Themenschwerpunkt: 175 Jahre Merseburger Verlag. Margarete Schweikert Michael Hoffmann Neue Editionen 13/20121 ISSN

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1 Themenschwerpunkt: 175 Merseburger Verlag Margarete Schweikert Michael Hoffmann Neue Editionen ISSN /1

2 INHALT editorial Liebe Leserin, lieber Leser, 3 Das Margarete-Schweikert-Projekt der GEDOK Karlsruhe Birgitta Schmid Der älteste Kirchenmusikverlag weltweit feiert sein 175-jähriges Jubiläum: der Kasseler Merseburger Verlag. Die Anfänge des Unternehmens lassen sich bis zur ersten Edition zurückverfolgen, die am Sonnabend, den 16. September 1837 erschien. Eine ausführliche Darstellung der Verlagsgeschichte haben wir auf den Seiten 7 10 für Sie zusammengestellt. Die GEDOK Karlsruhe startete jüngst ein auf mehrere angelegtes Projekt zum 125. Geburtstag der Karlsruher Komponistin Margarete Schweikert mit einer CD und mehreren Noteneditionen, das wir Ihnen in diesem Heft ausführlicher beschreiben. Deutschlands bedeutendste lyrische Tondichterin der 1930er-, Luise Greger, haben wir zum 150. Geburtstag ein Portrait gewidmet. Der Musiker, Sänger und Komponist Michael Hoffmann entdeckte seine Liebe zur Musik und zum Singen bereits im Alter von 16 n als Sänger in einer Rockband. In den 80er n gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Günther das Gesangsduo Hoffmann und Hoffmann, mit dem er große Erfolge wie den Hit Himbeereis zum Frühstück feierte. Nach dem Tod seines Bruders begann Michael Hoffmann, neue musikalische Wege zu gehen. Sein neues Liederbuch Die Kraft des Lebens mit 30 ein- und zweistimmigen Liedern auf Texte von Ursa Paul, das zur Frankfurter Musikmesse erscheint, präsentieren wir auf S. 4. Im Bereich der alten Musik bietet der PAN Verlag weitestgehend unbekanntem Repertoire für unterschiedlichste Besetzungen ein vielbeachtetes Forum, das wir auf S. 13 näher unter die Lupe nehmen. Laurent Menager und Jean-Pierre Kemmer sind zwei Komponisten, die für das Musikleben Luxemburgs von großer Bedeutung waren. Auf den Seiten 5, 6 und 11 stellen wir Ihnen neue Editionsprojekte zu beiden Komponisten vor Die Kraft des Lebens Neue Lieder von Michael Hoffmann Die neue kritische Gesamtausgabe Laurent Menager Ein Interview mit den Herausgebern Damien Sagrillo und Alain Nitschké Themenschwerpunkt 175 Merseburger Die Johannespassion von Jean-Pierre Kemmer ( ) Die Geschichte einer Edition Emilie Mayers Streichquartette Neue Editionen zum 200. Geburtstag Alte Musik für Blockföten Herausgegeben von Martin Nitz Deutschlands bedeutendste lyrische Tondichterin Luise Greger zum 150. Geburtstag Ticker 175 Viel Freude beim Lesen und neue Ideen wünscht Ihnen 2 Ihre Redaktion Besuchen Sie die Verlage im Internet und abonnieren Sie den Newsletter: Dort können Sie auch Facebook-Freund/in werden. Impressum Tableau Musical Nr. 1/ Verantwortlich: Sabine Kemna, c/o Furore Verlag, Naumburger Str. 40, Kassel HerausgeberInnen: Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Musikverlage (AUM) Redaktion, wiss. Rubriken und Anzeigenverwaltung: Sabine Kemna MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Wolfram Boder, Angelika Horstmann, Helmuth Greger, Dorothea Greger, Renate Matthei, Birgit Matthei, Heinz Neuwirth, Birgitta Schmid Redaktionsanschrift: Tableau Musical, Naumburger Str. 40, Kassel, info@furore-verlag.de Anzeigen: es gilt die Anzeigenliste 2/10 Coverdesign und Gestaltung: e-bildwerke Kassel Umschlagabbildung: Das Philharmonische Orchester Luxemburg (OPL) unter dem Dirigenten Micha Hamel bei der Aufführung der Johannespassion von Jean-Pierre Kemmer am 3.2. im Musikkonservatorium Luxemburg Archiv Luxemburger Wort / Fotograf: Laurent Blum Druck: Grafische Werkstatt von 1989, Kassel Verlag: Furore Verlag, Kassel Tableau Musical erscheint zweimal im Jahr im Frühjahr und im Herbst Abonnementpreis im Inland: 9,90, im Ausland 15,00. Jegliche Form der Vervielfältigung, Speicherung etc. ohne ausdrückliche Genehmigung ist untersagt. by Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Musikverlage AUM ISSN

3 Songs and Chamber Music Die GEDOK Karlsruhe startete im Februar ein auf mehrere angelegtes Projekt zur Karlsruher Komponistin Margarete Schweikert. Zum 125. Geburtstag Schweikerts erschien eine beim SWR produzierte CD bei Salto Records mit einem Querschnitt ihres Schaffens, dessen Schwerpunkt auf dem Kunstlied liegt. Es musizieren Berit Barfred-Jensen, Sopran; Bernhard Berchtold, Tenor; Annelie Groth, Violine; Ilona Steinheimer, Englischhorn; Franziska Dürr, Viola und Jeannette La-Deur, Klavier. Die Edition einzelner Werke und Werkgruppen im Furore-Verlag beginnt mit der Novellette für Klavier solo (um 1908). In Vorbereitung ist die Veröffentlichung der Serenade auf dem Meer Das Margarete-Schweikert-Projekt der GEDOK Karlsruhe zum 125. Geburtstag (ca. 1907), der drei Wolken-Lieder (um 1920) und der zwei späten Lieder Einem Vorangegangenen und Leid (1947). Eine Konzertreihe zu Margarete Schweikert begann in Karlsruhe am 16. Februar, dem 125. Geburtstag der Komponistin, Geigerin, Lehrerin, Pianistin und Musikkritikerin. Margarete Schweikert wurde am 16. Februar 1887 in Karlsruhe geboren. Erste Kompositionsversuche unternahm sie im Alter von zehn n. Am Badischen Konservatorium wurde sie in den Fächern Violine, Musiktheorie und Komposition ausgebildet. Ihre Studien setzte sie in Stuttgart bei Carl Wendling (Geige) und Joseph Haas (Komposition) fort erschien ihre erste Liedersammlung im Wunderhorn Verlag München, 1913 wurde das Singspiel für Kinder Der Froschkönig in Karlsruhe uraufgeführt. Konzertreisen machten sie als Violinvirtuosin und Komponistin in Süddeutschland bekannt. In den 1920er n veranstaltete Margarete Schweikert zu Hause eine eigene entgeltpflichtige Kammerkonzertreihe. Grund dafür waren die wirtschaftlichen Krisen, die das öffentliche Konzertleben stark beeinträchtigten. Die Beschränkung auf Karlsruhe und die Region war auch eine Folge ihrer Heirat und der Geburt der Tochter im Jahr Die Komponistin Margarete Schweikert war bis Anfang der 1920er sehr aktiv, danach entstanden nur noch wenige Werke, darunter die Klavierstücklein für die Tochter Christiane. Während des Dritten Reiches erhielt sie als Doppelverdienerin keine Arbeitserlaubnis, und so blieb die Musikerin auf Veranstaltungen im privaten Rahmen und auf die Heimabende der Nationalsozialistischen Frauenschaft beschränkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihre Lehrtätigkeit ebenso wie die Hauskonzerte wieder auf. Es entstanden noch einige Lieder. Margarete Schweikert war seit der Wiedergründung der Karlsruher GEDOK im Jahr 1950 Fachbeirätin für Musik und ab 1955 Erste Vorsitzende. Sie starb am 13. März 1957 in ihrer Heimatstadt. Birgitta Schmid Kammermusik und Lieder eine Auswahl Herausgegeben von Jeannette La-Deur Sonate (Allegro con brio, Andante ma non troppo, Presto) für Violine und Viola fue ISMN: Romanze für Violine (Violoncello) und Klavier fue ISMN: Menuett im alten Stil für Violine und Klavier fue ISMN: Serenade auf dem Meer (Text: Isolde Kurz) 1907 für Sopran, Violine, Englischhorn, Klavier fue ISMN: Psalm 104, op. 4 Lobe den Herrn (Altes Testament) für Tenor, Violine, Klavier (Orgel) fue ISMN: Liederalbum I für Singstimme und Klavier 6 Lieder, op. 3 (Texte: 1. Lied: Erich Enke, 2. Gustav Falke, 3. J. W. v. Goethe, 4. Margarete Sachse, 5. Johannes Schlaf, 6. Gustav Falke) und Vergissmeinnicht (Text: Richard Dehmel) fue ISMN: Goethelieder, op. 11 für Tenor und Klavier fue ISMN: Liederalbum II für Sopran und Klavier 2 späte Lieder Leid (Text: Ludwig Jungmann) und Einem Vorangegangenen (Text: Auguste Supper) 1947 und 3 Wolkenlieder (Text: Theowill Übelacker) fue ISMN: Blumenlieder für Sopran und Klavier Morgens send ich Dir die Veilchen (Text: Heinrich Heine), Mit drei roten Rosenblättern (Text: Otto Michaeli), Er gab mir die Rose (Text: Fritz Römhildt) fue ISMN: CD Margarete Schweikert Lieder und Kammermusik Margarete Schweikert Lieder und Kammermusik Songs and Chamber Music Bernhard Berchtold: Tenor, Berit Barfred-Jensen: Sopran, Jeannette La-Deur: Klavier und künstlerische Projektleitung, Annelie Groth: Violine, Franziska Dürr: Viola, Ilona Steinheimer: Englischhorn SAL ,90 3

4 Die Kraft des Lebens Neue Lieder von Michael Hoffmann Michael Hoffmann ist vielen Menschen bekannt aus seiner Zeit als Popsänger. Gemeinsam mit seinem Bruder Günther bildete er das Gesangsduo Hoffmann und Hoffmann. Nach dem Tod von Günther 1984 zog sich Michael Hoffmann aus dem Showbusiness zurück. Der fortgesetzte Druck in dieser Branche und der Verlust des Bruders hatten ihn in eine Krise geführt. Auf der Suche nach einem neuen Lebensweg inspirierten Michael Hoffmann Texte von Ursa Paul, der Gründerin des Heilhauses in Kassel, zu einem musikalischen Neubeginn. Seither schreibt er Lieder über Liebe, Mensch-Sein und die Suche nach Gott. Aus den gemachten Erfahrungen mit der professionellen Musikbranche, in der Fremdbestimmung des eigenen Handelns im Vordergrund steht, zog er Konsequenzen und entschied sich für ein Musizieren, das vornehmlich ihm selbst gut tun soll. Der daraus erwachsenden inneren Ruhe folgt jene Ausstrahlung, die Michael Hoffmann dazu befähigt, andere Menschen zu inspirieren und zu gleichem Erleben zu führen. Er gibt Kurse für Stimmbildung, bietet Stimmöffnungsarbeit an und veranstaltet mehrtägige Seminare; u. a. am Osterberginstitut in der Holsteinischen Schweiz unter dem Titel Stimme, Klang, Gesang. Seine Ehefrau Petra unterstützt und begleitet ihn bei seiner Arbeit. den Füßen verloren habe, erdet mich der Gesang Verwurzelung. Wenn ich mich eingeengt und unfrei fühle, singe ich den Gesang Freiheit. Möchte ich mein Herz öffnen, singe ich den Gesang Herzensöffnung. Bin ich im Stress, macht mich der Gesang Langsamkeit ruhiger. Habe ich einfach nur Lust auf freudiges Singen, dann wähle ich ein Stück aus dem Liederheft, das mich gerade anlächelt. Ich wiederhole einen Gesang solange, bis ich seine wohltuende und positive Kraft spüre. Unter dem Titel Asurische Gesänge und Lieder, Lieder aus Asurien und Asurien, Land meiner Seele hat Michael Hoffmann drei CDs veröffentlicht. Eine CD mit den Liedern des neuen Albums ist in Planung. Angelika Horstmann Michael Hoffmann liegt sehr an der Wiederbelebung der Kultur des Miteinandersingens. TeilnehmerInnen seiner Veranstaltungen lernen die Schönheit des Unperfekten kennen. Menschen, die von sich behaupten, sie könnten nicht singen, lassen sich in der Gruppe mitreißen und entwickeln den Mut, diese Selbsteinschätzung durch inniges Mittun zu korrigieren. Edition Die Kraft des Lebens Der Pan Verlag veröffentlicht zur Frankfurter Musikmesse das Album Die Kraft des Lebens mit 30 ein- und zweistimmigen Liedern. Michael Hoffmann komponierte sie zu den Texten von Ursa Paul. Es sind Mantren, die in deutscher Sprache gesungen werden. Der Begriff Mantra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Spruch, Lied, Hymne. Michael Hoffmann sagt zu den Gesängen aus Asurien: sie...werden mantrisch gesungen. Das bedeutet, der Satz und die Melodie des einzelnen Gesanges werden mehrmals wiederholt. Durch die Kraft der rhythmischen Wiederholung entsteht beim Singen Zentriertheit und Vertiefung. Jeder Gesang hat seine eigene Qualität und kann in vielfältiger Weise genutzt werden. Wenn ich zum Beispiel den Boden unter Michael Hoffmann Die Kraft des Lebens Lieder aus Asurien Ein- und zweistimmige Lieder auf Texte von Ursa Paul pan 409 ISMN Die in diesem Liederbuch zusammengefassten Gesänge sind Mantren. Sie sind einfach zu erlernen und können alleine und wunderbar in Gemeinschaft mit anderen Menschen gesungen werden. Lieder aus Asurien Michael Hoffmann 409 4

5 175 Die neue kritische Gesamtausgabe des luxemburgischen Komponisten Laurent Menager Ein Interview mit den Herausgebern Damien Sagrillo und Alain Nitschké In Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg veröffentlicht der Verlag Merseburger die Gesamtausgabe der Werke des Komponisten Laurent Menagers ( ). In der festlich beflaggten Pfarrkirche des Luxemburger Stadtteils Pfaffenthal fand am 19. November 2011 die feierliche Präsentation des ersten Bandes mit Messen für vierstimmig gemischten Chor a cappella statt. In Festreden wurde das Wirken Menagers in und für Luxemburg gewürdigt. Der Chor Les Amis du Chant unter Leitung von Fränz Theis sang die Messe in F-Dur. Für den Verlag Merseburger sprach Dr. Angelika Horstmann. Beim anschließenden Empfang des Gesangvereins Sang und Klang, dessen musikalischer Leiter Menager war, wurde der Messenband der Luxemburger Prominenz, darunter Jacques Santer, dem ehemaligen Präsidenten der Europäischen Kommission, vorgestellt. Die Gesamtausgabe wird 12 Bände umfassen. Herausgegeben wird sie von Damien Sagrillo, Professor für Musikwissenschaft und Musikerziehung und Alain Nitschké, Lehrbeauftragter für Musik. Nachfolgend ein Interview mit den beiden Herausgebern. Wodurch oder durch wen sind Sie auf Laurent Menager aufmerksam gemacht geworden? Sagrillo: Durch meine Tätigkeit als Musikstudent und als Chordirigent (long ago). Auch haben wir in der Schule Lieder von Menager gesungen. Doch war uns damals der Name kein Begriff. Nitschké: Ich kenne den Komponisten Menager schon sehr lange, da wir bereits als Kind in der Schule sein bekanntestes Lied D Margréitchen (Das Gänseblümchen) sangen. Richtig kennen gelernt habe ich ihn jedoch erst, seitdem ich mich näher mit ihm im Rahmen unserer Forschungsarbeit beschäftige. Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Gedanken, eine Gesamtausgabe zu veröffentlichen? Sagrillo & Nitschké: Seit der Gründung der Universität Luxemburg im 2003/04, seit wir das Forschungsprojekt Luxemburger Musik an der Uni Luxemburg einreichten. Wir beschlossen damals, eine Gesamtausgabe herauszugeben, da er der erste und bedeutendste Luxemburger Komponist des 19. Jahrhunderts ist. Wie gut ist Ihrer Meinung nach die Quellenlage zum Gesamtwerk Menagers? Nitschké: Die Quellenlage ist sehr unterschiedlich, aber im Großen und Ganzen sehr dürftig. Viele Werke liegen nicht als Autographen vor, sondern nur als Abschriften. Andere wiederum existieren nur in Form von Einzelstimmen oder sind unvollständig Erwarten Sie durch die für Menager neu gewonnene Öffentlichkeit weitere Funde noch unbekannter Dokumente? 5

6 175 Sagrillo & Nitschké: Wir gehen davon aus, dass nach Erscheinen des 1. Bandes weitere Werke auftauchen werden, da die Leute jetzt aufmerksamer auf Menager werden und somit vielleicht in ihren Archiven, Speichern, usw. nach Dokumenten suchen werden. Wir hoffen jedenfalls, dass wir auf verschiedene Handschriften stoßen werden, aber auch, dass wir nicht zu viele neue Werke finden werden, da sonst unser Werkverzeichnis nicht mehr aktuell wäre Welches der Werke Menagers beeindruckt Sie am meisten? Sagrillo: Die Männerchöre, romantisch, melodiös, am charakteristischsten für Menager, ein verborgener Schatz für diese Besetzung, den wir mit Freude für die Musikwelt lüften wollen. Nitschké: Im Großen und Ganzen sind es auch für mich die Männerchöre; besonders Eine Mainacht für Bariton solo, Männerchor und Orchester. Ich hatte bereits die Gelegenheit, bei einer Aufführung dieses Werkes mitzusingen. Welche Bedeutung hat Laurent Menager als Musiker und Komponist für die Musikgeschichte Luxemburgs? Sagrillo: Menager ist der erste Komponist Luxemburgs (19. Jh.), der diesen Namen auch verdient. Er hat als erster im Ausland Musik studiert und sein Werk ist sehr vielseitig. Gibt es außer ihm eine Musikerpersönlichkeit mit vergleichbarer Ausstrahlung? Sagrillo: In Luxemburg und im 19. Jh. mit Sicherheit nicht; im 20. Jahrhundert schon. Aber das ist eine persönliche Einschätzung. Eine gegenteilige Auffassung müsste mit Argumenten unterfüttert werden. Nitschké: Das ist eine schwierige und heikle Frage: Im 19. Jahrhundert gibt es wohl keinen vergleichbaren anderen Komponisten, im 20. Jh. schon. Denken wir z. B. an sehr produktive Komponisten wie René Mertzig, Jos Kinzé oder Jeannot Heinen, der ungefähr 500 Werke geschrieben hat. Wie erleben Sie die derzeitige Situation der klassischen Musik in Luxemburg? Sagrillo: Seit ungefähr zwei Jahrzehnten hat sich die Kulturvielfalt geographisch und inhaltlich in umfassendem Maße weiterentwickelt. Luxemburg ist seit Mitte der 70er aus einem kulturellen Dornröschenschlaf erwacht. Seit einigen n hat die Philharmonie in Luxemburg ihre Türen geöffnet, und seither haben die besten Orchester der Welt hier von sich hören lassen. Seit dem 1998 hat ein Gesetz über den Musikunterricht ausländische Musiklehrer nach Luxemburg gelockt. Das hat dazu beigetragen, dass sich in der Nachbarschaft der Musikschulen eine rege, dezentrale Pflege klassischer und moderner Musik und Musikpraxis im Zusammenhang mit Musikerziehung entwickeln konnte. Nitschké: Die klassische Musik ist in Luxemburg sehr gut vertreten. Überall im Land werden Konzerte organisiert, so dass man schon fast von einem Überangebot sprechen kann Wie gut ist Ihrer Meinung nach die Ausbildungssituation für Musikerberufe im Land? Sagrillo: Gegenwärtig ist in Luxemburg (noch) kein Musikstudium möglich! Wir organisieren zurzeit eine Konferenz über Musikerziehung in Luxemburg und erhoffen uns davon einige Anstöße für die nahe Zukunft. Biografie Laurent Menager wurde am 10. Januar 1835 in Luxemburg-Pfaffenthal, einem kleinen Viertel in der Unterstadt Luxemburgs, geboren. Von hier ging ein wesentlicher Teil der musikalischen Entwicklung des Großherzogtums aus. Sein Vater Maximilian brachte ihm das Flötenspiel bei wurde Menager Schüler am Athenäum, einem aus einem früheren Jesuitenkolleg hervorgegangenen humanistischen Gymnasium. Bei einem Garnisonsmusiker der preussischen Armee nahm er Violin-, Cello- und Klavierunterricht und widmete sich dem Studium der Harmonielehre. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten kleineren Kompositionen. Nach seinem Abitur studierte Menager am Conservatorium der Musik in Coeln bei Ferdinand Hiller Komposition. Menager kehrte ohne Studienabschluss 1856 nach Luxemburg zurück und fand dort eine Anstellung als Lehrer an der Musikschule der Stadt Luxemburg. Zusammen mit einem Kollegen aus Luxemburg-Pfaffenthal gründete er 1857 den Gesangverein Sang & Klang und übernahm dessen musikalische Leitung holte er sein künstlerisches Diplom mit dem Streichquartett op. 1 in A-Dur am Kölner Konservatorium nach. Von 1861 bis zu seinem Tod war er Organist an der Pfaffenthaler Pfarrkirche und arbeitete als Musikpädagoge an verschiedenen Schulen der Stadt. Menager starb am 7. Februar Gesamtausgabe Laurent Menager zur Subskription Abteilung A: Vokalwerke Band 1: Messen für gemischten Chor EM 683 ISMN ,50 Band 2: Messen für Männerchor Band 3: Kirchenmusikalische Werke Band 4: Weltliche Werke und Musik für Bühnenwerke Abteilung B: Instrumentalwerke Band 5: Kammermusikwerke: 11 Werke Band 6: Orchesterwerke: 15 Werke Band 7a: Blasmusikwerke Band 7b: Blasmusikwerke Band 8: Blasmusikwerke: 32 Werke Laurent Menager Messen für gemischten Chor Alain Nitschké/Damien Sagrillo Band 1 Edition Merseburger 683 Abteilung C: Supplementbände: Reprints, resp. Faksimiles Band 9: Pädagogische Werke, Gesangbuch, Chorschule Band 10: Supplementband u. a. neu aufgefundene Werke Band 11: Werkverzeichnis, 2. Auflage Gratis-Subskriptionsflyer anfragen unter: info@merseburger.de 6

7 Inventur-Aufnahme im Hause Carl Merseburger in Leipzig, nach dem Leben gezeichnet von Johannes Hartmann, ca Merseburger Verlag D ie Geschichte des Merseburger Verlags in Kassel begann im sächsischen Weißenfels. Am Sonnabend, den 16. September 1837, erschien die erste Edition im Verlag der Buchhandlung von Carl Friedrich Meusel. Mit dem bald darauf publizierten evangelischen Choralbuch des Lehrers Ernst Julius Hentschel wurde der Grundstein des kirchenmusikalischen Schwerpunktes gelegt. Im September feiert das Unternehmen sein 175. Jubiläum mit einer großen Feier in Kassel. Schon in den Anfangsjahren des Verlages gab es eine enge Verbindung zur Orgel, die bis heute bestehen geblieben ist. Am 29. Januar wurde in der evangelischen Kirche im Kasseler Stadtteil Rothenditmold eine neue Orgel der Firma Werner Bosch Orgelbau GmbH eingeweiht. Am Zustandekommen dieses Orgelneubaus war der Verlag Merseburger maßgeblich beteiligt. Ein Teil der notwendigen Investitionssumme wurde durch eine Reihe von Benefizkonzerten mit dem Titel auf dem weg zur neuen orgel eingeworben, die durch den in der Nachbarschaft der Kirche ansässigen Verlag mitkonzipiert und -organsiert wurden. Auch das zur Orgeleinweihung uraufgeführte Loblied des Komponisten Jean Sevriens ist im Merseburger Verlag erschienen. Ernst Hentschel Carl Merseburgers erfolgreiche Zeit 1849 verkaufte Carl Friedrich Meusel seinen Verlag an Carl Wilhelm Merseburger, der dem Unternehmen seinen Namen gab und ihn als Carl Merseburger Verlag fortführte. Carl Merseburger entfaltete eine ungemein große geschäftliche Rührigkeit. Sein Interesse galt unmittelbar der Praxis. Der einfache Kantor und Volksschullehrer sollte für seine Alltagsarbeit in den Ausgaben des Verlages eine wirkliche Hilfe finden. Merseburger wirkte auch unter dem AuCarl Merseburger 7

8 175 Eine Auswahl der Editionen des Merseburger Verlages aus den ersten 100 n torennamen Paul Frank schriftstellerisch mit großem Erfolg, so erlebte sein Taschenbüchlein des Musikers 19 Auflagen, sein Tonkünstler-Lexikon neun Auflagen, seine Geschichte der Tonkunst drei Auflagen. Sein rastloses Leben beendete ein plötzlicher Tod am 18. Mai Nun übernahm sein Bruder Otto Merseburger ( ) den Verlag. Eine Besonderheit in der Schaffenszeit der Brüder Merseburger war die Musikzeitschrift Euterpe, die ab 1850 unter dem Titel Euterpe. Ein musikalisches Monatsblatt für Deutschlands Volksschullehrer ins Programm des Merseburger Verlages aufgenommen wurde. Herausgeber war der bereits erwähnte Ernst Hentschel. Es entsprach den vielseitigen geistigen und künstlerischen Interessen Carl Merseburgers, dass er seinem Verlag eine sich auf alle künstlerischen Gebiete erstreckende Zeitschrift angliederte, die zu den die Zeit bewegenden geistigen Problemen das Wort ergriff; sie erschien von 1856 bis 1861 unter dem Titel Anregungen für Kunst, Leben und Wissenschaft. Als Herausgeber zeichneten musikhistorische Größen wie Franz Brendel, der 1844 die Redaktion von Robert Schumanns Neue Zeitschrift für Musik im Sinne der neudeutschen Schule übernahm, und Richard Pohl. Auch Literatur zur Musik fehlte nicht. Ferdinand Gleichs 1863 erschienene Charakterbilder aus der neueren Geschichte der Tonkunst enthielten mit dem Kapitel über Louis Spohr eine der ersten biographischen Arbeiten zu diesem bedeutenden Komponisten und Violinvirtuosen des 19. Jahrhunderts. In dieser Traditionslinie steht die bei Merseburger 2009 erschienene aktualisierte Übersetzung von Clive Browns Standardwerk über Louis Spohr. Es ist die erste wissenschaftlich fundierte Biografie Spohrs im deutschen Sprachraum. Die erste Häfte des 20. Jahrhunderts: Eine Zeit der Auf- und Umbrüche Nach dem Tod von Otto Merseburger im Jahr 1898 übernahmen dann sein Sohn Max Merseburger ( ) und Georg Merseburger (*1872), der Sohn des Gründers, die Geschäftsleitung. In den folgenden n verlagert sich der Schwerpunkt der Verlagsarbeit zunehmend auf die musikpädagogische und kirchenmusikalische Seite. Bemerkenswerteste Veröffentlichung dieser Zeit ist eine Harmonielehre von Professor Johannes Schreyer. Die stetige Erweiterung der kirchenmusikalischen Seite ergibt sich aus der Tatsache, dass zu dieser Zeit noch eine unlösliche Personalunion zwischen Lehrer einerseits und Kantor und Organist andererseits bestand. Georg Merseburger übergibt die Geschäfte an seinen Sohn Karl Merseburger. Er führt jetzt den Notenausgabe aus dem Hause Carl Merseburger, zweite Hälfte 19. Jahrhundert Verlag gemeinsam mit seinem Onkel, dem bekann ten Leipziger Verlagsbuchhändler Felix Meiner wird der Instrumentalkatalog des Verlages verkauft. Bei Kriegsende 1945 steht der Verlag vor dem Nichts. Das Geschäftshaus in der Leipziger Inselstraße 25 mit sämtlichen Lagern, Vorräten und Rohstoffen ist verbrannt, das Betriebskapital verloren. Eine Drucklizenz gibt es vorläufig nicht, eine Weiterarbeit erscheint unmöglich. In dieser wenig aussichtsreichen Lage ergibt sich die Möglichkeit unter dem Dach der Evangelischen Verlagsanstalt in Berlin mit der EDITION MERSEBURGER neu zu beginnen geht der Verlag an den langjährigen Lektor und Herausgeber Adolf Strube über, der die Grundlagen für die heutige Arbeit des Merseburger Verlages legt. Der Schwerpunkt liegt jetzt bei der evangelischen Kirchenmusik. Zu den alten Autoren wie Rudolf Mauersberger, Hans Chemin- Petit, und Fritz Werner kommen Gottfried Grote, Armin Knab, Hans Kammeier, Hans-Friedrich Micheelsen, Ernst Pepping, Reinhard Schwarz- Schilling, Friedrich Zipp und viele mehr. Daneben erscheinen Werke von Orlando und Rudolph di Lasso, Melchior Franck, Johann Rudolf Ahle, aber auch Solokantaten von Dietrich Buxtehude, Vincent Lübeck, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel. Wieder wird darauf geachtet, dass auch in einfachen und bescheidenen (kirchen-)musikalischen Verhältnissen die Werke befriedigend aufführbar sind. Dazu kommen Sammlungen die auch heute noch bekannt und beliebt sind. So erscheinen jetzt Grotes Geistliches Chorlied oder Europäische Volks- und Weihnachtslieder. Choralvorspiele von zeitgenössischen und alten Meistern folgen. 8

9 175 Neuanfang in Kassel 1972 wurde Wolfgang Matthei Hauptgesellschafter und Geschäftsführer des Verlages und verlegte den Verlagssitz 1974 nach Kassel, wo er den Verlag bis 2005 engagiert führte. Die Schwerpunkte des Verlages sind weiterhin Chor- und Orgelmusik. Es erscheint die Weihnachtskantate für junge Leute von Klaus Wüsthoff. Ausgebaut wird jetzt wieder der Instrumentalmusikkatalog. Es erscheinen Veröffentlichungen für Bläser, Streicher, Harfe und Klavier. Inhaltlich spannt sich der Bogen über die Neuherausgabe und Bearbeitung klassischer Werke, über Spiel- und Singmusik für Laien bis hin zu anspruchsvollen Werken zeitgenössischer Komponisten, z. B. das Zweite Streichquartett von Hans Georg Bertram oder zahlreiche Veröffentlichungen von Wolfgang Köhler. Daneben erscheint nach und nach das Gesamtschaffen von Professor Dr. Neithard Bethke, Kirchenmusikdirektor am Ratzebur- von Herbert Kelletat oder Zur Interpretation der Orgelwerke Max Regers und ganz im Sinne des Verlagsgründers durch musikpädagogische Schriften wie die Chorische Stimmbildung von Sabine Horstmann oder Anleitung zum Spiel auf historischen Instrumenten von Gisela und Joszef Csiba ergänzt übergibt Wolfgang Matthei die Geschäftsführung an seine Tochter Renate Matthei. Die Zeitspanne von 175 n bedeutet sieben Generationen. In dieser langen Zeit, durch alle Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten, publizierte der Verlag nicht nur stets spielbare Literatur, sondern er ist auch einer der wenigen Verlage, die neben einem großen Noten-Programm ein breit angelegtes Buch-Programm anbieten. Hier liegt der Schwerpunkt auf wissenschaftlichen Editionsreihen wie z. B. den Reihen Beiträge zur Rheinischen Musikgeschichte und Beiträge zur Hessischen Musikgeschichte. Ein wichtiger Titel des Buchprogramms ist das bereits 1999 erschienene Handbuch der Kirchenmusik von Walter Opp. Aktuell vielbeachtet ist das Buch Oper ohne Worte? Versuch einer Bestimmung von Standort und Selbstverständnis des heutigen Musiktheaters von Ursula Benzing. Die Kirchenkompositionen Dieser Schwerpunkt des Verlagsprogramms von einst wurde bis heute ausgebaut und so fällt es nicht schwer, anlässlich des Jubiläums die neuere Verlagsgeschichte beispielhaft anhand ausgewählter Kirchen Revue passieren zu lassen, für die jeweils besondere Kompositionen des Verlages entstanden. Renate Matthei, Geschäftsführerin des Merseburger Verlages (Copyright: Mario Zgoll) ger Dom. Der praktische Schwerpunkt der Verlagsarbeit wird durch musikwissenschaftliche Publikationen, vor allem zu Interpretations- und Aufführungsfragen z. B. Zur Interpretation der Orgelmusik Johann Sebastian Bachs, das dreibändige Werk Zur Musikalischen Temperatur Die ausgebrannte Kreuzkirche in Dresden ist der Ort, an dem im August 1945 Rudolf Mauersbergers Motette Wie liegt die Stadt so wüst uraufgeführt wurde. Mauersberger verarbeitete hier die belastenden Erlebnisse während des Krieges und die Zerstörung Dresdens. Die St. Nicolai- Kirche in Wöhrden dagegen symbolisiert die praktische Arbeit des Verlages an der Basis. Hier entstanden in den 1960er n Improvisationen des jungen Organisten Neithard Bethke, die zu seinen ersten Kompositionen ausgearbeitet wurden. Der inzwischen erfahrene und viel gerühmte Komponist blieb dem Verlag bis heute treu. Und so kann sein Werk auch als Beispiel für große festliche Kirchenmusik einstehen, wie sie unter anderem während seiner Amtszeit als Domorganist und Kapellmeister am Ratzeburger Dom entstand. Die Verbundenheit des Verlages mit seiner Region zeigte sich in dem eingangs erwähnten Orgelneubau ebenso wie in der Zusam- 175 Merseburger Verlag 9

10 175 menarbeit mit dem nordhessischen Komponisten Wolfgang Köhler, der lange Zeit als Organist in der Kasseler Auferstehungskirche wirkte. Sein Werk zählt inzwischen zur klassischen Moderne und ist weit über die Grenzen Kassels hinaus bekannt und geachtet. In Kassel wirkt auch der Komponist Michael Töpel, dessen Werke im Merseburger Verlag erscheinen. Seine Motette Alle, welche dich suchen, versuchen dich, wurde 2011 in einem Gedenkgottesdienst in der Kasseler Martinskirche uraufgeführt, bei dem der Zerstörung Kassels im Jahr 1943 gedacht wurde. Die nachdenkliche Komposition, für die Töpel 2011 den Klaus-Martin-Ziegler-Preis erhielt, thematisiert auch die Hoffnung auf die Zukunft. Das heutige Verlagsprogramm Bei der Auswahl neuer Noteneditionsprojekte geht es dem Verlag um die Entdeckung und Förderung weniger bekannter Komponisten. So widmete sich der Merseburger Verlag in der jüngeren Vergangenheit z. B. den geistlichen Solokantaten Johann Philipp Kriegers. Der Zyklus Musikalischer Seelenfriede ist eine Sammlung von 20 geistlichen Konzerten, die der Krieger- Spezialist Klaus-Jürgen Gundlach 2007 herausgegeben hat. Nicht nur wegen der kammermusikalischen Besetzung, sondern auch wegen ihrer musikalischen Vielfalt und Lebendigkeit ist der Zyklus eine hervorragende Ergänzung des Repertoires für Gottesdienst und Konzert. Im Editionsjahr 2009 richtete der Verlag das Hauptaugenmerk auf den Jubilar und nicht nur für Kassels Musikgeschichte so bedeutenden Violinvirtuosen und Komponisten Louis Spohr und verlegte diverse Erstveröffentlichungen von Werken Spohrs, die bis dahin weitgehend unbekannt waren. So bspw. die Drei Duos für 2 Violinen, die frühesten erhaltenen Kompositionen Louis Spohrs. Sie lassen bereits das große Talent des später so bedeutenden Komponisten deutlich spüren begann Martin Wenning mit der Arbeit an dem Verlagsprojekt über Synagogalmusik. Die Reihe präsentiert ein wichtiges und bislang vernachlässigtes Kapitel der Musikgeschichte: Kompositionen, in denen sich die Traditionen der abendländischen Kunstmusik und der jüdischen Kultur begegnen. Vorgestellt werden verschiedene Stücke und Bearbeitungen aschkenasischer Synagogalmusik aus dem Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts. Zwei ganz neue Editionsreihen kommen aus Luxemburg: In Zusammenarbeit mit der Universität veröffentlicht der Verlag Merse burger die auf 12 Bände angelegte wissenschaftliche Gesamtedition der Werke des Luxemburger Komponisten Laurent Menager ( ), der im Eine Auswahl von Komponisten des Merseburger Verlages 19. Jahrhundert eine eigene luxemburgische Musiktradition begründet hat. Herausgeber der Gesamtedition sind Prof. Damien Sagrillo und Alain Nitschké. Der erste Band der Reihe mit Messen für gemischten Chor ist anlässlich des 110. Todestages des Komponisten im Februar erschienen. Weitere neue Editionen erscheinen in Zusammenarbeit mit der Nationalbibliothek. Ein erstes Projekt ist die Edition «La Sainte Passion selon St. Jean» Luxemburger Komponisten Jean-Pierre Kemmer ( ) in zwei Fassungen. Die große Fassung für Soli, Chor und Orchester wurde am 3. Februar von philharmonischen Orchester Luxemburgs unter dem Dirigenten Micha Hamel und unter Beteiligung verschiedener Luxemburger Chöre und Vokalensembles im Konservator ium für Musik der Stadt Luxemburg mit großem Erfolg aufgeführt. Die Werke des Merseburger Verlages sind international verbreitet. So vergibt das Unternehmen Lizenzen u. a. nach Amerika, England, Argentin ien und Japan und eine Vielzahl der bei Merseburger erschienenen Werke sind im EG (Evangelisches Gesangbuch), im Gotteslob (Katholisches Gesangbuch), in Schulbüchern und in gängigen Liederbüchern anderer Verlage vertreten. Es zeigt sich, dass der Merseburger Verlag für die Zukunft gut aufgestellt ist und das geistige und musikalische Leben mit interessanten Neuentdeckungen und Altbewährtem begleiten und bereichern wird. Wolfram Boder Merseburger Verlag Naumburger Str Kassel Tel: Fax: vertrieb@merseburger.de Merseburger Verlag 175 Merseburger Verlag

11 Die Johannespassion von Jean-Pierre Kemmer ( ) Die Geschichte einer Edition 175 Der luxemburgische Komponist Jean-Pierre (Jempi) Kemmer zählte zu den wichtigsten Personen des luxemburgischen Musiklebens. Er war Dirigent, Schlagzeuger, Pianist und Chorleiter sowie Mitglied des RTL-Orchesters und komponierte Chorwerke, Messen und Konzerte, Sinfonien, sowie Operetten- und Filmmusik. Zur Förderung des nationalen Musikerbes hat das luxemburgische Ministerium für Kultur bereits in den n 2008/09 ein Projekt durchgeführt: Zwei Konzerte zu Lou Kosters ( ) Der Geiger von Echter nach wurden als CD sowie als Notenedition publiziert. Da dieses Projekt sehr erfolgreich war, beschloss die derzeitige Kulturministerin Frau Octavie Modert 2011 ein zweites zu lancieren. Dank dieser Initiative sowie der Zusammenarbeit verschiedener nationaler Kulturinstitutionen und Musikakteure konnte die Johannespassion (La Sainte Passion selon St. Jean) von Jean-Pierre Kemmer am 3. Februar in Luxemburg vor begeisterten Zuhörern vom Philharmonischen Orchester Luxemburg (OPL) und einem Chor, der sich aus verschiedenen Vokalensembles und Chören aus Luxemburg zusammensetzte, aufgeführt werden. In einem Interview im Anschluss an das Konzert charakterisierte der Dirigent Micha Hamel die Passion als ein Werk voller schöner musikalischer Momente. Er sagte, da Kemmer Stilelemente aus Pop, Jazz und klassischer Musik miteinander vermische, hat das Werk eine extrem dominante rhythmische Ebene. Da Hamel sich viel mit der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts auseinandersetzt und auch selbst komponiert, hat er diese Herausforderung bravourös Micha Hamel gemeistert. Das luxemburgische Ministerium für Kultur beauftragte das Centre d études et de documentation musicales (Cedom) mit der Notenedition der Passion und das Centre national de l audiovisuel (CNA) mit der Aufnahme des Konzertes. Um das luxemburgische Musikerbe auch über die Grenzen hinweg bekannt zu machen, erscheint im Merseburger Verlag die Johannespassion La Sainte Passion selon St. Jean in beiden Kemmer-Fassungen: Zuerst die große Fassung für Soli, Chor und großes Orchester und im Anschluss die kleine Fassung für Chor, E-Bass, Klavier, Jazz-Schlagzeug und Percussion. Die Produktion der CD ist ebenfalls bei Merseburger in Planung und wird voraussichtlich im März 2013 beim Label attacco herauskommen. Werke La Sainte Passion selon St. Jean, Große Fassung für Soli, Chor und großes Orchester, EM 2138, Kleine Fassung für Chor, E-Bass, Klavier, Jazz-Schlagzeug und Percussion, EM 2167 Nach der erfolgreichen Aufführung: Françoise Molitor (Leiterin Cedom), Marco Battistella (Leiter der Abteilung Musik im Kulturministerium), Alice Kemmer (Witwe des Komponisten), Octavie Modert (Kulturministerin), Dr. Monique Kieffer (Direktorin der Bibliothèque nationale de Luxembourg) Über die Nationalbibliothek Luxemburg und das Centre d études et de documentation musicales Das nationale Musik archiv Luxemburgs, das Centre d études et de documentation musicales (Cedom), ist eine Spezialsammlung der Bi b liothèque nationale de Luxembourg (BnL). Derzeit umfasst sie mehr als 4000 Partituren. Dr. Monique Kieffer, Direktorin der Bibliothèque nationale de Luxembourg Die BnL ist seit ihren Ursprüngen im 1798 die wichtigste enzyklopädische Forschungsbibliothek des Großherzogtums Luxemburg. Seit 1999 ist die Historikerin Dr. Monique Kieffer Direktorin der Bibliothek, die über 1 1/2 Millionen mehrsprachige Dokumente beherbergt. Das älteste Dokument stammt aus dem 7. Jh. n. Chr. Als Behüterin des gedruckten luxemburgischen Schriftguts, die Luxemburgensia, sammelt und bewahrt die Nationalbibliothek alle in Luxemburg herausgegebenen Publikationen, sowie im Ausland erschienene Veröffentlichungen, die einen Bezug zum Großherzogtum haben oder deren Autor dort wohnhaft ist. Dank der kostenlosen Einschreibung und Ausleihe sowie der Online-Verfügbarkeit ihrer Kataloge ermöglicht die BnL den größtmöglichen Zugang zu ihren gedruckten und digitalen Sammlungen. 11

12 Emilie Mayers Streichquartette Neue Editionen zum 200. Geburtstag E milie Mayer erblickte am 14. Mai 1812 in Friedland (Mecklenburg) das Licht der Welt. Sie war eine zu ihrer Zeit sehr bekannte Komponistin, geriet dann mit ihrem umfangreichen und vielfältigen Werk in Vergessenheit. Anlässlich ihres 200. Geburtstages führte die Jenaer Philharmonie ihre 5. Sinfonie auf. Im Furore Verlag erscheinen in den kommenden n Meyers Streichquartette, die der Wiener Musikwissenschaftler Heinz Neuwirth herausgeben wird. Die Quartette der Komponistin Emilie Mayer sind Werke, die es mit Ausnahme des in einem Frühdruck erschienenen und häufiger gespielten op. 14 heute neu zu entdecken gilt. Die acht Quartette entstanden in einer frühen Periode der Komponistin vermutlich zwischen 1850 und Emilie Mayer, die sich aufgrund familiärer Verpflichtungen als Komponistin relativ spät entwickelt, wird zu dieser Zeit maßgeblich durch ihren Lehrer, den bedeutenden Musikpädagogen und Publizisten Adolf Bernhard Marx ( ) beeinflusst, der als fortschrittlicher Musikgelehrter eine Lanze für Beethovens Spätwerk bricht. In den Quartetten zeigt sie sich als eine nach sämtlichen Kriterien der Lehre fertig ausgebildete Komponistin. Dass Emilie Mayer in der Frage um die Anlage der Quartette auf Vorbilder zurückgreift, lässt Werke sich nicht von der Hand weisen. Beispielsweise geht die Idee, die im 1. Satz ihres Quartetts G-Dur aufscheint, Themen mit durchbrochener und motivischer Arbeit über den Satzverlauf zu entwickeln, auf den ersten Satz von Beethovens op. 18/1 zurück, wie sich anhand zahlreicher Querbezüge nachweisen lässt. Vorwürfe, dass Emilie Mayer nur das Frühwerk Beethovens aufgreife und gewissermaßen über diesen Umweg über Haydns und Mozarts Tonsprache nicht hinausgehe, lassen sich indes nicht uneingeschränkt aufrechterhalten. Bezeichnenderweise greift Emilie Mayer gerade die innovativen Aspekte von op. 18/1 auf die radikale Reduktion auf ein Kernmotiv mit allen verarbeitungstechnischen Konsequenzen. Ungewöhnlich sind die Schlusssätze mehrerer Quartette, die Mischformen zwischen Sonate und Fuge darstellen. Diese kompositorische Sonderform wird von Marx im dritten Band seiner Kompositionslehre anhand von Beethovens op. 111, einem nicht zuletzt durch die Integration polyphoner Passagen typischen Spätwerk, beschrieben (Marx: Die Lehre von der musikalischen Komposition Bd. 3, 313, Leipzig 1879). Emilie Mayer macht diesen Satztypus in den Schlusssätzen ihrer Quartet- te zur Regel und erreicht dadurch eine eigentümliche Mischung aus virtuosem Ton und kontrapunktischer Strenge. Mit der Rezeption früher und später Beethoven-Werke reiht sich Emilie Mayer nicht unter jene Komponisten, die noch stur in klassischer Manier schreiben und denken, sondern greift Problemfelder des Quartettschaffens der Mitte des 19. Jahr hunderts auf, die sich um die Frage drehen, wie das Quartett nach Beethoven auszusehen habe und die kurz zuvor auch bedeutende Komponisten wie Mendelssohn und Schumann befassten. Auf dieser Folie entwickelt Emilie Mayer eine individuelle, bisweilen dramatische und romantische Tonsprache. Heinz Neuwirth Weitere Erstveröffentlichungen von Emilie Mayer Sinfonie Nr. 5 f-moll (35 ) (1862) Emilie Mayers Streichquartette herausgegeben von Heinz Neuwirth Streichquartett G-Dur fue ISMN: Streichquartett e-moll fue ISMN: Streichquartett B-Dur fue ISMN: Streichquartett A-Dur fue ISMN: Streichquartett F-Dur fue ISMN: für Orchester Cornelia Bartsch/Cordula Heymann-Wentzel (Hg.) Sätze: 1. Allegro agitato, 2. Adagio, 3. Scherzo, 4. Finale Besetzung: Streicher, , Timp. fue 2554 ISMN: Partitur 89 Aufführungsmaterial zur Miete Das Wagnis für eine Frau, mit einer Fünften in Konkurrenz zur männlichsten aller Sinfonien des männlichsten aller Komponisten zu treten, lässt sich heute kaum mehr ermessen. Emilie Mayers Fünfte zeigt Originalität, Experimentierfreude und Unabhängigkeit lobt die Neue Zeitschrift für Musik ihre zuweilen an Beethoven erinnernde, doch deshalb keineswegs unselbstständige Erfindung. Eine in allen Details geglückte und die Zuhörer beglückende Musik: zupackende Dramatik, düsterer und aufgehellter Klang, harmonische Überraschungen, belebte Melodien, rhythmische Eleganz und eine traumhaft sichere Instrumentierung, die den komplexen, aber dennoch gut durchhörbaren Orchestersatz immer wieder variantenreich belichtete. aus:

13 Alte Musik für Blockföten Herausgegeben von Martin Nitz D er Musikmarkt ist ständig wechselnden Strömungen ausgesetzt. Von Zeit zu Zeit lohnt es daher, zu prüfen, welche Interessen das Publikum derzeit vorrangig hat. Mit den beiden großen Reihen Fontana di Musica und Bibliothek Alter Musik bietet der PAN Verlag weitestgehend unbekanntem Repertoire für unterschiedlichste Besetzungen ein vielbeachtetes Forum. Bedient werden Besetzungen von der Solostimme (Blockflöte, Violine u. a.) mit und ohne Begleitung durch Gambe, Cembalo und/oder Gitarre bis hin zu kleinen und großen Ensembles. Herausgeber sind profunde Kenner der Literatur, die sich durch eigene Konzert- und pädagogische Tätigkeit einen Namen gemacht haben. Zu ihnen gehört Martin Nitz. Er wurde in Oldenburg (i. Olbg.) geboren und studierte zunächst an der damaligen Pädagogischen Hochschule in Oldenburg. Nach dem 1. Staatsexamen wechselte er an die Musikhochschule in Hamburg, wo er Schulmusik (mit den Hauptfächern Klavier und Komposition), sowie Cembalo und Blockflöte studierte und sich intensiv mit den Fragen der Aufführungspraxis Alter Musik beschäftigte erhielt er einen Lehrauftrag für Blockflöte an der Hochschule für Musik; 1973 machte er sein Cembalo-Diplom; 1974 schloss er mit dem 1. Staatsexamen sein Schulmusik-Studium ab wurde Martin Nitz Professor und hauptamtlicher Dozent für Blockflöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Seit 1980 ist er Herausgeber für Blockflötenmusik des Früh- und Hochbarock. Im Pan-Verlag hat er die Tänze für Sopranblockflöte (oder Violine) und B. c. von Andrea Falconiero herausgegeben. Falconiero seit 1647 Kapellmeister am königlichen Hof in seiner Geburtsstadt Neapel, veröffentlichte 1650 eine Sammlung mit Instrumentalkompositionen für ein bis drei Melodieinstrumente mit Basso Continuo, aus der die Tänze entnommen sind. Die spanischen Titel dürften als Huldigung an den durch das Haus Aragon in Neapel vertretenen spanischen Hof zu verstehen sein. Eine weitere von Nitz herausgegebene Edition aus der bereits erwähnten Sammlung von 1650 ist La Follia. Variationen über La Follia für 2 Blockflöten (Oboen/Violinen), Viola da Gamba und Cembalo. Die Variationen mit ständig wiederkehrendem Bass unter dem bekannten Titel La Follia erfreuen sich seit Jahrzehnten ungebrochener Beliebtheit. Obwohl ursprünglich für Violinen bestimmt, eignet sich das Werk hervorragend zur Ausführung durch Sopran- oder Altblockflöten. Auch die Edition Amarilli mia bella. Tänze und Lieder für 3 Blockflöten oder 2 Blockflöten und B. c. hat Martin Nitz herausgeben. Das Heft enthält vier Kompositionen, die in einer Sammlung unter dem Titel t Uitnement Kabinet (Auserwählte Zusammenstellung) 1646 in Amsterdam erschien: Ballet de Grevelinge, Prins Roberts Maco, Nachtegael und Amarilli mia bella. Die Werke sind mit ein bis drei hohen Melodieinstrumenten beziehungsweise ein bis zwei hohen sowie einem tiefen Melodieinstrument zu besetzen. In die Pan-Auswahl wurden Kompositionen aufgenommen, die sich für eine Besetzung mit Blockflöten empfehlen. Angelika Horstmann Alte Musik herausgegeben von Martin Nitz FALCONIERO, ANDREA Tänze für Sopranblockflöte (Violine) und B. c. (Nitz) PAN 882 La Follia Variationen über La Follia für 2 Blockflöten (Oboen/Violinen), Viola da Gamba und Cembalo (Nitz) PAN 883 Amarilli mia bella Tänze und Lieder für 3 Blockflöten (2 Blockflöten und B. c.) (Nitz) PAN

14 Luise wurde als jüngstes von vier Kindern des wohlhabenden Greifswalder Fabrikbesitzers und Senators August Sumpf am 27. Dezember 1862 geboren. Ihr musikalisches Talent wird früh erkannt und gefördert. In Greifswald erhält sie Privatunterricht in Klavierspiel und Komposition bei dem seit 1856 an der Greifswalder Universität tätigem königlichen Musikdirektor Gustav Bemman ( ), einem Freund Karl Löwes. Mit 13 n beginnt sie selbstständig zu komponieren. Über ihre weitere Ausbildung ist wenig bekannt, Luise selbst gibt an, dass sie von Richard Strauss den Berufstitel Komponistin erhalten hat. 1 Während der Berliner Zeit heiratet sie den Arzt Dr. Ludwig Greger übersiedelt die Familie nach Kassel-Wilhelmshöhe, wo ihr Ehemann eine Kuranstalt eröffnet lässt sich Luise Greger von ihrem Mann scheiden. In ihrer neuen Wohnung in der Wilhelmshöher Allee finden ihre musikalischen Salons statt, bei denen sie selbst singt und am Flügel spielt bzw. ihren ältesten Sohn Helmuth, der sie neben seinem Beruf als Chirurg und Frauenarzt als zum Bariton ausgebildeter Opernsänger, begleitet. Zeit seines Lebens besteht eine enge Beziehung zu ihm und er unterstützt sie auch finanziell, um ihr einen repräsentativen Lebensstil zu ermöglichen. In den folgenden n wird sie in der deutschen und europäischen Musikwelt bekannt, ihre Lieder werden von vielen Sängerinnen und Sängern aufgeführt. Die Gesamtzahl Luise Gregers Kompositionen umfasst vermutlich etwa 170 Werke, es ist auch die Rede von 240 (1932). 2 Eines ihrer letzten Werke, die Märchenoper Gänseliesel uraufgeführt am 10. Dezember 1934 am Stadttheater Baden-Baden ist ein großer Erfolg und trägt die Opus Nummer 170. Der größte Teil ihrer Kompositionen ist 14 Deutschlands bedeutendste lyrische Tondichterin Luise Greger zum 150. Geburtstag zu Lebzeiten veröffentlicht worden, so dass von einem größeren Verbreitungsgrad ihrer Werke ausgegangen werden muss. Zu ihrem 70. Geburtstag 1932 schrieb die Kasseler Post: Die Stadt Kassel kann stolz darauf sein, Deutschlands bedeutendste lyrische Tondichterin der Gegenwart zu ihren Einwohnerinnen zu zählen. 3 Nachdem im Januar 1939 ihr noch einziger lebender Sohn Helmuth verstirbt, zieht sie sich mehr und mehr aus dem Musikleben zurück. Im Juli 1939 zieht sie nach Hofgeismar in ein Altersheim. Dort konzertierte sie gelegentlich noch an ihrem Steinway-Flügel, wie aus Erzählungen in der Familie berichtet wird. Luise Greger wird am 2. Dezember 1943 im Sammeltransport der Landesanstalt Merx hausen zugeführt und durch gezielte Unterversorgung stirbt sie am 25. Januar 1944 als Opfer der Euthanasie des Natio nalsozialismus. Mit ihrem Tod und durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges verwischen sich ihre Spuren und ihr musikalisches Werk gerät in Vergessenheit. In den 1990er n entdeckte die Familie in einer alten Eisentruhe etwa 170 Werke und Briefe 4 Luise Gregers im Original. Seither wurde ihre Musik in mehreren Konzerten in Amerika und Deutschland wieder zum Leben erweckt. In Zusammenarbeit mit dem Furore Verlag entstanden in den letzten n mehrere Alben als Neuauflage ihrer Lieder. Dr. med. Helmuth Greger, Dorothea Greger 1 Selbstauskunft Fragebogen Reichsmusikkammer. Jahr unbekannt. 2 Vgl. Kasseler Post vom Zitiert nach Wolfgang Hermsdorff: Deutschlands bedeutendste Tondichterin, in: HNA, Die noch unveröffentlichten Briefe, Dokumente und Bilder von Luise Greger befinden sich im Familienbesitz. Werke von Luise Greger Eine Auswahl Lieder Album für Singstimme und Klavier Das letzte Kännchen (Baumbach), Der Frühling lockt! op. 19 (Gammius), Der Frühling wird wach! (Baumbach), Die schöne Welt op. 16 (Eggers), Frühlingshymne op. 18 (Rose Strauß), Ich wollt, ich wär des Sturmes Weib (Ritter), Jägerlied (Wolff), Liebeslied, Nun steigt aus blauen Tiefen (Ritter), Rastlose Liebe op. 17 (Goethe), Schließe mir die Augen beide op. 14 (Storm), Spielmannslied op. 7 (Storm), Über die Berge weit (Busse), Über die Haide op. 6 (Storm), Volkslied op. 20 (Heller), Waldtrauts Lied (Wolff), Weihnachtslied op. 13(Rösing), Wiegenlied fue 6790 ISMN: ,00 Weihnachtslieder für Singstimme und Klavier Weihnachtslied, Ein Weihnachtslied für unsere Kinder, Jesu Wiegenlied, Marienlied, Weihnachtsfeier fue 7670 ISMN: ,00 Zehn plattdeutsche Lieder nach Gedichten von Hans Groß Dat Waisenkind, Lütt Sötsnut, Winn lach vun Busch, De Suldat, Mien Annemarie, Abschied, In Godd, Gröl man wieder, Twee Kinner, Weegenleed fue 7390 ISMN: ,00 Malönchen für Sopran und Klavier Die Nachtigall op. 106 (Storm), Es duften süß die Linden op. 125 Nr. 2 (Gottfried Hertel), Glücksvögelein op. 85 (Marg. Thulcke), Hoffen op. 98 (Curt Trützschler von Falkenstein), Ich wollt, ich wär des Sturmes Weib (Anna Ritter), Jubilate op. 110 (Martha Goedel), Kinderlied I (mittlere Stimme) op. 83 Nr. 1, Malönchen op. 51 (Gustav Falke), Morgenlied im Mai op. 102 (Walter Flex), Mutterglück op. 82 (Marg.Thulcke), Reiterlust op. 99 (Curt Trützschler von Falkenstein), Sonnenaufgang op. 107 Nr. 2 (Willi Schlumberger), Traum op. 92 (Curt Trützschler von Falkenstein), Trauungslied (op. 135?) (Luise Greger) op. 131, Vogellied op. 53 ( Vagelled Dichtung aus dem Plattdeutschen von Alwine Wuthenow ins Hochdeutsche übertragen und in Musik gesetzt), Von allen Bergen zu Tale op. 96 (Lulu v. Strauss u. Torney), Wie der Rubin op. 79 (Eva Manthe-Wahl) fue ISMN: Auf den Schwingen der Nacht für Bariton und Klavier Auf den Schwingen der Nacht op. 125/1 (Gottfried Hertel), Der blinde Sänger (op. 29) (Oskar L. Brandt), Der junge Ritter op. 114 (1923) (Paul Wolf), Es fällt vom Strauche op. 24 (Alex. Petöfi), Glücksvögelein op. 85 (Marg. Thulcke), Irgendwoher ein Lied op. 74 (Ludwig Nüdling), Frau Königin op. 54 (Otto Rennefeldt), Rastlose Liebe (Goethe) op. 17, Trinklied op. 26 (Alex. Petöfi), Volkslied op. 20 (Leo Heller), Vor Nacht op. 50 (Otto Rennefeldt) fue ISMN

15 Ticker Torsten Kollmer Fanny Hensel-Saal der Musikhochschule Hamburg feierlich getauft Mit einem Taufkonzert wurde der die Alte Bibliothek der Musikhochschule Hamburg am 7. Februar feierlich auf den Namen Fanny Hensel-Saal getauft. Die Patin Lauma Skride führte Hensels Klavierzyklus Das Jahr auf und der Präsident der Hochschule Prof. Elmar Lampson betonte in seiner Dankesrede: Wie Sie wissen, hat die Familie Mendelssohn die Musikund Kulturstadt Hamburg stark geprägt. Daran werden zukünftig sicher viele schöne Veranstaltungen im Fanny Hensel-Saal erinnern Todestag von Marianna Martines Der Todestag von Marianna Martines, eine der wichtigsten Komponistinnen der Mozart-Zeit in Wien, jährt sich am 13. Dezember zum 200. Mal. Einige ihrer Kantaten und Messen sind beim Furore Verlag verlegt, wie bspw. die Quarta Messa, über deren Erstaufführung 1993 die Frankfurter Rundschau schrieb: Manche Passagen... könnte man sogar für reinen Mozart halten. Infos unter www. furore-verlag.de/termine 75. Todestag von Mel(anie) Bonis am 18. März Das Werk der französischen Komponistin, die am 18. März 1937 im französischen Sarcelles starb, umfasst wunderbare Kammermusikwerke, weltliche und geistliche Lieder, Orgelkompositionen und Orchesterwerke und eine Fülle von Kompositionen für ihr ureigenstes Instrument, das Klavier. Ihre Musik ist reich an melodischer und harmonischer Inspiration und nahm im Laufe der raffinierte impressionistische Färbungen an. Mehr Infos unter Florentine Mulsant 50. Geburtstag Die französische Komponistin Florentine Mulsant feiert am 27. März ihren 50. Geburtstag. Ihr mittlerweile 39 Werke umfassendes Oeuvre enthält Symphonien, ein Oratorium sowie viele kammermusikalische Werke. Am 1. April werden ihre 24 Préludes pour piano op 38 in Paris uraufgeführt (Concert en hommage à Paul Gagnaire). Mehr Infos unter: Neidhardt Bethke 70. Geburtstag Der Dirigent und Komponist Neidhardt Bethke feiert am 2. April seinen 70. Geburtstag. Der im Schleswig-Holsteinischen Wöhrden geborene Musiker hat mittlerweile weit über 100 Werke geschrieben, darunter Symphonien, Oratorien und Kantaten. Mehr Infos unter Janet Beat 75. Geburtstag Am 17. Dezember feiert die Glasgower Komponistin Janet Beat ihren 75. Geburtstag. Sie ist eine der Pionierinnen der elektronischen Komposition in Großbritannien und hat Kammer- und Vokalmusik geschrieben. Über ihre Vincent Sonata für Violine solo schrieb der Herald: Janet Beats Foto: Jockel außergewöhnliche Sonate setzt drei Selbstportraits von Vincent van Gogh musikalisch um. Sie zeigen die irrationale, unberechenbare, nervöse und total besessene Dimension von Wahnsinn: eine technische und musikalische tour de force. Die Kraft des Lebens Das neue Liederalbum Die Kraft des Lebens von Michael Hoffmann auf Texte von Ursa Paul wird am 24. April um 20 Uhr im Gemeindesaal der ev. Philippus-Kirchengemeinde in Kassel-Rothenditmold präsentiert. Michael Hoffmann wird mit einem Ensemble aus Chor und Instrumentalisten die Lieder aus dem neuen Album vorstellen. Mia Schmidt 60. Geburtstag Die 1952 in Dresden geborene Komponistin feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Mia Schmidt lebt und arbeitet als freischaffende Komponistin und Musikpädagogin in Freiburg. Sie hat Werke für Kammer- und Orchester- sowie Vokalmusik geschrieben. Bei den diesjährigen Donau eschinger Musiktagen steht die Uraufführung der Klanginstallation Die szeiten, die sie zusammen mit Wolfgang Motz schreibt, auf dem Programm. Alle, welche dich suchen Die mit dem Klaus-Martin-Ziegler Preis ausgezeichnete Motette Alle, welche dich suchen, versuchen dich des Kasseler Komponist Michael Töpel wird am 2. Juni in der Marburger St. Elisabeth Kirche aufgeführt. Der Text, der der Motette zugrunde liegt, ist eine Collage aus Elementen unterschiedlicher Gedichte von Rainer Maria Rilke. Bei der Arbeit an der Collage schwebte Töpel das Bild eines Steinwurfs mit sich vergrößernden Ringen auf der Wasseroberfläche vor. Er begann die Komposition während eines Gastaufenthaltes im Februar 2011 in der Villa Massimo in Rom und beendete sie während des sich anschließenden Gastaufenthaltes in der Casa Baldi, der Dependance der Deutschen Akademie Rom, in Olevano Romano. 15

16 mission for music Die Musikmesse in Frankfurt am Main ist der place to be für Hersteller, Händler und Musiker. Informieren Sie sich auf der wichtigsten Messe der Musikinstrumentenbranche über aktuelle Produktneuheiten, die Sie an den Ständen und auf den Bühnen live erleben können. Mehr über das umfangreiche Programm der Musikmesse finden Sie unter:

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