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3 Liebe Leserinnen und Leser unseres neuen Horizonts, wie die Perlen eines Rosenkranzes sind die Berichte aus unseren vier Pfarreien in diesem Pfarrbrief aufgereiht. In der ganzen Breite wird aus dem Leben der Pfarreien berichtet. Manches haben Sie selbst miterlebt, von manchem werden Sie gehört haben, manches wird Sie überraschen oder neugierig machen. Eine bunte Palette lässt uns Einblick nehmen in das Gemeindeleben vor Ort. Wo Leben ist, da kann man leben, sich wohl fühlen, zu Hause sein. Leben muss aber gestaltet werden, erfordert Menschen, die an diesem großen Werk mitwirken, sich einbringen, engagieren. informiert werden, können Sie wahrnehmen wie viele Menschen sich ehrenamtlich in unseren Gemeinden einbringen. Ihnen ist dieser Horizont gewidmet. Er möchte Sie gleichzeitig ermutigen, Ihre Fähigkeiten, wenn noch nicht geschehen, ebenfalls allen zur Verfügung zu stellen. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre Bei der großen Vielfalt über die Sie im neuen Pfarrbrief 3

4 3...Grußwort: Erstkommunion 44...Frauengemeinschaft St. Anna Pastor Bruno Wachten 27...Der große Tag Helga Brinsa 5...In eigener Sache Claudia Knappkötter 45...Fünf Tage Ferien im Altmühltal Hiltrud Bennemann 29...Heute bin ich bei dir Gast Einkehrtag in Schönstatt 7...Geschieden und wieder verheiratet. Sabine Diop Ulrike Müller Dr. Herbert Breuer 48...Sommer im Altenheim Marienhof Jahre Erweiterungsbau der 30...Taufgottesdienst an Pfingsten Edith Joerißen Pfarrkirche St. Johann Baptist Angela Breitkopf Bücher und mehr Dr. Heiner Jansen 49...köb Aegidienberg Fronleichnam Anne Baaden 11...Glaubensseminar 31...Christus in die Welt Tragen Christine Aldick Sabine Diop 50...köb Rhöndorf 11...Bibel-mit-teilen für Frauen 11...Oasentage 32...Fronleichnam in Aegidienberg Ulrike Müller Hiltrud Bennemann 51...Buswallfahrt nach Trier PGR-Wahlen Uschi Maur 12...Da kann ja jeder kommen 33...Patrozinium St. Joahnn Baptist Bistum Köln Hiltrud Bennemann 52...Malteser 13...Mehr Mitbestimmung für junge 34...Patrozinium St. Marien Dr. Andreas Archut Gläubige Sabine Diop Goldendes Priesterjubiläum von Bistum Köln Pfarrer Heinrich Scholl Ehrenamt 35...Kirchweih St. Martin W. Irmgartz, U. Schwegmann Hiltrud Bennemann, Doris Caspari 14...Es ist mir eine Ehre Äußerungen 56...Verabschiedung von Tobias 36...Kirmes St. Aegidius von Gemeindemitgliedern zum Vreden, Ulrike Müller Thema Ehrenamt Hiltrud Bennemann, Lukas Vreden 37...Familienfest im Park 21...Neue MessdienerInnen 58...Horizont Fragebogen Elisabeth Schmitz Mario Cappellazo, Hiltrud 59...Abschied von Monika Masche Bennemann, Sabine Diop 38...Kinderbibeltag Elisabeth Irmgartz 24...Wechsel in der köb Rhöndorf Elisabeth Irmgartz Ökumene 39...Weltjugendtag 25...Martinskapelle erstrahlt in neuen Udo Schwegmann 60...Ökumenische Kirchennacht Glanz Hiltrud Bennemann Elisabeth Irmgartz 42...KjG-Sommerlager Charlotte Heyer 64...Ranzenaktion 25...Zivildienstleistende fehlen Hiltrud Bennemann, Dr. Beate Schaaf Edith Joerißen kfd 65...Hospizbewegung 43...Mehr Generationengerechtigkeit Guido Wilms bei der Rente 26...Kinderkreuzweg 66...Zwar Elisabeth Schmitz 44...Spendenaktion für die Familie Volker Burghofff Ursula Voll Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. November 2013 Impressum Herausgeber: Auflage: 3500 Haftungsausschluss: Katholischer Kirchengemeindeverband Bad Layout: Sabine Diop - Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben Honnef, Bergstraße 1, Bad Honnef Titelbild: Ehrenamtlich Tätige nicht in jedem Fall die Meinung des Heraus- Redaktion: Hiltrud Bennemann (verant- Druck: SZ:druck, St.Augustin gebers oder der Redaktion wieder. Wir weisen wortlich), Dr. Beate Schaaf, Ulrike Müller, Fotos: Althaus, Bennemann, Beschoner, darauf hin, dass Fotos, die bei unseren Sabine Diop Böndel, Diop, Hölpermeine, Irmgartz, Jostes, Gemeindeveranstaltungen gemacht werden, Mail: mail@hiltrud-bennemann.de Knapppkötter, Schwegmann, Voll, Welter auch veröffentlicht werden können. 4

5 Liebe Gemeindemitglieder in St. Aegidius, St. Johann Baptist, St. Marien und St. Martin, unseren Gemeindemitgliedern zum Thema, oft wird auf die zwei Aspekte hingewiesen, das Geben und das Zurückbekommen. Es steht die wichtige Wahl der PGR- Mitglieder an. Dazu gibt es einen Beitrag vom Erzbi- schöflichen Generalvikariat, dessen Äußerungen auch für andere Ehrenämter gilt. Dr. Herbert Breuer beendet mit dem siebten Artikel Was tun, wenn eine Ehe zerbrochen ist? die Themen- reihe zur Ehe. Er schreibt weiter für uns als theologische Fachkompetenz. Wenn es ein Thema gibt, das Sie gerne aus theologischer Sicht näher beleuchtet und untermau- ert wissen wollen, dann nennen Sie es uns. Die schönen Kommunionbilder dokumentieren den Höhepunkt der Erstkommunionsvorbereitung 2013, die Vorbereitung auf die Kommunion 2014 beginnt in diesen Tagen mit den Elternversammlungen und dem Eröffnungsgottesdienst am 22. September um 11:30 Uhr in St. Johann Baptist. Auch die Vorbereitung der Firmung wird auf den Weg gebracht. Der Firmgottesdienst ist am 7. Dezember mit Weihbischof Ansgar Puff. Sie lesen wieder Berichte und finden Bilder zu den Hochfesten des Kirchenjahres. Am Karfreitag fand ein Kinderkreuzweg statt, die Osternacht wurde feierlich in allen Gemeinden mit dem Osterfeuer begangen. In St. Jo- hann Baptist und in St. Martin begaben sich die Kinder auf Ostereiersuche. Im Pfingstgottesdienst wurde in St. Johann Baptist ein Kind getauft (Bericht der Mutter). Weiter können Sie lesen von Pfarrfesten, Wallfahrten, von Gemeinschaftsaktionen wie dem Familienfest im Reitersdorfer Park anlässlich der Zertifizierung unserer Kindergärten zum Katholischen Familienzentrum und dem Kinderbibeltag am 15. Juni. Die kfd von St. Johann Baptist weist mit ihrem Beitrag auf den politischen Aspekt der Frauengemeinschaft hin, die kfd von St. Aegidius war im schönen Altmühltag unterwegs und hat außerdem die neue Wirkstätte unseres früheren Subsidiars Dr. Bernd Biberger besucht. Von der Tradition (ab dreimal) zum Brauchtum (ab ein alter Caritas Leitsatz sagt Jeder Mensch ist darauf angewiesen, dass ihm einer zuhört und ihn versteht, ihm ein Lächeln und Vertrauen schenkt und erst recht jene, die in Not geraten sind. Mit einem Mal könnten wir die Erfahrung machen, dass wir im Schenken auch die Beschenkten sind, dass wir im Begleiten auch die Begleiteten sind, dass wir im Tragen auch die Getragenen sind, dass wir im Aushalten auch die Gehaltenen sind, dass wir im Trösten auch die Getrösteten sind. So wird jedes Geben zum Empfangen. Ohne die vielen Menschen, die ehrenamtlich in unseren Gemeinden tätig sind, wäre die Kirche tot (Pastor Bruno Wachten). Ich bin von Ehrenamtlerinnen umzingelt (Ursula Voll). Es ist mir eine Ehre (Edeltraud Ulbig). Drei unterschiedliche Äußerungen, die uns gut ins Thema Ehrenamt führen. Wir kommen in unserem Pfarrverband leicht auf 1000 Menschen die in irgendeiner Art und Weise und in unterschiedlicher Intensität (Zeit) ehrenamtlich tätig sind. Sie übernehmen Aufgaben in den Büchereien ungefähr 1000 Stunden im Jahr in Rhöndorf, in der Kleiderstube ist das Team von Ilse Bungartz mehr als 40 mal im Jahr dienstags von 10 bis 17 Uhr da, dazu kommen die Stunden alles zu sichten und herzurichten, die MessdienerInnen versehen an Sonn- und Feiertagen und oft an Werktagen ihren Dienst stellvertretend für alle am Altar, die Malteser zählen ehrenamtliche Stunden. Das sind nur vier Beispiele, alle Bereiche aufzuzählen und alle Menschen und Gruppen zu nennen sprengt den Rahmen. Auf dem Titelbild finden Sie aus jeder Gemeinde zwölf ehrenamtlich Tätige. Bitte, bitte seien Sie nicht ungehalten, ärgerlich oder gar böse, wenn kein Bild von Ihnen hier abgebildet ist. Wenden Sie das erweiterte rheinische Grundgesetz an: Mer muss och jünne könne! Wenn das bisher Gesagte suggeriert, Mensch, da sind aber viele am Werk, das passt schon - das täuscht. Viele sind immer dabei und können ob des Ehrenamts- Gens nie nein sagen, wären aber hin und wieder froh, wenn die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden könnte. Lesen Sie die persönlichen Äußerungen von 5

6 All das und mehr haben wir für Sie in Wort und Bild festgehalten. Unser herzlicher Dank gilt wieder allen, die uns dabei tatkräftig unterstützt haben. Wir sprechen Gemeindemitglieder oft konkret an zu be- richten und zu fotografieren, sind aber begeistert und freuen uns, wenn unerwartete Beiträge und Bildreporta- gen kommen. Also beobachten Sie aufmerksam, was kirchlich um sie herum passiert und berichten Sie darüber. fünfmal) sind übergegangen die Schulranzenaktion zum fünften Mal durchgeführt und die Ökumenische Nacht, die zum siebten Mal stattfand. Pfarrer Heinrich Scholl feierte in Aegidienberg sein goldenes Priesterjubiläum und Tobias Vreden wurde von den Messdienerinnen und Messdienern und der Gemeinde von St. Johann Baptist als Verantwortlicher für die Organisation verabschiedet. Seinen Dienst in diesem Bereich übernimmt Benjamin Püllen. Monika Masche wurde nach 35 Dienstjahren in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Ostereiersuche organisiert von der KjG im Pfarrgarten von Pastor Wachten und rund um St. Marien in Rhöndorf 6

7 Dr. Herbert Breuer Geschieden und wieder verheiratet? Was wir tun können, wenn eine Ehe gescheitert ist: Zum grundlegenden Verständnis der Ehe in der Katholischen Kirche Sakramentale Ehen und Natur-Ehen Ehe und Familie gelten in der Kirche als göttlich gege- bene Lebensordnung. Darum hat die Kirche schon in der Zeit der Entstehung des Neuen Testamentes Grundzüge eines Eherechtes geschaffen. Es ging immer um den Schutz von Ehe und Familie und vor allem auch um den Schutz des juristisch schwächeren Partners, d. h. in der Regel um den Schutz der Frauen. Die Ehe zwischen Getauften gilt als Sakrament. Spender des Sakramentes sind die Eheleute. Sie spenden sich gegenseitig das Sakrament durch alle guten Taten, die sie sich im Laufe des Lebens gegenseitig erweisen. Jede Tätigkeit füreinander wird damit eine heilige Tat. Dazu gehören auch alle Zärtlichkeiten und das gesamte Geschlechtsleben. Der geschlechtliche Umgang miteinander hat also den Charakter heilender Gnadenver- mittlung. Eine Ehe, die nach der Ehe- schließung nicht geschlechtlich vollzogen wurde, kann vom Papst geschie- den werden. Die Ehen unter getauften Christen sind dann sakramental und unauflöslich, wenn sie in der für die Beteiligten üblichen Form geschlossen sind. Die übliche Form für Katholiken ist die katholische Trauung in der Kirche. Der katholische Christ unterliegt der Kanonischen Formpflicht. Wenn bei der Hochzeit mindestens ein katholischer Christ be- teiligt ist, besteht die rechtliche Verpflichtung zur Heirat in der katholischen Kirche. Von dieser Pflicht kann der Bischof auf Antrag befreien, wenn die Trauung im Standesamt oder in der evangelischen Kirche stattfinden soll. Ohne Dispens von der Formpflicht ist eine standesamtliche oder evangelische Trauung ungültig, wenn ein Katholik beteiligt ist. Mit Dispens gilt die standesamtliche Trauung oder auch die evangelische Trauung wie eine katholische Trauung und hat dieselben rechtlichen Konsequenzen. Die evangelische Kirche hält die Ehe nach Martin Luther für ein weltlich Ding. Darum heiraten evangelische Christen in der Regel auf dem Standesamt. In der Kirche wird dann die auf dem Standesamt geschlossene Ehe gesegnet. Standesamtliche Trauungen von evangelischen Christen sind nach katholischem Eherecht gültig, sakramental und darum auch unauflöslich wie die Ehen von Katholiken, die in der Kirche geschlossen werden. Die Ehrfurcht vor dem Ehesakrament gebietet die Gleichbehandlung der evangelischen und katholischen Ehen. Da diese Ehen zur Ordnung der Kirche gehören, bedeutet die staatliche Scheidung niemals auch eine kirchliche Trennung. Der Staat hat keinen Einfluss auf die Sakramente der Kirche. Da nur Getaufte ein Sakrament empfangen und spenden können, ist die Ehe zwischen einem Nichtgetauften und einem Getauften oder auch die Ehe zwi- schen Nichtgetauften kein Sakrament. Im Kirchenrecht heißen solche Ehen Naturehen. Die Ehe zwischen Getauften gehört der übernatürlichen sakramentalen Ordnung der Kirche an. Ehen zwischen Nichtgetauften und zwischen Nichtgetauften und getauften Christen gehören der natürlichen Ordnung göttlichen Heilswirkens an. Ehen können scheitern und eine Wiederheirat wün- schenswert machen. Nicht alle Ehen gelingen. Viele Ehepartner scheitern auf dramatische und dann meist auch auf tragische Weise in ihrer Ehe, die ja in der Regel mit viel Optimismus und gutem Willen geschlossen wurde. Dann stellen sich die Betroffenen die Frage, ob eine erneute kirchliche oder kirchlich anerkannte Wiederheirat möglich ist. Angeraten ist, die Gültigkeit der Eheschließung der gescheiterten Ehe beim Bischöflichen Ehegericht (Offi- zialat) überprüfen zu lassen. Kann die Nichtigkeit der Eheschließung festgestellt werden, ist eine kirchliche Wiederheirat möglich. Diese Überprüfungsmög- lichkeit ist für alle Ehen, auch für Ehen unter evange- lischen oder auch ungetauften Partnern möglich. 7

8 Wege zu einer kirchlich gültigen Wiederheirat Feststellung der Nichtigkeit des bestehenden Ehevertrages Der Antrag auf die Überprüfung der Gültigkeit der Eheschließung wird an das kirchliche Ehegericht beim Offizialat des zuständigen Bischofs gestellt. Die Seelsorger in der Pfarrei helfen bei diesem Vorhaben. Die Richter des Ehegerichtes überprüfen die Gültig- keit der Eheschließung anhand der verschiedensten Nichtigkeitsgründen. Es gibt viele verschiedene Gründe für die Nichtigkeit eines Ehevertrages. Die wichtigsten sollen hier aufgeführt werden: 1. Formfehler bei der Eheschließung (z. B. Wenn der Priester nicht zu diesem Dienst berechtigt war) 2. Eheschließung, um ein anderes Ziel zu erreichen (z. B. Vermögen des anderen) 3. Ablehnung der lebenslangen Bindung ( Wir wollen bis zum Tode beieinander bleiben. Wenn das nicht geht, lassen wir uns wieder scheiden. ) 4. Eheschließung unter Zwang, Furcht oder Druck 5. Ablehnung der (geschlechtlichen) Treue 6. Ablehnung von Nachkommenschaft 7. Irrtum über eine Eigenschaft des Partners (Ein Partner hat eine berufliche Position erschwindelt.) 8. Täuschung über eine Eigenschaft des Partners (z. B. Alkoholismus, Zeugungsunfähigkeit u. a. m.) 9. Bedingung für die Zukunft (z. B. Ich heirate dich un- ter der Bedingung, dass du Haupterbin wirst.) 10. Mangelnde Fähigkeit zu rechtswirksamen Hand- lungen (z. B. Schizophrenie) 11. Psychische Entscheidungsunfähigkeit, Fehlen der inneren Freiheit 12. Grundlegende homosexuelle Orientierung 13. Psychische Defizite, die ein Eheleben unmöglich machen Es kann Gründe geben, die hier nicht aufgeführt sind. Ehen, in denen beide Partner evangelisch sind, werden rechtlich so behandelt wie gültig in der Kirche geschlossene Ehen von Katholiken. Das gilt auch, wenn die evangelischen Partner nur standesamtlich und nicht kirchlich blick auf eine Wiederverheiratung nach katholischem Recht immer sinnvoll, die Gültigkeit des kirchlichen Ehevertrages beim kirchlichen Ehegericht prüfen zu lassen (s.o.). Auflösung eines bestehenden Ehevertrages Auflösung einer Ehe, die zwar gültig geschlossen, aber nicht geschlechtlich vollzogen wurde: Wenn Ehepart- ner nach einer gültigen Eheschließung nie einen vollendeten Geschlechtsverkehr miteinander hatten, kann die Ehe durch den Papst aufgelöst werden. Auflösung einer Ehe mit einem ungetauften Partner: Ehen mit ungetauften Partnern genießen den Schutz des katholischen Eherechts, obwohl sie keine sakramentalen Ehen sind. Darum sind sie im Gewissen bindend, auch wenn eine staatliche Scheidung durchgeführt wurde. Ist eine Ehe zwischen zwei ungetauften Partnern gescheitert und möchte einer von beiden einen getauften Partner heiraten, kann in einem außergerichtlichen Verfahren beim zuständigen Bischof die Auflösung der ersten Ehe erreicht werden. Bedingung ist, dass der verlassene Partner den anderen frei gibt und der heiratswillige Partner sich taufen lässt. Hat ein getaufter Partner einen Ungetauften geheiratet, kann nach dem Scheitern dieser Ehe die Wiederheirat er- möglicht werden. In einem solchen Falle wird ein entsprechender Antrag vom kirchlichen Ehegericht bearbeitet und nach Rom weitergeleitet. Der Papst persönlich kann dann die Ehe auflösen. Einzelheiten können hier nicht dargestellt werden. In jedem Fall ist das Gespräch mit einem Seelsorger des Vertrauens nötig. Wenn weder eine Nichtigkeitsfeststellung noch eine Eheauflösung möglich ist, kann nach einer Scheidung nur eine standesamtliche Eheschließung erfolgen. Diese ist nach kirchlichem Eherecht ungültig, aber nicht immer sündhaft. Für die pastorale Begleitung solcher Ehen und Familien gibt es inzwischen manche Möglichkeiten. Sie müssen mit einem Seelsorger des Vertrauens besprochen werden. geheiratet haben. Nach einer Scheidung ist es im Hin- Zeichnungen: (c) Sabine Diop, Neue Lieben,

9 Heiner Jansen 100 Jahre Erweiterung der Pfarrkirche St. Johann Baptist Zahlreiche Besucher freuten sich am Donnerstag, 20. Juni überzeugte begeisterte Spender. Mit ihnen gelang es bis 2013, über einen besonderen Gottesdienst am Abend. Er 1893 alle sechzehn Fenster in dem vorhandenen spätgobegann mit einer feierlichen Vesper zum Kirchweihfest tischen Maßwerk farbig im Stile des Historismus neu gemit Diakon Franz Gunkel, mehreren Messdienern und stalten zu lassen (fünf dieser Fenster sind in dem nördliviel Weihrauch. Anschließend feierte Pfarrer Heiner Ga- chen Seitenschiff noch erhalten). ther mit der Gemeinde eine durch festliche Orgelmusik des Kantors Norbert Precker begleitete Messe. Nach dem Segen hielt Dr. Rolf Junker einen viel beachteten Vortrag zum Anlass dieses außergewöhnlichen Feiertages. Anlass für den abendlichen Gottesdienst war die Ein- weihung des Erweiterungsbaus unserer Kirche vor ge- nau einhundert Jahren, worauf eine einfache, meist nicht Die Bevölkerungszahlen stiegen in diesen Jahrzehnten erheblich an. Im Deutschen Reich wuchs die Zahl der Menschen von 41 Millionen im Jahr 1871 auf 67 Millionen im Jahre Auch Honnef wuchs, und die damals einzige Pfarrkirche wurde zu klein. Die bereits unter Pfarrer Daniels begonnene Diskussion um eine Erweiterung der Kirche setzte sich unter seinem Nachfolger, Pfarrer beachtete Holztafel im hinteren Teil der Kirche hinweist. Hubert Jansen (*1863, Pfarrer in Honnef ab 1912, 1934) Diese schlichte Information stellt allerdings lediglich das fort, beflügelt auch durch eine für heutige Verhältnisse Ergebnis eines langen Entscheidungsprozesses dar, der erstaunliche Spendenbereitschaft. wie alle derartigen Bauvorhaben von langen Diskus- sionen, unterschiedlichen Planvorstellungen und den üblichen Problemen wie Nachbarschaft, Grundstücks- Endler (*1860, 1932) lediglich die zur Kirche gehörenfragen, Finanzen und Vorstellungen der Bauherren, Behörden und Architekten begleitet war. Während der vergangenen zwölf Jahrhunderte hat sich dieser Basis entstandenen Entwürfe sind als Planskizzen im Pfarrarchiv vorhanden. Sie hätten bei ihrer Realisie- rung ganz unterschiedliche Baukörper entstehen lassen, die aus heutiger Sicht dankenswerterweise nicht ausge- führt wurden. Es ist sicherlich für das heute vorliegende Ergebnis reizvoll, sich die nicht ausgeführten Pläne mit Bezug auf die tatsächliche Ausführung anzusehen, denn jedes historische Ereignis ist lediglich eine realisierte unsere Pfarrkirche aus einem kleinen romanischen Got- teshaus zu ihrem heutigen Aussehen entwickelt und hat dabei stets Änderungen erfahren, die auch heute noch er- kennbar sind und ihre Ursachen in wirtschaftlicher Pros- perität, wechselndem Schönheitsempfinden und dem Gestaltungswillen der Pfarrangehörigen haben. Das Ende des 19. Jahrhunderts war freilich für die Kirche von Honnef keine sonderlich glückliche Zeit, obwohl die Gründung des Zweiten Kaiserreichs nach dem Krieg gegen Frankreich eine kurzfristige allgemeine wirtschaftliche Blüte brachte, die auch in Honnef ihre Spuren in zahlreichen gründerzeitlichen Bauten hinterlassen hat. Zunächst versuchten Kirchenvorstand und Pfarrer mit dem engagierten Kölner Architekten Eduard Clemens den Grundstücke zur Erweiterung zu nutzen. Die auf Möglichkeit von vielen. (Abb. 1: Plan für zwei eingewölbte Seitenschiffe mit sieben kleinen Jochen angelehnt an die beiden bestehenden Seitenschiffe*) Nach dem Kulturkampf wurde erst im Jahre 1887 für Honnef mit Hubert Theodor Daniels (*1832; 1911) wieder ein Pfarrer ernannt. Bereits kurz nach seiner offiziellen Einführung am 8. Mai 1888 beklagte der Pfarrer den miserablen baulichen Zustand seiner Kirche, in der es keine farbigen Fenster gab, deren Bänke marode waren und deren Wände seit Jahrzehnten ungepflegt geblieben waren. Er gründete einen Kirchbauverein und 9

10 Dann gab es noch eine kleine Lösung mit einer Er- Völlig neu wurden nach 1912 zwei Altäre geschaffen, der weiterung nach Osten, die lediglich eine Verschiebung Marienaltar sowie der Hauptaltar, der 1920 dank einer der Hauptapsis um ein neues Joch und ein kleines Quer- Stiftung auch seine beiden Flügel erhielt. Neu wurden haus mit einer Nord- und Südapsis ermöglichte. auch die Fenster geplant, aber erst in den 20er Jahren des Das Nachbargrundstück im Osten, das so dringend gealle vorigen Jahrhunderts ausgeführt. Bis auf ein Fenster sind wünscht war zur Vergrößerung der Kirche und ideal im Krieg zerstört und das eine ist von innen kaum hätte genutzt werden können, war im Besitz der Stadt sichtbar. Das dreibahnige Fenster mit der Darstellung und kostete im Jahre (Gold-)Mark. Das war des heiligen Hubertus wird von der großen Breil-Orgel zunächst selbst durch die erhöhte Spendenfreude der verdeckt. Bürger nicht aufzubringen. (Heute sind die Vorstellungen Umgesetzt wurde vor einhundert Jahren auch die Grabüber solche Summen kaum sicher statistisch zu untermauern. legung, die jetzt im nördlichen Querhaus an der Ost- Vielleicht helfen dazu einige wenige Angaben. Im Jahre 1910 wand steht. Sie lehnte sich vor 1913 an die Südwand östkostete 1 kg Roggenbrot 40 Pfennige, 1 kg Kartoffeln 78 lich der sog. Schöffentür und hat seit 2012 nach einer Pfennige, 1 kg Zucker 62 Pfennige. Ein Maurermeister gründlichen Reinigung wieder die originäre und sinnverdiente 1910 im Jahr Mark, ein Arbeiter bei Krupp volle Figurenaufstellung erhalten (Abb. 2). 286,52 Mark, im gleichen Jahr erhielt ein mittlerer Beamter der Wie die lebende Gemeinde sich verändert, lebt und neue Post mit 35 Jahren im Jahr Mark. ) Vorstellungen umsetzt, so ändern sich auch in der Zeit Als die Probleme sich derart gegen eine sinnvolle und die von ihr genutzten Räume. Diese lassen erkennen, was notwendige Vergrößerung der Kirche entwickelt hatten, den Lebenden jeweils wichtig war, was sie gut und schön half ein glücklicher Zufall. So konnte die Pfarrgemeinde fanden. ein Kreuzigungstuch, das bisher nur in der Karfreitags- Und schon deshalb dürfen wir 100 Jahre nach der Erweiliturgie verwendet wurde, dessen Herkunft und Beziehterung unserer Kirche dankbar und froh das gelungene ung zur Pfarre jedoch niemand genau kannte, zu einem Werk feiern und uns an ihm erfreuen. hohen Preis von Goldmark nach Köln verkaufen (heute im Alexander-Schnütgen-Museum). Dieser glückliche Umstand erlaubte den Ankauf des Grundstücks, eine neue Planung und führte zu dem heute von uns ge- * Alle erwähnten Pläne sind auf der Homepage zu sehen: feierten Ergebnis eines insgesamt einheitlich wirkenden großzügigen Kirchenraumes. Das um einige Meter nach Norden verschobene neue Querhaus mit den jetzt drei östlichen Apsiden wirkt zwar wie der gesamte Bau nicht symmetrisch, ist aber gemessen an den oben vorgestellten Plänen als gelungen anzusehen. Als nördliche Apsis, die heute das aus dem 14. Jahrhundert stammende Sakramentshaus beherbergt, wurde die ehemalige Hauptapsis der spätgotischen Kirche verwendet, erkennbar an dem Maßwerk wenn die Verglasung auch eine Notverglasung aus Weinflaschenböden nach 1945 ist den schlanken Gewölberippen mit den bis auf die Fenstergesimszone herabreichenden Kämpfern. Abb. 2: Die Grablege, Ausschnitt 10

11 ChrisTine Aldick Glaubensseminar Bibel-mit-teilen für Frauen engagierte Laien sollen darin unterstützt werden, sich liturgisch weiterzubilden, um so auch aktiv an der Gottesdienstgestaltung mitwirken zu können. So wurde es in unserem Pastoralkonzept formuliert. Im fünfzigsten Jahr nach dem Vaticanum, in dem die Rolle der Laien in der Liturgie neu definiert wurde, ist dies Anlass für dreizehn Männer und Frauen aus allen vier Gemeinden an einem Glaubensseminar teilzunehmen. Die meisten sind Mitglieder des Arbeitskreises Liturgie und Spiritualität, aus dem die Initiative für dieses Seminar kam. Gottesdienst ist nicht ein Privileg für Spezialisten, sondern Sache der ganzen Gemeinde und: im Gottesdienst gibt es keine Zuschauer! Der Referent, Wilfried Röttgen, Mitarbeiter der Abteilung Liturgie und Spiritualität im Generalvikariat, vermittelt auf sehr einfühlsame Weise diese und andere Themen und Inhalte: das Verständnis von Liturgie, insbesondere auch der Eucharistiefeier, vertiefen welche Gottesdienste können Laien eigenständig gestalten und leiten? Gottesdienstformen, die teilweise in Vergessenheit geraten sind, neu entdecken ( z.b. Tagzeitenliturgien) einem Gottesdienst vorzustehen: was muss ich bedenken, was muss ich wissen? Beispielhaft feiert die Gruppe ein Abendlob mit Tauferneuerungsfeier. Das Seminar bedeutet nicht nur eine theologische Fortbildung für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sondern es stärkt und ermutigt sie auch darin, ihren Glauben ganzheitlich zu leben und zu feiern, indem sie neuen Zugang finden zu Formen und Ritualen. Die ersten vier Treffen des Glaubensseminars fanden im Frühjahr/Sommer statt und sie werden im Winter 2013/ 2014 fortgeführt. Termine Donnerstag, :30 Uhr 11:30 Uhr Bibelgespräch im Pfarrzentrum St. Aegidius Donnerstag, :30 Uhr, Pfarrzentrum St. Aegidius Was ich immer schon mal wissen wollte! Pfarrer Wachten beantwortet unsere Fragen rund um Kirche und Religion, auf die wir selbst oft keine Antwort finden. Freitag, , 18:00 Uhr Gottesdienst im Franziskushaus Was ist der Mensch, dass du, Gott, seiner gedenkst? (Psalm 8, 5 a), anschl. gemeinsames Abendessen in "Markt 1" Donnerstag, , 9:30 Uhr 11:30 Uhr Bibelgespräch im Pfarrzentrum St. Aegidius Oasentag Thema: Der Mensch vor dem allwissenden Gott Bedrohung oder Verheißung? , 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr Pfarrzentrum Aegidienberg Zur Zeit erfahren wir aus den Medien, auf welch vielfältige Weise unser Alltagsleben ausgespäht wird. Und dann lesen wir im Psalm 139,2: Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken. Bespitzelt uns Gott etwa auch nach dem bedrohlichen Motto: Gottes Auge sieht alles!? Weiß er nicht nur alles von mir, sondern hat er mein Leben schon vorherbestimmt? Wo bleibt meine persönliche Freiheit? Mit diesen Fragen wollen wir uns am Oasentag beschäftigen. Verbindliche Anmeldung bei Ingrid Arz (80366) oder Rosalinde Nöhles (8423) Unkostenbeitrag 20 Euro 11

12 Erzbistum Köln; Erzbischöfliches Generalvikariat; Hauptabteilung Seelsorgebereiche Da kann ja jeder kommen. Gott sei Dank! Am 9. und 10. November dieses Jahres wählen die Katholikinnen und Katholiken der Bistümer in NRW die neuen Pfarrgremien. Es gilt engagierte und qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen, die bereit sind, ihre Lebensund Glaubenserfahrung in die Gestaltung des kirchlichen Lebens einzubringen. Durch Ihre Kandidatur können Sie zeigen, dass Ihnen die Gemeinschaft der Glaubenden am Herzen liegt. Motiviert durch das Evangelium und im Vertrauen auf Gott wollen Sie auch den Menschen in Ihrem Sozial- und Lebensraum dienen und so der Kirche ein Gesicht geben. Gesucht werden katholische Gläubige die Lust haben sich Gedanken über die Zukunft ihrer Gemeinde und Pfarrei zu machen. die motiviert sind, neue Ideen in den Blick zu nehmen. die die Gesamtperspektive ihrer Gemeinde und Pfarrei im Blick behalten. die sich den Glauben und die Hoffnung auf eine Zukunft der Kirche nicht nehmen lassen die Zeit und Energie mitbringen, an der Zukunft der Kirche mitzuwirken. die ihr Engagement im PGR zu allererst als Berufung ihres Christseins verstehen Sieben gute Gründe für die PGR-Wahlen zu kandidieren weil es eine Chance ist, verantwortlich Gemeinde und Gemeinschaften lebendig zu gestalten. weil Sie durch die Mitwirkung im PGR den Lebensraum in Ihrem Stadtviertel oder Ihrer Gemeinde verändern können. weil Sie ihr berufliches und persönliches Know-how einbringen können. weil Sie für sich persönliche Herausforderungen in kommunikativen und kooperativen Bereichen entdekken und gestalten können. weil sie sich Ihre Aufgabe im PGR wählen können, die für Sie bedeutsam ist. Geboten wird eine zeitlich genau definierte, klare Aufgabe für die kommenden vier Jahre die Förderung und Begleitung des ehrenamtlichen Engagements durch die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort eine Reihe unterschiedlichster Unterstützungs- und Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche im Erzbistum eine sinnvolle und auch persönlich bereichernde ehrenamtliche Aufgabe die Zusammenarbeit mit anderen Engagierten, die Kirche vor Ort zukunftsfähig gestalten wollen. Benötigt wird Freude an Veränderungen im Sinne des Evangeliums Phantasie, über die Zukunft der Kirche und Gemeinde nachzudenken. die Bereitschaft, in einem inhaltlichen Arbeitsfeld oder Projekt der Gemeinde oder der Pfarrei mitzuarbeiten. Zeit, um mindestens alle vier bis sechs Wochen für zwei bis drei Stunden an einer Sitzung teilzunehmen und diese vor- und nach zubereiten. weil Sie Menschen in das Blickfeld des Interesses rücken können, deren Lebenssituationen wichtig sind. weil Sie in einem engagierten Team Projekte und Aktionen vorbereiten und starten können, die auch bei Ihnen Lust zum Mitmachen spüren lassen. 12

13 Erzbistum Köln Mehr Mitbestimmung für junge Gläubige Erstmals dürfen im Erzbistum Köln junge Menschen ab freuen uns sehr, dass der Kardinal unserer Bitte zur 14 Jahren an der Pfarrgemeinderatswahl teilnehmen. Absenkung des Wahlalters entsprochen hat. Diese Bisher konnten sie das erst ab dem Alter von 16 Jahren. Dies hat Erzbischof Joachim Kardinal Meisner nach Beratung im Priesterrat entschieden. So können die Ju- gendlichen bereits am 9. und 10. November die neuen Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte wählen. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln hatte den Antrag eingebracht, der von der Hauptabteilung Seelsorgebereiche mitgetragen wurde. Vorab hatte auch der Diözesanrat sich in einem gemeinderatswahlen auf vierzehn abzusenken. "Mit dieser Entscheidung wollen wir ein deutliches Zeichen setzen: Das Charisma der Jugend und die jungen Menschen sind in der Kirche und in den Pfarrgemeinden macher von der Hauptabteilung Seelsorgebereiche. "Jetzt ist es wichtig, dass die Verantwortlichen in den Seelsorgebereichen aktiv auf Jugendliche zugehen und sie zur Wahl motivieren". Der BDKJ begrüßt die Entscheidung des Kardinals. "Wir Entscheidung zeigt, dass junge Menschen und ihre Interessen in der Kirche von Bedeutung sind. Wir wollen nicht über, sondern mit Jugendlichen sprechen und ihnen auf Augenhöhe begegnen", so Pfarrer Dirk Bingener, Präses des BDKJ im Erzbistum Köln. Als Dachverband der katholischen Jugendverbände setzt sich der BDKJ seit jeher für die Rechte von jungen Men- schen ein. "In der katholischen Jugendverbandsarbeit ist die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen schon lange verankert. Dabei erfahren wir immer wieder, Beschluss dafür ausgesprochen, das Wahlalter bei Pfarrdass sich bei altersgerechter Ansprache junge Menschen politisch beteiligen wollen.", berichtet die Diözesan- vorsitzende des BDKJ im Erzbistum Köln Susanne Schütte von den positiven Erfahrungen der Jugendver- bände. Im BDKJ Köln haben sich zehn Jugendverbände gewollt und geschätzt", so Prälat Hans-Josef Radermit insgesamt rund mitwirkenden jungen Menschen zusammengeschlossen. Als Dachverband vertritt der BDKJ die Interessen der nachwachsenden Generation in Kirche, Staat und Gesellschaft Wählen Sie doch mal Kirche! PGR Wahlen am 9./10. November 2013: Ein Kreis kreativer Köpfe! Die vier Wahlbereiche stimmen mit den vier Gemeinden St. Marien, St. Johann Baptist, St. Martin und St. Aegidius überein. Die Wahllokale haben vor und nach den Gottesdiensten in den Gemeinden geöffnet. Es wird eine paritische Wahl geben, so dass mit jeweils vier Vertretern der alten Gemeinden insgesamt 16 Mitglieder für den nächsten PGR gewählt werden. Es wird für die vier Bereiche einen Stimmzettel geben, der möglichst pro Bezirk 6 Namen von Kandidatinnen und Kandidaten aufweisen muss. Jede/r Wahlberechtigte/r hat bis zu 16 (!) Stimmen und kann bereichsüberschreitend wählen. Gewählt sind die Kandidatinnen und Kandidaten, die in ihrem Bereich die meisten Stimmen auf sich vereinen. Dazu kommen später vier berufene Mitglieder 13

14 Es ist mir eine Ehre! Edeltraud Ulbig Ingrid Weber Es ist mit eine Ehre Mir macht es Spaß und ich Ehrt es mich, wenn ich etwas tue, betrachte das Ehrenamt nicht als was andere als normal voraussetz- Arbeit" ten? Ist es eine Selbstverständlichkeit, das ich etwas mache, wofür ich kein Geld bekomme? Wer sich im Gemeindeleben engagiert, bekommt oft von Ulrike Müller außen negative Kritik; wie z.b. - Der macht`s ja nur, Ehrenamt ist Ausbeutung, weil um seinen eigenen Profit daraus zu ziehen oder Ist ja man unentgeldlich arbeitet. sagte klar, schon wieder ein Bild von ihm in der Zeitung, muss einmal eine Bekannte zu mir, die nie immer im Rampenlicht stehen! ehrenamtlich tätig war. Gerade wer sich im kommunalen Geschehen aktiv zeigt Ehrenamt ist ein Gewinn sage ich. und viel von seiner Freizeit opfert, sich eventuell auch Kein finanzieller, aber eine zwischenmenschliche Ernoch unter Stress stellt, muss sich Ähnliches oft anhören. fahrung, die man nicht mit Geld bezahlen kann. Viele Ehrenamtler würden sicher auch mal öfter zu Ehrenamtlich arbeiten macht Freude, mitunter auch Hause die Ruhe genießen. Ärger aber das gehört zum Leben. Ohne meine In vielfältigen Bereichen brauchen wir eine helfende ehrenamtliche Tätigkeit wäre mein Leben wesentlich Hand von ehrenamtlichen Bürgern. Die Mithilfe im ärmer. Kindergarten, in der Schule, in der Freizeitgestaltung, bei den Kranken und Alten, in der kirchlichen Gemeinde, in Klaus Müller sozialen Belangen oder in vielen Ämtern, an die ich gar Ehrenamt: eine nebenberufliche nicht denke. und unentgeltliche Tätigkeit im Rah- Jeder kann sich in irgendeinem Gremium beteiligen. Es men der Selbstverwaltung bei Orgibt so viele kleine Dienste, die nicht groß auffallen, die ganisationen, so etwa könnte eine aber getan werden müssen. Auch im Verborgenen Definition lauten. bewirkt man viel. Es ist wie beim Fenster putzen: sind sie Da ich nicht als Robinson mein Dasein friste, komme ich nicht geputzt fällt es unangenehm auf; sind sie aber meist unbewusst in den kostenfreien Genuss solcher sauber bemerkt man es nicht. ehrenamtlichen Leistungen; ist es da nicht recht und Wenn viele ihren kleinen Beitrag leisten, wiegt die Last billig, wenn ich diese Nutznießung durch eigene nicht so schwer. Gemeinsam etwas zu bewerkstelligen, ehrenamtliche Tätigkeit der Gesellschaft zurückgebe? macht Freude und man findet auch immer wieder neue Was mich stört, ist die Wortwahl. Der Begriff Ehre ist Freunde. leider im Lauf der Zeit so ausgehöhlt, erweitert und letzt- Es macht Spaß, wenn wir gemeinsam mit unseren endlich euphemisch missbraucht worden das reicht Vereinen, z.b. dem Kirchenchor und der kfd tätig sind. von Gott allein die Ehre über bürgerliche Ehren- Wenn Feste durch unseren Gesang einen Rahmen rechte bis hin zum Feld der Ehre und Ehrenmord bekommen oder wenn die Kirche von uns mit Blumen dass nicht von der Hand zu weisen ist, dass auch der geschmückt wurde. Begriff Ehrenamt die manchmal recht quälerische, anstrengende und leidvolle Tätigkeit entsprechend verbrämen soll. 14

15 Petra Quast Ich bin ehrenamtlich tätig, weil es mir Freude macht, mit Menschen zu arbeiten, ich kann gut organisieren und bringe gerne Menschen zusammen. Wilhelm Trimborn EHRENAMT Amt? Ehren? Geschätzte 100 Millionen Ehrenamtler soll es laut Wikipedia in Europa geben! Welch eine Fülle von Ämtern! Welch ein unergründlicher Fundus an Ehren und Ehrungen! Ehrenamt! Ein deutsches Unwort? Ist es doch in Wirklichkeit kein eigentliches Amt und Ehre ist wohl selten damit verbunden. Passt da nicht vielleicht besser der englische Begriff Volunteer? Als Freiwilliger ohne Zwang und berufliche Dienstverpflichtung, sondern einfach, weil es sinnvoll ist und Freude macht packe ich eine Arbeit an, die attraktiv und für die Menschen in meiner Umgebung wichtig und nötig ist. So sehen es wohl die meisten, die in Pfarrgemeinden, in Krankenhäusern und Altenheimen, in Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereinen oder in anderen Gruppen der Gesellschaft tätig sind und dadurch ganz entscheidend dafür sorgen, dass etwas geschieht, was ohne ihr Engagement nicht möglich wäre. So auch in unserem Honnefer Pfarrverband. Als im vorigen Jahr zum Tag der Ehrenamtler nach Heisterbacherrott eingeladen wurde, standen mehr als 200 einzuladen- de Ehrenamtler auf den Listen der vier Gemeinden. Vielfaches, erfreuliches Interesse also und Bereitschaft mitzuarbeiten auf den verschiedensten Gebieten: Caritas, Liturgie, Jugendarbeit, Kirchenmusik, Bücherei usw. Nirgendwo ist wohl für freiwillige Mitarbeiter das Betätigungsfeld so vielfältig wie in einer Pfarrgemeinde. Wie aber steht es mit der Betreuung der Ehrenamtler durch die Institution? Ist dafür hinreichend gesorgt? In gewissem Maße schon: Ehrenamtlich Tätige sind für den Bereich ihres Wirkens unfall- und haftpflichtversi- chert, erhalten oft auch Aufwandsentschädigungen (Fahrtkosten etc.), aber nicht immer vor Ort eine fachliche Information über die Bereiche, in denen sie tätig sind. Ehrenamtler sammeln sich ihr Wissen in der Regel hier und da in Eigeninitiative: learning by doing. Will man über einen Arbeitsbereich systematisch und um- fassend informiert sein, muss man sich schon aufmachen und an Ausbildungskursen und Tagungen teilnehmen, die meistens auf Diözesanebene stattfinden, die sehr aufwändig und zeitraubend sind und dadurch manch einen eher abschrecken. Knappe Einführungen in die je- weilige Arbeit vor Ort und regelmäßige Begleitung der Arbeit finden kaum statt. Ein nicht leicht zu lösendes Problem, das aber angegangen werden sollte, je mehr Ehrenamtler in verschiedenen Bereichen tätig sind. Lektoren, Kommunionhelfer oder Hilfsküster sollten etwas von Liturgie verstehen, Jugendleitern sollten Grundregeln der Pädagogik nicht unbekannt sein usw. Diese fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen vor Ort müsste Thema der Hauptamtlichen in den Gemeinden sein, sollte auch auf der Tagesordnung der Pfarrgemein- deräte sein und nicht dem Zufall überlassen bleiben. Werden Ehrenamtler in ihrer Arbeit professionell beglei- tet und gefördert, wird dies gewiss ihre Arbeit verbessern und ihre Motivation verstärken. Nötig ist dies allemal! Man stelle sich einmal vor, alle Ehrenamtler würden kurzfristig ausfallen das Gemeindeleben würde erstar- ren ich denke, dies ist nicht übertrieben. Sybille Hilgers Seit sechs Jahren Arbeit in einem guten Team Wir waren 2007 gerade nach Bad Honnef gezogen, da sprach mich nach einer Gymnastikstunde eine inzwischen ehemalige Mitarbeiterin der Rhöndorfer Bücherei an, ob ich Lust hätte dort mitzuarbeiten. Man brauche in der lebhaften Bücherei dringend Hilfe. Ich sagte zu, dass ich mich bei Frau Dittscheidt vorstellen würde. Für mich war die Arbeit in der Bücherei einfach. Ich hatte, als unsere Kinder noch klein waren, auch in Oberkassel in der Bücherei mitgearbeitet, und außerdem Rezen- 15

16 Rücktritt meiner Vorgängerin aber auch in der Verant- wortung, einen Beitrag für das aktive Weiterbestehen unserer Frauengemeinschaft zu leisten. Es macht mir Spaß, etwas Produktives zu tun und zu organisieren. Schon während meiner langjährigen Tätigkeit als Wirtschaftsleiterin im Collegium Albertinum in Bonn hat es mir gefallen, meine Mitarbeiterinnen für die gute Sache zu begeistern und das alles mit der Motivation meines christlichen Glaubens. Die Arbeit als Vorsitzende der Frauengemeinschaft ist in vielen Dingen ähnlich. Ich sehe manche Parallelen in der Verantwortung für unsere Mitglieder. Die Aufgabe, Freude und Frohsinn zu verbreiten und die Gemein- schaft zu pflegen, kann sehr erfüllend sein. Denn man bekommt meistens mehr zurück als man investiert. Es ist also nicht nur ein Geben, sondern es ist ein ebenso schönes Gefühl zu spüren, dass sich die Arbeit lohnt und einem sehr viel Dankbarkeit entgegengebracht wird. Auch die Vorbereitung der Gebetsstunden ist eine schöne Aufgabe, die ich als sehr bereichernd empfinde. Wie heißt es doch so schön: Eine Gemeinschaft lebt davon, dass es Menschen gibt, die mehr tun als sie müssen. Hoffen wir, dass ich bei der Ausübung meines Ehrenamtes auch weiterhin von solchen Menschen umgeben bin! Ingrid Arz Ja, warum engagiere ich mich ehrenamtlich? Ich habe mich schon immer gern mit den Texten der Bi- bel beschäftigt und mich damit auseinander gesetzt. Am besten geht das, wenn man seine Gedanken mit anderen teilt und sich von anderen inspirieren lässt. Darum habe ich mich schon vor über 30 Jahren dem Glaubensgesprächskreis angeschlossen und nun seit einem Jahr zusammen mit Rosalinde Nöhles die Leitung übernommen. Auch die Liturgie mit all ihren Facetten hat mich immer interessiert. So habe ich auch früher schon in Aegi- dienberg im Liturgie-Ausschuss mitgearbeitet. sionen für den damaligen Borromäus-Verein zu Kinderund Jugendbüchern geschrieben. Mein ganzes berufliches Leben vor und nach der Kinderpause habe ich im Buch-, Verlags- und Bibliothekswesen gearbeitet. Ich freue mich, wenn wir mit unserer Arbeit in einem guten Team auch in vorgerücktem Alter etwas bewegen können, wobei das Hinführen der Kinder zum Lesen und zur Literatur das Wichtigste ist. Gisela Fischer Ehrenamtlich tätig zu sein ist für mich Ehrensache. Ich habe seit meiner Pensionierung Zeit und diese verbringe ich gerne sinnvoll für einen guten Zweck. Die Zusammenarbeit in der Bücherei mit den anderen Frauen macht mir Freude, und die Lesehungrigen aus der Gemeinde kennen zu lernen, finde ich auch gut. Ich selbst bin seit meiner Kindheit vielfach Mitglied in verschiedenen Büchereien gewesen und helfe nun, wo ich Zeit dazu habe, hier gerne ehrenamtlich mit. Benjamin Püllen Ich schreibe den Plan und helfe mit bei den Messdienern, weil ich davon überzeugt bin, dass jeder in der Gemeinschaft vor allem bei uns Christen etwas übernehmen muss damit das Zusammenleben erleichtert wird. Und generell freut es mich einfach, Leuten zu helfen. Helga Brinsa Eins ist sicher: Jedes Ehrenamt ist immer mit viel Arbeit verbunden und nimmt eine Menge Zeit in Anspruch. Warum habe ich ein Ehrenamt übernommen? Eine gute Frage. Doch die Antwort ist schnell gefunden: Obwohl ich mich zu Anfang ein wenig dagegen gewehrt habe, den Vorsitz der Frauengemeinschaft St. Anna zu übernehmen, sah ich mich nach dem 16

17 Elisabeth Irmgartz ehrenamtlich einsetzen und begrü- Wie kommt man zu einem Ehre- ße es auch, dass ehrenamtliche Arnamt? Schon als Kind war es in un- beit mehr Würdigung erfährt. Mir serer Familie üblich, in der Kirche sind einige Menschen bekannt, die mit zu arbeiten und als Vorbeterin sich jahrzehntelang, oft im Stillen, oder beim Aufbau und der Pflege für andere eingesetzt haben und der Weihnachtskrippe dabei zu sein. Es war für mich viel Gutes bewirkt haben. Deshalb bewundere ich sie. keine Frage, dass ich auch im Erwachsenenalter diese Ich arbeite ehrenamtlich, weil ich darin einen Ausdruck Verbundenheit zu unserer Gemeinde weiterführe. Dass meines Glaubens sehe. Ich habe das wohl von meiner im Laufe der Zeit noch viele ehrenamtliche Dinge dazu Mutter übernommen. So fühle ich mich als Teil einer gekommen sind, hat sich so ergeben, teilweise, weil ich lebendigen christlichen Gemeinde. Je mehr sich einnicht nein sagen konnte, teilweise weil es mir am Herzen bringen, umso vielfältiger ist sie. liegt. Ihre Unterstützung im gemeinsamen Mit- und Fürein- So leite ich seit über 20 Jahren den Kinderchor in unserer ander stärkt auch mich. Ich habe das gemacht, was ich Gemeinde, weil ich es für wichtig und richtig halte, in der gut fand und was meinen Interessen entsprach und dabei Gemeinde einen Chor zu haben, der die Familienmessen viel Positives erlebt. musikalisch gestaltet. Es macht Spaß, über all die Jahre immer wieder neue Kinder im Chor zu haben und die Waltraud Dittscheidt Messen lebendig mit zu gestalten. Meine Freude am Ehrenamt wurde Als vor Jahren Kandidaten für den PGR gesucht wurden durch meinen Vater geweckt, der und man mich fragte, war ich auch dazu bereit. Das auch immer ehrenamtlich tätig war. Gemeindeleben aktiv zu gestalten, finde ich lohnens- Da meine Vorliebe dem Buch und wert, vor allem deshalb, weil ich unter dem Kirchturm der Arbeit in der Bücherei galt, übte meiner Gemeinde Leute treffen und von aktiver Kirche ich diese Tätigkeit in meiner Zeugnis geben kann. Die Zusammenarbeit der Gemein- Jugendzeit in meiner Heimatpfarrei und nunmehr seit degremien klappt sehr gut, weil auch die anderen langen Jahren mit viel Freude in Rhöndorf aus. Ich Ehrenamtlichen sich verantwortlich fühlen für ihre betrachte die ehrenamtliche Tätigkeit als meinen Beitrag Gemeinde. Das zeigt sich besonders jedes Jahr bei der für eine lebendige Pfarrgemeinde. Planung und Durchführung unseres Pfarrfamilienfestes. So könnte ich noch einige andere Beispiele anführen, um Dr. Astrid Schumacher aufzuzeigen, warum ich mich ehrenamtlich betätige. Die Wie findet man als Zugezogene ehrenamtliche Arbeit ist eine Basis für ein gutes (Kinder erwachsen, Mann in Pen- Miteinander in und um die Gemeinde. Viele Gespräche sion) neue Bekannte? Man engakommen zustande, die vielleicht nicht stattfinden giert sich ehrenamtlich! So war es würden, wenn ich nicht bekannt in der Gemeinde wäre. ein glücklicher Zufall, dass die Bü- So lange ich gesund bin und es zeitlich machen kann, cherei in Rhöndorf eine Mitarbeiwerde ich mich auch weiterhin für meine Gemeinde und terin suchte. Das war genau das Richtige für mich. darüber hinaus einsetzen. Bücher sind meine Leidenschaft. Seit achtzehn Jahren mache ich nun jeden Montag mit viel Freude meinen Gunde Preuße Dienst in der köb St. Marien in Rhöndorf und ich Warum arbeite ich ehrenamtlich? habe auch viele gleichgesinnte Menschen kennengelernt. Ich finde es sehr gut, dass sich so viele Menschen September

18 Charlotte Heyer und die kjg das? Oder wie andere sagen: warum tue ich mir das an? Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein frei- williges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von freien Trägern, Projekten, Vereinen, Initiativen oder Institutionen. So beschreibt es die freie Enzyklopädie Wikipedia. In der Kirchengemeinde von St. Johann Baptist hatte ich bislang mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt; im wesentlichen waren dies Mitarbeit und später Vorsitz im Pfarrgemeinderat, Vertreter desselben im Kirchenvor- stand, Elternbegleiter im Rahmen der Erstkommunion- vorbereitung; aktuell sind es die Dienste als Lektor und Kommunionhelfer und im Kirchbauverein. Alle diese Tätigkeiten sind solche der Gemeinschaft, in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft; das verstehe ich unter communio. Ich habe Gemeinschaft er- fahren, sozusagen bekommen, und ich gebe Gemeinschaft zurück, nicht umgekehrt! Das hat für mich etwas von Selbstverständlichkeit in einer communio; da habe Bei unserer Tätigkeit als Ehrenamtler liegt uns in erster Linie das "etwas bewegen" am Herzen. Diese soziale Komponente wird durch unterschiedlichste Art definiert. Jugendlichen und Kindern Werte zu vermitteln, die möglicherweise in der Erziehung oder der heutzutage Schnelllebigkeit des Alltags verloren gehen, ist uns wichtig. Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen in unserem Alter und auch verschiedener Altersklassen fordert einen - im positiven Sinne - immer wieder von neuem heraus! Durch unser jährliches Sommerlager wird uns bewusst, wie wichtig es ist, auch "mal" für andere da zu sein und sich Zeit für andere zu nehmen - sich selbst also einmal zurücknehmen. Auch verschie- dene Sozialklassen spielen hierbei eine Rolle, denn ge- rade momentan weiten sich die Extreme sehr stark aus. Wir möchten dabei eine Balance finden und mit jedem Menschen auf die gleiche Art und Weise fair umgehen und dieses Verhalten auch Kindern weitergeben. Außerdem sind wichtige Gründe für das Dasein als Ehrenamtler: Spaß, Freunde und Heimatgefühl. Denn nur mit diesen drei Komponenten ist es möglich, ständige Motivation zu finden und immer wieder neue Ideen zu entwickeln! Stephan Bücker Warum engagiere ich mich ehrenamtlich in der Kirchengemeinde? Diese Frage wurde mir von der Redaktion des HORI- ZONT gestellt. Das ist eigentlich eine gute Frage, die ich mir auch selbst einmal stellen sollte: warum tue ich 18

19 Ehrenamtstag eingeführt. (Geschätzt 1000 Personen sind in unseren Gemeinden ehrenamtlich tätig!). Auf diese Weise Wertschätzung der Arbeit auszudrücken dies scheint mir der richtige Weg zu sein. In der Kirche sind 70 % der ehrenamtlich Tätigen Frauen. Was wären Caritas und Katechese, Liturgie und Verbandsarbeit ohne ihren ständigen Einsatz? Da hat die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands kfd genau richtig gehandelt, indem sie schon vor Jahren einen Ehrenamtlichen-Nachweis eingeführt hat, der in mehreren Bundesländern offiziell anerkannt wird: Hier wird der schriftliche Nachweis geführt über Inhalt und Umfang der Qualifikationen, die im Ehrenamt erworben wurden. Diese Nachweise sind hilfreich, z.b. bei der Bewerbung zum Wiedereinstieg in den Beruf. Die Bereitschaft für freiwilliges Engagement wird in Zukunft sicher nicht geringer, aber die jeweilige Lebenssituation erschwert es für viele. Ich glaube, dass deshalb Ehrenamt zeitlich befristet werden sollte um eine Entscheidung dafür zu erleichtern. Wenn Sie jetzt unbändige Lust bekommen haben Ihre vielen Talente und Fähigkeiten bei der ehren- amtlichen Arbeit in einer der vier Gemeinden unseres Pfarrverbandes einzubringen, wir freuen uns auf Sie! Melden Sie sich im Pfarrbüro oder mailen Sie an mail@hiltrud-bennemann.de Übrigens: Auch als Sängerinnen und Sänger in einem Kirchenchor sind Sie ehrenamtlich tätig. ich nicht lange nachgedacht, als ich gefragt wurde; ich habe immer gerne zurück gegeben. Das hört sich jetzt sehr selbstlos an und um ehrlich zu sein, ganz selbstlos ist das in der Tat nicht: ich empfange für diese Tätigkeiten Freundschaft, Freundschaften, die ich gerne pflege. Ja, Freundschaft mit Gleichgesinnten, das ist ein nicht zu unterschätzendes Gut. Und eben dieses Gut ist es, das ich als Gegengabe für mein ehrenamtliches Handeln erhalte. Für mich ist die Bilanz von Geben und Nehmen damit ausgeglichen und ich bin zufrieden; und damit ist eigentlich auch die Frage nach dem Warum beantwortet. Ein Blick in die wissenschaftliche Literatur zu den Motiven von ehrenamtlich Tätigen zeigt, dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine da stehe. Und so werde ich auch weiterhin meine Fähigkeiten neben dem Beruf unserer Kirchengemeinde zur Verfügung stellen und mich weiterhin der Freundschaft der communio vergewissern. ChrisTine Aldick Seit Jahrzehnten bin ich ehrenamtlich tätig. Was habe ich davon? ist vielleicht die übliche Frage in unserer Zeit. Weniger Freizeit, viele Termine, manchmal Stress und Ärger.... Auf der Plus-Seite stehen: Kontakte, Gemeinschaft, Möglichkeiten zur Mitgestaltung, eigene Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln, Anerkennung, persönliche und fachliche Weiterbildung... Ehrenamt macht Spaß! Es sollte ein Gleichgewicht sein zwischen Geben und Nehmen. Unsere Kirche und Gesellschaft leben davon, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihre Kraft, ihre Zeit und ihre Fähigkeiten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Allerdings ist ehrenamtliche Tätigkeit in vielen Bereichen sehr professionell geworden. Da finde ich es wichtig, dass die Ehrenamtler Unterstützung finden z.b. für Weiterbildungsmaßnahmen oder dass ihre Aufwendungen übernommen werden (z.b.fahrtkosten) In unserer Gemeinde wurde erstmals 2012 ein September

20 Helga Brinsa Das Ehrenamt Ein Ehrenamt hat man bekommen und es mit Ehren angenommen. Mit Feuereifer und Elan macht man sich an die Arbeit ran, ist bemüht, gar manche Sachen in der Zukunft gut zu machen. Alle haben ihre Ruh, denn das Ehrenamt hast du! Fleißig denkst du dir zu Haus gar manchens ehrenamtlich aus, verschenkst deine Zeit und Müh' mitsamt im besagten Ehrenamt. Die Anderen haben unterdessen das Ehren -Amt total vergessen und es Tag für Tag begrüßt, dass du dich um sie bemühst. Du machst eifrig gern und heiter nebenamtlich immer weiter. Erträgst auch manche Nackenschläge auf des Ehrenamtes Wege. Grübelnd hast du manche Nacht schlaflos im Bette zugebracht. Doch dein Gewissen ruft dir zu: Setz dich bitte nicht zur Ruh! Bedenke doch, so insgesamt steht dir ganz gut das Ehrenamt. Auch ehrenamtlich braucht man schon gewisse Qualifikation. Drum tut es dir manchmal recht gut, man bewundert deinen Mut, deine Lust und deine Kraft, die ehrenamtlich Gutes schafft. So mach ich froh und heiter, immer weiter, immer weiter (nach Wilhelm Busch, ) Über das Ehrenamt Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt Dir geben! Willst Du nicht zu früh ins Grab, lehne jedes Amt gleich ab! Wie viel Mühe, Sorgen, Plagen, wie viel Ärger musst Du tragen; gibst viel Geld aus, opferst Zeit und der Lohn? - Undankbarkeit! Ohne Amt lebst Du so friedlich und so ruhig und gemütlich, Du sparst Kraft und Geld und Zeit, wirst geachtet weit und breit. So ein Amt bringt niemals Ehre, Denn der Klatschsucht scharfe Schere, schneidet boshaft Dir schnipp schnapp, Deine Ehre vielfach ab. Selbst Dein Ruf geht Dir verloren, wirst beschmutzt vor Tür und Toren, und es macht Dich oberfaul jedes ungewaschne Maul. Drum, so rat ich dir im Treuen: Willst Du Frau (Mann) und Kind erfreuen, Soll Dein Kopf Dir nicht mehr brummen, Lass das Amt doch and`ren Dummen. Fazit: Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt Dir geben! Willst Du nicht zu früh ins Grab, lehne jedes Amt gleich ab. Eine ironische und trotzdem wahre Situationsbeschreibung. Dem stimme ich voll zu! Ursula Voll (nach 50 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für Kirche und Gesellschaft) 20

21 Mario Cappellazo Neue Mitglieder der Messdienergemeinschaft in St. Martin Am 13. Juli war es soweit. Nach über dreimonatigem wöchentlichen Training wurden elf neue Messdiener in Selhof eingeführt. In der Einführungsmesse durften sie zum ersten Mal das Messdienergewand anziehen und sind nun ein Teil der großen Messdienergemeinschaft von Selhof und unseres Pfarrverbandes. Kurz nach der Erstkommunion begann das Training unseres Messdienernachwuchses. Dazu trafen wir uns samstags um zehn Uhr in St. Martin und übten den Mess- ablauf. Die Sonntagsmesse und die Alltagsmesse standen dabei ebenso auf dem Programm wie ein Ausblick auf das Hochamt, wo unsere Neuen schon den Cerofer- aredienst (den "Leuchterdienst") übernehmen würden. Alle Bewegungen und Aufgaben während der Gottes- dienste müssen erlernt werden um Messdiener werden zu können. Besonders wichtig ist es dabei zu wissen, wann welche Aufgabe in der Messe an der Reihe ist. Um sich die vielen Aufgaben und ihren Zeitpunkt besser merken zu können, gibt es Hilfsmittel, wie z.b. Eselsbrücken oder Gesten des Priesters, auf die reagiert werden sollte. All das wurde im Training in der Kirche so lange eingeübt, dass die Kinder die im Messablauf nötigen Aktionen zum Schluss ohne Anweisungen und Korrekturen selbständig und zum richtigen Zeitpunkt ausführen konnten. Im Training lief alles sehr gut, aber es ist doch etwas anderes, wenn man dann in einer echten Messe vor der Gemeinde mit anderen, größeren und fremden Kindern zusammen den Dienst verrichtet. Die erste Feuerprobe hatten die Neuen bereits in ihrer Einführung, wo zwei von ihnen schon einmal die Gaben zum Altar bringen durften und zwei weitere nach der Kommunion halfen, den Altar abzuräumen. Auch das lief mit Hilfe ganz gut. Mittlerweile haben schon viele der Neuen in einer Messe als Messdiener gedient und sich gut geschlagen. Mit dem Wissen, dass zumindest am Anfang meistens noch ältere Messdiener dabei sind und dass auch die Geistlichen tatkräftig und freundlich mithelfen, wenn man mal nicht mehr weiter weiß, ist der Dienst zu schaffen und bereitet viel Freude (auch noch nach vielen Jahren, wie man an der großen Zahl älterer Messdiener sieht). Damit ist es aber noch nicht getan. Nach den Sommerferien wird es mit Gruppenstunden weitergehen, in denen der Messablauf weiter geprobt werden wird und neue Dienste und Gottesdienstformen gelehrt werden. Dabei wird aber auch Raum für gemeinschaftliche Aktionen wie Pizzabacken oder Spiele sein. 21

22 Hiltrud Bennemann Kindermesse mit den neuen MessdienerInnen in St Johann Baptist sie erst in dieser Messe das weiße Rochette überreicht be- Im Rahmen der Kinder- und Familienmesse am 16. Juni wurden Carlotta Bach, Luca Benzmüller, Caterina Campanella, Christian Codato, Charlotte Gaupp, Cedric Hölper, Sanjana Joseph und Max Löhr als MessdienerInnen eingekleidet und willkommen geheißen. Tags zuvor hatte der Kinderbibeltag im Pfarrheim stattgefunden. Pastor Wachten erzählte begeistert von dem tollen Zelt, das immer noch mitten im Pfarrsaal stand und fragte die Kinder, ob sie sich nicht über ein Zelt im Zimmer wundern würden. Des Rätsels Lösung war schnell gefunden im Thema des Bibeltages. Die Kinder hatten sich mit dem Thema Abraham beschäftigt und da der als Nomade in einem Zelt gelebt hatte, wollten sie das nachempfinden. Auch die Einrichtung des Zeltes war im Beduinenstil gehalten mit Decken und Kissen, schönen Teppichen auch für die Wände und klappbaren Tischen. Es musste ja für Nomaden alles gut transportierbar sein, wenn man weiterzog. Einige Kinder, die am Bibeltag teilgenommen hatten, spielten gekleidet wie zu Zeiten von Abraham die Szene nach, in der Abraham sein Sohn verheißen wurde. Abraham hatte von Gott das Versprechen bekommen, seine Nachkommenschaft werde so zahlreich sein wie die Sterne am Himmel. Aber er war schon alt und besaß zwar viele Reichtümer, aber keine Nachkommen. Das stimmte ihn traurig. Abraham liebte Gott, deswegen vertraute er auf ihn und glaubte, dass er sein Versprechen halten würde. Eines Tages bekam er Besuch von drei Männern. Abraham war sehr gastfreundlich und lud sie in sein Zelt ein. Sie blieben drei Tage und dann erst verkündeten sie ihre frohe Botschaft. Sie fragten ihn nach seiner Frau Sarah und versprachen beiden einen Sohn. Sarah, die hinter dem Zelt stand, hörte diese Botschaft ebenfalls, mochte sie aber nicht glauben. Bei ihr dauerte es eine Weile bis sie Gottes Wort vertraute. Danach wurden die neuen MessdienerInnen eingekleidet. Scherzhaft frage Pastor Wachten sie zuvor, warum sie nur die roten Talare trügen: Ist es zu heiß, tragt ihr ein Sommergewand? Oder wart ihr zu spät dran und hattet keine Zeit mehr, die komplette Dienstkleidung anzuziehen? Lächelnd verneinten das die Neuen. Natürlich nicht, sie trugen die roten Talare, weil kommen würden. In vollständiger Dienstkleidung ver- sahen sie dann ihren ersten Dienst am Altar. 22

23 Sabine Diop Keine Suppe ohne Koch Ludi Divini und die neue Messdienerin in Rhöndorf Viele Familien mit Kindern waren der Einladung zur Messe am 9. Juni in St. Marien Rhöndorf gefolgt. Nachdem Pastor Bruno Wachten die Geschichte des Jünglings von Nain verkündigt hatte (Lukas 7), zeigte die Schauspielgruppe Ludi Divini ein Rollenspiel. In der Szene Keine Suppe ohne Koch treten ein Glaubender und ein Zweifler auf, die über die Existenz Gottes diskutieren. Das Argument, dass Gott nicht existiere, da er unsichtbar sei, entkräftet der Fromme in einem Restaurant. Die beiden bestellen eine Suppe. Die Existenz der Suppe kann der an Gott zweifelnde nicht bestreiten, steht sie doch dampfend und duftend vor ihm! Siehst du, sagt der Fromme Die Suppe steht vor dir. Der Koch hat sie gemacht. Aber siehst du hier den Koch? Keine Suppe ohne Koch. Schließlich gab es noch eine Premiere in dieser Messe. Pastor Bruno Wachten stellte der Gemeinde eine neue Messdienerin vor: Johanna Blume, die im April ihre Erstkommunion feierte, hat sich zum Dienst am Altar entschieden. Nach der Messe genossen die Menschen auf dem Kirchplatz das gute Wetter beim Gemeindecafé, das Christiane Solzbacher und Hiltrud Niehoff wieder sehr schön vorbereitet hatten. Neue Messdienerinnen und Messdiener in St. Aegidius Timo Doll, Merlin Nickel, Lukas Schonauer, Felicitas Sporckmann, Kathatina Thur, David Tran, Leonie Woltschel. 23

24 Wechsel in der köb Rhöndorf Im Rahmen des monatlichen gemütlichen Zusammentreffens, bei dem einerseits wichtige Informationen ausgetauscht werden, andererseits aber auch Zeit für persönliche Gespräche ist, wurde Gesine Hening, das jüngste Mitglied des Büchereiteams, verabschiedet. Gesine Hening hat sechs Jahre mit im Team gearbeitet, jetzt nach ihrem Abitur führt sie ihr Weg erst nach London, wo sie fast ein Jahr als Aupair-Mädchen tätig sein wird, danach wird sie studieren. Sie hat versprochen, hin und wieder auf Besuch vorbeizukommen. Wir wünschen Gesine Hening alles Gute für den neuen Lebensabschnitt und den neuen Team- Mitgliedern viel Freude bei ihrem ehrenamtlichen Dienst Waltraud Dittscheidt für das Büchereiteam Erfreulicherweise konnten wir für das Bücherei-Team drei neue Mitglieder gewinnen. Ab dem 1. Juli verstärken Doris Staffel, Alexandra Bertel und ihre Tochter Felicitas das Büchereiteam. Mit Felicitas haben wir wieder eine junge Mitarbeiterin dabei, was uns sehr freut. 24

25 Elisabeth Irmgartz Martinskapelle erstrahlt im neuen Glanz Die Selhofer Martinskapelle hat einen neuen Innenanstrich erhalten Die Frauengemeinschaft St. Anna hatte seit geraumer Zeit für einen neuen Innenanstrich in der Martinskapelle Geld gesammelt. Während eines Gespräches auf der Selhofer Kirmes im letzten Jahr erklärte Malermeister Wolfgang Berg sich spontan bereit, die notwendigen Arbeiten unentgeltlich auszuführen. In den Sommerferien war es soweit. Nachdem im Frühjahr bereits die Schall-Luken des Glockentürmchens repariert und ebenfalls unentgeltlich von Herrn Berg lackiert worden waren, erstrahlt die Kapelle nun in neuem Glanz. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Berg und seine Mitarbeiter für den ehrenamtlichen Einsatz in unserer Gemeinde. Die Frauengemeinschaft hat von den eingesparten Mitteln neue Sitzkissen für die Bänke, sowie Kniekissen für die Messdiener und einen Teppich für die Fläche hinter dem Altar der St. Martinskapelle angeschafft, Dinge, die auch bereits seit einiger Zeit auf dem Programm der Frauengemeinschaft standen. Auch den sehr engagierten Damen für ihre Initiative herzlichen Dank. Zivilidienstleistende fehlen! Vielseitige ehrenamtliche Mitarbeit im Altenheim Marienhof erin im Ruhestand, die Mitarbeiter im Singkreis sind Mitglieder eines Männergesangvereines, so dass nicht nur die BewohnerInnen sondern auch die ehrenamtli- chen MitarbeiterInnen mit viel Freude bei der Sache sind. Geteilte Freude Doppelte Freude. Auch Ihre Begabungen, liebe Leser, sind gefragt und Sie sind herzlich eingeladen unsere BewohnerInnen ein mal in der Woche für ca. 1-2 Stunden mit Ihren Talenten zu beschenken. BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Einrichtungsleitung würden sich freuen, Sie im Kreise unserer ehren- amtlichen MitarbeiterInnen im Altenheim Marienhof willkommen heißen zu können. Ihre Ansprechpartnerin im Marienhof ist Frau Agai, die Leiterin des sozialkulturellen Dienstes. Telefon: Nachdem der Zivildienst weggefallen ist, stehen auch wir, wie viele andere Einrichtungen, vor der Herausforderung unsere Angebote für die BewohnerInnen möglichst ohne Abstriche wie gewohnt weiter zu führen. Dies könnte ohne Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht in dieser Form stattfinden. So sind die freiwilligen Helfer eingesetzt in vielfältigen Aufgaben- bereichen, wie beispielsweise Bewohnertransfer innerhalb des Hauses, Begleitung bei Ausflügen, musikalische Gestaltung des Singkreises, Betreuung der Vorlesegruppe, Betreuung der Bastelgruppe, Begleitung bei Spaziergängen, Besuche in den Zimmern, Spielen, usw. Jede/-r freiwillige Helfer wird entsprechend seinen Nei- gungen, Begabungen und Wünschen eingesetzt und wenn gewünscht und nötig, auch fortgebildet. So ist beispielsweise die Begleiterin der Vorlesegruppe eine Lehr- 25

26 Elisabeth Schmitz Diese drei Tage Maria, die Mutter Jesu, Simon Petrus und die anderen Jünger, Veronika, Simon von Zyrene, Pontius Pilatus, Jo- vieler Leidensbilder, die in den Medien auf unsere Kin- der einwirken, möchten wir auch den Blick darauf wensef von Arimathäa Menschen, die dabei waren, als Jesus den, wie viele Menschen helfend, tröstend und be- Christus verurteilt wurde und sein Kreuz den schweren Weg nach Golgotha tragen musste. Auf ganz unter- die Leidensgeschichte Jesu, in den Glauben an die Aufschiedliche Weise haben sie den Todestag Jesu erlebt. Spannung und Zerrissenheit dieses Tages kommen auch zum Ausdruck in ihnen, wie sie uns die Evangelien hier vor Augen stellen: Maria, die Mutter, die ihren Sohn bis zum bitteren Ende begleitet und mit ihm leidet; Simon Petrus, der hin- und hergerissen ist zwischen Liebe und Angst; Veronika, die ganz unauffällig und bescheiden hilft; Pontius Pilatus, der sich gerne geschickt aus der Affäre ziehen will; Simon von Zyrene, der ohne es zu wollen, plötzlich mitten im Geschehen ist. Die Jünger, sind ratlos und fassungslos, wie es weitergehen soll. Josef von Arimathäa, ist der, der in der Verstörung für ein wür- diges Begräbnis sorgt. Die Wucht des Karfreitags ist schwer auszuhalten für Erwachsene genauso wie für Kinder. Ein Kinderkreuz- weg an diesem Tag ist daher ein Wagnis: Wird überhaupt jemand kommen? Seit einigen Jahren gibt es in unserem Pfarrverband sogar zwei Kinderkreuzwege: in St. Johann Baptist für die Tal- gemeinden und in St. Aegidius für den Bergbereich und beide sind gefüllt mit vielen Familien, die Jesus auf seinem Kreuzweg begleiten möchten. An beiden Orten beginnen wir in der Kirche und gehen in mehreren Ab- schnitten an Wegkreuzen und Einrichtungen vorbei (Kindergarten, Krankenhaus, Schule, Hochkreuz) wieder zurück nach St. Johann Baptist bzw. in die Kapelle des Franziskushauses (St. Aegidius). Im miteinander Gehen betrachten wir singend und betend die Texte aus dem Evangelium und denken in den Fürbitten an Menschen in unserer Stadt und unserer Welt, die wie Jesus Christus ein schweres Kreuz tragen müssen. In den Personen, die Jesus damals begegnet sind, scheint uns die Tragweite dessen auf, was Menschen einander Gutes und Schweres zufügen. Angesichts gleitend Not lindern. Wir sind alle hineingenommen in erstehung, aber auch in seinen Auftrag, miteinander un- sere Wege zu gehen und Leid nicht zu übersehen. Die abschließende Kreuzverehrung und das Gebet am Heiligen Grab entlassen uns am Ende alle nachdenklich und berührt in Diese drei Tage Diese drei Tage Vom Tod bis zum Grabe Wie frei werd ich sein Hierhin und dorthin schweifen Zu den alten Orten der Freude Auch zu euch Ja auch zu euch Merkt auf Wenn die Vorhänge wehn Ohne Windstoß Wenn der Verkehrslärm abstirbt Mitten am Tage Horcht Mit einer Stimme die nicht meine ist Nicht diese gewohnte Buchstabiere ich euch Ein neues Alphabet (Marie Luise Kaschnitz) 26

27 Claudia Knappkötter Der große Tag der Erstkommunion in St. Martin penfotos gemacht waren, kam endlich der große Augen- blick! Die Kommunionkinder und die Katecheten zogen im Geleit von Pfarrer Bruno Wachten, Diakon Franz Gun- kel, Gemeindereferentin Elisabeth Schmitz und den Messdienern unter Orgelbegleitung feierlich in die Kir- che ein. Auch der Kinderchor sang zum Einzug das Lied "Das ist der Tag, den Gott gemacht". Während der Kommunionmesse trugen einige Kinder zur Gabenbereitung Brot und Wein zum Altar. Andere sprachen Fürbitten und Gebete. Und so waren die Kinder an der feierlichen Mitgestaltung der Messe beteiligt. Dann endlich kam der Augenblick, an dem die Kinder das erste Mal zum Tisch des Herrn gehen und die heilige Kommunion empfangen durften. Nach der Kommunion sang ein Chor aus Eltern und Katechten für unsere Kin- der das Lied "Ich wünsche dir Zeit..." Der Tag der ersten heiligen Kommunion bleibt sicher nicht nur den Kindern in Erinnerung, auch die Eltern, Paten und Gäste werden noch lange daran denken. Im September vergangenen Jahres begann unsere Kommunionvorbereitungszeit mit einem Einführungsgottesdienst. In der daran anschließenden Vorbereitungszeit trafen wir uns regelmäßig wöchentlich in kleinen Gruppen und sprachen viel über Gott und seine Gegenwart in unserem Leben. Dabei verging die Zeit wie im Flug und der "große Tag" der ersten heiligen Kommunion rückte immer näher. Auch die Aufregung wurde immer größer. Da die kirchliche Feier auch vom Ritus her gut klappen sollte, trafen wir uns am Freitag, den 5. April in unserer Kirche St. Martin zum Üben für die Kommunionmesse. Uns alle beschäftigte die Frage: "Werden wir am Sonntag alles richtig machen?" Samstags fand nachmittags die Tauferneuerungsfeier in der Kirche St. Johann Baptist statt, zu der auch die Eltern, Paten und Geschwister eingeladen waren. Am Sonntag war dann der lange vorbereitete und herbei gesehnte "große Tag" der ersten heiligen Kommunion da! Um 10:30 Uhr versammelten wir uns im Pfarrheim St. Martin, um uns mit Beten und Singen auf die Kommunionmesse vorzubereiten. Nachdem vorab schon Grup- 27

28 28 Weißer Sonntag in St. Johann Baptist und in St. Aegidius

29 Sabine Diop Heute bin ich Gast bei dir Diese Worte, die Jesus zu Zachäus, dem Zöllner, sagte, waren das Motto der Erstkommunionsfeier in St. Marien in Rhöndorf. In einer feierlichen Messe empfingen zehn Mädchen und vier Jungen ihre erste heilige Kommunion. Im Predigtgespräch ging Pastor Bruno Wachten auf die Zeichnung des jungen Baumes ein, der das Liederheftchen zierte. Der Stamm des Baumes ist an einen Pfahl gebunden, damit er gerade und gut wächst. So wie dieser Baum Hilfe beim Großwerden braucht, brauchen auch die Kinder Hilfe und Halt. Bis sie selber stark genug sind, sind sie an die Eltern gebunden, sie sind eingebunden in der Schule, sie lernen, ihr Leben mit Gott zu verbinden. Nach der Messe versammelten sich die Kinder zu einem Gruppenfoto, bevor sie mit ihren Familien ihren großen Tag weiter feierten. 29

30 Angela Breitkopf Der Geist des Herrn erfüllt das All Die Taufe von Franz Breitkopf Am Pfingstsonntag diesen Jahres rer Bruno Wachten deutlich: Er er- zählte zuerst die Geschichte des Turmbaus zu Babel und der babylo- nischen Sprachverwirrung, um dann als Gegenstück das Pfingstereignis aufzurufen. Dort kommt der Heilige wurde unser Sohn Franz Georg Breitkopf in der Pfarrkirche St. Jo- hann Baptist getauft. In den Tagen davor und auch danach regnete es fast pausenlos, der Mai 2013 gilt mittlerweile als zweit- Geist über die Menschen und auf nassester Monat der Klimage- einmal ist die gemeinsame Sprache schichte, aber am 19. Mai riss der wieder da, Parther, Meder, Elamiter, Himmel auf und beglückte die Tauf- Juden, Proselyten, Kreter und Aragesellschaft und ganz Bad Honnef ber verstehen einander. Der Bann ist mit wunderbarem Frühlingswetter. gebrochen und alle Verwirrung Wir hatten uns ganz bewusst für eine verscheucht. Wir gehören zusam- Taufe im Rahmen der Gemeinde- men über alle Unterschiede hinweg. messe entschieden, da wir glauben, Im Geist von Pfingsten wird die dass im Sakrament der Taufe neben Sprachgrenze und der spaltende der Verbindung mit Gott vor allem Geist von Babylon überwunden. auch die Aufnahme in die Gemein- Im Anschluss an die Fürbitten ging schaft der Christen gefeiert wird, es zum Taufbecken hinüber. Der und wo feiert man diese Gemein- Taufstein stammt noch aus dem roschaft besser als in der Sonntagsmesse? Franz ist unser manischen Vorgängerbau der Kirche und ist eines der äldrittes Kind, er hat noch zwei ältere Schwestern, Johanna testen Stücke von St. Johann Baptist. Wie viele Menschen (3) und Heidi (2), die noch in unserer früheren Gemeinde wurden in den mehr als 800 Jahren seitdem über diesem in Düsseldorf getauft wurden. Stein wohl getauft? Selbst der kleine Täufling Franz wur- Mit dem wunderbaren Pfingstlied "Der Geist des Herrn de in diesem entscheidenden Moment ganz still. erfüllt das All" begann die Messe pünktlich um halb "Franz Georg, ich taufe Dich im Namen des Vaters, des zwölf, unsere Familie, der kleine Täufling ganz in Weiß Sohnes und des Heiligen Geistes" sprach Pfarrer Bruno nebst Taufpaten, Geschwistern, Eltern und Großeltern, Wachten nach dem Glaubensbekenntnis, goss unserem hatte in den ersten Sitzreihen Platz genommen. Pfarrer Sohn Wasser aufs Köpfchen und salbte ihn mit Chrisam Bruno Wachten begrüßte uns und fragte uns Eltern und argwöhnisch beäugt von seinen beiden "großen" Schwedie Taufpaten, was wir uns von der Kirche Gottes für den stern, die auf ihren kleinen Bruder stets gut achtgeben. Täufling erbitten und ob wir bereit seien, unser Kind im Alle Kinder der Familie durften danach mit nach vorne christlichen Glauben zu erziehen, dann bezeichnete er zum Altar gehen und nach Franz' Taufkerze ebenfalls Franz mit einem Kreuzzeichen auf der Stirn und der Kerzen an der Osterkerze entzünden - die Taufzeremonie Wortgottesdienst konnte beginnen. war zu Ende und die Eucharistiefeier begann. Pfingsten ist neben der Osternacht sicher das schönste Fest im Kirchenjahr, zu dem man sein Kind taufen lassen von St. Johann Baptist für diese sehr schöne Tauffeier dankann. Dieses Fest der Zusammenkunft aller Gläubigen, junge Eltern für eine Taufe im Rahmen der Gemeindederes die enge Verbundenheit Gottes mit den Menschen aus. Dies wurde in der Lesung und der Predigt von Pfar- Wir möchten Pfarrer Wachten und der ganzen Gemeinde ken und hoffen, dass sich auch in Zukunft immer wieder dieser "Geburtstag der Kirche", drückt wie kaum ein an- messe entscheiden, ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten. 30

31 Sabine Diop Christus in die Welt tragen Fronleichnam im Tal Wir haben nicht viele Blumen und Rosen gibt es dieses Jahr keine! Das Blumenteppichkomitee war enttäuscht. Dem vielen Regen im April und Mai war es geschuldet, dass die Blumenspenden dieses Jahr nicht sehr üppig ausfielen und dass keine Messe mit Prozession auf der Insel stattfinden konnte. Schon am Mittwoch vor Fronleichnam war klar, dass der Blumenteppich in der Kirche vor dem Sakramentenhäuschen gelegt werden musste. Das Gelände auf der Insel war zu nass für die Bestuhlung. Pastor Bruno Wachten verkündete aus dem Evangelium nach Lukas die Geschichte der Speisung der In seiner Predigt forderte er die Gemeinde auf, Christus in die Welt zu tragen, zu den Menschen!. Nach der Messe folgte die Gemeinde Pastor Wachten und den Konzelebranten Dr. Herbert Breuer, Father Joh- Paul Jjumba und Diakon Alfred Arz mit der ca. 560 Jahre alten Löwenburgmonstranz in einer kleinen Prozession rund um die Kirche St. Johann Baptist Am Morgen des 30. Mai 2013 trafen sich sechs Jugendliche und fünf Frauen um fünf Uhr früh in der Kirche St. Johann Baptist. Die Blumen, die sie am Vortag vorbereitet hatten, legten sie zu einem wunderbaren Blumenteppich. Ganz aktuell zeigte das Blumenbild den heiligen Franziskus mit einer Taube und das Logo des Eucharistischen Kongress in Köln. Die Kirche war voll, als Pastor Bruno Wachten die Fronleichnamsmesse zelebrierte. Viele Familien waren gekommen. Die Kinder, die im April ihre Erstkommunion gefeiert hatten, hatten noch einmal ihre schönen Kleider und Anzüge angezogen. 31

32 Ulrike Müller Fronleichnam in Aegidienberg ein fröhliches Fest! Aegidius und Petrus, die sind doch im Himmel bestimmt Stammtischbrüder!? so lautete eine Nachricht an die Verantwortlichen des Pfarrfestes an Fronleichnam in Aegidienberg. Waren doch am Abend vorher alle Helfer missmutig und übellaunig am Werk, als sie im strömenden Regen die Zelte aufbauten und andere Vorbereitungen trafen. Sie hätten am liebsten alles hingeschmissen und abgesagt. So macht das Ehrenamt keinen Spaß! Fronleichnam strahlte zunächst die Sonne, als die Gläubigen zur Kirche kamen. Schützen und Feuerwehr in ihren Uniformen, der Kirchenchor in Chorkleidung und die Kommunionkinder noch einmal in ihren festlichen Kleidern und Anzügen. Die Altäre zur Prozession musste Pfarrer Heiner Gather schon am Abend vorher absagen, denn mit Sonnenschein am Donnerstagmorgen hatte niemand gerechnet. Nach einer feierlichen Messe zogen die Gläubigen in abgekürzter Prozessionsform um die Kirche, in der Pfarrer Scholl zum Abschluss den sakramentalen Segen erteilte. Mit einem vielfältigen Programm begann anschließend das Pfarrfest und das Wetter wurde immer schöner. Je mehr die Sonne sich blicken ließ, umso mehr Besucher kamen dazu. Besonders schön war wieder zu sehen, wie viele Kinder das Angebot der Bücherei annahmen. Sie flitzten über den Kirchhof, treppauf und treppab (die Organisatoren hatten die Straße sperren lassen, so dass jeder gefahrlos von der Kirche ins Pfarrzentrum kam). Große Freude hatten die Pänz an der Hüpfburg und der Torwand. Zwischendurch mussten sie einmal still sitzen beim Basteln und geschminkt werden, nachdenken und suchen bei der Pfarr-Rallye und dann durften die Eltern oder Großeltern die vielen Preise aufbewahren. Die Großen saßen im Pfarrzentrum in der Cafeteria der kfd, auf gemütlichen Bänken vor der Kirche, lauschten dem Spielmannszug, der mit fröhlichen Klängen aufspielte oder sie trafen sich am Bierzelt zum Plauschen. Ein sonniger Familientag ging am späten Abend zu Ende. Die Mühe hatte sich gelohnt. Am nächsten Tag ließen Petrus und Aegidius die Himmelsschleusen wieder öffnen und jeder war dankbar für den trockenen Fronleichnamstag. Allen Helfern sei herzlich gedankt, auch denen, die sich spontan zur Hilfe bereit erklärt hatten. In Zukunft will die Pfarrgemeinde St. Aegidius nur noch alle zwei Jahre ein Pfarrfest veranstalten. Im nächsten Jahr wird es also nach der heiligen Messe und der Prozes- sion ein gemütliches Beisammensein im Pfarrzentrum geben. 32

33 Hiltrud Bennemann Patrozinium St. Johann Baptist Waffelduft. in der Küche servier- te der Pfarrausschuss eine lecke- re Erbsensuppe. Neu waren die Milchshakes am Stand der Mess- dienerinnen. Sie sorgten mit dem Verkauf für ein finanzielles Polster für ihre Romfahrt im Oktober. Die Mitglieder des Pfarraus- schusses hatten das alles schon am frühen Morgen vorbereitet, tatkräftig unterstützt von Wolfgang Prinz. Das Angebot für die Kinder konnte sich ebenfalls sehen lassen: Torwandschießen, Riesenseifenblasen, Glücksraddrehen mit von der Sparkasse ge- stifteten Preisen. Und als High- light stand der Feuerwehrleiter- wagen auf dem Rathausplatz und Helmut Quadflieg zeigte vielerlei rund ums Löschen. Besonders bedanken wir uns für die Anschaffung von drei neuen Bankgarnituren. Der Kauf wurde gesponsert von Reinhard und Katharina Beschoner, Dr. Her- bert Breuer und Ursula Voll. Detlef Preuße hat sie eingekauft, mit seinem Anhänger zum Pfarrheim gebracht und dort hoffentlich diebstahlsicher im Keller deponiert. Gefeiert wurde das Patrozinium am Sonntag, den 23. Juni mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließender langer Prozession durch die Straßen von Bad Honnef Stadt. Pfarrer Dr. Herbert Breuer zelebrierte die Messe, auf dem Prozessionsweg wurde er beim Tragen der Löwenburgmonstranz unterstützt von den Diakonen Franz Gunkel und Alfred Arz. Der Weg führte vorbei an den vier Segenssta- tionen der Annakapelle, dem Altenheim Marienhof, dem Geist- lichen Zentrum der Schwester vom guten Hirten (zum zweiten und wohl zum letzten Mal) und an Haus Magdalena. Von dort ging es dann durch die Hauptstraße zurück in die Kirche. Die Sebastianusschützen trugen den Baldachin, musikalische Unterstützung kam vom Ittenbacher Bläsercorps. Im Anschluss daran trafen sich viele zum Frühschoppen rund ums Pfarrheim. Schön, dass es feste Traditionen gibt: Die KjG stand am Grill und servierte Würstchen und verdiente sich dabei eine kleine Finanzspritze für ihre Sommerferienfreizeit am Bodensee. Die Frauen der kfd sorgten für verlockenden 33

34 Sabine Diop Herr, zu wem sollen wir gehen? Patrozinium St. Mariae Heimsuchung, Rhöndorf am 7. Juli 2013 Festmesse im Park und Sakramentsprozession durch Zweiter Altar: Café Profitlich, Thema: Jesus, der Herr, Rhöndorf der unseren Hunger stillt. Erster Altar: Madonna am Waldfriedhof, Thema: Jesus, der Herr, der die Krankheit heilt. Dritter Altar: Schulhof der Grundschule, Thema: Jesus, der Herr auch in Zweifel und Dunkelheit. 34

35 Verstorbene St. Aegidius April 2013: Karl-Heinz Haacks, 59 Jahre Wolfgang Schöneseiffen, 45 Jahre Maria Schwippert, geb. Düppenbecker, 88 Jahre Helene Schlesiger, 84 Jahre Mai 2013: Heinrich Rödder, 98 Jahre Ursula Krüschet, geb. Wirtz, 81 Jahre Else Pinnen, geb. Schmitz, 85 Jahre Katharina Faßbender, geb. Knopp, 81 Jahre Margarete Lenzgen, geb. Krumscheid, 74 Jahre Juni 2013: Gertrud Holzapfel, geb. Mohr, 93 Jahre Frank Kunkel, 46 Jahre Juli 2013: Alexej Schnur, 37 Jahre August 2013: Franz Michael Müller, 62 Jahre Maria Berg, geb. Dohmen, 79 Jahre St. Johann Baptist April 2013: Elisabeth Koch, geb. Nüchel, 90 Jahre Ursula Möller, geb. Hinzdorf, 92 Jahre Sybilla Behr, geb. Konzen, 77 Jahre Gregor Rosen, 90 Jahre Peter Adams, 75 Jahre Erika Raderschall, geb. Roth, 90 Jahre Rudolf Krahe, 70 Jahre Mai 2013: Anneliese Möller, geb. Benner, 82 Jahre Theodor Muhr, 91 Jahre Gerhard Gückel, 86 Jahre Gertrud Jünger, geb. Schlinger, 90 Jahre Monika Schneider, geb. Claren, 65 Jahre Klaus Helmut Steiner, 77 Jahre Juni 2013: Martha Kunz, geb. Mahr, 88 Jahre Elfriede Löffelsend, geb. Probst, 87 Jahre Ingeborg Töllner, geb. Schmitz, 69 Jahre Anna Maria Braun, 93 Jahre Dieter Ockenfels, 74 Jahre Juli 2013: Helmut Auerbach, 84 Jahre August 2013: Gisela Brada, geb. Tembrink, 74 Jahre Walter Knickenberg, 74 Jahre Hellmuth Straube, 78 Jahre Marianne Breuer, geb. Mölbert, 89 Jahre Friedhelm Demes, 63 Jahre St. Marien Mai 2013: Ralf Bernhard Behrens, 51 Jahre Juli 2013: Lydia Maria Elvira Friedrich, geb. Schmitz, 54 Jahre August 2013: Franz Ochsenfeld, 73 Jahre St. Martin April 2013: Karl-Heinz Kefferpütz, 61 Jahre Günther Weinhold, 81 Jahre Martha Siemes, geb. Schulte, 88 Jahre Therese Katharina Stang, geb. Hollingshausen, 77 Jahre Hubert Linzbach, 77 Jahre Mai 2013: Helene Linder, geb. Bermel, 98 Jahre Sergej König, geb. Kuznecov, 32 Jahre Hildegard Gilbert, geb. Simon, 89 Jahre Torben Zastrow, 36 Jahre Karl Palm, 82 Jahre Willy Filzen, 96 Jahre Juni 2013: Stephan Reusch, 90 Jahre Christine Stürzer, geb. Brungs, 66 Jahre Maria K. Böing, geb. Stöcker, 88 Jahre August 2013: Heinrich Waldmannstetter, 74 Jahre Taufen St. Aegidius April 2013: Josefine Marianne Helene Huppertz, Jan Schmitz Mai 2013: Philipp Jonathan Scholz, Silas Bach, Jonas Bendermacher Juni2013: Nele Sophie Hellmich, Pernilla Susanne Brandt, Mara Halft Juli 2013: Mia Pfeiffer August 2013: Simon Philipp Sander St. Johann Baptist April 2013: Andreas Christian Plag Mai 2013: Karla Schmiede, Franz Georg Breitkopf, Xenia Malia Faulstich, Juni2013: Phineas Cilian Misiak, Tom Lennox und Emma Charlotte Römer, Luisa Marie Schneider Juli 2013: Sebastian Habekost, Raul Alfert Alijas, Felix Wagner, Mailow Tobias Schröter, Ella Marie Beck, Jule Linnea Krause, Niklas Cremer August 2013: Fabienne Berg, Emilia Sophie Pley St. Marien August 2013: Karl Ludwig Hohl, Theo Notker Richard Klann St. Martin Mai 2013: Benjamin Frederik Kelm, Noelia Torres Espin, Leni Richter Juni 2013: Rafael Mark Rüther Trauungen St. Aegidius Mai 2013: Boris Pinnen und Kerstin Oelpenich August 2013: Jörg Potzeba und Nicole Otto St. Johann Baptist April 2013: Helene Gering und Paul Rodenberger Mai 2013: Constanze Berner und Christian Lang, Vincenza Vicari-Russo und Guiseppe Vicari Juli 2013: Jessica Alijas Alvarez und Daniel Alfert, Katharina Oschmann und Markus Quehenberger, Sonja Liebrenz und Timo Ivan August 2013: Juliana Maria Bisping und Sebastian Christian Gunkel St. Marien Mai 2013: Myriam Walter und Tilman Ost, Carina Candida Maylahn und Johannes Oyen Juli 2013: Claudia Alexandra Schmidt und Thomas Fredrixen St. Martin Juni 2013: Regina Harperath und Tobias Merz Juli 2013: Anja Sobadky und Wolfgang Kraut August 2013: Katja Cohen und Alexander Rettig, Judith Brückner und Ingo Schreiber

36 Jeden 4. Sonntag um 11 Uhr im Pfarrheim St. Johann Baptist für Kinder von 3 bis 8 Jahren Ansprechpartnerinnen: Ursula Maur: Kristin Etscheid: Wer hat Lust, bei der Vorbereitung mitzumachen? 17. November 2013 ca. 12:30 Uhr nach der Familienmesse Kinderkleider- und Spielzeugbasar , h im Pfarrheim St. Martin Baby- und Kinderkleidung für Herbst und Winter auch Kinderwägen, Schwangerschafts- und Babyausstattung, Schuhe, Spielzeug, Bücher, Kinderfahrzeuge und vieles mehr Kaffee und Kuchen Veranstalter: Die Martinskinder e.v. Information: martins-kinder@web.de oder (Tina Rüther) Der Liturgiekreis lädt ein Mittagsgebet im Advent Unterbrechung Mitten am Tag von 12 Uhr bis 12:20 Uhr Mitten im Alltag und mitten am Tag wollen wir das Viele, das wir tun, unterbrechen. Uns von Gott unterbrechen lassen, seine Gegenwart wahrnehmen und zu uns selbst kommen. Dazu sind Sie eingeladen an jedem Freitag im Advent. 6. Dezember 13. Dezember 20. Dezember Wir freuen uns auf Sie! Der Projektchor von St. Johann Bapist gestaltet am Sonntag, um 16 Uhr ein Chor-und Orchesterkonzert im Rahmen des Martinimarktes. Zur Aufführung gelangen die Kantate BWW 82 Ich habe genug und die Motette Jesu meine Freude von Johann Sebastian Bach. Ausführende sind R. Ebus, Sopran, Antonia Schwager-Wahl, Flöte, ein Orchester und der Projektchor an St. Johann Baptist unter der Leitung von Norbert Precker. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

37 Besondere Termine in St. Marien, Rhöndorf So :00 Uhr Kindermesse Erntedank (gestaltet vom Kindergarten St. Marien ) Sa :30 Uhr Hochamt: Cäcilientag des Kirchenchores Der Chor singt Teile der Cäcilienmesse von C. Gounod Fr :00 Uhr Di :30 Uhr Volkschoralamt an Allerheiligen Adventsmesse anschl. Gräbersegnung auf dem Waldfriedhof mit Beteili- anschl. Adventsfeier der Senioren im Pfarrzentrum gung des Kirchenchores So :00 Uhr So :00 Uhr Kindermesse im Advent Konzert des Barock-Orchesters Rheinklang (gestaltet von den Kokis und Ludi Divini ) mit Werken von F. dell Abaco, H. Purcell und G. P.. Telemann Mi :30 Uhr Bußgottesdienst Sa :30 Uhr in Verbindung mit der Abendmesse (Kollekte für Pattuvam) Patronatsmesse der St. Hubertus-Schützen-Gesell schaft in der alten Kapelle So :00 Uhr Musik zum Advent So :00 Uhr Kindermesse St. Martin (gestaltet von der Rhöndorfer Grundschule) Eine Krippe für Rhöndorf Zwar hat gerade erst der Herbst begonnen, doch in großen Schritten geht es auf das Ende des Jahres zu! Und deshalb wird an dieser Stelle schon angekündigt, dass es auch in diesem Jahr eine Krippe in der alten Kapelle in Rhöndorf geben wird. Zum vierten Mal werde ich mit Kindern der Grundschule Rhöndorf Krippenfiguren basteln, die am 3. Advent in der Kapelle aufgestellt werden. Bis zum Ende der Weihnachtszeit, also Ende Januar 2014, kann die Krippe angeschaut werden. Es wird wieder ein Krippenbuch zum Eintragen von Gedanken, Grüßen, Wünschen... ausliegen. Vielleicht bekommen wir dieses Jahr ja Hilfe von jemandem, der sich mit Beleuchtung auskennt, so dass wir eine Lampe installieren könnnen. Interessenten melden sich bitte bei Sabine Diop ( ) TAIZÉ-ANDACHTEN Montags, 19:10 Uhr in der evangelischen Erlöserkirche (Nacht der Lichter, 21 h) Ökumenischer Gottesdienst (Buß- und Bettag), 19 Uhr in der evangelischen Erlöserkirche

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39 Walter Irmgartz, Udo Schwegmann Leider verregnet und trotzdem gelungen der Kirche begann der große Regen, der sich bis zum frühen Abend mit kleinen Unterbrechungen hinzog. Wie oben erwähnt ließen sich die Selhofer jedoch nicht ab- halten zahlreich zu erscheinen und ihrem Pfarrfest den entsprechenden Glanz zu verleihen. Zum Mittagessen bei Würstchen, Spießbraten, Fritten und Salaten, angerichtet von Mitgliedern des Vesper- chores, griffen die Gäste reichlich zu. Kaffee und Kuchen, die zahlreich von den Gemeindemitgliedern gespendet wurden und dargereicht durch das Kindergartenper- sonal unter Leitung von Johanna Pohl, fanden ebenfalls guten Zuspruch. Mitglieder der Frauengemeinschaft lu- den am Nachmittag zum Waffelessen ein. Zum Ausklang gab es Rievkooche, ebenfalls gebacken von der Frauen- gemeinschaft St. Anna, die reißenden Absatz fanden. Der Jugendchor übernahm die Versorgung mit Getränken. Bei herrlicher Musik, vom Bläserchor Bruchhausen ausgezeichnet interpretiert, ließ es sich prima feiern. Die Messdiener boten selbst kreierte Mixgetränke an. Auch hier war der Zuspruch mehr als zufriedenstellend. Der Erlös dient zur Finanzierung der Verpflegung bei der Romwallfahrt im Oktober. Die Frauengemeinschaft unter Leitung von Helga Brinsa hatte wieder ein Quiz vorbereitet. Zur geistigen Unter- stützung wurden an ihrem Stand diverse Süßigkeiten zu kleinen Preisen angeboten. Eine Malgruppe unter Leitung von Maria Kurth hatte im großen Pfarrsaal eine sehenswerte Ausstellung ihrer Ar- beiten vorbereitet, die großes Interesse fand und den einen oder anderen sicher zum Mitmachen animierte. Pfarrfamilienfest in Selhof Leider verregnet und trotzdem gelungen: So sieht das Fazit zum Selhofer Pfarrfamilienfest aus, was den von schlechter Witterung nicht zu beeinflussenden Selhofern zu verdanken ist. Das Fest begann mit einem Hochamt in der Selhofer Kirche zelebriert von Pfarrer Bruno Wachten und mitgestaltet vom Kirchenchor St. Cäcilia der Pfarrgemeinde St. Martin. Pfarrer Bruno Wachten ging in seiner Predigt auf das Thema Gemeinschaft ein und wie diese funktionieren kann. Es ist nicht nur wichtig und notwendig sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen, sondern auch, dass sich jeder Einzelne aktiv in diese Gemeinschaft einbringt und damit auch ein Beispiel für alle anderen Gemeindemitglieder gibt. Die Kirche war voll besetzt, trotz Urlaubszeit und schlechter Witterung. Die anschließende Prozession führte über den neuen Friedhof, wo der von Manuela Brammer liebevoll gestaltete erste Segensaltar am Hochkreuz zum Innehalten einlud. Weiter ging es über die Linzer Straße und Kardinal-Frings-Straße zum zweiten Segensaltar am Wendehammer, aufgebaut und gestaltet von den Anliegern unter Leitung der Familie Brungs. Nach Erteilung des Segens ging es mit Begleitung der Musikkapelle Bruchhausen weiter zur letzten Station, dem Altar am Hochkreuz neben der Kirche. Hier hatte die Familie Knappkötter den Altar für den Schlusssegen hergerichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Welt für das Organisationsteam noch in Ordnung. Pünktlich zum Beginn des Pfarrfestes auf dem Gelände des Kindergartens hinter 35

40 Um all diese Angebote wahrzunehmen gab es an der von Mitgliedern des Kirchenvorstandes betreuten Kasse reichlich Bons zu kaufen. Pfarrer Bruno Wachten ließ es sich nicht nehmen, bei dem anfänglich starken Andrang, wie in seiner Predigt angeregt, aktiv für die Gemeinschaft einzuspringen und die Bons an den Mann oder die Frau zu bringen. Die Leitung des Ortsausschusses des Pfarrgemeinde- rates hatte bei der Organisation wahrhaftig alle Register zum Gelingen dieser Veranstaltung gezogen, zumal das Platzangebot wegen der Umbaumaßnahmen des Kindergartens stark eingeschränkt war. Alle waren trotz der Wetterwidrigkeiten mit dem Ergebnis des Pfarrfestes glücklich und zufrieden über die zahl- reiche Beteiligung der Selhofer, die bis zum frühen Abend die Stellung hielten. Gegen 20 Uhr wurde zum Schlussakkord geblasen und man konnte sich über ein ge- lungenes Fest freuen, was zu Beginn der Veranstaltung nicht unbedingt zu erwarten gewesen war. Nochmals ein großes Dankeschön an alle Gäste, auch die aus den Nachbargemeinden und an alle Mitarbeiter, die durch ihre tatkräftige Hilfe und Spenden oder durch ihre immer wieder unerschütterliche treue Teilnahme zum Gelingen unseres Pfarrfamilienfestes beitrugen. Ulrike Müller Patronatstag in Aegidienberg Die Wenigsten wissen noch, dass Kirmes etwas mit der Kirche zu tun hat, dass an dem Kirmeswochenende der Patronatstag gefeiert wird. Das heißt, wir begehen den Namenstag des Heiligen, dessen Namen die Pfarrkirche trägt. In Aegidienberg ist das immer am ersten September der Tag des heiligen Aegidius. Seit Jahrzehnten heißt diese Kirmes inzwischen Rievkoochekirmes, denn vier Vereine aus Aegidienberg richten abwechselnd diese Kirmes aus und backen drei Tage lang leckere Reibekuchen. Die Sportfreunde Aegidienberg, die Karnevalsgesellschaft Klääv Botz, der Männergesangverein Liederkranz und der Kirchenchor Cäcilia teilen sich diese Aufgabe. Sie unterstützen sich aber auch gegenseitig, denn an dem Kirmeswochenende gibt es nicht Hände genug, um zu helfen. Da die Kirchenchormitglieder in diesem Jahr auf dem Kirmesplatz beschäftigt waren, sang der befreundete Kirchenchor aus Windhagen während des feierlichen Gottesdienstes die Deutsche Messe von Franz Schubert. Der Kirmesmontag beginnt immer mit einer heiligen Messe für die Verstorbenen der Gemeinde, anschließend ziehen die Messbesucher auf den Friedhof zur Gräbersegnung. Seit etwa einem Jahrzehnt hat die Werbegemeinschaft Aegidienberg eine zusätzliche Tradition ge- schaffen ein Frühstück im Anschluss an die Gräbersegnung. Bäcker Oelpenich hat Brot und Brötchen spendiert, Metzger Witt kam persönlich mit der Wurst und schmierte die beliebten Mettbrötchen (die in diesem Jahr auch von den Wespen heißbegehrt wurden), EDEKA Klein gab Butter, Käse und Eier dazu und von dem Restaurant Markt 1" wurde frischer Kaffee geliefert. Damit es im Zelt kein Gedränge gab, bat der Kirchenchor die Messdiener, die Gäste zu bewirten. Da noch Ferienzeit war, hatten sich viele Messdiener bereit erklärt zu helfen und fleißig ließen sie keine Tasse leer und boten immer wieder geschmierte Brote an. Natürlich bat der Kirchen- chor um eine Spende, denn seit es das Kirmesfrühstück gibt, wird für einen guten Zweck gesammelt. Im Oktober 2013 wollen ein Großteil unserer Messdiener nach Rom fahren und so dachten sich die Kirchenchormitglieder, die Kasse der Messdiener ein wenig aufzufüllen. Ein zweiter Teil des Geldes ging an die Ortscaritas, denn Ulla Stockhausen kann für bedürftige Familien nicht genug Unterstützung bekommen. So ist der Patronatstag von St. Aegidius mit einer heiligen Messe am Sonntag und dem Gedenken an die Vorstor- benen am Montag eingebettet in ein fröhliches Kirmes- treiben. 36

41 Elisabeth Schmitz Familienfest im Reitersdorfer Park Der bange Blick zum regenreichen Him- mel und den immer größer werdenden Pfützen machte uns in den Tagen vor dem 25. Mai ein wenig Sorgen, aber wir hatten Glück: Der Regen hörte doch noch rechtzeitig auf und wie geplant konnten wir unser Familienfest zur Zertifizierung als Katholisches Fami- lienzentrum starten. Alle Familien der Kindergärten St. Mar- tin, St. Johannes und St. Aegidius waren eingeladen, mit dem Pastoral- team, dem pädagogischen Personal der Einrichtungen und Vertretern des Pfarrgemeinderates zu feiern. Die Bürgermeisterin Wally Feiden, Herr Hurrelmann und Frau Stegger vom Freundeskreis Reitersdorfer Park und Frau Martini vom Jugendamt waren unserer Einladung ebenfalls gefolgt. Trotz der kühlen Temperaturen sind ca. den Mitarbeitern des VVS und ihrer Leiterin Frau Wirtz standen ebenso auf dem Programm wie Ritterspiele mit Frau Kampler, Kinderschminken, Zöpfe flechten, Sackhüpfen und bunte Tänze mit den Erzieherinnen unserer Einrichtungen. Die mitgebrachten Speisen wurden mittags in fröhlicher Runde gegrillt und miteinander verspeist, so dass alle anschließend gut gestärkt waren für den Trommelmeister Herr Hofmeister. Er entführte Eltern, Kinder, Großeltern und Gäste auf eine Gedankenreise nach Afrika: trommelnd, singend und erzählend wurden die Kinder mitgenommen und beim Stichwort Afrika schaute sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Ein herzliches Dankeschön an das Vorbereitungsteam aus unseren Kin- 200 Teilnehmer gekommen. dergärten für die großartige Planung Pfarrer Bruno Wachten, Gemeindere- und Organisation, dem VVS und dem ferentin Elisabeth Schmitz und Bürger- Trommelmeister für das wunderschöne meisterin Wally Feiden als Ehrengast Rahmenprogramm, den zahlreichen haben kurze Begrüßungsworte gespro- Ehrenamtlichen, die für einen reibungschen: Generationen zusammen bringen, losen Auf- und Abbau gesorgt haben, Raum für Begegnung schaffen, Kontakte den Grillmeistern aus den Einermöglichen, Pfarreien und Einrich- richtungen, den Maltesern für den tungen miteinander verbinden, Lebens- bereitgestellten Sanitätsdienst und die hilfe und Beratung anbieten sind Ziele unseres Katho- Besichtigungen im Krankenwagen und nicht zuletzt lischen Familienzentrums. Unsere Kirchengemeinden, auch besonders dem Freundeskreis Reitersdorfer die Stadt Bad Honnef und viele Initiativen in unserer Park, der uns so herzlich unterstützt hat! Es war ein Stadt freuen sich über Kinder und Familien, die das rundum schönes Fest mit der Aussicht auf weitere An- Leben bunt und abwechslungsreich machen und mit gebote unseres Familienzentrums: ihren Netzwerken und Ideen unser Zusammenleben bereichern. Dieses gute Miteinander sollte an diesem Tag besonders im Mittelpunkt stehen und vertieft werden. Dann endlich fiel der Startschuss für die Aktionen in ren: Insektenhotel, Raubvögel, Schnitzen, Kräuter- und Tierspurensuche, eine Rallye und Malen in der Natur mit Am Samstag, den 28. September laden wir ein zu: Brot und Wein ein Spaziergang durch Rhöndorf mit interessanten Einblicken in unseren Heimatort. Treffpunkt 10:30 h am Ziepchensplatz, Ende etwa 14:00 h. Herzliche Einkleinen Pavillons, auf die die Kinder schon gespannt waladung an alle (groß und klein), die Zeit und Interesse haben! 37

42 Elisabeth Irmgartz Gott kommt zu Gast Unter dem Thema Gott kommt zu Gast veranstaltete der katholische Pfarrverband Bad Honnef am 16. Juni 2013 einen Kinderbibeltag. Die biblische Geschichte des Abraham, der sich auf den Weg macht und Gott in seinem Leben willkommen heißt, war die Grundlage für die Gestaltung dieses Tags. Liebevoll hatten die Damen des Vorbereitungskreises, die unter der Leitung von Elisabeth Schmitz aus allen vier Gemeinden zusammen gekommen waren, im Pfarrsaal von St. Johann Baptist ein großes Zelt aufgebaut und mit Teppichen und Kissen ausgestattet. Der Tag begann mit einer Begrüßung und gemeinsamem Singen. Dann wurde die biblische Geschichte erzählt und alle zusammen machten sich wie Abraham auf den Weg, zogen in das Zelt ein und hörten, wie es Abraham weiter ergangen war. Danach wurden Arbeitskreise angeboten, bei denen die Kinder Fladenbrote backen, ein Rollenspiel einüben, Tonschalen töpfern, Aufstellbilder, Arm- reifen oder Windlichter basteln und Mandalas malen konnten. Mit viel Eifer gingen die Kinder ans Werk und viel zu früh rückte die Mittagspause heran, in der das Fladenbrot und die mitgebrachten Snacks verzehrt wurden. Im Garten konnten sich dann alle gehörig austoben. Am Nachmittag wählten die Kinder noch einmal einen Ar- beitskreis. Zum Abschluss gingen alle in die Kirche und mit den eingeübten Liedern, und einem Dankgebet ging der Kinderbibeltag zu Ende. Für alle war es ein sehr schöner Tag und deswegen wird bereits über eine Wiederholung im nächsten Jahr nachgedacht. 38

43 Udo Schwegmann Weltjugendtag in Rio de Janeiro lage erbaut worden war. Favelas sind ohne rechtmäßigen Grundbesitz bebaute Elendsviertel, die in der Vergang- enheit oft rechtsfreie Räume waren, in denen Drogen- kartelle und Drogenbarone die Macht übernommen hat- ten. Heute sind einige dieser Favelas relativ friedlich. Abends hatten wir die Möglichkeit im größten Fußballstadion der Welt, im Maracaná-Stadion, das Lokalderby zwischen Fluminente und Vasco da Gama, beide Erstliga-Vereine aus Rio zu besuchen. Obwohl ich kein Fuß- ballfan bin, muss ich gestehen, dass die Atmosphäre und das Flair einzigartig waren. Wir saßen im Block von Vas- co da Gama, der Mannschaft, die das Spiel gewann. Die Begeisterung der Besucher war der Wahnsinn. Am Montag, 22. Juli, war der erste offizielle Termin der Soldaten. In der Residenz des Generalkonsuls von Rio de Janeiro wurden wir mit dem Militärbischof Franz-Josef Overbeck von Generalkonsul Harald Klein empfangen. Nach der Begrüßung zog sich unsere kleine Delegation ins Wohnzimmer der Residenz zurück, wo Bischof Over- beck eine Katechese hielt. Der Tag wurde abgeschlossen mit einem gemeinsamen Abendessen unserer Delegation mit dem Militärbischof. Dienstag der 23. Juli war der erste Tag des offiziellen Programms des WJT. Am späten Nachmittag wurde auf der Copacabana der Eröffnungsgottesdienst vom Erzbischof von Rio, Dom Orani João Tempesta, zelebriert. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie etwa zwei Millionen Menschen, überwiegend Jugendliche, an dieser Messe teilnahmen. Bei der musikalischen Einstimmung vor der Messe herrschte noch munteres Treiben am Strand mit Fußball und Volleyball, zur Messe dann Aufmerksam- keit und zur Wandlung dann völlige Stille. Man hätte die Nach dem Weltjugendtag 2005 in Köln, den ich in unserer Gemeinde erlebt hatte, begleitete ich 2011 eine Reisegruppe des katholischen Militärbischofsamtes als Reiseleiter nach Madrid, wo ich erstmalig am WJT-Programm teilnahm. Bereits bei der Ankündigung, dass der nächste WJT 2013 in Rio de Janeiro stattfinden solle, hoffte ich die Fahrt begleiten zu dürfen, glaubte aber nicht, dass das klappen würde. Am 18. Juli 2013 fand dann der Eröffnungsgottesdienst in der Flughafenkapelle des Frankfurter Flughafens für die WJT-Teilnehmer des Militärbischofsamtes statt - und ich war dabei. Der doch anstrengende Flug nach Brasilien, immerhin über elf Stunden, war für mich der erste Langstreckenflug. Die ersten vier Tage in Brasilien bis zum offiziellen Beginn des WJT haben wir mit eigenem Programm gefüllt. Unser Tag begann jeweils mit einem Morgenimpuls. Unser Pilgerleiter, ein Militärpfarrer, hatte sich zum Ziel gesetzt, uns insgesamt fünfzeh Teilnehmern die Mystik in der Religion nahezubringen. Ausgangspunkt war die Aussage von Karl Rahner dass der Christ der Zukunft ein Mystiker sei oder nicht mehr sei." An verschiedenen historischen Personen, wie zum Beispiel Hildegard von Bingen, wurde uns das verdeutlicht. Dieser Impuls wurde mal am Strand von Ipanema, an der Copacabana oder auch mal auf der Dachterrasse unseres sehr zentral gelegenen Hotels gehalten. Meist schlossen sich daran verschiedene Besichtigungen und Führungen schlossen an. Wir besuchten den Zuckerhut und die Altstadt von Rio, eine Sonntagsmesse in einer normalen brasilianischen Gemeinde und wurden durch eine Favela geführt, die illegal in schönster Wohn- 39

44 gen oder sich vor einem der Videogroßbildschirme zu versammeln um die Begrüßungsworte des Heiligen Va- ters zu hören. Wieder wurde die Veranstaltung musi- kalisch umrahmt und anschließend noch lange im Nie- selregen auf der Copacabana gefeiert. Der nächste Tag stand unter dem Zeichen des Kreuzwegs mit dem Papst. Auf seiner etwa 6km langen Fahrt entlang der Copacabana zum Hauptaltar wurde der Papst von Millionen Menschen begrüßt. Der Papst verfolgte zu- sammen mit den Millionen Jugendlichen, wie das WJT- Kreuz von einer Kreuzwegstation zur nächsten getragen wurde. An den Stationen wurden die Kreuzwegsstati- onen nachgespielt. Bedauerlicherweise wurde alles in Portugiesisch gesprochen und gesungen, die Beschrei- bung im Liturgischen Handbuch war schwer zu verste- hen, die angebotene simultane Übersetzung über Radio verstand ich nicht, weil die Lautstärke an den Videolein- wänden schon sehr hoch war. Hier setzt meine einzige Kritik an, die technischen Möglichkeiten, die ja alle vor- handen waren, wurden nicht maximal genutzt. Die Leit- gedanken bei allen Veranstaltungen (Eröffnungsmesse, Papstwillkommen, Kreuzweg, Vigil und Abschlussmes- se) hätten meiner Meinung nach mit englischen Untertiteln eingespielt werden können. Dann hätte ich 100 von 100 Punkten gegeben. Auch an diesem Tag waren später wieder Animateure eingesetzt, die die Menge unterhielten und zu Tänzen animierten, die auch die Bischöfe auf der Haupttribüne nicht ausschlossen. Im Laufe des Abends wurde bekanntgegeben, dass Vigil berühmte Nadel am Strand fallen hören können. Nach der Messe wurde trotz des einsetzenden Nieselregens noch lange am Strand gefeiert. Vom 24. bis zum 26. Juli gab es vormittags in bestimmten Kirchen Katechesen mit den Bischöfen. In der Nähe unseres Hotels war das die Paróquia Santos Anos (Pfarrkirche Hl. Jahr) im Stadtteil Ipanema, in der an den genannten Tagen verschiedene Bischöfe deutschsprachige Katechesen abhielten. Am 25. Juli stand am späten Nachmittag die Willkommensfeier für den Papst auf dem Programm. Diese fand auch wieder auf der Copacabana statt, dem Strand, der etwa 650 m von unserem Hotel entfernt war. Es war ein unglaubliches Spektakel. Entlang der Avenida Atlantico, einer durch einen breiten Mittelstreifen getrennten jeweils dreispurigen Fahrbahn, standen Millionen Menschen um den Papst zu sehen. Die strandseitige Fahrbahn war mit Absperrgittern unterteilt, um dem Papst die Durchfahrt zu ermöglichen. Das Militär hatte die Verantwortung für die Absicherung des Papstes inclusive der notwendigen Absperrungen, alles war perfekt geplant und durchgeführt. Trotz der vielen Menschen gab es kein übermäßiges Gedränge wie in Madrid, alles war gesittet, ordentlich und ruhig. Schließlich kam der Konvoi des Papstes. Es blieben nur wenige Augenblicke ihn selbst zu sehen oder zu fotografieren. Wem es gelang strahlte vor Freude. Nach der Vorbeifahrt des Papstes wurde die Absperrung wieder aufgehoben und man konnte wieder an den Strand, um sich in Richtung Hauptaltar durchzuschla- 40

45 verfolgen konnte, worum es gerade ging. Jetzt mein Geständnis: An der Abschlussmesse habe ich nicht teilgenommen. Ein Programmpunkt, der Besuch des Wahrzeichens "Christo Redentor" (Christus Erlöser) auf dem Corcovado, war wegen des sehr schlechten Wetters ausgefallen. In der Annahme, dass die Vigil und damit auch die Papstmesse verkehrstechnisch nicht er- reichbar sein würden, hatten wir geplant am Sonntag in der Kapelle im Sockel der Christusfigur eine eigene kleine Messe zu feiern und das dann so gebucht. Ich ge- stehe ehrlich, es war schon ein innerer Kampf: Christus- statue gegen Papstmesse. Ich gehe davon aus, dass unsere Entscheidung von höchster Stelle toleriert wurde Vom Corcovado konnten wir durch die Teleobjektive beobachten, wie voll es am Strand der Copacabana war. Am Montag, 29. Juli, flogen wir für drei Tage nach Iguaçu, zu den breitesten Wasserfällen der Welt, wo wir aus dem Staunen über Gottes Schöpfung nicht hinauskamen. Zusammenfassend darf ich sagen, dass es ein für mich ganz besonderes Erlebnis war zu sehen, mit welcher Inbrunst in Südamerika Glaube gelebt wird, wie intensiv die Jugendlichen an den religiösen Veranstaltungen teil- nahmen und dass man im Glauben nicht allein ist. und Abschlussmesse auf die Copacabana verlegt worden waren. Hintergrund waren wohl sehr ergiebige Regenfälle, die das ursprünglich vorgesehene Gelände unter Wasser gesetzt hatten. Für uns bedeutete das eine sehr große Sorge weniger. Wir hatten bis dahin nicht herausfinden können, wie der Transport zur Vigil gedacht war. Bahnverbindungen gab es für unseren Bereich nicht und etwa eine Million Menschen nur mit Bussen zu transportieren erschien mir nicht machbar. Durch die Verlegung hatten wir einen weiteren entspannten Tag für uns, an dem wir ausgefallene Besichtigungen wie auch Strandzeit einlegen konnten. Ein Aufenthalt in Rio ohne Bad an den bekannten Stränden, das wäre ja gar nicht gegangen. Wir haben in Rio auch den Botanischen Garten besucht, wo es neben den erwarteten Pflanzen auch freilebende Affen gibt und sogar Tukane zum Fotografieren. Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder als Gruppe in Bundeswehruniform zur Copacabana auf. Unser Hauptproblem war, dass wir kaum vorwärts kamen, immer wieder wollten Jugendliche mit den Soldaten auf einem Foto abgebildet werden. Sowohl die Jugendlichen wie auch die Bundeswehrsoldaten genossen diese ungewöhnliche Situation sichtlich. Die Vigil selber litt leider auch wieder darunter, dass man nicht wirklich 41

46 Charlotte Heyer Bodenseeromantik und Hochseilakrobatik Einige Dutzend strahlende Gesichter stiegen am Sonntagabend, den 18. August 2013 aus dem Reisebus. Zwei Wochen Bodensee lagen hinter den 46 Teilnehmern und den 16 Betreuern zwei Wochen voller Spaß, einer Menge Sonnenschein und erlebnisreiche Tage. Die KjG Bad Honnef veranstaltete in diesem Jahr ihr siebtes Sommerlager in Folge. Ziel der Reise war Mannen- bach-salenstein, eine kleine Ortschaft im schweizer Teil des Bodensees. Die Wartburg, ein ehemaliges Klosterge- bäude, war nicht nur eine gemütliche Unterkunft, sondern bot mit einem über Quadratmeter großen Grundstück genug Platz für jeden. Wem das noch nicht reichte, konnte sich auf die hauseigene Seeparzelle begeben und den Ausblick auf den Bodensee genießen. Die erste Woche begann mit Kennenlern-Spielen, einem ersten Badeausflug an den See und einem von der kfd Bad Honnef gesponserten Grillabend. Unternehmungen in den Kleingruppen, getrennte Mädchen- und Jungen- themenabende und gemeinsames Singen am Lagerfeuer stärkten den Gruppenzusammenhalt. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Hochseilgartens am Rheinfall von Schaffhausen. Dort konnten Groß und Klein ihren Mut unter Beweis stellen. Dieser Ausflug war erst durch eine großzügige Spende der Pfarrgemeinde zustande gekommen. Nur einen Tag später stand das nächste Ereignis vor der Tür: die Motto-Party Hawaii Ex- plosion. Mit Badeshorts, Blumen im Haar und Schwimmflügeln wurde bis spät in die Nacht getanzt. Endlich einmal Ausschlafen stand sonntags auf dem Programm und mit einem ausgiebigen Brunch wurde die Halbzeit der Ferienfreizeit eingeläutet. Für Langeweile blieb auch in der zweiten Woche keine Zeit: Ein Ausflug nach Konstanz für alle Shoppingbegeisterte, ein Tagesspiel bei strahlendem Sonnenschein auf dem riesigen Gelände, die traditionelle Nachtwanderung, das nahegelegene Badi zur Abkühlung und der Allensbacher Wild- und Freizeitpark boten reichlich Abwechslung auch für Wiederholungstäter. Am vorletzten Tag liefen die Vorbereitungen für den Galaabend auf Hochtouren. Aufwendige Deko, köstliche Canapées, alkoholfreie Drinks und ein Schokoladenbrunnen gaben den perfekten Rahmen für die Gäste, die sich für diesen Abend einmal richtig aufgebrezelt hatten. Nach dem Fotoshooting auf der Terrasse fieberten alle dem Auftritt der Toten Jacken entgegen. Der letzte Tage brach an und nun hieß es ein letztes Mal schwimmen gehen, aufräumen, T-Shirts unterschreiben und den See zu verabschieden. Anmeldungen für das Sommerlager 2014 nimmt die KjG gerne entgegen, sobald das Reiseziel feststeht. 42

47 Mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente Unterschriftenaktion "Mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente" beendet: kfd und KDFB überreichen Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen Unterschriften am 27. Juni 2012 Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) überreichten gestern Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen Unterschriften, die sie im Rahmen ihrer Aktion "Mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente" vom 23. April bis 15.Juni 2012 bundesweit sammelten. Die beiden größten katholischen Frauenverbände, die über Mitglieder vertreten, fordern bei der Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rentenanrechnung drei Entgeltpunkte pro Kind und zwar unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder. "Wir halten die bestehende Regelung, bei der Frauen, die vor 1992 Mutter wurden und deshalb mit nur einem Entgeltpunkt pro Kind bei der Rentenberechnung berücksichtigt werden, für diskriminierend. Die geleistete Erziehungs- und Familienarbeit der heute fünfzig Jahre und älteren Frauen muss angemessen berücksichtigt werden", erklärten Maria Theresia Opladen, kfd-bundesvorsitzende, und Dr. Maria Flachsbarth, KDFB-Präsidentin, bei der Übergabe von Unterschriften an Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen. KDFB und kfd weisen darauf hin, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte höhere Berücksichtigung von Er- ziehungszeiten bei der Rente ein wesentlicher Beitrag zur Verhinderung drohender Altersarmut von Frauen ist. Ältere Frauen, die für ihre Familie auf eine Berufstätigkeit verzichteten, weil die klassische Rollenaufteilung (Frau als Erziehende, Mann als Verdiener) gesellschaftliche Normalität war, dürfen nicht für die damals gängige Praxis mit einer Gefährdung ihrer Alter- ssicherung bestraft werden. Bei der Übergabe der Unterschriften: Maria Theresia Opladen, Bun desministerin Dr. Ursula von der Leyen und Dr. Maria Flachsbarth (von links). Fotos: KDFB Frauen dürfen nicht zu den Verliererinnen in unserer Gesellschaft werden. Wir appellieren deshalb an Politi- kerinnen und Politiker, sich intensiv für mehr Generatio- nengerechtigkeit und damit für eine Gleichbehandlung von jüngeren und älteren Erziehenden bei der Rentenan- rechnung einzusetzen", fordern Flachsbarth und Opla- den. Beide sehen in der großen Resonanz auf die Unter- schriftenaktion, die nur sieben Wochen dauerte, einen dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich einer Ände- rung der bestehenden Rentenberechnung. In zahlreichen Zuschriften, die den Unterschriftenlisten beilagen, formulierten Frauen ihre Ängste und Sorgen für die Zukunft und teilten ihre Enttäuschung über die fehlende Wertschätzung ihrer hauptverantwortlichen Familien- arbeit mit. Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Gesellschaft, Politik und Kirche ein. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit über Mitgliedern der größte katholische Verband der Bundesrepublik. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. 43

48 Ursula Voll Spendenaktion für Familien Katholische Frauengemeinschaft St. Johann Baptist Ursula Voll (Vorsitzende) Bad Honnef Rommersdorfer Str. 73 Fon : Fax : Mail: u.voll@t-online.de Mütter stärken - Gesundheit bewahren" - das war das Motto der bundesweiten Sammelaktion In jedem Jahr findet im Mai/Juni die große Sammlung des Müttergenesungswerkes (MGW) statt. Daran beteiligen sich alljährlich auch die kfd-frauen aus St. Johann Baptist mit einer Dosensammlung bei den Kirchenbesuchern. Großartiges Ergebnis nach dem Zählen der vielen Scheine, Münzen und Sponsorengelder: 800 Euro! Die Frauen sind stolz darauf, einen Beitrag leisten zu können. "Wir lassen die Familien nicht allein und wollen ihnen Mut machen, damit sie neue Kraft schöpfen können!", meinten die Sammlerinnen der kfd nach Abschluss der Aktion Helga Brinsa Ein buntes Jahr - Frauengemeinschaft St. Anna, Selhof Zweimal im Jahr geben wir ein neues Programmheft heraus, in dem alle Angebote für unsere Mitglieder aufgelistet sind. Es ist uns immer wieder wichtig, viele interessante Angebote zu machen und vielfältige Eindrücke zu vermitteln. Ständig strecke ich meine Fühler aus und suche Tipps und Anregungen zur Gestaltung unseres Programms, das alle Mitglieder anspricht seien es Museumsbesuche, Wanderungen, Gebetsanregungen, Vorträge oder Besichtigungen. Besonders hilfreich sind dabei meine guten Kontakte zu anderen Frauengemeinschaften, die ich insbesondere in Richtung Vorgebirge pflege. Unser diesjähriges Programm erfüllt hoffentlich wieder einmal die vielfältigen Erwartungen unserer Mitglieder. Ich wünsche mir, dass wir noch lange viele gute Ideen umsetzen können und auch weiterhin auf gute Resonanz stoßen. Selbstverständlich sind Gäste jederzeit herzlich eingeladen, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen. 44

49 Ulrike Müller Fünf Tage Ferien im Altmühltal pflaster lässt sich bei Sonnenschein auch besser laufen, aber wir konnten es nun nicht ändern. Die Beine baumeln lassen konnten wir in diesen fünf Tagen nur selten. Kopfsteinpflaster und Treppen laufen war hauptsächlich angesagt. Zum Beispiel in Greding, wo wir abends eine mittelalterliche Führung durch das Städtchen bekamen, das eine gut erhaltene Stadtmauer mit 21 Türmen und drei Toren besitzt. In der schönen alten Kirche oben auf dem Berg, mit ausgezeichneter Akustik, sangen wir Großer Gott wir loben Dich, das war ein einprägender Abschluss des Abends. Oder die Stadt Neuburg an der Donau auch hier ging es zunächst Treppen rauf. Vom Schloss aus konnten wir die Donau sehen, die immer noch sehr viel Wasser führte. Im Schlosshof bewunderten wir alte Fresken, die gerade freigelegt wurden, und Muschelornamente in zwei Räu- men, in die wir von außen hineinsehen konnten. Der Alt- stadtkern mit seinen herrschaftlichen alten Häusern hat uns sehr gefallen. Die kfd St. Aegidius war wieder einmal unterwegs, diesmal um das schöne Altmühltal kennenzulernen. Wochen und Monate zuvor hatte Ingrid Weber (Vorsitzende) diese Tour ausgedacht, daran gefeilt, ein Quartier für unsere große Gruppe gesucht und ist mit ihrem Mann mehrmals ins Altmühltal gefahren. Ihre Mühen hatten sich gelohnt, denn vierzig Frauen konnten sich verwöhnen lassen, Ferien machen, mussten nicht kochen, putzen oder waschen, konnten mit anderen Frauen Gedanken austauschen und bekamen dann noch eine wunderschöne Gegend präsentiert das waren herrliche fünf Tage. Pfarrer Heiner Gather verabschiedete am Montagmorgen die Frauen im Bus mit einem Reisesegen. Er erinnerte auch an die vielen Menschen, denen das schlechte Wetter viel Leid und Sorgen mit dem Hochwasser bescherte, in deren Gebiet wir fuhren. So hatte sich auch niemand unterwegs über den vielen Regen mokiert, denn wir hatten es trocken und warm im Bus. Rothenburg wäre zwar bei Sonne viel schöner gewesen und das Kopfstein- 45

50 wassers war das nicht möglich. Aber das Warten auf den Shuttlebus mit vielen anderen Bussen war uns dann doch nicht geheuer und spontan änderte Ingrid Weber den Ta- gesplan. Wir fuhren stattdessen in die Stadt Abensburg, die wir in aller Ruhe anschauen und durchstreifen konnten. Anschließend erfuhren wir in der Brauerei Kuchlbauer alles über die Biersorten und die Geschichte der Brauerei. Wir lernten viel über den Künstler Friedensreich Hundertwasser, der für Abensberg einen Turm entworfen hatte und der nach seinem Tod gebaut wurde. Und wir erfuhren auch einiges über Zwerge, die für den Plan des Turms verantwortlich waren, weil Hundertwasser genau wie der Besitzer der Brauerei Zwerge liebten. Da gab es auch noch den Besuch in einem großartigen Blumenpark, eigentlich einer Verkaufsschau, aber so herrlich präsentiert, dass wir alle nur staunen konnten. Blumen, Büsche, Sträucher und Skulpturen waren prächtig arrangiert wir wähnten uns in einem Zaubergarten. Das waren Höhepunkte unserer Ferienreise. Nicht alles kann erzählt werden. Vielleicht noch, dass wir großartig untergebracht waren, die Küche im Hotel sehr gut war und die Familie des Wirts uns sehr familiär und liebevoll umsorgt hat, und sie haben uns einen fröhlichen und ausgelassenen bayrischen Abend gestaltet. Auf einem Akkordeon Muss i denn zum Abschied spielend, lachte der junge Wirt: das waren meine schön- sten vier Tage mit vierzig Frauen! Gefallen hat auch ganz besonders die Burg Prunn. Eine schöne, kleine und übersichtliche Burg, mit wundervollen, sonnenbeschienenen Räumen. Hier wäre so manche Frau gerne einmal Burgfräulein gewesen. In Burg Prunn hat man eine Ausgabe des Nibelungenliedes gefunden. Der Gästeführer der zweiten Gruppe trug singend in einem Raum zwei der 2400 Strophen des Liedes auf althochdeutsch vor ein Genuss! Eine Fahrt mit einem Treidelschiff war eine ganz besondere Attraktion. Durch einen Verständigungsfehler hätten wir fast auf die Fahrt verzichten müssen, denn der Schiffer hatte uns schon einen Tag zuvor erwartet und wollte nicht ein drittes Mal an diesem Tag die Strecke zurücklegen. Aber Ingrid Weber ließ sich nicht beirren und konnte beweisen, dass der Fehler nicht bei ihr lag. Zunächst widerwillig, dann aber immer freundlicher und zuvorkommender, fuhr uns der Schiffer mit zwei Gehilfen über den alten König-Ludwig-Kanal. Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Ganz ruhig und leise glitt das breite und flache Schiff über das Wasser, gezogen von nur einem Pferd. Wir staunten, wie leicht das Schiff daher glitt, wir genossen die Ruhe, bewunderten die Natur und ließen uns erklären, wie es beim Treideln früher zuging. Die Fahrt endete in der neuen Schleuse. Das war ein erholsames Vergnügen für uns. Daher war es auch nicht weiter bedauerlich, dass wir nicht nach Kloster Weltenburg kamen. Wir wollten mit einem Donaudampfer durch den Donaudurchbruch fahren, um bei dem Kloster zu landen. Wegen des Hoch- Ulrike Müller Einkehrtag in Schönstatt Mitte März, an einem eiskalten Wintertag, fuhren 50 Frauen mit Ingrid Weber (Vorsitzende der kfd von St. Aegidius) nach Vallendar. Sie wollten Dr. Bernd Biberger besuchen, der viele Jahre in Aegidienberg als Subsidiar gearbeitet hatte und jetzt Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern ist. Tags zuvor hatte es noch kräftig geschneit, aber uns war die Sonne hold und strahlte den ganzen Tag. Wie immer, wenn so viele Frauen unterwegs sind, gab es viel zu besprechen, aber auch die herrliche Landschaft zu bewundern. Schnee bis zum Rhein, strahlende Sonne und eisige Temperaturen wir hatten es warm und kommod im Bus. In Vallendar ging es über eine kurvige und schmale Straße nach Berg-Schönstatt hoch. Hier wartete Dr. Bernd Biberger schon auf uns und begrüßte jede einzelne Dame 46

51 mit Handschlag und Namen, so er ren wir wenige Kilometer ihn noch kannte. Nach einem kur- Richtung Rhein, zum Urheiligzen Weg durch den Schnee kamen tum in Schönstatt, einer kleinen wir zu der Dreifaltigkeitskirche, Kapelle, die noch fast 200 mal die 1968 gebaut wurde und wie weltweit nachgebaut wurde. Eine eine Burg am Rhein wirkte. Hier Kapelle mit dem gleichen Mutterbegrüßte uns Schwester Berna- gottesbild, das wir schon in der dette Maria, die uns durch den Kirche, im Kloster und im Speise- Vormittag führte. In der Kirche saal sehen konnten, das auch in war es zunächst warm, der kalte jeden Rosenkranz eingearbeitet ist Wind störte nicht mehr. Die Kirche und in unserer Dachsbergkapelle war fensterlos, hatte aber große hängt. Die Kapelle ist so winzig Dachluken und die Sonne machte klein, dass unsere 50 Frauen dort alles hell und freundlich. Schwe- kaum Platz fanden und dicht gester Bernadette Maria erklärte uns drängt an einer kurzen Mariendas übergroße Bronzekreuz und andacht teilnahmen. Sie endete das Bild der Gottesmutter, einzige mit dem sakramentalen Segen, Schmuckstücke der Kirche. den Dr. Biberger uns spendete. Als Dank, dass Pater Kentenich, der den Orden der In der Kapelle konnten wir leider nicht bleiben, denn es Schönstätter Marienschwestern gegründet hatte, im wartete schon die nächste Gruppe auf eine Andacht. Krieg die Zeit im KZ Dachau überlebt hatte, gelobten die Schließlich ist Schönstatt ein Wallfahrtsort! Also versam- Schwestern auf Berg-Schönstatt eine Kirche zu bauen. melten wir uns neben dem kleinen Friedhof um Dr wurde die Kirche fertig gestellt und nachdem Pater Bernd Biberger, der uns viele Fragen beantwortete, uns Kentenich seine erste Messe in dem frisch eingeweihten Weiteres vom Leben des Pater Kentenich, seinen Gotteshaus zelebriert hatte, sackte er in der Sakristei tot Mitstreitern und den Schönstätter Marienschwestern zusammen, ein Ereignis, das für die Schwestern eine erzählte und auch von seinem Leben, das sich so sehr vergroße Bedeutung hat. Heute ist die Sakristei ein Gebets- ändert hat. Es war der 13. März und wir warteten, ob ort und hier steht der steinerne Sarkophag mit Pater Ken- nicht schon einer neuer Papst gewählt worden war. Einen tenich. Tag zuvor waren die Kardinäle ins Konklave gegangen. Die Kirche ist groß und hell, sie schluckt alle Geräusche Dr. Biberger: Dann hätten längst alle Glocken geläutet. und so legte sich eine große Ruhe auf die kfd-frauen. Dr. Durchs verschneite Rheinland ging es weiter an der Lahn Bernd Biberger zelebrierte eine heilige Messe für uns es vorbei nach Bad Ems. Hier hatte jeder Zeit, sich entweder war wohltuend, ihn und seinen schwäbischen Akzent ein- das Städtchen anzusehen oder Kaffee zu trinken und sich mal wieder zu hören. aufzuwärmen. Im Kloster bekamen wir ein gutes Mittagessen, konnten Eine Stunde nachdem wir wohlbehalten zu Hause ankamiteinander über das bisher Erlebte nachdenken und men, hieß es Habemus Papam! Papst Franziskus war auch andere Themen erörtern. Vor allem aber konnten gewählt worden. wir mit Dr. Biberger sprechen, er nahm am Essen teil und gesellte sich später noch an jeden Tisch, um persönliche Worte mit den Frauen zu wechseln. Wieder im Bus fuh- 47

52 Edith Joerißen/SKD Sommer im Altenheim Marienhof Im Juli konnte sich die Bewohner über eine Woche Urlaub vom Alltag freuen. Bei sehr gutem Wetter fanden alle Bewegungsangebote und auch das Singen vormittags im schattigen Garten statt. Am Ausflugstag bei unserer Schiffstour nach Linz konnten wir 35 Bewohner mit Angehörigen begrüßen. Wir wurden begleitet von Herrn Marco Corig, der mit seiner Gitarre bereits beim Warten auf das Schiff an der Anlegestelle auf der Insel Grafenwerth die altbekannten Lieder anstimmte. Später gesellte sich dann noch unser ehrenamtlicher Mitarbeiter H. W. Schölling zu uns und erfreute mit seinem Gesang. Am Wellnesstag konnten die Bewohner Hand- und Fußmassagen mit eigens von ihnen ausgewählten Aromaölen genießen. In den Gärten standen kleine Badebecken, die von den Bewohnern gerne genutzt wurden, es wurden die Füße gebadet und so manche kleine Spritzerei konnte beobachtet werden. Am spanischen Nachmittag wurde eine Paella von unseren stilecht verkleideten Köchen serviert. Eine nachmittägliche Weinprobe mit verschiedenen Weiß- und Rotweinen, die der Einrichtungsleiter Ralf Burtscheidt präsentierte und ein Grillfest am Freitag rundeten die Woche ab. Sehr gut besucht war auch unsere Cocktailbar, an der täglich verschiedene alkoholfreie Cocktails jeweils frisch zubreitet wurden. So manchen Bewohner traf man morgens an der Cocktailbar und nachmittags am Eisstand, es wurde geplaudert und über vergangene Urlaubsreisen berichtet. Bereits im Laufe der Woche konnten wir uns über reichliches Lob von Bewohnern und Angehörigen freuen und am Ende war klar, dass wollen Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter im nächsten Jahr wieder gemeinsam erleben, denn es hat allen sehr viel Spaß bereitet. Im August fand unser jährliches Sommerfest statt. Viele Bewohner hatten ihre Familienangehörigen eingeladen und so wurde in vertrauter Runde der Nachmittag in vollen Zügen genossen. 120 Teilnehmer tummelten sich im Garten. Die Bürgermeisterin Wally Feiden sprach in ihrem Grußwort allen Mitarbeitern und insbesondere den ehrenamtlichen Mitarbeitern ihren Dank aus. Pfarrer Bruno Wachten fand ein passendes geistliches Wort für den Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen wurde zunächst altbekannten Schlagern und Volksliedern gelauscht, die Peter Josef Eus- kirchen uns spielte und sang. Der Zauberer Welter pen- delte von Tisch zu Tisch und sorgte mit seinen magi- schen Spielereien für viele staunende Gesichter. Die heiminterne Sitztanzgruppe bot ein vielbewundertes Intermezzo dar, der Heimchor zeigte sein musikalisches Können und die kreative Gruppe verkaufte für einen guten Zweck selbstgefertigte Holzketten, deren Erlös der Bad Honnefer Tafel übergeben wird. Ein besonderes Highlight war auch unsere Cocktailbar, die, bereits aus der Urlaubswoche bekannt, sehr gut frequentiert wurde. Später wurden dann Grill und Flammkuchenofen angeheizt und bei frisch gezapftem Bier schmeckte das abendliche Essen im Freien besonders gut. Als krönender Abschluss des Nachmittags stiegen 70 Luftballons in den Abendhimmel auf. So war dieses Sommerfest wie jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt im Jahresverlauf an den sich alle Teilnehmer noch gern erinnern werden. 48

53 Anne Baaden Buntes Osterallerlei Wie soll ich das nur alles nach Hause tragen?, meinte Tobias am Ende des Kindernachmittags. In beiden Händen hielt er je einen Blumentopf mit Kresse und marmorierten Eiern, auf dem Tisch vor ihm lagen noch seine gefilzte Kugel, sein Ostermandala und sein verzierter Palmstock. Über sechzig Kinder bastelten am 22. März beim Bunten Osterallerlei der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Aegidius. Mit einem spannenden Quiz zur österlichen Zeit eröffnete Monika Jostes, die Leiterin der Bücherei, den Nachmittag. Stefanie Weinz hatte ein Spinnrad, eine Kämmmaschine und eine Spindel dabei. Vom Schaf zur Wolle lautete das Thema ihrer Bastelstation, an der die Kinder kleine Kugeln filzten und einfärbten. An weiteren Stationen marmorierten die Kinder Eier, säten Kresse oder malten Mandalas. Jedes Kind bastelte einen Palmstock, der mit bunten Bändern und Blumen reich verziert wurde. Richtig gut schmeckten Kuchen und Getränke im Anschluss an die Arbeit. Gut, dass Tobias einen Rucksack dabei hatte. So konnten seine Bastelarbeiten doch noch für den Nachhauseweg verpackt werden. Anne Baaden Kino im Pfarrzentrum? Über 70 Kinder schauten sich am Freitag, den 5. Juli 2013 den Film Gregs Tagebuch Von Idioten umzingelt im Pfarrzentrum St. Aegidius in Aegidienberg an. Eingeladen hatte zu diesem Filmnachmittag das Team der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Aegidius. Wie in einem richtigen Kino konnten die Kinder den Film auf einer großen Leinwand anschauen. Wann macht ihr das mal wieder?, lautete die Frage, die die begeisterten Zuschauer im Anschluss an den Film stellten. Daher wird im Herbst wieder ein Filmnachmittag für die Kinofans stattfinden. 49

54 köb Bad Honnef Tal Wir freuen uns sehr wieder dabei sein zu können Große Buchausstellung Samstag, , 15 h bis 18 h Basteln von 15 h bis 17 h Sonntag, , 10 h bis 12 h 14 h bis 18 h mit Caféteria Montag, , 15 h bis 18 h Katholische Öffentliche Bücherei des katholischen Kirchengemeindeverbands Bad Honnef Tal Frankenweg 127, Bad Honnef Rhöndorf Ausleihe: montags & freitags 15 h - 18 h 1918 gründete der Borromäusverein eine Blindenbücherei, um den vielen Kriegsblinden Bücher in Punktschrift zugänglich machen zu können konnte eine Hörbücherei mit eigenem Tonstudio eröffnet werden. Seit 2005 werden sog. Daisy-Bücher auf CD angeboten, die auch mit dem MP-3-Player wiedergegeben werden können. Am 31. August 1986 bezog die Blindenbücherei, die 1984 vom Katholischen Blindenwerk übernommen wurde, ein neues Gebäude und wurde eine gemeinnützige Gesellschaft. Allen Blinden und hochgradig Sehbehinderten steht das Angebot der Blindenbücherei offen. Kostenlos werden Blindenschriftbücher und Hörbücher aus allen Bereichen der Weltliteratur verliehen. Das Angebot orientiert sich an den Katholischen Öffentlichen Büchereien. Finanziert wird die Arbeit der Blindenbücherei durch Spenden. info@blindenbuechereibonn.de In den beiden katholischen Büchereien finden am 15. und jeweils um 9 Uhr und 11 Uhr zwei Lesungen statt. Für das erste und zweite Schuljahr liest am Barbara Zoschke aus ihrer Reihe Tippi Tamtam. Diese ist das wildeste Mädchen des ganzen Waldes und erlebt im aussergewöhnlichen Baumhaushotel ihrer Eltern viele Abenteuer zusammen mit ihren besten Freunden dem Wellensittich Meinspatz, dem Eichhörnchen Nusstorte und Frau Doktor Mücke. Am erhalten wir Besuch von Fabian Lenk, bekannt durch seine erfolgreiche Reihe Die Zeitdetektive. Hier lösen junge Detektive packende Kriminalfälle aus der Vergangenheit. Mit spannenden, witzigen Texten informiert Fabian Lenk seine jungen Leser gleichzeitig über geschichtliche Zusammenhänge. Er bezieht die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ein bei der Jagd nach dem Täter. In nächsten Horizont erfahren Sie näheres. In den Büchereien und bei Hit werden bald die Programmhefte ausliegen, es gibt viele offene Angebote in und um Bonn rund ums Lesefest. Wir bedanken uns beim Aalkönigkomitee für die großzügige finanzielle Unterstützung. Ohne diese könnte dieses Superevent nicht stattfinden. Alle die beim Aalkönigfest am im Kursaal dabei sind, wenn Kardinal Reinhard Marx zum neuen Aalkönig gekrönt wird, finden bei der Postersession auch ein Plakat mit Bildern von den Lesungen und spannenden Aktionen der letzten beiden Jahre in unseren Büchereien. Schauen Sie selbst. 50

55 Uschi Mauer Beten auf Rädern statt beten mit den Füßen Erste eigenständige Buswallfahrt der St. Matthiasbruderschaft Bad Honnef Auf dem Freihof konnten alle nach der heiligen Messe noch mit den anderen Pilgern ins Gespräch kommen und den Klosterladen besuchen. Dann fuhr man in den Marienwallfahrtsort Klausen. Nach dem Mittagessen gab es Gelegenheit, die Wall- fahrtskirche Maria Heimsuchung zu besichtigen. Zahlreiche Plaketten zeugen hier davon, dass Matthiasbruderschaften auf ihrem Weg nach Trier auch in Klau- sen Station machen. Der Ort mit über 500-jähriger Wallfahrtsgeschichte beherbergt über Marienpilger pro Jahr. Auf dem Weg zurück nach Bad Honnef war man sich einig, dass diese Buswallfahrt ins Jahresprogramm der St. Matthiasbruderschaft aufgenommen werden soll. Sie bietet allen Mitgliedern und Freunden, die den Weg zu Fuß nicht mehr bewältigen können oder wollen, die Mög- lichkeit, wie die Fußpilger betend und singend Trier zu erreichen und mit anderen Matthiaspilgern Gottesdienst zu feiern und sich auszutauschen. Im nächsten Jahr werden die Wallfahrer auch mit ihrem Pilgerkreuz am feierlichen Einzug in die Basilika teilneh- men. Vielleicht haben sogar einige Lust und Energie, die letzten Meter vom Moselufer bis zur Kirche zu Fuß zu- rück zu legen. Früher waren die Buswallfahrer nur die Abholer der Fußpilger nach deren Weg zum heiligen Matthias nach Trier. Sie nahmen am großen Pilgergottesdienst am Sonntag teil und fuhren dann mit den Wallfahrern, die drei Tage zu Fuß gegangen waren und begeistert erzählten, mit dem Bus wieder nach Hause zurück. Eine wirklich eigenständige Wallfahrt war das nicht. Das änderten die Brudermeister Jürgen und Uschi Mauer jetzt. Sie luden zur Tages-Buswallfahrt nach Trier ein. Unter dem Jahresmotto: ohne dein lebendig Weh n kann im Menschen nichts gescheh n machten sich 31 Mitglieder und Freunde auf den gemeinsamen Weg. Am Samstag, dem 25. Mai 2013, startete man um 7:30 Uhr von der Post in Bad Honnef. Unterwegs wurde die Laudes gebetet, die Pfingstpredigt von Papst Franziskus gehört und es blieb Zeit für Meditation und Gesang. Die herrliche Landschaft mit ihren gelben Rapsfeldern trug hier zur Besinnung bei. An der Autobahnkirche St. Paul in Wittlich wurde Halt gemacht und nachdem man sich auch dort Zeit für eine Statio (Gottesdienst) genommen hatte, gab es auf dem Gelände der Kapelle ein kleines Frühstück für alle. Weiter ging es nach Trier und um elf Uhr feierte man zusammen mit Matthiaspilgern aus anderen Bruderschaften Gottesdienst mit dem neuen Pilgerpater Bruder Athanasius. 51

56 Dr. Andreas Archut Stadtversammlung der Honnefer Malteser: ehrenamtliche Dienststunden geleistet Die Bad Honnefer Malteser haben im Rahmen ihrer Stadtversammlung Rückschau auf ein arbeitsreiches Jahr gehalten und langjährige Mitglieder geehrt. Der Stadtbeauftragte der Malteser, Dr. Andreas Archut, belegte anhand von Zahlen und Fakten, wie aktiv die Honnefer Gliederung im Jahr 2012 war: 190 aktive Mit- glieder, darunter 50, die zur Malteser Jugend gehören, schwerpunkt lag wieder einmal im Karneval - allein rund 900 Stunden Dienst wurden zum Schutz der Jecken in Bad Honnef, Rheinbreitbach und in Köln geleistet. Erstmals mussten die Malteser den Sanitätsdienst beim Bad Honnefer Karnevalszug allein stemmen, da ihre Kollegen vom DRK als Gruppe im Zug mitgingen. Dies gelang ihnen ohne Probleme. Zur alljährlichen Diözesanleisteten im vergangenen Jahr fast ehrenamtliche Wallfahrt nach Kevelaer begleiteten die Malteser mit 30 Dienststunden. Über Stunden gingen dabei auf das Konto der Jugendarbeit, weitere entfielen auf Sanitätsdienste und Katastrophenschutz. Helfern 70 alte und behinderte Pilger - für viele die einzige Gelegenheit im Jahr, die eigenen vier Wände zu verlassen. Eine besonders reife Leistung erbrachten die Archut berichtete, dass die Nachfrage nach Sanitäts- Erste-Hilfe-Ausbilder: In 121 Kursen bildeten sie diensten so hoch wie lange nicht mehr ist. "Wegen der Vielzahl von Dienstanforderungen und der langen Dau- fortmaßnahmen aus mehr als je zuvor. Auch sehr fleißer vieler Sanitätsdienste ist es nicht immer einfach, ge- ig waren die Honnefer Spezialisten für realistische Unrade bei kurzfristigen Anfragen ehrenamtliche Helfer dafür zu gewinnen", sagte der Stadtbeauftragte, der auch 21 Termine übernahm die Gruppe. Zu den Auftragdie Sanitätseinsätze der Malteser-Gliederung koordi- gebern gehörten 2012 neben der Akademie für Krisenniert. Umso beeindruckender fiel die Jahresbilanz in management, Notfallplanung und Zivilschutz in Ahrdiesem Bereich aus: Bei insgesamt 72 Sanitätseinsätzen kamen Dienststunden zusammen, der Einsatz- Teilnehmer in Erster Hilfe und Lebensrettenden So- fall- und Notfalldarstellung der Gruppe Bloody Malti. weiler auch die Gesellschaft für Katastrophenmedizin und sogar die NATO. Malteser Jugend beteiligte sich an 72-Stunden-Aktion des BDKJ Die Malteser Jugend Bad Honnef krempelte am Wochenende vom 13. bis 16. Juni die Ärmel hoch und beteiligte sich tatkräftig an der bundesweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Unter dem Motto Uns schickt der Himmel packten Kinder und Jugendliche bundesweit soziale Projekte an und halfen mit, die Welt ein bisschen besser zu machen. Die Honnefer Malteser-Gruppe hatte sich vorgenommen, das Umfeld des Pfarrheims von Sankt Johann Baptist zu verschönern. 25 Jugendliche engagierten sich ein langes Wochenende lang für dieses Ziel. Zu tun gab es reichlich: So wurden fehlende Gehwegplatten ersetzt und Bodenunebenheiten ausgeglichen. Die jungen Leute sammelten Müll auf, rückten der Graffiti an Gebäude und Mauern zu Leibe und begrünten die Flächen vor dem ehemaligen Jugendheim mit Gras und Pflanzen. Den Zaun des Pfarrheimgartens reparierten sie und zäunten eine Spielwiese zum Schutz von Hundekot ein. Zur Einstimmung und zum Abschluss fanden am Donnerstag und Sonntag gemeinsame heilige Messen statt. Das Basislager für die Aktion war der Malteser- Jugendraum im Pfarrheim von Sankt Johann Baptist. Hier trafen sich die Gleichgesinnten zum Planen und in Erholungspausen. Pfarrer Bruno Wachten, der die Aktion der Jugendlichen sehr begrüßte, spendierte die Verpflegung dazu. Auch seitens der Stadt Bad Honnef bekamen die jungen Initiatoren Unterstützung. 52

57 Malteser Hilfsdienst e.v. Dienststelle Bad Honnef, Reichenberger Str. 39, Bad Honnef, Fax: 02224/941706, Stadtbeauftragter: Dr. Andreas Archut Tel 0170/ Geschäftsführerin: Katharina Beschoner Tel 02224/75906, Malteser Hilfsdienst e.v., Sitz: Köln, AG Köln VR 4726, Geschäftsführender Vorstand: Hans-Peter Hoh; Karl Prinz zu Löwenstein (Vors.); Dr. Elmar Pankau; Douglas Graf von Saurma-Jeltsch 53

58 Hiltrud Bennemann Goldenes Priesterjubiläum von Pfarrer Heinrich Scholl Ein ungewöhnliches Bild war am Heilig Heilig (Schubert) und zur Sonntag, den 14. Juni nachmittags um Danksagung von Händel Dank sei drei in der Pfarrkirche St. Aegidius zu dir Herr. Das Evangelium von Barmsehen. Sehr viele Menschen von nah herzigen Samariter wurde von Pater und fern hatten sich auf den Weg Prior Bruno Robeck, OCist, der die gemacht, um mit Pfarrer Heinrich Ansprache hielt, herangezogen, um Scholl dessen Goldendes Priester- das Priesterbild im Wandel der 50 jubiläum zu feiern. Neben den Kon- Jahre und in der unabdingbaren Bezelebranten des Honnefer Pastoral- ständigkeit zu beleuchten. teams Pastor Bruno Wachten und Pfarrer Heinrich Scholl kam 2007 Pfarrer Heiner Gather sowie den Diadurch die Franziskanerinnen, die er konen Franz Gunkel und Alfred Arz waren Geistliche aus Grevenbroich kannte, nach Aegidienberg. Hier aus Brasilien, Franziskanerinnen, Mitglieder der Famiwollte er seinen Ruhestand verbringen. Zu unserem liarengemeinschaft des Deutschen Ordens, Patres aus Glück beschränkt sich sein priesterliches Wirken nicht dem Kloster Grevenbroich-Langwaden, viele Messauf das Franziskus Altenheim, wir sehen ihn in allen dienerinnen und Gläubige aus dem Pfarrverband sowie Honnefer Gotteshäusern die heilige Messe mit den ehemalige Gemeindemitglieder zu sehen, letztere waren jeweiligen Gemeindemitgliedern feiern. Dafür sagte ihm mit drei Bussen aus Grevenbroich-Elsen angereist. Pastor Bruno Wachten beim anschließenden Empfang im Am 11.Februar 1963 wurde Heinrich Scholl von Kardinal Bürgerhaus ein herzliches Dankeschön. Josef Frings im Kölner Dom geweiht. Sein Name steht Vor der heiligen Messe konnte ich wunderbarerweise mit wie der von Mgrs. Franz Lurz in dem sehr lesenswerten Doris Caspari Kontakt aufnehmen, sie saß neben mir und Buch 1963*, das dieses außergewöhnliche Jahr von wir wollten zuerst nur die Fotos austauschen. Wie sich vielen vielleicht nur erinnert durch den Tod von Papst dann herausstellte, kennt sie Pfarrer Heinrich Scholl Johannes XXIII und Präsident Kennedy in all seinen schon lange und war sofort bereit, darüber zu schreiben. Facetten beschreibt. Der sehr feierliche Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Aegidienberger Kirchenchor, verstärkt von Mitgliedern des Kirchenchores aus Grevenbroich-Elsen. Zu hören waren neben Lobt den Herrn der Welt (Clarke/Trapp) das Ave verum Corpus (Mozart), Gott hat mir längst einen Engel gesandt (Gabriel), Heilig, * Ralpf Bergold, Hans Nithsche (Hg.): 1963 Ein besonderes Jahr für Kirche und Welt (zu beziehen beim Katholischen Sozialen Institut) 54

59 Doris Caspari Unser Pfarrer Heinrich Scholl uns noch mehr auf Termine in seinem Heim, denn hier wurden wir nun fürsorglich mit Selbstgebackenem und Selbstgekochtem verpflegt. Dann kam der Einschnitt Ruhestand. Schon bald be- suchten wir ihn an seinem Seniorensitz und merkten sofort: Ruhe braucht unser Heinrich noch nicht, neue und alte Aufgaben wurden zusammengeführt. Am 14. Juli sind wir mit großer Freude seiner Einladung zur Feier des goldenen Priesterjubiläums gefolgt und empfanden in der Gemeinde St. Aegidius auch sofort wie- der ein Gefühl von Heimat und unseren Pfarrer Hein- rich Scholl so, wie er uns in all den Jahren der Gemeindearbeit so besonders vor allen vergleichbaren Pfarrern für uns geworden ist. Nun aber gilt unser Dank allen, die für das schöne Fest verantwortlich waren, allen teilnehmenden Gläubigen, Priestern, den beiden Kirchenchören aus Grevenbroich- Elsen und Aegidienberg und nicht zu vergessen den vie- len hilfreichen Händen der Gemeindeteams. Sie alle haben diesen Tag auch für uns unvergesslich werden lassen. Auch im Namen von Gerda Zimek, Ise Arens Ihre Doris Caspari Im Januar 1967 wurden wir von einer Gruppenleiterin aus St. Martin angesprochen, dass unser neuer Kaplan Heinrich Scholl eine Reise für Jugendliche nach Südtirol plane und 6o Zusagen von Kindern, aber nur zwei Zusagen von Begleitpersonal gefunden habe. Schnell war das erste Treffen in Sankt Martin arrangiert und im Sommer 1967 durften wir dann mit unseren damals siebzehn Jahren die Mitverantwortung für diese Reise tragen und viele folgten. Wir erlebten Heinrich Scholl nicht nur in der Jugendarbeit, sondern auf allen Ebenen des sozialen Zusammenfindens und daraus entwickelte sich eine lange, noch heute währende Freundschaft. Gleich ob als Kaplan in Bilk oder als Pfarrer in Grevenbroich-Elsen, er blieb uns immer ein einfühlsamer, achtsamer, aufmerksamer und liebenswerter Freund. Er spürte, wenn seine Hilfe gebraucht wurde und hakte nach. So war er uns über alle Jahre ein verlässlicher Gesprächspartner und wurde für manche von uns einmalig. Er traute einige von uns, er taufte meinen Enkelsohn (die geistlichen Termine fanden immer Vorrang) und wenn es der Zeitplan erlaubte, nahm er auch an dem geselligen Leben der Ehemaligen gerne teil. Als er seine Schwägerin Walburga nach einem schweren Schicksalsschlag als Haushälterin aufnahm, freuten wir 55

60 Hiltrud Bennemann Verabschiedung von Tobias Vreden Kompensation für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die der Familienzeit in all den Jahren seiner Mess- dienerarbeit abgegangen sind. Vom Pfarrausschuss bekam Tobias Vreden einen Gutschein für einen amüsanten Kabarett-Abend mit seiner Frau. So wurde er im Wortsinn mit Brot und Spielen geehrt. Natürlich bedankten sich auch die MessdienerInnen bei ihrem Tobias. Am längsten und besten kennt ihn sicher sein Bruder Lukas, der auch lange Zeit mit ihm zusammen Messdiener war. Er war sofort und gerne bereit, seinem Bruder hier im Namen von uns allen Dank und Anerken- nung auszusprechen. Beim feierlichen Gottesdienst am 16. Juni fiel beim Einzug der MessdienerInnen sofort auf, dass da ältere dabei waren, die wir schon länger nicht mehr beim Dienst am Altar gesehen hatten. Das war die erste Hommage an Tobias Vreden, denn sie waren extra für ihn dabei. Nach der heiligen Messe hatten die MessdienerInnen zum Empfang mit kleinem Imbiss ins Pfarrheim eingeladen. Selbstredend musste Tobias Vreden dort einige Lobhudeleien über sich ergehen lassen. So im Mittelpunkt zu stehen mag er nämlich nicht, aber da musste er nun durch. Pastor Bruno Wachten überreichte als Geschenk einen Essensgutschein für die ganze Familie - eine kleine Lukas Vreden Ein halbes Leben lang Messdiener Eine Würdigung des Ministrantendienstes von Tobias Vreden nicht einen Bärendienst zu erweisen...). Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn der Himmel und Erde erschaffen hat : fast 18 Jahre lang, von der Erst- kommunion 1973 bis Weihnachten 1990, zog Tobias unter dieser Bekenntnisformel durch die Sakristeitür als Meßdiener in die Pfarrkirche ein, um den Messdienst zu versehen. In den letzten Jahren stand er als Obermini- strant der Messdienerschaft vor und schrieb den Plan. Bedingt durch Studium und Familiengründung nahm Tobias gewissermaßen eine Auszeit bis 1999, erklärte sich dann aber in einer personell schwierigen Zeit bereit, die Ministrantenarbeit verantwortlich in die Hand zu Würde es nach Tobias Vreden gehen, hätte dieses Ereignis, der Abschied einer in der Pfarre St. Johann Baptist wohl einmaligen Messdienerkarriere, nicht mal als knappe Randnotiz im Horizont Erwähnung finden dürfen, denn selbstredend war für ihn das Ministrantendasein (lat. ministrare - dienen) ein selbstloser Dienst am Menschen in der Gemeinde, ohne Allüren, ohne Aufheben um die eigene Person. Allerdings ist es mir als stolzem Bruder eine Ehre wie auch ein Herzensanliegen dafür zu sorgen, diesen Kelch nämlich die wohlverdiente Würdigung nicht an ihm vorübergehen zu lassen (in der Hoffnung, ihm damit 56

61 nehmen, was zweifellos ein Glücksfall für die Gemeinde selben Jahr. Zahlreiche Messdienerfußballturniere, war. Erneut übernahm er für einige Jahre insgesamt Ausflüge zum Odysseum, zur Sommerrodelbahn, zur waren es deutlich über 10 Jahre die unliebsame Mess- Bundespolizei, zum Radioteleskop Effelsberg und dienerplanerstellung. Zunächst mühsam mit der Klad- andere mehr auch dafür steht der Name Tobias Vreden. de, Bleistift und Radiergummi, dann in seiner zweiten Sein eigenes Verständnis vom Dienen hat er am Drei- Schaffensperiode am Bildschirm, verteilte er umsichtig königstag 1991, als er seinen aktiven Dienst am Altar die Dienste, stets auf Gerechtigkeit und Rücksichtnahme beendete, der damaligen Messdienerrunde ich als Brubedacht. der inbegriffen in seinen Abschiedsworten dargelegt In den vier Jahrzenten den Vaterschaftsurlaub mit und mit auf den Weg gegeben: eingerechnet seines Wirkens hat sich Tobias immer mit Messdiener sein bedeutet zunächst einmal Assistenz im Freude, stets zuverlässig und unermüdlich auf vielerlei Gottesdienst als Vertreter der Gemeinde. Aber es ist nicht Weise eingebracht: nur Altardienst in Talar und Rochett, der mit Würde und Lange Jahre leitete er als Oberministrant die regelmäßig Achtsamkeit zu versehen ist. Ein Messdiener sollte auch stattfindenden Messdienerrunden, in denen er jüngere darüber hinaus zu erkennen sein: Dienst am Menschen Messdiener behutsam und mit viel Einfühlungsver- das ist unsere wesentliche Aufgabe. mögen an die Übernahme verantwortlicher Aufgaben heranführte. Seine Freude an der Liturgie fand Niederschlag in den mit großer Liebe zum Detail unter seiner Federführung erstellten liturgischen Mappen für Messdiener, ein wichtiges Nachschlagewerk für normale Messen und die verschiedenen Hochämter im Jahreskreis. Auch die aufwändig erarbeiteten Messdieneraufzüge anlässlich der Exequien von Pfarrer Padberg und der Einführungsmesse von Pfarrer Lurz (1989) mit 90(!) Messdienern trugen seine Handschrift. Die Schulung der neuen Messdiener und zahllose Proben vor den festlichen Messen und die von ihm eingeführten Aufsteigerproben führte er viele Jahre lang durch, oftmals kam er deswegen früher von der Arbeit in Köln zurück und hängte die ausgefallenen beruflichen Arbeitsstunden an anderen Tagen an. Und überhaupt der Zeitfaktor: unzählige Stunden, oft wenn andere schon schliefen oder noch schliefen, verbrachte er unbeobachtet im stillen Kämmerlein: der Plan, ein Rundbrief, was auch immer. Tobias zeichnet ferner verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung zahlreicher Ausflüge und Aktionen, wie den Ausflug nach Xanten 1987 oder die Fahrt in die französische Partnerstadt Berck-Sur-Mer im 57

62 Neugierig sind wir und wollen mehr wissen über Menschen in unseren Gemeinden und haben die Tradition des Fragebogens wieder ausgegraben Name: Tobias Vreden Wo möchten Sie leben? In Bad Honnef Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Gesunde Kinder und eine intakte Familie Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Solche, die man macht, um anderen Gutes zu tun Ihr(e) liebste(r) Heilige(r)? der heilige Tarcisius, Schutzpatron der Ministranten Welche Person der Kirchengeschichte beeindruckt Sie am meisten? Die Ministranten, denn sie bekennen Farbe in Stadt und Gemeinde Wer beeindruckt Sie heute in der Kirche am meisten? - Wem haben Sie in Ihrem Leben am meisten zu ver- danken - abgesehen von der Familie? Allen, die sich mir aufmerksam zugewendet haben. Ihr(e) Lieblingsmaler(in)? Marc Chagall Ihr(e) Lieblingsbuch? Das Prinzip der Langsamkeit Ihr(e) Lieblingskomponist(in ) Reinhard Mey Welche Eigenart schätzen Sie an einem Mann am meisten? Nicht den starken Mann zu markieren Welche Eigenart schätzen Sie bei einer Frau am meisten? Meine Eigenheiten zu akzeptieren ;-) Ihre Lieblingstugend: Hilfsbereitschaft Ihre Lieblingsbeschäftigung? N i c h t: Fragebögen ausfüllen ;-) Wer oder was hätten Sie sein mögen? Der erste Mann auf dem Mond Ihr Hauptcharakterzug? Erst einmal einen Plan zu machen Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Dass man mit ihnen Pferde stehlen kann. Ihr größter Fehler? Nicht nein sagen zu können (aber aus seinen Fehlern sollte man lernen!) Was wäre für Sie das größte Unglück? Wenn der Familie etwas zustößt Ihre Lieblingsfarbe? (Sonnen)gelb Ihre Lieblingsblume? Plumeria (oder Tempelbaum) Ihr Lieblingsvogel? Das Rotkehlchen Ihre Helden in der Wirklichkeit? Es gibt so viele, da reicht der Platz nicht Ihre Helden in der Geschichte?- Ihre Lieblingsnamen? Julia, Carina, Annika Was verabscheuen Sie am meisten? (Ungesunden) Egoismus Welche Reform bewundern Sie am meisten? - Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Begeistern zu können. Ihr Wahlspruch?- Tobias Vreden, 6x8 Jahre alt, Vorlieben: Mathematik (daher Vermessungsingenieur geworden) Familie (daher verheiratet und drei Töchter) Gute Dienste tun (daher lange Zeit aktiv sowie inaktiv tätiger Messdiener und sonstige Dienste) Pfarrkirche St. Johann Baptist (daher im Kirchbauverein, in der Krippenbaugruppe und Mit-Erbauer der Pfarrkirche aus Streichhölzern) 58 (c) Foto: S. Diop

63 Elisabeth Irmgartz Ein ganz großes Dankeschön Abschied von Monika Masche aus und überreichten Geschenke. Monika Masche ergriff selber das Wort, dankte allen für die Gestaltung der Feier und lud alle zum anschließenden Sommerfest in den Kindergarten ein. Leichte Unruhe machte sich unter den Kindern breit, als die Erzieherinnen mit roten Herzluftballons in die Aula kamen. Trotzdem sangen die Kinder aus vollen Kehlen das ganz heimlich geübte Lied Dein Herz für Kinder, das einige Zuhörer zu Tränen rührte. Im Anschluss versammelten sich die Kinder auf dem Schulhof im großen Kreis um Monika Masche und ließen 100 rote Herzen in den blauen Himmel aufsteigen. Beim Sommerfest auf dem Kindergartengelände hatte jeder Gelegenheit sich persönlich von Monika Masche zu verabschieden. Mit von zwei Vätern spontan organisier- ter Live-Musik und vielen Spielen für die Kinder verging der Nachmittag wie im Fluge. Als besondere Überraschung hatte Monika Masche den ZaubererDiakon Reers eingeladen, der zum Abschluss der Feier alle Kinder und manche Eltern verzauberte. Auch von dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Monika Masche für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle mehrerer Generationen Honnefer Kinder. Jetzt kann sie die Ruhe genießen, tun, was sie schon immer mal tun wollte, verreisen, kreativ sein und, und, und Gottes Segen und alles Gute, vor allem Gesundheit, da- mit sie ihren Ruhestand lange genießen kann. Monika Masche, ein Urgestein der Bad Honnefer Kindergärten, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Das sollte natürlich mit einer großen Abschiedsfeier gewürdigt werden. Seit Monaten wurde im Kindergarten getuschelt und geplant, natürlich so, dass Monika Masche nichts merkte. Als der große Tag da war, versammelten sich Kindergartenkinder, Eltern und Gäste in der Aula der Grundschule St. Martin. Es herrschte eine gewisse Aufregung, nicht nur bei Monika Masche. Alle Kinder saßen mit den Erzieherinnen vorne auf Bänken, ohne ihre Mamas und Papas, die waren im Publikum. Dann ging es los! Frau Neunkirchen, die stellvertretende Kindergartenleiterin, begrüßte die Gäste, Monika Masche im Namen des Personals für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung und moderierte die Feier in lockerer Form. Dann kam der erste Einsatz für die Kinder. Mit dem Lied Hier bei uns, da geht es fröhlich zu, zu dem Elisabeth Irmgartz ein paar Masche-Strophen gedichtet hatte, zeigten die Kinder, dass sie tolle Sänger sind und auch keine Angst vor Publikum haben. Pastor Wachten dankte unter Einbeziehung der Kinder Frau Masche in einer kurzweiligen Rede für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Unter der Leitung von Frau Ertel, die mit den Kindern im Kindergarten musiziert, brachten die Kinder ein Ständchen mit Rhythmus-Instrumenten. Danach sprachen für den Elternrat Ulrike von Hüls und für den Förderverein Tina Rüthers ihren Dank für die gute Zusammenarbeit Foto: Helmut Böndel 59

64 Hiltrud Bennemann Goldenes Priesterjubiläum von Pfarrer Heinrich Scholl Hiltrud Bennemann Oh Happy Day sang der Gospelchor der evangelischen Kirche 'n Joy am 23. August 2013 in St. Johann Baptist und dieses Gos- Nach dieser mitreißenden Eröffnung wurde es ruhiger. Friedrich Förder erklärte ausdrucksstark seine Holz- installationen (siehe Seite 62), begleitet von Rolf Beyde- müllers meditativem Gitarrenspiel. Neu war die aktive Teilnahme der GottesdienstbesucherInnen beim offenen Singen mit Dorothee Wählt. Sie begann mit Lockerungsübun- gen sich Strecken und Abklopfen, damit der Atem frei fließen und die Stimme sich gut entfalten kann. Ihre fröhliche, ansteckend animierende Art war sehr erfrischend und er- folgreich, es wurde ein schönes Miteinandersingen. Der zweite Höhepunkt des Abends mit dem Lebens- tänzer Felix Grützner war die Umsetzung des Themas in Wort, Musik und Bibeltanz (siehe unten). Der Abend endete traditionsgemäß mit dem Taizégebet. Dieses Mal war die ökumenische Nacht die einzige Ver- anstaltung am Abend des 23. August in Bad Honnef und nicht wie in den Jahren zuvor ein Angebot während der Offenen Sommernacht der Innenstadtgemeinschaft. Wir sind sehr froh, dass sie so gut angenommen wurde und so viele Menschen unsere Kirche füllten. So kann es weitergehen. pel kann für die ganze siebte Ökumenische Kirchennacht stehen. Sie begann wieder mit einem n Joy-Flashmop auf dem Marktplatz vor der Kirche, einem scheinbar spon- tanen gemeinsamen Singen und Tanzen um auch Unentschlossene oder den Kirchen Fernstehende neu- gierig zu machen und mit über die Kirchenschwelle zu nehmen. So war die voll, als Pfarrerin Britta Beuscher und Pastor Bruno Wachten die Gotteshausbesucher- Innen begrüßten. Der ökumenische Arbeitskreis hatte das Programm vorbereitet und für einen ökumenischen Zweck, die Hospizarbeit in Bad Honnef, wurden Spen- den gesammelt. Pastor Bruno Wachten ging in seinen Begrüßungsworten auf das Thema des Abends Vom Klagen zum Tanzen, Psalm 30,12 ein. Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. Hier wird die Bandbreite des ganzen Lebens angesprochen. Klagen und Hilferufe zum Herrn münden in die hoffnungsvolle Freude des Tanzes. Be- schwingt und fröhlich ging es weiter mit n Joy, die in drei Stücken das Tanzen aufgriffen. Lord of the Dance, Man in the Mirow und Glorious bei so viel (Salsa-) Rhythmus brauchten die GottesdienstbesucherInnen nicht zweimal aufgefordert zu werden mitzutanzen. Leben, das ist Bewegung manchmal sogar Tanz Dr. Felix Grützner nennt sich Lebenstänzer. Die Initialzündung zum Tanzen im sakralen Raum, das bedeutet den Tanz mit in den Gottesdienst einzubeziehen, bekam er vom Pfarrer seiner Düsseldorfer Heimatgemeinde in den 80ern. Als altgedienter Mess- diener war Felix Grützner mit dem Ablauf der Liturgie sehr vertraut, doch der Auftrag mal etwas für den Gottesdienst zu machen verunsicherte ihn zunächst. Es dauerte eine ganze Weile, dann kam ein Pfingstgottesdienst, bei dem Felix Grützner mit einer Gruppe junger 60

65 in sich aufnehmen. Was die Men- Erwachsener die Apostelgeschichte mit einer einfachen Choreografie erzählte. Felix Grützner führt dazu aus: Antwortgesang, Schriftenauslegung und Musik sind uns vertraute Formen der nachgehenden Begegnung mit der Schrift. Ausdruckstanz ist ein solches Angebot. Entlang der Bewegung und Gesten, entlang des körperlichen Ausdrucks vermögen die Schauenden das Gehörte nachzuhören und mit sich zu verbinden, vielleicht sogar eine Haltung zur Botschaft des Wortes zu finden. Tanz ist der Musik vergleichbar, die nicht vordringlich den Verstand anspricht, sondern Gefühle wach ruft. Während Wort und Musik über das Ohr in den Menschen gelangen, tut das der Tanz über das Auge. So wirkt der Tanz sehr direkt und unmittelbar. Der Tanz ist wie eine Kraft, die in unser Wahrnehmen wirkt als Kraft, die aufbaut und bestärkt, aber auch als Kraft, die Vie- les, auch Fremdes abverlangen kann.... Das Herausbewegt-Werden aus dem alltäglichen Sein mag indes ein Grundaspekt gottesdienstlicher Feier sein. Felix Grützner tanzt seit über zwanzig Jahren zu den unterschied- lichsten Anlässen in Gottesdiensten und im Kirchenraum. Er erfuhr viel- fältige Ermutigung durch Pfarrer, Theologen und Kirchenmusiker, vor allem aber auch durch positive Re- aktionen von Gottesdienstbesuchern. Sie zeigen, wie Menschen durch äußerliche Bewegung innerlich bewegt und angerührt werden. Im Tanz öffnen sich Räume. Es sind Räume der Begegnung, die so unterschiedlich gefüllt werden wie die Menschen sind, die den Tänzer beobachten und seine Bewegungen schen in diesen Räumen erleben, liegt jenseits der Worte. Doch ist es stets aufs Engste mit den Worten der Heiligen Schrift verbunden, in deren Kontext der Tanz sich vollzieht. Das Thema der ökumenischen Kir- chennacht am 23. August lautete Von der Klage zum Tanzen und be- zieht sich auf den Psalm 30,12: Da hast du mein Klagen in Tanzen ver- wandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. Die Umsetzung an diesem Abend war eine gelungene Symbiose von Worten, Musik und Tanz. Vorge- lesen wurden die Texte abwechselnd von Andrea Hornecker und Udo Schwegmann. Zu hören waren Wor- te des Trostes ( Es gibt einen See in der Anderwelt von Michael Ende), des Danks für die Rettung aus Todes- not ( Ich will dich rühmen Herr ), die Geschichte von Hiob und ein Gebet von Andrea Schwarz: Du hast mich herausgeholt aus dunkler Tiefe, bist mir nachgegangen als ich mich verloren hatte, dich will ich rühmen, dich will ich preisen. und tanz dir vor. Den Abschluss bildete die Bergpredigt. Musikalisch um- rahmt wurden diese Texte von Mu- sik von Vivaldi, Debussy und Glière. Marina Wulff am Fagott hat ihren Part wunderbar und intensiv inter- pretiert. Zwischendurch wurde das Thema tänzerisch von Felix Grütz- 61

66 ner aufgegriffen. Er tanzte mal mit Musik, mal stumm, mal nahm er fast den ganzen Kirchenraum mit schnellen Bewegungen in Besitz, mal zeigte er ganz kleine trotzdem intensive Bewegungen; eine herausfordernde Auseinandersetzung mit dem Thema. Aus berufenem Munde schreibt Veronika Fulde, unsere Aschefrau-Performerin der Ökumenischen Kirchen- nacht 2011: Wie wunderbar waren die beiden "Figuren", der Tänzer und der instrumentale "Engel" - so als wären sie für kurze Zeit aus den Altarflügeln gestiegen, um sich schließlich dort wieder zurückzuziehen... St. Johann- Baptist ist eine Idealkirche für einen solchen Zusammenklang. Friedrich Förder Bei der Suche nach einem Künstler für die ökumenische Nacht machte uns Pastor Bruno Wachten auf Friedrich Förder aufmerksam und stellte den Kontakt her. Einen Monat vor dem 23. August brachte Friedrich Förder schon seine größte Skulptur Szenen aus Genesis nach Bad Honnef, sie wurde vor dem Sakramentshäuschen installiert und regte viele Besucher an, sich damit auseinanderzusehen. Die Außenflächen der Skulptur sind und bleiben in dem Zustand, wie die Bretter das Sägewerk verlassen haben - ein Symbol dafür, dass sich alles noch im Werden be- findet". Die Innenseiten zeigen Szenen der Schöpfungsgeschichte. Am Anfang die wüste und leere Erdkugel, dann das Entstehen der Lebewesen im Meer, der Vögel, der Landtiere und am Ende die Schöpfung von Adam und Eva. Als Lebensspenderin strahlt die Sonne von einer der Holztafeln. Die gemeinsame Wurzel von Mensch, Tier und Natur sind hervorgehoben. Mir ist es wichtig darzustellen, dass wir alle unlösbar mit der Erde verbunden sind. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, was die Erde für uns bedeutet", sagt Förder zu seinem Werk. Genesis Maria Magdalena Weinfass 62

67 In der Ökumenischen Kirchennacht hat Friedrich Förder gemeinschaft einzubeziehen. Judas hält dagegen zwei uns einige Gedanken zu seinen Werken mitgeteilt. Würfel in seiner halb geöffneten Hand. Sie tragen je eine Unter der Überschrift Verborgene Übergänge sieht Eins. Diese addieren sich zu einer Zwei und die Zwei ist Friedrich Förder zwei weitere seiner Kunstobjekte über- die Symbolzahl für Polarisierung und Auseinanderschrieben. Im Holzschnitt Maria Magdalena begegnet setzung. Judas zieht dreißig Silberlinge der Freundschaft sie Jesus. Maria-Magdalena muss wohl eine für sie mit Jesus vor. schwere Entscheidung getroffen haben. Sie war als Sün- Die Kunstwerke druckgrafische Arbeiten werden in derin bekannt und geächtet und hatte absolut nichts in mehreren Schichten mit fein geritzten Korkplatten angeeiner religiös-elitären Männergesellschaft zu suchen. fertigt. Deshalb sind die Druckoberflächen so duftig Trotzdem macht sie sich auf den Weg zu Jesus. Wir sehen und wolkig, erklärt der Künstler selber. sie über eine fragile Brücke gehen, ein Salbengefäß trägt Der Künstler benutzt für seine Arbeiten den Holzschnitt, sie in Höhe ihres Herzens: Mit ganzem Herzen will sie eine bereits im vierten Jahrhundert in China gekannte Jesus begegnen und mit ganzem Herzen bietet Jesus ihr Technik. Für Friedrich Förder ist das alte Verfahren auch seinen Frieden. In der Höhe seines Herzens trägt er eine im 21. Jahrhundert eine Fundgrube mit unbegrenzten Taube. Möglichkeiten für die Umsetzung seines künstlerischen Nun zum Objekt Weinfass, das gleich mehrere ver- Konzeptes. borgene Übergänge beinhaltet: Jesus ist geerdet. Er wur- Geboren wurde Friedrich Förder 1935 in Remscheid. zelt inmitten der Reben im Weinberg und vermittelt Erd- Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Buchverbundenheit mit Leib und Seele. Den Betrachter an- drucker und studierte anschließend an der Werkkunstschauend erinnert das Bild an seine Botschaft: Ich bin schule in Wuppertal Typologie und Drucktechnik. Seit der Weinstock, ihr seid die Reben. Im Weinfass vollzieht 1961 arbeitet er als freiberuflicher Grafikdesigner sich für uns unsichtbar der Übergang vom Traubensaft begann die Hinwendung zur Illustration mit dem zum Wein. Über die Brücke Weinfass gelangen wir zur Schwerpunkt Holzschnitt. Seit 1994 sind seine Werke in zweiten Tafel des Objektes. Sie illustriert das Mysterium vielen Ausstellungen in NRW, Sachsen, Brandenburg des Abendmahls: Jesus bietet sich seinen Jüngern in der und Bayern zu sehen. Neben den religiösen Zyklen Gestalt von Brot und Wein zur Speise und zum Trank an. beschäftigt er sich in seinen Werken auch mit Märchen Zu sehen sind elf Jünger mit Jesus, illustriert in leibhafter und Sagenzyklen. Letztere schildern aus dem bergischen Verbindung miteinander. Zunächst jedoch bietet Jesus Land die Entstehung der Landschaftsgestaltung und die einer zwölften Person seine Gaben an: Judas. Jesus Entwicklung von Lebensordnungen und das Miteinversucht Judas über einen Riss hinweg in die Tisch- ander von Menschen und Fabelwesen. 63

68 Hiltrud Bennemann, Beate Schaaf, Foto: Helmut Böndel Schulranzenaktion Ein ökumenisches Projekt der Bad Honnefer Caritas und den evangelischen Kirchengemeinden Zum fünften Mal nehmen Vertreterinnen der Honnefer Kindertagesstätten nagelneue Schulranzen mit Zubehör für zukünftige I-Dötzchen entgegen. Sieben Kindertagesstätten hatten Bedarf für 20 Ranzen angemeldet. Bezahlt werden die Ranzen von der Bad Honnefer Caritas und den evangelischen Kirchengemeinden, organisiert haben die Aktion Hiltrud Bennemann vom Ökumenischen Arbeitskreis und die Firma Retz Bürobedarf. Wie immer konnten sich die Kindergartenkinder anhand von Prospekten ihren Lieblingsranzen aussuchen, ohne dass dabei ihre Namen bekannt wurden. Walter Löbach als Geschäftsführer von der Firma Retz hatte für jedes Kind als eigene Beigabe eine ABC- Überraschungskiste dazu gepackt, deren Inhalt den Schulstart der Kinder mit Stiften, Heften und Stickern zusätzlich unterstützt. Für den katholischen Kirchengemeindeverband waren Pastor Bruno Wachten, für die Erlösergemeinde Pfarrerin Britta Beuscher, vom ökumenische Arbeitskreis Karin Thomale und von der Caritas Petra Quast und Dr. Beate Schaaf bei der Übergabe dabei. So gerüstet konnte am 4.September das Abenteuer des Lernens gut beginnen. In einem bunt bebilderten Brief wünschten Pfarrerin Beuscher und Pastor Wachten jedem Kind einen guten Schulstart und viel Freude beim Abenteuer des Lernens. 64

69 Hospizarbeit, mitten im Leben Warum sind Sie denn ausgerechnet Hospizhelfer geworden?" Auf diese Frage hören Sie oft Antworten, denen keine langen Bedenkzeiten vorausgehen. Sie sind gefüllt mit Erfahrungen von Begegnungen und Begleitungen. Von Lebenserfahrungen: Jemand versöhnt sich in den letzten Wochen seines Lebens mit seinem Leben und macht einen Frieden, den er über Jahre für nicht (mehr) möglich gehalten hat. Jemand nimmt die Möglichkeit zu einem Gespräch wahr, dass mit der Situation des Abschieds möglich wird und eine Wunde heilt, die ihn zeitlebens begleitet hat. Jemand bringt seine Dinge in Ordnung und hat schließlich das Bild seines Lebens vor Augen, das vorher nur in Bruchstücken vor ihm gelegen hat. Wenn Hospizarbeiter von solchen Erfahrungen erzählen, erleben sie sich selbst als jemanden, der teilhaben, mitgehen, vermitteln, aufdecken darf. Dabei fängt kein Hospizhelfer bei Null an. Oft ist das eine der Schlüsselerfahrungen während der Qualifikation, ob es sich um Kommunikationsmodelle, Wahrnehmungsformen, Begleitungsmöglichkeiten, handelt: Der entscheidende Punkt dieser Inhalte ist, dass der Begleiter selbst das Material zu einer Begleitung mitbringt. Dieses Material gilt es, zu entdecken. Die Ausbildung zum Hospizhelfer gibt einen Schlüssel dazu. In den Hospizbegleitungen können so Türen geöffnet, Räume begehbar gemacht werden für den Begleiteten und für den Begleiter. Viele Hospizhelfer erleben in ihren Begleitungen, dass sie selbst begleitet werden, mit- Der neue Koordinator der ökumenischen Hospizbe- wegung heißt Guido Wilms. Er ist Diplomtheologe und Germanist und war bisher ebenfalls als Koordinator im Raume Frankfurt tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Begleitung Sterbender, der Aus- und Weiterbildung ehrenamtlicher Hospizhelferinnen und Helfer und in der Netzwerkarbeit mit ortsansässigen Institutionen. Guido Wilms ist telefonisch zu erreichen: Mo, Mi, Fr: 9-11 Uhr. Guido Wilms ten ins Leben. Ob durch die Mitarbeit als Hospizhelfer oder durch finanzielle Unterstützung im Rahmen einer Mitglied- schaft, beides öffnet die Wege in und zu der Hospiz- arbeit. Beides macht diese Wege möglich und gangbar. Auch wer nicht am Infoabend teilgenommen hat (der bereits am stattfand), kann an der Ausbildung zur Hos- pizhelferin/zum Hospizhelfer teilnehmen, die Ende September beginnt (genaue Termine bitte erfragen). Vortragsreihe: "Sterbe- und Trauerbegleitung in verschiedenen Religionen" 19. September 2013, 19:30 Uhr "Sterbe- und Trauerbegleitung im Buddhismus" Dr. Werner Höbsch, Gemeinderaum der ev. Kirche 24. Oktober 2013, 19:30 Uhr "Sterbe- und Trauerbegleitung im Judentum" Henny Bassenge, Kath. Pfarrheim St. Johann Baptist 14. November 2013, 19:30 Uhr "Sterbe- und Trauerbegleitung im Islam" Hülya Ceylan, Gemeinderaum der ev. Kirche 12. Oktober 2013, 19:30 Uhr KONZERT: "Voices for hospices zum Welt-Hospiztag St. Johann Baptist Bad Honnef Der Eintritt zu allen Vorträgen/Konzert ist frei Geschäftsstelle: Gemeindebüro der Erlöserkirche Luisenstr. 13, Bad Honnef Öffnungszeiten: Mo, Mi + Fr 9:00 Uhr 11:00 Uhr oder nach telefonischer Terminvereinbarung

70 Volker Burghoff Ein Jahr ZWAR in Bad Honnef letzten Jahres und zeigte gleich schon spannende Bilder des Tages. Nach fünf geselligen Stunden mit viel Unterhaltung und netten Gesprächen klang die erste Jahresfeier der ZWAR-Gruppe Bad Honnef aus. Vor einem Jahr lud die Stadt Bad Honnef in Zusammenarbeit mit dem katholischen Pfarrverband und dem Caritasverband Rhein-Sieg e.v. alle Bürgerinnen und Bürger zwischen 60 und 70 Jahren zur Gründung einer unabhängigen Gruppe mit Interesse an gemeinsamer Freizeitgestaltung ein. Unter dem Motto Freie Zeit selbst gestalten entstand so die ZWAR (zwischen Arbeit und Ruhestand)-Gruppe Bad Honnef. Grund genug, das einjährige Bestehen der Gruppe gebührend zu feiern. Im festlich geschmückten Gemeindesaal von St. Johann Baptist hatten sich 48 Mitglieder eingefunden, um bei einem mittäglichen Brunch auf ein ereignisreiches Jahr zurück zu schauen. Zu dieser Feier hatten die Mitglieder der ZWAR-Gruppe eine Vielfalt schmackhafter Köstlichkeiten und passenden Getränken zu einem phantastischen Büffet aufgebaut. Mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Wein dankte Moderator Hajo Klein Claudia Gabriel, die seit einem Jahr als Vertreterin des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.v. die positive Entwicklung der Gruppe begleitet. Dann eröffnete Herbert Leidig mit einem abgewandelten Gedicht von Theodor Fontane ein humorvolles Programm. Gitta Unger brachte mit einem Singspiel die Versammlung in Stimmung, um die Gruppe anschließend im Duo mit Waltraud Doms mit einem Sketch über mögliche Auswirkungen der Gesundheitsreform zu begeistern. Anne und Volker Burghoff zählten noch einmal alle 28 Veranstaltungen des vergangenen Jahres auf, an denen 451 Personen teilgenommen haben. Christa Scharfenstein hatte eine ZWAR-Hymne geschrieben und trug eine Geschichte aus der handylosen Zeit vor. Eine Bilderschau von Heiko Flint erinnerte die Mitglieder der ZWAR- Gruppe noch einmal an die vielfältigen Aktivitäten des Offene ZWAR-Treffen auch für neue Interessenten finden statt alle 14 Tage mittwochs von 17 bis 19 Uhr im Gemeindesaal St. Maria-Heimsuchung, Frankenweg 127a in Rhöndorf. (Bitte beachten Sie die Terminankündigungen unter 66

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