Dunkle Materie Martin Schneider

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Dunkle Materie Martin Schneider"

Transkript

1 Dunkle Materie Martin Schneider 1

2 Dunkle Materie Warum dunkle Materie? (Beobachtungen in Galaxien, Sternzählungen etc.) Was ist dunkle Materie? ( MACHOs und WIMPs, MOND) Konsequenzen in der Kosmologie (BigBang-Theorie, Entwicklung des Universums) 2

3 Warum dunkle Materie? Messung der Masse von Galaxien: - Messung der Leuchtkraft - Abschätzung der Sternenpopulation über Leuchtkraftfunktion der Sterne - Abschätzung der Masse einer Galaxie: Rotation von Galaxien: - Messung der Rotationsgeschwindigkeit: - Rotverschiebung auf der einen und Blauverschiebung auf der anderen Seite der Galaxie M = 4 L - Messung der Rotationsgeschwindigkeit durch Grad der Verschiebung weniger als 10% bestehen aus baryonischer Materie (Messung von Zwicky 1932) 3

4 Warum dunkle Materie? Rotationskurven von Galaxien: Galaxien rotieren um ihr Zentrum, in großer Entfernung sollte v wie 1 /2 rot r abnehmen ABER: Die Rotationskurve ist nach außen in flach Die Galaxie muss mehr Masse enthalten als durch Modelle berechnet. Die auftretenden Rotationsgeschwindigkeiten verlangen aber die 5 bis 10 fache Menge an Materie. Galaxien haben also einen HALO aus dunkler Materie, der ca. 90% der Masse der Galaxie beinhaltet. 4

5 Warum dunkle Materie? Bewegungen in Galaxienhaufen: Virialsatz: Anwendung auf Daten einiger Galaxienhaufen ergaben ca. 10 Mal mehr Masse als erklärbar. 1 G Mv = EPot = r Gravitationslinsen: ( M) 2 - in der Nähe von massereichen Galaxien wurden verzerrte Abbilder von Hintergrundgalaxien erkannt - Aus Lage und Form der Bögen Verteilung der Masse und Gesamtmasse errechenbar Um Faktor 10 mehr Masse als durch Licht sichtbar 5

6 Gravitationslinsen an massiven Galaxien 6

7 Warum dunkle Materie? 3K-Hintergrundstrahlung : Fluktuationen ergeben ein Bild von ca. 23% dunkler Materie 4% baryonischer Materie 73% dunkle Energie 7

8 Fazit: Dunkle Materie : ist nicht beobachtbar wechselwirkt nicht mit elektromagnetischer Strahlung macht sich nur durch Gravitation bemerkbar 8

9 Was ist dunkle Materie? Zwei Hauptverdächtige : MACHOs ( Massive Compact Halo Objects): Baryonische, leuchtschwache Objekte mit WIMPs ( Weakly Interactive Massive Particles): schwach wechselwirkende Elementarteilchen mit hoher Ruhemasse ( ~ 100 GeV) (MOND ( Modified Newtonian Dynamics)) 9

10 MACHOs Braune Zwerge: - ab weniger als 0.08 Sonnenmassen, erreichen nie die Phase des Wasserstoffbrennens - Übergangsobjekte zwischen Sternen und großen Planeten - tragen ca. 5 bis 10 % zur Gesamtmasse an Baryonen bei Weiße Zwerge: - etwa 0.5 bis 1.44 M - unauffällig, schwach bläulich leuchtend - sehr schwer zu finden - Universum ist aber nicht alt genug um ausreichend WD produziert zu haben 10

11 MACHOs Primordiale Schwarze Löcher - Existenz bis heute unklar - nur indirekt beobachtbar Weitere Kandidaten wie: Neutronensterne (beobachtete Menge an schweren Elementen reicht nicht aus für die benötigte Menge an NS) Planeten (man braucht zu viele zur Erklärung, bedenke Kollisionen) M Zwerge (ähnlich wie Braune Zwerge, zu wenige gemessen) Bester Fit mit ca. 20% Halomasse aus MACHOs 11

12 Wie findet man MACHOs? Gravitationseffekte: Bahnbewegungen von Sternen schwarze Löcher Gravitationslinsen: Durch Gravitation verursachte Linseneffekt an massereichen Objekten Unterscheidbar von Cepheiden da Intensitätsanstieg gleichmäßig im ganzen Spektrum 12

13 WIMPs Neutrinos: - lange Zeit Hauptvermutung - fast keine Interaktion mit Materie - relativistisch HDM ( Hot Dark Matter) - unbekannte Masse (?), vermutete Ruhemasse ev ( kg!!) - drei große Probleme : - können sich nicht an Galaxien heften 1, das Universum ist zu klein (!!) für die benötigte Menge an Neutrinos - Nicht vereinbar mit Theorie des frühen Universum, Neutrinos verursachen keine Verklumpung 13

14 WIMPs Massive Teilchen mit hohen Ruhemassen folgen aus Supersymmetrie, die aus der M-Theorie ( Stringthorie) folgt, wenn man 6 der 10 Dimensionen der Strings aufwickelt Standardmodell: Supersymmetrie: zu allen Materieteilchen (Fermionen) supersymmetrische Partner, die sich wie Kraftteilchen (Bosonen) verhalten und umgekehrt 14

15 WIMPs Grundsätzlich: Teilchen müssen stabil sein ( leichtester Superpartner) Massen von 10 bis 100 Protonenmassen erwartet Teilchen haben keinen thermischen Druck Für bestimmte Randbedingungen ( z.b. 3 mögliche Energieskalen) ergibt sich das Neutralino: - Könnte in ausreichender Zahl beim Bigbang produziert worden sein - Superposition von Photino, Zino, Higgsino - Stabil dank R-Parität ( vergleichbar einer Quantenzahl) 15

16 WIMPs Axionen: Aus QCD ( Theorie des Atomkerns), kein Susy-Teilchen Spin -0- Boson Zwischen 10 6 ev und 10-3 ev schwer Bisher nicht nachgewiesen Nachweise: WIMP-Experimente größtenteils an der Polen ( AMANDA, IceCube) Beruhen auf WW mit Atomkernen Indirekte Beobachtungen durch Kollisionen möglich Bisher kein experimenteller Befund 16

17 MOND, TeVes 1983 vom Israeli Milgrom publiziert MOdified Newtonian Dynamics Ansatz : µ(x) ist eine glatte, beschleunigungsabhängige Funktion, eine Konstante a 0 Relativistisch: Tensor-Vector-Scalar theory of gravity (Gegensatz: ART nur mit metrischem Tensor) CMB-Spektrum erklärbar: kosmologische Konstante bliebe erhalten, massereiche Neutrinos wären nötig, Verzicht auf dunkle Energie Insgesamt: Theorie sehr umstritten, aber noch nicht widerlegt 17

18 Kosmologie Die kosmische Hintergrundstrahlung: bestätigte die Urknalltheorie ( Strahlung Jahre nach dem Urknall) Weist eine Fluktuation von ca. ΔT /T 10 5 auf Anisotropien deuten auf kleine Strukturen hin, verursacht durch dunkle Materie Baryonische Materie allein hätte noch keine Galaxien bilden können BM fiel ins Schwerepotential der DM ergibt bekannte Zusammensetzung des Universums lieferte somit einen Beweis für das akzeptierte Modell der Kosmologie das 18

19 Λ -CDM-Modell Wichtige Parameter: H, das die Expansionsrate des Universums bestimmt (Hubble-Konstante) ( Ausdehnung des Universums mit ), das die durchschnittliche Dichte im Universum misst ρ R, der Raumkrümmungsradius des Universums k, das Vorzeichen der Raumkrümmung q, der Abbremsungsparameter, beschreibt wie die Expansion des Universums durch die Schwerkraft verzögert wird. Friedmann-Gleichung: Hieraus die kritische Dichte: H²= a /a ²= 8π G 3 ρ kritisch = 3H 0 ² 8πG v=d H 0, H 0 =71 km/ s Mpc ρ Λ 3 k a²r 0 ² bei der Gravitationskräfte die Fluchtgeschwindigkeit abbremsen, dass diese gegen 0 geht. 19

20 Das Universum ρ ρ crit, 1, k = 1, geschlossen ρ ρ crit, 1, k = -1, offen ρ=ρ crit, = 1, k = 0, flach 20

21 Die Millenium - Simulation Größte bisher durchgeführte, auf dem Λ CDM Modell beruhende N-Körper Simulation Film gibt die Verteilung der dunklen Materie an, die sehr gut mit den beobachteten Verhältnissen übereinstimmt 21

22 Quellen Wikipedia Unsöld, Baschek: Der neue Kosmos Michio Kaku: Im Paralleluniversum Physik Journal 2/ Niemeyer Skript 22

Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Historische Einführung Das Alter des Universums Warum eine dunkle Seite? Was ist die dunkle Seite? Wie kann man sie nachweisen? Inka-Kultur Navajo-Indianer

Mehr

Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Kai Zuber Institut für Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Historische Einführung Das Alter des Universums Warum eine dunkle Seite? Was ist die dunkle Seite? Wie kann man sie nachweisen? Inka-Kultur Navajo-Indianer

Mehr

Urknall und. Entwicklung des Universums. Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1

Urknall und. Entwicklung des Universums. Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Urknall und Entwicklung des Universums Thomas Hebbeker RWTH Aachen Dies Academicus 08.06.2005 Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Blick ins Universum: Sterne

Mehr

FORTGESCHRITTENE TEILCHENPHYSIK FÜR. Achim Geiser. Caren Hagner. Sommersemester 2007. Universität Hamburg, IExpPh. Teilchenphysik und Kosmologie

FORTGESCHRITTENE TEILCHENPHYSIK FÜR. Achim Geiser. Caren Hagner. Sommersemester 2007. Universität Hamburg, IExpPh. Teilchenphysik und Kosmologie TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Teilchenphysik und Kosmologie (teilweise in Anlehnung an Skript R. Klanner/T. Schörner) Caren Hagner Achim Geiser Universität Hamburg, IExpPh Sommersemester 2007 ÜBERBLICK

Mehr

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München 1 Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt

Mehr

Moderne Kosmologie. Michael H Soffel. Lohrmann Observatorium TU Dresden

Moderne Kosmologie. Michael H Soffel. Lohrmann Observatorium TU Dresden Moderne Kosmologie Michael H Soffel Lohrmann Observatorium TU Dresden Die Expansion des Weltalls NGC 1300 1 Nanometer = 1 Millionstel mm ; 10 Å = 1 nm Fraunhofer Spektrum Klar erkennbare Absorptionslinien

Mehr

Die Expansion des Kosmos

Die Expansion des Kosmos Die Expansion des Kosmos Mythos und Wirklichkeit Dr. Wolfgang Steinicke MNU-Tagung Freiburg 2012 Eine Auswahl populärer Mythen und Probleme der Kosmologie Der Urknall vor 13,7 Mrd. Jahren war eine Explosion

Mehr

Vom Urknall zur Dunklen Energie

Vom Urknall zur Dunklen Energie Wie ist unser Universum entstanden und wie wird es enden? Wie werden Sterne geboren, leben und sterben dann? Woher kommen die Elemente im Universum? Einleitung Entstehung des Universums vor ungefähr 14

Mehr

Semestereinführung WS 2016/2017

Semestereinführung WS 2016/2017 Semestereinführung WS 2016/2017 Grundlagen der Astronomie und Astrophysik Dieter Breitschwerdt http://www-astro.physik.tu-berlin.de/~breitschwerdt Astrophysik: Physik der Extreme! höchste Dichten, Temperaturen,

Mehr

Elementarteilchenphysik. und. Kosmologie. U. Straumann, pgz,

Elementarteilchenphysik. und. Kosmologie. U. Straumann, pgz, Elementarteilchenphysik und Kosmologie U. Straumann, pgz, 29.1.04 Dunkle Materie im Universum eine neue Spiegelwelt der Teilchenphysik? Kosmologen entdecken eine neue Materieart Kann die Teilchenphysik

Mehr

Das Standardmodell der Elementarteilchen

Das Standardmodell der Elementarteilchen Das Standardmodell der Elementarteilchen Claus Grupen Universität Siegen Ob mir durch Geistes Kraft und Mund nicht manch Geheimnis würde kund... Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält,

Mehr

Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie

Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie Die Dunkle Seite des Universums Berner Physiker auf der Suche nach Dunkler Materie Marc Schumann AEC, Universität Bern Seniorenuniversität Bern, 11. Oktober 2013 marc.schumann@lhep.unibe.ch www.lhep.unibe.ch/darkmatter

Mehr

Medienbegleitheft zur DVD KOSMOS BASICS

Medienbegleitheft zur DVD KOSMOS BASICS Medienbegleitheft zur DVD 14145 KOSMOS BASICS Medienbegleitheft zur DVD 14145 39 Minuten, Produktionsjahr 2014 Inhaltsverzeichnis Aufgaben zum Lehrfilm Wie misst man Entfernungen im All?... 7 Lösungen

Mehr

Standardmodell der Kosmologie

Standardmodell der Kosmologie ! "# $! "# # % & Standardmodell der Kosmologie Urknall und Entwicklung des Universums Inhalt Einleitung Experimentelle Hinweise auf einen Urknall Rotverschiebung der Galaxien kosmische Hintergrundstrahlung

Mehr

Urknall und Dunkle Energieüber. des Universums. Dunkle Energie Ein kosmisches Raetsel

Urknall und Dunkle Energieüber. des Universums. Dunkle Energie Ein kosmisches Raetsel Urknall und Dunkle Energieüber Anfang und Ende des Universums Dunkle Energie Ein kosmisches Raetsel Expansion des Universums Der Raum zwischen den Galaxienhaufen dehnt sich aus. Früher war das Universum

Mehr

Gigantische Explosionen

Gigantische Explosionen Gigantische Explosionen Gammaastronomie - das Universum bei höchsten Energien Gernot Maier Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees) Kollidierende Galaxien Licht = Elektromagnetische Strahlung Welle Teilchen

Mehr

Experimentalphysik VI Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher ALU Freiburg, Sommersemsester 2010

Experimentalphysik VI Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher ALU Freiburg, Sommersemsester 2010 Experimentalphysik VI Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher ALU Freiburg, Sommersemsester 2010 Kapitel 11: Einige offene Fragen Obtaining PDF from Histograms Offene Fragen 23 Parameter im SM:

Mehr

Kaluza-Klein Dark Matter Exotische Kandidaten der Dunklen Materie

Kaluza-Klein Dark Matter Exotische Kandidaten der Dunklen Materie Kaluza-Klein Dark Matter Exotische Kandidaten der Dunklen Materie Dunkle Materie Neue Experimente zur Teilchen- und Astroteilchenphysik Seminarvortrag vom 15. Mai 2007 Anna Nelles 1 Inhalt Einführung:

Mehr

Neutrinos in Kosmologie und Teilchenphysik

Neutrinos in Kosmologie und Teilchenphysik Neutrinos in Kosmologie und Teilchenphysik Thomas Schwetz-Mangold Bremer Olbers-Gesellschaft, 12. Nov. 2013 1 Ein Streifzug durch die Welt der Neutrinos Was ist ein Neutrino? Wie hat man Neutrinos entdeckt?

Mehr

3.6.1 Allgemeines Untersuchung der Kinematik der Galaxien nur über Doppler-Effekt ( Linien)

3.6.1 Allgemeines Untersuchung der Kinematik der Galaxien nur über Doppler-Effekt ( Linien) 3.6 Kinematik und Massen 3.6.1 Allgemeines Untersuchung der Kinematik der Galaxien nur über Doppler-Effekt ( Linien) (a) Rotation Linienverschiebung λ v r (b) ungeordnete Bewegung Linienverbreiterung σ

Mehr

Der kosmische Mikrowellenhintergrund:

Der kosmische Mikrowellenhintergrund: Der kosmische Mikrowellenhintergrund: Messungen und deren Interpretation Alexander Popp 1. Vorhersage der CMB Seite 2/50 Alexander Popp 30.05.2011 Inhalt 1. Vorhersage der CMB 2. Messung und Eigenschaften

Mehr

Vernetzung für excellente Forschung

Vernetzung für excellente Forschung Physik am LHC Vernetzung für excellente Forschung Volker Gülzow (DESY), Christian Grimm (DFN) DFN-Forum, Bonn, 20.6.2011 Der Beginn der Erkenntnis Warum ist es nachts eigentlich dunkel? Triviale Antwort

Mehr

Existieren Verbindungen zwischen Schwarzen Löchern und Dunkler Materie?

Existieren Verbindungen zwischen Schwarzen Löchern und Dunkler Materie? Existieren Verbindungen zwischen Schwarzen Löchern und Dunkler Materie? Bachelorarbeit Eingereicht am Fachbereich Physik der Universität Bielefeld Zur Erlangung des akademischen Grades Physik, Bachelor

Mehr

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen:

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen: Das CMS- Experiment Das Compact Muon Solenoid Experiment (CMS) am neugebauten Large Hadron Colider (LHC) am CERN ist ein hochpräziser Teilchendetektor mit dessen Hilfe das bis jetzt nicht experimentell

Mehr

Die Entstehung der leichten Elemente

Die Entstehung der leichten Elemente Hauptseminar Astroteilchenphysik und Dunkle Materie Sommersemester 2009 Die Entstehung der leichten Elemente Johannes Zeller Universität Karlsruhe (TH) Vortrag am 15.5.2009 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden 4.12.2010 Das Leben des Albert E. - Relativitätstheorie Das Leben der Sterne Schwarze Löcher Wurmlöcher

Mehr

Gibt es dunkle Materie?

Gibt es dunkle Materie? Gibt es dunkle Materie? Antworten aus astronomischer und kosmologischer Sicht Michael Flohr Institut für Theoretische Physik Universität Hannover dark matter p. 1/52 Gibt es dunkle Materie? Einführung...

Mehr

Offene Fragen: ein Ausblick auf die Physik jenseits des Standardmodells

Offene Fragen: ein Ausblick auf die Physik jenseits des Standardmodells Offene Fragen: ein Ausblick auf die Physik jenseits des Standardmodells Heinrich Päs Masterclasses 2008, TU Dortmund Das Standardmodell Kommen in zwei Helizitäten/Chiralitäten vor: Elektromagnetismus:

Mehr

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE

Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 14054 DUNKLE MATERIE UND DUNKLE ENERGIE Medienbegleitheft zur DVD 35 Minuten, Produktionsjahr 2012 Unterrichtsvorschlag Einleitung Den SchülerInnen wird eröffnet, dass der kommende

Mehr

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/standardmodell)

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/standardmodell) Standardmodell der Teilchenphysik Man könnte das Standardmodell als Schatztruhe des Wissens über die Materie bezeichnen. Rein formal gliedert es sich in die für den Aufbau der Materie verantwortlichen

Mehr

Vom Urknall zum Zerfall

Vom Urknall zum Zerfall Vom Urknall zum Zerfall Jürgen Schnack Fakultät für Physik Universität Bielefeld http://obelix.physik.uni-bielefeld.de/ schnack/ Forum, Angelaschule, 7. November 2007 ?? Vom Urknall zum Zerfall? ( ) (*)

Mehr

Die Welt der kleinsten Teilchen. Die Welt der kleinsten Teilchen

Die Welt der kleinsten Teilchen. Die Welt der kleinsten Teilchen Die Welt der kleinsten Teilchen Die Welt der kleinsten Teilchen Woraus ist die Welt, woraus sind wir selbst gemacht? Was ist da drin? Gedanken der griechischen Philosophen: Demokrit (460-371 v.ch.) u.a.:

Mehr

K.Meier - Heidelberg - CERN

K.Meier - Heidelberg - CERN "Ob mir durch Geistes Kraft und Mund nicht manch Geheimnis würde kund... Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält, schau' alle Wirkenskraft und Samen, und tu' nicht mehr in Worten kramen.

Mehr

Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft ASTROTEILCHENPHYSIK. die Neugier nach dem Größten. und dem Kleinsten

Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft ASTROTEILCHENPHYSIK. die Neugier nach dem Größten. und dem Kleinsten ASTROTEILCHENPHYSIK die Neugier nach dem Größten ν μ τ γ d g W ± c ν e u H t s μ Z 0 χ b e ν τ a X und dem Kleinsten Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen. Heraklit Die Entwicklung

Mehr

Direkter Nachweis dunkler Materie

Direkter Nachweis dunkler Materie Direkter Nachweis dunkler Materie Julien Wulf 24.06.11 HAUPTSEMINAR "DER URKNALL UND SEINE TEILCHEN" KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Was ist Physik? Peter Schleper Hamburg, 22.10.03

Was ist Physik? Peter Schleper Hamburg, 22.10.03 Hamburg, 22.10.03 Brockhaus: Die Wissenschaft von den Naturvorgängen im Bereich der unbelebten Materie, die experimenteller Erforschung, messender Erfassung & math. Darstellung zugänglich sind und allgemein

Mehr

Erfolge und Probleme des Standardmodells

Erfolge und Probleme des Standardmodells Erfolge und Probleme des Standardmodells Erfolge Probleme und Erweiterungen Teilchenhorizont Horizontproblem Flachheitsproblem Kosmische Inflation Einführung in die extragalaktische Astronomie Prof. Peter

Mehr

= +1. Rotverschiebung. Unterschiedliche Arten der Rotverschiebung

= +1. Rotverschiebung. Unterschiedliche Arten der Rotverschiebung Rotverschiebung In der Astronomie wird die Rotverschiebung mit dem Buchstaben z bezeichnet. Mit ihrer Hilfe lassen sich z.b. Fluchtgeschwindigkeiten, Entfernungen und Daten aus früheren Epochen des Universum

Mehr

CERN. v Europäisches Zentrum für Elementarteilchenphysik bei höchsten Energien

CERN. v Europäisches Zentrum für Elementarteilchenphysik bei höchsten Energien Wenn Energie zu Materie wird Michael Hauschild CERN, Seite 1/40 CERN v Europäisches Zentrum für Elementarteilchenphysik bei höchsten Energien o Seit 2009 Betrieb des weltgrößten Teilchenbeschleunigers

Mehr

3. Was sind Galaxien?

3. Was sind Galaxien? Einführung in die Astronomie & Astrophysik II 3. Was sind Galaxien? SoSe 2010, Knud Jahnke http://mpia.de/coevolution/lectures/astro210 Geschichtliches 10 Jhd., Abd al-rahman al-sufi: Andromeda + LMC 1750,

Mehr

Messung der Gamma-Aktivität im Large Volume Detektor im Gran Sasso Untergrundlabor

Messung der Gamma-Aktivität im Large Volume Detektor im Gran Sasso Untergrundlabor Messung der Gamma-Aktivität im Large Volume Detektor im Gran Sasso Untergrundlabor Bachelor Arbeit Yiea-Funk Te Betreut von Frau Prof. Laura Baudis und Marijke Haffke Inhalt 1. Einleitung» XENON Experiment»

Mehr

Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung

Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung Physikalischen Gesetze der Informationsverarbeitung Ildar Klassen 4. Juli 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 1.1 Mooresche Gesetzt........................ 2 1.2 Was ist Information/Informationsverarbeitung?........

Mehr

Der Kosmos-Bote März Liebe Leserin, lieber Leser, Der Himmel im März. meine Tochter überraschte mich mit dem Slogan

Der Kosmos-Bote März Liebe Leserin, lieber Leser, Der Himmel im März. meine Tochter überraschte mich mit dem Slogan Der Kosmos-Bote März 2010 Liebe Leserin, lieber Leser, meine Tochter überraschte mich mit dem Slogan Wissen ist Nacht. In einem ihrer Bücher erforscht ein gewisser Prof. Nachtigaller das Dunkel. Ich bin

Mehr

Evidenz dunkler Materie

Evidenz dunkler Materie I Evidenz dunkler Materie Von Julien Varol Inhalt: 1. Was ist Dunkle Materie 2. Skala der Galaktische Cluster (Erste Hinweise) 3. Galaktische Skala als sicherer Hinweis 4. Kosmologische Skala als Hinweis

Mehr

Peter Ulmschneider. Vom Urknall zum modernen Menschen Die Entwicklung der Welt in Zehn Schritten

Peter Ulmschneider. Vom Urknall zum modernen Menschen Die Entwicklung der Welt in Zehn Schritten Peter Ulmschneider Vom Urknall zum modernen Menschen Die Entwicklung der Welt in Zehn Schritten 1.3 Entfernungen 7 1. Abb. 1.6 Die Anker -Galaxie NGC4258. a Akkretionsscheibe aus Messungen im Radiogebiet.

Mehr

Jenseits der Antimaterie

Jenseits der Antimaterie Jenseits der Antimaterie Das Higgs Teilchen eine Suche nach den Grenzen der Physik Peter Schleper Universität Hamburg 17.4.2012 Akademie der Wissenschaften in Hamburg Quantenphysik: kleinste Bausteine

Mehr

8. Standardmodell. Restprobleme. Vorlesung ASTROPHYSIK UND KOSMOLOGIE an der TUCh im WS 2006/07. Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos

8. Standardmodell. Restprobleme. Vorlesung ASTROPHYSIK UND KOSMOLOGIE an der TUCh im WS 2006/07. Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos 8. Standardmodell Strahlungskosmos und Ruhmassekosmos Teilchengeschichte Restprobleme 8.3 Restprobleme Problem des ebenen Raumes (flatness problem) Nach dem Standardmodell der Kosmologie (Λ = 0) ergeben

Mehr

Accelerating Science and Innovation. Das Forschungszentrum CERN - von den höchsten Energien zu den kleinsten Teilchen

Accelerating Science and Innovation. Das Forschungszentrum CERN - von den höchsten Energien zu den kleinsten Teilchen Accelerating Science and Innovation Das Forschungszentrum CERN - von den höchsten Energien zu den kleinsten Teilchen R.-D. Heuer, CERN NGW, Winterthur, 18. 3. 2012 CERN Gründung 1954: 12 Europäische Staaten

Mehr

VERSTÄNDNIS VON DER STRUKTUR DER MATERIE UND IHRER KRÄFTE SCHAFFE ZUSTÄNDE WIE IN DEN ERSTEN ANFÄNGEN DES UNIVERSUMS

VERSTÄNDNIS VON DER STRUKTUR DER MATERIE UND IHRER KRÄFTE SCHAFFE ZUSTÄNDE WIE IN DEN ERSTEN ANFÄNGEN DES UNIVERSUMS DIE SUCHE NACH DEN FUNDAMENTALEN BAUSTEINEN DER NATUR "Die Natur liebt sich zu verbergen" Heraklit, 500 v. Chr. ZWEI FUNDAMENTALE FRAGEN : WIE IST DAS UNIVERSUM ENTSTANDEN? WORAUS BESTEHT DIE MATERIE MIT

Mehr

Wann sind Sterne stabil? Virialsatz

Wann sind Sterne stabil? Virialsatz Exkurs: Fermisterne Wann sind Sterne stabil? Jede Masse ist bestrebt aufgrund der Eigengravitation zu kontrahieren. Sie kann davon nur durch Kräfte gehindert werden, die entgegengesetzt gerichtet sind...

Mehr

Wie ist die Welt entstanden? Öffentlicher Vortrag zur Ausstellung Weltmaschine Goethe Universität, Frankfurt am Main, 17.

Wie ist die Welt entstanden? Öffentlicher Vortrag zur Ausstellung Weltmaschine Goethe Universität, Frankfurt am Main, 17. p.1 Wie ist die Welt entstanden? Jürgen Schaffner-Bielich Institut für Theoretische Physik Öffentlicher Vortrag zur Ausstellung Weltmaschine Goethe Universität, Frankfurt am Main, 17. Januar 2010 Vom Weltraum,

Mehr

Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten

Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten Die Natur lässt sich mathematisch beschreiben d.h. es gibt Strukturen und Gesetzmässigkeiten Die Gesetze der Physik gelten im ganzen Universum Physik kann man verstehen d.h. grundsätzlich kann man das

Mehr

Die Urknalltheorie. Katharina Knott 09. Mai Einführung - Die Entwicklung unseres Weltbildes. 2 Die Entwicklung des Universums - ein Zeitstrahl

Die Urknalltheorie. Katharina Knott 09. Mai Einführung - Die Entwicklung unseres Weltbildes. 2 Die Entwicklung des Universums - ein Zeitstrahl Die Urknalltheorie Katharina Knott 09. Mai 2014 1 Einführung - Die Entwicklung unseres Weltbildes Unsere Vorstellung von der Erde, dem Sonnensystem und unserem gesamten Universum hat sich im Laufe der

Mehr

Sterne & Kosmos. Vom Big Bang bis zum Ende der Tage. Big Bang vor 13.82 0.05 Gyr. Der Kosmologe Fred Hoyle nannte als erster diesen Prozess Big Bang

Sterne & Kosmos. Vom Big Bang bis zum Ende der Tage. Big Bang vor 13.82 0.05 Gyr. Der Kosmologe Fred Hoyle nannte als erster diesen Prozess Big Bang Sterne & Kosmos Vom Big Bang bis zum Ende der Tage Nach einer Abb. Aus dem Buch von :Cammille Flammarion: L'Atmosphère, Paris 1888 2.1 Big Bang vor 13.82 0.05 Gyr Der Kosmologe Fred Hoyle nannte als erster

Mehr

Moderne Kosmologie. Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen. Universität Siegen. Moderne Kosmologie p. 1/103

Moderne Kosmologie. Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen. Universität Siegen. Moderne Kosmologie p. 1/103 Moderne Kosmologie Sommerakademie Stift Keppel 2008 Claus Grupen Universität Siegen Moderne Kosmologie p. 1/103 Galaxie Moderne Kosmologie p. 2/103 Übersicht I Unsere Vorstellung vom Universum RaumundZeit

Mehr

Die kosmologische Rotverschiebung als Folge der Allgemeinen Relativitätstheorie

Die kosmologische Rotverschiebung als Folge der Allgemeinen Relativitätstheorie JÜRGEN ALTENBRUNN Die kosmologische Rotverschiebung als Folge der Allgemeinen Relativitätstheorie Inhalt 1. Einleitung.................. Woher kommt die kosmologische Rotverschiebung.. 3 3. Das mathematische

Mehr

Teilchen, Urknall und theoretische Physik

Teilchen, Urknall und theoretische Physik Vom Little Bang zum Big Bang Teilchen, Urknall und theoretische Physik Hendrik van Hees Fakultät für Physik Universität Bielefeld http://theory.gsi.de/ vanhees/index.html Vom Little Bang zum Big Bang p.

Mehr

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Ulrich Husemann Humboldt-Universität zu Berlin Sommersemester 2008 Klausur Termine Prüfungsordnung sieht zweistündige Klausur vor

Mehr

Magnetische Monopole

Magnetische Monopole Magnetische Monopole Einführung: Aber in der Schule haben wir doch gelernt... Dirac s Idee symmetrischer Maxwell-Gleichungen Konsequenzen aus der Existenz magnetischer Monopole Quantisierung der elektrischen

Mehr

Computersimulationen in der Astrophysik. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik

Computersimulationen in der Astrophysik. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Computersimulationen in der Astrophysik Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Simulationen notwendig, denn Astrophysik ist Naturwissenschaft in spezieller Situation: Kosmische Objekte und Vorgänge

Mehr

Einführung. Markus Pössel & Björn Malte Schäfer. Kosmologie für Nicht-Physiker bis

Einführung. Markus Pössel & Björn Malte Schäfer. Kosmologie für Nicht-Physiker bis Kosmologie für Nicht-Physiker Haus der Astronomie/Institut für Theoretische Astrophysik 16.10.2014 bis 22.1.2015 Kosmologie Ehrgeizigstes Ziel der Physik überhaupt Beschreibung des Universums als Ganzes?

Mehr

Westfälische Hochschule - Fachbereich Informatik & Kommunikation - Bereich Angewandte Naturwissenschaften. 7. Anfang und Ende der Welt

Westfälische Hochschule - Fachbereich Informatik & Kommunikation - Bereich Angewandte Naturwissenschaften. 7. Anfang und Ende der Welt Ziele der Vorlesung: 1.) Die Entwicklung des Universums seit dem Urknall, unsere Heimatgalaxie 2.) Entwicklungszyklen von Sternen mit unterschiedlichen Anfangsmassen, unsere Sonne 3.) Unser Planetensystem

Mehr

Unsichtbares sichtbar machen

Unsichtbares sichtbar machen Unsichtbares sichtbar machen Beschleuniger Detektoren Das Z Boson Blick in die Zukunft, Kirchhoff Institut für Physik, Universität Heidelberg Wozu Beschleuniger und Detektoren? Materie um uns herum ist

Mehr

UNTERSCHEIDUNG ASTRONOMIE - ASTROLOGIE

UNTERSCHEIDUNG ASTRONOMIE - ASTROLOGIE ASTRONOMIE UNTERSCHEIDUNG ASTRONOMIE - ASTROLOGIE ASTRONOMIE ASTROLOGIE ASTRONOMIE Sternenkunde ASTROLOGIE Sternendeutung EKLIPTIK - 1 Ekliptik ist ein astronomischer Begriff. Diese Ekliptik zeigt uns

Mehr

Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs

Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs Abbildung 1. Kandidat für einen Higgs- Zerfall in vier Elektronen, 2012 von ATLAS aufgezeichnet. Das ATLAS Experiment präsentierte am 4. Juli 2012 seine vorläufigen

Mehr

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Was die Welt im Innersten zusammenhält Was die Welt im Innersten zusammenhält V 1.0 Thomas Hebbeker RWTH, III. Phys. Inst. A Masterclasses Aachen 2010 Übersicht: Teilchen und Kräfte Exp. Methoden: Beschleuniger und Detektoren Beschleuniger

Mehr

http://webcast.web.cern.ch/ webcast/ + press conference

http://webcast.web.cern.ch/ webcast/ + press conference http://webcast.web.cern.ch/ webcast/ + press conference 1 Die dunkle Seite des Universums Physik am Samstag, Karlsruhe, 29.06.2012 INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK IKARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE

Mehr

Vorlesung an der TU München Sommersemester 2008 (http://www.mpa-garching.mpg.de/lectures/tastro/)

Vorlesung an der TU München Sommersemester 2008 (http://www.mpa-garching.mpg.de/lectures/tastro/) Einführung in die theoretische Astrophysik Vorlesung an der TU München Sommersemester 2008 (http://www.mpa-garching.mpg.de/lectures/tastro/) Wolfgang Hillebrandt & Ewald Müller Max-Planck-Institut für

Mehr

Die Endstadien der Sterne und wie es die Physik schafft, sie zu beschreiben

Die Endstadien der Sterne und wie es die Physik schafft, sie zu beschreiben Die Endstadien der Sterne und wie es die Physik schafft, sie zu beschreiben Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ franz.embacher@univie.ac.at Fakultät für Physik Universität Wien

Mehr

Von Farbladungen und Quarkteilchen: die Starke Wechselwirkung. Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt

Von Farbladungen und Quarkteilchen: die Starke Wechselwirkung. Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt Von Farbladungen und Quarkteilchen: die Starke Wechselwirkung Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt Die vier Kräfte Gravitation Starke Kraft Schwache Kraft Elektromagnetismus

Mehr

Kapitel 1. Einführung

Kapitel 1. Einführung Kapitel 1 Einführung Die Astroteilchenphysik hat sich als eigenständiges Gebiet erst in jüngster Zeit, im wesentlichen etwa in den letzten 20 Jahren, etabliert. Seine Wurzeln hat das Gebiet in der Beobachtung

Mehr

Beobachtung eines neuen Teilchens mit einer Masse von 125 GeV

Beobachtung eines neuen Teilchens mit einer Masse von 125 GeV Beobachtung eines neuen Teilchens mit einer Masse von 125 GeV CMS Experiment, CERN 4 Juli 2012 Übersicht In einem gemeinsamen Seminar am CERN und bei der ICHEP 2012 Konferenz[1] in Melbourne haben Wissenschaftler

Mehr

Die Grundbausteine des Universums

Die Grundbausteine des Universums Die Grundbausteine des Universums Teilchenwelt Masterclass, KGS Ahlbeck Torsten Leddig Arbeitsgruppe Elementarteilchenphysik 21. Dezember 2011 T. Leddig (Uni Rostock) Das Standardmodell 21. Dezember 11

Mehr

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya Divergenz 1-E1 1-E2 Vektorfeld: Aufgabe 1 Stellen Sie graphisch folgende Vektorfelder dar x, y = x i y j a) F x, y = x i y j b) F Welcher Unterschied besteht zwischen den beiden Vektorfeldern? 1-A Vektorfeld:

Mehr

Am Himmel ist die Hölle los Festvortrag zur Jahresversammlung der DFG Günther Hasinger, MPE Garching Berlin, 6. Juli 2005

Am Himmel ist die Hölle los Festvortrag zur Jahresversammlung der DFG Günther Hasinger, MPE Garching Berlin, 6. Juli 2005 Am Himmel ist die Hölle los Festvortrag zur Jahresversammlung der DFG Günther Hasinger, MPE Garching Berlin, 6. Juli 2005 Einleitung Wenn wir einmal das Glück haben, in einer sternklaren Nacht an den Himmel

Mehr

Formelsammlung Astronomie

Formelsammlung Astronomie Joachim Stiller Formelsammlung Astronomie Alle Rechte vorbehalten Formelsammlung Astronomie In diesem Thread möchte ich einmal eine Formelsammlung zur Astronomie für die Galerie vorinstallieren... Zunächst

Mehr

Der Antimaterie auf der Spur

Der Antimaterie auf der Spur Der Antimaterie auf der Spur Übersicht Michael Schmelling MPI für Kernphysik e-mail: Michael.Schmelling@mpi-hd.mpg.de Einführung Teilchen, Felder und Beschleuniger Antimaterie Gibt es Antimaterie im Universum?

Mehr

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel 12. Februar 2013 Teilchen werden durch ihre Wechselwirkung mit Materie, d.h. dem Detektormaterial,

Mehr

Mittel- und Oberstufe - MITTEL:

Mittel- und Oberstufe - MITTEL: Praktisches Arbeiten - 3 nrotationsgeschwindigkeit ( 2 ) Mittel- und Oberstufe - MITTEL: Ein Solarscope, Eine genau gehende Uhr, Ein Messschirm, Dieses Experiment kann in einem Raum in Südrichtung oder

Mehr

Teilchen sichtbar machen

Teilchen sichtbar machen Teilchen sichtbar machen PD Dr. M. Weber Albert Einstein Center for Fundamental Physics Laboratorium für Hochenergiephysik Physikalisches Institut Universität Bern 1 PD Dr. M. Weber Physik Masterclasses

Mehr

Physik-Skript. Teil IV Astrophysik. Melanchthon-Gymnasium Nürnberg

Physik-Skript. Teil IV Astrophysik. Melanchthon-Gymnasium Nürnberg Physik-Skript Teil IV Astrophysik Melanchthon-Gymnasium Nürnberg Volker Dickel 3. überarbeitete Auflage, 2014 2. überarbeitete Auflage, 2012 1. Auflage 2011 Inhaltsverzeichnis 1. ASTRONOMISCHE BEOBACHTUNGSOBJEKTE...

Mehr

Supernova. Katastrophe am Ende eines Sternenlebens W. Stegmüller Folie 2

Supernova. Katastrophe am Ende eines Sternenlebens W. Stegmüller Folie 2 Supernova Katastrophe am Ende eines Sternenlebens 15.01.2008 W. Stegmüller Folie 1 Supernovae Eine Supernova ist das schnell eintretende, helle Aufleuchten eines Sterns am Ende seiner Lebenszeit durch

Mehr

Der Lebensweg der Sterne

Der Lebensweg der Sterne Der Lebensweg der Sterne Wahrscheinlich durch die Überreste einer nahen Supernova konnte sich die Sonne samt Planeten bilden. Nach einem Milliarden Jahre langen Leben bläht sie sich nachdem der Wasserstoff

Mehr

Auf dem Wege zum Urknall

Auf dem Wege zum Urknall Auf dem Wege zum Urknall Das größte Experiment der Welt I Neuere Erkenntnisse zum Universum Größenordnungen/Umrechnungen Sterne und ihre Entwicklungen (Supernovae, Neutronensterne, Schwarze Löcher) Expansion

Mehr

Der Large Hadron Collider am CERN

Der Large Hadron Collider am CERN Der Large Hadron Collider am CERN Wie wir aus Teilchenkollisionen etwas über elementare Teilchen und das Universum lernen können Klaus Desch Physikalisches Institut der Universität Bonn Physik heute 17.

Mehr

Das Leben als Teilchenphysiker. Wie konnte das nur passieren?

Das Leben als Teilchenphysiker. Wie konnte das nur passieren? Das Leben als Teilchenphysiker Wie konnte das nur passieren? 1 Teil 1: Warum Teilchenhysik? Eine gute Frage! 2 Das Leben besteht aus Fragen Wer? Wie? Was? Wieviel? Wann? Wo? 3 Heute: Warum Physik/Teilchenphysik?

Mehr

- Weisse Zwerge - Neutronensterne & Pulsare - Supernovae Ia, IIa - Gamma Ray Bursts

- Weisse Zwerge - Neutronensterne & Pulsare - Supernovae Ia, IIa - Gamma Ray Bursts Astroteilchenphysik, SS 2006, Vorlesung # 5 - Endstadien von Sterne- - Weisse Zwerge - Neutronensterne & Pulsare - Supernovae Ia, IIa - Gamma Ray Bursts Crab-Pulsar Chandrasekhar G. Drexlin, EKP Hertzsprung

Mehr

10. Der Spin des Elektrons

10. Der Spin des Elektrons 10. Elektronspin Page 1 10. Der Spin des Elektrons Beobachtung: Aufspaltung von Spektrallinien in nahe beieinander liegende Doppellinien z.b. die erste Linie der Balmer-Serie (n=3 -> n=2) des Wasserstoff-Atoms

Mehr

Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II. Moritz Fuchs 11.12.2007

Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II. Moritz Fuchs 11.12.2007 Kernkollapssuper novae SN Ib, Ic und II Moritz Fuchs 11.12.2007 Gliederung Einleitung Leben eines Sterns bis zur Supernova Vorgänge während der Supernova SN 1987 A r-prozesse Was ist interessant an Supernovae?

Mehr

Die kosmische Symphonie

Die kosmische Symphonie Die kosmische Symphonie Dunkle Materie, Neutrinos und Kosmologie 1. Mikrowellen vom Urknall 2. Dunkle Materie 3. Gekoppelte Neutrino-Pendel Michael Kobel Ringvorlesung Naturwissenschaft aktuell TU Dresden

Mehr

Schwarze Löcher im Universum!

Schwarze Löcher im Universum! Schwarze Löcher im Universum! Schwarze Löcher im Labor? Bert Schöneich Schwarze Löcher... Zeuthen 2013 Seite 1 1. 1. Definition 2. Entstehen eines Schwarzen Loches a. Leben eines Sternes b. Ende eines

Mehr

CMS. Compact Muon Solenoid Institut für Experimentalphysik

CMS. Compact Muon Solenoid Institut für Experimentalphysik Compact Muon Solenoid Kollaboration und Experiment Higgs und Supersymmetrie Bau des Silizium-Detektors Silizium-Detektor R&D GRID - Computing Hamburger CMS Gruppe: (ZEUS Gruppe) BMBF Förderung seit März

Mehr

Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne

Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne Die Macht der Gravitation vom Leben und Sterben der Sterne Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ franz.embacher@univie.ac.at Fakultät für Physik Universität Wien Vortrag am GRG17

Mehr

Rundgang durch das MPE

Rundgang durch das MPE Rundgang durch das MPE Der Rundgang durch das Institut führt Sie zu 13 Stationen, wobei Sie einen Einblick in die Arbeit des Instituts erhalten bzw. wo Sie sich für den MPE-Rundgang stärken können. Ausführliche

Mehr

Von Melanie Höschele

Von Melanie Höschele Von Melanie Höschele 1. Vorstellungen von unserem Universum 1. Vorstellung im Hinduismus 2. Geozentrisches Modell in der Antike 3. Heliozentrisches Modell nach Kopernikus 4. Weiterentwicklung des Kopernikanischen

Mehr

Albert Einstein s Relativitätstheorie für Laien

Albert Einstein s Relativitätstheorie für Laien Albert Einstein s Relativitätstheorie für Laien Ein Versuch der Veranschaulichung von Prof. Dr. Gerd Ganteför Fachbereich Physik Universität Konstanz 1879-1955 Albert Einstein mit 21 Diplom ETH mit 23

Mehr

Neutronensterne, Quarksterne und Schwarze Löcher

Neutronensterne, Quarksterne und Schwarze Löcher Neutronensterne, Quarksterne und Schwarze Löcher Schülervorlesung Physikalischer Verein, Frankfurt am Main 29. November 2005 Jürgen Schaffner Bielich Institut für Theoretische Physik/Astrophysik p.1 2005:

Mehr

Was ist Trägheit und Gravitation wirklich! Thermal-Time-Theorie

Was ist Trägheit und Gravitation wirklich! Thermal-Time-Theorie Was ist Trägheit und Gravitation wirklich! Thermal-Time-Theorie Hypothese Nach der Thermal-Time-Theorie (ttt) ist die Gravitation keine Kraft zwischen zwei Massen, sondern eine Beschleunigung bzw. Kraft,

Mehr

Große Beschleunigerexperimente (LHC, FAIR etc.)

Große Beschleunigerexperimente (LHC, FAIR etc.) Lehrerfortbildung 2009/2010 Große Beschleunigerexperimente (LHC, FAIR etc.) Thomas Cowan Direktor am Institut für Strahlenphysik Forschungszentrum Dresden-Rossendorf Inhalt Einleitung Standardmodell und

Mehr