Oberstleutnant a.d. Musikdirektor Werner Kunath Zur Geschichte der Militärmusik in der NVA.

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1 Oberstleutnant a.d. Musikdirektor Werner Kunath Zur Geschichte der Militärmusik in der NVA. Äber 40 Jahre MilitÅrmusik in einem Teil Deutschlands, der ehemaligen DDR, sind ein Kapitel MilitÅrmusikgeschichte, das nicht negiert werden darf. FÇr viele MilitÅrmusiker waren diese Jahrzehnte ihr Lebensinhalt. Wenn hier hauptsåchlich Çber die MilitÅrmusik der Armee berichtet wird, so schlieét das ein, dass die Entwicklung der Polizeiorchester in den meisten Belangen Åhnlich verlief. Nach der Schaffung der ersten Polizeistrukturen in den Jahren 1945/46 in den damaligen LÅndern der DDR wurden in der Folgezeit Landespolizeiorchester in unterschiedlichen StÅrken von Musikern gebildet. Die Entstehungsdaten waren verschieden, da die LandesbehÖrden darçber die Entscheidung hatten. Standorte waren: Berlin, Potsdam, Schwerin, Halle, Erfurt und Dresden. Herausragenden Anteil an der GrÇndung und Profilierung dieser ersten uniformierten Blasorchester hatte Willi Kaufmann, Chef des Berliner Polizeiorchesters, spåter Oberst, MD und Musikinspizient der Volkspolizei. Sein Orchester entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem exzellenten, beispielgebenden KlangkÖrper. Im Jahr 1948 wurde aus Teilen der Volkspolizei die Deutsche Grenzpolizei mit eigenem Kommando aufgestellt und 1953 das Zentrale Orchester der Deutschen Grenzpolizei mit 52 Planstellen gegrçndet. (Leiter des Orchesters: Willi HeiÉ, ein ehemaliger Stabsmusikmeister, Standort Sondershausen, spåter Erfurt und ab 1961 Stabsmusikkorps der Grenztruppen der NVA.) Am 01. Juli 1952 wurde dann die Kasernierte Volkspolizei (KVP) mit eigener Hauptverwaltung im UnterstellungsverhÅltnis des Ministeriums des Innern (MdI) formiert. Struktur und Dienstgrade hatten militårischen Charakter: LandstreitkrÅfte mit allen Waffengattungen, See- und LuftstreitkrÅfte als VorlÅufer der spåteren NVA. Schon im September 1951 war Heinz Schulz, der spåtere Oberst und Musikdirektor (MD), als Musikinspizient berufen und mit dem strukturellen Aufbau der MilitÅrmusik beauftragt worden. Bis 1972 leistete er als oberster MilitÅrmusiker in dieser schwierigen Anfangsphase unermçdliche energische Aufbauarbeit, wobei er sich bei seinen Vorgesetzten nicht immer beliebt machte. Ihm hat die MilitÅrmusik der DDR viel zu verdanken. Als Grundlage fçr die Struktur der Kapellen wurde das damalige Muster der in der DDR stationierten sowjetischen MilitÅrkapellen festgelegt. Es entstanden ca. 55 Kapellen mit folgenden Standorten: Berlin Frankfurt / Oder LÖbau Rudolstadt Brandenburg Frankenberg MÇhlhausen Schwerin Burg /bei Magdeburg Gera Naumburg Spremberg Burg Stargard GÖrlitz Neubrandenburg Strausberg Cottbus Gotha Oranienburg Stralsund Dresden GroÉenhain Plauen Sondershausen DÖbeln Halle PeenemÇnde Torgau Doberlug-Kirchhain Kamenz Potsdam Torgelow Dranske / RÇgen Klietz Prenzlau WeiÉenfels Erfurt Leipzig Rostock Zwickau Eggesin

2 In einigen Standorten (z.b. Leipzig, Dresden, Erfurt) bestanden mehrere Kapellen. Diese kleinen Musikformationen hatten einen Stellenplan fçr 9 Musiker und einen Obermusiker. (So die damalige offizielle Bezeichnung fçr den Leiter.) Schon nach kurzer Zeit wurden die StellenplÅne erhöht auf 12 Musiker und 1 Offizier bei den Offiziersschulen (OS) und 18 Musiker und 1 Offizier bei den Bereitschaften (entsprach etwa Regiment). Die Aufgaben dieser kleinen MilitÅrkapellen waren ebenfalls der Sowjetarmee angepasst. Sie beschrånkten sich im Wesentlichen auf die Belange der Dienststellen, denen sie unterstellt waren. Zum Beispiel: FrÇhsportmusik, Mittagsmusik, Appelle, Wachvergatterung, Hornist vom Dienst beim Offizier vom Dienst. AuÉerdem wurde auch verhåltnismåéig oft im zivilen Bereich fçr die BevÖlkerung gespielt (Volks- und Betriebsfeste, Mittagsmusik in Betrieben, Tanzmusik usw.). In gröéeren GarnisonsstÅdten und bei höheren KommandostÅben wurde es Çblich, Kapellen mehrerer Truppenteile zu gröéeren Orchestern zusammen zu fassen. Nur dort war dann auch echte kçnstlerische Arbeit möglich. Bei den Kommandos der SeestreitkrÅfte (Rostock), der LuftstreitkrÅfte (Cottbus) und bei den zwei MilitÅrbezirken der LandstreitkrÅfte (Leipzig und Neubrandenburg) waren Orchester mit Besetzungen von Musikern gegrçndet worden. In Berlin entstand als ReprÅsentationsorchester das Zentrale Orchester (ZO) der KVP (spåter der NVA), das sein erster Leiter MD Hans-Helmut Hunger zu einem hohen Leistungsstand fçhrte. Eine Besonderheit: Im Zentralen Orchester und auch im Orchester der LuftstreitkrÅfte Cottbus wurde in der ersten Zeit des Bestehens auch Streichmusik (sinfonische Besetzung) gepflegt; spåter dann allerdings ausschlieélich Blasmusik. Im Jahre 1952 wurde auch das Orchester des Ministeriums fçr Staatssicherheit (MfS) in Berlin gegrçndet. Erster Leiter war Mitsching. Die khakifarbenen Uniformen der KVP waren dem Schnitt nach den sowjetischen Åhnlich. Es gab militårische Dienstgrade. Die Musiker trugen auf den SchulterstÇcken neben dem Dienstgrad die traditionelle Lyra Soldaten und UnterfÇhrer silberfarben, Offiziere goldfarben. Entwicklung der Militärmusik nach Gründung der NVA. Die GrÇndung der Nationalen Volksarmee am 01. MÅrz 1956 (Gesetz der Volkskammer vom 18. Januar 1956) brachte fçr die MilitÅrmusik entscheidende VerÅnderungen und damit eine reale Basis fçr militårmusikalische EntwicklungsmÖglichkeiten. Schon in der KVP waren viele ehemalige MilitÅrmusiker (Wehrmacht) eingestellt worden. Einige frçhere Musikmeister, Obermusikmeister, Stabsmusikmeister Çbernahmen die Leitung der gröéeren Orchester. Bei der Äbernahme in die neu gebildete Armee hatten diese erfahrenen MilitÅrdirigenten wesentlichen Einfluss auf die neu zu schaffende Dienstordnung fçr die MilitÅrmusik. Ihnen ist zu verdanken, dass bestimmte traditionelle Elemente der deutschen MilitÅrmusik, die sich von der kaiserlichen Armee Çber die Reichswehr bis zur Wehrmacht unveråndert erhalten hatten, Çbernommen wurden. Diese MilitÅrkapellmeister waren: Karl BrÅuning in Leipzig, Ludwig Schmidt in Rostock, Willi HeiÉ in Erfurt, Walther Linack in Halle, Horst Hoffmannsbeck in Cottbus und Erich RÖnisch in GÖrlitz/LÖbau. Zu den traditionellen Äberlieferungen gehörte vor allem die Gestaltung des militårmusikalischen Zeremoniells. Die exakte Zeichengebung (Instrumentenhaltung, Instrumente hoch und ansetzen, abreiéen des Marsches, Instrumente absetzen und runter) und das Dirigieren mit dem langen Taktstock fçr Marschmusik (60 65 cm lang, schwarz mit weiéer Spitze). Das Aus- und Nachschwenken bei VorbeimÅrschen/Paraden in breiter Front oder in einzelnen Gruppen wurde in allen Ein-

3 zelheiten Çbernommen, einschlieélich Paradeschritt. Den Tambourstab fçhrte nur der Leiter des Spielmannszuges. (Deutsche Art, Knauf nach unten.) Offiziell wurden die Bezeichnungen (MK) und Stabsmusikkorps (SMK) festgelegt. Der Schellenbaum in seiner Çberlieferten Form wurde wieder eingefçhrt. Die Lyra auf den SchulterstÇcken als Musikerabzeichen wurde beibehalten. Die MilitÅrmusiker erhielten an der nun steingrauen Uniform auch wieder die traditionellen Schwalbennester. SpÅter wurden sie allerdings nur noch an der Paradeuniform getragen. (Silberne Litzen, unterlegt mit weié LandstreitkrÅfte, hellblau LuftstreitkrÅfte/ Luftverteidigung, grçn Grenztruppen, ohne Fransen, Stabsmusikkorps mit Fransen, Offiziere trugen keine Schwalbennester.) Die traditionellen Kragenlitzen fçr Unteroffiziere wurden wieder eingefçhrt. Zur Ausstattung der Offiziere gehörten neu die silberdurchwirkte Feldbinde (Paradeuniform) und ein Ehrendolch. Etwas spåter kam dazu eine ReprÅsentationsschnur fçr Offiziere und eine Åhnliche fçr MilitÅrmusiker (Auftrittsuniform). Die Orientierung an die Sowjetarmee wåhrend der Zeit der KVP wurde 1956 zum groéen Teil durch die EinfÇhrung deutscher militårmusikalischer Traditionen abgelöst. Struktur und Dislozierung der Militärorchester der NVA. Mit der Schaffung der Armee (NVA) wurden die Kapellen und Orchester der KVP aufgelöst und 31 und 1 Spielmannszug aufgebaut. Die Dislozierung ergab sich aus den neuen UnterstellungsverhÅltnissen und auch aus den bisherigen Standorten (gröéere Garnisonen). Von diesen 31 wurden 1959 bereits 8 (Frankenberg, GroÉenhain, Strausberg, Frankfurt/Oder, Dessau, Gera, Burg /bei Magdeburg und Oranienburg) wieder aufgelöst, da die Planstellen anderweitig benötigt wurden. Es bestanden dann bis zur AuflÖsung der NVA 1990 insgesamt 23 Orchester (dazu ab 1976 das Orchester der MilitÅrmusikschule Prora) und 1 Spielmannszug in folgender Struktur: Zentrales Orchester: 70 / 72 MilitÅrmusiker / 4 Offiziere. Unterstellt dem Ministerium fçr Nationale Verteidigung, Politische Hauptverwaltung. 4 Stabsmusikkorps der Teilstreitkräfte: bis 1976 mit 48 MilitÅrmusikern/2 Offiziere. LandstreitkrÅfte, - Volksmarine, - LuftstreitkrÅfte/Luftverteidigung, -Grenztruppen. Unterstellt den Kommandos der TeilstreitkrÅfte und der Grenztruppen, Politische Verwaltungen (Von 1956 bis 1976 existierten 2 Stabsmusikkorps der LaSK, in Leipzig beim MilitÅrbezirk III und in Neubrandenburg beim MilitÅrbezirk V wurde das Neubrandenburger SMK zum umstrukturiert und das Leipziger SMK wurde Stabsmusikkorps des Kommandos der LandstreitkrÅfte.) 1 Stabsmusikkorps der Stadtkommandantur Berlin: 43 MilitÅrmusiker/2 Offiziere. Zum Stabsmusikkorps gehörte der Spielmannszug der NVA. 17 : 28 MilitÅrmusiker/1 Offizier, (bis 1976 mit 27 MilitÅrmusikern /1 Offizier. Dazu kam ab 1975 das Orchester der MilitÅrmusikschule. Die waren den Politabteilungen der Divisionen, Flottillen und Offiziershochschulen unterstellt

4 Das ZO und die hatten folgend Besetzungen: Zentrales Orchester (ZO) Stabsmusikkorps (SMK) (MK) 4 Flöten /Pikkolo 3 Flöten /Pikkolo 2 Flöten /Pikkolo 2 Oboen 1 Oboe /Englischhorn 1 Oboe 1 Englischhorn 1 Es-Klarinette 1 Es-Klarinette 1 As-Klarinette 8 B-Klarinetten 6 B-Klarinetten 1 Es-Klarinette 1 Fagott 1 Fagott 13 B-Klarinetten 5 Saxofone 3 Waldhörner 1 Bass-Klarinette 4 Waldhörner 3 Trompeten 2 Fagotte 5 Trompeten 3 Posaunen 1 Kontrafagott 4 Posaunen 2 Schlagzeug 5 Saxofone 3 Schlagzeug 2 Flügelhörner 6 Waldhörner 2 Flügelhörner 1 Tenorhorn 6 Trompeten 2 Tenorhörner 1 Bariton 5 Posaunen 1 Bariton 2 Tuben 5 Schlagzeug 3 Tuben / Kontrabass 5 Flügelhörner 3 Tenorhörner 2 Bariton 4 Tuben/Sousafon 4 Kontrabässe 1 Harfe Alle Besatzungen konnten in der Praxis variieren. Bei Bedarf wechselten einige Musiker auf E-Gitarre, Bassgitarre, Keyboard usw. Standorte und Leiter, die über längere Zeit die /Stabsmusikkorps führten: (in der jeweiligen Position höchster Dienstgrad.) Zentrales Orchester Berlin MD Oberst GMD Oberst GMD Oberstleutnant Hans-Helmut Hunger Gerhard Baumann Heinz Häcker Bernd Zivny Stabsmusikkorps der Landstreitkräfte Leipzig Oberstleutnant MD Oberstleutnant MD Karl Bräuming Werner Kunath Heinz Papke der Militärakademie Dresden Karl Vogel Christian Menzel der OHS der LaSK Görlitz Erich Rönisch Fritz Golm der LaSK Erfurt Hauptmann Balduin Bötcher Günther Pfannmüller der LaSK Halle Walther Linack Hans Beyer

5 der LaSK Potsdam Oberstleutnant Walther Fiedler Jürgen Zehe der LaSK Schwerin Hauptmann Max Müller Hans Kochanowsky Heinz-Dieter Manske Norbert Balow der LaSK Neubrandenburg Hauptmann Oberstleutnant Otto Triebel Rudi Pätzold Alfred Lehmann Werner Krohn der LaSK Eggesin Hauptmann Hauptmann Hauptmann Heinz Häcker Werner Krohn Bernd Schubert Stabsmusikkorps der Volksmarine Rostock Kapitän z. See MD Freg.kapitän MD Ludwig Schmidt Walter Hoffmann der OHS der VM Stralsund Korvettenkapitän Korvettenkapitän Erwin Michate Werner Kühn der Volksmarine Warnemünde Korvettenkapitän Otto Schmidt der Volksmarine Peenemünde Korvettenkapitän Kapitänleutnant Otto Hoffmann Bernd Zivny der Volksmarine Dranske/Rügen Oberleutnant Georg Duhring Verschiedene Korpsführer als Leiter Stabsmusikkorps der LSK/LV Cottbus Oberst GMD HorstHoffmannsbeck Wolfgang Leder Siegfried Witzmann Bernd Männel der OHS der LSK/LV Kamenz Hauptmann Gerhard Friedrich Christian Wagner der LSK/LV Trollenhagen Hauptmann Rudi Markewicz Uwe Stein Stabsmusikkorps der Grenztruppen Erfurt Oberstleutnant MD Oberstleutnant Willi Heiß Hans-Jürgen Rohland Rudolstadt Georg Lowag

6 der Grenztruppen ab 1984 der OHS der GT Suhl Oberleutnant Hauptmann Leutnant Karl-Heinz Kohout Karl-Heinz Kohout Karsten Thum der OHS der GT ab 1984 der Grenztruppen Plauen Alfred Lehmann Erich Steinacker Siegfried Jentsch der Grenztruppen Magdeburg Werner Händler Klaus Endler Stabsmusikkorps Stadtkommandantur Berlin Oberstleutnant MD Oberstleutnant MD Kurt Rauer Walter Fiedler Spielmannszug Stadtkommandantur Berlin Stabsfeldwebel Stabsoberfähnrich Kinow Günther Bodenstein Orchester Militärmusikschule Prora / Rügen Oberst MD Hans Kochanowsky Es sei hier noch der langjährige 1. Stellvertreter des Chefs des Zentralen Orchesters, Oberstleutnant Ernst Rembach, genannt, ein hervorragender Arrangeur und neben seiner Hauptfunktion auch bis Ende der 70er Jahre Leiter eines aus Musikern des ZO gebildeten Tanzstreichorchesters. Nennung verdient auch der ebenfalls langjährige Stellvertreter des Leiters des SMK der Grenztruppen, Karl-Heinz Michel, der bis zur Auflösung der NVA zuverlässigen Dienst leistete. Gesamtplanstellen (ohne Militärmusikschule) Stand 1985: 780 Militärmusiker, 32 Offiziere (mit Stellvertretern des ZO und der SMK) insg. 812 Militärmusiker. Außer den Militärorchestern der NVA gab es im Bereich des Ministeriums des Innern (MdI) das Zentrale Orchester (70 Musiker, 4 Offiziere, Sängerin und Sänger als Zivilangestellte) sowie 9 Standortmusikkorps (je 34 Musiker, 2 Offiziere, Sänger als Zivilangestellter) in Potsdam, Schwerin, Halle, Dresden, Magdeburg, Leipzig, Frankfurt/ Oder und Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Gesamt: 399 Polizeimusiker. Die Leitung des ZO und die Funktion des Musikinspizienten waren nacheinander besetzt von Oberst GMD Willi Kaufmann (bis 1969), Oberst MD Wolfgang Ahrendt und bis zum Sommer 1990 von Oberst GMD Helmut Sommer. Führung der und Stabsmusikkorps der NVA Die gesamte fachliche Führung der Musikmusik oblag dem Musikinspizienten im MfNV. Von 1951 bis 1972 trug Oberst MD Heinz Schulz in dieser Funktion die Verantwortung für die Militärorchester. Als er 1972 mit einer anderen Aufgabe (Vorbereitung des Aufbaus der Militärmusikschule) betraut wurde, berief der Minister Oberst Eberhard Schröder zum Musikinspizienten. Ab 1986 übernahm Oberstleutnant Horst Unger diese Funktion.

7 Die Leiter der SMK/MK waren auch die militårischen Kommandeure. Das ZO und die SMK besaéen den Status einer selbståndigen Einheit/Dienststelle. Orchester Dienststellung Planstelle Zentrales Orchester Leiter/Chefdirigent Oberst Disziplinarbefugnis: Regimentskommandeur Stellv. Leiter Oberstleutnant Disziplinarbefugnis: Bataillonskommandeur 2. Stellv. Leiter Polit-Stellvertreter KorpsfÇhrer und RegisterfÇhrer Disziplinarbefugnis KorpsfÇhrer: Hauptfeldwebel Oberstleutnant Stabsfeldwebel spåter StabsoberfÅhnrich Stabsmusikkorps Leiter/Chefdirigent Disziplinarbefugnis: Kommandeur eines selbst. Bataillons Stellv. Leiter Disziplinarbefugnis: Kompaniechef KorpsfÇhrer und RegisterfÇhrer Disziplinarbefugnis KorpsfÇhrer: Hauptfeldwebel Leiter Disziplinarbefugnis: Kompaniechef KorpsfÇhrer / Stellv. Leiter Disziplinarbefugnis: Hauptfeldwebel Oberstleutnant Stabsfeldwebel spåter StabsoberfÅhnrich Stabsfeldwebel spåter StabsoberfÅhnrich Eine wichtige Position nahm der KorpsfÇhrer ein. Er war als Innendienstleiter fçr die innere Ordnung verantwortlich, vergleichbar dem Hauptfeldwebel ( SpieÉ ) im Truppendienst. Der Hauptfeldwebel war in der NVA kein Dienstgrad, sondern eine Dienststellung. In den war der KorpsfÇhrer zugleich Stellvertreter des Leiters. Das ZO hatte als einziges MilitÅrorchester einen stellenplanmåéigen Stellvertreter fçr politische Arbeit. Im Jahre 1987 erhielten alle Orchester weitere Offiziersstellen (Planstelle Hauptmann): Die MK eine Stelle fçr den Stellvertreter des Leiters, die SMK zwei Stellen fçr die RegisterfÇhrer und das ZO sechs Stellen ebenfalls fçr die RegisterfÇhrer. Die Fahrzeuge der Orchester gehörten zum Stellenplan und damit in die ZustÅndigkeit der Leiter. : 1 Omnibus, 1 Spezialfahrzeug (LKW) fçr Instrumente; Stabsmusikkorps und Zentrales Orchester: 2 Omnibusse, 1 Spezialfahrzeug (LKW) fçr Instrumente, 1 PKW. Die Kraftfahrer, 2 im MK und 4 im SMK/ZO, gehörten als Zivilangestellte zum Stellenplan der Orchester erhielten die SMK weitere 3 Zivilstellen: 1 Referent

8 fçr Planung/Organisation, 1 SÅngerin und 1 SÅnger. Das ZO hatte 2 SÅngerinnen, 1 SÅnger und 1 Referenten. Eine Besonderheit der MilitÅrmusik der DDR bildete das Erich-Weinert-Ensemble. Es war am 15.Juli 1950 als zentrale Kulturgruppe der Deutschen Volkspolizei gegrçndet und 1956 in die NVA Çbernommen worden. Als selbståndige Institution war es dem MfNV unterstellt. Es setzte sich zusammen aus: groées sinfonisch besetztes Orchester (Streichmusik), MÅnnerchor, Ballett, Tanzorchester mit Solisten, Doppelquartett, Kabarett Die Kneifzange. LangjÅhriger Leiter des gesamten Ensembles war Oberst Ehrhard Clemens. Zum FÇhrungsstab: Oberstleutnant Greiner-Pol, Komponist/Bearbeiter/Musikdramaturg, Oberstleutnant Siegfried Berthold, Dramaturg, Oberstleutnant Jochen Winkler, Ballett, Oberstleutnant MD Siegfried Enders, Dirigent des Sinfonieorchesters. JÅhrlich wurden 1 2 GroÉprogramme fçr das gesamte Ensemble erarbeitet. Daneben liefen Einzelprogramme der Gruppen, z.b. Konzerte des Sinfonieorchesters, Kabarettveranstaltungen, Solistenabende, Chorkonzerte u.a.. Damit war es möglich, auch kleinere Dienststellen kçnstlerisch zu betreuen. Die soziale Stellung der Militärmusiker Die Besoldung der MilitÅrmusiker war im Rahmen damaliger gesellschaftlicher VerhÅltnisse recht gut, vergleichbar etwa den zivilen staatlichen Theater- und Sinfonieorchestern. Anfangs betrug das Grundgehalt fçr Soldat bis Stabsgefreiter 350,00 M monatlich, fçr UnterfÇhrer 400,00 M. Dazu konnten Leistungsstufen in HÖhe von 50,-, 100,- oder 150,- M gezahlt werden, auéerdem standen AuÉenwohnenden Verpflegungs- und Wohngeld zu. Von diesen bescheidenen AnfÅngen erhöhten sich die DienstbezÇge im Laufe der Jahre entsprechend der Entwicklung des allgemeinen Lebensstandards. Auch die Leistungszulagen wurden Anfang der 60er Jahre erhöht. Die DienstbezÇge setzten sich spåter zusammen aus: Grundgehalt bestehend aus DienstgradvergÇtung, DienststellungsvergÇtung und Dienstalterszulage (nach 5 Dienstjahren 5% des Grundgehalts, nach 10 Dienstjahren 10%, nach 15 Dienstjahren 15%, nach 20 Dienstjahren 20% des Grundgehalts; Leistungszulage; Wohngeld; Verpflegungsgeld. Leistungszulagen (Leistungsstufen) konnten gezahlt werden fçr bis zu 300,-M monatlich, fçr Stabsmusikkorps bis zu 400,- M und fçr Zentrales Orchester bis zu 450 / 475,- M monatlich. Äber die HÖhe der Leistungszulage, die dem einzelnen MilitÅrmusiker gewåhrt wurde, entschied durch Befehl der Leiter des MK/SMK/ZO. Vom Gesamtbruttogehalt (Grundgehalt, Dienstalterszulage, Leistungszulage) gingen 10% Sozialversicherungsbeitrag ab. Im zivilen Bereich war dieser Betrag gesetzlich auf 60,- M begrenzt. Der Jahresurlaub war gestaffelt nach Dienstalter. Grundurlaub waren 30 Kalendertage. Ein MilitÅrmusiker mit 20 Dienstjahren bekam dann 42 Kalendertage Erholungsurlaub jåhrlich. Da die MK nur geschlossen Urlaub nehmen konnten, war dieser jåhrlich voraus zu planen. Es war Çblich, den gesamten Urlaub in 4 Wochen Sommerurlaub und 2 Wochen Winterurlaub zu teilen. Musiker, die auf Grund geringerer Dienstzeit weniger Urlaubsanspruch hatten, machten den gesamten Urlaub trotzdem mit. Sie erhielten fçr diese Zeit besondere Aufgaben wie z.b.

9 Notenschreiben. Innerhalb der TSK wurde die Urlaubsplanung unter den MK/SMK abgestimmt. Die BefÖrderungsbestimmungen zu den Dienstgraden machten ebenfalls eine positive Entwicklung durch hatten die Orchester noch unterschiedliche Dienstgradplanstellen, im MK z.b. 6 Oberfeldwebel, 10 Feldwebel, 7 Unteroffiziere 4 Stabsgefreite. Die Planstelle des Leiters eines MK war Hauptmann, eines SMK, im ZO Oberstleutnant. Diese Leiterdienstgrade wurden dann auf (MK) Oberstleutnant (SMK) Oberst (ZO) erhöht. Nach EinfÇhrung des Dienstgrades Stabsfeldwebel konnten erst nur der KorpsfÇhrer diesen Dienstgrad erreichen. SpÅter erhielten alle MilitÅrmusiker Stabsfeldwebelplanstellen. Mit Schaffung des ersten FÅhnrichdienstgrades, ( ) erhielten zunåchst die Korps- und die RegisterfÇhrer FÅhnrichplanstellen. Nach EinfÇhrung der drei weiteren FÅhnrichdienstgrade, ( ) wurden ab 1986 fçr alle MilitÅrmusiker FÅhnrichplanstellen genehmigt. Auf der Grundlage der Dienstlaufbahnordnung konnten die MilitÅrmusiker der Land- und LuftstreitkrÅfte sowie der Grenztruppen vom UnteroffiziersschÇler und Unteroffizier bis zum Stabsfeldwebel, bei der Volksmarine vom MaatenschÇler und Maat bis zum Stabsobermeister sowie fçr alle gleich, zum FÅhnrich, OberfÅhnrich, StabsfÅhnrich und StabsoberfÅhnrich befördert werden. FÅhnriche waren in der NVA keine OffiziersanwÅrter, sondern eine selbståndige Dienstgradgruppe zwischen Unteroffizieren und Offizieren. Die Leiter der Orchester hatten die Befugnis, BefÖrderungen bis zum Dienstgrad Oberfeldwebel durch schriftlichen Befehl vorzunehmen. BefÖrderungen zum Stabsfeldwebel und in den FÅhnrichdienstgraden mussten der vorgesetzten Dienststelle eingereicht werden. Die BefÖrderungen waren von keinen DienstgradprÇfungen abhångig. Der Leiter entschied nach musikalischer Leistung und Allgemeinverhalten auf der Grundlage der Dienstlaufbahnbestimmungen fçr die MilitÅrmusiker Çber die BefÖrderungen. Diese besonderen Bestimmungen gestatteten schnellere BefÖrderungen als im allgemeinen Truppendienst. Bewerber im Wehrpflichtalter (18 26 Jahre) konnten als UnteroffiziersschÇler eingestellt werden und bereits nach 3 Monaten zum Unteroffizier ernannt werden. (Im Truppendienst nach 6 Monaten). àltere Bewerber konnten mit dem Dienstgrad bis Stabsfeldwebel eingestellt werden. Einstellungsbedingung war ein bestandenes Probespiel. Stellenannoncen in zivilen Fachzeitschriften waren erlaubt. Der Personalstamm der MK/SMK/ZO bestand vorwiegend aus Berufssoldaten (Mindestverpflichtung 10 Jahre) und zu einem geringen Teil aus Zeitsoldaten (Mindestverpflichtung 3 Jahre). Die Aufnahme Wehrpflichtiger war nur in AusnahmefÅllen gestattet. Nach 25 Dienstjahren erhielt der Berufsunteroffizier/Berufsoffizier die BestÅtigung der Altersversorgung der Armee ab Rentenalter (Rentenbescheid), konnte aber weiter dienen. Auch wenn er nach 25 Dienstjahren aus dem aktiven Dienst ausschied (Reserve) erhielt er mit Eintritt in das Rentenalter (65 Jahre) diese Altersversorgung. Sie betrug 75 % des letzten Bruttogehalts (Grundgehalt, Dienstalterszulage, Leistungszulage). Bis zum Beginn der Altersrente wurde eine Äbergangsrente (35 % der Altersrente) gezahlt, ganz gleich welche TÅtigkeit der Bertreffende ausçbte. Der MilitÅrmusiker war also fçr das Alter abgesichert. Mit Vollendung des 25. Dienstjahres wurde auéerdem eine einmalige DienstprÅmie von 5.000,- M gezahlt. FÇr besondere Leistungen stand dem Leiter ein jåhrlich festgelegter PrÅmienfond zur VerfÇgung, aus dem er diese auch finanziell anerkennen konnte. AuÉerdem konnte er fçr herausragende Orchesterleistungen Sonderurlaub bis zu 3 Tagen fçr das

10 gesamte Kollektiv aussprechen. Auch den Zivilangestellten der SMK/des ZO, die eine eigene Gewerkschaftsgruppe bildeten, stand ein jåhrlicher PrÅmienfond zu. Veranstaltungen im zivilen Bereich wurden durch Vertrag gebunden. Die Leiter waren berechtigt, solche VertrÅge auf der Grundlage der Finanzrichtlinien fçr die MK/SMK/ZO abzuschlieéen. Bis 1970 bestand dazu folgende Finanzregelung: Es musste eine festgelegte jåhrliche Summe eingespielt und abgefçhrt werden. Diese waren fçr die Orchester unterschiedlich. Was Çber dieser Summe lag, konnte an die Musiker ausgezahlt werden. Der Leiter erhielt mehrere Teile. Diese Art, eingespielte Gelder an die Musiker auszuzahlen, glich dem frçheren gewerblichen Spielen der MilitÅrorchester. Ab 1970 trat eine neue Regelung in Kraft. Danach gingen alle Einnahmen auf ein Konto der zuståndigen Finanzstelle. Von diesen BetrÅgen konnten dann vierteljåhrlich 50% als PrÅmien an die Musiker gezahlt werden. LeistungsfÅhige und regsame MK/SMK erreichten dadurch ein recht beachtliches Taschengeld. AuÉer den dienstlichen Angelegenheiten war der Leiter auch fçr viele soziale Belange seiner MilitÅrmusiker verantwortlich (Beschaffung von Wohnung, UrlaubsplÅtzen, Krippen-, Kindergarten- und HortplÅtzen usw.) Eine nicht unwichtige Rolle spielte auch das auéerdienstliche gesellige Leben in den Orchestern. Dazu gehörten (Beispiel SMK der LaSK Leipzig): Kameradschaftsabende mit FamilienangehÖrigen, Herrenabende, Ausflugsfahrten mit AngehÖrigen, Schlachtfeste, Kinderweihnachtsfeiern im SMK-Objekt. Die Ausbildung der Militärmusiker Bei der Aufstellung der Kapellen der KVP hatte man viele ehemalige MilitÅrmusiker der Wehrmacht eingestellt, die spåter in die neugegrçndeten der NVA Çbernommen worden. Ein GroÉteil von ihnen war in den frçheren Stadtmusikschulen ( Stadtpfeifen ) ausgebildet worden. Diese Ausbildung war qualitativ sehr unterschiedlich. Die Auswahl bei der Einstellung oblag dem jeweiligen Orchesterleiter (Probespiel). Aufgrund der allmåhlichen Verbesserung der sozialen Bedingungen der MilitÅrmusiker bewarben sich zunehmend Absolventen der damals existierenden Fachschulen fçr Musik, die eine sehr gute Orchestermusikerausbildung erhalten hatten. Das schuf die MÖglichkeit, das musikalische Niveau der Orchester erheblich zu steigern. Diese Verbesserung der kçnstlerischen Leistungen bewog auch Absolventen der Musikhochschulen in die Orchester einzutreten. Vor allem im ZO und in den SMK nahm in den 70er Jahren der Anteil der Hochschulabsolventen beachtlich zu. AuÉerdem delegierten verschiedene Leiter FachschulschÇler zu einem externen Studium an eine der vier Musikhochschulen. Beispiel SMK der LaSK Leipzig, Stand 1980: 14 Hochschulabsolventen, 20 Fachschulabsolventen, incl. MilitÅrmusikschule, 5 Musiker mit Abschluss frçherer Stadtmusikschule, 4 Musiker im Hochschulstudium. Bereits Ende der 60er Jahre mangelte es in den MK an qualifizierten Nachwuchs, da eine Reihe der Ålteren MilitÅrmusiker in Rente gingen. Aus diesem Grunde wurde 1972 der Musikinspizient, Oberst MD Heinz Schulz beauftraget, die Bildung einer MilitÅrmusikschule vorzubereiten. Dies Institution erhielt den Status einer Fachschule und wurde im September 1975 als Fachrichtung MilitÅrmusik an der Technischen

11 Unteroffiziersschule Erich Habersaath der NVA in Prora / Insel RÇgen eröffnet. Als Direktor wurde Oberst MD H. Schulz eingesetzt. Bis zu seiner Pensionierung 1978 leistete er eine energische Aufbauarbeit. Danach wurde Oberstleutnant Hans Kochanowsky (spåter Oberst, MD) zum Direktor berufen. In einem 3-jÅhrigen, spåter 4-jÅhrigen Studium wurden pro Studienjahr 30 angehende MilitÅrmusiker ausgebildet. Sie mussten einen guten Abschluss der damaligen 10-klassigen polytechnischen Oberschule und eine musikalische Vorbildung an einer Musikschule oder in einem Jugendblasorchester nachweisen und eine EignungsprÇfung ablegen. Da die SchÇler bei Studienbeginn erst 16 Jahre alt waren, musste die schriftliche Einwilligung der Eltern vorliegen. Auch war mit Zustimmung der Eltern eine VerpflichtungserklÅrung fçr mindestens 10 Jahre MilitÅrmusikdienst (Berufssoldat) abzugeben. In den ersten zwei Jahren waren die SchÇler ZivilbeschÅftigte der Armee, die ein Fachschulstipendium in HÖhe von 160,- M erhielten. Im Dienst trugen sie Uniform ohne Dienstgrad mit dem Kennzeichen der MilitÅrmusikschule Lyra statt Kragenspiegel. Zu Beginn 5. Studienhalbjahres und dem Erreichen des 18. Lebensjahres erfolgte die Äbernahme als UnteroffizierschÇler (US) in den Wehrdienst. Ab dem 6. Studienhalbjahr wurden sie zum Unteroffizier befördert. Als US erhielten sie 200,- M und als Unteroffizier 550,- M DienstbezÇge monatlich. Verpflegung, Unterkunft und Bekleidung waren wåhrend des Studiums kostenlos. Nach dem bestandenen Abschlussexamen erreichten die Absolventen den Dienstgrad Feldwebel und mit der Abschlussnote Sehr gut den Dienstgrad Oberfeldwebel und wurden in die MK/SMK versetzt. Um allen MilitÅrmusikern der MK/SMK/ZO einen Anreiz zu bieten, ihr solistisches KÖnnen weiter zu vervollkommnen, wurden ab 1980 Interpretenwettbewerbe angewiesen. FÇr die Ausscheide wurden 3 Leistungsgruppen festgelegt: MilitÅrmusiker bis 35 Jahre, Çber 35 Jahre und MilitÅrmusiker der Fachrichtung MilitÅrmusik. Diese Interpretenwettbewerbe fanden 1980 und 1982 in Berlin und 1984 in Rostock statt. Danach wurden sie leider wieder abgeschafft. Die ca. 35 Teilnehmer an den Endauscheid der Interpretenwettbewerbe wurden in Vorentscheidungen bei den SMK ermittelt. Die besten Interpreten wurden mit Preisen und Diplomen ausgezeichnet. Den Abschluss bildete ein Gallakonzert der PreistrÅger. Der Sinn dieser Interpretenwettbewerbe bestand darin, das solistische Musizieren in den MilitÅrorchestern zu fördern, den kçnstlerisch fåhigsten MilitÅrmusikern MÖglichkeiten und Aufgaben fçr solistische KreativitÅt zu geben und die Erfahrungen und Methoden bei der Arbeit mit Instrumentalsolisten fçr die musikfachliche Profilierung der MilitÅrorchester zu verallgemeinern. Zur Heranbildung und Qualifizierung von befåhigten Musikern zu Orchesterleitern wurden in den Jahren 1955/56 spezielle mehrmonatige LehrgÅnge an der Hochschule fçr Musik Leipzig in Verbindung mit dem Rundfunkblasorchester Leipzig durchgefçhrt. Davon ausgenommen waren die ehemaligen Musikmeister. SpÅter erfolgte die Ausbildung von Dirigenten in der Regel durch ein ordentliches Kapellmeisterstudium (4 5 Jahre) an einer der Musikhochschulen (Berlin, Leipzig, Dresden, Weimar). Diese anspruchsvolle Form des Studiums garantierte allseitig und fachlich hervorragend ausgebildete Kapellmeister. Junge begabte MilitÅrmusiker wurden unter Weiterzahlung des vollen Gehalts zum Studium delegiert. Nach Ablegung des Kapellmeisterexamens (Diplom) wurden die Absolventen zum Leutnant ernannt und als Chef eines SMK/MK eingesetzt. Die ersten Absolventen waren 1965 Leutnant Hans-JÇrgen Rohland (Musikhochschule Leipzig), der das SMK der GT Erfurt Çbernahm und 1966 Leutnant Werner Kunath (Musikhochschule

12 Weimar), der zum SMK der LaSK Leipzig versetzt wurde. In der Folgezeit absolvierten noch 18 Militärmusiker ein Kapellmeisterstudium an einer der Musikhochschulen der DDR bot sich die Möglichkeit, fünf Militärmusiker zum Studium an die Fakultät für Militärdirigenten des Moskauer Tschaikowski-Konservatoriums zu delegieren. Das Studium dauerte sechs Jahre einschließlich eines Vorbereitungsjahrs kamen die 5 Absolventen der NVA zurück und wurden mit dem Dienstgrad Oberleutnant zw. Hauptmann als Musikoffiziere eingesetzt. Lutz Bammler (Stellv. Leiter im ZO), Hagen Stelter (Stellv. Leiter SMK LSK/LV Cottbus, Lutz Kühnert (Stellv. Leiter SMK LaSK Leipzig), Waldemar Schlimper (Leiter MK LaSK Halle), Ralf Witte (Leiter MK VM Dranske /Rügen). Diese jungen Dirigenten konnten nur kurze Zeit wirksam werden, da die NVA 1990 aufgelöst wurde. Die Chefdirigenten der SMK und des ZO der NVA konnten auf Grund hervorragender künstlerischer Leistungen und mehrjähriger Praxis als Orchestererzieher nach dem Kulturrecht der DDR vom Minister für Kultur zum Musikdirektor (MD) und Generalmusikdirektor (GMD) ernannt werden. Für die Leiter der MK traf das nicht zu. Dienstablauf in den Militärorchestern Die Grundlage für die Dienstplanung bildete das Ausbildungsprogramm für die MK / SMK / ZO. Die darin vorgegebene Stundenzahl wurde in den Orchestern nach Monaten und Wochen unter Berücksichtigung der dienstlichen Belange aufgeschlüsselt. Dadurch bestand die Möglichkeit, die tägliche Dienstzeit variabel zu gestalten, da nicht alle Einsätze lange voraus planbar waren (z.b. Betreuung bei Truppenübungen, Trauerzeremonielle, Minister- oder Staatsempfänge usw.) Der normale tägliche Dienstablauf glich im Wesentlichen dem eines Zivilorchesters: Uhr Dienstbeginn mit Einblasen/Registerproben, 09:00 Uhr Orchesterprobe, nach der Orchesterprobe individuelles Studium, Registerproben, Proben kleiner Besetzungen, Big Band usw. Es war gestattet, das individuelle Studium/Einüben auch zu Hause durchzuführen. Für Einsätze, z.b. am Wochenende, wurde entsprechende dienstfreie Zeit gewährt. In dieser Entscheidung war der Leiter als Kommandeur relativ selbständig. Monatlich sollten laut Weisung des Ministeriums zwei freie Wochenenden eingeplant werden. Das konnte auf Grund von Einsätzen nicht immer eingehalten werden und wurde durch freie Wochentage abgegolten. Das ab geltende Ausbildungsprogramm beinhaltete für ein Ausbildungsjahr (jeweils vom bis des nächsten Jahres) folgende Stundenzahl für die einzelnen Ausbildungsbereiche: - Musikalische Ausbildung 900 Stunden (Proben, Einsätze usw.), - Gesellschaftswissenschaftliche Weiterbildung (GWW) 168 Stunden, - Schutzausbildung 6 Stunden, - Schießausbildung (Schützenwaffen) 15 Stunden, - Dienstvorschriften 8 Stunden, - Sport 24 Stunden, - Musikexerzieren 10 Stunden. Dazu kamen einige Stunden Sanitätsausbildung. Der absolute Schwerpunkt lag also selbstverständlich bei der militärmusikalischen Tätigkeit. Die vorgegebenen 900 Stunden entsprachen jedoch nicht der Realität. Diese Zeiten wurden in jedem Jahr weit überschritten. Außerdem mussten noch die durch Einsätze bedingten Fahrtzeiten in die Dienstplanung einbezogen werden. Für eine vertretbare Lösung dieser Probleme waren die Orchesterleiter verantwortlich. Gleichfalls wurden alle Maßnahmen der GWW (Lektion, Seminar, Selbststudium) in den monatlichen Dienstplänen

13 aufgeschlçsselt. Die konkrete Realisierung war oft durch andere anfallende dienstliche Aufgaben nicht zu gewåhrleisten. Repertoire / Programmgestaltung der Militärorchester der NVA In den 50er Jahren konnten die MilitÅrorchester nur auf das noch vorhandene frçhere Notenmaterial fçr Blasorchester zurçckgreifen. Sie waren darauf angewiesen, mit diesem mehr oder weniger guten Druckarrangement ihre Programme zu gestalten. Die dadurch bedingte teilweise veraltete Titelauswahl und auch Form, Anlage und Satzweise der Arrangements/Bearbeitungen gençgten bald nicht mehr den AnsprÇchen der Orchester und des Publikums. Aus dieser beengenden Situation heraus entstanden verhåltnismåéig schnell neue Arrangements und nach und nach neue Originalkompositionen fçr Blasorchester. Auch bei den Komponisten des sinfonischen Bereiches und der Unterhaltungsmusik wuchs zunehmend das Interesse an konzertanter Blasmusik. Neue Stilelemente der sinfonischen sowie der Unterhaltungs- und Tanzmusik fanden Eingang in Kompositionen und Arrangements. AuÉerdem bereicherten auch neu geschriebene, exzellent instrumentierte Transkriptionen (kulturelles Erbe, Opern- und Operettenliteratur, Schlagerhits usw.) das Repertoire. Einige junge begabte MilitÅrmusiker qualifizierten sich durch Studium und Praxis zu hervorragenden Arrangeuren. Es ist bedauerlich, dass bei der AuflÖsung der NVA viele Spezialarrangements verloren gegangen sind. Eine Anzahl der anspruchsvollsten Kompositionen sind allerdings nach der Wende in westdeutschen Musikverlagen im Druck erschienen, oft unter anderen Titeln. Richtungsweisende Bedeutung als Initiatoren und auch durch eigene Kompositionen hatten in dem ersten Entwicklungsstadium der Leiter des ZO der Polizei (MdI), Oberst der VP MD Willi Kaufmann und der Leiter des ZO der NVA, MD Hans- Helmut Hunger sowie dessen Nachfolger Oberst GMD Gerhard Baumann. Bei der gesamten Repertoiregestaltung orientierten sich die SMK/MK an der Arbeit des ZO und auch am Rundfunkblasorchester Leipzig als fçhrendes Berufsblasorchester des zivilen Bereichs. NatÇrlich wurde das Repertoire zum Teil auch durch die gesellschaftlichen VerhÅltnisse in der DDR beeinflusst. So wurde in der MilitÅrmusikordnung der NVA vom festgelegt: Die MK/SMK/ZO der NVA haben durch ihr militårmusikalisches Wirken zur kommunistischen Bildung und Erziehung, zur ErfÇllung der politischen und militårischen Aufgaben sowie zur Gestaltung einer sinnerfçllten Freizeit der AngehÉrigen und ZivilbeschÅftigten der NVA beizutragen. Mit ihren spezifischen MÉglichkeiten haben sie die AusprÅgung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, seiner sozialistischen Lebensweise und Disziplinierung des militårischen Lebens zu unterstçtzen. Bei besonderen staatlichen AnlÅssen/Veranstaltungen durften also einige fortschrittliche sozialistische Titel nicht fehlen. FÇr alle anderen Veranstaltungen wurde das nicht so eng genommen, direkte Auflagen gab es dafçr nicht, sie wurden nicht reglementiert. Es wurde das gespielt, was der jeweiligen Veranstaltung angemessen war. Eine Besonderheit der MilitÅrorchester der NVA war der vielfåltige Einsatz von SÅngerinnen/SÅngern in den Programmen. Neben den orchestereigenen Gesangssolisten wurden oft namhafte SÅngerinnen und SÅnger aus Opern- und OperettenhÅusern verpflichtet. Auch das Einbeziehen von Ballettsolisten, Ballettgruppen,

14 ChÖren, Artisten und bekannten Moderatoren von Funk und Fernsehen sowie von Schlagerstars war Çblich. Zwischen Komponisten/Arrangeuren und den MilitÅrkapellmeistern entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit. Dadurch konnte ein fruchtbringendes Auftragswesen entstehen. Die WÇnsche der Orchester und die Intentionen der Komponisten/Arrangeure konnten weitgehend berçcksichtigt werden. Das persönliche VerhÅltnis ermöglichte ein fçr beide Seiten konstruktives Schaffen neuer Repertoiretitel. Diese Initiative wurde von staatlicher Seite begrçét und gefördert. Die notwendigen Finanzmittel stellte das MfNV bereit. Die Summen wurden in den JahresfinanzplÅnen der Orchester fixiert. Neue Kompositionen wurden den Orchesterleitern in regelmåéigen Diskussionskonzerten (KomponistenwerkstÅtten) in Anwesenheit der Komponisten/Arrangeure vorgestellt. Die Komponisten waren an diesen Konzerten/WerkstÅtten sehr interessiert, da sie dabei selbst ihr Schaffen vertreten konnten. Durch GesprÅche mit den zukçnftigen Interpreten Çber ihre Werke bekamen sie enge Verbindung zur Praxis. Probleme bereitete damals die VervielfÅltigung des Notenmaterials der neuen Werke, um den Bedarf der Orchester einigermaéen decken zu können. Die Çblichste Methode war das Abschreiben. Eine andere, aber verhåltnismåéig teure Art war das Fotokopieren. Erst in der zweiten HÅlfte der 80er Jahre standen als Ausnahme KopiergerÅte zur VerfÇgung. Die Musikverlage der DDR brachten nur begrenzt Blasmusikliteratur heraus. Die DruckkapazitÅten der einzelnen Musiksparten (Schulwerke, Kammermusik, sinfonische Werke, Unterhaltungs- und Tanzmusik, Blasmusik usw.) waren prozentual festgelegt und streng limitiert. Kompositionen aus der damaligen Sowjetunion, aus Polen, Tschechien, der Slowakei, aus Ungarn, Bulgarien und RumÅnien wurden neu bearbeitet (Transkriptionen) und gern Çbernommen. Die lebensvolle Folklore dieser LÅnder bedeutete eine Bereicherung des Repertoires und gab die MÖglichkeit, die Programme interessant und abwechselungsreich zu gestalten. Notenmaterial von westdeutschen Musikverlagen war offiziell nicht zu erhalten. Da aber bekannte Titel/Hits vom Publikum gewçnscht wurden und auch von den Orchestern gern in die Programme aufgenommen wurden, behalf man sich mit deren Bearbeitung, die oft besser waren als die Druckarrangements der Verlage (z.b. Melodien aus My fair Lady, Beatles-Medley, Latinotitel, Schiwago-Melodie und andere Filmtitel, Spitzenschlager. Von vorgesetzten Dienststellen wurde das meistens stillschweigend geduldet, sofern sie Çberhaupt von der Programmgestaltung bei Konzerten Kenntnis nahmen. Auch bei Veranstaltungen in Truppenteilen wurde das praktiziert und hatte ei den jungen Soldaten besten Erfolg. Die Rolle des Arbeiterliedes in der MilitÅrmusik der DDR wird oft Çberbewertet dargestellt. SelbstverstÅndlich gehörten Arbeiterlieder zum Repertoire der MilitÅrorchester. Programmgestalterische Bedeutung hatten sie jedoch vorwiegend bei Festveranstaltungen und àhnlichem anlåsslich bestimmter staatlicher und politischer Feierund Gedenktage. Ende der 40er bis etwa Anfang der 50er Jahre bestand gegen die alten MilitÅrmÅrsche noch eine gewisse Voreingenommenheit, die teilweise bis zur Ablehnung ging. Trotzdem wurden zu dieser Zeit viele der alten MilitÅrmÅrsche von den ehemaligen MilitÅrmusikmeistern mit ihren wieder gespielt. Verboten waren sie offiziell nicht. UnerwÇnscht waren staatlicherseits lediglich PreuÉens Gloria, Fridericus Rex und der Badenweiler (Badoviller) Marsch. Mit der Wiederbelebung

15 alter deutscher militårmusikalischer Traditionen Anfang der 60er Jahre wandelte sich diese Einstellung auch in den Teilen der BevÖlkerung die den alten MilitÅrmÅrschen bis dahin noch skeptisch gegençberstanden. Im Laufe der Zeit entstanden dann auch neue Marschkompositionen. So u.a. der Parademarsch Nr. 1 von Heinz Schulz, Unsere LuftstreitkrÅfte von Martin Hattwig, Lebensfreude von Hans-Helmuth Hunger oder Unsere Volksmarine von Ludwig Schmidt. Ihren Platz im Konzert hatten die MÅrsche, alte wie neue, wieder gefunden und behauptet. Dienstliche Einsätze der Militärorchester der NVA Alle militårische Zeremonielle wie Appelle / Fahnenverleihungen, Vereidigungen, Beerdigungen / Trauerparaden, GroÉer Wachaufzug, GroÉer Tapfenstreich, Ehrenparaden verbanden militårische Traditionen mit neuem ideologischem Inhalt, der dem Charakter des Staates entsprach. Vereidigungen fanden in den Kasernen, oft aber auch in der âffentlichkeit statt. Die BevÖlkerung nahm daran stets regen Anteil. Jeden Mittwochnachmittag fand in Berlin am Mahnmal fçr die Opfer des Faschismus und Militarismus auf der Allee Unter den Linden der GroÉe Wachaufzug statt. Damit wurde eine Tradition wiederbelebt, die bei der BevÖlkerung groéen Zuspruch fand. Auch MilitÅrangehÖrige der in Berlin-West stationierten amerikanischen, englischen und französischen StreitkrÅfte waren oft interessierte Zuschauer. Zu den bedeutestensten militårischen Zeremoniellen gehörte der GroÉe Zapfenstreich. In den Jahren 1960/61 erarbeiteten Heinz Schulz und Ernst Rembach den ersten GroÉen Zapfenstreich der NVA. Am 01. MÅrz 1962, dem Tag der NVA, wurde er erstmalig aufgefçhrt. Er war eine Verbindung von traditionellen militårischen Zeremoniell-Elementen mit sozialistischem Inhalt. Dieser GroÉe Zapfenstreich wurde bis 1981 zum Tag der NVA und zum Tag der Republik in allen BezirksstÅdten der DDR durchgefçhrt. Am 28. Februar 1981, dem Vorabend des 25. Jahrestages der NVA, erlebte ein von Oberst GMD Gerhard Baumann, Oberst Klaus Gierth, Oberst Eberhard SchrÖder und Oberstleutnant Heinz Timm geschaffener neuer und weitaus umfangreicherer Zapfenstreich in Berlin Unter den Linden seine erste AuffÇhrung. Alle Neukompositionen und Arrangements schrieb dazu Gerhard Baumann. Dieser neue GroÉe Zapfenstreich blieb fortan Berlin vorbehalten. In den BezirksstÅdten fanden keine Zapfenstreiche mehr statt. Aus der Vorbemerkung zur Partitur des neuen GroÉen Zapfenstreiches: Er wird alljåhrlich in der Hauptstadt der DDR zum Nationalfeiertag oder zu besonderen AnlÅssen auf Befehl des Ministers fçr Nationale Verteidigung durchgefçhrt. Der GroÜe Zapfenstreich ist eine besondere Form militårischer Ehrenbezeigung in der áffentlichkeit. Ablauf: Aufmarsch der Formationen (Parademarsch Nr. 1) Kommandos, Marsch der FackeltrÅger Spielmannszug (SZ), Kommandos, Paradefanfare VerstÅrktes,

16 Kommandos, Locken zum Zapfenstreich - Spielmannszug (SZ), Zapfenstreichmarsch Spielmannszug und, Festliche Zapfenstreichmusik, AnkÇndigungsfanfare zur Ehrung der Opfer des Faschismus und Militarismus, Kommandos (mit unterlegten Trommelwirbel), Leunalied (Solotrompete), Kommandos, Unsterbliche Opfer, Kommandos, RÇckmarsch des Fahnenkommandos Marsch des Spielmannszuges, AnkÇndigungsfanfare zur Nationalhymne Nationalhymne, Finalmusik (FÇr den Frieden der Welt), Kommandos, Marsch der FackeltrÅger - Spielmannszug (SZ), Kommandos zum Vorbeimarsch, Vorbeimarsch des Ehrenbataillons (Marsch des Yorkschen Korps MK, Nachschwenken des SZ und des MK ( Parademarsch Nr. 1 ) In der Festlichen Zapfenstreichmusik sind folgende Themen und Lieder verarbeitet: Wir sind die Geyers schwarzer Haufen, LÇtzows wilde verwegene Jagd, Warschawjanka, Verronnen die Nacht, Auf, auf zum Kampf, BÇxenstein-Lied, Der kleine Trompeter, Die ThÅlmann-Kolonne, Die Moorsoldaten, Dank Euch, Ihr Sowjetsoldaten, BrÇder zur Sonne zur Freiheit, Lied der Partei. Die gesamte Musik des groéen Zapfenstreiches musste selbstverståndlich auswendig gespielt werden. Am 01. Mai 1956 fand in Berlin die erste Parade der NVA, noch in kleiner Form, nur FuÉtruppen, statt. In den folgenden Jahren wurde sie als Ehrenparade zu einem groéen Zeremoniell umformiert und auf den Tag der Republik am verlegt. AuÉer den FuÉtruppen waren auch umfangreiche technische Einheiten beteiligt. Dazu wurden 4 MusikblÖcke a. 64 Musiker aus ZO/SMK/MK gebildet, je Teilstreitkraft Land, Luft und Marine sowie Grenztruppen ein Block und der verstårkte Spielmannszug eingesetzt. Der Parade ging ein strapaziöses Training aller teilnehmenden Einheiten von ca. 10 Tagen voraus. Veranstaltungen in Dienststellen der NVA und auch in Dienststellen der Sowjetarmee hatten den Charakter einer Estrade mit SÅngerin, SÅnger, Artisten und Conferenciers. Konzerte zu festlichen AnlÅssen boten den Orchestern die MÖglichkeit, Blasmusikkompositionen sinfonischer Art zu interpretieren. GroÉe MilitÅrkonzerte mehrerer SMK/MK erfreuten sich bei der BevÖlkerung besonderer Beliebtheit. Gemeinsame Konzerte der SMK der TSK zu zentralen AnlÅssen, z.b. Jugendfestivals, Arbeiterfestspiele und auch in den groéen KulturpalÅsten der DDR hatten besten Erfolg. Musikalische HÖhepunkte bildeten die jåhrlich zum Berliner Pressefest stattfindenden gemeinsamen GroÉkonzerte der Zentralen Orchester der NVA, der Sowjetarmee aus WÇnsdorf, der Polnischen Armee, der Tschechoslowakischen Volksarmee, der RumÅnischen und Bulgarischen Volksarmee. Die Parade des Soldatenliedes war ab 1963 in das Gesamtprogramm der Arbeiterfestspiele

17 integriert. Auf dieser Parade wurden neue Soldatenlieder, Songs, Schlager und MÅrsche vorgestellt und Preise (Soldatenliedpreis) fçr die besten Titel vergeben. Tage der MilitÅrmusik fanden in AbstÅnden in Neubrandenburg (MilitÅrbezirk V) statt. Beteiligt waren immer mehrere MK und SMK. Auf dem Programm standen Konzerte und ein Marschmusikwettbewerb. Absolute Spitzenleistungen waren die damals in der MilitÅrmusik in ihren Schwierigkeitsgrad wohl einmaligen Musikparaden (Rasenshow). Erstmalig wurde diese Musikparade 1969 zu den 11. Arbeiterfestspielen im Bezirk Karl-Marx-Stadt aufgefçhrt. Bis auf zwei MK und das ZO waren alle MK/SMK daran beteiligt. 51 verschiedene Lieder, MÅrsche und Signale waren auswendig zu spielen und je MilitÅrmusiker etwa verschiedene choreographische Bewegungselemente zu beherrschen. Gesamtdauer 75 Minuten. Bis 1971 gestalteten ca. 500 MilitÅrmusiker diese Monstreshow, von ihnen ironisch MilitÅrmusikballett genannt wurde eine neue verånderte Fassung erarbeitet, an der 600 Musiker beteiligt waren. Wegen des immensen Kraft- und Zeitaufwandes wurde die Musikparade 1976 zum letzten Mal aufgefçhrt. Die meisten Orchester pflegten enge kameradschaftliche Verbindung zu sowjetischen MilitÅrorchestern, die in den benachbarten Garnisonen stationiert waren (gemeinsame Orchesterproben, gemeinsame Konzerte, gesellige Treffen). Nicht selten waren auch freundschaftliche Beziehungen zu polnischen und tschechischen MilitÅrorchestern. Auslandstourneen waren den SMK und dem ZO vorbehalten. Die MÖglichkeiten der SMK beschrånkten sich auf die damals sozialistischen Staaten. Das ZO unternahm auéerdem Konzertreisen nach Jemen, Mocambique, Madagaskar und nach Kuba. Einsätze der Militärorchester der NVA in der Öffentlichkeit GroÉer Wert wurde der PrÅsenz der MilitÅrorchester in der âffentlichkeit zugemessen. Dadurch lebte eine gute alte Tradition wieder auf. Die MilitÅrmusik erreichte eine hohe PopularitÅt bei der BevÖlkerung. An bekannten Ausflugsorten und in den Zentren der GarnisonsstÅdte fanden regelmåéig MilitÅrkonzerte statt, die groée Resonanz hatten: z.b. Leipziger Zoo, Tierpark Berlin, BrÇhlsche Terrasse Dresden, Gartenbauausstellung Erfurt, Rostocker Hafen, PreiÉnitzinsel Halle, Freundschaftsinsel Potsdam u.a. Dazu kamen Betriebskonzerte, Konzerte zu Betriebsfesten, Schul-Konzerte, Rentnerkonzerte (VolksolidaritÅt), Kurkonzerte in Erholungszentren, Veranstaltungen zu Pressefesten, Jugendweihefeiern, Stadt- und Dorffeste, Veranstaltungen mit der Konzert- und Gastspieldirektion. Mit dem ZO und den SMK produzierten die Sender des Rundfunks zahlreiche Studioaufnahmen, OriginalÇbertragungen und Mitschnitte von Veranstaltungen. Die Sendereihe des Fernsehens Von Polka bis Parademarsch war ausschlieélich der MilitÅrmusik vorbehalten. In begrenzten MaÉe wurden auch Schallplatteneinspielungen produziert. Zunehmend gewann auch das kammermusikalische Musizieren in den Orchestern an Bedeutung. In den Besetzungsformen des klassischen BlÅserquintetts und in verschiedenen Holz- und BlechblÅsergruppen wurden z.b. literarisch-musikalische Programme, unter Einbeziehung bekannter Schauspieler als Sprecher gestaltet. Die meisten MK/SMK hatten hervorragende Tanzmusikformationen in verschiedenen Besetzungen.

18 Als Beispiel und Übersicht der Einsatztätigkeit seien hier die Zahlen der Einsätze des SMK der LaSK Leipzig von 1967 bis 1982 herausgegriffen. (Für diese 16 Jahre existieren noch die jährlichen Nachweise.) Einsätze insgesamt 3.025, davon Armee 1.856, Zivilbereich 1.168, ergibt eine Jahresdurchschnitt: Gesamt 189, Armee 116, Zivil 73. Die Einsätze für die Armee und für den Zivilbereich können nicht immer exakt abgegrenzt werden, da viele Veranstaltungen, die von den vorgesetzten Dienststellen angewiesen wurden, in der Öffentlichkeit stattfanden. Die Militärmusik der NVA erreichte ein beachtliches, hohes künstlerisches Niveau, leistete eine umfangreiche und wirksame Tätigkeit und war bei einer großen Vielseitigkeit des Repertoires sehr populär in der Armee und in der Öffentlichkeit. Sie übte auch positiven Einfluss auf die Profilierung des Amateurblasmusikwesens der DDR aus. Wie in allen anderen Ländern waren auch das Militär und damit die Militärmusik der NVA dem Staat verpflichtet. Die gegenwärtige Beurteilung der sehr komplexen und auch widersprüchlichen Entwicklungsprozesse in der offiziellen Geschichtsschreibung der BRD wird der Realität nur unzureichend gerecht. Der vorliegend Bericht aus der Sicht eines langjährigen Militärkapellmeisters soll daher auch als Beitrag gelten, als Zeitzeuge den Leistungen meiner ehemaligen Musikerkameraden eine gerechte Bewertung zuteil werden zu lassen.

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