Workshop Forschungsstipendium. Dr. Katja Fettelschoß, DFG
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- Reinhardt Baum
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1 Workshop Forschungsstipendium Dr. Katja Fettelschoß, DFG
2 Das Förderportfolio der DFG Nachwuchsförderung Wissenschaftliche internationale Kontakte Infrastruktur Einzel(projekt)- förderung Förderprogramme Koordinierte Programme Sachbeihilfen Forschergruppen Eigene Stelle Forschungsstipendien Preise Schwerpunktprogramme Sonderforschungsbereiche Emmy Noether Heisenberg Gottfried Wilhelm Leibniz Preis Forschungszentren Exzellenzcluster Reinhart Koselleck Heinz-Maier Leibnitz Preis Graduiertenschulen Communicator Preis Graduiertenkollegs...
3 Die Förderkette für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Adäquate Förderangebote für jeden Karriereabschnitt Studium Promotion Postdoc- Zeit Erlangung der Berufbarkeit Vorbereitung auf wiss. Leitungsfunktion Professur oder andere wiss. Leitungsfunktion GSC- Stipendium Emmy Noether- Programm Heisenberg- Professur GSC-Stelle Heisenberg- Stipendium GRK- Stipendium Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschungsstipendium (Ausland) Forschung im Graduiertenkolleg GRK-Stelle Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Eigene Stelle (Inland) Student. Hilfskraft im DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt Stelle in DFG-Projekt
4 Die Prinzipien der DFG-Förderung Themenwahl: bottom-up Art der Forschung: Wissenschaftliche (Grundlagen-) Forschung Antragsberechtigt: Promovierte Wissenschaftler/innen, die in Deutschland forschen möchten Antragstellung: Gemäß den Merkblättern für die unterschiedlichen Programme Deadlines: Keine (Ausnahmen...) Bitte beachten: Die Bearbeitungsdauer beträgt 4 bis 6 Monate
5 Die Prinzipien der DFG-Förderung Auswahl der zu fördernden Projekte: im Wettbewerb nach bekannten Kriterien in einem transparenten (zweistufigen) Verfahren Trennung von Begutachtung, Bewertung und Entscheidung Quoten: keine für nichts und niemanden
6 Das Forschungsstipendium Erfahrungen im Ausland sammeln Wofür: Auslandsaufenthalt zur Durchführung eines begrenzten Forschungsvorhabens, zum Erlernen bestimmter Methoden o.ä. Zielgruppe: Voraussetzungen: Wichtige Frage, vorab zu klären: Postdocs, die in das deutsche Wissenschaftssystem integriert sind Dissertation muss eingereicht sein Geeignetes Gastinstitut?
7 Das Forschungsstipendium Erfahrungen im Ausland sammeln Einreichung des Antrags: jederzeit Dauer der Förderung: i.d.r. max. 2 Jahre Art der Förderung: Stipendiengrundbetrag, Sachkostenpauschale Auslandszuschlag Fahrtkostenzuschuss Leistungen für Eltern Umzugskosten Publikationskosten plus (ggf.): Reisebeihilfen zur Kontaktpflege mit D. und Rückkehrstipendium
8 Das Forschungsstipendium Wichtige Hinweise für den Erfolg Folgende Aspekte werden bei der Begutachtung berücksichtigt: die Person des Antragsstellers/ der Antragstellerin, d.h. ihre bisherige wissenschaftliche Leistung Der/die Gutachter/in fragt: Was hat sie hinsichtlich ihrer bisherigen wissenschaftlichen Karriere und des Forschungsgebiets erreicht? Ist sie aufgrund ihrer bisherigen Leistungen für das Projekt qualifiziert? das geplante Forschungsvorhaben Eignung der gastgebenden Institution (Gastland spielt keine Rolle) Wie ist die wissenschaftliche Originalität, Qualität und Durchführbarkeit des Projekts zu beurteilen? Bietet das wissenschaftliche Umfeld geeignete (optimale) Bedingungen?
9 Das Forschungsstipendium Wichtige Hinweise für den Erfolg Klare, überzeugende Darstellung des Forschungsprojekts Darstellung der Motivation (Wichtig, da meist wenig Vorarbeiten vorliegen) Wahl des Gastinstituts begründen Geplanten Karriereweg darstellen Beteiligt sich der Gastgeber? Ko-Finanzierung?
10 Das Forschungsstipendium...und danach zurück nach Deutschland Rückkehrstipendium zur Wiedereingliederung in das deutsche Wissenschaftssystem: Förderung endet: entweder nach max. 6 Monate oder vorher, wenn Anschlussfinanzierung vorliegt Formloser Antrag, Einladungsschreiben eines Gastinstituts Voraussetzungen: mind. 1- und max. 4-jähriger Auslandsaufenthalt, der überwiegend DFG-gefördert ist. rechtzeitige Antragstellung aus dem Ausland!
11 Das Forschungsstipendium Bewilligte Forschungsstipendien je Forschungsbereich (2009)* Naturwissenschaften 81 (25,3%) Ingenieurwissenschaf ten 22 (6,9%) Geistes- und Sozialwissenschaften 42 (13,1%) Lebenswissenschaften 175 (54,7%) Gesamtvolumen: 320 Stipendien * ) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien)
12 Das Forschungsstipendium Förderquoten (nach Fachgruppen von 2006 bis 2009) 100% Förderquote (nach der Anzahl) 90% 85,2 80% 70% 60% 72,5 69,2 60,6 58,8 58,0 63,1 63,6 64,3 60,9 61,2 61,0 62,5 59,4 60,9 57,5 55,0 64,2 50% 40% 47,9 45,1 30% 20% 10% % Geistes- und Sozialwissenschaften Naturwissenschaften Insgesamt * ) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien) Lebenswissenschaften Ingenieurwissenschaften
13 Das Forschungsstipendium Zielländer (2009) Schweiz 3,1% Dänemark 1,4% Andere Israel 8,3% 1,4% Italien 1,7% Schweden 2,5% Frankreich 2,8% Australien 3,6% Kanada 5,6% USA 56,7% Großbritannien 13,1% * ) Basis: Forschungsstipendien und Heisenberg-Stipendien * ) Basis: Neuanträge (ohne Rückkehrstipendien)
14 Der CV (Tabellarischer Lebenslauf als Anlage) Ihre Visitenkarte Häufig gemachte Fehler: nicht klar strukturiert wichtige Angaben fehlen (Preise, Stipendien werden nicht erwähnt) keine vollständige Transparenz... Wie stellt man (z.b. familiäre) Ausfallzeiten im CV dar? Die Gutachter/innen sollten über Umstände informiert werden, die die wissenschaftliche Arbeit eines Antragstellers/einer Antragstellerin beeinträchtigt haben (könnten). Nur dann können sie Lücken in der Publikationsliste o.ä. richtig einschätzen und berücksichtigen.
15 Das Publikationsverzeichnis So macht man es richtig: Neue Publikationsregeln bei Nichtbeachtung Rücksendung des Antrags Kein in Vorbereitung o.ä. Getrennt aufführen begutachtete Publikationen andere Publikationen
16 Begutachtung: transparent und mit checks & balances Im Folgenden geht es um die Begutachtung. An das Verfahren werden diverse Anforderungen gestellt: transparent fair zügig Das sog. Peer review -Verfahren hat sich als bestmögliches erwiesen. Die Trennung von Begutachtung, Bewertung und Entscheidung sichert eine hohe Qualität des Verfahrens.
17 Wer begutachtet in DFG-Verfahren? Im Einzelverfahren unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese sind fachlich auf dem Gebiet des Antrags qualifiziert, nicht befangen, persönlich geeignet und erfahren sowie zusätzlich qualifiziert.
18 Wie funktioniert der Entscheidungsprozess? Im Einzelverfahren durch Gutachter, Fachkollegium und Hauptausschuss Formale Prüfung des Antrags Auswahl der Begutachtenden Antrag Rückfrage DFG Geschäftsstelle (schriftliche) Begutachtung GutachterInnen Entwurf Entscheidungsvorschlag Bewertung Fachkollegium Weitergabe Entscheidungsvorschlag - Qualität des Vorhabens - Qualifikation der Antragstellenden - Ziele & Arbeitsprogramm - Arbeitsmöglichkeiten - Mittelansatz - Prüfung der Gutachterauswahl - Antrag und Gutachten - Priorität im Vergleich und Fördervolumen vertraulich Entscheidung Hauptausschuss - Vergleich über Fachgebiete hinweg Entscheidungsschreiben, Gutachten (anonym) Mitteilung
19 Nach welchen Auswahlkriterien fördert die DFG? Die Gutachterinnen und Gutachter der DFG beurteilen Anträge nach: der wissenschaftlichen Qualität des Vorhabens, der Qualifikation der Antragstellenden, Zielen und Arbeitsprogramm, Arbeitsmöglichkeiten, Mittelansatz. Anmerkung: Für die sog. Koordinierten Programme gibt es weitere Kriterien.
20 Durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei Anträgen* 7,9 Dauer (in Monaten) 7,4 6,9 6,4 5,9 5,4 5,9 5,9 5,8 6,2 6,2 6,0 6,1 6,4 6,0 6,2 6,0 6,2 6,0 6,5 6,6 6,8 4,9 4,4 3,9 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q Jahr, Quartal * Basis: Entschiedene Anträge aus der Einzelförderung (Einzelanträge, Forschungsstipendien, Emmy Noether-Programm, Heisenberg-Programm, Reinhart Koselleck-Projekte), den Schwerpunktprogrammen und den Forschergruppen
21 Wenn es nicht geklappt hat... Nehmen Sie die Kritik der Gutachter/innen nicht persönlich! Lassen Sie sich durch eine Ablehnung nicht entmutigen! Informieren Sie die Geschäftsstelle, wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen oder wenn Sie Rat brauchen! Übermittelte Ablehnungsgründe geben Hinweise zur möglichen Überarbeitung. Ein abgelehnter Antrag kann in einer anhand der Gutachterhinweise überarbeiteten Form erneut eingereicht werden.
22 Der erfolgreiche DFG-Antrag...ist gut recherchiert und hat publizierte Vorarbeiten,...ist präzise, gründlich ausgearbeitet, aber nicht ausufernd (20 Seiten),...präsentiert die Vorgehensweise nachvollziehbar und überzeugend,...nennt kurzfristige Ziele, ordnet sich aber auch in den größeren Zusammenhang ein,...verspricht erfolgreiche Projektbearbeitung,...orientiert die beantragte Ausstattung an der eigenen, derzeitigen Position und Ausstattung,...überzeugt auch durch seine äußere Form.
23 Abschließende Tipps und Tricks (1) Keine Erfolgsgarantie, aber hoffentlich ein Erfolgsrezept Finden Sie eine originelle und trotzdem realistische Idee für Ihr Forschungsprojekt. Sammeln Sie Datenmaterial, um Ihre Hypothese zu belegen. Schärfen Sie Ihr eigenes Profil. Publizieren Sie unabhängig von Ihrem Doktorvater/Ihrer Doktormutter. Seien Sie mobil; suchen Sie sich das beste Umfeld für Ihre Forschungen. Etablieren Sie ein Netzwerk aus Kooperationspartnern. Seien Sie realistisch, fangen Sie mit einem kleineren Antrag an.
24 Abschließende Tipps und Tricks (2) Allgemein: Versuchen Sie sich in die Gutachter/innen hinein zu versetzen, um ihnen die Arbeit möglichst leicht zu machen! Denken Sie daran, dass ein Antrag (wie eine Bewerbung) Ihre wissenschaftliche Visitenkarte ist! Bitten Sie einen Kollegen um eine schonungslose Durchsicht! Copy-paste-Problem vermeiden: aim 1, aim 2, goal 4, phase 5! Essentials : Geben Sie alle notwendigen Informationen, aber nur diese. Achten Sie auf lesbare Form und klare Darstellung. Konzipieren sie den Antrag anhand des Merkblatts Gutachter/innen schätzen das. Fügen Sie Publikationen/Manuskripte bei, die Vorarbeiten dokumentieren.
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Weitere Informationen zur DFG: zu allen geförderten Projekten: zu über deutschen Forschungsinstitutionen:
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