Passage nach Rennes

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Leonard Bretz
vor 6 Jahren
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Passage nach Rennes Im Rahmen der Städtepartnerschaft Erlangen-Rennes hatten wir als Klezmer-Gruppe PASSAGE von Frau Hufeisen das Angebot erhalten, nach Rennes zu fahren, um die Stadt Erlangen dort

Im Vorfeld versuchten wir möglichst alle Detailfragen zu klären, was aber nicht möglich war. Und so starteten wir unsere Tour de Rennes mit einer Mischung aus Unsicherheit und dem Prinzip Hoffnung.

1 Passage nach Rennes Im Rahmen der Städtepartnerschaft Erlangen-Rennes hatten wir als Klezmer-Gruppe PASSAGE von Frau Hufeisen das Angebot erhalten, nach Rennes zu fahren, um die Stadt Erlangen dort musikalisch zu vertreten. Es war eine Erwiderung auf den Besuch einer Delegation aus Rennes in Erlangen 2012, dem auch ein Klezmermusiker aus Rennes angehörte. Im Vorfeld versuchten wir möglichst alle Detailfragen zu klären, was aber nicht möglich war. Und so starteten wir unsere Tour de Rennes mit einer Mischung aus Unsicherheit und dem Prinzip Hoffnung Am Abend des 1. Mai trafen wir nach 11- stündiger Anfahrt in einem schönen, Ferienhaus in Noyale sur Vilaine etwa 20 km östlich von Rennes ein. und liebe Freundin und Managerin zur Seite. Sie stellte Kontakte zu wichtigen Personen und zur Zeitung her. Dort wurden wir von unserer Vermieterin Madame Morin, Brigitte Trubert und Alain Le Moign mit Cidre und Crêpes auf typisch bretonische Weise sehr warmherzig empfangen. Wir servierten dazu mitgebrachte Nürnberger Bratwürste. Das war bereits der erste deutschfranzösische Austausch. Brigitte stand uns während der ganzen Zeit als Übersetzerin Alain organisierte den kompletten Ablauf, zeigte uns die französische Lebensart bei einer Stadtführung durch das mittelalterliche Dinan am Nachmittag des 2. Mai und wurde uns ein guter Freund.

Saint Jacut de la Mer, wo wir die Musiker der Gruppe KEF aus

Margarete (Gesang), Klara (Piano und Querflöte), Adam

und israelische Lieder sowie polnische Chansons.

vorsorglich mitgebrachte Mini- Anlage Gesang und Bass rettete

2 Am Abend des 2. Mai fuhren wir zu unserem ersten Auftritt in der Abtei von Saint Jacut de la Mer, wo wir die Musiker der Gruppe KEF aus Poznan kennen lernten. Margarete (Gesang), Klara (Piano und Querflöte), Adam (Klarinette) und Jazek (Sopransaxophon) präsentierten jiddische und israelische Lieder sowie polnische Chansons. Bei Probe und Auftritt stellte sich heraus, dass die von uns vorsorglich mitgebrachte Mini- Anlage Gesang und Bass rettete und sich damit die Mühe auch für den folgenden Auftritt gelohnt hatte. Ansonsten erwies sich unsere Besorgnis im Vorfeld als unbegründet, denn unsere Gastgeber sind Meister der Improvisation.

3 Der 3. Mai, war für uns ein Tag zur Erholung. Wir nutzten ihn, um unser Programm zu verfeinern. Abends waren wir zu Gast bei der Veranstaltung zum Nationalfeiertag Polens in Breteil. Wir hörten der Gruppe KEF zu, bekamen Wein mit Pfirsicharoma und Galettes, gefüllt mit einer Wurstspezialität der Region, serviert. Anschließend lud uns Brigitte noch zu sich nach Hause auf ein Glas Wein ein.

dem Happy Harpe Orchestra unter der Leitung von Michel Perruchot

Zum Ende des Konzerts kamen in einer gesamteuropäischen

nochmal auf die Bühne. Dazu gibt es ein lustiges Video.

Anschließend gab es ein französisches Buffet und polnischen Wodka.

4 Am Nachmittag des 4. Mai fuhren wir nach Dourdain zu einem gemeinsamen Auftritt mit dem Happy Harpe Orchestra unter der Leitung von Michel Perruchot und der polnischen Gruppe KEF. Zum Ende des Konzerts kamen in einer gesamteuropäischen Performance alle Musiker aus Frankreich, Polen und Deutschland nochmal auf die Bühne. Dazu gibt es ein lustiges Video. Wir spielten zusammen mehrere Lieder und das Publikum tanzte zu Ale Brider und Hava Nagila. Das war ein sehr bewegender Moment für alle. Anschließend gab es ein französisches Buffet und polnischen Wodka. Dabei lernten wir nach Frankreich migrierte Deutsche und gut deutsch sprechende Franzosen kennen. Polnische Gäste boten Wodka und ihre Freundschaft an. Wir waren überwältigt von der Gastfreundlichkeit und Offenheit unserer Gastgeber.

Der Abschluss unserer Tour de Rennes führte uns am Sonntag, den 5.

MIR ( Maison Internationale de Rennes ) organisiert worden war.

und der liebenswürdigen Vorsitzenden der Maison, Corinne di Majo vorgestellt.

5 Der Abschluss unserer Tour de Rennes führte uns am Sonntag, den 5. Mai nachmittags in den wunderschönen Parque de Thabor zum Concert de Musiques d Europe Centrale et d Europe de l Est, das von MIR ( Maison Internationale de Rennes ) organisiert worden war. Hier wurde die Stadt Erlangen an einem Infostand von ihrer schönsten Seite mit zahlreichen Broschüren von jungen Französinnen und der liebenswürdigen Vorsitzenden der Maison, Corinne di Majo vorgestellt. Das Konzert wurde vom Chor Oy Hakol Tov eröffnet, gefolgt vom Happy Harpe Orchestra, der Gruppe KEF und uns. Das Konzert endete wieder in einer internationalen Performance aller beteiligten Künstler mit vier gemeinsamen Liedern (Bay mir bist du schejn, Mazl Tov, Odessa Bulgar und Ale Brider).

Als krönenden Abschluss der Tage in Rennes wurden wir am Sonntagabend in die Crèperie Mère Madeleine eingeladen.

Als der erste Tisch mit den Youngstern Frère Jaques intonierte kam es zu spontanen Oden: Alain bat die talentierte

Es folgte Brigitte Trubert unter deutscher Unterstützung mit Die Gedanken sind frei.

Utz von Passage brachte alle zum Schwelgen und Mitsingen bei Les feuilles mortes und La Mer.

7 Als krönenden Abschluss der Tage in Rennes wurden wir am Sonntagabend in die Crèperie Mère Madeleine eingeladen. Es wurde Cidre, Galettes Complete und Crèpe mit wahlweise Caramel oder Schokolade serviert. Als der erste Tisch mit den Youngstern Frère Jaques intonierte kam es zu spontanen Oden: Alain bat die talentierte Margarete um ein Lied. Ihr polnischer Chanson ließ den Damm brechen. Es folgte Brigitte Trubert unter deutscher Unterstützung mit Die Gedanken sind frei. Einem bretonischen Lied von einem der Gastgeber folgten zwei portugiesische Lieder der Familie Hellmuth. Utz von Passage brachte alle zum Schwelgen und Mitsingen bei Les feuilles mortes und La Mer. Dann hieß es Abschied nehmen von Freunden Brigitte, Alain, Michel, Christiane, Corinne und den Musikern aus Poznan und Rennes. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen im nächsten Jahr? Schön wäre es, wenn unsere Begleiterin Brigitte nach Erlangen kommen könnte nicht nur für die hervorragende Übersetzungsarbeit.

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