Interview Startschuss bei Novartis

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1 Winter 2012/2013 Cleaning Services Erleuchtung für Luzerner Altstadt Interview Startschuss bei Novartis Gebäudetechnik Herzstück Rechenzentrum

2 Inhalt Editorial Inhaltsverzeichnis 3 Integrale Facility Services Massgeschneidertes Servicepaket für den Hauptsitz von Helsana «Kompetenz im Service-Geschäft allein reicht nicht die eigene Einstellung ist gleichermassen relevant!» Liebe Kundinnen und Kunden Geschätzte Geschäftspartner 2012 neigt sich bereits wieder dem Ende zu ein spannendes Jahr mit vielen Chancen und Herausforderungen. Nebst der Optimierung unserer Kostenstruktur und interner Prozesse haben wir uns unterschiedlichsten Aufgabenstellungen angenommen, die uns bei ISS gefordert haben. Als CEO der ISS Schweiz und Teil eines globalen ISS Netzwerks komme ich mehrmals jährlich für den Best Practice-Austausch und Workshops mit anderen Länder-Chefs zusammen. Gerade in solchen Momenten wird mir bewusst, unter welchen Umständen meine Kolleginnen und Kollegen beispielsweise in Griechenland oder Spanien arbeiten müssen sofern sie denn Arbeit haben. Und speziell in diesen Momenten kann ich mit Überzeugung und in Demut sagen: Wir sind in der Schweiz als Dienstleister auch gefordert, können uns aber glücklich schätzen, in einem stabilen Wirtschaftsraum zu agieren. Als Arbeitgeber mit fast Mitarbeitenden und Auftraggeber vieler Lieferanten sind wir in der Lage, unseren finanziellen Verpflichtungen pünktlich nachzukommen. Im Bewusstsein, dass wir unsere Liquidität unseren Kunden verdanken, werden wir Sie unterstützen, in Ihrem Kerngeschäft auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Im kommenden Jahr arbeiten wir speziell an der service-orientierten Einstellung unserer Mitarbeitenden, um dadurch die gelebte Dienstleistungsqualität noch weiter zu verbessern. Stellen Sie sich vor, einen ISS Mitarbeitenden in Ihrem Haus anzutreffen, der Ihnen auf die Frage: Was tun Sie denn eigentlich bei uns? antworten würde: Ich sorge dafür, dass Sie als Kunde durch meine Dienstleistung möglichst erfolgreich in Ihrem Markt sind! Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen es treibt uns an, Ihre Erwartungen auch in Zukunft zu erfüllen. Unsere besten Wünsche für ein erfolgreiches Herzlichst André Nauer, CEO ISS Schweiz 4 Interview Einblicke ins Novartis-Mandat 6 Health Care Kompetente Lösungen für den Betrieb und Unterhalt von Gebäudetechnik-Anlagen 7 Kanalsanierung Schweizer Rekord dank modernster Technik 8 Gebäudetechnik Höchste Leistungsbereitschaft für die technische Infrastruktur des UBS Rechenzentrum 10 Cleaning Services ISS reinigt die Laternen in der Altstadt Luzern. 11 Soziales Engagement Das ISS Team der Region Tessin organisierte einen Tag mit Spiel und Spass für Behinderte. Impressum Herausgeber: ISS Schweiz, Buckhauserstrasse 22, Postfach, 8010 Zürich Tel Fax info@iss.ch Redaktion und Grafik: Abteilung Marketing & Kommunikation, marketing@iss.ch Bilder: ISS Schweiz, Helsana Versicherungen AG, Novartis AG, Stefanie Fretz, Simon Koller 2 SwISS News Winter 2012/2013

3 Integrale Facility Services Dank hoher Eigenleistungstiefe stets die passende Antwort bereit Spezifische Bedürfnisse verlangen nach individuellen Lösungen. ISS nimmt Kundenwünsche ernst und setzt diese präzise um. Zum Beispiel am Hauptsitz von Helsana in Zürich. Der Hauptsitz des Krankenversicherers Helsana zeichnet sich durch seine hochwertige Architektur und Umgebung aus. Das fordert den Facility Management-Dienstleister. Seit Januar 2012 erbringt ISS hier nebst dem Unterhalt von Klima- und Lüftungstechnik, die Spezial- und Aussenreinigung, den Winterdienst und die Gartenarbeiten. Unterhalt der technischen Anlagen Einen echten Mehrwert erbringt das Gebäudetechnik-Team, das seit einem Jahr für die Wartung und die halbjährliche Inspektion der Klima- und Lüftungsanlagen verantwortlich ist. Dank einer vorausschauenden Wartungsplanung stellen die ISS Spezialisten den rechtzeitigen Ersatz von Verschleissteilen sicher. So sorgen sie für die lückenlose Betriebssicherheit der Anlagen sowie für die zuverlässige Budgetierbarkeit der Unterhaltskosten. «Ich schätze die schnelle Reaktionszeit, das professionelle Handling sowie die Freundlichkeit der Mitarbeitenden.» Willi Schoch, Helsana Der Betrieb der Haustechnik, das eigentliche Tagesgeschäft, wird durch Mitarbeitende von Helsana gewährleistet. Neben den vereinbarten fixen Aufgaben steht das ISS Team jedoch auch für punktuelle Zusatzaufträge, etwa bei der raschen Behebung von Störungen, zur Verfügung. «Ich schätze die schnelle Reaktionszeit, das professionelle Handling sowie die Freundlichkeit Hauptsitz Helsana in Zürich Stettbach der Mitarbeitenden von ISS», erklärt Willi Schoch, Gebäudeverantwortlicher bei Helsana. Wertvoll sei auch die Beratung bei Beginn der Zusammenarbeit gewesen, fügt er an. ISS habe ihn auf ein alternatives Produkt bei den Lüftungsfiltern hingewiesen, das für Helsana kostengünstiger ist. Schnee konsequent räumen Ein besonderes Anliegen ist für Helsana die zuverlässige Erledigung des Winterdiensts. Es ist verständlich, dass das Versicherungsunternehmen grössten Wert auf die Sicherheit von Mitarbeitenden und Besuchern legt. Das Team von ISS sorgt dafür, dass gefallener Schnee am Morgen bis Uhr geräumt ist. Dank eines ausgeklügelten Informations- und Alarmsystems ist Teamleiter Thorsten Güllekes jederzeit im Bild über die aktuelle Wetterlage. So kann er schnell reagieren. Auch wenn der Sicherheit grösste Priorität eingeräumt wird, nehmen die ISS Spezialisten beim Einsatz von Streusalz sehr bewusst auch Rücksicht auf die Natur. Da Thorsten Güllekes zudem für den Unterhalt der Umgebung zuständig ist, ist ihm diese Verantwortung stets präsent. Fachgerechter Gartenunterhalt Rechtzeitig hat das ISS Team die Anlage winterfest gemacht. Zur Gartenpflege gehören saisonale Arbeiten sowie das Trimmen der Buchsbäume. «Diese haben uns heuer besonders auf Trab gehalten», erklärt Güllekes. Um die wertvollen Pflanzen vor dem aufgekommenen Schädling, dem Buchsbaumzünsler, zu schützen, sei eine aufwändige Prophylaxe notwendig gewesen. Eigene Experten sowie die Zusammenarbeit mit einer renommierten Baumschule stellen jederzeit das dafür notwendige Fachwissen sicher. SwISS News Winter 2012/2013 3

4 Interview Quantensprung in der Unternehmensentwicklung ISS hat die Ausschreibung für das internationale Facility Management-Mandat von Novartis gewonnen. Wolfgang Koch, Executive Key Account Director der ISS für das Novartis-Mandat, erklärt, was diese Herausforderung bedeutet und wie ISS dabei vorgeht. Was bedeutet das Novartis-Mandat für ISS? Für ISS ist das Novartis-Mandat mehr als nur ein grosser Auftrag es ist vor allem auch ein strategischer Gewinn. Mit diesem Zuschlag konnte ISS substantiell die Präsenz im Marktsegment der Pharma- und Chemieindustrie ausbauen. Mit dem Mandat ist auch ein Imagegewinn verbunden, der ISS deutlich als integrierten Facility Management-Anbieter positioniert. Mit fast Mitarbeitenden sind wir unter den zehn grössten Arbeitgebern in der Schweiz und sind damit der grösste Anbieter im FM- Markt. Wolfgang Koch, Executive Key Account Director der ISS für das Novartis-Mandat Wie lief das Ausschreibungsverfahren für das Novartis-Mandat ab? Novartis hatte ein Integriertes Facility Management-Mandat für 21 Werke in vier Ländern ausgeschrieben. Schnell war klar, dass wir unser Angebot nur durch die intensive Zusammenarbeit der ISS Länderorganisationen und unter Beteiligung unserer Konzernleitung in Kopenhagen erarbeiten können. Die Koordination war zeitweise ausgesprochen herausfordernd. Unser Ziel war, das Mandat nicht nur durch einen attraktiven Preis zu gewinnen. Vielmehr wollten wir Novartis ein konzeptionell starkes Angebot vorlegen. Und wir setzten alles daran, durch unsere Firmenkultur und unsere Dienstleistungsbereitschaft als «easy to work with partner» wahrgenommen zu werden. Worin besteht der Novartis-Auftrag? Dieses Mandat umfasst 21 Novartis- Werke in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowenien. Auf die Schweiz fällt der grösste Leistungsanteil mit den Werken in Basel, Stein, Schaffhausen, St. Aubin und Locarno. In Deutschland werden künftig 11 Werke durch ISS bedient. In Slowenien gehören vier Werke und in Österreich ein Werk zum Leistungsumfang. ISS wird so unterschiedliche Dienstleistungen erbringen wie Security, Gebäudetechnik, Catering, Post- und Logistikdienste, Grünflächenservices, Winterdienst, Gebäudereinigung, Umzugs- und Abfallmanagement, Laborservices, Hauswartung und vieles mehr. Welche Rolle spielt das Konzept der Integralen Facility Services für den Auftrag bei Novartis? Zwei der Merkmale, die ISS von den Wettbewerbern unterscheidet, sind das Angebot einer breiten, ganzheitlichen Dienstleistungspalette sowie das Konzept der «Eigenleistung» also die Erbringung nahezu aller Leistungen mit eigenen Mitarbeitenden. Durch diese beiden konzeptionellen Grundsätze und der geographischen Präsenz gelingt es uns, Synergien auf operativer Ebene zu erzielen, die sich letztendlich in vereinfachten Kommunikations- und Administrationsschnittstellen sowie in Kosteneinsparungen für unsere Kunden auswirken. Ein ISS Mitarbeitender kann durch geschickte Einsatzplanung und die entsprechende Ausbildung Aufgaben erledigen, für die sonst unterschiedliche Unternehmen beauftragt werden. 4 SwISS News Winter 2012/2013

5 Wo liegen die Herausforderungen bei der Implementierung des Mandats? Die Herausforderungen bei der Implementierung eines so grossen, internationalen Mandates liegen in der Gleichzeitigkeit und der Vielfalt der Tätigkeiten. Jeder Standort hat unterschiedliche Anforderungen, die alle durch die ISS Lösungen adressiert und im Gesamtmandat harmonisiert werden müssen. Der Ressourcenbedarf und die Koordination sind für die Transitionsphase erheblich. Zurzeit arbeiten über 100 Spezialisten für einen erfolgreichen Start am 1. Januar Die Transitionsphase verlangt von allen Mitarbeitenden ein sehr hohes Engagement. Ich darf feststellen, dass dieses Engagement mit viel Leidenschaft erbracht wird. Mit einem solchen Team diesen anforderungsreichen Change-Prozess auszugestalten, erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit. Was sind ihre Ziele für das erste Vertragsjahr? Im ersten Vertragsjahr soll die Betriebskontinuität gewährleistet und die Kundenzufriedenheit erhalten werden. Gleichzeitig stehen auch die Integration der rund 500 Mitarbeitenden in die ISS Kultur sowie die Ausrichtung der gesamten Service- Organisation hin zur Eigenfertigung und Befähigung unterschiedlicher Multitasking-Aufgabenbilder im Vordergrund. Des Weiteren wollen wir positive Überraschungseffekte für die Novartis-Mitarbeitenden erreichen. Dienstleistungen, die qualitativ besser, schneller und günstiger erbracht werden als dies bisher geschehen ist, sollen auf ISS aufmerksam machen. Wenn Novartis am Ende des ersten Vertragsjahres feststellt, dass die Zusammenarbeit mit ISS unkompliziert, kompetent und transparent ist, haben wir unsere wichtigsten Ziele erreicht. Copyright Novartis AG «ISS überzeugt durch grosses Engagement und hohe Professionalität.» Was waren die Beweggründe für Novartis, ein internationales Facility Services-Mandat auszuschreiben? Als Hauptziel des European Integrated Facility Management (EU- IFM) Projekts für die DACHS-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowenien) wollen wir unsere Standards im Facility Management harmonisieren und gleichzeitig signifikant die Kosten reduzieren. Bisher wurden die FM-Leistungen an den über 20 Standorten durch einige hundert Lieferanten erbracht. Interne Abläufe, Normen und Standards werden zukünftig aufeinander abgestimmt, um so die Effizienz der FM-Leistungen zu verbessern. Aufgrund welcher Kriterien hat ISS diese Ausschreibung gewonnen? Nach Abschluss des Evaluationsund Vergabeprozesses konnte ISS in folgenden Bereichen gegenüber den Mitbewerbern überzeugen: Lokale, nationale und internationale Ausrichtung, kulturelle Ausrichtung als Partner im Facility Management, kundenorientierte, werksspezifische Dr. David Bodmer, Head Workplace Operations, Novartis Service Center Switzerland operative Lösungen, hohe Eigenleistungen innerhalb der einzelnen Servicebereiche, Ressourcen im Bereich Transition Management, volle Unterstützung eines leistungsorientierten Vertragsmodells, finanziell attraktives Angebot. Wie haben Sie die bisherige Zusammenarbeit mit ISS erlebt? Seit Beginn der Übergangsphase im August 2012 finden an allen Standorten umfangreiche Vorbereitungsarbeiten statt, damit ein reibungsloser Transfer der IFM Services zu ISS am 1. Januar 2013 gewährleistet ist. An mehreren Besprechungen mit unseren Kunden aus verschiedenen Funktionen und Divisionen konnte ich mich von einem äusserst grossen Engagement und der hohen Professionalität von ISS überzeugen. Die vertrauensvolle und offene Kommunikation auf allen Mitarbeiterstufen ist ebenfalls positiv aufgefallen. Ich darf mich an dieser Stelle für die bisherige hervorragende Arbeit und das Engagement von ISS und ihren Mitarbeitenden persönlich bedanken. SwISS News Winter 2012/2013 5

6 Health Care Expertise erweitern durch externes Know-how In Spitälern ist ein sicherer und unterbruchfreier Betrieb unentbehrlich. Mit der Übernahme vielfältiger technischer Services von der Planung über die Inspektion und Wartung bis hin zur Optimierung bietet ISS dabei Unterstützung. Im Bereich der technischen Dienstleistungen kann ISS ein breit gefächertes Expertenwissen vorweisen dies wurde im Privatspital Bethanien unter Beweis gestellt. Seit vielen Jahren kümmern sich die Spezialisten von ISS um den Betrieb von Gebäudetechnik-Anlagen sei dies in einem dauerhaften Outsourcing oder punktuell bei grossen Umund Ausbauprojekten. Als in der Zürcher Privatklinik Bethanien der Leiter des technischen Dienstes unvorhergesehen ausgefallen war, stellte ISS der Klinik kurzerhand Kurt Baumgart zur Verfügung. Der Senior Business Consultant für technisches Gebäudemanagement bei ISS sprang interimistisch ein und betreute vor Ort das Haustechnikteam auf operativer und fachlicher Ebene. In Absprache mit der Klinikleitung baute er zudem die wesentlichen Grundlagen für eine systematische Betriebsführung, unter anderem in den Bereichen Instandhaltungsplanung, Störungs-, Auftrags- und Projektmanagement auf. Grossprojekte begleitet In die Zeit des Interimsmanagements durch ISS fiel auch die Planung und Ausführung verschiedener Grossprojekte. Bei laufendem Klinikbetrieb sollte zum Beispiel die mehr als 30-jährige Notstromanlage und die Kälteversorgung für das ganze Gebäude ersetzt werden. Baumgart formulierte die erforderlichen Spezifikationen für die neuen Anlagen und begleitete beide Projekte als Vertreter der Bauherrschaft von der Vorbereitung und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens bis hin zur erfolgreichen Umsetzung. Dabei profitierte er immer wieder davon, dass er bei ISS rasch und unkompliziert auf breit gefächertes Expertenwissen zurückgreifen kann. Fachleute in so unterschiedlichen Bereichen wie Bauprojektmanagement, Wartung, Unterhalt und Entsorgung sind stets verfügbar. Als Coach weiter präsent Ein wichtiger Teilauftrag während Baumgarts Einsatz war der Aufbau einer qualifizierten Nachfolge. Im bestehenden Team konnte Baumgart eine geeignete Kandidatin einarbeiten, sodass das Interimsmanagement sukzessive in ein Coaching überging. Dieses führt Baumgart als Mandat auch heute noch weiter, nicht zuletzt um Qualität und Kontinuität sicherzustellen. Sein Engagement wird von der Klinikleitung geschätzt. «Kurt Baumgart hat wesentlich dazu beigetragen, dass der technische Dienst der Privatklinik Bethanien heute auf einem sehr hohen Niveau arbeitet und wir die Wogen der einzelnen Bauprojekte gut überstanden haben», sagt Klinikdirektorin Jino Omar. Dank Kurt Baumgart seien die Kompetenzen im technischen Dienst gebündelt und die Effizienz gesteigert worden. Unterstützung durch Outsourcing Und wie schätzt Baumgart selber seinen Einsatz ein? «Besondere Umstände können eine Organisation vor grosse Herausforderungen stellen.» Das Outsourcing des technischen Dienstes sei gerade dann eine Möglichkeit, die Spitäler zugunsten ihres Kerngeschäfts zu entlasten. Die Problematik personeller Engpässe und des Know-how-Transfers könnten zudem generell entschärft werden. «Wie das Beispiel Bethanien gezeigt hat, kann ISS die Spitäler gerade beim Aufbau einer systematischen Betriebsführung, aber auch bei Grossprojekten und Spezialaufgaben unterstützen», ist Baumgart überzeugt. 6 SwISS News Winter 2012/2013

7 Kanalsanierung Ein Schweizer Rekord für ISS Kanal Services Diese Kanalsanierung der ISS Kanal Services AG ist eine landesweite Premiere: Im aargauischen Hendschiken wurde eine Abwasserleitung von Millimetern Durchmesser auf einer Länge von 250 Metern mit einem UV-Schlauchrelining ausgekleidet. «Noch nie wurde in der Schweiz ein UV-Schlauchreliner in dieser Länge und mit einem so grossen Durchmesser in einem einzigen Stück eingebaut. Das Einziehen des 16 Tonnen schweren Liners ist deshalb für alle Beteiligten ein einmaliges Erlebnis», beschreibt Roland Brühlmann, Geschäftsführer der ISS Kanal Services AG am Standort Boswil, das ungewöhnliche Projekt. Der fast 40-jährige Abwasserkanal zur Abwasserreinigungsanlage Falkenmatt in Hendschiken wies Risse sowie Abplatzungen auf und war auch durch Wurzeleinwüchse beschädigt. Die Instandstellung eines Abschnitts von 700 Metern Länge drängte sich auf, da das Schmutzwasser ins Erdreich einzusickern drohte. Eine punktuelle Sanierung war aufgrund der Vielzahl der Risse nicht möglich, weswegen eine grabenlose Sanierung mittels Schlauchrelining fällig wurde. Zudem wäre die Erneuerung des Sammelkanals in offener Bauweise teurer und zeitaufwändiger und der Flurschaden in dieser landwirtschaftlich genutzten Zone beträchtlich. Der Glasfaserschlauch wird mittels UV- Lichterkette automatisch ausgehärtet. Die schweizweit einmalige Sanierung stiess auf reges Interesse. Qualität wird gross geschrieben ISS Kanal Services setzt mit dem Linersystem «ISS Alphaliner» die absolut neueste Generation von UV-aushärtenden Schlauchreliningverfahren ein. Dabei wird ein vorkonfektionierter Glasfaserschlauch mit einer Seilwinde in den zu sanierenden Kanalabschnitt eingezogen. Anschliessend wird der Schlauch mit Luft aufgedrückt und vor der Aushärtung mit der Kanalfernsehkamera vorkontrolliert. Nach erfolgreicher Lage- und Druckkontrolle wird der Liner nun mittels UV-Lichterquellen (Lichterketten) automatisch gesteuert ausgehärtet. Eine durchgehende Qualitätskontrolle garantiert höchste Standards. Der ISS Alphaliner wird zur Sanierung von Leitungen mit Nennweiten von 150 bis Millimetern eingesetzt. Wie in Hendschiken gezeigt, können mit diesem Verfahren auch 250 Meter lange Teilstücke in einer Tagesetappe saniert werden. Zeit und Geld sparen Das Alphaliner-Verfahren kostet nur ungefähr zwei Drittel so viel wie die Verlegung einer Ersatzleitung im offenen Graben. Vor allem aber fällt die Zeitersparnis ins Gewicht. So konnte in Hendschiken das gesamte Sanierungsprojekt in drei Tagen durchgeführt werden. Da das Schmutzwasser um den jeweils zu sanierenden Abschnitt umgeleitet wird, kann die Abwasserreinigungsanlage ihren Betrieb ohne Unterbruch weiterführen. Ebenfalls reduziert das grabenlose Verfahren die Beeinträchtigungen im Strassenverkehr und allfällige Flurschäden auf ein Minimum. «Die grabenlose Sanierung und die kurzen Umsetzungszeiten bieten unschätzbare Vorteile, vor allem wenn die zu sanierende Leitung durch dicht besiedeltes Gebiet oder unter einer stark frequentierten Strasse verläuft», erklärt Brühlmann. SwISS News Winter 2012/2013 7

8 Gebäudetechnik Damit die Geldströme weltweit fliessen Ein Gebäudetechnik-Team von ISS betreibt die technische Infrastruktur eines der Rechenzentren von UBS in der Schweiz. Seine Topleistung basiert auf einer hohen Leistungsbereitschaft. Die ISS Spezialisten kontrollieren die Vibrationsmessung der dynamischen, unterbruchsfreien Stromversorgungsanlage. Früher war der Haupttresor das Herzstück der Bank, heute ist es das Rechenzentrum. In riesigen Rechnerräumen von der Grösse einiger Fussballfelder werden täglich rund um die Uhr Millionen Transaktionen verarbeitet. Selbst ein Grossteil des Geldes, das heute oft nur noch elektronisch verschoben wird, lagert hier digital in Form von Bits und Bytes. Kein Wunder legen die Banken höchsten Wert auf Sicherheit und Verfügbarkeit dieser wichtigen Anlagen und deren Infrastruktur. Der weltweite Zugriff auf die Applikationen verlangt die lückenlose Verfügbarkeit der Technik. Wartungsfenster sind nur in Ausnahmefällen möglich und werden weit im Voraus geplant. UBS vertraut den Betrieb eines ihrer Rechenzentren in der Schweiz einem Gebäudetechnik-Team von ISS an. Für dieses lautet die oberste Maxime Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit. Die Mannschaft vom Gebäudetechnik-Team unternimmt alles, um Ausfällen vorzubeugen. Anpacken können Um die riesigen Serverfarmen im Hochsicherheitsbereich unterbruchsfrei am Laufen zu halten, wird eine aufwändige Gebäudetechnik benötigt. Zur Überbrückung von Stromausfällen stehen Notstromgruppen von eindrücklichen Dimensionen bereit. Kältemaschinen, an denen fast mannsdicke Leitungen angeschlossen sind, liefern die Kälte für Lüftungen und Klimaanlagen, um die Abwärme von Grosscomputern abzuführen. Die angegliederte Wärmezentrale mit Wärmerückgewinnung und eigenem Blockheizkraftwerk versorgt 8'000 Arbeitsplätze und 850 Wohnungen mit Wärme. Um diese industriell wirkende Infrastruktur rund um die Uhr das ganze Jahr tadellos in Schuss zu halten, ist technisches Spezialwissen der unterschiedlichsten handwerklichen Berufe gefragt. Ernst Schürch, Head Technical Maintenance & Engineering Datacenter, ist sich dieser grossen Verantwortung bewusst. Entsprechend stellt er seine Leute auf die Aufgabe ein. «Ich verlange von ihnen, dass sie bei Revisionsarbeiten und Reparaturen selber mit anpacken. So lernen sie die ihnen anvertrauten gebäudetechnischen 8 SwISS News Winter 2012/2013

9 Interview Grossgeräte und Anlagen im Detail kennen und wissen bei einem Störfall sofort, was zu tun ist», beschreibt er sein Credo. «Wir schätzen die Professionalität, mit der das Gebäudetechnik-Team von ISS unsere Rechenzentren betreibt.» Heinz Feigl, UBS Ernst Schürch, Head Technical Maintenance & Engineering Datacenter, ISS Zurich Banking «Planung und Kommunikation vermeiden Pannen.» Bis ich einen neuen Mitarbeitenden voll einsetzen kann, benötigt dieser eine Einarbeitungszeit von zwei Jahren», stellt Schürch fest. Erst dann kenne er den Anlagenpark zur Genüge und getraue sich im Pikettfall ohne Zögern Hand anzulegen; denn zu kennen gibt es im Verantwortungsbereich von Ernst Schürch sehr vieles. Eine weitsichtige Personal- und Nachfolgeplanung gehört deshalb ebenfalls zu seinem Pflichtenheft. Professionell und präzise Die ausgesprochen niedrige Fluktuation im Team und die ausgeprägte Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden zeigen, wie sehr sie sich mit der Aufgabe identifizieren. Dies schlägt sich auch in der Leistung nieder. «Wir schätzen die Professionalität, mit der das Gebäudetechnik-Team von ISS unsere Rechenzentren betreibt. Seit Jahren können wir uns darauf verlassen, dass es die ihm anvertrauten Aufgaben zuverlässig ausführt», bezeugt Heinz Feigl, CREAS Europe south/west, Head Property Management bei UBS. Während zwei Jahren wurde das von Ihnen und Ihrem Team betreute Rechenzentrum von UBS massiv umgebaut. Gab es in dieser Zeit grössere Ausfälle oder Betriebsunterbrüche? Der Betrieb im Rechenzentrum lief während der gesamten Umbauphase ohne Einschränkung weiter. Es galt zwar einige heikle Momente zu bewältigen, doch kam es trotz der erschwerten Bedingungen zu keinen ausserordentlichen Ausfällen. Wie haben sie vorgesorgt, um Ausfälle während des Umbaus zu vermeiden? Baustellen bergen immer ein grosses Potenzial für Ausfälle, die durch Unterlassungen oder Missverständnisse verursacht werden. Durch eine vorausschauende Planung und sehr enge Koordination zwischen Betrieb und Bau ist es uns gelungen, die Quellen für solche Störungen im Voraus zu identifizieren und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Wichtig ist auch die intensive Kommunikation mit den am Umbau beteiligten Unternehmen. Die von UBS aufgestellte Projektorganisation wie auch die Projektführung haben dies idealerweise ermöglicht. Und schliesslich war es entscheidend, dass wir heikle Arbeiten stets persönlich und aufmerksam begleiten konnten. Wie haben Sie diesen Mehraufwand personell bewältigt? Da verschiedene heikle Arbeiten an Wochenenden stattfanden, war die zeitliche Mehrbelastung für die Mitglieder meines Teams beträchtlich. Glücklicherweise verfüge ich über eine eingeschworene Truppe aus topmotivierten Mitarbeitenden, die sich in hohem Mass mit den uns anvertrauten Anlagen identifizieren. Der Aufwand, temporäre Mitarbeitende einzuarbeiten, wäre derart hoch gewesen, dass dies von Anfang an keine Alternative sein konnte. Betonen möchte ich, dass die anstehenden Unterhaltsarbeiten auch während des Umbaus planmässig ausgeführt wurden. SwISS News Winter 2012/2013 9

10 Cleaning Services Die «Laternenreiniger» von Luzern Die ISS Reinigungsprofis sorgen in der Altstadt von Luzern seit April regelmässig für saubere Laternen. Das freut nicht nur die Einwohner, auch bei den Touristen sind die «Laternenreiniger» äusserst beliebt als Fotosujet. und ein leichtes Reinigungsmittel ein. Und mit einem Insektenbehandlungsmittel wird versucht, die Spinnen und Mücken in Schach zu halten. «ISS stellt dank fixen Wartungsintervallen sicher, dass die Laternen rechtzeitig für die Touristensaison blitzblank sind.» Oliver Allemann, ewl Mit Fingerspitzengefühl bringt Sergio Cervellin die Laternen auf Hochglanz. Die Stadt Luzern ist ein begehrtes Reiseziel für Touristen und bildet ein wichtiges Zentrum in der Zentralschweiz. Wahrzeichen der Stadt und eine ihrer bedeutendsten Touristenattraktionen ist die um 1365 erbaute Kappelbrücke; sie ist die älteste und die zweitlängste überdachte Holzbrücke Europas. Zum Charme der Luzerner Altstadt tragen aber auch die historischen Laternen wesentlich bei. Sie sauber zu halten, ist seit Frühjahr die Aufgabe der ISS Reinigungsprofis. Dieses Mandat wurde ISS von der ewl Energie Wasser Luzern in Auftrag gegeben. Fingerspitzengefühl gefragt «Die Laternen sind sehr feingliedrig gebaut. Die Reinigung erfordert deshalb viel Fingerspitzengefühl und eine äusserst sorgfältige Arbeitsweise», sagt Edison Eskic. Der Facility Service Manager ist zusammen mit seinem 30-köpfigen Team für Spezialreinigungen zuständig. Mehrmals pro Jahr sind bis zu fünf Mitarbeitende seines Teams auf der Kappelbrücke und in der Luzerner Altstadt unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, die rund Laternen wieder auf Vordermann zu bringen. Im Frühjahr und Herbst werden jeweils während vier bis fünf Wochen sämtliche Laternen gereinigt; auf zwei weiteren kleinen Touren konzentriert man sich auf die von Touristen meistbesuchten Plätze im Herzen der Altstadt. «Es gibt unzählige Spinnennetze, Mücken und andere Insekten, die wir aus den Laternen entfernen müssen. Die Gläser sind verschmutzt und staubig», sagt Edison Eskic. Um sie zu reinigen, setzt sein Team Bürsten, viel Wasser Beliebt bei Touristen aus Asien Für die Arbeit verwendet ISS spezielle Plattformleitern mit Sicherungsgurten, was den Passanten natürlich auffällt. Diese bleiben interessiert stehen und beobachten die ISS Mitarbeitenden bei der Arbeit. Besonders den Touristen aus China und Japan haben es die «Laternenreiniger» von Luzern angetan: Zuweilen bilden sich ganze Menschentrauben um die Laternen herum und mit den Kameras wird geknipst und gefilmt, was das Zeug hält. Das freut auch Oliver Allemann, Leiter Auftragsbau ewl: «ISS stellt dank den fixen Wartungsintervallen sicher, dass die Laternen rechtzeitig für die Touristensaison blitzblank sind, was früher nicht immer möglich war.» Aber nicht nur die Termintreue schätzt er, sondern auch die Qualität und die Freundlichkeit der ISS Mitarbeitenden. Das Mandat der ewl umfasst nebst der Reinigung der rund Laternen zusätzlich gut 200 moderne Strassenlampen in der Gegend rund um den Hauptbahnhof sowie beim Kultur- und Kongresszentrum Luzern. 10 SwISS News Winter 2012/2013

11 Soziales Engagement Ein Herz für Behinderte Das ISS Team der Region Tessin lud am 11. August Gäste und Betreuer der Stiftung OTAF zu einer fröhlichen Begegnung mit Spiel und Spass an das Ufer des Lago Maggiore ein. Für alle Beteiligten wurde dieser Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis. Bereitete Mitarbeitenden und Gästen des OTAF einen tollen Tag: Das ISS Team der Region Tessin. Nur fröhliche Gesichter waren an jenem Samstag auf dem Gelände des Centro Sportivo Nazionale della gioventù in Tenero anzutreffen. Normalerweise begegnet man sich nur im Berufsalltag, da ISS in den Gebäuden des OTAF die Unterhaltsreinigung ausführt. Mit dieser Einladung wollten die ISS Mitarbeitenden für einmal etwas zurückgeben und den Menschen der Einrichtung zur Förderung und Betreuung Behinderter «einen speziellen Tag bereiten». Kühlendes Bad im See Beim Beachvolleyball-Spiel verausgabten sich Spieler und Zuschauer gleichermassen und beim gemeinsamen Bad im See konnten sich die Gemüter wieder abkühlen. Ein Spaziergang durch die weitläufige Parkanlage am See sorgte für gehörigen Appetit, sodass das schmackhafte Essen vom Grill, das direkt am Strand serviert wurde, so richtig mundete. Erlebnis für alle Beteiligten Die 22 Teammitglieder von ISS waren an allen Fronten anzutreffen. Sie sorgten für Transport und Infrastruktur, bereiteten das Essen zu, betätigten sich auf dem Volleyballfeld und begleiteten ihre Gäste durch den Tag. Ihnen wie auch den 50 Gästen des OTAF und deren 10 Betreuern wird diese Begegnung noch lange in Erinnerung bleiben. «Ich möchte mich bei den Mitarbeitenden von ISS für den wunderschönen Tag bedanken. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr alle Teilnehmer die Organisation, die Begleitung und nicht zuletzt auch die leckere Küche geschätzt haben. Wir bedanken uns von ganzem Herzen», schrieb Michele Vismara, Direktor des OTAF. Aber auch für das ISS Team war der Tag ein eindrückliches Erlebnis. «Es ist immer wieder sehr befriedigend, wenn man anderen durch seinen persönlichen Einsatz eine Freude bereiten kann. Diese Aktion wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben», erklärte Adriano Kohler, Regional Director Tessin. Sie zwei hat das Volleyballspiel zusammengeschweisst. SwISS News Winter 2012/

12 ISS Facility Services Wertschöpfung durch Integration Die Vielfalt unserer Servicepalette ermöglicht es uns, für den Betrieb und den Unterhalt Ihrer Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen überzeugende und umfassende Lösungen zu entwickeln. Durch die Integration verschiedener Dienstleistungen generieren wir Synergien, die für Sie Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Mehrwert bedeuten. Mit 36 Niederlassungen stehen wir rund um die Uhr in der ganzen Schweiz für Sie bereit.