Technische Praxis der Computersysteme. Technische Praxis der Computersysteme
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- Fritz Schräder
- vor 6 Jahren
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2 Shell: Alternative zu grafischer Oberfläche. Weniger Abstraktion, dafür mehr Kontrolle
3 Shell: Alternative zu grafischer Oberfläche. Weniger Abstraktion, dafür mehr Kontrolle Eingaben: Befehle & Parameter, z.b. ls -al /
4 Verzeichnissbaum Verzeichnissbaum: Malen ohne Farben: Ein Dateibaum
5 Verzeichnissbaum Bemerkungen: Typischerweise berücksichtigen Dateisysteme in der Unixwelt Groß- und Kleinschreibung! Versteckte Dateien beginnen mit einem Punkt. Dateiendungen sind typischerweise bedeutungslos file Befehl kann Auskunft über die Art der Datei geben. (almost) everything is a file
6 Grundlegende Befehle Verzeichnissen ls ls - list directory contents Gibt den Inhalt eines Verzeichnisses aus. Verzeichnisse werden als Argument übergeben: ls /etc /var/log
7 Grundlegende Befehle Verzeichnissen ls ls - list directory contents Gibt den Inhalt eines Verzeichnisses aus. Verzeichnisse werden als Argument übergeben: ls /etc /var/log Wichtige Parameter: -a, --all: Gibt auch versteckte Dateien aus. -l: Ausgabe in Listenform -h, --human-readable: Dateigrößen in MB, GB,... statt Byte
8 Grundlegende Befehle Verzeichnissen ls ls - list directory contents Gibt den Inhalt eines Verzeichnisses aus. Verzeichnisse werden als Argument übergeben: ls /etc /var/log Wichtige Parameter: -a, --all: Gibt auch versteckte Dateien aus. -l: Ausgabe in Listenform -h, --human-readable: Dateigrößen in MB, GB,... statt Byte Ohne Argumente: Gibt aktuelles Verzeichnis aus.
9 Grundlegende Befehle Verzeichnissen ls und Dateistypen Bei der Ausgabe eines Verzeichnisses mittels ls -l wird die Art des Eintrags durch das erste Zeichen angegeben z.b.: -: Reguläre Datei d: Verzeichnis l: Symbolischer Link c: character special file : ungepufferter /direkter Zugriff auf ein Device (e.g. terminals, Drucker,...) b: Block special file : gepufferter Zugriff auf ein Device (e.g. Festplatten,...) p: FIFO named pipe s: socket (non-posix extension)
10 Grundlegende Befehle Verzeichnissen ls und Dateistypen Bei der Ausgabe eines Verzeichnisses mittels ls -l wird die Art des Eintrags durch das erste Zeichen angegeben z.b.: -: Reguläre Datei d: Verzeichnis l: Symbolischer Link c: character special file : ungepufferter /direkter Zugriff auf ein Device (e.g. terminals, Drucker,...) b: Block special file : gepufferter Zugriff auf ein Device (e.g. Festplatten,...) p: FIFO named pipe s: socket (non-posix extension) Bemerkung:
11 Grundlegende Befehle Verzeichnissen cd cd - change the working directory Wechselt das aktuelle Verzeichnis. Verzeichnis wird als Argument übergeben.
12 Grundlegende Befehle Verzeichnissen cd cd - change the working directory Wechselt das aktuelle Verzeichnis. Verzeichnis wird als Argument übergeben. Wichtige Parameter: keine.
13 Grundlegende Befehle Verzeichnissen cd cd - change the working directory Wechselt das aktuelle Verzeichnis. Verzeichnis wird als Argument übergeben. Wichtige Parameter: keine. Ohne Argumente: Wechsel in das Home directory des Nutzers (via $HOME-Variable)
14 Grundlegende Befehle Verzeichnissen Bemerkung: Pfade können entweder absolut oder relativ angegeben werden.
15 Grundlegende Befehle Verzeichnissen Bemerkung: Pfade können entweder absolut oder relativ angegeben werden. Absolute Pfade: Absolute Pfade beginnen immer mit einem / und bestehen aus dem vollständigen Pfad im Verzeichnissbaum.
16 Grundlegende Befehle Verzeichnissen Bemerkung: Pfade können entweder absolut oder relativ angegeben werden. Absolute Pfade: Absolute Pfade beginnen immer mit einem / und bestehen aus dem vollständigen Pfad im Verzeichnissbaum. Relative Pfade: Relative Pfade beginnen ohne führenden /. Sie geben Pfade relativ zum aktuellen Arbeitsverzeichnis an. (Variable $PWD)
17 Grundlegende Befehle Verzeichnissen pwd: pwd - return working directory name Gibt absoluten Pfad zu aktuellem Verzeichnis zurück.
18 Grundlegende Befehle Verzeichnissen pwd: pwd - return working directory name Gibt absoluten Pfad zu aktuellem Verzeichnis zurück. Wichtige Parameter: keine.
19 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen mkdir: mkdir - make directories Legt neue Verzeichnisse an. Verzeichnissnamen müssen als Argument übergeben werden.
20 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen mkdir: mkdir - make directories Legt neue Verzeichnisse an. Verzeichnissnamen müssen als Argument übergeben werden. Wichtige Parameter: -m MODE: Berechtigungen, die für neue Verzeichnisse gesetzt werden sollen -p: Erzeugt evtl. notwendige Zwischenordner
21 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen Zwischenordner : mkdir legt normalerweise nur den niedrigsten / letzten Ordner in einem Pfad an. Existieren darüberliegende Ordner noch nicht, führ dies zu einem Fehler. Um dies zu vermeiden kann man -p als Parameter übergeben, um fehlende Ordner in einem Pfad bei Bedarf automatisch anlegen zu lassen.
22 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen rm rm - remove directory entries Löscht Dateien und Verzeichnisse (und dergleichen mehr). Zu löschende Einträge müssen als Argument übergeben werden.
23 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen rm rm - remove directory entries Löscht Dateien und Verzeichnisse (und dergleichen mehr). Zu löschende Einträge müssen als Argument übergeben werden. Wichtige Parameter: -r: Remove file hierarchies -f: Force ignoriert evtl. fehlende Schreibrechte beim Löschen. -i: Interactive fragt Bestätigung vor dem Löschen einer Datei ab.
24 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen Bemerkung: -r ist Notwendig um mit rm Verzeichnisse zu löschen. -r löscht damit alle Dateien unter dem angegebenen ordner und führt rmdir() auf den leeren Verzeichnissen aus.
25 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen Bemerkung: -r ist Notwendig um mit rm Verzeichnisse zu löschen. -r löscht damit alle Dateien unter dem angegebenen ordner und führt rmdir() auf den leeren Verzeichnissen aus. Technsiche Bemerkung: rmdir() kann nur auf leere Verzeichnisse angewendet werden (siehe rmdir(3p))
26 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen cp cp - copy files Kopiert Dateien (und Verzeichnisse). Quelldatei(en) und Zieldatei müssen als Argumente übergeben werden.
27 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen cp cp - copy files Kopiert Dateien (und Verzeichnisse). Quelldatei(en) und Zieldatei müssen als Argumente übergeben werden. Wichtige Parameter: -r: Kopiere Hirachien (i.e. Ordner) -p: preserve bewahrt gewisse Metadaten wie UID/GID des Besitzers, Modifikations- und Zugriffszeiten, Berechtigungen usw. -i: interactive fordert Bestätigung vor dem Überschreiben vorhandener Dateien an.
28 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen mv mv - move files Verschiebt Dateien/Verzeichnisse Quelldatei(en) und Zieldatei müssen als Argumente übergeben werden.
29 Befehle für elementare Dateisystemmanipulationen mv mv - move files Verschiebt Dateien/Verzeichnisse Quelldatei(en) und Zieldatei müssen als Argumente übergeben werden. Wichtige Parameter: -i: interactive fordert Bestätigung vor dem Überschreiben vorhandener Dateien an.
30 mount Einbinden von Dateisystemen Dateisysteme werden unter Unix üblicherweise mit dem mount Befehl an beliebiger Stelle eingehängt/eingebunden.
31 mount mount mount - mount - mount a filesystem All files accessible in a Unix system are arranged in one big tree, the file hierarchy, rooted at /. These files can be spread out over several devices. The mount command serves to attach the filesystem found on some device to the big file tree.
32 mount Standardform mount -t type device dir type: Typ des Dateiststems (fat32? ntfs? ext3/4?, btrfs, hfs+, nfs,...) device: Pfad zum Filesystem (e.g /dev/sda1,...) dir: Pfad zum Verzeichnis, unter dem das Dateisystem eingebunden werden soll.
33 mount Malen mit Farben: Einen Dateibaum.
34 mount Wichtige Parameter: -t type: Typ des Dateistems -o options: Durch komma getrennte Optionen (oft dateisystemspezifisch!) --bind: Mounted Teile eines Dateisystems an anderer Stelle (nur GNU/Linux).
35 mount Wichtige Parameter: -t type: Typ des Dateistems -o options: Durch komma getrennte Optionen (oft dateisystemspezifisch!) --bind: Mounted Teile eines Dateisystems an anderer Stelle (nur GNU/Linux). Ohne Argumente: mount gibt eine Liste aller eingebundenen Dateisysteme aus.
36 mount Ad Wechseldatenträger: Geräte wie Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten, usw. sind unter Unix Systemen im /dev Verzeichnis zu finden. Festplatten und USB-Sticks tauchen dabei meistens als /dev/sd[a-z][1-n], e.g. /dev/sdb1. Dabei steht der Buchstabe für den Datenträger ansich und die Zahlen für die drauf befindlichen Partitionen.
37 mount Bemerkungen: Ein mount überdeckt unter dem Mount-point befindliche Strukturen/Hirachien.
38 mount Bemerkungen: Ein mount überdeckt unter dem Mount-point befindliche Strukturen/Hirachien. Dateisystemberechtigungen werden vom unterliegenden Dateisystem übernommen (kann zu Seltsamkeiten führen).
39 mount Bemerkungen: Ein mount überdeckt unter dem Mount-point befindliche Strukturen/Hirachien. Dateisystemberechtigungen werden vom unterliegenden Dateisystem übernommen (kann zu Seltsamkeiten führen). mount kann den Typ eines Dateisystems üblicherweise gut erraten, -t ist oft nicht notwendig.
40 mount Bemerkungen: Ein mount überdeckt unter dem Mount-point befindliche Strukturen/Hirachien. Dateisystemberechtigungen werden vom unterliegenden Dateisystem übernommen (kann zu Seltsamkeiten führen). mount kann den Typ eines Dateisystems üblicherweise gut erraten, -t ist oft nicht notwendig. Üblicherweise benötigt man besondere Berechtigungen um Dateisysteme mounten zu dürfen (Superuser, spezielle Gruppen,...)
41 mount fstab Die Datei /etc/fstab enthält Informationen für statische Dateisysteme (e.g. eingebaute Festplatten,...) Sie ist in 6 Felder unterteilt:
42 mount fstab Die Datei /etc/fstab enthält Informationen für statische Dateisysteme (e.g. eingebaute Festplatten,...) Sie ist in 6 Felder unterteilt: 1 fs_spec Pfad zum Dateisystem 2 fs_file Pfad zum Einhängepunkt (mount point) 3 fs_vfstype Dateisystemtyp 4 fs_mntops Optionen (wie -o bei mount) 5 fs_freq dump/nodump (siehe dump(8)) 6 fs_passno Wert für fsck (file system check)
43 mount umount umount - unmount file systems Entfernen von eingehängten Dateisystemen
44 mount umount umount - unmount file systems Entfernen von eingehängten Dateisystemen Wichtige Parameter: -f: force erzwingt ein entfernen des Dateisystems (wichtig bei NFS) Bemerkung: Ein Dateisystem kann erst entfernt werden, wenn kein Prozess mehr auf einen Teil des Dateisystems zugreift!
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