum Heiligen Geist in Kempen gibt es eine Zusammenarbeit. Anfang 2016 erlangte Bethanien die offizielle Anerkennung als Gefäßzentrum und als Venenzentrum. Beide Qualitätssiegel zugleich besitzen nur sehr wenige Kliniken in ganz Deutschland. Verlauf der Ader und ihrer Abzweigungen genau darstellen. So können die Ärzte auf einem Monitor in Echtzeit sehen, an welcher Stelle sie sich mit dem Katheter und dem Stent gerade befinden. Dadurch haben wir Operateure die Möglichkeit, den Stent millimetergenau einzusetzen, erläutert Gefäßchirurg Geier. Eingriffe dieser Art werden am Krankenhaus Bethanien auch bei Patienten mit oft vorhandenen, teils schweren Begleiterkrankungen durchgeführt. Diese bedürfen einer besonderen fachübergreifenden medizinischen Kompetenz, die im Gefäßzentrum am Krankenhaus Bethanien gegeben ist. Hier haben wir die Erfahrung und die Strukturen, um solche Krankheitsbilder angemessen behandeln zu können. Diese Kompetenz gibt es sonst am linken Nie- derrhein nicht, daher bin ich froh, dass wir hier so eng zusammenarbeiten können, sagt Geier. Davon profitierte letztlich auch Adalbert Schlögel. Die Ärzte in Bethanien haben mein Leben gerettet. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst und habe mich hier sehr gut aufgehoben gefühlt. Künftig wird der 59-Jährige einmal jährlich zu einer Nachuntersuchung kommen müssen. Denn: Aneurysmen sind gefährlich und heimtückisch, in 90 Prozent der Fälle verspürt ein Patient mit einem Aneurysma keinerlei Beschwerden, erklärt Professor Möhlenkamp. Daher sollten Männer ab 65 Jahren routinemäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Das geht ganz schnell und schmerzlos per Ultraschall, ist also kein großer Aufwand.

7 BETHANIEN aktuell 7 RADIOLOGIE Radiologie Die Radiologie im Bethanien produziert eine enorme Menge an Bildmaterial pro Jahr. Die sieben Ärzte und 17 medizinisch-technischen Assistentinnen erstellen mit ihren knapp zehn Geräten über Röntgenbilder. Hinzu kommen knapp CT- und 5000 bis 6000 MRT-Untersuchungen. Um diese Fülle an Bildern auswerten zu können, ist jeder Radiologe im Bethanien nach teilweise jahrelanger Ausbildung zusätzlich für ein bestimmtes Spezialgebiet zuständig. Radiologe Dr. Hans Bender mit seinem Patienten Wladimir Studecky. Wir stellen oftmals die endgültige Diagnose und leisten Vorarbeit für die Fachabteilungen, sagt der Arzt über die Arbeit in seiner Abteilung. Foto: Klaus Dieker Auf Spurensuche im Körper der Patienten Dr. Hans Bender ist Chefarzt der Radiologie am Krankenhaus Bethanien. Seine Tätigkeit versteht er als Detektivarbeit. Für seine Medizinerkollegen sucht er nach der Ursache von Patientenleiden und stellt Diagnosen. VON MARKUS PLÜM Im Büro von Dr. Hans Bender ist es dunkel, nur schemenhaft sind die Umrisse der Einrichtung zu erkennen. Der Chefarzt der Radiologie am Krankenhaus Bethanien sitzt vor einem großen Bildschirm und betrachtet konzentriert die Aufnahmen einer CT-Untersuchung. Ich bin Radiologe, wie arbeiten meistens im Schatten, sagt Bender lächelnd. Im Schatten arbeiten und das gleich im doppelten Sinne. Die Dunkelheit hilft, um die Aufnahmen auswerten zu können. Der 64-Jährige befindet sich ständig auf Spurensuche im Körper von Patienten. Er mustert das radiologische Bildmaterial auf Auffälligkeiten, sammelt Indizien, Beweise und Gegenbeweise. Das ist teilweise richtige Detektivarbeit. Bei modernen Schnittbildverfahren werten wir eine Folge von mehre- ren Hundert oder Tausend Bildern aus, bis wir zu einem Ergebnis gelangen. Im Falle eines Polytraumas können das sogar über 5000 Bilder sein. Die Ärzte der Radiologie werden in den allermeisten Fällen aber nur auf Anforderung tätig. Die Fachkliniken schicken Patienten mit Verdachtsdiagnosen zu uns und wir finden heraus, ob sich der Verdacht der Kollegen bestätigt oder ausschließen lässt. Daher sei die Radiologie auch der Dreh- und Angelpunkt in einem Krankenhaus. Wir stellen oftmals die endgültige Diagnose und leisten Vorarbeit für die Fachabteilungen. Ohne Radiologie könnte ein modernes Krankenhaus also gar nicht bestehen, weiß Dr. Bender. Daher brauchen Radiologen auch fundierte anatomische und pathologische Kenntnisse. Wir müssen Allrounder sein und uns in jeder Körperregion sehr gut auskennen. Denn letztlich haben wir Radiologen überall unsere Finger im Spiel, weil wir in jeder denkbaren Körperregion Diagnosen stellen. Um den Ärzten der Fachkliniken eine verlässliche Diagnose liefern zu können, braucht es allerdings auch entsprechende Geräte. Von der klassischen Röntgenuntersuchung, dem Ultraschall oder einer Magnetresonanztomografie (MRT) über eine Computertomografie (CT) bis hin zu nuklearen Bildgebungsverfahren ist hier im Bethanien alles möglich. Diese breite Palette an radiologischen Untersuchungsgeräten ist aber auch zwingend nötig, denn keine Erkrankung gleiche der anderen, die Wahl der richtigen Methode sei bei jedem Patienten individuell zu treffen. Wir müssen immer prüfen, mit welchem Verfahren wir die besten Ergebnisse erhalten und zugleich dem Patienten die größtmögliche Schonung zuteilwird. Diese Wahl hat die fortschreitende Digitalisierung in den vergangenen Jahrzehnten erheblich erleichtert. Denn der klassische Röntgenfilm hat mittlerweile ausgedient. Heute passiert alles nur noch digital, es müssen keine Bilder mehr entwickelt werden. Das hat für die Patienten den enormen Vorteil, dass der Zeitraum bis zu einer Diagnose enorm verkürzt werden und damit auch der Heilungsprozess beschleunigt werden kann, erläutert Bender. Einen weiteren Vorteil sieht der Radiologe in der Exaktheit der Aufnahmen. Hier hat die Medizin in den vergangenen Jahren geradezu atemberaubende Fortschritte gemacht. Gerade durch die modernen Bildgebungsverfahren haben wir die Möglichkeit, uns dreidimensionale Modelle des Körperinneren darstellen zu lassen. So kön- nen wir eine zu untersuchende Stelle wirklich aus jedem Blickwinkel betrachten. Daraus lassen sich in der Folge dann auch genaue Pläne zur Behandlung eines Krankheitsbildes erstellen. Wir können bei einer bevorstehenden Behandlung die genaue Einstichstelle einer Nadel sowie die Einstichtiefe berechnen. Die Vorteile des technischen Fortschritts machen sich insbesondere in der Nuklearmedizin bemerkbar. Diese nutzt radioaktive Substanzen, die sich in besonders stoffwechselaktivem Gewebe anreichern und bringen es regelrecht zum Leuchten. Dadurch sind wir in der Lage, beispielsweise kleine Tumore sehr frühzeitig zu entdecken und präzise zu lokalisieren, erklärt Bender. Doch letztlich komme es immer auf die Fähigkeiten des ärztlichen Detektivs vor dem Bildschirm an, die Ergebnisse auch richtig zu deuten.

8 8 NEPHROLOGIE Neue Niere schenkt BETHANIEN aktuell neue Lebensqualität Stephan Eckstein wurde in lebensbedrohendem Zustand ins Krankenhaus Bethanien eingeliefert.eine unerkannte Krankheit hatte seinen Blutdruck gefährlich ansteigen lassen. Eine intensive Dialysetherapie sowie eine neue Niere retteten ihm das Leben. VON MARKUS PLÜM 30 Dialyseplätze gibt es in der Klinik für Nierenerkrankungen des Bethanien-Krankenhauses. Die Betten für Patienten mit nicht mehr ausreichender Nierenfunktion sind so gut wie durchgehend belegt Tag und Nacht. Denn ein Dialysepatient muss mindestens drei- bis viermal in der Woche für vier bis sechs Stunden im Bethanien erscheinen, um eine überlebenswichtige Blutwäsche durchführen zu lassen. Für etwas mehr als ein Jahr war auch Stephan Eckstein Dialysepatient in Bethanien. Er kam als Notfall unter recht dramatischen Umständen: Sein Blutdruck war auf einen extrem hohen Wert von 250 angestiegen, was rasende Kopfschmerzen und starke Übelkeit zur Folge hatte. Dazu war Stephan Eckstein innerhalb von wenigen Tagen fast blind geworden. Es ging alles ganz schnell, erinnert sich der 31-jährige Duisburger, der damals sofort auf der Intensivstation behandelt wurde. In Bethanien fanden die Ärzte heraus, dass Stephan Eckstein an einer Immunkrankheit leidet, die über Jahre hinweg unbemerkt die Nieren geschädigt und deren Funktion immer mehr beeinträchtigt hatte. Es bestand Lebensgefahr. Wir haben Herrn Eckstein damals sofort mehrmals dialysiert. Leider war die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten, so dass sich die Nierenfunktion nicht wieder herstellen ließ, sagt Chefarzt Dr. Wolfgang Groß von der Klinik für Nierenerkrankungen in Bethanien Mehrere Wochen verbrachte Eckstein im Krankenhaus, aber glücklicherweise nur die ersten drei Tage auf der Intensivstation. Danach wurde er auf der nephrologischen Station von Dr. Groß behandelt. Insgesamt drei Monate dauerte es, um sein Sehvermögen wieder herzustellen. Zudem war bereits frühzeitig klar, dass er künftig regelmäßig zur Dialyse musste. Das war natürlich ein Schock, weil ich dadurch im Grunde berufsunfähig war, sagt der 31-Jährige. Die Zeit an der Dialysemaschine endete für Stephan Eckstein erst, als seine Mutter ihm vor fünf Jahren eine ihrer Nieren spendete. Nach der Transplantation in der Uniklinik Essen habe ich ungefähr noch ein Jahr gebraucht, um wieder vollständig auf die Beine zu kommen. Aber ich konnte danach wieder arbeiten und habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann absolviert. Die Transplantation stellt für unsere Patienten einen enormen Gewinn an Lebensqualität dar, sagt Dr. Groß. Denn die Dialyse ist sehr zeitaufwändig und ist für viele Patienten auch eine Belastung, weil etliche Gewohnheiten, angefangen bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsauf- nahme, verändert werden müssen. Dialysepatienten dürfen nur sehr wenig trinken und bestimmte Sachen nicht essen. Grundsätzlich werden alle Dialyse-Patienten auf die Möglichkeit einer Transplantation untersucht. Der Mangel an Spenderorganen ist aber ein großes Problem. Heutzutage wird deswegen die Transplantation von Verwandtennieren verstärkt gefördert. Wenn Eltern oder Lebenspartner einem Familienangehörigen eine Niere spenden, entfällt die jahrelange Wartezeit auf ein Spenderorgan. Allerdings muss der Spender vollständig gesund sein und zusätzlich beruht alles auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Stephan Eckstein ist froh, wieder ein weitgehend normales Leben führen zu können. Ich fühle mich gut und habe keine Einschränkungen. Allerdings muss er ein Dutzend Pillen am Tag schlucken und er muss alle sechs Wochen zu Dr. Groß zur Kon- Nephrologie Die 30 Dialyseplätze am Krankenhaus Bethanien werden rund um die Uhr genutzt. Die Patienten kommen entweder morgens oder abends, um ihre Blutwäsche zu erhalten. Bei Transplantationen kooperiert die Bethanien- Nephrologie mit den Universitätskliniken in Essen und Düsseldorf (Niere) sowie mit der Universitätsklinik in Bochum (Niere und Bauchspeicheldrüse). trolluntersuchung. Diese Nachsorge ist nötig, denn eine Abstoßungsgefahr für das transplantierte Organ besteht ein Leben lang. Zudem ist sind transplantierte Menschen anfälliger für normale Infekte, da die Medikamente das Immunsystem unterdrücken, um die Abstoßung des transplantierten Organs zu verhindern, sagt der Mediziner. Doch auch damit kann Stephan Eckstein leben. Ich bin einfach nur froh, dass ich mein Augenlicht nicht verloren habe und nicht mehr täglich zur Dialyse muss. Ich bin froh, dass ich nicht mehr täglich zur Dialyse muss Stephan Eckstein (links) wurde von Dr. Wolfgang Groß, Chefarzt der Klinik für Nierenerkrankungen in Behanien, behandelt. Foto: Christoph Reichwein

9 BETHANIEN aktuell 9 WUNDZENTRUM Pflegetherapeut Hubert Wachs (li.) und Professor Robert Hierner (re.) untersuchen Jörg Filges. Deutlich sichtbar ist die gut verheilte Narbe auf der Brust des Patienten. Foto: Klaus Dieker Chronische Wunden besser behandeln Jörg Fielges ist passionierter Handball-Schiedsrichter. Als es nach einer Bypass-OP zu Komplikationen kam, war nicht nur die Sportlerkarriere, sondern auch sein Leben in Gefahr. Das im Aufbau befindliche Bethanien-Wundzentrum machte ihn wieder fit. VON MARKUS PLÜM So lange wie Jörg Fielges zurückdenken kann, ist er vom Handballsport begeistert. Ob als Spieler, Trainer oder Funktionär sein Leben lang galt seine größte Leidenschaft dem Mannschaftssport. Auch als Schiedsrichter hat der Moerser eine beachtliche Karriere hinter sich gebracht, fuhr früher durch die halbe Bundesrepublik, um Handballspiele zu leiten. Und auch heute ist der 74-Jährige noch als Unparteiischer aktiv. Doch diese Tatsache ist schon ein kleines Wunder, denn vor zwölf Monaten ging es ihm gesundheitlich alles andere als gut. Ich stand kurz vor einem Herzinfarkt und bekam in Duisburg drei Bypässe gelegt. Danach wurde ich nach Bethanien verlegt und nach drei Tagen entlassen alles schien gut. Doch nach weiteren vier Tagen bekam Fielges plötzlich Schüttelfrost und begab sich wieder ins Krankenhaus. Es gab Probleme mit der Wundheilung an der frisch operierten Narbe, ich hatte mir einen Keim eingefangen. Sofort kümmerte man sich im Wundzentrum des Krankenhauses Bethanien um seinen Fall. Nach solchen Operationen kommt es in fünf Prozent der Fälle zu Wundheilungsstörungen, die dringend behandelt werden müssen, weiß der Sektionsleiter der plastischen Chirurgie, Professor Dr. Robert Hierner. Man muss sich vorstellen, dass diese Patienten mit der Zeit ein faustgroßes Loch in der Brust haben, eine offene Wunde, die einfach nicht zuheilt. In einer solchen Situation kommt es zunächst darauf an, die Wunde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln keimfrei zu bekommen. Dabei helfen spezielle Wundverbände aber auch eine spezielle Ernährung für den Patienten, die dessen Immunsystem stärkt. Chronische Wunden, die einfach nicht heilen wollen, sind gar nicht so selten im Krankenhausalltag. Sie sind das Spezialgebiet nicht nur von Prof. Hierner sondern auch von Wundmanager Hubert Wachs. Gemeinsam bauen der Arzt und der Pflegeexperte derzeit an Bethanien ein zertifiziertes Wundzentrum auf, in dem Patienten wie Jörg Fielges auf dem neuesten Stand von Pflege und Medizin behandelt werden. Chroni- Wundzentrum Im Krankenhauses Bethanien werden pro Jahr rund 1000 Patienten mit chronischen Wunden oder anderen nicht heilenden Problemwunden versorgt. Betreut werden sie von Ärzten in den verschiedenen Abteilungen und von zurzeit vier durch die bundesweite Initiative Chronische Wunden (ICW) weitergebildete Wundexperten. Hinzu kommen ein Pflegetherapeut chronische Wunden (ICW) sowie zwei speziell für Patienten mit Krebserkrankungen ausgebildeten Onkologie- Fachschwestern. Weiterhin gibt es speziell ausgebildete Fachkräfte zur Versorgung von Patienten mit diabetischen Fußgeschwüren und schlecht heilenden Wunden bei Durchblutungsstörungen. In der Bethanien-Akademie sollen zukünftig zudem Wund-Fachkräfte ausgebildet werden. sche Wunden sind gut behandelbar, wenn alle Beteiligten eng zusammenarbeiten. Da gehören auch die niedergelassenen Ärzte und ambulanten Pflegedienste mit ins Boot. Das wollen wir erreichen, erklären Hierner und Wachs. Ihr Ziel ist das Gütesiegel der Initiative Chronische Wunden (ICW). In der ICW haben sich bundesweit Wundexperten aus Medizin und Pflege für die bestmögliche Behandlung zusammengeschlossen. Da geht es auch um den ganzheitlichen Ansatz der Patientenbetreuung. Denn viele ältere Menschen schämen sich für ihre nicht heilenden Wunden. Weil solche Wunden zum Teil stark riechen, gehen sie nicht mehr vor die Tür. Diesen Menschen wollen und können wir helfen, sagt Pflegetherapeut Hubert Wachs, der selbst eine spezielle Weiterbildung der ICW für die Behandlung chronischer Wunden absolviert hat. Druckgeschwüre, diabetische Füße und offene Beine sind die drei am häufigsten auftretenden Arten chronischer Wunden. Bei deren Behandlung und Pflege verfügen wir in Bethanien schon seit Jahren über viel Erfahrung. Diabetes- und Ernährungsberatung begleiten und komplettieren die professionelle Versorgung, berichtet Hubert Wachs. Im Wundzentrum sollen die nicht heilenden Problemwunden optimal werden, weil alle Behandler inner- und außerhalb des Krankenhauses sich noch besser miteinander vernetzen und absprechen. Spätestens im Jahr 2018 soll das Zentrum zertifiziert sein, sagen Prof. Robert Hierner und Hubert Wachs. Was das für die Patienten bedeutet, konnte Jörg Fielges schon jetzt erleben: Das faustgroße Loch in seinem Brustkorb hat Hierner bei einer Operation geschlossen. Ein vom Rücken auf das Brustkorb-Loch transplantierter Muskel rettete ihm das Leben. Längst pfeift der Trainer wieder Handballspiele und fühlt sich auch sonst topfit. Es ist toll, dass ich wieder als Schiedsrichter aktiv sein kann. Mein Leben ist in die Verlängerung gegangen, sagt er. Wenn man von den Spezialisten in Bethanien behandelt werden kann, braucht man keine Lebensversicherung mehr.

10 10 SCHMERZTHERAPIE Keiner muss mehr BETHANIEN aktuell Schmerzen leiden Am Krankenhaus Bethanien weiß man, wie Schmerzen wirkungsvoll behandelt werden. Chefarzt Dr. Burkhard Steege von der Klinik für Anästhesiologie kümmert sich mit seinem Team aus Schmerzexperten täglich um das Wohl der Patienten. Chefarzt Dr. Burkard Steege weiß, wie er seinem Patieenten Lukas Weber helfen kann. Foto: Klaus Dieker VON MARKUS PLÜM Schmerzvisite im Krankenhaus: Gemeinsam mit einem Team aus Spezialisten kümmert sich Chefarzt Dr. Burkhard Steege von der Klinik für Anästhesiologie bei seinen täglichen Rundgängen darum, dass Patienten keine Schmerzen haben. Bei den Schmerzvisiten fragen wir die Patienten mindestens zweimal täglich speziell nach ihren Schmerzen. Dadurch können wir unsere Therapie immer am momentanen Befinden der Patienten ausrichten, sagt Dr. Steege. Anhand einer Skala ordnen die Patienten ihr eigenes Schmerzempfinden ein und das Schmerzteam sorgt dafür, dass eine schnelle, schmerzarme Rückkehr in den Alltag gelingt. Davon profitierte auch Lukas Weber*. Der 31-jährige Düsseldorfer musste sich vor Kurzem zwei kleineren Eingriffen an der Lunge unterziehen. Eine Besonderheit für Schmerzmediziner, erläutert Dr. Steege. Gerade nach einer Operation am Brustkorb sind Patienten wegen der Vielzahl an Nervenbahnen entlang der Rippenbogen-Innenseite besonders empfindsam für Schmerzen. Mit der Kombination aus bewährten anästhesiologischen Verfahren und der engen Abstimmung zwischen Schmerzmedizinern und operierenden Ärzten vor und Schmerztherapie Die Patienten am Krankenhaus Bethanien teilen ihr persönliches Schmerzempfinden anhand einer Skala von null bis zehn mit. Bei zehn handelt es sich um den größten vorstellbaren Schmerz. Gallenkoliken liegen auf der Schmerzskala bei acht, Geburten bei acht bis zehn. Bei einem Schmerzwert von fünf wird das Schmerzteam aktiv. In der Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie arbeiten insgesamt 20 Ärzte und 14 Schwestern. während des Eingriffs, konnten wir dem Patienten eine schmerzarme Genesung ermöglichen. Bereits kurz vor der Operation bekam Weber über einen Schmerzkatheter am Rücken eine örtliche Betäubung verabreicht. Das war eigentlich nur ein kleiner Pieks, sagt der 31-Jährige. Der Schmerzkatheter hatte auch nach der Operation seine Aufgabe, denn nach dem Eingriff sorgte er dafür, dass der Patient fast keine Schmerzen spürte. Ich habe mich ziemlich gut gefühlt und hatte auch überhaupt keine Übelkeit, erzählt Weber. Dr. Steege kennt die Gründe: Eine Narkose lässt sich heutzutage sehr elegant mit speziellen Computern steuern. Eine Narkose ist eine verträgliche Mischung aus Schmerz und Narkosemitteln, die kontinuierlich über die Vene verabreicht wird. So wird im Zusammenspiel mit dem Katheter während der Operation schon einer Schmerzentstehung wirkungsvoll vorgebeugt. Die am Katheter angebrachte Schmerzpumpe steuert die Abgabe des Schmerzmittels dann nach der Operation exakt und sorgt somit für weniger Nebenwirkungen beim Patienten. Rund 1000 Mal im Jahr werden Bethanien-Patienten daher solche Schmerzkatheter gesetzt. Nach einem Eingriff deutlich weniger Schmerzen zu haben, beschleunigt die Genesung. Lukas Weber kann das bestätigen. Einen Tag nach dem ersten Eingriff konnte er bereits wieder über den Flur laufen. Es war sehr angenehm, nicht ans Bett gebunden zu sein und sich frei bewegen zu können. Er habe sich zudem brav an den Physiotherapieplan gehalten, wie er sagt, und konnte rasch wieder in den normalen Alltag zurückkehren. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Schmerzmedizin und die ständige Überwachung der Schmerzen, können wir sehr gezielt die optimale Therapie für jeden Patienten ermitteln und anwenden. Grundsätzlich gilt: Bei Schmerzen jeglicher Art kommt es darauf an, zügig mit der Schmerztherapie zu beginnen. Unbehandelte Schmerzen können chronisch werden und müssen bei nicht rechtzeitiger Behandlung langfristig mit Medikamenten therapiert werden, sagt Dr. Steege. Daher wollen wir, dass Patienten mit Schmerzen auf sich aufmerksam machen, damit wir schnell die richtige Therapie einleiten können. Denn heute muss man keine Schmerzen mehr erleiden, sagt der Chefarzt. (*Name von der Redaktion geändert

11 BETHANIEN aktuell 11 LUNGENZENTRUM Sabine Flecken im Gespräch mit den Leitern des Lungenzentrums Dr. Thomas Voshaar (links) und Dr. Thomas Krbek (rechts) sowie Zentrumskoordinator Dr. Kato Kambartel. Foto: Klaus Dieker Im Team gegen den Lungenkrebs Am Lungenzentrum des Bethanien arbeiten Spezialisten fachübergreifend Hand in Hand. So bekommen Patienten die bestmögliche Therapie. Patientin Sabine Flecken, die an einem Lungentumor litt, kann das nur bestätigen. VON JOSEF POGORZALEK Lungenzentrum Das Lungenzentrum Bethanien ist eines von nur 36 solcher Spitzenzentren in Deutschland. Lungenzentren werden von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert und regelmäßig streng geprüft. Am Niederrhein sichert das Lungenzentrum die Behandlung von Lungenkrebs und anderen Erkrankungen auf höchstem medizinischen Niveau: Jährlich werden in Bethanien 300 neue Lungentumor-Patienten aufgenommen. Insgesamt behandelt das Lungenzentrum pro Jahr 4500 Patienten stationär und weitere 1500 ambulant. thanien-krankenhauses. In dessen Obhut musste sie sich Anfang 2011 mit einer ziemlich niederschmetternden Diagnose begeben: Lungenkrebs. Den Tag, an dem die Krankheit entdeckt wurde, wird sie nie vergessen: Es war Freitag, der 28. Januar Sabine Flecken ging es seit längerer Zeit nicht gut. Ich hab gut gegessen und trotzdem abgenommen. Ich hatte Fieber. Es war wie eine starke Erkältung, die nicht aufhören wollte. Die Kamp-Lintforterin suchte ihre Hausärztin auf, die sie zum Röntgen überwies. An jenem Freitag wurde ein Tumor in der Lunge entdeckt, der bereits die Lymphknoten außerhalb der Lunge befallen hatte. Der Tumor in der Lunge war deshalb zunächst inoperabel es sah wirklich nicht gut aus für die Patientin. Schon am Montag darauf war Sabine Flecken Patientin in Bethanien. Leider ist Lungenkrebs eine häufige Erkrankung, sagt Dr. Thomas Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien. Er leitet das Lungenzentrum gemeinsam mit Dr. Thomas Krbek, dem Chefarzt der Thoraxchirurgie. Unsere Möglichkeiten, Lungenkrebs zu diagnostizieren und auch zu behandeln haben sich aber deutlich verbessert. Inzwischen suchen wir im Tumorgewebe nach genetischen Veränderungen und können immer öfter eine maßgeschneiderte Therapie mit ganz neuen Medikamenten anbieten, so Dr. Voshaar. In besonderen Fällen können wir auch das Immunsystem gegen den Tumor aktivieren. Im Lungenzentrum arbeiten deswegen viele Spezialisten Hand in Hand. So bekommen Patienten die bestmögliche Therapie. Unverzichtbare Partner des Lungenzentrums sind die Onkologische Praxis Moers, das Institut für Pathologie und die Praxis für Strahlentherapie, die sich alle auf dem Krankenhausgelände, dem Campus Bethanien, befinden. Die kurzen Wege auf dem Campus ermöglichen eine enge Zusammenarbeit. Das Behandlungskonzept legen alle Behandler gemeinsam in einer wöchentlichen, fachübergreifenden Tumorkonferenz fest. Hier wird jeder Patient genau besprochen, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Erster Ansprechpart- Sabine Flecken lacht gerne, walkt, fährt Rad, genießt das Zusammensein mit Freunden und vor allem mit ihrem Mann Peter. Dass die lebensfrohe Mittfünfzigerin ihr Leben wieder in vollen Zügen auskosten kann, verdankt sie dem Lungenzentrum des Bener für alle Patientinnen und Patienten des Lungenzentrums ist Dr. Kato Kambartel als Zentrumskoordinator. Auch Sabine Flecken erinnert sich daran, wie sie mit Dr. Kambartel die ersten Behandlungsschritte besprach. Zunächst wurden mit einer mehrwöchigen ambulanten Chemotherapie und einer teils parallel laufenden Bestrahlung die Metastasen in den befallen Lymphknoten zum Verschwinden gebracht. Auch der Tumor in der Lunge schrumpfte und wurde so klein, dass die Ärzte den Tumor operieren konnten ein Teil des linken Lungenflügels wurde entfernt. Bei 75 Prozent der Patienten können wir durch die Bestrahlung und Chemotherapie den Tumor so zurückzudrängen, dass er operabel wird, sagt Dr. Thomas Krbek. Dann besteht eine gute Chance für eine Heilung. Am 14. Juni 2011 wurde Sabine Flecken operiert, drei Tage später ging sie über den Krankenhausflur und dachte: Ich hab s geschafft. Auch diesen Tag wird sie nie vergessen. Es war ihr 51. Geburtstag. Der Schock folgte ein Jahr später. Mein Wesen verän- derte sich plötzlich, erinnert sich Flecken. Ich bekam Krampfanfälle, biss mir auf die Zunge, hatte einen starren Blick. Bei der Arbeit bemerkten Kolleginnen der Friseurin, dass etwas nicht stimmte. Im Krankenhaus wurde Metastase im Gehirn festgestellt. Eine weitere Bestrahlung beseitigte sie. Ist Sabine Flecken nun geheilt? Dr. Krbek beantwortet die Frage so: In 95 Prozent der behandelten Lungenkrebs-Fälle gilt: Wenn etwas wiederkommt, dann innerhalb von zwei Jahren. Frau Flecken ist jetzt 3,5 Jahre tumorfrei und somit sehr wahrscheinlich geheilt. Dennoch wird Sabine Flecken weiterhin regelmäßig alle sechs Monate zur Nachsorge kommen. Aber die Abstände werden immer länger, so Dr. Voshaar. Jedes Mal vor der Kontrolluntersuchung sei ihr zwar etwas mulmig zumute. Die Dankbarkeit an die Menschen in Bethanien, die ihr in der schwersten Zeit ihres Lebens beigestanden haben, überwiege jedoch. Ich hatte tolle Ärzte und Pflegerinnen. Sie hatten Zeit für ein Gespräch und hielten mir die Hand, wenn ich es brauchte.

12 12 PERINATALZENTRUM Spezialisten für jede Schwangerschaft BETHANIEN aktuell VON JOSEF POGORZALEK Wegen einer Infektion kam der Sohn von Simone Gnann 13 Wochen zu früh zur Welt. In Bethanien waren Mutter und Kind in besten Händen. Perinatalzentrum Moers Julius ist ein putzmunterer, gesunder Junge von anderthalb Jahren, der erste Wörter plappert und seine Umgebung mit großem Interesse erforscht. Selbstverständlich ist das nicht, denn Julius ist viel zu früh auf die Welt gekommen. Bereits in der 27. Schwangerschaftswoche und somit ganze 13 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin musste er per Kaiserschnitt entbunden werden. Frühgeburt, das bedeutet auch heute noch ein Risiko bleibender Schäden für das Kind. Doch am Perinatalzentrum des Bethanien-Krankenhauses waren das Baby und seine Mutter Simone Gnann in besten Händen. Eigentlich war es eine ganz normale Schwangerschaft für Simone Gnann aus Rayen. Bis sie plötzlich einen Blasensprung erlitt aufgrund einer sich im Körper ausbreitenden Infektion, wie später festgestellt wurde. Die Fruchtblase, die das Kind in der Gebärmutter umgibt, hatte sich geöffnet, Wasser trat aus. Mitten in der Nacht machte sich Simone Gnann zusammen mit ihrem Mann Alexander auf den Weg zum Bethanien-Krankenhaus Ich musste gleich dableiben und bekam Antibiotika gegen die Infektion, erinnert sich Simone Gnann. Und ich erfuhr, dass Julius früher auf die Welt geholt werden muss, damit er durch die Infektion keinen Schaden nimmt. Vier Tage später, am 10. Februar 2014 kam der Sohn auf die Welt. Gegen 20 Uhr sagte mir die Ärztin, dass meine Entzündungswerte angestiegen seien und ich meinen Mann anrufen solle. Um Uhr war Julius geboren. Jeder Tag, jede Stunde im Mutterleib zählt, erklärt Dr. Michael Wallot, Chefarzt der Kinderklinik am Bethanien. Darum versuchen die Ärzte, Frühgeburten so lange wie möglich hinauszuzögern. Simone Gnann bekam deshalb nicht nur Antibiotika, sondern auch Medikamente, die die Wehen hemmen die Gebär- Alexander und Simone Gnann (vorne) sind Peter Tönnies, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Michael Wallot, Chefarzt der Kinderklinik, und Gündüz Selcan, Leitender Oberarzt der Kinderklinik (hinten, v.l.) dankbar. Ihr Sohn Julius kam 13 Wochen zu früh zur Welt.Foto: Klaus Dieker mutter entspannt sich. Die Ärzte gaben Simone Gnann zudem zwei Spritzen mit einem Cortisonpräparat, das die Lungenreifung des Babys im Mutterleib beschleunigt. Weil die Lungen noch nicht voll ausgereift sind, haben Frühgeborene oft Atemprobleme. Die Spritze verhindert bei zwei Drittel der Frühgeborenen, dass man sie nach der Geburt beatmen muss. Durch das Kortison vor der Geburt können die Kinder nach der Geburt schon alleine atmen., sagt Wallot. Aufgabe des erfahrenen Geburtshelfers sei es, zu entscheiden, wie lange die Entbindung bei sich abzeichnenden Komplikationen hinausgezögert werden kann, erläutert Dr. Peter Tönnies, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Manchmal können wir zwei Wochen gewinnen. Bei Simone Gnann haben wir vier Tage gewonnen, in denen das Baby sich im Mutterleib noch weiter entwickeln konnte Gramm wog Julius bei seiner Geburt, normal sind 3,5 bis vier Kilo. Bei einem Frühchen, das in der 27. Schwangerschaftswoche geboren wird, ist der gesamte Körper noch extrem unreif, die Organe sind einfach noch nicht auf das Leben außerhalb des Mutterleibs eingestellt., sagt Wallot. Vor 20 Jahren hätte man da nicht so positiv in die Zukunft sehen können. Heute gilt bereits die 23. bis 24. abgeschlossene Schwangerschaftswoche als Grenze der Lebensfähigkeit eines Babys. Eine Grenze, die sich mit dem Fortschritt der Medizin immer weiter nach vorne verschiebt. Frühe Frühgeburten können Hirnblutungen, Blutdruckprobleme oder Sauerstoffmangel erleiden und bleibende Schäden davontragen. In Bethanien ist man auf besondere Schwangerschaften und besondere Geburten bestens vorbereitet, denn gemeinsam bilden die Frauenklinik und die Kinderklinik ein Perinatalzentrum und zwar eines der höchsten Qualitätsstufe (Level1). Für Mutter und Kind bedeutet das: größtmögliche Sicherheit und Medizin auf höchsten Niveau. Im Perinatalzentrum Bethanien sind bei einer Früh- oder Risikogeburt neben den Hebammen und dem Kinderarzt auch eine speziell ausgebildete Kinderkrankenschwester sowie ein auf Frühgeborenenmedizin spezialisierter Oberarzt mit dabei. Direkt nach der Entbindung wurde Julius in die Obhut der Frühgeborenen-Intensivstation der Kinderklinik übergeben. Im Brutkasten bekam sein kleiner Körper alles, was er für eine weitere gute Entwicklung benötigte, beschreibt Dr. Gündüz Selcan, Leitender Oberarzt der Kinderklinik, die therapeutischen Maßnahmen. Besonders wichtig sei eine enge Bindung zwischen Mutter und Kind, gerade wenn das Kind im Brustkasten liege. Die Hebamme hat mich nach der Geburt, mitten in der Nacht, Jede Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche gilt als Frühgeburt. In Deutschland gibt es jährlich etwa Frühgeburten. Das sind zehn Prozent aller Geburten. Die meisten davon machen keine ernsten Probleme, so Michael Wallot, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin in Bethanien. Anders ist es mit den 8000 sehr unreifen Frühchen unter 1500 Gramm. Sie dürfen nur in einem Perinatalzentrum wie bei uns geboren werden. In Bethanien kommen jährlich Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm zur Welt. Frauen- und Kinderklinik in Bethanien bilden ein Perinatalzentrum der höchsten Qualitätsstufe. Frühgeborene stellen nur einen kleinen wenn auch besonders herausfordernden Teil der etwa 300 kranken Neugeborenen, die wir in Bethanien jährlich behandeln. mit dem Bett auf die Früchenstation geschoben, damit ich mein Kind so früh wie möglich sehen konnte, so Simone Gnann. Zwei Tage später bekam sie ihren Sohn erstmals auf die Brust gelegt. Känguruhen nennt man das in der Geburtshilfe. Es ist gut für das Baby, so Selcan, Der Herzschlag des Kindes normalisiert sich, die Atmung wird regelmäßiger. Drei Monate blieb Julius noch auf der Frühchenintensivstation, bis er ein ausreichendes Gewicht erreicht hatte und gut entwickelt war. Mutter und Vater durften ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit besuchen. Zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin ist er schließlich zu uns nach Hause entlassen worden, erinnert sich Simone Gnann. Sie ist froh, sich in die Obhut des Perinatalzentrums am Bethanien begeben zu haben. Es herrschte eine herzliche Atmosphäre. Trotz allem war es auch irgendwie eine schöne Zeit.

13 BETHANIEN aktuell 13 CAMPUS Kurze Wege für Patienten und Ärzte Auf dem Areal des Bethanien-Krankenhauses begegnen sich fachübergreifend Medizin und Lehre. Davon profitieren alle Beteiligten. VON JOSEF POGORZALEK Wer früher am Wochenende, nachts oder an einem Feiertag krank wurde, hatte ein Problem. Es lautete: Welcher Arzt hat gerade Notdienst? Viele zogen den Weg direkt zu einem Krankenhaus vor. Die Patienten haben mit den Füßen abgestimmt, sagt denn auch Ronald Grüner, Allgemeinmediziner aus Moers. Er ist heilfroh, dass der Notdienst nun in der Hausärztlichen Notfallpraxis fest auf dem Bethanien-Gelände angesiedelt ist. Die Patienten wissen somit immer, wo sie im Notfall hinkommen müssen. Die Krankenhaus-Ambulanz werde durch die Notarztpraxis der Hausärzte entlastet, die ihrerseits bei Bedarf von den Einrichtungen am Bethanien Röntgen, Laboratorium etc. profitiert. Die Notfallpraxis gehört zu einer Reihe von Einrichtungen, die nicht unmittelbar zum Bethanien-Krankenhaus gehören, aber auf dem Bethanien-Gelände liegen und dessen Angebote sinnvoll ergänzen. Vom Campus Bethanien spricht man im Krankenhaus. Es handelt sich um Partner, die mit dem Krankenhaus aufs Engste verbunden sind, sagt Dr. Thomas Voshaar, Ärztlicher Direktor. Als Beispiele für die enge Anbindung nennt er die Privatpraxis für Plastische und Ästhetische Medizin auf dem Campus Bethanien, von deren Expertise auch viele Krankenhauspatienten profitierten. Manche der Partner auf dem Gelände gehörten allerdings zur Stiftung Bethanien. Wie das im Jahr 1976 gegründete Altenkrankenheim, das 1979 von der Stiftung übernommen wurde und heute Seniorenstift heißt. Es bietet derzeit 206 Plätze, davon 138 in Einzelzimmern. Die Nähe zum Krankenhaus ist ein Vorteil für Bewohner und Pflegepersonal, sagt Volker Erdmann, Stellvertretender Leiter des Seniorenstifts. Ärzte seien jederzeit verfügbar. Bei Bedarf könnten Bewohner leicht ins Krankenhaus begleitet werden. Das Seniorenstift bietet auch Kurzzeitpflegeplätze, die nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch genommen werden können. Von der Nähe zum Seniorenstift und zum Krankenhaus profitiert auch die Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule Bethanien, eine weitere Einrichtung auf dem Campus. Im Bereich Demenz können die Schülerinnen und Schüler beispielsweise von den Pflegekräften des Seniorenstifts viel lernen, sagt Pflegedirektorin Angelika Linkner. Die Schule bietet insgesamt 125 Ausbildungsplätze, davon 25 im Bereich Kinderkrankenpflege. Wenn es um das Thema Fort- und Weiterbildung geht, kommt die Bethanien-Akademie in Anschlag. Sowohl Mitarbeiter des Krankenhauses als auch externer Praxen und Kliniken können dort Kurse belegen. Dabei kann es sich zum Beispiel um berufsbegleitenden Sprachunterricht für ausländische Ärzte handeln, die in Deutschland Fuß fassen wollen, um Brandschutzschulungen, Anleitungen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und viele andere Themen. Unser Team organisiert die Veranstaltungen und führt sie durch, sagt Akademie-Leitung Andrea Kroekel. Sie schätzt das große räumliche und persönliche Miteinander auf dem Campus Bethanien. Das ist auch ganz besonders wichtig, wenn es um die Versorgung von Tumor-Patienten geht. Dass die Onkologische Praxis und die Praxis für Strahlentherapie Duisburg-Moers seit 2010 auf dem Campus Bethanien vertreten sind, sei ein Glücksfall, sind sich die Ärzte der Einrichtungen einig. Wir treffen uns vier Sie alle schätzen den Campus Bethanien: (von links) Andrea Kroekel, Thomas Schwerdtfeger, Maria- Lieselotte Mlynek-Kersjes, Ronald Grüner, Angelika Linkner, Franz Lücker, Thomas Voshaar, Jochen Eggert, Volker Erdmann. Foto: Klaus Dieker Mal wöchentlich, um über die Patienten zu reden, sagt der Arzt Franz Lücker von der Praxis für Strahlentherapie. So entstehe ein befruchtendes Miteinander zum Wohle der Campus Der Name Campus (lateinisch für Feld ) leitete sich ab von der amerikanischen Bezeichnung für ein in sich abgeschlossenes Universitätsgelände mit angeschlossenen Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie Wohnheimen. Der Gesundheitscampus Bethanien sei aus der Idee entstanden, dass das Krankenhaus nicht allein ausreicht, um dem Anspruch einer qualitativ hohen Versorgung für den Patienten gerecht zu werden, sagt Dr. Thomas Voshaar, Ärztlicher Direktor. Ein Überblick über die Einrichtungen ist zu finden unter krankenhaus/campusbethanien Patienten. Und ein besonderes Vertrauensverhältnis unter den Medizinern selbst. Das Lernen von den anderen Disziplinen ist wertvoll, sagt Lücker. Sein Teamkollege Thomas Schwerdtfeger lenkt den Blick auch auf die kurzen Wege für Patienten, die nicht hin- und herfahren müssen, um sich einer Chemo- und manchmal parallel laufender Strahlentherapie zu unterziehen. Auch Dr. Jochen Eggert aus dem Ärzteteam der Onkologischen Praxis schätzt die räumliche Nähe zu den Kollegen und den Austausch mit ihnen. Ich kenne die Krankengeschichte des Patienten und kann ihm den therapeutischen Weg genau erklären. Das schafft ein Gefühl der Geborgenheit bei der Versorgung, das für die Patienten wichtig ist. Die Ursprünge des Campus gehen zurück ins Jahr 1964, als das Institut für Pathologie zum Bethanien zog. Damals, so heißt es, sei laut Gesetz keine Pathologie am gesamten linken Niederrhein vorgesehen gewesen. Doch der damalige Krankenhausdirektor Dr. Schirmer, habe das Gesetz ausgehebelt, indem er einer freien Pathologie-Praxis die Möglichkeit der Ansiedelung auf dem Gelände bot damit legte er den Grundstein für den heutigen Campus Bethanien. Das war weit in die Zukunft gedacht. Wir profitieren von dieser hellsichtigen Entscheidung bis heute, betont Bethaniens Ärztlicher Direktor Dr. Voshaar. Es ist für ein Krankenhaus besonders wichtig, dass ein Pathologe gut und schnell erreichbar ist, sagt die Privat-Dozentin Dr. Maria-Lieselotte Mlynek- Kersjes, die heutige Leiterin des Instituts. Als Pathologin untersucht sie Gewebeproben; ihr Urteil ob es sich zum Beispiel um Krebs oder gutartige Tumore handelt entscheidet über weitere nötige Eingriffe beim Patienten. Die Pathologin kann am Bethanien ihre Gewebeanalysen in Minutenschnelle, noch während der laufenden Operation durchführen und das Ergebnis gleich an die Chirurgen im Operationssaal weitergeben. Auf diese Weise werden Patienten längere Zeiten der Ungewissheit und des Wartens auf und vor allem eventuelle weitere Operationen erspart. Das ist ein großer Qualitätsunterschied in der Versorgung, sagt Dr. Voshaar.

14 14 MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM BETHANIEN aktuell Gut eingespielt (v.l.n.r.): Die Fachärzte Florian Milandri, Dr. Alessandra Milandri, Dr. Petra Hinsenkamp und Imran Akram betreuen die Patienten im neuen Medizinischen Versorgungszentrum auf der Homberger Straße. Foto: KBM/fotolulu Große Praxisklinik für kleine Eingriffe Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) an der Homberger Straße 92 hat Anfang 2016 seinen Betrieb aufgenommen. Die Einrichtung unweit des Moerser Bahnhofs ist eine Tochtergesellschaft des Bethanien-Krankenhauses. VON JOSEF POGORZALEK eine Etage darüber. Ein Herzlich Willkommen an der Wand empfängt die Besucher. Ein Vorteil für Patienten sind nicht nur die kurzen Wartezeiten im MVZ, sondern auch die gute Erreichbarkeit der Praxis in Sichtweite des Moerser Bahnhofs. Für Autofahrer ist das Medizinische Versorgungszentrum über einen direkten Zugang vom gebäudeeigenen Parkhaus an der Essenberger Straße erreichbar. Bequemer geht es nicht. Die Ärzte sind Angestellte der MVZ Bethanien Moers ggmbh, einer Tochtergesellschaft des Bethanien-Krankenhauses, die eigens als Trägerin des Medizinischen Versorgungszentrums gegründet wurde. Florian Milandri und Dr. Petra Hinsenkamp arbeiten tageweise auch als Oberärzte am Bethanien-Krankenhaus. Von der klinischen Erfahrung und Routine profitiere das gesamte Team des MVZ ebenso wie die Patienten. Milandri legt Wert auf die Feststellung, dass das MVZ nicht als Zweigstelle des Bethanien-Krankenhauses verspiegelungen beispielsweise oder die Entfernung von Krampfadern. Auch die Behebung von Leisten- und Nabelbrüchen und kinderchirurgische Eingriffe können durchgeführt werden. Zwei topmodern eingerichtete OP-Säle nebst Aufwachraum mit fünf Plätzen stehen dazu im MVZ bereit. Das sind unsere Schmuckkästchen, sagt der Ärztliche Leiter Milandri. Ein weiteres technisches Highlight ist ein ultramodernes Röntgengerät, das mit sehr geringer Strahlendosis arbeitet. Um die Einrichtung nach dem neuesten Standard würde uns so manche Klinik beneiden. Je nach Art können die Eingriffe 15 Minuten, aber auch anderthalb Stunden dauern, sagt Milandri. Plus zwei Stunden Überwachungs- und Erholungsphase. Für den reibungslosen Ablauf sorgen im MVZ neben den Ärzten auch mehrere Fachkrankenschwestern, Arzthelferinnen und eine Praxismanagerin. Die Praxis befindet sich im ersten Stock, das ambulante OP-Zentrum Für Patienten aus Moers und Umgebung gibt es einen neuen Anlaufpunkt in der Stadt: das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) an der Homberger Straße 92. Es handelt sich um eine Arztpraxis mit ambulantem OP-Zentrum. Fachärzte unterschiedlicher Disziplinen arbeiten dort unter einem Dach, der Orthopäde und Unfallchirurg Imran Akram, die Allgemeinund Viszeralchirurgin Dr. Petra Hinsenkamp, die Gefäßchirurgin Dr. Alessandra Milandri sowie der Anästhesist Florian Milandri. Milandri ist auch Ärztlicher Leiter der Praxisklinik. Das MVZ ist auf 800 Quadratmetern eine Art Klinik im Miniformat. Das Ambiente ist freundlich-hell mit Farbakzenten in frischem Apfelgrün und großformatigen Fotos an den Wänden. Wir decken ein breites chirurgisches Spektrum ab, sagt Milandri. Dazu gehören alle Eingriffe, die ambulant durchgeführt werden können, Knie- und Schulter- standen werden dürfe. Das MVZ sei eine eigenständige Einrichtung. Im MVZ bieten wir medizinische Versorgung auf Krankenhausniveau ohne, dass wir selbst ein Krankenhaus sind, betont der Anästhesist Milandri. Bei vielen Menschen gebe es eine hohe Hemmschwelle, für eine Operation ein Krankenhaus aufzusuchen. Diesen Menschen komme das MVZ mit seinem Praxischarakter entgegen. Schon früher hat es in den Räumlichkeiten Arztpraxen gegeben, zuletzt standen die beiden Etagen jedoch leer. Sie wurden nun aufwendig renoviert und modernisiert, die beiden OP-Säle entstanden komplett neu. Bereits Anfang des Jahres war der Praxisbetrieb angelaufen, der OP-Betrieb startete nach Fertigstellung der OP-Säle im April. Die ersten Wochen seien ermutigend, sagt Milandri. Wir begrüßen bei uns inzwischen Patienten aus Moers, Kamp- Lintfort sowie anderen Städten im Kreis und darüber hinaus. Der Kontakt zu den Hausärzten sei gut. MVZ Das MVZ behandelt in der Orthopädie unter anderem Knie-, Fuß, und Schulterschmerzen, Ellenbogenschmerzen, Wirbelsäulenbeschwerden, Arthrose, Sportverletzungen und Arbeitsunfälle. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie werden Bauchwand-, Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche therapiert, Haut- und Weichteiltumoren, Lymphknotenvergrößerungen, Leistenhoden und Abszesse. In der Proktologie werden Polypen, Hämorrhoiden und Fisteln behandelt. Die Gefäßchirurgie im MVZ diagnostiziert arterielle Verschlusskrankheiten ( Schaufensterkrankheit ) und führt regelmäßige Kontrollen der Durchblutung bei schon operierten Patienten mit diesem Krankheitsbild durch. Des Weiteren werden Krampfadern, Besenreiser, sowie oberflächliche- und tiefe Thrombosen behandelt.

15 BETHANIEN aktuell 15 AUS- UND FORTBILDUNG Ein Leben lang in guten Händen Mit Investitionen in Gebäude und Technik sowie einer Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung rüstet sich das Krankenhaus für die Zukunft. VON JOSEF POGORZALEK Stillstand ist Rückschritt: In diesem Sinne schmieden die Verantwortlichen am Bethanien Pläne für die Weiterentwicklung des Krankenhauses. Die demografische Entwicklung der Gesellschaft stellt neue Herausforderungen. Die Menschen werden immer älter, damit nimmt die Zahl von altersbedingten Krankheiten zu. Wir wollen den Patienten weiterhin ein hochwertiges Angebot machen, damit sie sich in unserem Haus gut aufgehoben fühlen, sagt Karl- Heinz Tenter, Vorsitzender des Stiftungsrats. Die Modernisierung der Kreißsäle ist abgeschlossen, die der sieben OP-Räume läuft, ein Neubau der Instrumentenaufbereitung ist geplant, ebenso wie die Erweiterung der Praxis für Strahlentherapie im nächsten Jahr sollen auch die Bagger für das größte Neubauprojekt rollen: An der Klever Straße, hinter der Kinderklinik, wird ein Komforttrakt mit Ein- und Zweibettzimmern sowie einer Palliativstation entstehen. Das Baugenehmigungsverfahren ist im Gange. Auf der Palliativstation werden künftig schwerstkranke Menschen betreut, die ohne Chance auf Heilung sind. Wir haben schon jetzt mit Abstand die meisten Krebspatienten im Kreis und sehr viele schwerstkranke Patienten, erläutert der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Voshaar. Viele von ihnen möchten auch am Ende des Wegs bei uns bleiben. Verändern wird sich auch das Bild an der Einfahrt zum Krankenhausgelände. Links davon wird als privates Investment ein Ärztehaus entstehen, in das unter anderem einige auf dem Campus Bethanien bereits angesiedelte Praxen umziehen: die hausärztliche Notfallpraxis, die Praxis für Ästhetische Medizin sowie die Onkologische Praxis. Neben der Notfallpraxis soll eine Apotheke ins Gebäude einziehen. Darüber hinaus ist der Einzug von Ärzten geplant, die das Angebotsspektrum am Bethanien ergänzen, etwa ein niedergelassener Neurologe. Bekannt sind die manchmal beengten Parkverhältnisse am Bethanien. Auch daran soll sich etwas ändern. Ein neues Parkdeck wird Platz für Klinikdirektor Wolfgang Kupferschmidt, Pflegedirektorin Angelika Linkner, Stiftungsvorsitzender Karl- Heinz Tenter und der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Voshaar blicken positiv in die Zukunft des Bethanien- Krankenhauses. Foto: Klaus Dieker 350 Autos bieten, die Anträge für den Bau sind bereits gestellt. Parallel zur baulichen und technischen Infrastruktur wird die medizinische Versorgung weiterentwickelt. Drei zertifizierte Organkrebszentren gibt es bereits in Bethanien: Brustzentrum, Darmzentrum und Lungenzentrum. Wir wollen jetzt das Krankenhaus als Krebszentrum zertifizieren, schildert Dr. Voshaar als Ziel. Damit erreichen wir die höchste medizinische Versorgungsstufe. Auf Vernetzung setzen auch die Abteilungen Kardiologie und Gefäßchirurgie, die sich zu einem gemeinsamen Herzund Gefäßzentrum entwickeln werden. Die durch eine Zertifizierung festgelegten und regelmäßig überprüften Standards garantierten den Patienten eine hohe Qualität und Sicherheit der medizinischen Behandlung, ist Dr. Voshaar überzeugt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist die geplante Bildung eines interdisziplinären Zentrums für Altersmedizin zu sehen. Verschiedene Spezialisten Ärzte für Herz-, Darm-, Lungen- oder Nierenkrankheiten ebenso wie Chirurgen sollen eng zusammenarbeiten. Ganz bewusst wolle man sich in Bethanien von einer Geriatrie (Altersmedizin) im üblichen Sinne abgrenzen. Bei uns sollen die Patienten auch im Alter nicht auf den Spezialisten verzichten müssen, sagt Voshaar. Grundsätzlich bilde für Bethanien eine lebensbegleitende Patientenversorgung durch Spezialisten das angestrebte Ideal von der Geburt oder sogar Frühgeburt bis ins hohe Alter. Neben der Qualität der Behandlung wird künf- Aus- und Fortbildung Auch die Aus- und Fortbildung am Bethanien wird weiter gestärkt, sowohl an der Akademie als auch an der Krankenpflegeschule, deren Plätze auf 125 (davon 25 Kinderkrankenpflege) aufgestockt wurden. Durch Ausbildung will man dem Fachkräftemangel im medizinischen Bereich begegnen. Die kürzlich erfolgte Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus eröffnet Bethanien zudem die Chance, qualifizierten Ärztenachwuchs nicht nur mit auszubilden, sondern diesen anschließend auch anzuwerben. Die Medizin- Studenten sammeln während des Praktischen Jahrs erste Erfahrungen als Ärzte am Krankenhaus. tig die Patientensicherheit eine zunehmend größere Rolle in Bethanien spielen. Die Stichworte Hygiene, Antibiotika-Einsatz und Medikamentensicherheit markieren im gesamten Gesundheitssystem die Herausforderungen der Zukunft. Die Hygiene steht an oberster Stelle, so Voshaar. Zwei Hygienebeauftragte sind in Bethanien bereits in Vollzeit tätig und jede Abteilung verfügt über eine Hygienefachkraft. In diesem Bereich soll weiter ausgebildet werden. Ein zweites Stichwort ist der Einsatz von Antibiotika. Dieser solle künftig noch kritischer erfolgen. Ziel ist es, für jede Abteilung einen Spezialisten auszubilden, der auf den sorgsamen Umgang mit Antibiotika achtet. In Sachen Medikamentensicherheit soll künftig eine Computersoftware zum Einsatz kommen, die vor Wechselwirkungen warnt, wenn mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen werden. Es gebe Patienten, die drei, vier oder mehr Tabletten einnehmen. Für die Ärzte sei es äußert schwierig, den Überblick über die vielfältigen und komplexen Wechselwirkungen der Medikamente zu behalten.

16 16 BETHANIEN aktuell SO ERREICHEN SIE UNS KRANKENHAUS Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt: Dr. Michael Wallot Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Allgemein- und Viszeralchirurgie Chefarzt: Dr. Hans-Reiner Zachert Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Lungenklinik Chefarzt: Dr. Thomas Voshaar Tel.: 02841/ & 2410 Fax: 02841/ Thoraxchirurgie Chefarzt: Dr. Thomas Krbek Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Unfallchirurgie und Orthopädie Chefarzt: Dr. Christoph Chylarecki Tel.: 02841/ Fax: 02841/2473 Klinik für Nephrologie und Dialyse Chefarzt: Dr. Wolfgang Groß Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Gynäkologie und Geburtshilfe Chefarzt: Dr. Peter Tönnies Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Klinik für Gefäßchirurgie Chefarzt: Prof. Dr. Bruno Geier Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Klinik für Anästhesie Chefarzt: Dr. Burkhard Steege Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Klinik für Gastroenterologie Chefarzt: Prof. Dr. Ralf Kubitz Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Klinik für Kardiologie Chefarzt: Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Radiologie und Nuklearmedizin Chefarzt: Dr. Hans Bender Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Plastische und Ästhetische Chirurgie Ärztlicher Leiter: Prof. Dr. Robert Hierner Tel.: 02841/ Fax: 02841/ KV-Notfallpraxis Hausärztliche Leitung: Dr. Roland Grüner Notrufnummer: (innerhalb von Moers bei nicht lebensbedrohlichen Notfällen) Institut für Pathologie PD Dr. Maria-Lieselotte Mlynek-Kersjes Tel.: 02841/1278 und Fax: 02841/ Sozialpädiatrisches Zentrum der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Ärztlicher Leiter: Dr. Wolfgang Poss Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Strahlentherapie Dr. H. Konrad, F. Lücker, H.T. Klages, Dr. Thomas Schwerdtfeger Tel.: 02065/ Fax: 02065/ Onkologische Praxis Moers Jochen Eggert, Dr. Jörg Wiegand, Dr. Paul Jehner, PD Dr. Peter Liebisch Tel.: 02841/ Fax: 02841/ Krankenhaus Bethanien Moers Telefon /200-0 Mail: Internet: CAMPUS

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