Hochschule mit Qualitäten

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3 editorial Hochschule mit Qualitäten Liebe Leserin, lieber Leser, qualifizierte, akademisch gebildete Fachleute sind heute mehr gefragt denn je, vor allem, wenn sie jung sind, praxisnah ausgebildet und mit soliden Grundlagen für ein wechselvolles Berufsleben gewappnet. Verständlich und erfreulich also, dass Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Bochum erfolgreich in das Berufsleben starten. Gerade jetzt geht es uns darum, die Qualität des Studiums zu sichern und zu steigern. Ab dem Wintersemester 07/08 bieten wir ausschließlich Bachelor- und Masterstudiengänge an. Das Qualitätssiegel der Akkreditierung ist erteilt - lediglich in einigen wenigen Studiengängen sind die Agenturen mit der Begutachtung nicht nachgekommen. Im Sommersemester 2007 wurden erstmalig hochschulweit studentische Lehrveranstaltungskritiken gesammelt und ausgewertet. Im nächsten Jahr startet die systematische Befragung der Absolventinnen und Absolventen. Teil unserer Qualitätsoffensive ist auch, dass wir im Rahmen des von Bund und Ländern beschlossenen Hochschulpakts 2020 zur Aufnahme des erwarteten Studierendenandrangs nur so viele zusätzliche Erstsemester aufnehmen, wie wir mit hoher Qualität ausbilden können. Ergebnis harter, qualitätsorientierter Arbeit im Fachbereich Architektur sowie der besonderen Studienmöglichkeiten in der BlueBox ist das wiederholt hervorragende Abschneiden beim nationalen Vergleich des CHE-Rankings. Bei der online-befragung zur Studienzufriedenheit unter www. unicheck.de kam die Fachhochschule Bochum im Juni auf einen der oberen Plätze. Auch bei der Forschung konnten wir mit der Platzierung auf dem 9. Platz aller deutschen Fachhochschulen beim Ranking des Bundesprogramms FHprofUnd einen schönen Erfolg verbuchen. Wirkung entfalten auch die Mittel, die aus Studienbeiträgen für die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen ausgegeben werden. Zusätzliche Tutorien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Laborausstattungen, ein Mentoringprogramm, verbesserte Bibliotheksausstattung, Exkursionen, studentische Arbeitsplätze und vieles mehr wird daraus finanziert, wobei die Studierenden jeder Einzelmaßnahme zustimmen müssen. Darüber hinaus wird auch die Zweckbestimmung im Sinne des Gesetzes für jede Maßnahme geprüft. Als eine Investition in zukünftige gute Ingenieurstudentinnen und -studenten sehen wir unser Engagement im Rahmen des Innovationszentrums Schule-Technik Bochum (IST Bochum). Ein halbes Jahr nach der Gründung gibt es bereits eine ganze Reihe von Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler unter Beteiligung unserer Hochschule. Seit kurzem sind wir auch regionales Roberta- Zentrum, in dem wir Mädchen für Roboter und Technik begeistern. Begeistert sind auch alle von unserem Solar-Rennwagen Solar- World No.1, der im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zusammen mit den 45 Studierenden, die ihn gebaut haben, geht es im Oktober nach Australien zur World Solar Challenge, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für Solarracer. Drücken wir dem Team die Daumen! Lesen Sie mehr im Journal! Viel Spaß dabei wünscht Ihnen Ihr Martin Sternberg

4 Juli 2007 Nr Editorial neu 6 Nachrichten und Neuigkeiten titel 08 Roll out für SolarWorld No.1 international 12 Kerstin Kuyken studiert zum MBA im frankokanadischen Montreal 13 Ausbilden für den Zukunftsmarkt Rumänien 15 Katja Winkler forschte in Oregon, USA Jahre Zusammenarbeit mit Nanyang Technological University daten 17 Das Studienangebot der FH Bochum lehre 18 Vater und Sohn Bojda machten gemeinsam ihr Bauingenieur-Diplom 19 Run auf Bachelorstudiengänge am Fachbereich Wirtschaft 21 Transferpreis für Türschlossentwicklung

5 Z E I T S C H R I F T D E R F A C H H O C H S C H U L E B O C H U M I N H A L T 22 Bochumer Architekturstudium beim CHE-Ranking unter den Top Five 23 Studierende und Meisterschüler zeigten im April Entwürfe auf Messe in Köln entrepreneurship 24 Mit BO-Cash zum Erfolg 26 Hochschulgründerverbund Ruhr forschung Bundeskongress Geothermie kommt nach Bochum 28 Zeitreise-Ruhr 30 Bochumer Stadion wird vermessungstechnisch überwacht campus 34 Batterien sammeln fürs Recycling 35 Fachhochschule schreibt Ziele in Vereinbarung mit NRW-Wissenschaftsministerium fest 40 Deutsch-koreanisches Wirtschaftsforum im Zeichen der Geothermie architektur media management 41 AMM-Masterstudenten gaben Impulse 43 Auf Sponsorensuche in München 44 Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin... menschen 45 Offener Brief von Prof. Radu Mihalcea 46 Professorin Waller ist die sechste Frau im Fachbereich Wirtschaft 47 Professorin Radscheit: Weibliche Verstärkung für den Maschinenbau 49 Honorarprofessor Preibisch: Dank für 16 Jahre engagierte Lehre 50 Lehre mit musikalischem Schwung: Prof. Dr. Heller offiziel verabschiedet 50 Impressum 36 Robotertag NRW lockte hunderte Schüler in die Hochschule 38 Innovationszentrum Schule- Technik.Bochum.NRW gegründet 39 SIFE Bochum on the road to New York

6 neu N A C H R I C H T E N & N E U I G K E I T E N Ägypten Unterstützung bei der Ausgrabung einer antiken Stätte in Oberägypten leisten die Labore für 3D-Laserscanning (Prof. Dr. Rudolf Staiger) und für Photogrammetrie (Prof. Dr. Heinz-Jürgen Przybilla) des Fachbereichs Vermessung und Geoinformatik. Bereits seit 2003 engagiert sich die Hochschule in diesem Projekt. Im Februar diesen Jahres war ein Team der Bochumer Hochschule in Athribis nahe bei Sohag, etwa 200 km nördlich von Luxor, um archäologische Funde und Gegebenheiten des Tempels der Löwengöttin Repit zu dokumentieren. Neben grundständigen Vermessungen haben die Bochumer Experten Informationen mittels photogrammetrischer Auswertung (Überfliegung des Tempels mit einem Hubschrauber) und Laserscanning für Details gesammelt. Die Ausgrabung und Konservierung des Tempels ist ein vom Ägyptologischen Institut der Universität Tübingen geleitetes Projekt, an Temporäre Stadt Verkehrsforscher dem neben Hochschulen im Inund Ausland auch das Ägyptische Supreme Council of Antiquities beteiligt ist. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Der Kontakt zu den Bochumer Vermessungsexperten entstand durch Prof. Staigers Mitarbeiter Erik Büttner, der bereits als Vermessungsstudent in der Frühphase der Ausgrabungen mit dabei war. Studentische Architekturwettbewerbe haben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten. Eine davon: hat man einen Wettbewerb gewonnen, ist Zeit, die Sektgläser klingen zu lassen und sich erst einmal zu entspannen. Davon kann beim Wettbewerb Temporäre Stadt an besonderen Orten im Rahmen der Landesinitiative StadtBauKultur NRW und anlässlich der geplanten Wiedereröffnung des Museums Abteiberg in Mönchengladbach nicht die Rede sein. Gewinner unter 15 Teams waren im April die Bochumer Studenten Moritz Gerigk, Thomas Herbert und Jens Paprotta (betreut von Prof. Andreas Fritzen). Aber ausruhen können sie sich nicht, denn neben 2000 Euro Preisgeld für ihren Entwurf Stairway to Heaven, der Passanten mittels eines Treppenturmes den Weg über die Dächer der City ermöglichen soll, haben sie auch Euro für die Realisierung ihrer Konzeption erhalten. Bis Oktober sollen sie Sponsoren finden und ihren himmlischen Plan verwirklichen. Anfang November zur Eröffnung des Museums soll auch die Himmelsleiter fertig sein. Die Hochschule drückt dem siegreichen Trio die Daumen. Als Gastwissenschaftler hält sich der Este Imre Antso von Februar bis Anfang August 2007 am Institut für Mobilität und Verkehrssysteme des Fachbereichs Bauingenieurwesen auf. In seinem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsaufenthalt beschäftigt sich Imre Antso mit den Bedingungen und Chancen einer nachhaltigen Verkehrsplanung. Er analysiert die in Deutschland praktizierten Planungsmethoden und abläufe, um für die Verkehrsplanung in Estland zu lernen. Imre Antso, 26, macht derzeit seinen Masterabschluss und arbeitet als Verkehrsingenieur in einem der führenden Verkehrsplanungsbüros des Landes (Fa. Stratum, Tallinn). Der Aufenthalt ist Teil eines seit 2004 bestehenden fachlichen Austausches zwischen der FH Bochum, der Universität Tartu (Estland) und dem Büro Stratum. 6 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

7 neu Heiße Griechen Am 25.Mai galt es für zwölf Studierende des Fachbereiches Bauingenieurwesen ihre Sachen gepackt zu haben. Denn es ging ins heiße Griechenland. Auf welche klimatischen Bedingungen die Studierenden dort treffen würden war noch unklar. Allerdings konnte zumindest geologisch Heißes erwartet werden. Denn Griechenland zählt zu den meistversprechenden Ländern Europas wenn es um die Erdwärmenutzung geht. Zehn Tage lang ging es für die Exkursionsgruppe durch das südeuropäische Land von Thessaloniki über Ost-, Nord- und Mittelgriechenland schließlich nach Athen. So verschafften sich die Studierenden unter Begleitung des GeothermieZentrums Bochum einen praxisnahen Eindruck von erschlossenen Geothermiefeldern und der Nutzung der aus dem Untergrund gewonnenen Wärme. Darüber hinaus standen Besuche an den Universitäten Thessaloniki und Athen Rajamangala Auszeichnung und ein Treffen mit dem geologischen Dienst Griechenlands auf dem Reiseplan. Der enge Kontakt zu den griechischen Partnern des GeothermieZentrums vermittelte den Studierenden darüber hinaus einen nahen Eindruck der mediteranen Lebensweise. Am wurde der heiße Boden wieder in Richtung des geothermisch eher lauwarmen Deutschlands verlassen. Besuch aus Thailand hatte die Fachhochschule Bochum im Mai. Eine Delegation der Rajamangala University of Technology informierte sich hier über die Fachhochschulen in Deutschland und schickte zudem eine Gruppe Doktoranden nach Bochum, Wissenswertes über ihre Organisation und Praxis zu lernen. Anfang Mai waren zwei Präsidenten und vier Vizepräsidenten sowie ein Dekan bei der Abordnung aus Thailand dabei, die sich an der Fachhochschule Bochum über akademische Rahmenbedingungen informierte und mit Vertretern des Bochumer Rektorates und der Professorenschaft über internationale Kooperationsmöglichkeiten sprach (Foto). Der Kontakt nach Thailand ist durch Prof. Dr. Ulrich Post, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, zustande gekommen, der selbst zwei Jahre in dem asiatischen Land verbracht hat. Der Wupperverband hat im Rahmen seines Symposiums Flussgebietsmanagement im Mai eine Diplomarbeit der Fachhochschule Bochum prämiert. Der Preis, der mit Euro dotiert ist, ging an Frederick Ehmann, Absolvent des Bochumer Fachbereichs Vermessung und Geoinformatik. Ehmann hatte in seiner Arbeit, die von Prof. Dr. Walter Rocholl betreut worden war, die Konzeption und Realisierung eines Fachinformationssystems Liegenschaften des Wupperverbandes untersucht. Im Rahmen der Diplomarbeit wurde in Abstimmung mit dem Wupperverband ein Konzept für ein Fachinformationssystem Liegenschaften entwickelt. Durch dieses System konnten Schwachstellen, u. a. in der Datenhaltung, beseitigt werden. Durch Modellierung verschiedener Datenmodelle und die darauf folgende Umsetzung wurde eine Speicherung der Fachdaten aus dem Bereich Liegenschaften erreicht, die eine Verknüpfung zum Geoinformationssystem des Verbandes ermöglicht. Die vorherige doppelte Pflege von Fachdaten in einer separaten Datenbank wurde durch das neue Datenbanksystem überflüssig. Der Einsatz eines serverbasierten Datenbanksystems führt zu einer besseren Datenverfügbarkeit, einer höheren Datensicherheit und ermöglicht die Anwendung durch mehrere Benutzer. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 7

8 titel S O L A R W O R L D N O. 1 roll out für solarworld no.

9 Der neue Sonnenwagen präsentiert sich der Öffentlichkeit Pfingstmontag, 10 Uhr morgens, Teamchef Ralf Zweering schloss die Tür zum SolarCar-Raum auf. Die meisten seiner Kommilitonen konnten wohl die Feiertage mit Faulenzen und Grillen verbringen, wenn es das feuchte Wetter zulies. Der Regen machte auch dem SolarCar-Team Sorgen, denn eigentlich sollte SolarWorld No.1 an diesem Tag zum ersten Mal aus eigener Kraft rollen. Der Test der eingebauten Elektrik am Abend zuvor war erfolgreich, die letzten Fahrwerkskomponenten wurden von Christoph Bönecken und Thomas Unkrig montiert. Die Zeit drängte... Am 31. Mai 2007 wurde der neuen Sonnenrennwagen eindrucksvoll der Öffentlichkeit präsentiert. Und das Wetter hatte ein Einsehen: die Sonne schien. Vor einem Jahr begann die heiße Phase zum Bau von Solar- World No.1. Mit der SolarWorld AG fand sich ein Hauptsponsor, der mit seinem finanziellen Engagement den Bau eines komplett neu konstruierten Fahrzeuges möglich machte. Pläne für einen extrem flachen Sonnenwagen waren schon länger in der Schublade, ein 1:10-Modell wurde in den Windkanälen der TU München und in der benachbarten Ruhr-Universität getestet und optimiert. Schlechtere Aerodynamik erwünscht Die Reglementänderung aus Australien im August 2006 warf die ausgereiften Ideen über den Haufen. Der Fahrer soll aufrecht sitzen. So hofft man von Seiten des Veranstalters wegen der sich daraus ergebenden schlechteren Aerodynamik auf langsamere Durchschnittsgeschwindigkeiten bei der Panasonic World Solar Challenge Über 100 km/h im Schnitt auf öffentlichen Landstraßen im Jahr 2005 ein nicht mehr zu kalkulierendes Sicherheitsrisiko. Kraftakt In 12 Monaten ein völlig neues Vehikel entwerfen, bauen, testen und dann nach Australien verschiffen, das 3000 Kilometer ohne Pannen mit der Kraft der Sonne durch das Outback fährt? Zeit für ein neues 1:10-Modell bleibt nicht mehr. Prof. Dr. Beese entwickelt zusammen mit den Studenten am Rechner die optimale äußere Hülle. Ausgehend von einem Entwurf nach Morelli, der in den 60er Jahren am Massachusetts Institute of Technology forschte, entsteht eine Form nach den Vorgaben der australischen Rennveranstalter. 5 Meter lang, 1,80 Meter breit, 6 Quadratmeter aktive Solarzellenfläche. Die Aerodynamik steht im Fokus der Entwicklung, denn Windwiderstand bringt die ent-

10 titel S O L A R W O R L D N O. 1 No.1 in reiner Handarbeit gebaut. Jeden Tag um sieben Uhr morgens treten 5 Studenten des SolarCar-Teams Woche für Woche an und lassen sich in der Kunst des Leichtbaus unterweisen. Kohlefaser, Glasfaser, Epoxidharz, Spezialschaum das sind die Werkstoffe, aus denen das Solarfahrzeug gebaut, oder besser gesagt, zusammengeklebt wird. Selten enden die Arbeitstage vor sechs Uhr abends. Ende April ist es dann endlich soweit: SolarWorld No.1 kommt nach Bochum an die Fachhochschule. Positivmodell aus Styropor gefräst. scheidenden Energieverluste bei Geschwindigkeiten jenseits der 50 km/h. Erste Bilder auf dem Monitor zeigen, dass Aerodynamik kein Feind der Ästhetik sein muss. Leider bedeutet die wunderschön geschwungene Linienführung aber auch eine komplexe Fertigung. Hans Gochermann bei der Montage des Solargenerators, im Hintergrund Waldemar Kraus und Tobias Terlau Komplexe Fertigung Professionelle Unterstützung beim Formenbau finden die Bochumer Studenten beim Schönberger Unternehmen EEW Maschinenbau. Auf der HSM-Modal, dem weltweit schnellsten 5- Bepasten mit Material von Rampf Tooling Achs-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum entstehen aus den CAD-Daten in mehr als 2 Wochen die Positiv-Formen aus Polystyrol (Styropor) und Epoxidharz von Rampf Tooling als Konturpaste. Jetzt kann der Solargenerator montiert werden, der natürlich wieder aus dem Hause Gocherman stammt. Schon Hans- Go!, der Vorgänger von Solar- World No.1, war mit Solarmodulen aus der norddeutschen Hightech-Werkstatt ausgerüstet. Doch diesmal war die Fertigung der Laminate, die die Zellen aus Gallium-Arsenid einschließen, Kunst des Leichtbaus Bei Composite Impulse in Gevelsberg werden in den folgenden Monaten zunächst die Negativformen und darin dann die eigentliche Hülle von SolarWorld 10 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

11 titel Prof. Dr. Beese und Thomas Merzhäuser von CI diskutieren die optimale Abdeckung des gelenkten Vorderrades. deutlich anspruchsvoller, denn auch hier muss die komplexe Form berücksichtigt werden. Eine ungewöhnliche Exkursion steht Anfang Mai auf dem Im Windkanal bei Audi Plan. Nach Ingolstadt geht die Reise, auf dem Anhänger Solar- World No.1, dessen äußere Gestalt inzwischen fertig ist. Der renommierte Automobilbauer Audi stellt den Windkanal inklusive Servicemannschaft für fünf Stunden zur Verfügung, Stundensatz normalerweise 2.800,- Euro. Der ermittelte cw-wert erreicht zwar nicht die theoretisch ermittelte Größe, liegt aber weit unterhalb jedes optimal gestalteten Pkws. Die genauen Werte bleiben noch geheim, man will die internationale Konkurrenz überraschen. Wochenenden bekommen nun eine ganz neue Qualität für die Studierenden aus dem SolarCar-Team: Man muss keine Vorlesungen ausfallen lassen, wenn man an Solar- World No.1 arbeitet! Die ungewöhnliche Form der Freizeitgestaltung kommt aber nicht bei allen Freunden, Freundinnen und Frauen gut an. Viele Teammitglieder kommen nur noch zum Schlafen nach Hause oder sitzen nächtelang vor dem PC, um Software für die Steuerung und die Telemetrie zu Christoph Harmes, Johannes Krampe und Thomas Gockeln bringen eine Kohlefaserschicht ein, kritisch begutachtet von Christoph Bönneken entwickeln. Das wird sich wohl in den nächsten Wochen auch nicht ändern, denn die nächsten Termine stehen schon fest. Nach dem Rollout geht es zur Testfahrt nach Nörvenich. Die Luftwaffe stellt wieder die Start- und Landebahn des Fliegerhorstes bei Köln zur Verfügung, um den Sonnenwagen optimal einzustellen. Ende Juli soll der Container gepackt werden, damit alles rechtzeitig zum Start der World Solar Challenge am 20. Oktober in Darwin ankommt. Wenn Sie noch mehr zu dem Projekt wissen wollen, empfehlen sich die Internetseiten des Teams. Hier können Sie im Detail nachlesen, wie man einen Solarrennwagen baut. Natürlich wird es hier wieder das Renntagebuch geben, damit Sie tagesaktuell verfolgen können, was down under während des Rennens passiert. Yavus Apaydin, Christoph Harmes, Thomas Krämer, Fabian Arnaszus und Johannes Krampe vor den Negativformen Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 11

12 international I N T E R N A T I O N A L E S Master of Gone Abroad Kerstin Kuyken studiert zum MBA im frankokanadischen Montreal Kerstin Kuyken Für immer weg - das möchte ich gar nicht. Aber es ist eine spannende Zeit! Die das sagt hat soviel Auslandserfahrung wie selten eine: Kerstin Kuyken hat auf Bali studiert, an der Université Blaise Pascal in Clermont Ferrand ihren Abschluss gemacht und praktische Erfahrungen in einem kanadischen Unternehmen für Medizintechnik gesammelt. Und diese Zeit ist keineswegs bereits zu Ende: Kerstin Kuyken studiert weiter, macht ihren MBA an der Université du Montréal au Québec (UQAM) in Kanada. Die UQAM ist eine öffentliche Universität im französischsprachigen Teil Kanadas. Insgesamt Studenten studieren an sechs Fakultäten oder der Schule der Wirtschaftswissenschaften, der École des sciences de la gestion (ESG Studierende). Ende März war Kerstin Kuyken in Bochum. Zusammen mit den UQAM-Professoren Anne-Laure Saives und Mehran Ébrahimi warb sie für Studienaufenthalte in Montreal. Eine Stadt mit besonderem eigenem Charme und zugleich multikulturelle Metropole mit sich ständig veränderndem Gesicht, beschreibt Kerstin Kuyken schwärmend die größte Stadt der frankophonen Provinz Québec. Besonders deutlich machte sie das am jahreszeitlichen Wandel: Da kann es im Sommer plus 40 C werden, im Winter auch minus 40 C. Entsprechend ändern die Menschen ihre Freizeitgestaltung: Wenn es warm ist, findet vieles draußen statt; es gibt tolle Festivals! Im Winter konzentriert man sich dafür auf Indooraktivitäten und Wintersport... Zum Masterstudium entschlossen hat sich die auslandserfahrene Studentin nach ihrem durch die französische Partneruniversität in Clermont-Ferrand vermittelten Abschlusspraktikum in Kanada. Und obwohl noch ein Jahr ihres Masterstudiums vor ihr liegt, weiß Kerstin Kuyken schon heute, dass sie ihre Masterarbeit im Bereich Knowledge Management schreiben möchte. Mich interessiert derzeit v o r allem, wo Unterschiede und Gemeinsam- keiten des Wissensmanagements in technologischen Unternehmen in Deutschland und Kanada liegen, erläutert sie. Den Abstecher nach Deutschland hat sie sich vor allem aus einem Grund nicht nehmen lassen: Ich möchte so vielen Bochumer Studierenden wie möglich vermitteln, wie wichtig und lohnend Studienaufenthalte im Ausland sind, versichert sie. Die Fachhochschule Bochum drückt ihr für ihre Arbeit die Daumen und schließt sich ihrer Überzeugung an! 12 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

13 international Ausbilden für den Zukunftsmarkt Rumänien Fachhochschule Bochum arbeitet seit 10 Jahren mit Rumäniens renommiertester Wirtschaftsuniversität zusammen Wo der durchschnittliche Deutsche in Osteuropa eher Berge, Wölfe und Bäuerinnen in bunten Kitteln vermutet, da wachsen bereits heute die Märkte von morgen. Und mit ihnen auch eine neue Generation von Managerinnen und Managern. Sie auszubilden, das ist in Rumänien nicht zuletzt Aufgabe der Academia de Studii Economice (ASE) in Bukarest, mit knapp Studierenden die größte Wirtschaftsuniversität des Landes. Für dieses Tor in die Zukunft hat die Fachhochschule Bochum einen Schlüssel: Seit über 10 Jahren arbeiten die beiden Hochschulen erfolgreich zusammen. Deutsch-rumänische Freundschaft: Dr. Birgit Hufen (links) und Dipl.-Kauffrau Diana Bahcivangi vor der FH Bochum. Für Absolventen mit Rumänienerfahrung sieht der Bochumer Wirtschaftsdekan Jürgen Bock deshalb gute Berufschancen: Viele renommierte deutsche Firmen wie Siemens, Metro oder die E.ON-Ruhrgas haben Niederlassungen und Produktionsstätten in Rumänien. Dementsprechend werden, so Bock, Mitarbeiter und Führungskräfte benötigt, die sich mit den Gepflogenheiten und der Kultur vor Ort auskennen. Und so möchten die Verantwortlichen der FH Bochum verstärkt deutsche Studierende zum Studienaufenthalt an der ASE motivieren. Und dass auch die rumänische Seite an einem regelmäßigen Austausch interessiert ist, zeigt sich nicht zuletzt an den intensiven gemeinsamen Gesprächen und Aktivitäten. Eine hochrangige Delegation mit dem Rektor der ASE, Professor Ion Gh. Rosca sowie dem engagierten ASE-Prorektor Viorel Lefter, wurde jetzt von Rektor Prof. Martin Sternberg an der Fachhochschule Bochum begrüßt. Bereits 1996 unterzeichneten die beiden Hochschulen einen Kooperationsvertrag, dem eine Vielzahl von Projekten folgte. Über einen regen Professorenund Studierendenaustausch kam und kommt es neben einem dauerhaften Informationstransfer auch zu regelmäßigen privaten Kontakten. Zur Delegation der ASE gehörte auch Prof. Nicolae Al. Pop, der 1996 als erster ausländischer Universitätsprofessor an der FH Bochum ein Semester Marketing lehrte. Heute ist er an der ASE Dekan der Fakultät für Wirtschaftsstudien in Fremdsprachen, einem Fachbereich, an dem derzeit knapp 2000 Studentinnen und Studenten eingeschrieben sind und an dem in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gelehrt wird. Über 50 seiner Studierenden haben bereits an der FH Bochum studiert. Gut ein Viertel dieser Studenten, berichtet Pop Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 13

14 international I N T E R N A T I O N A L E S Freundschaftliche Arbeitsatmosphäre beim diesjährigen Treffen in Bochum (v.l.): Prorektor Prof. Viorel Lefter, Rektor. Ion Gh. Rosca und Prof. Nicolae Al. Pop von der ASE, Wirtschaftsdekan Prof. Jürgen Bock, sein Stellvertreter Prof. Nikolaus Wolik, und Rektor Prof. Martin Sternberg von der Fachhochschule Bochum. zufrieden, hat neben dem rumänischen Abschluss auch einen deutschen Abschluss erfolgreich abgelegt. Diana Bahcivangi ist eine von ihnen. Die 25jährige kommt aus Sibiu (ehemals Hermannstadt) in Siebenbürgen. Nach ihrem Grundstudium an der ASE in Bukarest wechselte sie an die FH Bochum. Hier hat sie im letzten Jahr ihr Diplomstudium beendet und möchte nun noch den Masterabschluss aufsatteln, um meine Berufsperspektiven zu verbessern. Für eine deutsche Firma würde sie gerne in Rumänien arbeiten. Allerdings kann sie sich auch gut vorstellen, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl hier, die Art und Weise zu denken gefällt mir. Ihre Entscheidung für die FH Bochum hat sie nicht bereut: Das Studium ist praxisorientierter als in Rumänien, die Betreuung der ausländischen Studenten und der Kontakt zu den Lehrkräften sehr gut. Geholfen haben Diana Bahcivangi ihre guten Sprachkenntnisse, die sie bereits während der Schulzeit auf der Deutschen Schule in Sibiu erwerben konnte. Einige Studenten kommen mit unzureichenden Sprachkenntnissen. Für die ist es anfänglich nicht so leicht. Keine Sprachprobleme hatte Andreas Tümpen, der als Masterstudent der FH den umgekehrten Weg ging und an der ASE in Bukarest sein Auslandssemester verbrachte. Die Mehrzahl der Kurse, die ich an der ASE gewählt habe, wurde in englischer Sprache gehalten, nur einen habe ich auf Deutsch belegt. Vermisst hat er in Rumänien kaum etwas: Der Kontakt mit den anderen Studenten sowie die Ansprechbarkeit und Hilfsbereitschaft seitens der Dozenten war sehr gut. Die Unterbringung in modernen Zweibett- Zimmern ebenfalls. Dusche, WC, eigener Kühlschrank, schnelle Internetverbindung die Erasmus-Studenten finden in Bukarest sehr gute Bedingungen vor. Das einzige, was ich wirklich vermisst habe, lacht Tümpen, war deutsches Vollkornbrot. Aber das ist in England, Frankreich oder Amerika ja nicht anders. Ebenfalls positiv blickt Dr. Birgit Hufen auf ihre Zeit in Rumänien zurück. Von 1998 bis 2002 absolvierte sie im Fernstudium mit Präsenzphasen - ihr Doktorat an der ASE in Bukarest. Zu der Zeit war sie eine echte Pionierstudentin : Ich hätte überall promovieren können, aber ich fand es einfach sehr reizvoll, das Transformationsland Rumänien noch näher kennen zu lernen und mein Studium an der renommiertesten Wirtschaftsuniversität Südosteuropas fortzusetzen. Als Teamleiterin eines EU- Forschungsprojektes zur Restrukturierung der rumänischen Stahlindustrie hatte sie Prof. Pop von der ASE kennen gelernt. Herr Pop hat mir ein attraktives Angebot für eine Doktorarbeit im Strategischen Marketing gemacht und ich habe zugesagt. So schrieb die ehemalige deutsche Vizemeisterin im 100 m - Lauf ihre Dissertation Marketing-Strategien der deutschen und rumänischen Stahlindustrie parallel zur ihrer beruflichen Tätigkeit bei ThyssenKrupp. Das war eine harte Zeit, sagt Birgit Hufen rückblickend: Manchmal war ich der Verzweifelung nahe. An Leistungssport war bei dieser Doppelbelastung nicht mehr zu denken. Aber ihr Durchhaltevermögen wurde belohnt. Für ihr außergewöhnlich gutes Doktorat, so Prof. Pop, erhielt sie als erste ausländische Studentin überhaupt vom rumänischen Wissenschaftsministerium eine besondere Auszeichnung. Der FH Bochum ist Birgit Hufen bis heute als Lehrbeauftragte im Bereich Struktur- und Entwicklungspolitik treu geblieben. Seit dem letzten Semester lehrt sie auch im MBA-Programm der ASE. Auf den guten Erfahrungen der Studierenden möchte man sich in Bochum und Bukarest nicht ausruhen. Die Dekane Prof. Pop und Prof. Bock wollen die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen weiter intensivieren. So sollen zum Beispiel die Bachelor- und Masterstudiengänge der Hochschulen noch besser aufeinander abgestimmt werden. Auf diese Weise könnten zukünftig regelmäßiger Master-Absolventinnen und - Absolventen die Möglichkeit zur Promotion in Bukarest nutzen. Anlässlich der 10jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit der ASE soll im November ein Festakt an der Fachhochschule Bochum stattfinden. 14 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

15 international DAAD-Stipendiatin Katja Winkler verbringt Forschungsaufenthalt in Oregon/USA Ihr Bericht über das heiße Pflaster in Klamath Falls Auf den ersten Blick erscheint Klamath Falls im Nordwesten der USA als ganz normale amerikanische Kleinstadt. In den Sommermonaten zeigt sich die Stadt, die früher von Sägewerken geprägt war, mit ihren Schulen, dem Krankenhaus und der Universität als nicht sehr außergewöhnlich. Erst in den Wintermonaten, wenn der erste Schnee fällt und die Landschaft weiß wird, fallen die Besonderheiten ins Auge. Dampfende Brückenbeläge, eisfreie Treppen und schneefreie Bürgersteige prägen das Bild der Innenstadt. Treppe mit (rechts) und ohne geothermischem Heizsystem. Die Schnee- und Eisfreihaltung erfolgt ausschließlich über den Einsatz von Erdwärme. Diese wird mithilfe von geschlossenen Erdwärmesystemen nutzbar gemacht. Im Gegensatz zu Deutschland wird Oregon von Norden bis Süden von einer vulkanischen Gebirgskette durchzogen. Die damit verbundenen hohen Untergrundtemperaturen führen auch in Klamath Falls zu außerordentlich guten geothermischen Voraussetzungen. Die Temperaturen die von den Bohrungen in das Nahwärmesystem eingespeist werden, liegen bei ca. 95 C. Die Wärmeversorgung der Gebäude im Innenstadtbereich erfolgt über Wärmetauscher. Nachdem die Gebäude die erforderliche Wärme aus dem System entnommen haben, wird das Rücklaufwasser, bevor es in die Injektionsbohrung eingebracht wird, mithilfe von Rohrschlangen in die Brückenbeläge und Bürgersteige geführt. So können auch an kalten schneereichen Tagen die Brücken und Bürgersteige eisfrei gehalten werden. Neben dem städtischen Nahwärmesystem werden die Universität, das Krankenhaus und die Schulen in K-Falls geothermisch versorgt. Vor diesen herausragenden geothermischen Gegebenheiten wurde vor ca. 30 Jahren das Geo-Heat Center am Oregon Institute of Technology gegründet. Als Mitarbeiterin am GeothermieZentrum der Fachhochschule Bochum nahm ich 2005 an dem Weltgeothermie-Kongress in Antalya teil. Dort wurde ich auf das Geo-Heat Center aufmerksam. Nach der ersten Kontaktaufnahme stand schnell fest, dass ich im Rahmen meines Promotionsvorhabens einen Forschungsaufenthalt in Klamath Falls absolvieren wollte. Kurz nach der Bewilligung des beantragten DAAD Stipendiums ging es dann für drei Monate in die USA. Nach den ersten Tagen in einem Hotel in der Stadt konnte ich zu meiner Gastfamilie in ein sehr schönes Zimmer mit tollem Ausblick auf Mount Shasta umziehen. Im Institut war schon ein Arbeitsplatz für mich eingerichtet, sodass ich direkt mit meiner Arbeit beginnen konnte. Während meines Aufenthaltes bekam ich einen Einblick in die derzeitigen Projekte des Geo-Heat Centers sowie über die eingesetzten geothermischen Anlagen in Klamath Falls. Durch den Austausch mit den Mitarbeitern des Geo-Heat Centers konnte ich das Forschungsvorhaben umfangreich bearbeiten. Zusätzlich bereitete ich während des Aufenthaltes eine Kooperation mit dem Geo- Heat Center /Oregon Institute of Technology und der Fachhochschule Bochum vor. Insgesamt war der Aufenthalt mit den sehr guten Arbeitsbedingungen, den kompetenten Arbeitskollegen und der netten Gastfamilie ein spannendes und ereignisreiches Erlebnis. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 15

16 international I N T E R N A T I O N A L E S Informative Diskussionsrunde (v.l.): Mathias Haase vom Ostasiatischen Verein e.v. aus Hamburg, der Wittener Unternehmer Wilfried Neuhaus-Galladé, FH- Rektor Prof. Dr. Martin Sternberg, Prof. Dr. Meng-Hwa Er von der NTU und Dr. Hans-Peter Merz, IHK zu Bochum. Fotos: ObjektivPress Fachhochschule Bochum feierte 10 Jahre Zusammenarbeit mit Nanyang Technological University Sprungbrett Singapur Singapur ist nicht nur selbst ein hervorragender Wirtschaftsstandort für deutsche Unternehmen. Es ist auch ein gutes Sprungbrett für Aktivitäten in der boomenden Volksrepublik China und im gesamten asiatischen Raum. Das war die wichtigste Botschaft, die die Besucher der Feierstunde zur 10jährigen Zusammenarbeit der Fachhochschule Bochum mit der Nanyang Technological University (NTU) am 9. Mai 2007 mitnehmen konnten. Über 140 Studierende konnten seit 1997 ein durch die beiden Hochschulen vermitteltes Praxissemester in Unternehmen des jeweils anderen Landes leisten. Mit den 20-wöchigen Aufenthalten in Unternehmen des asiatischen Stadtstaates haben Bochumer Studierende nicht nur ihre Arbeitsmarktchancen für den Berufseintritt deutlich verbessert. Diese Absolventen können für Unternehmen, die sie beschäftigen, selbst Beiträge zur Erschließung des asiatischen Marktes liefern. Ich wusste ja schon, dass Singapur ein bedeutender Wirtschaftsstandort ist, fasste der Moderator und Miteinlader des Vormittags, Dr. Hans-Peter Merz von der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum, zusammen. Aber dass es sooo wichtig ist, das habe ich neu gelernt! Zu diesem Urteil trug nicht zuletzt auch Wilfried Neuhaus- Galladé, Geschäftsführer der J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG in Witten bei. Seit 1997 ist sein Unternehmen in Singapur aktiv und greift von dort aus jetzt auch verstärkt nach dem chinesischen Markt. Für das Hebezeuge, Seilwinden und Krananlagen herstellende Unternehmen ist Singapur das Tor nach Asien. Gründe dafür, das betonte ASEAN-Experte Mathias Haase vom Ostasiatischen Verein e.v. aus Hamburg, sind neben den traditionell guten Kontakten des Stadtstaates zu China und Indien und zahlreichen Einwanderern aus diesen Ländern, die günstige Lage Singapurs und die stabile politische und rechtliche Situation der Metropole. Eine sehr wichtige Kooperation nannte Prof. Dr. Meng- Hwa Er, Provost der Nanyang Technological University, das studentische Austauschprogramm von NTU und FH. Er sieht es als Aufgabe seiner Universität an, den Studierenden Einblicke in die professionelle Praxis von Unternehmen zu geben. In fünf Ländern, unter ihnen die USA, Frankreich und Deutschland sollen sie Übersee-Erfahrungen sammeln können und Land und Leuten kennen lernen. NRW-Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Michael Stückradt unterstrich denn auch, dass die internationale Kooperation der beiden Hochschulen ein ausgewogener Austausch ist. Er zeige, wie ernst Fachhochschulen und Universitäten ihre Internationalisierung vorantreiben. Für Hochschulen bedarf es keiner Begründung für die Internationalisierung, erklärte Dr. Stückradt. Aber von ihr profitierten die Hochschulen durch den Austausch bei Forschung und Lehre. Und sie zeigt, dass wir ein tolerantes und weltoffenes Land sind! erklärte der Staatssekretär bei seiner Gratulation. 16 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

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18 lehre L E H R E N U N D L E R N E N Haben mittlerweile ihr Diplom bestanden: Matthias und Leszek Bojda mit Prof. Dr. Andrej Albert (Mitte) Wenn der Sohne mit dem Vater Gemeinsame Diplomarbeit an der Fachhochschule Bochum schweißt zusammen von Sabine Neumann Eigentlich war für Leszek Bojda (52) die Sache schon längst in Vergessenheit geraten, seine kleine Firma für Bauingenieurwesen lief recht gut, sein Studium an der FH Bochum hatte er Jahre zuvor allerdings ohne Diplom beendet. Nur seine Ehefrau Christine ließ ihm keine Ruhe, erinnerte ihn stets immer wieder an dieses fehlende Dokument. Als Sohn Matthias (25), Student im 7. Semester Bauingenieurwesen an der FH Bochum seine Diplom-Arbeit anmelden wollte meinte dieser zu seinem Vater: Wie wäre es sollen wir beide zusammen unser Diplom machen? Leszek Bojda überlegte jetzt nicht mehr lange. Seit dem 1. März 2007 arbeiten Vater Leszek und Sohn Matthias beide an ihrem Diplom bei Professor Dr. Andrej Albert vom Fachbereich Bauingenieurwesen. Thema der gemeinsamen Arbeit mit allerdings getrennten Arbeitsgebieten: Untersuchung eines Bürogebäudes mit Wohneinheiten und Tiefgaragen in München. Während sich Bojda junior um verschiedene Modellierungsarten für die Finite Element-Berechnungen der Stahlbetonunterzüge kümmert, widmet sich Bojda senior der Untersuchung unterschiedlicher Gründungsvarianten. Ein reger Gedankenaustausch, verbunden mit interessanten Diskussionen zwischen Vater und Sohn belebt das konzentrierte Arbeiten für beide eine ungewöhnliche und dazu nicht alltägliche Situation. Vater Bojda ist ein alter Hase im Geschäft. Er hatte schon vor Jahren in Gleiwitz /Polen am Schlesischen Polytechnikum Bauingenieurwesen studiert allerdings auch hier leider ohne Abschluss. Die Arbeitsmarktsituation in Polen war in meinem Beruf nicht gerade sehr rosig, erinnert er sich an diese Zeit, also ging ich nach Deutschland, um hier als Bauingenieur tätig zu sein. Leider wurde das polnische Studium nicht anerkannt und Leszek Bojda schnupperte wieder Hochschulluft. An der FH Bochum begann er 1992 bei Professor Dr. Burkhardt May, dem Vorgänger von Professor Albert, erneut ein Studium im Bauingenieurwesen. An diese Zeit erinnerte er sich noch gerne zurück: Mathematik hatte ich bei Professor Dr. Rainer Busch. Er ist heute noch hier in Bochum tätig. Matthias geht ebenfalls in seine Vorlesung. Professor Dr. Jürgen Meister und Professor May lehren immer noch meine Lieblingsfächer Stahlbau und Massivbau, freut sich Leszek, der seine Studienerfahrungen gerne an seinen Sohn weitergibt. Zur alten Professoren-Garde gehören 18 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

19 lehre ferner noch Professor Dr. Bernd Hartmann für Statik und Professor Hans Windheuser für darstellende Geometrie. Ein Jahr nach Studienbeginn, 1993, begann er wie viele Studierenden auch nebenbei zu arbeiten. In einem kleinen Ingenieurbüro in Dortmund zeichnete ich Pläne und machte statische Berechnungen, erinnert sich Bojda an seine Anfangszeiten zurück. Das war nach einiger Zeit für beide Seiten sehr zufrieden stellend, so dass Bojda 1996 einen Anstellungsvertrag ohne Studienabschluss und ohne Diplomurkunde bekam. Vier Jahre später machte er sich als Bauingenieur selbständig. Noch heute betreibt er ein eigenes kleines Ingenieurbüro in Essen, beschäftigt sich mit Statik und Konstruktion. Sohn Matthias (25) war mittlerweile neugierig geworden, schaute hin und wieder mal über Vaters Schultern, machte in der Schule gerne Mathematik. Das Schul-Betriebspraktikum fand in einem Essener Bauingenieurbüro statt. Nach dem Abitur gab es für Bojda junior zwei Möglichkeiten: Entweder ich studiere Sportwissenschaften oder Bauingenieurwesen an der FH hier in Bochum erinnert er sich. Im Nachrückverfahren klappte es: Seit 2003 gehört Matthias Bojda zu den Studierenden im Fachbereich Bauingenieurwesen. Professor Albert war mehr als überrascht, als er davon hörte, dass 2 Bojdas bei ihm ihre Diplom-Arbeit machen wollten. Ich habe mich erstmal um die Diplom-Prüfungsordnung gekümmert sagt er, denn Bojda senior gehörte noch zu den Alt- Studierenden. Er hatte damals eine andere Vertiefungsrichtung. Das war aber gar kein Problem. Das Prüfungsamt hat alle Klausuren und Scheine anerkannt. Bojda senior ist über seinen mutigen Schritt zusammen mit seinem Sohn endlich die lang ersehnte Diplom-Arbeit zu schreiben sehr erleichtert: Weil ich keinen offiziellen Hochschulabschluss in Deutschland habe, konnte meine Frau kaum noch schlafen. Der Druck ist jetzt einfach weg und das ist ein gutes Gefühl für mich, schildert er seine Empfindungen. Für Vater und Sohn Bojda endet mit der Diplom-Abschlussarbeit eine interessant Zusammenarbeit, die sie auch noch weiter familiär zusammengeschweißt hat. Beide sind sich einig, es hat einfach Spaß gemacht mit anderen Studierenden zu lernen, in der Gemeinschaft etwas zu schaffen. Und sie haben sich ausgetauscht, über Professoren, über Lernziele, Lernmethoden. Das sage ich auch immer meinen Studierenden betont Professor Albert, das Miteinander in einem Lernprozess ist für alle Beteiligten besonders wichtig. Genauso wichtig ist den Bojdas auch ihre Diplomarbeit, die sie ihrem Professor abliefern werden. Wenn dann alle Prüfungen bestanden sind, hat Bojda junior schon ein neues Projekt vor Augen: Er möchte Sportwissenschaften an der Sporthochschule Köln studieren Angehende Wirtschaftsstudenten zwischen boomenden Märkten und chill-out-zonen Run auf Bachelorstudiengänge am Fachbereich Wirtschaft Trotz der Einführung von Studiengebühren konnte die FH Bochum für das Sommersemester fast 200 Immatrikulationen allein am Fachbereich Wirtschaft melden. Und das, obwohl eigentlich nur 128 Plätze vorgesehen waren. Besonders begehrt ist der Bachelorstudiengang. Hier haben sich 130 Studenten und Studentinnen eingeschrieben. Unsere Arbeit trägt Früchte, zeigte sich Wirtschaftsdekan Prof. Jürgen Bock erfreut: Die Qualität unserer Studiengänge hat sich über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus herumgesprochen. Die Neulinge in Bochum erfuhren bereits in den ersten Tagen, welche Vorteile das Studium an der FH für sie hat: Praxisbezogenes Arbeiten in kleinen Gruppen, Professoren zum Anfassen, gute Betreuung durch die Hochschule sowie sorgfältiges und projektorientiertes Arbeiten anhand von konkreten Fragestellungen aus dem Wirtschaftsalltag. Um ihnen den Start zu erleich- Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 19

20 lehre L E H R E N U N D L E R N E N tern, wurde in Zusammenarbeit mit dem Schlüsselqualifikationen vermittelnden Institut für zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung (IZK) ein spannendes und motivierendes Programm erarbeitet, das den Erstsemestern ihre Hochschule und ihr Studienfach schnell näher brachte. Insgesamt 171 Studierende in 21 Teams waren aufgefordert, ein Gründungskonzept mit möglichst großen Erfolgsaussichten zu entwickeln. Neben dem Wettbewerb standen aber auch andere Dinge im Vordergrund: Über die Gruppenarbeiten kommen die Erstsemester schnell in Kontakt, verriet Wirtschaftsdekan Prof. Jürgen Bock, so lernen sie, die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. Drei Tage arbeiteten die Teams intensiv an ihren Projekten, zogen auf der Suche nach optimalen Standorten für ihre zukünftigen Geschäftsräume über den Campus, konnten sich an Fachberatungsstellen durch die Dozenten des Fachbereichs Wirtschaft beraten lassen und erhielten Kurzeinführungen in Präsentationstechniken oder in die Projektarbeit. Am dritten Tag wurden die Ergebnisse dann präsentiert. Erstaunlich selbstbewusst und kompetent stellten die Teams in 10minütigen Vorträgen Umsatzprognosen, Markteinschätzungen, Business- und Finanzierungspläne, Zielgruppen- und Konkurrenzanalysen und alles was die Welt der Wirtschaft sonst noch spannend macht vor. Alle Projekte wurden anschließend hinsichtlich Qualität, Originalität und Art der Präsentation in Vorausscheidungen bewertet. Am Ende blieben drei Teams übrig. Entsprechend groß war die Spannung, als die Sieger der Vorausscheidungen im mit Studierenden und Dozenten übervoll besetzten Hörsaal ihre Konzepte noch einmal vor großem Publikum präsentierten. Die Finalteams kamen souverän und hochmodern daher, stylish und mit chill-out-zonen, boomende Märkte wurden prognostiziert, originelle Ideen vorgestellt. Am Ende gab es für alle drei Projekte lang anhaltenden Applaus. Alle Konzepte waren sehr stimmig, professionell ausgearbeitet und annähernd gleich gut, stellte Wirtschaftsdekan Jürgen Bock zufrieden fest. Dementsprechend schwer fiel es der hochrangigen Jury aus Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, des Technologiezentrums Bochum und des Fachbereichs Wirtschaft, einen Sieger zu benennen. Schließlich setzte sich der Friseursalon uni-hair-style knapp gegen die Buchhandlung LBR (learning by reading) und das Déjà vu -Cafe durch. Gewonnen haben letztlich aber alle. Innerhalb weniger Tage hatten die Studierenden neben ihren Kommilitonen und Dozenten auch ihre neue Hochschule näher kennen gelernt und waren spielerisch und gut motiviert ins Studium gestartet. Raus aus der Anonymität, rein ins Studium mit diesem Konzept, so Dekan Bock haben wir hier am Fachbereich Wirtschaft bislang sehr gute Erfahrungen gemacht. Freude beim Siegerprojekt-Team, dem Friseursalon uni-hair-style, und den Juroren. 20 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

21 lehre Der sympathische Transferpreisgewinner und seine Gratulanten (v.l.): Diplom-Betreuer Prof. Dr. Wilhelm Caninenberg, Opel-Manager Matthias Hensel, Preisträger Julian Zimmer und FH-Rektor Prof. Dr. Martin Sternberg. Bild: ObjektivPress Transferpreis für Türschlossentwicklung Opel ehrt FH Bochum-Absolvent Julian Zimmer aus Velbert für gelungene Diplomarbeit Aus vielen Detaillösungen ein Ganzes zu machen, das ist eine typisch mechatronische Aufgabe für einen Ingenieur. Und genau das ist Julian Zimmer mit seiner Diplomarbeit hervorragend gelungen! lobte Opel-Manager Matthias Hensel am 09. Mai 2007 in der Fachhochschule. Er verlieh dem Jungingenieur den mit Euro verbundenen Opel Transferpreis Mechatronik für die Diplomarbeit Entwicklung eines Realisierungskonzeptes für ein Seitentürschloss mit elektronischer Betätigung und Ausfallsicherheit. Die Bochumer Adam Opel GmbH ehrt mit diesem mit Euro verbundenen Preis Ingenieurarbeiten, die einen herausra- genden Praxisbezug aufweisen oder eine besonders gelungene Zusammenarbeit der Hochschule mit einem Unternehmen darstellen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Wilhelm Caninenberg, der übrigens auch schon Diplomvater von Matthias Koch war. Koch war einer der bundesweit sieben ersten Mechatronik-Ingenieure, die 1997 die FH Bochum ins Berufsleben verlassen haben. Er ist Senior Engineer der Firma Witte Automotive in Witten, für die Julian Zimmer das in der Arbeit beschriebene Schloss entwickelt hat. Neben dem Preisscheck überreichte Opel-Manager Hensel dem Preisträger auch einen Gutschein mit der Möglichkeit, ein Wochenende lang ein aktuelles Opel-Fahrzeug der eigenen Wahl zu fahren. Welches das sein könnte, das überlegt Julian Zimmer noch Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 21

22 lehre L E H R E N U N D L E R N E N Bochumer Architekturstudium beim CHE-Ranking unter den Top Five Studiensituation insgesamt bundesweit am besten gewertet Hauptursache für die gute Bewertung: die BlueBox ist ein kreativer Lernort Herausragend ist das Urteil der angehenden Architektinnen und Architekten über den Bochumer Fachbereich. Ihr Gesamturteil zur Studiensituation für die Architekturausbildung in Bochum lautet 1,6 und ist damit bundesweit das beste. In allen 14 Kategorien landeten die Bochumer Architekten im Studierenden-Urteil in der Spitzengruppe. Besonders gut wurde der Kontakt zu den anderen Eine gute Nachricht hielt das im aktuellen Studierenden bewertet (1,3). Auch für die Studienführer der Wochenzeitung Die Betreuung durch die Zeit veröffentlichte Hochschulranking für Lehrenden (1,8), die Ausstattung der Arbeitsplätze (1,5) und die Fachhochschule Bochum bereit. Es die Studienorganisation (1,8) haben die bescheinigt der Architekturfakultät der FH Studenten Bestnoten Bochum in der Gesamtwertung einen vergeben. Ein Grund für die Platz unter den fünf besten deutschen guten Wertungen ist die BlueBoxBochum Fachhochschulen. Damit ist der Fachbereich Architektur bereits zum dritten Mal Studierenden (2500 mit studentischen Arbeitsplätzen für alle m²); sie ermöglicht in Folge unter den Top Ten und beweist das besondere Lehrund Lernkonzept, an so die Nachhaltigkeit des herausragenden dem die Studierenden vor Ort besonders betreut werden Niveaus der Bochumer Architekturausbildungum in der Gruppe in- und das Selbststuditensiv gefördert wird! In der Gesamtliste aller 43 bundesweit bewerteten Fachhoch- schulen und bei Betrachtung aller fünf Wertungskategorien erreichen die Architekten in Bochum einen stolzen dritten Rang. Die ersten beiden Plätze belegen Biberach und Topaufsteiger Münster. Zu den besten fünf zählen zudem Erfurt und Mainz. Mit einem achtsemestrigen, kammerfähigen Bachelor-Studiengang und dem aufbauenden Masterstudiengang Architektur : Entwicklung, dem im Verbund von fünf Hochschulen angebotenen Masterstudiengang Städtebau NRW und dem im deutschen Sprachraum einzigartigen Masterstudiengang für Architektur und Media Management ist Bochum im bundesweiten Vergleich bestens aufgestellt. 22 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

23 lehre Mit dem stilisierten Schmetterling wurde ein Entwurf von Veronika Adam realisiert Phantasiewelten aus Gips, Karton und Sinusschienen Studierende und Meisterschüler zeigten im April Entwürfe auf Messe in Köln Die Grenzen des Machbaren auszuloten ist nicht nur eine Herausforderung für Forscher sondern auch für Gestalter und Handwerker. Das zeigte sich im April auf der Messe Farbe Ausbau & Fassade (FAF) in Köln. Denn in der Ausstellung Phantasiewelten des Deutschen Stuckgewerbebundes und der Koelnmesse, zeigten Studierende von Architektur-Professorin Dr. Karin Lehmann, was bei meisterlichem handwerklichen Können mit Putz, Trockenbau und Farbe im Innenausbau möglich ist. Die Ausstellung präsentierte die Resultate eines Wettbewerbs, an dem außer der Bochumer Hochschule die FH Rosenheim und Schüler mehrerer Stuckateur-Meisterschulen beteiligt waren. Dabei widmeten sich die Studentinnen und Studenten von Prof. Dr. Lehmann dem Thema Farbräume - Klangräume - Lichträume - Visionäre Raumkonzepte und entwarfen thematische Kuben. Besondere Herausforderung bei der Realisierung: Die verwendeten Materialien Formplatten aus Gipskarton, Spachtelgips und Sinusschienen mussten auch Haltbarkeit bei Transporten gewährleisten. So konnten während der Bauphase nicht alle Pläne realisiert werden. Doch die Kuben Karussell, das aus zwei gegenläufigen Spiralen bestand, Butterfly, die naturalistischen Abstraktion eines Schmetterlings in abgestimmter, blauer Spachteltechnik, Cube, bei dem Enge und Aufweitung, unterstützt durch digitale Lichtgestaltung, für ein besonderes Raumerlebnis sorgte; oder der Cyclon, eine Skulptur in Wirbelsturmgeometrie, bei der gelber Metallic-Putz die Oberflächen veredelte, waren Hingucker in Köln. Auf besonders viel Interesse stießen die Arcs, eine formelle Raumskulptur aus Bögen mit blauer Metallicbeschichtung. Die Anordnung der Bogenelemente schuf ein rhythmisches, fast musikalisches Beispiel an Gestal- tungsmöglichkeiten des Trockenbaus. Auch die Kuben Waves, ein relativ geschlossener Raum, der von sechs wellenförmigen, pilasterartigen Halbsäulen beherrscht wurde, sowie Folded, eine offene, von Rot dominierte Stellwinkelkonstruktion, waren Besuchermagneten. Als Belohnung winkte den Beteiligten Studierenden und Schülern ein exklusives Seminar zum Thema Trockenausbau. Wer die Phantasiewelten auf der FAF verpasst hat, bekommt eine weitere Chance: Bei der offiziellen Eröffnung der Messe Stuttgart werden die Objekte vom 19. bis zum 21. Oktober erneut ausgestellt. Fotos: Koelnmesse Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 23

24 entrepreneurship E N T R E P R E N E U R S H I P Mit BO-Cash zum Erfolg FH-Absolvent baute auf Unternehmens-Planspiel seine Firma logic systems auf Ein Spiel war für Martin Bembenek der Grundstein für den Erfolg. Deswegen ist der Diplom- Betriebswirt aber noch lange kein Spielertyp. Im Gegenteil: Als er sich während seines Studiums an der FH Bochum selbstständig machte, war er schon ein richtiges Arbeitstier. Das muss man sein, anders ist es nicht zu schaffen, nennt der 43-Jährige eine wichtige Vorraussetzung für den Weg in die Selbstständigkeit, der beileibe kein Kinderspiel ist. Er schaffte ihn vor elf Jahren mit dem BO-Cash Unternehmensplanspiel. Dieses Spiel, das immer wieder aktualisiert auch heute noch zur Aus- und Weiterbildung in der Fachhochschule Bochum und anderen Hochschulen, Instituten oder Firmen eingesetzt wird, ist nach wie vor ein Standbein seiner Firma logic systems. Ansonsten machen wir die klassische IT-Unternehmensberatung für kleine und mittlere Unternehmen, beschreibt Bembenek das Arbeitsgebiet, das er mit zwei Mitarbeitern beackert. Kundensorgen Das moderne Büro an der Ehrenfeldstraße 14 hat mehr Schreibtische als Angestellte. Wir hatten größer geplant, erklärt der IT-Experte. Doch dann kam das Jahr 2000, vor dem sich viele Unternehmen aus Angst vor dem Jahrtausendwechsel mit neuester Hard- und Software ausgestattet hatten. Viele Unternehmen wussten nicht, ob ihre Programme Jahr 2000 fähig waren. Das heißt, dass einige Programme einfach den Dienst quittieren würden oder falsch rechneten. Mehrere Standbeine Neben dieser Zurückhaltung seiner Kunden bekamm Logic Systemsdie einsetzende Wirtschaftsflaute zu spüren, allerdings ohne unter ihr zu leiden. Man muss sich an die neuen Anforderungen anpassen, sich weiterbilden und neue Nischen aufspüren, versteht es Bembenek stets neue Kunden und Aufträge zu finden. Und man muss Alternativen haben, ist Bembeneks Tipp für zukünftige Existenzgründer: Wir hatten immer mehrere Standbeine, das Planspiel, klassische IT-Technik und Projektmanagement. Mal lief das eine Thema besser, mal das andere. Damit hat man Kompensationsmöglichkeiten in Krisenzeiten. Dass er als Diplom-Betriebswirt heute in der IT-Branche arbeitet, verdankt er eher einem Zufall. Ich war alles andere als ein Computer-Freak, erzählt Bembenek. Sein Studium finanzierte er über seine Arbeit bei der Westfalenbank. Im Bereich der Bürokommunikation mussten dort Anfang der 90er Jahre Texte in Office-Anwendungen konvertiert werden. Damit es schneller geht, haben wir ein Programm entwickelt. Heute würde man es Dokumentenmanagement nennen, berichtet der FH-Absolvent. Seit 1993 am Markt Schnell waren auch andere Firmen an einem solchen System interessiert. Da die Westfalenbank aber schlecht als Softwareproduzent auftreten konnte, wurde 1993 logic systems gegründet. 24 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

25 entrepreneurship Doch womit niemand gerechnet hatte, passierte: Die vermeintlichen Aufträge blieben aus. Plötzlich wollten die großen Firmen nicht einem so jungen, unbekannten Unternehmen trauen, von dem sie nicht wussten, ob es im nächsten Jahr noch existiert, erinnert sich Bembenek an den herben Rückschlag, der logic systems zunächst auf Eis legte. Grafische Oberfläche Also war Zeit genug, sich um die Diplomarbeit zu kümmern. Auf der Suche nach einem IT-verwandten Thema stieß Bembenek auf FH-Professor Dr. Manfred Sturm, der sich eine Modernisierung und Aktualisierung eines Planspiels Wirtschaft auf dem Großrechner der FH wünschte. Ich kannte es selbst aus dem Studium: Es war unendlich träge, erforderte viel Papier und viel Handarbeit, erzählt Bembenek. Also entwickelte er eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche für das Spiel und ein Computerprogramm. Endlich konnte man am PC direkt verfolgen, wie sich eine Bilanz verändert, wenn Leute entlassen werden. Mit diesem neuen Support System konnten die Studierenden die Auswirkungen ihrer Entscheidungen beobachten, nachvollziehen und verstehen. Damit war endlich eine Aufgabe für logic systems gefunden: Nach dem Examen entwickelte der frisch gebackene Dipl.- Betriebswirt 1996 in Zusammenarbeit mit der FH Bochum ein eigenes Marktmodell und erweiterte das Support-System zu einem eigenen Planspiel dem Bo-Cash Unternehmensplanspiel, das an der FH Bochum fast jeder Wirtschaftsstudent kennt. Noch heute findet die Zusammenarbeit mit der FH Bochum statt. Der Kontakt zur Hochschule muss nicht mit dem Examen vorbei sein, betont Bembenek. Als Coach arbeitet der Planspiel-Entwickler mit Schülern wie mit Managern. Das Programm ist nur ein Hilfsmittel, ein Anleiter muss es umsetzen. Dann kann man mit dem Planspiel alles vermitteln von betriebswirtschaftlichen Begriffen bis hin zu Management-Strategien, beschreibt Bembenek die Vorteile seiner Entwicklung, die stets an wirtschaftliche und gesetzliche Änderungen angepasst wird und mit der er zu den drei Top-Anbietern für Planspiele in Deutschland gehört. Wir machen alles Den größeren Anteil am Aufgabenfeld des Bochumer Unternehmens macht aber der IT-Fullservice für Unternehmen mit fünf bis 20 Mitarbeitern aus. Wir machen alles: vom Verlegen der Kabel bis zur Einrichtung von Netzwerken und der Softwarepflege, umschreibt Bembenek sein Dienstleistungsangebot an seine Kunden, zu denen Hausverwaltungen, Architekturbüros, Apotheken etc. gehören. Außerdem bekommt logic systems zunehmend Aufträge großer, internationaler Firmen im Bereich Projektmanagement. Liefert man gute Arbeit ab, kommen sie immer wieder, winken hier Folgeaufträge. Basis Studienzeit Einen Grund dafür, dass es seiner Firma gut geht, sieht Bembenek in der Gründung bereits während des Studiums. In dieser Zeit war man finanziell abgesichert, konnte viel vorbereiten, betont der Unternehmer. Denn sobald man auf dem Markt bestehen will, erwarten die potentiellen Kunden eine professionelle Internetseite und Flyer. Außerdem brauche man die gesamte Infrastruktur wie PC und Software, die auch viel Geld kostet. Während der Studienzeit, in der man noch nicht nur von der Firma leben muss, kann man Erfahrungen sammeln, in Fettnäpfchen treten, erinnert sich Bembenek an seine eigenen Anfänge. Konkurrenzfähig Trotzdem brauche man sich, wenn man ein gutes Produkt hat, nicht vor den Großen zu verstecken: Die kochen auch nur mit Wasser, weiß der IT-Spezialist, seit er bei Aufträgen in Großunternehmen hinter marmornen Fassaden in manch marodes Büro blicken konnte. Und einen entscheidenden Vorteil haben die kleinen Unternehmen, macht Bembenek Mut zur Nische: Sie sind flexibel und können ihre Schwerpunkte blitzschnell an die Erfordernisse des Marktes anpassen. Unternehmer Martin Bembenek und Mitarbeiter Georg Heete Sabine Strohmann Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 25

26 entrepreneurship E N T R E P R E N E U R S H I P Damit Absolventen Unternehmer werden Ideen und Fachwissen junger Menschen sind gefragt Fachhochschule, Ruhr-Universität und rubitec gründeten den Hochschulgründerverbund Ruhr Mit studienbegleitenden Seminaren sowie Ideenund Businessplanwettbewerben wollen die Ruhr- Universität Bochum und die Fachhochschule Bochum Studierende und Absolventen fit für die Gründung von Unternehmen machen. Zusammen mitder rubitec - Gesellschaft für Innovation und Technologie der Ruhr-Universität Bochum mbh Am 24. September 2007 (Raum C , Uhr) startet das exklusive viersemestrige ENTER-Qualifizierungsprogramm mit einer Einführungsveranstaltung. Insgesamt 20 Studierende haben die Chance, sich neben ihrem regulären Studium umfassend auf eine mögliche Existenzgründung vorzubereiten. gründeten sie den Hochschulgründerverbund Das Projekt ENTER der Fachhochschule Bochum (Titelthema fhbo- JOURNAL 47) wird vom Hochschulgründerverbund getragen Ruhr. Das Land NRW unterstützt sie mit insgesamt rund Euro aus Ziel-II-Mitteln der EU. Auf einer Auftaktveranstaltung am 23. Januar 2007 im Zentrum für IT-Sicherheit stellten die Partner die Ziele und Fördermöglichkeiten vor. Weitere Informationen: Katja Funke, Tel , Matthias Hoppstock, Tel enter@fh-bochum.de Traditionell bringen im Ruhrgebiet zu wenig Absolventen und Absolventinnen den Mut auf, sich selbständig zu machen und Unternehmen zu gründen. Diesem Trend will der Hochschulgründerverbund Ruhr gegensteuern, indem er Studierende und Absolventen besser über die Möglichkeiten beruflicher Selbstständigkeit informiert, Entschlossene mit Experten aus dem regionalen Gründernetzwerk zusammenbringt und berät, sowie jungen Unternehmensgründern hilft, die eigenen Konzepte umzusetzen. Der Hochschulverbund startete Anfang 2007 und arbeitet zusammen mit der regionalen Wirtschaft, Banken, der Industrie- und Handelskammer sowie Technologie- und Gründerzentren. Er will insbesondere mit Ideen- und Businessplanwettbewerben in den Hochschulen das Interesse Studierender an einer Unternehmensgründung wecken und mit studienbegleitenden Seminarangeboten für Gründungsinteressenten das notwendige Fachwissen bereits während des Studiums vermitteln. Wir brauchen eine Kultur der Selbstständigkeit an den Hochschulen, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart als er die Förderung vor kurzem ankündigte. Dazu sollen die Gründer-Verbünde im Ruhrgebiet beitragen. Die Hochschulen seien nicht nur Partner der Unternehmen im Innovationsprozess, sondern auch eine wesentliche Quelle für die Gründung junger Unternehmen. 26 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

27 F O R S C H U N G U N D E N T W I C K L U N G forschung Der 10. Bundeskongress Geothermie 2007 kommt nach Bochum Gemeinsame Presseinformation des GeothermieZentrums Bochum und der Stadt Bochum Energie für alle Fälle ist das diesjährige Motto der bedeutendsten europäischen Fachkonferenz rund um die Erdwärme. Die Veranstaltung, die vom im Bochumer RuhrCongress stattfinden wird, wird durch die Messe GEOEnergia 2007 begleitet. Klimafalle könnte zum Wort des Jahres 2007 werden. Der Klimabericht der UNO zeigt, wo die Reise endet, wenn nicht umgesteuert wird. Was zu tun ist, kann in wenigen Worten gesagt werden: Wir brauchen andere Wege, Energie bereitzustellen. Einer davon führt in die Erde. Nicht zu Öl oder Gas oder Kohle. Erdwärme findet sich überall und liefert Energie, wenn man sie braucht. Auch die Geothermie wird inzwischen in Deutschland im Gigawattbereich genutzt. Die Entwicklung geht in einem Tempo voran, das vor einigen Jahren kaum für möglich gehalten wurde. NRW als Energieland Nr. 1 und Weltmarktführer in der Bergbautechnologie ist in diesem Jahr Gastgeber der Leistungsschau von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich des Wärmebergbaus und der Erdwärmenutzung. Der Augenblick ist günstig zu einer Zeit, da mit dem deutschen Steinkohlebergbau eine traditionelle Schlüsselbranche nach Neuorientierung sucht. Energie für alle Fälle heißt das Motto des Geothermiekongresses Die unerschöpflichen Ressourcen im Innern unseres Planeten lassen sich für viele Bereiche einsetzen, in denen Energie benötigt wird. Sie stehen zur Verfügung, auch wenn die fossilen Vorräte zu Ende gehen und Lieferprobleme Wird Ende Oktober zum deutschen Mekka der Geothermie: der Bochumer RuhrCongress. die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen drohen. Klimaveränderungen an der Oberfläche haben keinen Einfluss auf ihre Verfügbarkeit. Lange Transportwege erübrigen sich. Einmal erschlossen, sind sie ein verlässlicher Partner. Die Branche trifft sich dieses Mal vom in Bochum, wo neben der veranstaltenden Deutschen Geothermischen Vereinigung e.v. Bundesverband Geothermie, das dort angesiedelte NRW-Geothermie- Zentrum als Mitveranstalter und Gastgeber fungiert. Hier findet sich die gesamte Palette der Themen wieder, die die Energiediskussion der kommenden Jahre bestimmen werden: Bereitstellung von Strom, Wärme und Klimakälte, Forschung und Entwicklung, Erschließung, Finanzierung, Anwendung, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen, technologische und wirtschaftliche Trends und Innovationen, Aus- und Weiterbildung, Arbeitsplätze und Qualitätssicherung. Im Rahmen eines Wirtschaftsforums können u. a. Unternehmen der Branche, ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Die dem Hauptprogramm vorgelagerten Workshops und Seminare ermöglichen am 29. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 27

28 forschung F O R S C H U N G U N D E N T W I C K L U N G eine vertiefte Auseinandersetzung mit speziellen Fachthemen. Dazu gehört erstmals auch ein Forum für Vertreter aus Kommunalverwaltungen und Kommunalparlamenten. Gemeinsam mit ihnen sollen Möglichkeiten und Voraussetzungen für den Einsatz der Erdwärme in den Städten und Gemeinden diskutiert und erarbeitet werden. Die Regionalkonferenz Wärmebergbau an Rhein und Ruhr des NRW-GeothermieZentrums Bochum (GZB) befasst sich dabei schwerpunktmäßig mit dem Stand der Entwicklung und Anwendung in Nordrhein-Westfalen. Begleitet wird die Veranstaltung im RuhrCongress in Bochum durch die Fachmesse GEO- Energia2007. Bereits im vergangenen Jahr war die Zahl der Aussteller mit mehr als 40 so groß wie nie. Bei einer wachsenden Branche erwarten die Veranstalter auch dieses Mal steigenden Zuspruch. Die Messe wird wieder für das allgemeine Publikum geöffnet sein. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum, Dr. Ottilie Scholz, zeigte sich über die Entscheidung der Organisatoren, den diesjährigen Bundeskongress in Bochum durchzuführen, sehr erfreut: Die Entscheidung bringt die besondere Kompetenz zum Ausdruck, über die Bochum mit seinen Hochschulen im Bereich der Geothermie verfügt. Damit wird das Profil der Stadt als führender Geothermie-Standort nachhaltig gestärkt. Die Oberbürgermeisterin betonte, dass die Stadt dieses Alleinstellungsmerkmal weiter ausbauen möchte, u. a. mit Initiativen im Rahmen des Projektes Bochum Weiterführende Informationen finden sich auf den Kongressseiten unter: geotermie.html Prof. Harald Gatermann initiiert Fahrt in Vergangenheit und Gegenwart des Reviers mit Google-Earth Zeitreise-Ruhr Auch die Bochumer Jahrhunderthalle zählt zu den Orten, denen man bei der Zeitreise-Ruhr in Google-Earth begegnen kann Virtuell Reisen ist in. Wer vom Fernweh gepackt wird aber weder Zeit noch Geld zum Wegfahren hat, der kann am Computer mit Google Earth, oder NASA World Wind auf Entdeckungstour gehen. Für das Ruhrgebiet möchte die Fachhochschule Bochum zusammen mit ihren Kooperationspartnern diese Reisen noch um eine Dimension erweitern: Zukünftig soll es möglich sein, mit Google Earth durch die Zeit zu reisen, Geschichte anschaulich und dreidimensional erfahrbar zu machen. Das Projekt Zeitreise-Ruhr, das von Prof. Harald Gatermann, Fachbereich Architektur, mit initiiert wurde, hat in der Region bereits viel Aufmerksamkeit erregt und wurde sogar im März 2007 auf der Messe CeBIT vorgestellt. Virtuelle Realität ist heute ein beliebtes Mittel, Geschichte zu vermitteln: Lebensnahe Modelle helfen, die Vergangenheit erlebbar zu machen. Die Fachhochschule Bochum nutzt die Möglichkeiten, die sich durch die neue Google-Earth-Version ergeben und setzt für die Zeitreise- Ruhr bei dreidimensionalen Objekten fotorealistische Teilbilder ( Texturen ) und den Zeitschieberegler ein. Damit erschließt sich für Essen und das Ruhrgebiet während der Zeit der Kulturhauptstadt 2010 eine besonders interessante Form der Orientierung: Veranstaltungsorte, kulturell interessante Gegebenheiten und Museen können sich auf diese Weise bereits virtuell erfahrbar machen. Noch ist das Ruhrgebiet in der Darstellung allerdings weitgehend zweidimensional. Das ändert jedoch sich gerade: Enthusiasten wie der Bochumer 28 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

29 forschung Ingenieur Kai Erleman haben bereits das Bergbaumuseum oder das Bochumer Schauspielhaus modelliert, es gibt den RWE-Tower oder die Zeche Zollverein in Essen zu sehen. Diese Möglichkeit der Präsentation, so wünschen es sich die Macher in Bochum, soll von interessierten Bürgern und von Wissenschaftlern weiter mit Informationen (Texten, Fotos, 3D-Modellen) gefüttert werden. Die Ambitionen der an der und jeder Wissenschaftler mit Texten, Fotos und anderen medialen Daten beteiligen kann. Nach dem Wikipedia-Prinzip soll auf diese Weise ein ständig wachsender Fundus geschaffen werden. Das so entstehende Gesamtbild soll außerdem in einem High-Tech-Modell zur Präsentation in Museen bzw. während der Kulturhauptstadt-Saison umgesetzt werden, das unabhängig Architekturstudenten im Sommersemester gebaut und in Google Earth zu einem virtuellen Museumspark collagiert wurden. Endeckten spannende Möglichkeiten der Kooperation und interessante Perspektiven für Ihre eigene Arbeit oder Freizeit: die Besucher des ersten Dialogs zur Zeitreise-Ruhr am 18. Juni Zeitreise-Ruhr beteiligten Forscher aus Bochum, Wesel und Dessau haben sich aber noch mehr vorgenommen. Hier soll nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Vergangenheit dreidimensional modelliert werden. Nicht nur historisch bedeutsame Bauten wie das Schloss Borbeck, das als Zeitzeuge erhalten ist, sondern beispielsweise die erste Krupp-Fabrik als 3D Modell bis hin zu ersten Siedlungen der sog. Bandkeramiker vor 6000 Jahren. Daneben dient Zeitreise-Ruhr als Datenbank für gesammeltes Geschichtswissen des Ruhrgebietes, an dem sich jeder Bürger von Google Earth ist. Mittlerweile haben Veröffentlichungen in verschiedenen Medien für Resonanz bei interessierten Bürgern, Institutionen und Wissenschaftlern gesorgt. Darum hat Prof. Gatermann an der FH Bochum ein erstes Treffen der mitwirkenden Autoren organisiert, den Zeitreise-Dialog_01. Am 18. Juni wurde das digitale Stadtmodell von Bochum 2007 dargestellt und überlagert mit den Stadtmodellen von 1790 und Ein Highlight stellte die Präsentation digitaler Modelle der Ruhrgebietsmuseen dar, die von Diesem ersten Treffen am 18. Juni 2007, an dem neben privat interessierten Bürgern auch Vertreter verschiedenster Ruhrgebiets-Institutionen teilnahmen, sollen weitere Dialoge folgen: Zeitreise-Dialog 02: Gärten Parks Friedhöfe am 18. September und Zeitreise-Dialog 03: Wohn-Siedlungen am 18. Dezember Für die Zeitreise - Ruhr, die auch auf der gleichnamigen Internetsite detailliert vorgestellt wird, arbeitet die Bochumer Hochschule mit zwei Partnern zusammen: Auf der CeBIT vorgestellt wurde es von der Hochschule Anhalt (Prof. Dr. Claus Dießenbacher). Außerdem engagiert sich mit Dr. Frank Diessenbacher (Fa. Dießenbacher- Tewissen) ein Kenner und erfahrener Macher virtuellen Informationsmedien in dem Projekt. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 29

30 forschung F O R S C H U N G U N D E N T W I C K L U N G Das rewi wirpowerstadion des VfL: Dank der FH Bochum sicher in der 1. Liga! Foto: Stadt Bochum Genauigkeit und Zuverlässigkeit sind jetzt Tag und Nacht im Bochumer Stadion Trumpf! Nichts davon bleibt mehr unbeobachtet: Keine extreme Hitze, klirrende Kälte, sintflutartige Regen- und Schneefälle, gefährliche Luftdruckschwankungen können dem rewir wirpowerstadion STADION des VfL Bochum, genauer gesagt den 38 Betonbindern, die die Dachlast des früheren Ruhrstadions tragen, etwas anhaben, ohne dass sofort Alarm geschlagen wird: Das tachymetrische 3- D-Messsystem eingesetzt zur permanenten Überwachung sendet dann sofort einen Notruf per SMS. Und: Eine eigene Wetterstation speichert außerdem die Daten und wertet sie in Echtzeit aus. Hinter diesem klugen Konzept stehen einige schlaue Köpfe der FH Bochum, nicht zuletzt Tobias Groppe, Absolvent des Studiengangs Vermessung. Sein Interesse wurde geweckt und er schrieb darüber auch seine Diplomarbeit: Hochgenaues tachymetrisches 3D-Messsystem zum permanenten Bauwerksmonitoring. Unterstützt und angeleitet wurde er von seinem Professor Dr. Manfred Bäumker vom Fachbereich Vermessung und Geoinformatik. Das Problem ist alt und es existiert überall: Die Tragfähigkeit von Dachkonstruktionen großer Gebäude kann im Laufe der Jahre nachlassen. Hierfür verantwortlich sind u. a. auch extreme Klimaschwankungen und eine alte Bausubstanz. Im Extremfall könnte es zu einem Einsturz kommen. Das Bochumer Fußballstadion verfügt über überdachte Plätze, deren Überdachung ohne Sicht behindernde Stützpfeiler auskommt und von den 38 Spannbetonbindern getragen wird. Durch ihre ungewöhnliche Form halten diese die Last der Tribünen und Serviceeinrichtungen sowie die Befestigung der eingehängten Dach- 30 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

31 forschung Schema des Messsytems zur automatischen Überwachung der Spannbetonbinder in der Draufsicht über dem Luftbild des Stadions. Neben den mit weißen Kreisen hervorgehobenen Zahlen sind die Spezialprismen angeordnet konstruktion. Das ganze System ist dadurch ständig einer hohen Belastung bei Wind und Wetter ausgesetzt. Eine dauernde Überwachung der Dachkonstruktionen durch entsprechende Messverfahren gilt hier als sehr sinnvoll! Für die Sanierung des rewi wirpowerstadion ADIONs in Bochum wurde in Zusammenarbeit mit der FH Bochum und der Stadt Bochum ein entsprechendes Konzept entwickelt. Für Professor Bäumker eine schöne und dazu auch interessante Aufgabe: Mit einem hochgenauen tachymetrischen 3 D-Messsystem mit Koordinaten im Submillimeterbereich wird nun das Bochumer Stadion ständig überwacht. Die Palette reicht von dem eigentlichen Messkonzept über die Programmierung bis hin zur Installation des gesamten Systems. Die Umsetzung vor Ort sah wie folgt aus: Um im rewir wirpowerstadion eine größtmögliche Sicherheit zu haben, wurde auf jedem Binder sowohl an der Vorder- als auch an der Außenseite ein spezielles Prisma installiert. Diese werden von einem motorisierten und mit einer automatischen Zielerfassung ausgestatteten Tachymeter PC-gesteuert angepeilt und gemessen. Zusätzlich erfasst der PC die Wetterdaten einer eigenen Wetterstation. Genauigkeit ist hier Trumpf: Neben Temperatur und den Atmosphärenparametern werden Luftdruck, relative Luftfeuchte, Regen-, Schnee- und Hagelmenge, Regendauer- und Intensität sowie Windrichtung und -stärke ermittelt, aufgezeichnet und weitergeleitet. Sinnvoll und dazu wichtig ist dies deshalb, weil die Fachleute mit diesen Daten geometrische Veränderungen des Bauwerks aufgrund der Witterungseinflüsse und der entsprechenden Daten optimal interpretieren und auch beurteilen können. Eine Besonderheit dieses schlauen Systems ist die Online- Berücksichtigung des Refraktionseinflusses bei der Brechung der entsprechenden Höhen. Diese Refraktion sie entsteht aufgrund der Berechnung des Messstrahls in den Luftschichten beeinflusst insbesondere die Höhenkomponente und lässt sich durch die Schätzung des sogenannten Refraktionskoeffizienten k berücksichtigen. Dieser Wert wird laufend aus den zusätzlichen Messungen zu zwei höhenmäßig bekannten Referenzpunkten, die als stabil zu bezeichnen sind, in Stadionnähe berechnet. Das Meßsystem kann jederzeit von einem beliebigen Ort aus über eine Telefonverbindung zusammen mit einer Fernsteuersoftware kontrolliert werden. Das garantiert allen Beteiligten Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 31

32 forschung F O R S C H U N G U N D E N T W I C K L U N G Schnitt durch einen der Betonbinder eine große Unabhängigkeit und erspart die Kontrolle des Systems vor Ort. Durch die Fernsteuerung hat der jeweilige Nutzer jederzeit die Möglichkeit ins aktuelle Geschehen einzugreifen. Er kann Einsicht in die Messdaten nehmen, die Übertragung und Steuerung der Messdaten kontrollieren. Und er kann die angeschlossenen Geräte je nach Bedarf aus- und wieder einschalten. Eine prima Sache! Sollte der Strom mal nicht fließen, wird der PC samt Anhang kontrolliert heruntergefahren. Sobald der Strom wieder da ist, erfolgt automatisch ein Neustart aller Systemkomponenten! Professor Bäumker und seine Studierenden haben vor dem Stadioneinsatz alle Komponenten des Messsystems, dazu gehören Tachymeter und Prismen, genauestens geprüft und kalibriert. Besonders kritisch wurde die ATR (Automatic Target Recognition es dient zur automatischen Zielerfassung mit Hilfe eines CCD-Sensors) und das Entfernungsmessteil unter die Lupe genommen. Für alle 78 am Objekt angebrachten Prismen mussten deren Kalibrierwerte (Längs-, Quer-Vertikalabweichungen) bestimmt werden. Das war aber noch nicht alles: Die Bochumer Studierenden entwickelten zusammen mit ihrem Prof. ein eigenes Softwarepaket. Nur so konnte die Steuerung des Tachymeters und der Wetterstation genauestens überwacht und die entsprechenden Messdaten registriert werden. Dieses Messprogramm steuert dabei das Tachymeter, so dass sämtliche Zielpunkte in einer Zweilagenmessung angemes- Prisma 1 Prisma 2 sen und diese Daten sofort mit den meteorologischen Daten der Koordinatenberechnung zugeführt werden. Die dann in Echtzeit berechneten Koordinaten können umgehend einem weiteren Analyse- und Alarmierungsprogramm zur Verfügung gestellt werden. Das Programm ist superschlau: Da diese Messungen während der laufenden Renovierungsarbeiten stattfinden, kann es die Verfügbarkeit der Messpunkte auch bei Veränderungen ermitteln und dementsprechend reagieren. Handarbeit war gefragt: Während der Systeminstallation mussten die Messpunkte zunächst manuell grob angemessen werden. Diese Initialisierungsmessungen dienten dann zum automatischen Anfahren der Messpunkte und wurden in einer Steuerdatei abgespeichert. Damit können jetzt während der automatischen Messung die grobe Positionierung des Tachymeters und eine erste Plausibilitätsprüfung der Messungen der Feinanzielung über den CCD-Sensor der ATR erfolgen. Weiter geht s: Sobald exakte Messwerte pro Prisma vorliegen, werden zusammen mit den meteorologischen Korrekturen (erste Geschwindigkeitskorrektur) und dem aktuellen Refraktionskoeffzient die 3D-Koordinaten des Messpunktes genau berechnet. Diese Ergebnisse sowie die von den Sensoren (Tachymeter und Wetterstation) ermittelten Originalmesswerte werden dann in den Textdateien gespeichert und stehen somit den Analyseprogrammen sofort zur Verfügung. Die zurückliegenden Koordinaten und Wetterdaten werden in einem Plotprogramm übersichtlich in grafischer Form gebracht und in einem wählbaren Zeitfenster dargestellt. Unmittelbare Veränderungen des Bauwerkes lassen sich somit recht schnell ablesen. Interessant für die Benutzer: Die Messreihen aller Messpunkte können sogar einzeln angewählt werden. Dies dient zur näheren Betrachtung und Untersuchung besonders Die Scannerstation auffälliger Punkte. Eine automatische Auswertung und Prüfung aller Zielpunkte in einem weiteren Alarmierungsprogramm erleichtert deutlich die Arbeit des jeweiligen Benutzers. Dort werden die Abweichungen zur Null- 32 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

33 forschung messung sowie die relativen Höhenunterschiede der Messpunkte eines Betonbinders übersichtlich in Form von Balkendiagrammen dargestellt. Stimmt etwas nicht, überschreitet z.b. ein Messpunkt einen vorgegebenen Grenzwert, sieht dieses System sofort rot und schlägt Alarm! eine bestimmte Zeit die festgelegten Grenzwerte oder fällt sogar ein Messpunkt für eine bestimmte Zeit aus, wird sofort automatisch eine SMS verschickt. Ein Modem, das an einem öffentlichen Telefonnetz angeschlossen ist, leitet diese Alarmmeldung an die Handy s der Verantwortlichen weiter. Die des VfL Bochum sitzt und nicht auf s Spielfeld schauen möchte (vielleicht weil der Gegner gerade ein Tor geschossen hat), der sollte mal in den Himmel blicken: Er sieht dann die kleinen Prismen auf den Betonbindern und evtl. sogar den Laserstrahl kurz aufblitzen (ähnlich eines Radargerätes), wenn dieser Punkt ge- Sichtfenster des Plotprogramms zur graphischen Darstellung der Messungen Balkendiagramm zur Darstellung der Höhendifferenz zur Nullmessung: die langen grauen Balken zeigen die Punkte, die wegen laufender Baumaßnahmen nicht messbar waren Ein Alarmzähler hat die Aufgabe die Epochenanzahl, in denen der Maximalwert überschritten wird, zu zählen. Überschreiten die Messwerte für entsprechenden Maßnahmen können dann sofort eingeleitet werden. Also Fußballfans aufgepasst: Wer im rewir wirpowerstadion rade wieder angemessen wird. Dies bedeutet Sicherheit für den VfL und seine Fans und den Spielen in der Liga 1! Sabine Neumann Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 33

34 campus B E R I C H T E V O M C A M P U S Einwerfen für die Umwelt: Rektor Prof. Sternberg und Studentinnen werfen ihre leeren Batterien in die Sammelbox von Nicole Knudsen Batterien sammeln fürs Recycling: Umweltaktion an der FH Bochum Batterierecycling liefert Wertstoffe für die Zukunft Wie diese Frühjahrs-Initiative der Fachhochschule Bochum zeigt, kann wirksamer Umweltschutz manchmal ganz einfach sein. Die Hochschule engagiert sich für die regelmäßige Rückgabe verbrauchter Gerätebatterien und Akkus und richtete in Kooperation mit der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) in der FH mehrere feste Sammelstellen ein, wo Altbatterien und Akkus abgegeben werden können. Je mehr Batterien gesammelt werden, um so besser für die Umwelt und den Erhalt unserer Ressourcen, denn die Energiespender enthalten wieder verwertbare Metalle. Heute sind die Recyclingverfahren und Sortiertechniken so weit fortgeschritten, dass bereits fast 90 Prozent aller gesammelten Batterien wiederverwertet werden. Den Auftakt zur Umweltinitiative der Bochumer FH, zu der Rektor Prof. Dr. Martin Sternberg am 20. März das Startsignal gab, bildete eine Aktionswoche. Bis zum 27. März wurden an einem Infostand in der FH Mini-BATT-Boxen an die Studierenden und die Mitarbeiter verteilt. Die handlichen Boxen dienen im Büro und zu Hause als praktische Sammelhilfe. Zugleich erinnern sie daran, die Batterien abzugeben und sollen so die Batterierückgabe zur Routine werden lassen. Ein zusätzlicher Anreiz: Jede Mini-BATT-Box ist mit einer individuellen Gewinnnummer versehen. Ob die eigene Nummer gewonnen hat, kann man auf der Website überprüfen. Fit an der Hochschule 2. Gesundheitstag der Fachhochschule Bochum Dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Studierenden der Fachhochschule Bochum gesund leben und arbeiten, das ist nur im Sinne der Hochschule. Entsprechend präsentierte sie im Februar zusammen mit der Barmer Krankenkasse ihren Angehörigen am 2. Gesundheitstag ein breites Spektrum von Angeboten rund um Fitness, Wohlbefinden und Ernährung. Einen Tag lang erläuterten Experten der Betrieblichen Gesundheitsförderung, unterstützt von zahlreichen Kooperationspartnern den FH-Angehörigen, wie sie Krankheiten vermeiden, sich gesund ernähren und auch bei hoher Arbeitsbelastung konzentriert und entspannt bleiben. Schnupperkurse in Sachen Yoga, Pilates, oder Wirbelsäulengymnastik durch das Entwicklungszentrum für Prävention und Sportrehabilitation Wirbelwind, Tests der Lungenfunktion, des Blutes, von Augen und Ohren durch den Betriebsarzt der FH Bochum Dr. Hans-Herrmann Busch, Ernährungsberatungen, ein vielseitiges Vortragsprogramm und anderes mehr ließen für Interessierte kaum Wünsche offen. Dass man zum Beispiel auch Spaß an gesunder Ernährung haben kann, zeigte nicht zuletzt das Akademische Förderungswerk (AkaFö), das kostenlos frische Obstspieße und -säfte anbot. 34 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

35 campus Der Hochschulfreiheit Richtung gegeben Fachhochschule Bochum schreibt Ziele in Vereinbarungen mit NRW-Wissenschaftsministerium fest Das Hochschulfreiheitsgesetz des Landes NRW ist mit dem Beginn des Jahres in Kraft getreten; die Fachhochschulen und Universitäten sollen ihre Zukunft unabhängiger als bisher von politischen Vorgaben selbst gestalten. Deshalb kommt den Ziel- und Leistungsvereinbarungen, die Staatssekretär Michael Stückradt für das Land und Rektor Martin Sternberg für die Fachhochschule Bochum am 16. Januar 2007 unterzeichnet haben, eine zentrale Bedeutung zu: Hier vereinbarten Ministerium und Hochschule die wesentlichen Entwicklungsziele für die nächsten vier Jahre. Die Vereinbarung verbindet die Perspektiven der einzelnen Hochschule mit dem wissenschafts- und forschungspolitischen Gesamtinteresse des Landes. Das Hochschulfreiheitsgesetz stelle die Leitplanken auf, gabt Wissenschafts-Staatssekretär Stückradt mit auf den Weg, die Ziel- und Leistungsvereinbarungen markierten Etappenziele. Den schnellsten Weg dorthin finde jede Hochschule am besten selbst und zwar ohne Detailvorgaben des Landes. Als Hochschule, die sich insbesondere dem Studienerfolg ihrer Studierenden verpflichtet sieht, wird die FH Bochum bis Ende 2007 die regelmäßige qualitative Bewertung auf alle ihre Lehrveranstaltungen eines Studienjahres ausweiten und darüber hinaus den Erfolg ihrer Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt regelmäßig durch Befragungen überprüfen. Dazu wird die Hochschule genaue Kriterien und Verfahren zur Messung des Studienerfolgs festlegen, die eine kontinuierliche Vergleichbarkeit der erhobenen Daten sicherstellen. Besonders ehrgeizig: die Fachhochschule möchte bis Ende 2008 jeweils mindestens 90 Prozent der betroffenen Studierenden und Ehemaligen erfassen und deren Angaben auswerten. Natürlich möchte die Fachhochschule auch aus ihren Fehlern lernen können: Um das Kernziel zu erreichen, den Studienerfolg so weit wie möglich zu erhöhen, hat sie sich vorgenommen, regelmäßig die Gründe für eventuelle Studienmisserfolge festzustellen. Außerdem will sie möglichst rechtzeitig Studierende mit Lerndefiziten und solche, die sich durch sehr gute Leistungen auszeichnen, besonders fördern. Auch für die Forschung hat sich die FH Bochum bis 2010 einiges vorgenommen und in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen festgeschrieben. Insbesondere hat sie neue Leitlinien für Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Bochum beschlossen, die den Stellenwert dieser Hochschulaktivitäten deutlich vergrößert und mit dazu beitragen sollen, den Anteil von Drittmitteln aus der Wirtschaft wie auch aus öffentlichen Fördermitteln zu steigern. Teil dieses Konzeptes ist auch eine Patent- und Verwertungsstrategie, die sicherstellen soll, dass der Nutzen einzelner Forschungs- und Entwicklungsergebnisse ausgeschöpft werden kann. Keineswegs selbstverständlich im Vergleich zu anderen Hochschulen des Landes sind die Ziele, die sich die FH Bochum bei der Förderung und Gleichstellung von Frauen gesetzt hat: So möchte sie bis Ende 2009 mindestens zwei der 13 frei werdenden Professorenstellen mit Frauen besetzen. Außerdem wollen Hochschulleitung und Fachbereiche ihre Maßnahmen zur Unterstützung von Studentinnen ausbauen und zum Beispiel die Betreuung von Kindern verbessern. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 35

36 NRW-weit eingeladen zum Robotertag hatte die Landesinitiative Zukunft durch Innovation (ZdI) die Schülerinnen und Schüler von Kleve bis Winterberg und von Rheine bis Bonn die Möglichkeiten boten, ihre selbstgebauten Roboter zu präsentieren, sich auszutauschen und zu informieren. Außerdem waren für den Tag die Vertreter von 80 Schulen erwartet worden, die sich für den diesjährigen Robocampus B E R I C H T E V O M C A M P U S Volles Haus und viele Ideen beim Robotertag Mein Hut, der ist mein Roboter: Der kleine Roboter am Draht erkundet die Miniaturwelt mit seiner eingebauten Kamera 500 Kinder und zahlreiche Lehrer kamen auf Einladung der Landesinitiative Zukunft durch Innovation nach Bochum Originelle Ideen, wie Kindern Technik nahe gebracht werden kann, um sie in Richtung technischer Berufe zu orientieren, gibt es viele. Da sind Initiativen wie der Tag der Technik, der Girl s Day oder der mit Exponaten geschmückte SchülerInnen-Infotag Ziel Studium an der Fachhochschule Bochum. Wohl vor allem wegen seiner thematischen Schwerpunktsetzung zeigte sich der NRW- Robotertag am 16. Februar 2007 als besonders erfolgreich, und die Hochschule freute sich darum, Gastgeber sein zu dürfen. 36 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

37 campus Faszination Technik pur: Der RobotOber beim Ausschenken von Getränken terwettbewerb der Initiative qualifiziert hatten. So stiegen die der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler steht. Da der Robotertag und -wettbewerb 2007 als einer der 365 Orte des Jahres im Land der Ideen ausgezeichnet wurde, wurde auch der Hochschule diese besondere Ehre zuteil und Rektor Dr. Martin Sternberg konnte die Urkunde dafür zusammen mit Staatssekretär Stückradt von den Vertretern der Bundesinitiative entgegennehmen (Foto unten links). Anmeldezahlen in der Woche vor dem großen Ereignis rasant an, und gut 500 Schülerinnen und Schüler wie auch zahlreiche Lehrer füllten am 16. Februar die Räume, Verkehrswege und Hörsäle der Hochschule mit zum Teil drängendem Leben. Lego-Roboter in jeder denkbaren Form flitzten über Aktionsflächen, an Werktischen wurde letzte Hand an den jeweiligen kleinen Gesellen gelegt und riesige Trauben Kinder drängten sich um den RobotOber der Bochumer Hochschule, der Milchshakes mixte und Cola, Limonade und Wasser ausschenkte. Und neben der Verteilung der Wettbewerbskästen durch NRW-Staatssekretär Dr. Michael Stückradt war es vor allem ein Highlight, das die Hochschule erfreuen konnte: Der Robotertag war eingebettet in die Bundesinitiative Deutschland - Land der Ideen, die unter Wo ist der Programmfehler? Tüfteleien mit dem High- Tech-Spielzeug Das fahrende Auge: Die Kamera, die den Roboter sieht, der seinen Bediener mit Roboterbild auf dem Bildschirm sieht... Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 37

38 campus B E R I C H T E V O M C A M P U S Pilotprojekt Innovationszentrum Schule-Technik.Bochum.NRW im Dezember gegründet Bochums Techniknachwuchs beflügelt Am Anfang war eine Fragestellung: Wie kann es überhaupt möglich sein, mehr Bochumer Schülerinnen und Schüler für ingenieurwissenschaftliche und andere technische Berufe zu interessieren, wenn in den wenigsten Schulen der Stadt Technikunterricht angeboten wird? In Bochum ändert sich das gerade, und die Fachhochschule Bochum ist ein wichtiger Partner beim neuen Innovationszentrum Schule-Technik.Bochum.NRW. Bislang wurde in der Ruhrmetropole nur an zwei Schulen dem Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und der Matthias-Claudius-Gesamtschule Technikunterricht angeboten. Jetzt werden alle 15 Gymnasien und Gesamtschulen der Stadt Nutznießer von stationären und mobilen technischen Bildungsangeboten wie regulärem Technikunter- Gründeten mit Ihrer Unterschrift das IST.Bochum (v.l.): Dirk Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Eisen- und Metallindustrie für Bochum und Umgebung, Hochschulrektor Prof. Dr. Martin Sternberg, NRW-Innovationsminister Dr. Andreas Pinkwart, Bochum Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und Heinz-Dieter Fleskes, Rektor der Heinrich-von-Kleist-Schule. richt, ausleihbaren Unterrichtsmodulen inklusive Material für Experimente, Lehrerfortbildungen, Schülerarbeitsgemeinschaften, Exkursionen und Expertenvermittlungen. Um dies leisten zu können, haben sich zahlreiche Partner aus Politik, Verwaltung, Hochschulen und Wirtschaft zusammengefunden: Getragen wird das Zentrum von der MINT-Stiftung Ruhr/ Vest, die Projekte im vorschulischen, schulischen, betrieblichen und universitären Bereich in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fördert, es ist integriert in die Landesinitiative Zukunft durch Innovation.NRW des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie und das Landesministerium für Schule und Weiterbildung hat eigens eine Lehrerstelle zur Verfügung gestellt. Und auch die Stadt Bochum als Schulträger beteiligt sich nicht zuletzt durch das Stellen von Unterrichtsräumen. Zur offiziellen Gründung des IST.Bochum.NRW am 8. Dezember 2006 verpflichteten sich in einer gemeinsamen Erklärung neben den oben genannten, der Industrie- und Handelskammer und den auch die MINT-Stiftung un- 38 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

39 campus Großes Interesse erregte der Besuch von Minister Pinkwart in den Räumen des IST an der Fachhochschule Bochum: Zahlreiche Exponate luden zum Spielen und Experimentieren ein. terhaltenden Arbeitgeberverbänden der Region auch eine Vielzahl Bochumer Unternehmen, das Zentrum aktiv zu unterstützen. Die Deutsche BP, Sparkasse, Remondis und der Umweltservice Bochum engagieren sich dabei ebenso wie die Verhoeven Ingenieurberatung, die Maschinenfabriken Eickhoff und Mönninghoff, die Stadtwerke Bochum, die TMR - Telekommunikaton Mittleres Ruhrgebiet und die Emschergenossenschaft. Bei dieser Gelegenheit demonstrierte übrigens auch NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart durch seinen ersten Besuch an der Fachhochschule Bochum und einen Scheck über Euro für die Anschubfinanzierung, wie wichtig ihm dieses Pilotprojekt ist. Und die Fachhochschule Bochum? Sie ist neben der Heinrich-von-Kleist-Schule mit ihrem Techniklehrer Klaus Trimborn Initiator des Projektes. Und ein wichtiger Standort für das mittlerweile reichhaltige Angebot, das das IST.Bochum bietet. SIFE Bochum Road to New York Das SIFE Team der FH Bochum hat sich intensiv auf den kommenden nationalen Wettbewerb im Juni 2007 vorbereitet und kann auch dank der FH Bochum seine Projekte verwirklichen. Hintere Reihe: (v.l.) Selma Ülger, Maria Rusch, Mira Grosch, Susann Günther, Julia Speisekorn. Vordere Reihe: (v.l.) Sascha Richter, Frank Divjak, Jan Böhm, Christoph König SIFE? Was ist das denn? SIFE ist eine der größten Studentenorganisationen der Welt und bietet engagierten Studenten eine Plattform ihr theoretisch erlerntes Wissen schon vor dem Berufsleben in der Praxis anzuwenden. SIFE steht für Students In Free Enterprise und wurde in den 70er Jahren auf der Basis nicht staatlich zu handeln, unpolitisch zu sein und keinen Profit zu erzielen, in den USA gegründet. Heute ist SIFE in knapp 50 Ländern der Erde, an über 1800 Universitäten vertreten und wird von bekannten und großen Unternehmen wie zum Beispiel Porsche, Henkel oder KPMG unterstützt. Auch die FH Bochum gehört Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 39

40 campus B E R I C H T E V O M C A M P U S zu diesen Universitäten und das Team hat nach dem Ziel von SIFE to create economic oppportunities for others auch im zweiten SIFE-Jahr einiges auf die Beine gestellt um mindestens genauso erfolgreich den kommenden Wettbewerb zu bestreiten wie letztes Jahr, denn da erreichte das Team den 2. Platz. Auf den Wettbewerben von SIFE haben die teilnehmenden Studenten die Möglichkeit in Form von Präsentationen ihre Erfolge der letzten Monate zu demonstrieren. Der Clou an der Sache ist, dass man die Möglichkeit bekommt, die Ergebnisse der Projekte vor hochrangigen Unternehmensvertretern zu präsentieren. Ist man gut, winken beliebte Praktika und man kann sehr gute Kontakte aufbauen, die nicht unwichtig sind. Projekte? Was für Projekte? SIFE Studenten sollen in ihrer Arbeit soziales Engagement und unternehmerisches Handeln verbinden um so neue Möglichkeiten für andere Menschen zu schaffen. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation muss erreicht werden um den Bewertungskriterien des Wettbewerbs zu entsprechen. In der Auswahl des Projektes ist man frei und kann selbst entscheiden was man erreichen möchte. Während eines SIFE Jahres erwarten einen viele interessante Veranstaltungen wie Trainingswochenenden, Workshops oder Karrieremessen nur für SIFE Studenten. Gewinnt man den nationalen Wettbewerb, bekommt man das Privileg zugesprochen Deutschland auf internationalen Wettbewerben zu vertreten. Das ist auch das Ziel des SIFE Teams der FH Bochum, zumal das Team schon einmal die Ehre hatte, Deutschland, aufgrund des erreichten 2. Platzes, auf dem etwas kleineren europäischen Wettbewerb zu vertreten. Die Sieger fahren zum schon legendären World Cup, wo alle Sieger der SIFE Nationen zusammenkommen. Dieses Jahr wird der World Cup in New York veranstaltet. Wenn man bedenkt, dass Hotelkosten und Verpflegung immer bezahlt werden auf SIFE Events und ein 4-Sterne-Hotelstandart herrscht, ist es Motivation genug diesen Wettbewerb zu gewinnen. Was will man mehr, als umsonst im Hilton Hotel in Manhattan sein Land zu repräsentieren und ne Menge Spaß zu haben? Dieses Jahr will das Team der FH Bochum mit Projekten wie B2T Business to theater, A.C.T.C. A Challenge To Change und Ex4Pro Experience for profit und der Unterstützung unseres Mentors Prof. Dr. Böttcher die Konkurrenz in die Schranken weisen. Worum es im Einzelnen in den Projekten geht kann aus Gründen der Geheimhaltung zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten werden. Wenn Du aber mehr wissen möchtest, mal so richtig eingesifet werden willst und großartige Events erleben und siegen lernen möchtest, dann schau mal vorbei. Das Team freut sich über jede und jeden, der/die Lust hat sich aktiv zu engagieren und was erleben möchte und kann jede Unterstützung gebrauchen. Momentan besteht das Team der FH aus 15 Mitgliedern, die alles daran setzten werden den Pokal nach Hause zu holen. Christoph König Bilaterales Wirtschaftsforum im Zeichen der Geothermie Die Nutzung von Erdwärme stand im Mittelpunkt eines koreanisch-deutschen Wirtschaftsforums am 07. Februar 2007 in der Fachhochschule Bochum. Gastgeber war das GeothermieZentrum Bochum (GZB), dessen Leiter Prof. Dr. Rolf Bracke 25 hochrangige koreanische Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik begrüßen konnte. Die EnergieAgentur.NRW hatte die Delegation im Auftrag der Landesregierung zu den Leitprojekten bestimmter Energiethemen in NRW geführt. In der Geothermie-Hauptstadt Bochum wurde den koreanischen Gästen Gelegenheit gegeben, sich über Forschungsaktivitäten und Projekte auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung im Land zu informieren. Im Mittelpunkt des Interesses stand das hervorragende Know-How des Ruhrgebietes bei den zur Erdwärmegewinnung nötigen Bergbautechnologien. Neben Fachvorträgen bot das GeothermieZentrum die Chance zu koreanisch-deutschen Unternehmergesprächen. Dafür hatte das Zentrum eigens Mitglieder der GZB-Wirtschaftsvereinigung und andere interessierte Unternehmen eingeladen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem das koreanische Nationalgericht Kimchi serviert wurde, erörterten deutsche Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter mit den Gästen aus Asien mögliche Kooperationen bei Infrastrukturprojekten mit geothermischen Energiesystemen. Die Projekte sollen dann im Oktober in Seoul im Rahmen einer Delegationsreise von NRW- Wirtschaftsministerin Thoben konkretisiert werden. 40 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

41 A M M - N E W S AMM-News AMM-Masterstudenten geben Impulse Von Anika Verena Voigt Der Zusammenhang zwischen dem Wert eines Gebäudes und seiner Wirkung auf die Gesellschaft war das zentrale Thema des diesjährigen AMM-Symposiums, das vom Masterstudiengang Architektur Media Management der Fachhochschule Bochum initiiert wurde. Rund 350 Besucher folgten an den drei Veranstaltungstagen den wie kleine Ausrufezeichen über der BlueBox Bochum schwebenden roten Ballons zu den AMM-Impulsen. Mit der Frage nach Qualitätskriterien für gute Architektur eröffnete Walter Prigge die erste Veranstaltung mit dem Titel Quality Architecture Gütesiegel Architektur?. Zwar konnte er den Referenten keine allgemeingültige Formel entlocken. Jedoch bestand Einigkeit darüber, dass gute Architektur auch vom Laien schnell von belangloser unterschieden werden kann. Gesellschaftliche Relevanz und die Nachhaltigkeit eines Gebäudes dürften als Zeichen für dessen Qualität gewertet werden. Eine dauerhafte Erträglichkeit nannte der BDA-Vorsitzende NRWs, Martin Halfmann, etwas provokant als Grundvoraussetzung für gute Architektur. Die Vorsitzende des österreichischen Vorarlberger Architekturinstitutes, Marina Hämmerle, sieht insbesondere die Beachtung regionaler Bezüge als Qualität in der Alltags-Architektur. Felix Zwoch, Chefredakteur der Architekturfachzeitschrift Bauwelt, ließ sich nicht zu einer Aussage über konkrete Kriterien hinreißen. Keinesfalls wolle er die Zeitschrift als Katalog für gute Architektur verstanden wissen, vielmehr als eine Plattform der Kritik. Die Notwendigkeit für ein institutionalisiertes Gütesiegel sah er genauso wenig wie die anderen Referenten. Vielmehr müsse das Hauptziel die Aufklärung über Qualitäten und die Vermittlung von Architektur sein. Eine eindeutige Antwort erhielten hingegen die Besucher der zweiten Diskussionsrunde auf die Frage von Prof. Jan R. Krause, Experte für Unternehmenskommunikation und Professor des Masterstudiengangs AMM: Corporate Architecture - Geschäftserfolg durch Architektur?. Klaus Jürgen Maack, langjähriger Geschäftsführer von Erco- Leuchten, berichtete über Wert und Wirkung der Corporate Architecture des Unternehmens. Mit wirtschaftlichen Fakten hinterlegte der CI-Experte Rayan Abdullah die Aussagen Maacks. Auch der seit Jahren für internationale Unternehmen wie Volkswagen tätige Architekt Prof. Dr. Gunter Henn aus München belegte mit anschaulichen Beispielen den Zusammenhang von Unternehmensarchitektur und Unternehmenserfolg. Zum Ende der dreiteiligen Architekturdiskussion zeigten sich Thesen und Temperamente in der Veranstaltung Deutsche Autos weltberühmt Deutsche Architektur unbekannt? wieder ähnlich kontrovers wie bei der Auftaktveranstaltung. Dr. Thomas Welter vom Netzwerk Architekturexport NAX hob zunächst die Vielfalt der nationalen Baukunst in Deutschland als besondere Qualität hervor. Damit, so Ingo Gebhardt, Markenberater der deutschen Automobilindustrie aus München, lasse sich jedoch keine Marke entwickeln. Deutsche Architektur zeichne sich im internationalen Vergleich eher durch Qualität in Prozess und Technologie als durch brisante Themen aus. Schwachstellen, da waren Referenten und der Moderator Klaus Dieter Weiß am Ende des Abends einig, habe die deutsche Ausbildung. Ihr fehle es laut dem international tätigen Architekten Prof. Pablo Molestina an kulturellen Monstern wie der ETH Zürich. 12 Experten, 17 Masterstudenten, 350 Gäste. Drei überregional relevante Themen und eine Buchdokumentation. Auch hier war man einig: Durch die AMM-Impulse hat die deutsche Ausbildung auf jeden Fall gewonnen. Gespannt lauschten die zahlreich erschienenen Besucher der Veranstaltungsreihe AMM-Impulse den angeregten Diskussionen der Referenten auf dem Podium. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 41

42 AMM-News A M M - N E W S Rahmenprogramm Bauwelt in Bochum Jeder Gast erhielt eine Tüte mit Informationen der Sponsoren und Medienpartner der Veranstaltung AMM Impulse Themen und Redner quality archit hitect ectur ure - Gütesieg esiegel el Archit hitekt ektur? Moderator Dr. Walter Prigge, Stadtsoziologe Dessau Referenten Marina Hämmerle, Vorarlberger Architekturinstitut, Dornbirn Felix Zwoch, Bauwelt, Berlin Martin Halfmann, BDA Landesvorsitzender NRW corporate architecture - Geschäftserfolg durch Architektur? Moderator Prof. Jan R. Krause, Architektur Media Management, FH Bochum Referenten Klaus Jürgen Maack, Erco Leuchten GmbH, Lüdenscheid Prof. Rayan Abdullah, Markenbau Agentur für Corporate Identity und Corporate Design, Schönwalde Prof. Dr. Gunter Henn, Henn Architekten, München ger erman archit hitect ectur ure - Deutsche Aut utos weltberühmt, deutsche Archit hitekt ektur unbekannt? Moderator Klaus Dieter Weiß, Architekturkritiker und Autor, Minden Referenten Prof. Juan Pablo Molestina, Architekt und Stadtplaner Gruppe MDK, Köln Dr. Thomas Welter, Netzwerk Architekturexport NAX, Berlin Ingo Gebhardt, Gebhardt und Partner, Markenberater, München Projektleitung: Meike Schreier, Anika Verena Voigt Pressearbeit: Petra Lea Müller, Heide Petri, Bettina Sigmund, Sebastian Tokarz, Anika Verena Voigt Printmedien: Christine Clöß, Barbara Weyand Veranstaltungsmanagement: Verena Hilgenfeld, Anna Miller, Meike Schreier Fundraising: Michael Kempa, Daniela Robertson Louit, Harald Salewski, Michael Zierke Web-Auftritt: Margrit Reinhardt, Patricia Sahm, Jorge Ubilla Wagenknecht Die Bauwelt Wanderausstellung Das erste Haus wurde am 15. März durch Bauwelt Chefredakteur Felix Zwoch in der Blue Box an der Fachhochschule eröffnet. In 28 Beiträgen dokumentiert die Ausstellung die Ergebnisse des Nachwuchswettbewerbes und zeigt die prämierten ersten Projekte junger internationaler Architekten. Vom 15. bis 22. März war die Ausstellung parallel zur Diskussionsreihe AMM Impulse in der BlueBox der FH Bochum zu sehen. Die Ausstellung startete im Anschluss ihre Tour durch deutsche Hochschulen. AMM Auslöser Die Studenten des fünften AMM- Jahrgangs präsentierten parallel zu den AMM-Impulsen eine Collage ihrer Arbeiten aus dem Fotografieunterricht. Rund 60 Bilder aus drei Kategorien sind ausgewählt: Architektur-Perspektiven, Details und öffentlicher Raum. Das Konzept der Ausstellung spiegelte die aktive Diskussion der Arbeiten, wie auch im Unterricht geschehen, wider. Der Betrachter konnte die Bilder in die Hand nehmen, sie anschauen, vergleichen und verschieben und wurde aktiv in die Gestaltung der Ausstellung einbezogen. Besucher der Fotoausstellung AMM- Auslöser. F. Zwoch eröffnet die Bauwelt- Ausstellung Das erste Haus. 42 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

43 AMM-News AMM Studenten auf Sponsorensuche in München Von Bettina Sigmund Wie organisiert man Gelder für Veranstaltungen? Wie spricht man Medienpartner an? Wie kann man Firmen von einer guten Idee begeistern und sie auch noch dazu bringen, Sponsoren zu werden? Mit AMM-Informationsmaterialien, frisch gedruckten Visitenkarten und gemischten Gefühlen machten sich Mitte Januar die Masterstudenten auf den Weg nach München zur BAU, der größten Baufachmesse der Welt. 600 km und 7 Stunden lang hatten die Studenten in den drei vollbepackten Autos noch Zeit, sich Strategien und Ansprachen, Taktiken und Techniken zu überlegen, bevor sie auf qm, unterteilt in 17 Messehallen ausströmten und unter 2043 Ausstellern aus 40 Ländern nach Sponsoren für die bevorstehende Diskussionsreihe AMM-Impulse suchen würden. Die folgenden zwei Tage wurden dann zum Messebesuch der Superlative. Die Bau 2007 war für die AMMler die komprimierteste, konzentrierteste, gestraffteste und effektivste, aber auch anstrengendste Messe bisher. Nach einer kurzen Strategiebesprechung mit AMM-Professor und Kommunikationsleiter der Eternit AG Jan R. Krause verteilten sich die AMMler optimistisch unter die Aussteller. Sie suchten nach Kontaktpersonen und Ansprechpartnern, schlenderten zunächst, gingen und liefen dann durch die riesigen Hallen, berichteten unablässig von AMM und erläuterten die geplante Diskussionsreihe. Sie machten Termine aus, verteilten ihre neuen Visitenkarten und sammelten die der interessierten Partner, um das AMM-Netzwerk zu speisen. Kaffee trinken und Kekse probieren, Preisausschreiben und Wettbewerbe mitmachen, Diskussionen verfolgen, Preisverleihungen und Pressekonferenzen besuchen, nebenbei noch unauffällig einen Kugelschreiber einstecken, Informationsmaterial sammeln und das neuste CAD-Programm ausprobieren, zwischendurch schnell noch eine Weißwurst und ein Helles, denn schließlich war die Messe ja in Bayern. Kurz vor der völligen Messe- Erschöpfung und dem Zusam- menbruch unter den gesammelten Materialien und Werbegeschenken, kam das Basislager der Studenten, der Messestand der Eternit AG, an den beiden Messetagen einer rettenden Oase im Dschungel der Baustoffhersteller, Verlagshäuser, Maschinen- und Werkzeugfabrikanten, Dienstleister und Computerprogrammentwickler gleich. Doch trotzdem, oder gerade wegen des straffen Programmes, war die Bau 2007 für die AMM Studenten so erfolgreich. Es wurden persönliche und berufliche Kontakte geknüpft, insgesamt 15 Sponsoren und Medienpartner für die AMM-Impulse gewonnen, sowie zahlreiche vielversprechende Beziehungen zu Firmen und Verlagshäusern hergestellt, die den Studiengang Architektur Media Management auch in Zukunft unterstützen möchten. Abends blieb noch, einen kurzen Blick auf den Münchner Marienplatz zu werfen, im traditionellen Bierkeller Knödel zu essen und auf der Heimfahrt nach Bochum die blau-weiße Allianzarena im Rückspiegel verschwinden zu sehen. AMM-Studierende knüpften Kontakte auf der Fachmesse BAU in München. 15 Sponsoren und Medienpartner wurden für die AMM-Impulse gewonnen, zahlreiche vielversprechende Beziehungen zu Firmen und Verlagshäusern hergestellt. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 43

44 AMM-News A M M - N E W S Der fünfte AMM-Jahrgang bei Felix Zwoch in der Bauwelt-Redaktion in Berlin Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin... Von Heide Petri und Bettina Sigmund Im März diesen Jahres fahren wir, die 17 AMMler des diesjährigen Jahrgangs, zur alljährlichen Exkursion nach Berlin. Hier lernen wir zahlreiche Unternehmen der Architektur- und Medienbranche kennen. Wir haben die Chance, Fernsehreporter, Online- und Printredakteure, PR Abteilungsleiter und Geschäftsführer renommierter Architekturbüros kennenzulernen, über ihre Projekte zu hören, zu fragen, zu diskutieren und uns auszutauschen. Wir haben die Möglichkeit, uns ein Bild von möglichen Arbeitsbereichen für unsere berufliche Zukunft zu machen. 09. März Uhr: Nähe Lehrter Bahnhof. Ein schicker, mit Flokati ausgelegter Seminarraum. Treffen bei GRAFT, Gesellschaft von Architekten mbh. Ein junges deutsch-amerikanisches Architekturbüro. Unter anderem hat es durch seinen unkonventionellen Umgang mit den Medien die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Der Geschäftsführer Lars Krückeberg berichtet voller Enthusiasmus über aktuelle Projekte und beantwortet unsere Fragen Uhr: Lehrter Bahnhof. Der Termin mit Cornelia Schwarte, einer ehemaligen AMMlerin, bei Fischer Appelt Kommunikation GmbH, muss leider entfallen. Wir nutzen die gewonnene Zeit für einen schnellen Kaffee und eine Besichtigung Uhr: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es zum nächsten Termin Uhr: Charlottenburg-Wilmersdorf. Termin im renommierten Architekturbüro Léon Wohlhage Wernik. Die Architektinnen Anneke Holz und Claudia Tiesler, die im letzten Jahr erfolgreich das AMM Studium absolvierte, berichten von ihrer umfangreichen Öffentlichkeits- und Pressearbeit für das Büro Uhr: Kurze Lunchpause um die Ecke und weiter geht es zu Fuß Uhr: Schlüterstraße. Nähe Kurfürstendamm. Redaktion Bauwelt. Der Chefredakteur der Architekturfachzeitschrift, Felix Zwoch, berichtet aus der spannenden Verlagsgeschichte, den zukunftsorientierten Projekten der Zeitschrift und den täglichen Aufgaben des Chefredakteurs. 15:00 Uhr: Ein Stockwerk tiefer. Termin in der Redaktion des BauNetz Online-Dienstes. Chefredakteur Benedikt Hotze und Geschäftsführer Jürgen Paul erläutern im unterhaltsamen Dialog die Unterschiede von Printund Online-Redaktionen. 16:00 Uhr: Die Zeit drängt. Wir stoppen fünf Taxis am Straßenrand und fahren zum nächsten Treffpunkt. 16:30 Uhr: Charlottenburg-Wilmersdorf, direkt an der Spree. Das bekannte Architekturbüro Kleihues + Kleihues. Juliane Riewoldt, Leiterin der PR Abteilung des Büros, führt uns durch das beeindruckende Bürogebäude, das ursprünglich als Beladungshalle für Müllschiffe erbaut wurde. Anschließend berichtet sie von ihren vielfältigen Aufgabenbereichen. 17:30 Uhr: Die Taxikolonne fährt weiter Uhr: Nähe Friedrichstraße. ARD-Hauptstadtstudio. Eine kurze Führung durch das Gebäude und die Aufnahmestudios. Der Tagesschaureporter Marcus Bornheim begrüßt uns. Er berichtet von der intensiven Presse- und Recherchearbeit eines Reporters beim Fernsehen. Die Beiträge werden oft auf weniger als drei Minuten komprimiert Uhr: Berlin Mitte. Die Architektur Galerie Berlin Ulrich Müller lädt zum Jubiläumsempfang und feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Wir sind dabei Uhr: Hinsetzen. Essen. Trinken. Resümieren. Abschalten. Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu. Wir sind müde, aber berauscht von neuen Eindrücken und der Vielzahl an Möglichkeiten und neuen Wegen, die wir in Zukunft begehen werden. Wir sind gespannt und motiviert, das Gelernte ab September in die Praxis umzusetzen und unsere individuellen Berufswege zu finden. Für manchen wird es dann heißen: Berlin, Berlin! Ich fahre nach Berlin fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

45 M E N S C H E N menschen Ein offener Brief von Prof. Radu Mihalcea aus Chicago In Sachen Organisation ist die FH Bochum US-Hochschulen weit voraus Liebe ehemaligen Kollegen und liebe Studierende der Fachhochschule Bochum, ein mir zugeschicktes Exemplar der Zeitschrift fhbojour- NAL hat mich bewegt, mich an die ehemaligen Kollegen zu erinnern und anschliessend, mich an Sie zu wenden. Was ich sagen will, ist einigermassen ungewöhnlich und steht ausschließlich in Bezug zu meinem persönlichen Lebenslauf: es handelt sich um meine übermäßige Dankbarkeit gegenüber Deutschland, die ich hiermit bekunden moechte habe ich hier Asyl gewährt bekommen. In den darauf folgenden Jahren haben sich mir solche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet, die ich mir vorher nicht einmal erträumen konnte. Nach 33 Jahren im deutschen Dienste habe ich jetzt die Möglichkeit, zurück auf ein erfülltes Leben zu blicken, mich meiner ungewöhnlichen Erfahrungen zu freuen und ein Leben zu führen, wie ich es mir gewünscht habe. Meine Dankbarkeit ist umso tiefer als ich verfolgen konnte welche Schwierigkeiten mein Geburtsland Rumänien auf seinem Weg zu einem voll entwickelten Land noch zu bewältigen hat. Meine Dankbarkeit ist umso tiefer als ich die Anstrengungen nicht mitmachen muss, die die Mitgliedsländer der EU jetzt vor sich haben. Danke, Deutschland! Die letzten elf Jahre meines beruflichen Lebens habe ich in der Mitte der FH-Kollegen verbringen dürfen. Bezogen auf alles was ich erleben konnte, sind dies die besten Jahre meines Lebens, es sind ausgezeichnete Jahre gewesen. Bezogen auf die FH waren diese Jahre, so wie Arbeitsjahre sind: voll erfüllten und unerfüllten Erwartungen, voll Ausseinandersetzungen, voll Weiterentwicklungen meinerseits und, zu meiner Freude, voll Entwicklungen der FH auch. Aus der Ferne verfolge ich jetzt mit Interesse was geschieht und wie die FH Bochum fortschreitet. Ich möchte jetzt den Kollegen bestätigen, dass das Niveau ihrer professoralen Aktivitäten voll auf dem Niveau der vergleichbaren Institutionen in den USA liegt. Aber im typisch deutschen Bereich der gründlichen Organisation jeder Aktivität ist die FH und sind ihre Absolventen ihren Wettbewerbern auf der anderen Seite des Atlantiks um Jahre voraus. Das ist eine wichtige Grundlage auf dem schwierigen Weg, der Autonomie, auf den sich jetzt die Hochschule aufgemacht hat, voll vertrauend fortzuschreiten! Viel Glück dafür! Eine Sehnsucht habe ich noch: mit 65 Jahre wurde ich zu jung aus dem schönen leidenschaftlichen Sturm gerissen, der vom beruflichen Leben entfacht wird! Das Rentnerdasein sagt mir nicht viel, obwohl ich es aus den vollen Zügen genieße. Dagegen würde ich gerne auf die sich entwickelnde Persönlichkeit der jüngeren Generation kraftvoll einwirken! Meine diesbezüglichen Bemühungen haben hier nur sehr bescheidene Ergebnisse geliefert: wer stellt einen jetzt 67jährigen Deutschen ein? Wer kann an seine Versicherung glauben, er möchte und kann! noch mindes-tens zehn Jahre beruflich tätig sein? Liebe Kollegen, Ihr seid zu beneiden, die Ihr alle die noch im Dienste der Fachhochschule Bochum steht! Viele Grüße und viele Glückwünsche aus Chicago! Radu Mihalcea Ehem. Professor für Betriebswirtschaft im Fachbereich Wirtschaft der FH Bochum P. S.: Prof. Mihalcea wird ab Wintersemester 2007 Interdisciplinary Product Development am College for Engineering sowie Strategic Supply Chain Management am College for Economics der University of Illinois at Chicago lehren. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 45

46 menschen M E N S C H E N Als Frau steht sie sehr gut ihren Mann unter 30 weiteren männlichen Kollegen in ihrem Fachbereich Wirtschaft: Dr. jur. Eva Waller (43), genau seit dem 15. Oktober 2005 Professorin an der FH Bochum, zuständig für die Lehrgebiete Arbeitsrecht, bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, öffentliches Wirtschaftsrecht und Recht der internationalen Wirtschaft. Fachbereich Wirtschaft: Professorin Waller ist die sechste Frau! Die gebürtige Krefelderin wusste nach dem Abitur: Ich wollte studieren, weil mir Lernen einfach Spaß macht. Deshalb habe ich mich dann bewusst für Jura entschieden, denn bereits während meiner Schulzeit interessierte mich der Rechtskundeunterricht mit seinem politischen Hintergrund brennend. Dieser Schritt war für sie goldrichtig denn es klappte bei Eva Waller eigentlich alles wie am Schnürchen: Studium der Rechtswissenschaften ( mit zusätzlichen wirtschaftswissenschaftlichen Vorlesungen ) an den Universitäten in Bayreuth und Göttingen, 1989 erstes juristisches Staatsexamen. Ich reise sehr gerne und bin von daher oft im Ausland, schildert die sympathische Professorin, deshalb habe ich auch nicht lange überlegt und nahm 1990/ 1991 am Joint European Masters of Public Administration Program an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer sowie an den Unis in Leiden und Rotterdam teil. In dieser Zeit konnte ich mich voll auf das Europarecht konzentrieren und auch spezialisieren. Während ihrer Referendarzeit im Oberlandesgerichtsbezirk in Düsseldorf war Professorin Waller auch 6 Monate im Ausland: Ich habe drei Monate bei der deutschen Botschaft in Malaysia und 3 Monate bei Anwälten in Südafrika gearbeitet. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen begann für sie 1993 ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Öffentliches Wirtschaftsrecht an der TU Chemnitz. Sie erinnert sich noch sehr gerne an diese Zeit zurück: Nach der Wende befand sich die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Chemnitz im Wiederaufbau. Ich konnte dabei tatkräftig mitarbeiten. Der Lehrstuhl wurde komplett neu strukturiert, die Bibliothek wurde neu ausgestattet, Übungen und Vorlesungen verzahnt. Sie verlor auch ihr Ziel die Promotion nicht aus den Augen: 1998 lieferte sie bei ihrem Doktorvater, Professor Dr. jur. Ludwig Gramlich, ihre Doktorarbeit Das internationale Recht des geregelten Vergabewesens ab. Mit ihm und anderen Kollegen zusammen verfasste sie 2004 das Fachbuch Internationales Wirtschaftsrecht schnell erfasst, das im Springer- Verlag erschienen ist. Neben ihrer Doktorarbeit ist dies für sie eine ihrer interessantesten Veröffentlichungen. Noch im gleichen Jahr kurz nach der Promotion übte Professorin Waller gleich zwei Jobs aus: Dozentin für Umweltrecht 46 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

47 Dreherei. Ein Schlüsselerlebnis für sie, der sprichwörtliche Funke sprang buchstäblich während des Schweißtechnikpraktikums bei einer Gabelstaplerfirma in Wetter über: Plötzlich war mir ein Werkstoff nicht mehr fremd. Ich stehe in einer lauten Halle mit meinem Schutzanzug, habe meinen Schweißerhelm auf und schaffe etwas Neues mit meinen eigenen Händen. Kreativität ist gefragt das begeistert mich immer wieder, freut sich die gebürtige Bonnerin. Außerdem gab es dort noch Meister? Käseberg, der mich mit seinem Einfallsreichtum und seinem großen Fachwissen beeindruckte. Er hat mich eigentlich ohne es zu wissen auf meinen beruflichen Weg geführt. Danach ging es für sie dann Schlag auf Schlag weiter: Professorin Radscheit wählte an der RWTH Aachen die Vertiefungsrichtung Fertigungstechnik, war dabei auch studentische Hilfskraft am Institut für Schweißtechnische Fertigungsverfahren, schrieb 1990 bei Mercedesmenschen bei einem Bildungsträger und als frischgebackene promovierte Juristin in einer Anwaltskanzlei in Chemnitz; Schwerpunkte: Öffentliches und privates Wirtschaftsrecht, Bau- und Umweltrecht erfolgte dann ein beruflicher Wechsel: Sie unterstützte in Dresden die Geschäftsleitung des Rationalisierungs- und Innovationszentrums Sachsen. Die gebürtige Krefelderin war u. a. zuständig für die Ausrichtung des sächsischen Qualitätspreises. Kurze Zeit später wurde sie Leiterin des Bereichs Personal und Recht und blieb das 5 Jahre lang packte Professorin Waller ihre Koffer und wechselte zur FH Bochum, um dort Lehre und Forschung zu betreiben: Ich habe immer während meiner Berufstätigkeit sehr gerne Seminare zu juristischen Themen gehalten. Es macht mir Freude mein Wissen und meine juristische Erfahrung weiterzugeben. Deshalb habe ich mich auch auf die freie Professur in Bochum beworben, begründet Professorin Waller diesen Schritt. Den Kontakt zu ihrem alten Arbeitgeber, der RKW Sachsen GmbH, hat sie aber nicht aus den Augen verloren: Ich übernehme dort noch gerne Beraterfunktionen, bin aber gerade dabei, auch hier in der hiesigen Region Kontakte zu mehreren Bildungsträgern und weiteren Unternehmen zu knüpfen. Auch in der Hochschule wirkt sie aktiv mit: Mich interessiert einfach die Entwicklung der Bochumer Hochschule, wie wird es weitergehen, wo gehen wir hin? Deshalb bin ich auch Mitglied der Kommission zur Entwicklung der Grundordnung der FH Bochum. Ihr Fachwissen soll auch den Studierenden zu Gute kommen: Ihre Schwerpunkte liegen beim internationalen Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht. Auch deshalb betreue ich mit viel Engagement unseren deutsch-spanischen Studiengang, der auf wachsendes Interesse seitens der zukünftig Studierenden und der Unternehmen stößt. Übrigens sind die Frauen an der FH Bochum stark im Kommen: Es gibt insgesamt 117 Professoren, davon sind 18 Frauen. Der Fachbereich Wirtschaft dürfte mit insgesamt 6 Professorinnen an der frauenfreundlichen Spitze liegen! Sabine Neumann Professorin Radscheit: Weibliche Verstärkung für den Maschinenbau Von Sabine Neumann Bemerkenswert diese Frau: 31 Veröffentlichungen ( leider bin ich in den letzten Jahren kaum noch zum Schreiben gekommen ), Referentin von bisher 18 Vorträgen, z.b. Technische Akademie Esslingen und Hannover Messe, Obfrau des Arbeitskreises Lichtbogenlöten des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik DVS ( die Arbeit dort ist sehr motivierend für mich ), Mitglied der Programmkommission der DVS-Tagungen Roboter 2002 und Roboter 2007, Lehrbeauftragte an der TU Berlin: Dr.-Ingenieurin Carolin Radscheit (44), bisher Rohbauplanerin der Volkswagen AG in Wolfsburg, seit dem 1. Mai 2007 neue Professorin für Schweißtechnik und Werkstofftechnik an der FH Bochum, ist die zweite Professorin im Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik. Unspektakulär ihr schulischer Werdegang: Geboren in Bonn als Tochter einer Studienrätin und eines Ingenieurs, Besuch des dortigen Gymnasiums, Abitur - und dann? Ich orientierte mich in Richtung Aachen, erkundigte mich bei der RWTH, welche Bedingungen für ein Maschinenbaustudium gelten, erinnert sich die sympathische Professorin. Ein Industriepraktikum war die Voraussetzung. Ich zog den Blaumann an und begann in der Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 47

48 menschen M E N S C H E N Benz in Sindelfingen ihre Diplomarbeit und machte zwischendurch ihre Ausbildung zum Schweißfachingenieur DVS an der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt in Duisburg. Einer ihrer damaligen Lehrer: Professor Dr.-Ingenieur Heinrich Hantsch, dessen Nachfolge sie jetzt antritt! Rohbauplanerin Im September 1990 begann der Berufsalltag für Professorin Radscheit: Sie wurde Rohbauplanerin der Volkswagen AG; ihr Arbeitsplatz war das dortige Schweißlabor. Fast ein Jahr blieb sie in Wolfsburg, in der Abteilung Preßwerk und Rohbau und der Unterabteilung Schweißtechnische Fertigungsversuche. Zufällig las sie damals in den VDI-Nachrichten das Stellengesuch des BIAS - Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik. Es wurde eine wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Möglichkeit zur Promotion gesucht. Ich überlegte nicht lange, bewarb mich und ließ mich von meinem Arbeitgeber für 5 Jahre freistellen. Die Entscheidung hat sie bis heute nicht bereut: Vor elf Jahren schrieb sie an der Universität in Bremen, Fachbereich Produktionstechnik, ihre Doktor- Arbeit: Laserstrahlfügen von Aluminium mit Stahl. Doktorvater war Professor Gerd Sepold. Ein spannendes Thema und immer noch ein hochaktuelles Thema für die Automobilindustrie, erklärt Professorin Radscheit. Laser in der Slowakei Mit der Promotions-Urkunde in der Tasche ging es im September 1996 zurück zur Volkswagen AG nach Wolfburg. Hier begann für sie eine spannende Zeit mit mehreren Stationen: In der Abteilung Planung Karosseriebau wurde sie in der Unterabteilung Neue Technologien eingesetzt. Aber nicht lange: Bei VW Slovakia in Bratislava, Slowakei, wurde Lasertechnik in die Produktion eingeführt. Dieser Job war genau der richtige für mich, erinnert sie sich. Sie erarbeitete zusammen mit den slowakischen Kollegen Qualitätskriterien rund um die Lasertechnik. Vier Jahre Ausland dann ging es aber wieder zurück nach Deutschland. Und zwar diesmal nach Berlin. Seit Februar 2005 war die INPRO GMBH Berlin, ein Gemeinschaftsunternehmen verschiedener großer Firmen, u. a. auch VW, ihr neuer Arbeitgeber. Hier war sie als die Delegierte der Volkswagen AG mit der Aufgabe: Versuchsauswertung und Durchführung von schweißtechnischen Themen befasst. Während dieser Zeit meldete sich Professor Dr. Lutz Dorn von der TU Berlin mit einem Anliegen bei ihr: Seit dem Wintersemester 2005 habe ich an der Fakultät für Verkehrs- und Maschinensysteme an der TU Berlin einen Lehrauftrag, Thema: Füge- und beschichtungsgerechte Konstruktion I und II, schildert die gebürtige Bonnerin. Lehren weitet Horizont Und wieder waren es die VDI Nachrichten, die sie beruflich weiterbrachten: Sie bewarb sich auf die Professorenstelle der FH Bochum. Ich habe schon während meiner Vorlesungszeit an der TU Berlin gemerkt, das es ein großer Gewinn für mich ist, zu lernen um zu lehren. Ich bereite mich intensiv auf meine Vorlesungen vor und merke dabei, dass ich durch diese Vorbereitungen auch mein Fachwissen erweitere und dieses an junge Menschen weitergeben kann. Eine schöne Aufgabe! In Bochum möchte die neue Professorin erstmal aufräumen und zwar das Schweißlabor: Die alten Geräte sollen gegen moderne ausgetauscht werden. Der Kontakt zum alten Arbeitgeber, VW, bleibt erhalten: Man hat mir schon signalisiert, Diplomarbeiter sind jederzeit herzlich willkommen. Ebenso willkommen sind ihr ihre ehemaligen Kollegen, die gerne bereit sind, in Bochum Vorträge über aktuelle Themen aus der Automobilbranche zu halten. Verschiedene Firmen aus der heimischen Region sollen diese Angebotspalette abrunden. Ihre Arbeitsschwerpunkte möchte Professorin Radscheit auf die Schweißtechnik legen, aber auch andere Vorlesungen, wie z. B. Blockunterricht Lasertechnik und Grundlagen der schweißgerechten Konstruktion, anbieten. Engagiert und bodenständig Fragt man sie nach der Bedeutung der Schweißtechnik in ihrem Leben, so kommt sie auf die Menschen zu sprechen, die mit dieser interessanten Technik umgehen: Für mich ist dies ein Menschenschlag mit dem ich bestens auskomme. Die Schweißtechniker sind engagiert, bodenständig und ihrem Beruf treu. Alle Achtung genau wie Professorin Carolin Radscheit! 48 fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

49 menschen Dank für 16 Jahre für engagierte Lehre Fachbereich Wirtschaft der FH Bochum verabschiedete Honorarprofessor Gerd Preibisch Der Titel Honorarprofessor ist eine besondere Auszeichnung der Fachhochschule Bochum: Schließlich ist es die höchste akademische Ehre, die sie verleihen kann und das ausschließlich an engagierte langjährige Lehrbeauftragte. So war schon es schon ein spezieller Moment, als jetzt Wirtschaftsdekan Prof. Dr. Jürgen Bock Honorarprofessor Gerd Preibisch verabschiedete. Der heute 63-jährige Diplom-Kaufmann war seit 1990 Lehrbeauftragter der FH Bochum zunächst ein fächerübergreifendes Gebiet an der Schnittstelle zwischen EDV und Marketing betreut hatte, lehrte er zuletzt das Fach Betriebsinformatik hatte die Hochschule ihm den Ehrentitel verliehen: Als IBM-Manager verband er bei seinen Lehrveranstaltungen in besonderer Weise Praxis und Theorie. Mit praktischen Darstellungen und Kundenexkursionen führte er die Studierenden schnell und gezielt an die spätere berufliche Arbeit heran. Durch zahlreiche Veröffentlichungen, die Betreuung vieler Diplomarbeiten und spannende Projekte machte er von sich reden machte er es als Vertriebsdirektor Mittelstand der Dortmunder IBM-Zentrale zudem möglich, dass die Fachhochschule Bochum zur Unterstützung ihrer Ausbildung als Dauerleihgabe ein EDV-System der mittleren Datentechnik im Wert von rund Euro erhielt. Im Laufe seiner Tätigkeit hat der Honorarprofessor auch den Wandel der FH zu einer internationalen Hochschule erfahren. So habe er auch schon Zeiten gehabt, in denen kein deutscher Staatsbürger seine Vorlesung besuchte, schmunzelt Preibisch beim Blick auf seine akademische Arbeit. Von Afrika über Osteuropa und Asien war alles vertreten. Von einem Studenten wurde sogar die Klausur in Englisch geschrieben. Mehrfach gelang es Gerd Preibisch, seinen Diplomanden eine sofortige Anstellung im Anschluss an das Studium zu vermitteln. So entstanden zahlreiche bleibende Kontakte. Von vielen Studenten, die bei mir ihre Diplomarbeiten geschrieben haben, bekomme ich immer noch regelmäßig Weihnachts- und Neujahrgrüße aus dem Inund Ausland, erzählt Preibisch nicht ohne Stolz. Geboren in Prag, wuchs Gerd Preibisch in Berlin auf. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann mit dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der dortigen Freien Universität. Studienschwerpunkte waren Marketing, Werbung, Marktforschung und Genossenschaftswesen. Nach dem Studium begann Preibisch seine Karriere im EDV- Bereich bei IBM. Über Stationen in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart konnte er seine Managementtauglichkeit unter Beweis stellen. Die Ernennung zum Vertriebsdirektor IT bei IBM brachte schließlich eine Versetzung ins Ruhrgebiet mit sich. Für sein besonderes Engagement dankte Dekan Prof. Bock seinem Honorarprofessor ganz herzlich: Wir haben Herrn Preibisch immer als Praktiker geschätzt, der den Studierenden seine Erfahrungen basierend auf gründlichen betriebswirtschaftlichen und informationstheoretischen Grundlagen vermittelt hat. Nach dem Hochschulalltag möchte sich Gerd Preibisch nun Projektaufgaben im Solarbereich in Spanien zuwenden. Auf seine Tätigkeit an der Fachhochschule Bochum wird er gerne zurückschauen: Es war eine sehr schöne Zeit, geprägt durch die gute Kooperation mit den Kollegen und Studierenden. Ein herzliches Dankeschön: Prof. Dr. Jürgen Bock (rechts), Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, dankt Honorarprofessor Gerd Preibisch für sein Engagement. Juli 2007 Nr. 48 fhbo Journal 49

50 menschen M E N S C H E N Freundschaftliches Händeschütteln beim Überreichen der Abschiedsurkunde: Rektor Prof. Sternberg und Prof. Heller (rechts) Lehre mit musikalischem Schwung Prof. Dr. Ingmar Heller offiziell verabschiedet Keinen Tag meines Lebens habe ich bereut, an der Fachhochschule Bochum zu arbeiten!, betont Prof. Dr. Ingmar Heller. Eine solche Bemerkung macht der offiziell im Februar 2007 verabschiedete Elektrotechnik-Professor nicht leichthin. Seit 1975 lehrt Dr. Heller die Grundlagen seines Faches, nach seinem Abschied im Februar 2007 dann noch als Lehrbeauftragter für das Sommersemester. Dabei hat er das Vermitteln dieser Grundlagen keineswegs als Aufgabe von großer Mühe (und darum zweiter Klasse) angesehen. Geforscht habe ich vor allem, bevor ich nach Bochum kam, erklärt Dr. Heller der nach seinem Studium und der Promotion ab 1970 beim Forschungszentrum Jülich tätig war. Schon in seiner Forscherzeit beschäftigte er sich mit einem Thema, das erst heute breitere technische Relevanz gewonnen hat. Nach seiner Doktorarbeit Die Verwendung von supraleitenden Materialien als Schalter bei der Übertragung elektrischer Energie war er Teil des Teams, das in Jülich ein Projekt zur Tieftemperatur-Leistungsübertragung aufbaute. Zu den Lehrgebieten, die er an der Fachhochschule Bochum den Studierenden vermittelt hat, gehörte entsprechend auch die Energietechnik; für dieses Fachgebiet hat er zwischenzeitlich auch die Laborleitung übernommen. Außerdem führte er die Studentinnen und Studenten in die Hochfrequenztechnik ein, vermittelte ihnen Wissenswertes über Audiomedien und engagierte sich für Wahlfächer wie das (gemeinsame) Lesen von Fachliteratur in englischer Sprache oder das Fach Technik und Gesellschaft, in dem er sich unter anderem auch schon zu Zeiten, als dies in Deutschland noch ein Randthema war, mit regenerativen Energien (Solar- und Windenergie) beschäftigte. Auch das Musiklabor ist eine Initiative, mit der er eine kleine Schar Studenten begeistern konnte. Während seiner gesamten Berufszeit hat die Hochschule es ihm ermöglicht, seinem großen Hobby, der Jazzmusik, nachzugehen. Diese Leidenschaft hat er auch an seine beiden Söhne weitergegeben, die heute bekannte Profimusiker sind. So ist sein Sohn Paul etwa Saxophonist bei der WDR-Bigband. Nicht zuletzt die Fachhochschule Bochum profitiert von dieser Passion. Beinahe ein Jahrzehnt gibt es bereits das Jazztrio der Hochschule, das, erinnert sich Professor Heller, schon kurz nach den Anfängen von Prof. Dr. Martin Sternberg an der FH Bochum seine ersten Gehversuche machte. Seither haben Prof. Heller, Prof. Sternberg und Stefan Spychalski vom Audiovisuellen Medienzentrum so manche Feier mit ihrer Musik veredelt... Impressum Herausgeber: Der Rektor der Fachhochschule Bochum Redaktion: Detlef Bremkens (verantwortlich) Pressestelle der Hochschule KIT Kommunikation Innovation Transfer Lennershofstraße Bochum bremkens@hv.fh-bochum.de Telefon: / fhbo Journal Juli 2007 Nr. 48

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