AKTUELLES AM STERNENHIMMEL JÄNNER 2018

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1 ANTARES NÖ AMATEURASTRONOMEN NOE VOLKSSTERNWARTE Michelbach Dorf MICHELBACH NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH Die VOLKSSTERNWARTE im Zentralraum Niederösterreich LUNA 1, die russische Mondsonde, passiert den Mond und fliegt vorbei. Im Jahr 1959 umrundet LUNA 1 die Sonne SPIRIT, der amerikanische Marsrover, landet auf dem Roten Planeten MARS, Landegebiet ist der Krater Gusev SPUTNIK 1, der erste Satellit, gestartet , verglüht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre Galileo Galilei entdeckt mit seinem selbst gebauten Teleskop die ersten drei Jupitermonde, einen Tag später, am , entdeckt sie Simon Marius AKTUELLES AM STERNENHIMMEL JÄNNER 2018 Die Herbststernbilder halten sich in der westlichen Himmelshälfte auf, die Wintersternbilder, zu Monatsanfang noch am Osthimmel, nähern sich er Zenitstellung; die sechs markanten Sterne Capella, Aldebaran, Rigel, Sirius, der hellste Fixstern des gesamten Nachthimmels, Prokyon und Pollux bilden das Wintersechseck. Der lichtschwache Uranus wird der Planet der ersten, Mars der Planet der zweiten Nachthälfte, Jupiter und Saturn können Morgenhimmel aufgefunden werden, Merkur steht am Jahresanfang in der Morgendämmerung tief im Südosten. INHALT Auf- und Untergangszeiten Sonne und Mond Aktueller Sternenhimmel Monatsthema Griechisches Alphabet: Bayer und Flamsteed Planetendaten Sternschnuppenschwärme Vereinsabend Totale Mondfinsternis in unseren Breiten nicht beobachtbar Sternwarte hat WINTERSPERRE VEREINSABEND REFERENT Univ.-Prof. Dr. Gottfried Gerstbach THEMA Die Erde als Planet vom Erdkern bis zur Ionosphäre Detailinformationen finden Sie in der Rubrik VEREINSABEND. Besucher heißen wir herzlich willkommen! EINTRITT FREI! NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH Michelbach Dorf 62, 3074 Michelbach Seehöhe 640 m NN Geografische Koordinaten UTM-Koordinaten UTMREF-Koordinaten N E U E N 33 U WP ANTARES Nö Amateurastronomen 3100 St.Pölten I ZVR-Zahl

2 Die Auf- und Untergangsdaten für alle Himmelsobjekte gelten für die Koordinaten der NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH. Quelle: DIE SONNE ( ) Dämmerung In der Astronomie unterscheidet man 3 Phasen der Dämmerung Bürgerliche Dämmerung BD Sonne 06 unter dem Horizont Nautische Dämmerung ND Sonne 12 unter dem Horizont Astronomische Dämmerung AD Sonne 18 unter dem Horizont Die Dauer der Dämmerungsphasen ist abhängig vom jeweiligen Längengrad und der wahren Ortszeit. Sonnenuntergang - SU Dauer etwa 3 4 Minuten, bis Sonne vollständig unter dem Horizont verschwunden ist. Bürgerliche Dämmerung - BD Mit Abnahme der Himmelshelligkeit werden die Planeten Venus und Jupiter sichtbar. Am Ende der bürgerlichen Dämmerung steht die Sonne 6 unter dem Horizont, Sterne bis 1,0 m können aufgefunden werden. Nautische Dämmerung - ND Folgt auf die bürgerliche Dämmerung. Am Ende steht die Sonne 12 unter dem wahren Horizont. Sterne bis 3,0 m und die Umrisse der Sternbilder können mit freiem Auge aufgefunden werden. Astronomische Dämmerung - AD Schließt an die nautische Dämmerung an; endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18 unter dem wahren Horizont liegt. Die astronomische Nacht beginnt, der Himmel ist völlig dunkel. Sonne steht im Sternbild Schütze Sagittarius Sgr 15/ deg Steinbock Capricornus Cap 40/ deg 2 Aufgangszeiten / Sonne ( ) Datum AD ND BD SA Transit Konst. Symbol :54 06:31 07:11 07:47 12:00:32 Sgr Dauer min :54 06:31 07:11 07:47 12:02:21 Sgr Dauer min :53 06:30 07:10 07:45 12:04:29 Sgr Dauer min :51 06:29 07:07 07:42 12:06:22 Sgr Dauer min :49 06:26 07:04 07:39 12:07:59 Sgr Dauer min :45 06:22 06:59 07:34 12:09:17 Cap Dauer min :39 06:16 06:53 07:26 12:10:24 Cap Dauer min

3 Untergangszeiten / Sonne ( ) Datum SU BD ND AD Tageslänge h :14 16:50 17:30 18:08 08:27 h Dauer min :18 16:54 17:34 18:11 08:31 h Dauer min :24 17:00 17:39 18:16 08:39 h Dauer min :31 17:06 17:45 18:22 08:48 h Dauer min :38 17:13 17:51 18:28 08:59 h Dauer min :46 17:20 17:58 18:34 09:12h Dauer min :55 17:28 18:06 18:42 09:28 h Dauer min Erde in Sonnennähe :00 h PERIHEL Entfernung km Perihel Das Perihel ist derjenige Punkt der elliptischen Bahn, welcher ein Himmelskörper um die Sonne beschreibt, der dieser am nächsten ist. griech. pen'heliou nahe der Sonne, aus pen nah und helios Sonne Aphel, den sonnenfernsten Punkt und Perihel, den sonnennächsten Punkt, nennt man die Apsiden der Planetenbahn. Nach dem Zweiten Kepler'schen Gesetz ist ein Planet in seinem Aphel am langsamsten, in seinem Perihel am schnellsten. MONDLAUF Mondphasen / Auf- und Untergangszeiten Datum Phase Symbol Zeit d ( ) Aufgang Untergang % Sternbild VM 15:56 h --:-- h 99,9 Gem VM 03:24 h 33,4980' --:-- h 07:45 h 99,9 Gem LV 23:25 h 30, :-- h 11:33 h 57,9 Vir LV 00:15 h --:-- h 47,3 Vir NM 03:17 h 29,4872' 07:45 h 17:05 h 00,1 Cap V. 23:20 h 31,5678' 11:07 h --:-- h 47,6 Psc V. --:-- h 00:38 h 58,9 Ari VM 14:27 h 33,1636' 16:59 h --:-- h 99,5 Cnc VM --:-- h 07:58 h 99,7 Cnc Neumond NM 1. Viertel 1. V. Vollmond VM Letztes Viertel LV Zeitpunkte für Mondbeobachtung Phase günstig weniger günstig 3 Tage Ende April Ende Oktober 1. Viertel Frühjahr Herbst Vollmond Winter Sommer Letztes Viertel Herbst Frühjahr 25 Tage Ende Juli Ende Jänner

4 BESCHREIBUNG (jeweils berechnet für den Erdmittelpunkt) Vollmond , 03:24 h MEZ 3.-größter Vollmond der letzten 10 Jahre größter Vollmond der nächsten 10 Jahre größter Vollmond des Jahres 3.-größter Vollmond des Jahrzehnts Letzter größerer Vollmond Nächster größerer Vollmond nördlichster Vollmond des Jahres Letzter nördlicherer Vollmond Nächster nördlicherer Vollmond Neumond , 03:17 h MEZ entferntester Neumond des Jahres Letzter weiter weg liegender Neumond Nächster weiter weg liegender Neumond Vollmond , 14:27 h MEZ 2.-größter Vollmond des Jahres 3.-größter Vollmond des Jahrzehnts Letzter größerer Vollmond Nächster größerer Vollmond MONDLAUF Datum Phase Zeit Entfernung km ( ) Durchmesser ( ) Erdnähe 23:00 h km 33, Aufsteigender Knoten Libration West Größte Nordbreite Erdferne 03:00 h km 29, Absteigender Knoten Libration Ost Größte Südbreite Erdnähe 11:00 h km 33, Aufsteigender Knoten Mond durchquert auf seinem Lauf um die Erde folgende Sternbilder Sternbilder lateinisch deutsch Symbol Datum Gem Gemini Zwillinge Cnc Cancer Krebs Leo Leo Löwe Vir Virgo Jungfrau Lib Libra Waage Oph Ophiuchus Schlangenträger Sgr Sagittarius Schütze Cap Capricornus Steinbock Aqr Aquarius Wassermann Psc Pisces Fische Cet Cetus Walfisch Psc Pisces Fische Ari Aries Widder Tau Taurus Stier Ori Orion Orion Gem Gemini Zwillinge Cnc Cancer Krebs

5 TOTALE MONDFINSTERNIS SAROS-ZYKLUS 124 Mittwoch, In unseren Breiten nicht beobachtbar Quelle: Eclipse Predictions by Fred Espenak (NASA's GSFC) In den Mittagsstunden des Mittwoch, findet eine TOTALE MONDFINSTERNIS (SAROS-Zyklus 124) am Tageshimmel statt, die von Mitteleuropa aus nicht sichtbar ist. Die Finsternisgröße beträgt das 1,3155-fache des scheinbaren Monddurchmessers. Sichtbarkeitsbereich der MONDFINSTERNIS: Pazifischer Ozean, der Nordwesten von Nordamerika, Alaska, Neuseeland, Australien, Ozeanien, Japan, östliches Asien und die Arktis. Datum Art Typ Sichtbarkeit Saros-Zyklus Nr MOFI TOTAL 11 h 50 m - 17 h 10 m /73 Mondphasen / Auf- und Untergangszeiten Datum Phase Symbol Zeit d Aufgang Untergang % Sternbild VM 14:27 h 33,1636' 16:59 h --:-- h 99,5 Cnc VM --:-- h 07:58 h 99,7 Cnc Neumond NM 1. Viertel 1. V. Vollmond VM Letztes Viertel LV MONDLAUF Datum Phase Zeit Entfernung km ( ) Durchmesser ( ) Erdnähe 11:00 h km 33, Aufsteigender Knoten Aufgangszeiten / Sonne ( ) Datum AD ND BD SA Transit Konst. Symbol :39 06:16 06:53 07:26 12:10:24 Cap Dauer min Untergangszeiten / Sonne ( ) Datum SU BD ND AD Tageslänge h :55 17:28 18:06 18:42 09:28 h Dauer min Verlauf Totale Mondfinsternis (MEZ) Mittwoch Saros-Zyklus 124 Finsternisse gesamt 74 Laufende Nummer 49 Eintritt Halbschatten 11 h 50 m Eintritt Kernschatten 12 h 48 m Beginn Totalität 13 h 51 m Mitte der Finsternis 14 h 30 m Beginn Totalität 13 h 51 m Ende Totalität 15 h 08 m Austritt Kernschatten 16 h 12 m Austritt Halbschatten 17 h 10 m Größe 1,3155 % des scheinbaren Monddurchmessers Dauer Totale Mondfinsternis 05 h 20 m

6 Beginn Verdunkelung und Ende Finsternis bezieht sich auf Kernschatten. Der Eintritt in und der Austritt aus dem Halbschatten ist grundsätzlich nicht beobachtbar. Der SAROS-Zyklus 124 begann am und endet nach 1.298,17 Jahren (= Jahre 2 Monate 4 Tage) am mit einer Halbschattenmondfinsternis. Alle 73 Finsternisse des Saroszyklus 124 treten beim absteigenden Mondknoten auf - mit jeder Finsternis bewegt sich der Mond südwärts. Der Zyklus begann nördlich der Ekliptik (nördliche Hemisphäre - Nordpol) und endet südlich der Ekliptik (südliche Hemisphäre - Südpol). Totale Mondfinsternis Lfde. Nr. Saros-Zyklus Maximum der Totalen Mondfinsternis Letzte Finsternis (48) h 44 m 34 s Aktuelle Finsternis (49) h 31 m 00 s Nächste Finsternis (50) h 13 m 06 s SAROS-Zyklus 124 Zyklus-Beginn h 06 m 26 s Zyklus-Ende h 12 m 18 s Dauer Saros-Zyklus ,17 Jahre = Jahre 2 Monate 4 Tage Anzahl Mondfinsternisse % Davon Halbschattenfinsternisse (N) 29 39,7% Partielle Finsternisse (P) 16 21,9% Totale Finsternisse (T) 28 38,4% Abfolge Finsternisse 20N 8P 28T 8P 9N Halbschattenfinsternisse (N) 20 Partielle Finsternisse (P) 8 Totale Finsternisse (T) 28 Partielle Finsternisse (P) 8 Halbschattenfinsternisse (N) 9 STATISTIK SAROS-ZYKLUS 124 MONDFINSTERNIS Datum Dauer Längste Halbschatten h 29 m 17 s Kürzeste Halbschatten h 53 m 31 s Längste partielle h 12 m 05 s Kürzeste partielle h 29 m 49 s Längste totale h 41 m 27 s Kürzeste totale h 07 m 36 s Scheinbarer Durchmesser Größte partielle ,9137 Kleinste partielle ,0158 DER STERNENHIMMEL 01/2018 Astroaufnahmen dieser und anderer angeführter Objekte finden Sie in der ANTARES- Website Rubrik Galerie! Das Jahr 2018 ist ein Gemeinjahr mit 365 Tagen. Die 3 Partiellen Sonnenfinsternisse ( , und ) sowie die Totale Mondfinsternis vom können in unseren Breiten nicht beobachtet werden.

7 Für die in den Abendstunden des / stattfindende Totale Mondfinsternis bietet ANTARES Nö Amateurastronomen eine Öffentliche Führung an; am gleichen Tag ist die Marsopposition der Rote Planet (- 2,8 m ) nähert sich der Erde am bis auf km und ist damit fast so nahe wie am ( km); erst am wird Mars mit km näher sein als Mit einer Entfernung von km ist die Erde am , 07 h 00 m in Sonnennähe (Perihel). Während in unseren Breiten Winter ist, beginnen auf der südlichen Hemisphäre die Sommermonate, am Südpol ist es 24 Stunden lang hell. Die Sonne geht am um 07:47 h, am um 07:26 h auf. Der Sonnenuntergang, am um 16:14 h, verspätet sich bis zum auf 16:55 h, die Tageslänge nimmt von 08:27 h auf 09:28 h zu. In den kalten, aber langen Jännernächten kann mit der Himmelsbeobachtung früher begonnen werden, die hellsten Sterne und jede Menge faszinierender Himmelsobjekte können aufgefunden werden, wärmende Kleidung ist ein unbedingtes MUSS. Das Sommerdreieck hat sich aufgelöst, die Sterne des Sommerhimmels gehen tief im Nordwesten unter, die Objekte der Herbststernbilder, am frühen Abend noch in der westlichen Himmelshälfte vertreten, verabschieden sich um Mitternacht, die Wintersternbilder, am Monatsanfang noch in der östlichen Himmelshälfte, stehen gegen Monatsende hoch im Zenit. In den horizontnahen Dunstschichten knapp über dem westlichen Horizont gelegen geht Wega (α Lyr, 0,03 m, 25,3 LJ, A0 V) vor Mitternacht unter, Deneb (α Cyg, 1,3 m, LJ, A2 Ia), der Schwanz des Schwans (Cygnus, Cyg, 16/88, 804 deg 2 ), ist in unseren Breiten zirkumpolar. Die unscheinbare Eidechse (Lacerta, Lac, 68/88, 201 deg 2 ), Bindeglied zwischen Sommer- und Herbststernbildern, ist in unseren Breiten ebenso zirkumpolar; gelegen in der Herbstmilchstraße, setzt sich diese durch den südlichen Teil des Kepheus (Cepheus, Cep, 27/88, 588 deg 2 ), durch das Gebiet der Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) und den Perseus (Perseus, Per) fort; dieses nunmehr leuchtschwächere Sternenband, das im Winter zum Rand der Milchstraße zeigt, zieht weiter durch die Wintersternbilder und wechselt im Achterdeck (des Schiffs) (Puppis, Pup, 20/88, 673 deg 2 ) auf die südliche Hemisphäre. Die Sternbilder der Herbst- und Wintermilchstraße Stb lateinisch deutsch Rang Kulm. Deklination Fläche 00/88 S N deg 2 Lac Lacerta Eidechse º 57º 201 deg 2 Cep Cepheus Kepheus º 89º 588 deg 2 Cas Cassiopeia Kassiopeia º 78º 598 deg 2 Per Perseus Perseus º 59º 615 deg 2 Aur Auriga Fuhrmann º 56º 657 deg 2 Tau Taurus Stier º 30º 797 deg 2 Gem Gemini Zwillinge º 35º 514 deg 2 Ori Orion Orion º 23º 594 deg 2 CMi Canis Minor Kleiner Hund º 13º 183 deg 2 Mon Monoceros Einhorn º -12º 482 deg 2 CMa Canis Maior Großer Hund º -11º 380 deg 2 Pup Puppis Achterdeck des Schiffes º -11º 673 deg 2 Das auch als Herbst-Viereck bekannte, aus Markab (α Peg, 2,5 m, 140 LJ, B9.5 III), Scheat (β Peg, 2,3 m, 199 LJ, M2 II-III), Algenib (γ Peg, 2,8 m, 333 LJ, B2 IV) und Sirrha (α And, 2,1 m, 97 LJ, B8 IV, auch Alpheratz, gleichzeitig δ Peg) bestehende Sternenquadrat des Pegasus (Pegasus, Peg, 07/88, deg 2 ), der griechischen Mythologie nach das dem

8 Hals der todbringenden Gorgone Medusa entsprungene, auf dem Kopf stehende fliegende Pferd, nachdem Perseus dieser das Haupt abgeschlagen hatte, enthält nur wenige interessante Beobachtungsobjekte. Bei schlechten Sichtbedingungen erscheint das Innere des Herbstvierecks ohne Sterne. Die 4 Sterne des HERBSTVIERECKS Name BAYER Flamsteed mag Entf. Spektrum Sternbild Abk. RA DE Markab α Peg 54 Peg 2,5 m 140 LJ B9.5 III Pegasus Peg 23 h 05 m Scheat β Peg 53 Peg 2,3 m 199 LJ M2 II-III Pegasus Peg 23 h 04 m Algenib γ Peg 88 Peg 2,8 m 333 LJ B2 IV Pegasus Peg 00 h 14 m Sirrha α And 21 And 2,1 m 97 LJ B8 IV Andromeda And 00 h 09 m (Alpheratz) Pegasus enthält nur wenige interessante Beobachtungsobjekte. Der horizontnahe Kugelsternhaufen (Globular Cluster = GC) M015 (NGC 7078, 6,4 m, d = 18, LJ), wegen seines glänzenden Aussehens einer der schönsten des Nordhimmels, geht am Westhimmel, geht in den frühen Abendstunden unter. Homam (ζ Peg, 3,41 m, 209 LJ, B8.5 V), Baham (θ Peg, 3,52 m, 97 LJ, A2 V) und Enif (ε Peg, 2,39 m, 673 LJ, K2 Ib), der Hals und Kopf des Pferdes, weisen den Weg zu ihm. Der französische Astronomen Edouard Jean-Marie Stephan entdeckte am die auch als Stephans Quintett bekannte, aus den 5 Galaxien NGC 7317 (13,6 m ), NGC 7318 A (13,7 m ), NGC 7318 B (13,6 m ), NGC 7319 (13,6 m ) und NGC 7320 C (16,0 m ) bestehende Galaxiengruppe. Der Wassermann (Aquarius, Aqr,, altägytisch Riese, 10/88, 980 deg 2 ), ein ausgedehntes, aber wenig auffälliges Sternbild der Ekliptik, bestehend aus wahllos verstreuten Sternen weit abseits der Milchstraße, steht südlich des Pegasus (Pegasus, Peg) im Südwesten knapp vor dem Untergang. Er enthält einige interessante Teleskopobjekte. Der Kugelsternhaufen M072 (NGC 6981, 9,3 m, d = 3, LJ), der 5.-schwächste Kugelsternhaufen im Messierkatalog, M073 (NGC 6994, 8,5 m, LJ), ein Sternmuster von vier Sternen und der Saturnnebel (NGC 7009, 8,0 m, d = 0,4, LJ), ein Planetarischer Nebel (Planetary Nebula = PN), im westlichen Teil des Sternbilds auffindbar, sind bereits untergegangen, der Kugelsternhaufen M002 (NGC 7089, 6,4 m, d = 6, LJ), nördlich des Gelben Überriesen Sadalsud (β Aqr, arab: das Glück des Glücks, 2,9 m, 610 LJ, G0 Ib), und der Planetarische Nebel, der Helixnebel (NGC 7293, 6,3 m, d = 16,0' 28,0', 650 LJ), stehen weit abseits im östlichen Teil knapp über dem Südwesthorizont. Walfisch (Cetus, Cet), Fische (Pisces, Psc, ), Dreieck (Triangulum, Tri), Widder (Aries, Ari, ) und Andromeda (Andromeda, And) haben den Zenit überschritten und halten sich in der westlichen Himmelshälfte auf. Der größte Teil des Walfisch (Cetus, Cet, 04/88, deg 2 ), eines sehr ausgedehnten, aber wenig auffälligen Sternbild des Herbsthimmels südlich des Himmelsäquators, steht in unseren Breiten nicht besonders hoch über dem Südhorizont. Die meisten seiner Sterne weisen eine geringere Helligkeit als 3 m auf. Kaffaljidhm (Al Kaff al Jidhma,γ Cet, 3,47 m, 82 LJ, A2 + G5), Menkar (Schnauze, Nüstern, α Cet, 2,54 m, 220 LJ, M1 IIIa), λ Cet (4,71 m, 575 LJ), μ Cet (4,27 m, 100 LJ, F0 IV) und ξ 2 Cet (4,30 m, 176 LJ, B9 III) stellen den Kopf des Meeresungeheuers Ketos dar, über Mira (ο Cet, 2,0 m - 10,1 m, 417 LJ, M7 III) gelangt man zum südwestlichen Deneb Kaitos (Schwanz des Walfisches, β Cet, 2,04 m, 96 LJ, K0 III). Im Walfisch befinden sich der bekannte Veränderliche Stern Mira (ο Cet, omikron Cet, 2,0 m - 10,1 m, 417 LJ) und der unserer Sonne sehr ähnliche gelbe Zwergstern τ Cet (tau Cet, 3,49 m, 11,9 LJ, G8 V), einer der nächsten Nachbarn unseres Sonnensystems vom friesischen Pfarrer David Fabricius für eine Nova gehalten, erkannte Holwarda 1638 den beständigen Helligkeitswechsel von Mira (omikron Ceti, ο Cet, 2,0 m - 10,1 m, 417

9 LJ, M5e-M9e) mit einer Periode von etwa 330 Tagen (zwischen 320 und 370 Tagen) von Johann Hevelius Mira, die Wundersame, benannt, widerlegte ihr Helligkeitswechsel die damals vorherrschende These, die Gestirne seien ewig und unveränderlich. Die als eine sogenannte Aktive Galaxie auch als Radiogalaxie Cetus A (3C71) bekannte Seyfertgalaxie M077 (NGC 1068, 8,9 m, d = 7,1 x 6,0 = LJ, 46,9 Mio LJ), eine der größten Spiralgalaxien im Messier-Katalog, entdeckt am vom französischen Astronomen Pierre Mechain, ist das am weitesten entfernte Messierobjekt von F.W. Herschel entdeckt, ist die Spiralgalaxie NGC 247 (8,9 m, d = 19,9 5,4 = LJ, 11 Mio LJ, SAB(s)), Mitglied des unserer Lokalen Gruppe benachbarten Sculptor- Galaxienhaufens, von der Erde aus in Kantenlage zu sehen. Im Teleskop erscheint sie als schmaler Nebelfleck. Die irreguläre Zwerggalaxie IC 1613 (9,2 m, d = 16,6 14,9 = LJ, 2,4 Mio LJ, IB(n)m), Mitglied der Lokalen Gruppe, wurde im September 1906 vom deutschen Astronomen Max Wolf entdeckt. Das Alter der meisten Sterne beträgt rund 7 Milliarden Jahre; unter einer Anzahl junger Sterne befinden sich mindestens fünf Population-II- Cepheiden und einige RR-Lyrae-Veränderliche. Das ausgedehnte, aus lichtschwachen Sternen bestehende Ekliptik-Sternbild Fische (Pisces, Psc,, 14/88, 889 deg 2 ) setzt sich aus zwei, ein spitz zulaufendes V bildenden, Sternketten (auch als Laichschnüre bezeichnet) zusammen. Ausgehend von Alrischa (α Psc, 3,82 m, 139 LJ, A0pSiSr) endet die Sternkette südlich des Pegasus mit dem Südlichen Fisch, ein Sternenring als Abschluss der zweiten, östlich des Pegasus gelegenen Sternenkette, stellt den Nördlichen Fisch dar. Als eines der von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest erwähnten 48 antiken Sternbilder sind in den Fischen (Pisces, Psc, ), als Herbststernbild weitab der Milchstraße gelegen, nur wenige Himmelsobjekte auffindbar. Im Norden grenzen die Fische (Pisces, Psc, ) an Andromeda (Andromeda, And) und Pegasus (Pegasus, Pegasus), im Westen an Pegasus (Pegasus, Pegasus) und den Wassermann (Aquarius, Aqr, ), im Süden an den Wassermann (Aquarius, Aqr, ) und den Walfisch (Cetus, Cet), sowie im Osten an den Walfisch (Cetus, Cet), den Widder (Aries, Ari, ) und das Dreieck (Triangulum, Tri). Kullat Nunu (η Psc, eta Psc, 3,62 m, 294 LJ, G7 IIIa), ein gelb leuchtender Riesenstern, hat die 4-fache Masse, den 26-fachen Durchmesser und die 300-fache Sonnenleuchtkraft. Östlich von Kullat Nunu (η Psc, 3,62 m ) liegt die Ende September 1780 von Pierre Mechain entdeckte Spiralgalaxie M074 (NGC 628, 8,5 m, d = 10,5 9,5 = LJ, 25,1 Mio LJ), die mit der niedrigsten Flächenhelligkeit aller Messier-Objekte als das schwierigste Messier- Objekt für visuelle Beobachtung gilt; unter günstigen Sichtbedingungen im Fernglas als sehr diffuses nebliges Fleckchen auffindbar, werden Spiralstrukturen erst in großen Teleskopen erkennbar. Charles Messier fügte M074 am seinem Katalog nebliger Objekte (Messierkatalog) bei. Die Spiralgalaxie NGC 488 (10,4 m, d = 5,2 3,9, 100 Mio LJ, SA(r)b) entdeckte Wilhelm Herschel am , die linsenförmige Spiralgalaxie NGC 524 (10,4 m, 3, 90 Mio LJ, SA(rs)0) am Östlich des gelb leuchtenden Riesensterns Kullat Nunu (η Psc) in den Fischen (Pisces, Psc, ), liegt der kleine, aber markante Widder (Aries, Ari,, 39/88, 441 deg 2 ), eines der 12 Sternbilder des antiken Tierkreises. Mesarthim (γ Ari, 3,88 m, 204 LJ, A1p Si), Sheratan (β Ari, 2,64 m, 60 LJ, A5 V) und Hamal (α Ari, 2,01 m, 66 LJ, K2 III, auch Elnath) bilden eine gebogene Sternenkette. Der mit optischen Teleskopen nicht beobachtbare Doppelstern Sheratan (β Ari, 2,64 m ) und das Dreifachsystem Mesarthim (γ Ari, 4,6 m /4,7 m /9 m, d = 7,7 /221, 204 LJ, A0 V), eines der am längsten bekannten Mehrfachsysteme, markierten in der Antike den Punkt der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche. Bharani (41 Ari, 3,63 m, 160 LJ, B8Vn), 10 östlich von Hamal, war früher Teil des heute nicht mehr existenten Sternbilds Nördliche Fliege (Musca borealis), einer kleinen

10 Sterngruppe im östlichen Teil des offiziellen Sternbildes Widder (Aries, Ari, )), angrenzend an Dreieck (Triangulum, Tri) und Perseus (Perseus, Per). Zwar in einigen Sternkatalogen der Neuzeit zu finden, zählt es aber nicht zu den 88 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) anerkannten Sternbildern. Sie stimmt mit den historischen Sternbildern Biene (Apes) nach Plancius und Wespe (Vespa) nach Bartsch überein. Im Norden grenzt der Widder (Aries, Ari, ) an den Perseus (Perseus, Per) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Westen an die Fische (Pisces, Psc, ), im Süden an den Walfisch (Cetus, Cet) und im Osten an den Stier (Taurus, Tau, ). Hamal (Elnath, α Ari, 2,01 m, 66 LJ, K2 III) hat den 15-fachen Durchmesser und die 90- fache Leuchtkraft unserer Sonne. Der Widder (Aries, Ari, ) enthält nur wenige Beobachtungsobjekte. Bei klarem, mondlos dunklem Himmel kann man südlich von Mesarthim (γ Ari, 3,88 m ) in Fernrohren ab acht Zoll (= 8 ) Öffnung die Spiralgalaxie NGC 772 (10,3 m, 7,4' 4,9', 130 Mio LJ, Sb) beobachten. Diese 130 Mio LJ entfernt liegende Galaxie zeigt einen kleinen, hellen Kern in einer ausgedehnten, lichtschwachen Halo. Gemeinsam mit der elliptischen Galaxie NGC 770 (13,0 m, d = 0,64 0,44 = LJ, 115 Mio LJ, E3), einer Satellitengalaxie von NGC 772, sind beide als Arp 78 im Arp-Katalog verzeichnet. Nördlich des Widders (Aries, Ari, ) formen Elmuthalleth (α Tri, 3,42 m, 64 LJ, auch Metallah, Motallah, Caput Trianguli, F6 IV), β Tri (3,00 m, 124 LJ, A5 III) und γ Tri (4,03 m, 118 LJ, A1 Vnn) das kleine, aber markante Sternbild Dreieck (Triangulum, Tri, 78/88, 132 deg 2 ), eines der von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest beschriebenen 48 antiken Sternbilder. Die Griechen nannten es Trigonon, Deltoton oder Delta, erkannten darin aber ebenso das Nildelta, daher der Name Geschenk des Flusses. Seiner Form auch als "Trinacria" bezeichnet, wurde darin auch die Insel Sizilien gesehen; Sizilien war Demeter geweiht, Persephone wurde von hier aus in den Hades entführt. Der Danziger Astronom Johannes Hevelius schuf mit weiteren lichtschwachen Sternen der Umgebung das Sternbild Triangulum Minor (Kleines Dreieck), das sich aber nicht durchsetzte. Im Norden grenzt das Dreieck (Triangulum, Tri) an Andromeda (Andromeda, And), im Westen an die Fische (Pisces, Psc, ), im Süden an den Widder (Aries, Ari, ) und im Osten an Perseus (Perseus, Per). Wegen des geringen Winkelabstandes können die Doppelsterne β Tri (3,00 m, 124 LJ, A5 III, 4-facher Durchmesser, 70-fache Masse unserer Sonne, Begleitstern etwa Sonnengröße Abstand 0,3 AE, Umlaufperiode 31,8 Tage) und Elmuthalleth (α Tri, 3,4 m, 64 LJ, F6 IV, 1,5- fache Masse, 13-fache Sonnenleuchtkraft, Abstand 0,04 AE, Umlaufperiode 1,74 Tage) im Teleskop nicht getrennt werden. Der bläulich-weiße Stern γ Tri (4,03 m, 118 LJ, A1 Vnn) mit 2-fachen Sonnendurchmesser rotiert in nur 12 Stunden um die eigene Achse. Bereits mit einem kleinen Teleskop getrennt werden können die beiden gelb und weißlich leuchtenden Sterne des Doppelsternsystems ι Tri (iota Tri, 6 Tri, 5,2 m / 7,0 m, 3,6, 305 LJ, F4 V, in neueren Sternkatalogen als 6 Tri bezeichnet) und das Doppelsternsystem 15 Tri (15 Tri, 5,38 m / 6,8 m, d =143, 150 LJ), ein tiefroter Riesenstern (5,38 m, M4) und ein weißlicher Stern (6,8 m, A5). Die Spiralgalaxie M033 (NGC 598, auch Dreiecksnebel, Triangulumnebel, 5,7 m, 70 x 40, d = LJ, 2,74 Mio LJ), nach der Andromedagalaxie die 2.-hellste Spiralgalaxie am Nachthimmel und mit einer Ausdehnung von LJ nach der Andromedagalaxie ( LJ) und unserer Milchstraße ( LJ) die 3.-größte Galaxie der Lokalen Gruppe, enthält Milliarden Sonnenmassen, dies entspricht einer Masse von 2% der Milchstraße. Wegen ihrer großen Fläche und der geringen Flächenhelligkeit ist M033 visuell nur schwer beobachtbar; ein dunkler Himmel OHNE Mond ist für eine Beobachtung mit freiem Auge unerlässlich, ein lichtstarkes Fernglas ist das optimale Beobachtungsgerät.

11 Das Südliche Dreieck (Triangulum Australe, TrA, 83/88, 111 deg 2 ), ein Sternbild des Südhimmels, bestehend aus den drei hellen Sternen Atria (α TrA, 1,91 m, 416 LJ, K2 IIb- IIIa), Betria (β TrA, 2,83 m, 40 LJ, F2 III) und Gatria (γ TrA, 2,87 m, 183 LJ, A1 V), ist auffälliger als sein Nördliches Gegenstück, das Dreieck (Triangulum, Tri, 78/88, 132 deg 2 ). Im Norden grenzt das Südliche Dreieck (Triangulum Australe, TrA) an das Winkelmaß (Norma, Nor), im Westen an den Zirkel (Circinus, Cir), im Süden an den Paradiesvogel (Apus, Aps) und im Osten an den Altar (Ara, Ara), durch sein Gebiet zieht die Milchstraße. Von Mitteleuropa aus nicht sichtbar, ist eine Beobachtung des Südlichen Dreiecks erst südlich des nördlichen Wendekreises möglich. Der orange leuchtende Atria (Abk.: Alpha Trianguli Australe, α TrA, 1,91 m, 416 LJ, K2 IIb- IIIa) hat die 9-fache Masse und die fache Leuchtkraft unserer Sonne. Betria (β TrA, 2,83 m, 40 LJ, F2 III), der 2.-hellste Stern, gehört zur näheren Umgebung der Sonne. Der Offene Sternhaufen NGC 6025 (5,10 m, d = 12, LJ) mit etwa 60 Sterne heller 7 m bietet bereits im Fernglas einen schönen Anblick. Nördlich des Dreiecks (Triangulum, Tri) bilden Sirrha (α And, 2,1 m, 97 LJ, B8 IV), Teil des Herbstvierecks, δ And (3,27 m, 101 LJ, K3 III), Mirach (β And, 2,07, 199 LJ, M0 IIIa) und Alamak (γ 1 And, 2,26 m /γ 2 5,0 m /γ 3 5,5 m, d = 9,6, 355 LJ, K3 / B9 / B9) die östlich an Pegasus (Pegasus, Peg) anschließende Sternenkette der Andromeda (Andromeda, And, 19/88, 722 deg 2 ), durch deren nördlichen Teil die Herbstmilchstraße zieht. Andromeda (Andromeda, And) grenzt im Norden an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), im Westen an die Eidechse (Lacerta, Lac) und den Pegasus (Pegasus, Peg), im Süden an die Fische (Pisces, Psc, ) und im Osten an den Perseus (Perseus, Per). In der Mythologie ist Andromeda (Andromeda, And) die einzige Tochter des äthiopischen Königs Kepheus (Cepheus, Cep) und seiner Gattin Kassiopeia (Cassiopeia, Cas). Diese hatte behauptet, selbst die Nereiden an Schönheit zu übertreffen. Der Meeresgott Poseidon sandte das Meeresungeheuer Ketos (Walfisch, Cetus, Cet), das die Küste von Kepheus Reich verwüstete, um die Eitelkeit ihrer Mutter zu strafen. Angekettet an einen Felsen, sollte Andromeda Ketos geopfert werden, um das Ungeheuer zu besänftigen. Ihr Schicksal erwartend, erschien der Held Perseus (Perseus, Per) mit seinen Flügelschuhen und erschlug das Untier. Zum Lohn erhielt er Andromeda zur Frau und das Königreich Äthiopien. Alle Gestalten der Sage wurden am Himmel verewigt, das Meeresungeheuer Ketos in Form des Sternbildes Walfisch (Cetus, Cet). Mirach (Lenden, β And, 2,07 m, 199 LJ), ein Roter Riese, hat den 30-fachen Durchmesser unserer Sonne. Der orange Alamak (γ 1 And, 2,26 m, 355 LJ), Teil des Dreifachsternsystems γ And (γ 1 2,26 m / γ 2 4,8 m / γ 3 5,5 m, d = 9,6, 355 LJ), besitzt den 80-fachen Durchmesser und die fache Leuchtkraft unserer Sonne. Im Teleskop erinnert Alamak an Albireo (β Cyg, Schwan): ein gelber Hauptstern und zwei sehr eng beieinander stehende bläuliche Begleitsterne (4,8 m / 5,5 m ), die im Teleskop nicht getrennt werden können. Der Offene Sternhaufen NGC 752 (5,7 m, 50, LJ), nordöstlich von 56 And (5,7 m / 5,9 m, 200, 250 LJ) südlich von Alamak, entdeckt 1786 von Wilhelm Herschel, ist bei sehr dunklem Himmel mit freiem Auge als Nebelfleckchen erkennbar. Im Fernglas kann er in Sterne aufgelöst werden, in einem kleinen Fernrohr zeigt er 60 Sterne, darunter mehrere verschiedenfarbige Doppelsterne. Die Galaxien (GX) um M031 in der Andromeda (Andromeda, And) Messier NGC Typ mag d LJ Entfernung RA DE M GX 3,4 m 3,5º x 1º ,57 Mio LJ 00 h 43 m M GX 8,1 m 8,7' x 6,5' ,45 Mio LJ 00 h 43 m M GX 8,0 m 21,9' x 11,0' ,82 Mio LJ 00 h 43 m Nördlich von δ And (3,27 m, 101 LJ) mit freiem Auge als schwach leuchtendes Nebelfleckchen zu erkennen, im Fernglas und im Teleskop ein länglicher, nebliger Fleck, ist

12 die Andromedagalaxie M031 (Andromedanebel, NGC 224, 3,4 m, 186 x 62, 2,52 Mio LJ) wahrscheinlich seit alters her bekannt; der persische Astronom Al-Sufi hat sie im 10. Jahrhundert erstmals erwähnt. Simon Marius beobachtete sie bereits 1612 in Gunzenhausen mit einem Teleskop. Gemeinsam mit unserer Milchstraße, der Dreiecksgalaxie M033 und etwa 45 anderen Galaxien gehört M031 der Lokalen Galaxiengruppe an. Die zwei Begleitgalaxien, vergleichbar mit der Großen Magellanschen Wolke und der Kleinen Magellanschen Wolke, den Begleitern unserer Milchstraße, die sternförmige M032 (NGC 221, 8,1 m, 9,1' 6,6', d = LJ, 2,3 Mio LJ) und M110 (NGC 205, 7,9 m, 18,6' 11,8', 2,2 Mio LJ), die sich als länglicher, nebliger Fleck zeigt, bleiben Teleskopen vorbehalten. Kepheus (Cepheus, Cep) und Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), der griechischen Mythologie nach Andromedas Eltern, liegen nördlich der Andromeda. Nicht so auffällig wie Kassiopeia (Cassiopeia, Cas), erinnern die fünf hellsten Sterne des zirkumpolaren Sternbilds Kepheus (Cepheus, Cep, 27/88, 588 deg 2 ) an ein Haus mit aufgesetztem spitzen Dach; der westliche Alderamin (α Cep, 2,45 m, 49 LJ, A7 IV-V) und der östliche Al Radif (δ Cep, 3,6 m - 4,3 m, 951 LJ, G2 Ibvar) bilden die Grundkante, der westliche Alfirk (β Cep, 3,15 m - 3,21 m, 700 LJ, B2 IIIv) und der östliche Alvahet (ι Cep, iota Cep, 3,50 m, 115 LJ, K0 III) bilden die Dachkante, Errai (γ Cep, 3,22 m, 46 LJ, K1 IV) stellt die Dachspitze dar. Sein Gebiet, durch das die Herbstmilchstraße zieht, reicht fast bis an den HimmelsnordpolAufgrund der Präzession der Erdachse (Dauer = Jahre Platonisches Jahr) wandert dieser um die Ekliptikpole, in etwa Jahren wird er sich im Sternbild Kepheus befinden. Die beste Beobachtungszeit von Kepheus (Cepheus, Cep), hoch im Nordwesten, ist vorbei. Der halbregelmäßig veränderliche, granatrote Granatstern Erakis (μ Cep, 3,68 m - 5,0 m, Periode ca. 730 Tage, 5260,73 LJ, M2), der röteste mit freiem Auge sichtbare Stern, steht auf der Verbindungslinie Alderamin (α Cep) - Tsao Fu (ζ Cep). Al Radif (δ Cep, 3,4 m / 6,3 m, 41,0, 890 LJ, F5 - G3 Ib), ein Doppelstern, ist Namensgeber für eine bedeutende Gruppe von Veränderlichen, den Delta-Cepheiden: Riesensterne mit hoher Leuchtkraft, die ein instabiles Stadium durchlaufen. In regelmäßigen Abständen blähen sie sich auf und ziehen sich wieder zusammen. Diese Pulsation kann als regelmäßige Helligkeitsänderung wahrgenommen werden, Leuchtkraft und Pulsationsdauer stehen in direktem Zusammenhang. Je leuchtkräftiger der Stern ist, umso langsamer pulsiert er. Delta-Cepheiden können somit zur Entfernungsbestimmung von Sternhaufen und Galaxien herangezogen werden. Den Zusammenhang zwischen der Pulsationsperiode und der mittleren Leuchtkraft entdeckte die US-amerikanische Astronomin Henrietta Swan Leavitt 1912 bei der Beobachtung helligkeitsveränderlicher Sterne in der Kleinen Magellanschen Wolke. In der Antike war das Himmelsareal, begrenzt durch den Großen Bären (Ursa Major, UMa), Kassiopeia (Cassiopeia, Cas), dem Polarstern Polaris (Alrukaba, α UMi, 1,94 m 2,05 m, 431 LJ) und Capella (α Aur, 0,08 m, 42 LJ), das 4 m, 5 m und 6 m Sterne enthält, keinem Sternbild zugeordnet. Camelopardalis, ein Fabeltier namens Kamel-Leopard, wurde 1612 zur Schließung dieser Himmelslücke vom niederländischen Kartografen Petrus Plancius als das Sternbild Giraffe (Camelopardalis, Cam, 18/88, 757 deg 2 ) eingeführt. Der deutsche Astronom Jacob Bartsch, ein Schwiegersohn von Johannes Kepler, übernahm 1624 Camelopardalis in seinem Planisphaerium Stellaris als das in der Bibel erwähnte Reittier (seiner Auffassung nach ein Kamel), auf dem Rebekka zu ihrer Hochzeit ritt. Die zirkumpolare Giraffe (Camelopardalis, Cam) grenzt im Norden an Kepheus (Cepheus, Cep), im Westen an Kassiopeia (Cassiopeia, Cas), im Süden an Perseus (Perseus, Per), den Fuhrmann (Auriga, Aur) und den Luchs (Lynx, Lyn) und im Osten an den Großen Bären (Ursa Major, UMa), den Drachen (Draco, Dra) und den Kleinen Bären (Ursa Minor, UMi), in das südwestliche Gebiet der Giraffe reicht die Milchstraße hinein.

13 Die hellen Sterne in der Giraffe (Camelopardalis, Cam) Name Bayer Flamsteed Typ mag LJ Spektrum RA DE β Cam 10 4,03 m 927 G0 Ib 05 h 04 m ,20 m 4300 B9 Iα 03 h 30 m α Cam 9 4,26 m 7000 G0 Ib α 04 h 55 m ,40 m 964 M1 III 03 h 50 m ,43 m 376 A1 V 04 h 58 m γ Cam 4,59 m 335 A2 IVn 03 h 51 m Die mittels Parallaxenmessung des Satelliten Hipparcos ermittelte Entfernung des massereichen bläulich-weißen Überriesen α Cam (4,26 m, 7000 LJ, O9 5 Ia) könnte auch nur LJ betragen, da die Entfernungsbestimmung bei weit entfernten Sternen mit großen Ungenauigkeiten verbunden ist. Die Doppelsternsysteme β Cam (4,03 m /7,4 m, d = 81, LJ, G0 Ib), ein gelblicher Hauptstern (4,03 m, G0 Ib, 7-fache Masse, 32-fache Sonnenleuchtkraft) und ein weiß leuchtender Begleitstern (7,4 m, A5), und 11 Cam (5,1 m /6,3 m, d = 180, 600 LJ), bestehend aus einem bläulich-weißen (5,1 m, B3) und einem orangefarbenen Stern (6,3 m, K0), können mit einem kleinen Teleskop in Einzelsterne aufgelöst werden. Etwa 10 Mio Jahre alt ist der Offene Sternhaufen NGC 1502 (6,90 m, d = 20' = 6 LJ, LJ, II 3 p); entdeckt am von Friedrich Wilhelm Herschel, ist NGC 1502 in einem größeren Fernglas als Ansammlung von etwa 45 9 m - 11 m -Sternen zu sehen, 4 mit Helligkeiten von 7 m - 8 m deutlich auffälligere O- und B-Sterne überstrahlen diese. Der Asterismus Kembles Kaskade (= Wasserfall in Stufenform) ist eine Sternkette von mehr als 20 farbigen 5 m 10 m -Sternen mit einer Länge von etwa 5 Erdmonddurchmessern, an dessen einem Ende der Offene Sternhaufen NGC 1502 (6,90 m, d = 20', LJ) liegt. Die Spiralgalaxie NGC 2403 (8,2 m, d =23,44' 12,3' = LJ, 12 Mio LJ), entdeckt am von Friedrich Wilhelm Herschel, Mitglied der M081-Galaxiengruppe, ist eine der hellsten, nicht im Messier-Katalog angeführten Galaxien des Nordhimmels. Im Fernglas als Nebelfleckchen aufzufinden, sind in einem größeren Teleskop Andeutungen von Spiralarmen zu erkennen. Die Supernovae SN 1954J, SN 2002kg und SN 2004dj konnten in ihr beobachtet werden. Die zirkumpolare Cassiopeia (Cassiopeia, Cas, 25/88, 598 deg 2 ), das Himmels-W, eines der 48 von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest angeführten antiken Sternbilder, bestehend aus den Sternen Segin (ε Cas, 3,3 m, 440 LJ, B3 III), Ruchbah (Rukbat, Ksora, Rukbah, δ Cas, 2,68 m - 2,74 m, 100 LJ, A5 III-IVv), Tsih (γ Cas, 1,6 m - 3,4 m, 550 LJ, B0 IVpe), Schedir (Shedir, Schedar, α Cas, 2,24 m, 230 LJ, K0 IIIa) und Caph (Cheph, Kaff, Al Saman al Nakah, β Cas, 2,3 m, 55 LJ, F2 IV), hat den Zenit überschritten. Die Sterne des Himmels-W der Cassiopeia von West nach Ost Name Bayer Flamsteed mag Distanz Spektrum RA DE Segin ε Cas 45 3,30 m 440 B3 III 01 h 55 m Ruchbah δ Cas 37 2,68 m - 2,74 m 100 A5 III-IVv 01 h 26 m Tsih γ Cas 27 1,60 m - 3,40 m 550 B0 IVpe 00 h 57 m Schedir α Cas 18 2,24 m 230 K0 IIIa 00 h 41 m Caph β Cas 11 2,30 m 55 F2 IV 00 h 10 m In der Herbstmilchstraße gelegen, grenzt Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), das Himmels-W, im Norden an Kepheus (Cepheus, Cep), im Westen an Kepheus (Cepheus, Cep) und die Eidechse (Lacerta, Lac), im Süden an Andromeda (Andromeda, And) und den Perseus (Perseus, Per) und im Osten an die Giraffe (Camelopardalis, Cam). Von Tycho Brahe am entdeckt, erreichte die Supernova SN 1572 (B Cas, bis 4 m ) eine Helligkeit von 4 m. Tycho Brahe, der sie für einen neuen Stern hielt, prägte auch den Begriff Nova (lat. stella nova = neuer Stern). Mit dieser ersten Beobachtung einer Supernova durch europäische Astronomen war gezeigt, dass auch die Fixsterne nicht unveränderlich sind. Der Überrest von SN 1572 ist 3C 10. Als Kandidat für einen

14 überlebenden Begleiter dieser Supernova gilt Tycho G (17 m, G2 IV, K). Ein Lichtecho der Supernova konnte 2008 beobachtet werden. Die Doppelsterne Achird (η Cas, eta Cas, 3,44 m /7,51 m, d = 13, 19,4 LJ), ein gelblich leuchtender Stern (3,44 m, G3 V) mit einem rötlichen Begleiter (7,51 m, K7 V) und ι Cas (iota Cas, 4,6 m /6,9 m, d = 2,5", 150 LJ), zwei weißlich-blaue Sterne (4,6 m / A3p, 6,9 m / F5), sind einfach im Teleskop zu trennen, die Komponenten des Doppelsternsystems φ Cas (phi Cas, 4,95 m /7,0 m, d = 134", LJ, F0 + B5) können mit einem Fernglas in Einzelsterne aufgelöst werden, zur Trennung der Einzelsterne des Doppelsternsystems λ Cas (5,3 m /5,6 m, d = 0,6", 300 LJ, B8 + B9) benötigt man ein größeres Teleskop. Zahlreiche Offene Sternhaufen können in Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) aufgefunden werden; die Offenen Sternhaufen M052 und M103 nahm der französische Astronom Charles Messier in seinen Katalog nebliger Objekte auf. Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) in der Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) Messier NGC mag Typ Distanz d Klasse RA DE Name M ,4 m OC LJ 6' III,2,p 01 h 33 m ,4 m OC LJ 15' x 10' I,3,r 01 h 19 m Eulenhaufen 559 9,5 m OC LJ 7' II,2,m 01 h 30 m Caldwell ,2 m OC LJ 4,2' I,2,m 01 h 43 m 64 02' Collinder ,5 m OC LJ 5' x 3' II,3,m 01 h 44 m ,9 m OC LJ 5' 01 h 44 m ,1 m OC LJ 15' III,2,m 01 h 46 m M ,9 m OC LJ 16' I,2,r 23 h 25 m Salz + Pfeffer ,0 m EN LJ 15' 8' 23 h 21 m Blasennebel ,7 m OC LJ 16' II,1,r 23 h 57 m ,5 m OC LJ 7,4' 23 h 58 m Stock 2 4,4 m OC LJ h 15 m Die Offenen Sternhaufen NGC 654 (6,5 m, 5 x 3, LJ), NGC 663 (7,1 m, d = LJ), NGC 659 (7,9 m, d = 5', LJ) und M103 (NGC 581, 7,4 m, d = 6, LJ), südlich zwischen Segin (ε Cas, 3,3 m, 440 LJ) und Ruchbah (δ Cas, 2,68 m - 2,74 m, 100 LJ) gelegen, sind als Sternansammlungen bereits mit einem Fernglas aufzufinden. NGC 457 (6,4 m, 15 x 10, LJ) steht südlich von Ruchbah (δ Cas), NGC 637 (Collinder 17, 8,2 m, d = 4,2' = 9,8 LJ, LJ) und NGC 559 (Caldwell 8, 9,5 m, d = 7', LJ) befinden sich nördlich zwischen Segin und Ruchbah. Der Anblick des Offenen Sternhaufen NGC 457 (Eulenhaufen, 6,4 m, 15 x 10, LJ, I 3 r), südlich von Ruchbah (δ Cas), entdeckt 1787 von Wilhelm Herschel, erinnert im Teleskop an eine Eule mit ausgebreiteten Flügeln, die hellsten Sterne stellen die Augen dar. Der leicht rötliche φ Cas (phi Cas, 4,95 m /7,0 m, d = 134", LJ), der hellste Stern des Haufens, ist bereits mit freiem Auge erkennbar. Als Kassiopeia Salz und Pfeffer ist der 1774 von Charles Messier bei einer Kometenbeobachtung etwa 8 nordwestlich von Caph (β Cas) entdeckte Offene Sternhaufen M052 (NGC 7654, 6,9 m, d = 16 = 22 LJ, LJ, I 2 r) bekannt. Nach M011 einer der reichsten Messier-Sternhaufen, enthält M052 nach neueren Quellen 130 Haufensterne und 30 Feldsterne bis 14 m sowie weitere Sterne und etwa gleich viele Feldsterne bis 19,5 m. Voraussichtlich in zwei getrennten Sternentstehungsphasen entstanden, beträgt sein Alter 35 Mio Jahre. Im Fernglas zeigt er sich als nebliger Fleck. Der teilweise zirkumpolare Perseus (Perseus, Per, 24/88, 651 deg 2 ), Sohn des Zeus und der Danae, Teil der Herbstmilchstraße und eines der 48 antiken Sternbilder des Claudius Ptolemäus, schließt, von Segin (ε Cas, 3,3 m, 440 LJ, B3 III) ausgehend, als eine nach Süden in Richtung der Plejaden M045 im Stier (Taurus, Tau, ) weisende gebogene Sternenkette im Nordosten an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) an. Im Norden grenzt Perseus (Perseus, Per) an die Giraffe (Camelopardalis, Cam) und an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), im Westen an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), Andromeda

15 (Andromeda, And) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Süden an den Widder (Aries, Ari, ) und den Stier (Taurus, Tau, ) und im Osten an den Fuhrmann (Auriga, Aur). Miram (η Per, eta Per, 3,77 m, LJ, K3 Ib), γ Per (2,91 m, 256 LJ, G8 III), Mirfak (α Per, 1,79 m, 592 LJ, F5 Ib), δ Per (3,01 m, 528 LJ, B5 III), ε Per (2,90 m, 538 LJ, B0 5V), Menkib (ξ Per, xi Per, 4,1 m, LJ, O7 5) und Atik (ζ Per, zeta Per, 2,9 m, 9,82 LJ, B1 III) bilden den Körper und ein Bein des Perseus, Algol, der "Teufelsstern" (β Per, 2,12 m - 3,39 m, 93 LJ, B8 V), repräsentiert das abgeschlagene Medusenhaupt, das Perseus in der Hand hält. Der Gelbe Überriese Mirfak (α Per, 1,79 m, 592 LJ, F5 Ib) hat die 11-fache Masse und den 56-fachen Durchmesser unserer Sonne, seine Oberflächentemperatur beträgt K. Menkib (ξ Per, xi Per, arab. Schulter, 4,1 m, LJ, O7 5IIIe) ist einer der wenigen mit freiem Auge beobachtbaren O-Sterne am Erdhimmel. Vermutlich ein Runaway-Stern der Persus-OB2-Sternassoziation, zeichnet ξ Per für die Ionisation des 36' nördlich von Menkib liegenden Kalifornien-Nebels NGC 1499 (5,0 m, d = 160' 40', ~1000 LJ) verantwortlich. Der Kaliforniennebel NGC 1499 (5,0 m ), entdeckt um das Jahr 1884 vom amerikanischen Astronomen Edward Barnard, ist die uns am nächsten liegende HII-Region, ein Sternentstehungsgebiet. NGC 1499 wird vermutlich von ξ Per (xi Per) zum Leuchten angeregt. Arabische Astronomen hatten bereits im Mittelalter die eigenartige Verdunklung des Sterns Algol (arab: Ras al Ghul, "Haupt des Dämonen, β Per, 2,12 m - 3,39 m, 93 LJ, B8 V) beobachtet. In der Antike als Symbol des Gorgonenkopfes angesehen und auch Teufelsstern genannt, repräsentiert Algol (β Per), einer der bekanntesten Veränderlichen Sterne, das Auge der mythologischen Medusa; von Claudius Ptolemäus als Gorgonea Prima (lat. erster [Stern] der Gorgo ) bezeichnet, beschrieb Geminiano Montanari 1667 die Helligkeitsveränderungen, John Goodricke erklärte es 1782 als Doppelsternsystem. Alle 2 d 20 h 48 m 56 s tritt ein etwa 10 Stunden andauerndes Minimum mit 3,39 m ein, das Ergebnis einer gegenseitigen Bedeckung zweier Sterne in einem sehr engen Doppelsternsystem. Name Bezeichnung Bayer Größe LJ Spektral RA DE Algol Gorgonea Prima β Per 2,12 m - 3,39 m 93 LJ B8 V 03 h 09 m Gorgonea Secunda π Per 4,68 m 326 LJ A2 Vn 02 h 59 m Gorgonea Tertia ρ Per 3,20 m - 4,10 m 325 LJ M3 III 03 h 06 m Gorgonea Quarta ω Per 4,61 m 305 LJ K1 III 03 h 11 m Perseus enthält zahlreiche Offene Sternhaufen von G. B. Hodierna an der Grenze zur Andromeda, gelegen zwischen Algol (β Per) und Alamak (γ And), entdeckt, nimmt der mittelgroße Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) M034 (NGC 1039, 5,2 m, d =35 = 17 LJ, LJ, Alter 180 Mio Jahre) die Fläche einer Vollmondbreite ein. In einem 8 x 30-Fernglas als Sternansammlung erkennbar, können mit einem 10 x 50-Fernglas etwa 12 Sterne wahrgenommen werden. Mit einem Teleskop mit niedriger Vergrößerung werden etwa 100 Sterne sichtbar. Mit freiem Auge als Nebelfleckchen sichtbar, mit einem Fernglas und mit einem Teleskop gleichzeitig in einem Gesichtsfeld zu beobachten, bieten die beiden nahe beieinander liegenden Offenen Sternhaufen h Per (NGC 869, 5,3 m, 30, LJ) und chi Per (χ Persei, NGC 884, 6,1 m, 30, LJ) einen faszinierenden Anblick. h Per (NGC 869), näher zu Cassiopeia, enthält bei einem Alter von 6 Mio Jahren etwa 200 Sterne, chi Per (NGC 884), bereits 130 v. Chr. vom griechischen Astronomen Hipparch aufgefunden, ist etwa 3 Mio Jahre alt und besitzt rund 150 Sterne. Stock 2, das Muskelmännchen (4,4 m, d = 80, LJ), ein Offener Sternhaufen, bestehend aus etwa 70 Sternen (8 m 10 m ), erinnert an einen seitlich liegenden Bodybuilder, der seine Arme nach oben streckt. Die Arme und der Oberkörper sind im sternreicheren Hauptteil, die Beine befinden sich westlich in einer sternärmeren Region. In der Cassiopeia liegend, 2 nordnordwestlich von h Per (NGC 869)und χ Per (chi Per, NGC 884), ist das 1,5 große Objekt mit einem Fernglas in einem Blickfeld gemeinsam mit diesen am besten zu beobachten. Die beiden Sternhaufen h Per und χ Per sind 30-mal jünger als Stock 2.

16 Der Planetarische Nebel (Planetary Nebular = PN) M076 (NGC 650, 10,10 m, 1,45' 0,7' / 4,8' = 0,7 LJ, LJ, laut Hubble-Telescope LJ), das Gebiet eines Sterntods, seiner Form wegen auch als Kleiner Hantelnebel oder Schmetterlingsnebel bezeichnet, ist, da sehr lichtschwach, nicht leicht zu beobachten. Sein Zentralstern (17,5 m, Sonnenmassen) zählt mit etwa K Oberflächentemperatur zu den heißesten bekannten Sternen, ein enges Doppelsternsystem (18,4 m / 19,2 m, d = 1,6 ), südöstlich in 1,33 Entfernung, steht LJ LJ hinter dem Nebel, sie bilden somit ein optisches Doppelsternsystem. Weitab von der Milchstraße gelegen, ist der Südhimmel sternarm. Eridanus (Eridanus, Eri) und der Chemische Ofen (Fornax, For) stehen knapp über dem Südhorizont. Als eines der ausgedehntesten Sternbilder schlängelt sich die schwache, nicht sehr auffällige Sternenkette des Flusses Eridanus (Eridanus, Eri, 06/88, deg 2 ), eines der von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest beschriebenen 48 antiken Sternbilder, am Südosthimmel entlang, nur vier Sterne sind heller als 3 m. Von Mitteleuropa aus ist nur der nördliche Teil sichtbar. In der ägyptischen Mythologie der Duat, die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und der ägyptischen Totenwelt, wurde er auch 'Strom des Lebens' genannt. In der griechischen Mythologie entsprang der Fluss Eridanus den Wassern des Aquarius. Im Norden grenzt Eridanus (Eridanus, Eri) an den Orion (Orion, Ori), den Stier (Taurus, Tau, ), und den Walfisch (Cetus, Cet), im Westen an den Walfisch (Cetus, Cet), den Chemischen Ofen (Fornax, For) und Phoenix (Phoenix, Phe), im Süden an die Kleine Wasserschlange (Hydrus, Hyi) und im Osten an die Pendeluhr (Horologium, Hor), den Grabstichel (Caelum, Cae), den Hasen (Lepus, Lep) und Orion (Orion, Ori). Beginnend nordwestlich von Rigel (β Ori, 0,03 m - 0,3 m, 773 LJ) im Orion (Orion, Ori) südlich des Stiers (Taurus, Tau, ) mit Cursa (Dhalim, β Eri, 2,78 m, 89 LJ, A3 IIIvar) zieht sich die Sternenkette nach Westen, wendet sich in einer Schleife dem Walfisch (Cetus, Cet) zu und zieht nördlich an Chemischen Ofen (Fornax, For) vorbei, wo er für mitteleuropäische Beobachter unsichtbar wird wurde im Eridanus der Eridanus Supervoid (voids, engl. Lücke, Leerraum, in der Astronomie und in der Astrophysik riesige Leerräume zwischen den größeren Strukturen des Universums) entdeckt, welcher etwa eine Milliarde Lichtjahre Ausdehnung hat. Dort gibt es keinerlei Sterne, keine Galaxien, keine schwarzen Löcher, selbst für die dunkle Materie gibt es keine Indizien. Cursa (Dhalim, El Dhalim, β Eri, 2,78 m, 90 LJ, A3 IIIvar) markiert das nordöstliche Ende des Eridanus. Am westlichen Ende des Emissionsnebel Barnard's Loop, südlich von Cursa (β Eri), wird der Hexenkopfnebel IC 2118 (Witch Head Nebula, ~1000 LJ), ein Reflexionsnebel, durch Rigel (β ori), den Fußstern des Orion, zum Leuchten angeregt. Die enthaltenen Elemente Sauerstoff und Stickstoff reflektieren besonders das blaue Licht des Sterns. Nach α Cen und Sirius (α CMa) ist der recht junge, gelb-orange Stern ε Eri (3,73 m, 10,5 LJ, K2 V), ein sonnenähnlicher Stern mit etwa 0,85 Sonnenmassen, der 3.-nächste mit freiem Auge erkennbare Stern. Mehrere lichtschwache Galaxien (~ 10 m ) können teilweise nur von der Südhalbkugel aus beobachtet werden. Die seltene elliptische Riesengalaxie NGC 1132 (12,3 m, d = 2,5 1,3 = LJ, 318 Mio LJ) bildet gemeinsam mit zahlreichen kleinen Zwerggalaxien um sie herum eine sehr alte Galaxienguppe, entstanden wahrscheinlich durch die Verschmelzung zahlreicher normaler Galaxien. Zahlreiche alte Kugelsternhaufen, die vermutlich früher zu den Galaxien gehörten, sind in NGC 1132 aufgegangen. Der Chemische Ofen (Fornax, For, 41/88, 398 deg 2 ), ein unscheinbares, aus lichtschwachen Sternen bestehendes Sternbild des Südhimmels, zum größten Teil vom ausgedehnten Eridanus (Eridanus, Eri) umgeben, steht horizontnah über dem Südhorizont.

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