100% regionale Energie ein flexibles zellulares Energiesystem von morgen
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- Benedict Weiss
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1 100% regionale Energie ein flexibles zellulares Energiesystem von morgen Regionalkonferenz Energiezukunft gestalten! Gemeinsam! Alexander von Jagwitz B.A.U.M. Consult GmbH München
2 Inhalt Warum erneuerbare Energie? Paradigmenwechsel Zentrale Energieversorgung -> dezentrale Energieversorgung Elemente einer dezentralen Energieversorgung Geschäftsmodelle und Akteure in einer dezentralen Energieversorgung Umsetzung der Strategie mit den Stadtwerken Wunsiedel im GOFLEX Projekt 2
3 Berater, die Hofnarren von heute Verbreiten unbequeme Wahrheiten für die Herrschenden Stehen unter dem Schutz und der Fürsorge des Hofes Haben Narrenfreiheit Sollten unterhaltsam sein 3
4 Das B.A.U.M. Konzept Konferenzen, Kongresse Marketing Forschung Dienstleistung Innovation days, Workshops, Round tables Regionalberatung, Integrierte Klimaschutzkonzepte Energiekonzepte Unternehmensberatung Nachhaltigkeit/Energie Potenzialstudien, Umsetzungskonzepte 4
5 Warum Erneuerbare Energie? 5
6 Fossile Brennstoffe -> Klimawandel 6
7 Das Versprechen der Atomkraft hat sich nicht erfüllt 7
8 Fossile Brennstoffe werden importiert 8
9 Ressourcenknappheit -> Ressourcenkriege Auch in Syrien geht es in erster Linie um Rohstoffe, vor allen Dingen um Erdgas...Wer Europa aus dem Nahen Osten mit Erdgas beliefern will, kommt an Syrien nicht vorbei. Das Land liegt wie ein Sperrriegel vor der Türkei und dem Mittelmeer. Große Erdgasvorräte in der Region besitzen der Iran und Katar. Wirtschaftswoche "Erdöl ist zu wichtig, als dass man es den Arabern überlassen könnte" Henry Kissinger 9
10 Fossile Brennstoffe werden knapp 10
11 Herausforderung Paradigmenwechsel Wo wurde die Quarzarmbanduhr erfunden? Schweiz Japan Quelle: Wikipedia 11
12 Paradigmenwechsel EDV zentral -> dezentral "Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt Thomas Watson, IBM Chairman, 1943 "Es gibt keinen Grund, warum jeder einen Computer zu Hause haben sollte Ken Olsen, Gründer von Digital Equipment, Dollar? Das ist das teuerste Telefon der Welt. Und es spricht Business-Nutzer überhaupt nicht an, weil es keine Tastatur hat. Damit ist es keine besonders gute Mail-Maschine. Steve Ballmer, CEO Microsoftüber das iphone,
13 Paradigmenwechsel Energie 13
14 Energieverbrauch in Deutschland Dezentral/zentral zentral Weitestgehend dezentral 14
15 Unsere zukünftigen Energieträger für die Stromerzeugung Sonne Wind Wasser Biomasse -> Die beiden größten Energieträger, Sonne und Wind, schwanken in der Verfügbarkeit und sind dezentral verfügbar. 15
16 Heute: Energieerzeugung wird dem Verbrauch angepasst 16
17 Morgen: Der Energieverbrauch wird der Energieerzeugung angepasst Flexibilität wird eine entscheidende neue Funktion in dem System 17
18 UBA/IWES Strommix 2050 (2010) Die Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energien müssen noch massiv ausgebaut werden. Die Prognosen für die Zukunft stammen aus unserem heutigen Denkmodellen: Kraftwerke werden durch Windparks ersetzt Der heutige Ökostrom (größtenteils basierend auf Wasserkraft) spielt in Zukunft nur eine kleine Rolle 18
19 Paradigmen des heutigen Stromsystems: Stromsee und Kupferplatte Strom ist überall und von jedem Anbieter in Europa verfügbar, Die Netzkosten werden nach Verbrauch aufgeteilt auf alle Netznutzer 19
20 Konsequenz der zentralen Stromerzeugung: Neue Überlandleitungen sind notwendig Windenergie Windenergie in Planung Photovoltaik- / Bioenergieanlagen Engpass Übertragungsnetz Verteilungsnetz Ballungszentrum Dena I: 850 km Umgesetzt 80 km Consentec + Dena nach EnLAG: Zusätzlich 1150 km (insg km)
21 Ist das Paradigma der zentralen Energieerzeugung passend für die Erneuerbaren Energien? 21
22 4 Übertragungsnetzbetreiber managen heute das Netz? Flexibilitäten werden über den Regelenergiemarkt und die EEX Spotmärkte gehandelt. 900 Verteilnetzbetreiber müssen lernen, ihr Netz anders zu managen. 22
23 Die Netz(r)evolution 23
24 Das zellulare Modell (E-Energy) 24
25 GOFLEX: Das zellulare Energiesystem im Modellversuch Ebene 1 Wohnhäuser, Bürogebäude, Fabriken, Microgrids Inselmodus Ebene 2 Verteilnetze Jede Zelle versucht, Energieerzeugung und Energieverbrauch selbst auszugleichen durch ausreichend Flexibilität (z.b. durch Speicher). Jede Zelle ist fähig (zumindest im Notbetrieb) sich selbst zu versorgen. 25
26 GOFLEX: Energie and Flexibilität sind zwei verschiedene Produkte Energie E=P*t in kwh Flexibilität F=ΔP 1 (Δt);..; ΔP n (Δt) in kw* *Δt= 15 min Intervall 26
27 Smart Grids sind der Schlüssel für dezentrale Energiesysteme Energieversorger werden Ihre IKT-Kompetenz erhöhen oder IKT-Firmen werden zu Energieversorgern. 27
28 Ist Blockchain eine mögliche Antwort die Anfälligkeit von zentralen IT-Systemen? Nur noch die notwendigsten Daten werden über die Blockchain verteilt, die zentrale Intelligenz fällt weg. 28
29 Sicherheit und Resilienz in dezentralen Systemen Versuchen Sie mal einen Vogelschwarm zu treffen! 29
30 vollautomatiisert Das flexible Holare Netz: Fehlereintritt Höchstspannungsnetz 220 und 380 kv Niederspannungsnetz (0,4 kv) Messung im Netz (PMU) Hochspannungsnetz 110 kv Holon A vollautomatisiert ONS MS/NS BHKW BHKW Mittelspannungsnetz (z. B. 10 kv) offener Schalte r geschlossene Trennstelle offene Trennstelle Holon B 30
31 vollautomatiisert Das flexible Holare Netz: Umkonfiguartion Höchstspannungsnetz 220 und 380 kv Niederspannungsnetz (0,4 kv) Messung im Netz (PMU) Hochspannungsnetz 110 kv Holon C vollautomatisiert ONS MS/NS Holon A BHKW BHKW Holon B Mittelspannungsnetz (z. B. 10 kv) offener Schalter 31
32 Akteure und Geschäftsmodelle in einem dezentralen Strom-System 32
33 Akteure, Geschäftsmodelle 33
34 Akteure der dezentralen Energieversorgung: Prosumer Prosumer haben verschiedenste Gründe für die Entscheidung zu Selbstversorgung! 34
35 Geräte für den Prosumer-Markt 35
36 Prosumer: Photovoltaik und Speicher werden günstiger... und die EEG-Verträge laufen aus 36
37 Prosumer: Elektromobilität verbreitet sich 37
38 Akteure der dezentralen Energieversorgung: Microgrids Mieterstrom Business Parks als Microgrids Industrie Prosumer Öffentliche Gebäude 38
39 Akteure der dezentralen Energieversorgung: Regionalstrom über virtuelle (regionale) Kraftwerke 39
40 Akteure der dezentralen Energieversorgung: Nachbarschaftsstrom Wird heute in Wirklichkeit über einen Energiedienstleister abgewickelt (Synonyme: Local Energy Community, Peer-to-Peer) 40
41 Dienstleistungen für Prosumer und Microgrids Handel mit Flexibilitäten Dienstleister Energieausgleichsvertrag: Abnahme Restmengen, Unterstützung bei Unterversorgung Dienstleister Dezentrale Energieversorgung mit hoher Eigenverbrauchsrate PV/BHKW/Wärmepumpe Batterie, E-Car, Thermische Speicher Energiemanagement-System Dienstleister 41
42 Das GOFLEX Konzept: Regionaler Strom- und Flexibilitätenhandel VNB/ ÜNB EVUs Platformbetreiber GOFLEX Handels- Plattform EMS EMS GOFLEX Aggregator Plattform EMS EMS EMS Aggregatoren and Microgrid- Betreiber Virtuelle Kraftwerke (Regionalstrom) Private und Kommerzielle Prosumer 42
43 Alternative: Flatrates für Verbraucher und Prosumer? + - Geschätzter Stromverbrauch (Bandbreite) Fixe Netzgebühr Vereinbarte Flexibilität Strom Flatrate 43
44 Die Entwicklung dezentraler Geschäftsmodelle BM/Zeithorizont Heute In 10 Jahre In 20 Jahren EEG-Einspeisung X?? Prosumer/Microgrid Eigenverbrauchsmodell X X X Regionalstrom X X X Lokale Flexibilität wird am Regelenergiemarkt und am Spotmarkt gehandelt X?? VNB kauft lokal Netzdienstleistungen ein?? X 44
45 Überblick: Komponenten einer dezentralen Energieversorgung Lokales Netzmanagement Lokaler Markt für Energie und Flexibilität Regionales Energieversorgungsmanagement Ladestation- Betreiber Community Betreiber Aggregatoren Flexible Konsumenten Prosumer Microgrids 45
46 Neue Energiedienstleister für (regionale) Energy Communities 46
47 Eindrücke von der Intersolar
48 Google sunroof (eon) 48
49 Was machen die Stadtwerke? Gerard Reid, Investor, Alexa Capita Die deutschen Stadtwerke haben die besten Chancen in einer dezentralen Energiewelt, weil sie bereits renommierte regionale Marken sind. 49
50 Umsetzung einer dezentralen Strategie für die Stadtwerke Wunsiedel im GOFLEX Projekt 50
51 SWW Wunsiedel: Diversifizierung der Geschäftsmodelle 51
52 SWW Regionalstrom: Fichtelgebirgsstrom ,0 (+7,8) MW Windkraft 1 11,3 MW Photovoltaik 9 Quelle: OpenStreetMap
53 SWW Aktive Kundenentwicklung Stromkunde Kunde Regionalstrom Kunde Regionalstrom, der Flexibilitäten anbietet EEG- Prosument Prosument mit Eigenverbrauch Prosument mit Eigenverbrauch, der Flexibilitäten anbietet 53
54 SWW entwickelt die Dienstleistungen gemeinsam mit den Prosumern Wir suchen: 20 freiwillige Prosumer für den GOFLEX Modellversuch 6-8 freiwillige Prosumenter für die Produktentwicklung mit der SWW (2 Workshops à 4 Stunden) 54
55 GOFLEX: Das zellulare System in Wunsiedel Inselmodus
56 Vorteile des zellularen Ansatzes zur Stromversorgung Erfordert weniger Übertragungsleitungen (und hat damit weniger Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung) Erfordert weniger zentrale Energieerzeugung (weniger Windparks) Reduziert Netzverluste (heutige Verluste bei 6-7%). Das Geld für die Energieerzeugung wird local verdient. Ermutigt Stromkunden, sich aktiv an der Energieversorgung zu beteiligen Ist resilienter und erhöht die Versorgungssicherheit 56
57 Appell an Politik und Regulierung CO2 Steuer auf fossile Energieträger erheben Geteiltes Netzentgelt einführen fixer Anteil: Gemeinschaftskosten variabler Anteil: Verteilnetz getrennt vom Übertragungsnetz) Speicher im Netz von Umlagen befreien. Smart Grids als Netzkosten anerkennen (Kosten Netzausbau vermeiden) Abruf von Flexibilitäten als Netzkosten anerkennen (Kosten Netzausbau und Blackouts vermeiden) 57
58 Verfolgen Sie die weiteren Entwicklungen! 58
59 B.A.U.M. Consult GmbH Berlin Fanny-Zobel-Str Berlin +49 (0) berlin@baumgroup.de Alexander von Jagwitz a.jagwitz@baumgroup.de B.A.U.M. Consult GmbH München Gotzingerstr. 48/ München +49 (0) muenchen@baumgroup.de
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