Mitteilungen der. Vorwort. Inhalt

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1 Nr. 21 / 28. September 2017 Mitteilungen der Vorwort Unter dem Obertitel Ideal und Praxis stand die Tagung zum Thema Bischöfe und Bischofsamt im Heiligen Römischen Reich , die anlässlich des Beginns der Ausstellung zu Fürstbischof Julius Echter durchgeführt wurde (vgl. S. 20). Die Vorstellung eines Ideals personifiziert und praktiziert in der geschichtlichen Gestalt Jesu Christi bildet die zentrale Voraussetzung für das Werden des Christentums bzw. der Kirche als Gemeinschaft der zur Nachfolge Christi Berufenen. Formgebend ist darüber hinaus die aus seinem Geist und in der Erwartung seiner Wiederkunft lebende Jerusalemer Urgemeinde, die uns als ideale Gemeinschaft der Liebe und Solidarität vorgestellt wird. Daraus resultiert auch, dass der Gedanke der Reformatio bzw. der Re-Form zu den notwendigen Merkmalen des Christentums gehört. Die Theologie ist gleichsam das intellektuelle und wissenschaftliche Projekt, das die Inhalte dieses Ideals und die damit verbundene Praxis reflektiert, um so Christentum und Kirche zu befruchten und Impulse gemäß dem alten Leitgedanken der ecclesia semper reformanda von der ständig der Reform bedürftigen Kirche zu geben. Es gehört zu den zentralen Aufgaben der Theologie, zu verhindern, dass die Reformfrage in den Hintergrund tritt. Dass dabei über Wesen und Formen dieser Re- Form immer wieder gestritten wird, ja dass es sogar zur Spaltung kommen kann, lehrt die Kirchengeschichte gerade in diesem Jahr, in dem wir uns an den Beginn der lutherischen Reformation vor 500 Jahren erinnern (vgl. S. 16 und 22f.). Gefährlicher aber als das mit einem solchen Konflikt um das Ideal und seine Umsetzung einhergehende Risiko des Scheiterns, wie es sich in einer solchen Spaltung äußert, erscheint mir aber, wenn Christen die Sehnsucht nach dem Ideal verlieren. Das wäre tatsächlich Verrat an Christus. In diesem Sinne können auch die verschiedenen Konfessionen am 31. Oktober 2017 gemeinsam das Reformationsgedenken begehen und so weiterschreiten (und wahrscheinlich auch weiterscheitern) in der gemeinsamen Suche nach Re-Form in der jeweiligen Zeit und ihren Herausforderungen. Prof. Dr. Wolfgang Weiß Erster Vorsitzender Inhalt Vorwort 1 Aus dem Leben der Fakultät 2 Studienabschlussfeier 2 Fakultätsexkursion 4 Festschrift für Prof. Dr. Meuffels 5 Die Frage nach Gott heute 6 Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Garhammer 8 Situation der Kirche in Irland 10 Ein Jahr KOMPASS-Tutoren 12 Sommerfest des KOMPASS-Teams 13 Buchvorstellung zu 400 Jahren Julius Echter 14 Lehrstuhlexkursion der Theologischen Ethik 16 Personalia 18 Tagung Ideal und Praxis 20 Aus dem OKI 21 Aus dem ZAF 22 Neue Gesichter an der Fakultät 23 Impressum 24

2 Aus dem Leben der Fakultät Die Absolventinnen und Absolventen des Sommersemesters 2017 nach der Zeugnisvergabe zusammen mit Dekan Prof. Dr. Martin Stufl esser (r.) und Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß (l.) Smart, fromm und weltgewandt Verabschiedung von 43 Absolventinnen und Absolventen Insgesamt 43 Absolventinnen und Absolventen des Sommersemesters 2017 hatte die Katholisch-Theologische Fakultät am Mittwoch, den , mit ihren Angehörigen und Freunden zur Studienabschlussfeier geladen. Zu den Anwesenden zählten u.a. auch Offizial Domkapitular Dr. Stefan Rambacher als Vertreter des Bistums sowie Regens Stefan Michlberger, Andrea Schoknecht und Hermann Nickel als Vertreter der kirchlichen Ausbildungseinrichtungen. Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser verband sein Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen mit dem Appell, sich durch die beunruhigenden und beängstigenden aktuellen Entwicklungen in der Welt nicht entmutigen zu lassen, sondern diesen vielmehr mit einer gewissen Widerständigkeit und Beharrlichkeit entgegenzutreten. Beispielhaft für eine solche Haltung, so Stuflesser, sei Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ( ), der sein Vorhaben der (Wieder-) Begründung der Würzburger Universität nur gegen massiven Widerstand des Würzburger Domkapitels in die Tat umsetzen konnte. Als einer der großen Bischöfe der Tridentinischen Reform habe Echter aber erkannt, dass man der Herausforderung durch die Lehren der Reformatoren nur durch das begegnen konnte, was wir heute eine Bildungsoffensive nennen würden. Es brauchte einen frommen und intellektuell fitten Klerus. Dazu brauchte es eine Universität, dazu brauchte es ein Priesterseminar. Mit seinem Bemühen um einen frommen und intellektuell fitten Klerus habe Echter in seiner durchaus nicht an Konflikten armen Zeit die Zeichen der Zeit erkannt. Doch sei das Bemühen Echters keineswegs überholt. Auch der Theologe John Henry Newman ( ) forderte: Wir brauchen intellektuell fitte Theologinnen und Theologen, die fest im Glauben stehen und die sich einzulassen vermögen auf den Dialog mit der Welt. Entscheidend sei also die Trias: Smart, fromm und weltgewandt. An die Absolventinnen und Absolventen gerichtet lobte Stuflesser: Und wenn ich hier heute Abend unter Ihnen meine Blicke schweifen lasse, dann kann ich, glaube ich, sagen: Sowohl Julius Echter als auch John Henry Newman hätten heute Abend ihre Freude an Ihnen! Deshalb meine Bitte als Dekan dieser Fakultät an Sie am heutigen Tag Ihrer Abschlussfeier: Bleiben Sie so wach und smart und aufgeweckt, wie ich Sie hier als Studierende erleben durfte. Bleiben Sie kri- 2

3 tisch und auch ruhig ein wenig aufmüpfig. Machen Sie Ihren Mund auf. Bringen Sie Ihr Wissen, Ihr Können, Ihre hier an unserer Fakultät erworbenen Kompetenzen ein. Seien Sie mutig. Wagen Sie neue Ideen. Und lassen Sie sich nicht unterkriegen, wenn Ihnen erzählt wird, es sei halt schon immer so gewesen. Dann halten Sie dagegen. Argumentieren Sie. Seien Sie stets freundlich, aber bestimmt und mit Nachdruck dazu bereit, jedem gegenüber, der Sie danach fragt, Rechenschaft abzulegen über jenen Glauben, der all unserem Theologietreiben zugrunde liegt (vgl. 1 Petr 3,15). Aus der Hand von Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß erhielten die Absolventinnen und Absolventen anschließend ihre Alumni-Zertifikate sowie als kleines Abschiedsgeschenk einen Band der Reihe Würzburger Theologie. Von den 43 Absolventinnen und Absolventen hatten 34 einen Lehramtsstudiengang absolviert, vier den Bachelorstudiengang Theologische Studien und drei den Studiengang Magister Theologiae. Weiterhin konnten zwei abgeschlossene Habilitationen (Dr. Frédérik Fungula, Dr. Frank Sobiech) vermeldet werden. Den akademischen Festvortrag zum Thema Friedrich Spee SJ ( ) als Student hielt Dr. Frank Sobiech. Den Schlusspunkt der Feier bildeten die Grußworte von Aslihan Yüca in Vertretung der Alumni-Beauftragten Michaela Thiel und von Fachschaftssprecherin Johanna Jäger an die ehemaligen Fachschaftsmitglieder Monika Cupok, Julia Tabares San Jose und Andy Theuer. Im Anschluss an die Feier fand auf der Freifläche vor der Neuen Universität noch ein Empfang statt. In entspannter Atmosphäre bestand die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Text und Bilder: Michael Müller Habilitationen Dr. Frank Sobiech: Folter und Geständnis: Friedrich Spee SJ ( ) in der Gesellschaft Jesu Dr. Fréderic Fungula: La réconciliation comme volonté de vie. Une proposition éthique pour la recontruction du vivre-ensemble en République Démocratique du Congo Übergabe der Habilitationsurkunden: Dr. Frank Sobiech, Dekan Prof. Dr. Martin Stufl esser, Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß, Dr. Frédéric Fungula (v.l.) 3

4 Auf den Spuren der Reformation Fakultätsexkursion der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg am 21. Juni 2017 nach Heilsbronn und Ansbach mit Ausklang im Weinort Ipsheim Am Mittwoch, den 21. Juni 2017, trafen sich um kurz vor 8:00 Uhr ca. 120 Studierende, Dozierende und weitere MitarbeiterInnen der Katholisch- Theologischen Fakultät vor dem Haupteingang der Sanderuni und warteten auf die drei Busse, die sie an diesem Tag, welcher sonnig und sehr heiß werden sollte, zunächst zur ehemaligen Zisterzienserabtei ins mittelfränkische Heilsbronn bringen sollte. Dort traf unsere Gruppe den ehemaligen evangelischen Bischof des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg, Christian Schmidt, der uns im neu angelegten Garten des dortigen Klosters in seiner Heimatstadt begrüßte. Zu Beginn erzählte er unserer Gruppe einiges über die geschichtliche Entwicklung und die heutige Gestaltung des ehemaligen Klosters. Besonders erwähnenswert war die Zeit des Mittelalters, in der das Kloster rasant wuchs, sowie die Zeit der Reformation, in der das Kloster säkularisiert wurde. Anschließend bekamen die Teilnehmenden von ihm noch eine Führung in der ehemaligen Abteikirche, in welcher viele Bilder und Skulpturen aus verschiedenen Epochen bestaunt werden konnten. Nach dem Mittagessen im danebenliegenden religionspädagogischen Zentrum machte sich unsere Gruppe zu Fuß durch die Stadt auf zu den Bussen, die daraufhin Führung durch die ehemalige Zisterzienserabtei Heilsbronn Ausklang in den Weinbergen von Ipsheim das nächste Ziel Ansbach ansteuerten. Dort angekommen teilte sich unsere Gruppe nach einer kurzen (Eis-) Kaffeepause in drei Kleingruppen auf. Diese gingen jeweils in Rotation zu den drei Stationen St. Gumbertus mit dortiger Markgrafengruft, Synagoge in der Stadtmitte und einer kleinen Stadtführung, bei welcher die TeilnehmerInnen einiges über die politische und konfessionelle Geschichte Ansbachs, sowie über Kaspar Hauser und die Residenz Ansbach erfuhren. Danach machte sich die Gruppe in den teilweise von der Sonne auf über 40 C aufgeheizten Bussen zur letzten Station zum Weinberg- Bewirtungshaus bei Ipsheim auf, wo schon einige gekühlte Flaschen Wein und ein kaltes Buffet mit reichlicher Auswahl bereitstanden. Dort erlebte die Gruppe in geselliger Runde einen schönen Abschluss des Tages, bevor es um 20:00 Uhr bzw. wenig später die Heimreise anzutreten galt. Mit vielen positiven Eindrücken aus Mittelfranken endete schließlich die diesjährige Fakultätsexkursion für alle TeilnehmerInnen am späten Abend vor der Sanderuni in Würzburg. Text: Christian Storath, Bilder: Teresa Amend 4

5 Zentrum und Peripherie. Theologische Perspektiven auf Kirche und Gesellschaft Festschriftübergabe an Prof. Dr. Otmar Meuffels Anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Otmar Meuffels, Inhaber des Lehrstuhls für Dogmatik, fand am Donnerstag, den , in der Neuen Universität ein Festakt statt. Aus den Händen seines ehemaligen akademischen Lehrers, Gerhard Ludwig Kardinal Müller (Rom), erhielt Meuffels dabei die Festschrift Zentrum und Peripherie überreicht. Zu den Gästen zählten neben dem Kardinal aus Rom auch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (Würzburg) und Weihbischof Herwig Gössl (Bamberg), Vertreter des Bistums und der Universität Würzburg, Verwandte und Freunde, Kollegen und ehemalige Weggefährten, aber auch zahlreiche Studierende. Dekan Prof. Dr. Martin Stuflesser verband sein Grußwort mit herzlichen Glückwünschen an den Jubilar, aber auch mit Dank für dessen langjähriges Wirken an der Würzburger Katholisch-Theologischen Fakultät. Den akademischen Festvortrag zum Thema Das Verhältnis von Kirche und Gesellschaft hielt Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer (Freiburg), die dabei auch an die gemeinsame Studienzeit an der Universität Bonn erinnerte. Prof. Dr. Jürgen Bründl, ehemals wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik, würdigte in seiner Laudatio das theologische Werk Meuffels : Meuffels Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Dekan Prof. Dr. Martin Stufl esser, Lic. theol. Florian Klug, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, Prof. Dr. Otmar Meuffels, Prof. Dr. Jürgen Bründl (v.l.) Gerhard Ludwig Kardinal Müller, Prof. Dr. Otmar Meuffels, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (v.l.) habe nicht nur einen umfassenden theologischen Gesamtentwurf auf der Grundlage eines dialogischen Ansatzes vorgelegt, sondern diesen Ansatz auch in Form der Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist praktisch angewendet. Seine Theologie sei daher im besten Sinne Zeugendienst. Aus den Händen von Gerhard Ludwig Kardinal Müller erhielt Meuffels anschließend die Festschrift Zentrum und Peripherie. Perspektiven auf Kirche und Gesellschaft überreicht. Wie bereits der Titel anzeige, so erläuterte Lic. theol. Florian Klug, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik, würden in den Beiträgen der Festschrift bewusst immer wieder die Grenzen des Fachs Dogmatik überschritten was auch ein Charakteristikum der Theologie Meuffels sei, der sich nie in einem dogmati- 5

6 schen Elfenbeinturm verschlossen habe. Nach den abschließenden Worten von Fachschaftssprecher Felix Fleckenstein lud der Lehrstuhl für Dogmatik noch zu einem Empfang im Lichthof der Neuen Universität. Bei einem reichhaltigen Buffet und einem Glas Wein bestand die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Otmar Meuffels wurde 1957 in Gillrath bei Aachen geboren. Das Studium der Katholischen Theologie absolvierte er an den Universitäten Bonn und Würzburg wurde er in Aachen zum Priester geweiht, wo er auch seine Kaplanstätigkeit verrichtete. Die Promotion erfolgte 1991 bei Prof. Dr. Dr. Alexandre Ganoczy an der Universität Würzburg aufgrund der Dissertationsschrift Einbergung des Menschen in das Mysterium der dreieinigen Liebe. Eine trinitarische Anthropologie nach Hans Urs von Balthasar. Die Habilitation erfolgte 1994 bei Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller an der Universität München aufgrund der Habilitationsschrift Kommunikative Sakramententheologie vertrat er das Fach Dogmatik zunächst im Rahmen einer Lehrstuhlvertretung an der Würzburger Kath.-Theol. Fakultät wurde er ebendort zum ordentlichen Professor für das Fach Dogmatik berufen bekleidete er das Amt des Dekans. Text und Bilder: Michael Müller Jürgen Bründl / Florian Klug (Hg.): Zentrum und Peripherie. Theologische Perspektiven auf Kirche und Gesellschaft. Festschrift für Otmar Meuffels (BamTS; 38), University of Bamberg Press, Bamberg 2017, 348 Seiten, 23,50, ISBN Krisenzeit Zeit der Kirche Zeit der Theologie? Die Problemlagen der Gegenwart stellen die wissenschaftliche Theologie vor so große Herausforderungen wie selten zuvor. Nicht allein stehen in den kommenden Jahren strukturelle Weichenstellungen an, welche die Kirche kaum unberührt lassen werden. Schon jetzt verlangt die prekäre Situation vieler Menschen und ganzer Völker nach einer tragfähigen Reflexion und Verkündigung des Glaubens. Christliche Theologie darf die notwendigen Antworten hier nicht schuldig bleiben. In der vorliegenden Festschrift haben sich Kollegen, Freunde und Schüler von Otmar Meuffels den vielfältigen Fragestellungen zugewandt, welche die Arbeit an der zeitgenössischen Heilsbedeutung des christlichen Glaubens aufwirft. Sie schreiben damit seinen prägenden Ansatz fort, der stets die aktuelle Relevanz der Rede von Gott im Blick hat. In diesem Sinn zeigen die in diesem Band versammelten Beiträge auf ganz unterschiedlichen Feldern die Anschlussfähigkeit der Theologie in den heute virulenten gesellschaftlichen Debatten. Die Frage nach Gott heute Deutscher Ökumenischer Studienausschuss unter Mitarbeit von Frau Prof. Dr. Barbara Schmitz veröffentlicht interkonfessionelle Studie zur Gottesfrage Christen in der heutigen Welt sprachfähiger in der Gottesfrage zu machen, das ist das Ziel der Studie "Die Gottesfrage heute", die vom Deutschen Ökumenischen Studienausschuss (DÖSTA) der ACK erarbeitet wurde. Rund fünf Jahre arbeitete der mit Theologen verschiedener Konfessionen besetzte Studienausschuss an der Studie. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wird nach Gotteserfahrungen, Gottesbegegnungen, der Gottessuche und nach seinem Wirken in der Geschichte gefragt. "Es gibt kein festes dogmatisches Regelwerk, wie der Glaube an Gott funktioniert", ist Ulrike Link-Wieczorek, evangelische Theologieprofessorin an der Universität Oldenburg und Projektleiterin der ökumenischen Studie, überzeugt. Vielmehr werde der Glaube an Gott in konkreten Lebenserfahrungen relevant. Daher setze die Studie, an der alt-katholische, alt-lutherische, baptistische, lutherische, methodistische, orthodoxe, reformierte, römisch-katholische und unierte Theologen mitgearbeitet haben, bei den biographischen Gotteserfahrungen an. Der Gottesglaube könne das Leben deuten und ihm eine Perspektive geben. Auch wenn es in 6

7 den Konfessionen unterschiedliche Zugänge gebe, zeige sich in zentralen Fragen eine Schnittmenge: "Alle gehen davon aus, dass es im Gottesbezug mehr um einen Raum zu Selbstwerdung und verantwortlicher Lebensgestaltung geht als um eine Theorie der Weltentstehung." Daher treffe der neue Atheismus, der den Gottesglauben sehr schematisch betrachte, nicht den Kern der im Leben des Einzelnen verorteten Gotteserfahrung. Die Studie könne helfen, als Kirchen gemeinsam am Leben orientierte Antworten auf die Frage nach Gott zu geben, begrüßt Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der ACK, die Veröffentlichung. Der Text der Studie war bereits 2015 der Mitgliederversammlung vorgestellt worden. Nach der Beratung wurde er leicht überarbeitet und liegt nun gemeinsam mit allen Referaten vor, die im Rahmen der Sitzungen des DÖSTA zum Studienthema gehalten worden sind. Der DÖSTA hat die Aufgabe, die ökumenische Studienarbeit in der ACK beratend zu begleiten und sie in der theologischen Wissenschaft und an den theologischen Ausbildungsstätten zur Geltung zu bringen. Text: ACK/Lehrstuhl für Altes Testament Ulrike Link-Wieczorek / Uwe Swarat (Hg.), Die Frage nach Gott heute. Ökumenische Impulse zum Gespräch mit dem "Neuen Atheismus" (Beihefte zur Ökumenischen Rundschau 111), Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2017, 548 Seiten, 48,-, ISBN Hans-Georg Ziebertz / Carl Sterkens (Hg.), Religion and civil human rights in empirical perspective, Springer International, Heidelberg 2017, 245 Seiten, 96,29, ISBN This volume is a product of the international research group Religion and Human Rights, coordinated by Professor Ziebertz. This volume offers an empirical perspective on the so-called first generation of human rights. It explores the legitimization of these human rights by individual people, both because of their religion and because of their vision of what constitutes human dignity. The book addresses such issues as the foundation of human rights, the necessity of a broader conversation about human rights, aspects of freedom of religion, and the role of religion in Belarus, Britain, Chile, Germany, Italy, Nigeria, Norway and Tanzania. Taking an international comparative perspective, the volume answers the question as to what extent adolescents in different countries support civil human rights and what influences their attitudes towards these rights. As the diversity of the contributions in this volume shows, the relationship between religion and civil human rights is complex and multifaceted. Studying this complicated relationship calls for a variety of theoretical perspectives and rigorous empirical testing in different national contexts. This book s empirical approach provides an important complementary perspective for theological, legal, political and public debates. 7

8 Wer nichts erzählen kann, der hat auch nichts zu sagen. Abschiedsvorlesung des Pastoraltheologen Erich Garhammer mit vielen Gästen, darunter prominente Schriftsteller und ein ehemaliger Kultusminister Gut gefüllt war die Neubaukirche bei der Abschiedsvorlesung von Professor Erich Garhammer am 24. Mai. Garhammer hatte seit 2000 den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Universität Würzburg inne gehabt. Zu seinem Abschied waren Kolleginnen und Kollegen aus Prof. Dr. Erich Garhammer vor der gefüllten Neubaukirche nah und fern sowie Gäste aus verschiedenen Bereichen der Kultur gekommen, etwa der ehemalige bayerische Kultusminister und Romano-Guardini-Lehrstuhlinhaber Hans Maier sowie die Literaten Reiner Kunze, Sibylle Lewitscharoff und Arno Geiger. Drei Generationen der Gegenwartsliteratur waren damit vertreten. Natürlich fehlten nicht die eigene Fakultät und ihre Studierenden. Dekan Martin Stuflesser sah darin eine Symbolhandlung für die Innen- und Außenwirkung von Universität und Fakultät, die Erich Garhammer stets wichtig gewesen seien. Stuflesser würdigte Garhammers Verdienste für die Fakultät in einigen markanten Punkten: Gründung der Reihe Würzburger Theologie, deren 16. Band demnächst erscheint, Berufung der ersten Frau an die Fakultät, Errichtung der missionswissenschaftlichen Stiftungsprofessur sowie die einvernehmliche Lösung der Berufungsverfahren mit dem Institut für Katholische Theologie in Bamberg. In seiner Abschiedsvorlesung Wer nichts erzählen kann, hat auch nichts zu sagen legte Garhammer die biografischen Spuren seiner Theologie dar. Offen sprach er den Konflikt mit Rom und die Verweigerung des Nihil obstat an, als er den Ruf auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie in Paderborn bekam. Dieser Konflikt habe ihn dazu bewogen, sich ein neues Feld für seine Theologie zu erschließen, das Gespräch mit der Gegenwartsliteratur. Damit konnte er seine beiden Fächer Theologie und Germanistik miteinander verknüpfen. Daraus erwuchsen viele Projekte nach seiner Berufung nach Würzburg, etwa der Forschungskongress Theologie und Literatur im Jahre 2004 zwanzig Jahre nach dem ersten Kongress dieser Art veranstaltet von Walter Jens, Hans Küng und Karl-Josef Kuschel oder die Kuratierung des LIT.festes der Deutschen Bischofskonferenz im Jahre 2015 in München. Den Zugewinn der Beschäftigung mit Literatur sieht Garhammer ganz in der Traditionslinie von Romano Guardini: Verhinderung der Selbstmarginalisierung von Theologie und Kirche, Zuwachs von Sprachsensibilität und kommunikativer Kompetenz sowie Banalisierungsprophylaxe. Dass das mit Literatur möglich ist, zeigte Garhammer an den drei Beispielen von Reiner Kunze, Sibylle Lewitscharoff und Arno Geiger, die er in der Tradition des sermo humilis auslegte. Theologie könne hier in die Sprachschule gehen und so der Sprachschlamperei und der Produktion von Klischees und Trivialitäten wehren. Im dritten Teil entwarf Garhammer zum Erstaunen aller einen Neuansatz für die Pastoraltheologie: Diese müsse sich verstehen als palliative Heimat für die Sehnsüchte der Menschen. Pastoraltheologie als Palliativtheologie sei die metanoetische Chance von Theologie insgesamt: Man könne hier epistemische Demut lernen, so der Theologe. Die Resonanzen auf die Vorlesung spiegelten die Intentionen des theologischen Ansatzes von Garhammer: Fachschaftssprecherin Johanna Jäger schilderte den akademischen Lehrer Erich Garhammer in unterschiedlichen Facetten und mit rhetorischer Brillanz, der Prof. Dr. Erich Garhammer während seines Vortrags 8

9 Empfang nach der Veranstaltung in der Neubaukirche akademische Schüler Juniorprofessor Bernhard Spielberg (Universität Freiburg) würdigte die Lebens- und Lehrkunst von Garhammer und schloss: Du brauchst keine frommen Wünsche oder guten Ratschläge für die Zeit, die kommt. Du verstehst Dich auf die Kunst der Reise mit leichtem Gepäck. Das genügt. Reiner Kunze trug den Text Orgelkonzert (Toccata und Fuge) aus dem Band Die wunderbaren Jahre vor. Dieser Text beschreibt den Denkfreiraum der Orgelkonzerte in der ehemaligen DDR und endet damit, dass alle Orgeln des Landes plötzlich zu spielen beginnen und alle Lügen hinwegfegen müssten unter wessen Dach auch immer, hinwegdröhnen all den Terror im Geiste. Damit bekräftigte er ein Anliegen seines theologischen Freundes Erich Garhammer. Stefan Baier, Rektor der kirchlichen Muisikhochschule in Regensburg, respondierte virtuos auf der Schucke-Orgel der Neubaukirche. Am Abend schloss sich ein Abend der Poesie im Bildungshaus Himmelspforten an, bei dem die drei Literaten Reiner Kunze, Sibylle Lewitscharoff und Arno Geiger aus ihrem Werk lasen. Garhammer begrüßte seine Gäste mit den Worten: Was waren das für Zeiten, als die Universität Würzburg sich noch eine Poetikdozentur leistete. Ein Inhaber dieser Dozentur war im Jahre 1989 der Schriftsteller Reiner Kunze. Daraus ist sein Band Das weiße Gedicht entstanden, ein Klassiker unter den Poetikvorlesungen der jüngeren Literaturgeschichte. Und an den anwesenden Bischof gewendet: Lieber Bischof Hofmann, vielleicht kann hier künftig die Diözese Würzburg einspringen mit ihren schönsten Häusern in Himmelspforten und dem Burkardushaus: Das wären doch schöne Orte für eine Poetikdozentur. Arno Geiger, Sybille Lewitscharoff, Prof. Dr. Erich Garhammer, Reiner Kunze, Kultusminister a.d. Prof. Dr. Hans Maier und Dekan Prof. Dr. Martin Stufl esser (v.l.) Erich Garhammer wurde am in Ulrichsreuth geboren. Nach dem Studium der Katholischen Theologie und Germanistik (Diplom und Staatsexamen) an der Universität Regensburg wurde er 1979 in Passau zum Priester geweiht, wo er zunächst als Präfekt im Seminar Sankt Valentin wirkte. Die Promotion erfolgte 1989 bei Prof. Dr. Konrad Baumgartner an der Universität Regensburg aufgrund der Dissertationsschrift Seminaridee und Klerusbildung bei Karl August Graf von Reisach. Eine pastoralgeschichtliche Studie zum Ultramontanismus des 19. Jahrhunderts. Aufgrund seiner exzellenten Dissertationsschrift wurde er 1991 auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik der Kath.-Theol. Fakultät Paderborn berufen. Von 2000 bis 2017 war er Lehrstuhlinhaber für Pastoraltheologie und Homiletik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Würzburg übernahm er die Schriftleitung der Zeitschrift Lebendige Seelsorge. Von 2009 bis 2011 bekleidete er das Amt des Dekans der Katholisch- Theologischen Fakultät. Sein besonderer Forschungsschwerpunkt gilt dem Gespräch und der Auseinandersetzung mit der modernen Literatur. In seinen Büchern Brennender Dornbusch und pfingstliche Feuerzungen. Biblische Spuren in der modernen Literatur (Paderborn 2003), Am Tropf der Worte. Literarisch predigen (Paderborn 2000), Zweifel im Dienst der Hoffnung. Theologie und Poesie (Würzburg 2011) sowie Literatur im Fluss. Brückenschläge zwischen Poesie und Religion (Regensburg 2014) beschäftigt er sich mit dem Anregungspotential der Literatur für die Theologie. Text: Michael Müller, Bilder: Tatjana Herold 9

10 Zur Situation der Kirche in Irland Vortrag von Erzbischof Diarmuid Martin (Dublin) Auf Einladung des Bistums Würzburg und der Würzburger Katholisch-Theologisch Fakultät war am Kiliani-Wochenende Erzbischof Diarmuid Martin (Dublin) in Würzburg zu Gast. Nach einer gemeinsamen Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hielt Martin am Samstag, den , im Toskanasaal der Würzburger Residenz vor zahlreichen Interessierten einen Vortrag zum Thema Zur Situation der Kirche in Irland. In seinem Vortrag Erzbischof Diarmuid Martin zeichnete Erzbischof Martin ein nüchternes, realistisches aber keineswegs pessimistisches Bild der irischen Kirche. Zu Beginn stellte er in einem kurzen Abriss die historische Bedeutung Irlands nicht nur für die Mission des europäischen Festlandes, sondern weltweit, sowie die Rolle der katholischen Bevölkerung im Hinblick auf die Erlangung der Unabhängigkeit Irlands von der britischen Krone dar. Gegenwärtige Entwicklungen des immer noch als flächendeckend katholisch geltenden Landes zeigte Martin im Anschluss auf: Laut der jüngsten Volkszählung von 2016 betrachten sich immer noch 78% der Iren der Katholischen Kirche zugehörig. Dennoch darf diese Zahl nicht über den auch hier stattfindenden Rückgang hinwegtäuschen, denn 2011 waren es noch stolze 84% und die Gottesdienstbesucher-Zahlen liegen im landesweiten Durchschnitt bei 18%. Obgleich die allermeisten Grundschulen in kirchlicher Trägerschaft sind, scheinen sie der christlich-religiösen Regression nichts entgegensetzen zu können. Gründe für die zunehmende Säkularisierung Irlands lägen nach Meinung des Erzbischofs darin, dass Irland schon lange keine isolierte Insel mehr sei, sondern vom europäischen Festland und der allgemeinen Säkularisierung beeinflusst würde. Die angedeuteten Entwicklungen seien aber nicht durchweg als negativ zu betrachten. So würde bei Schülern der kirchlichen Schulen in Irland immerhin ein hohes Maß an Toleranz und Großzügigkeit festgestellt dies seien ja durchaus christliche Werte. Martin freue sich sehr darüber, dass sich immer noch der überwiegende Teil der Iren als katholisch betrachte. Damit dies so bleibe brauche die Katholische Kirche aber dringend Reformen, die zunächst darin bestünden, dass sich Kirche von ihren Monumenten löse, was nicht nur Immobilien, sondern auch überkommene Ideen, Strukturen oder eine zu starke Fixierung auf den Klerus meint, die der Verbreitung und Entfaltung des Glaubens so nicht mehr dienten. Reform dürfe aber nicht zu mehr Bürokratie führen, denn diese wiederum sei noch resistenter gegen Veränderung, als Strukturen an sich so zumindest sei seine Erfahrung. Es brauche außerdem, so plädierte Martin zum Schluss, Theologen und Theologinnen die mittels ihrer intellektuellen Fähigkeit bereit sind, die Botschaft Jesu Christi nicht nur zu verteidigen, sondern sie so zu vermitteln, dass die Menschen heute sich angesprochen fühlen und diese wieder bedenken. Der Vortrag Martins bildete den Auftakt einer jährlichen Kilini-Lecture, bei der Angehörige des Saint Patrick s College (Maynooth / Dublin), mit dem die Würzburger Katholisch-Theologischen Fakultät seit einigen Jahren ein ERASMUS-Abkommen unterhält, zu wechselnden Themen sprechen. Erzbischof Diarmuid Martin während seines Vortrags Erzbischof Diarmuid Martin wurde 1945 in Dublin geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er 1969 zum Priester geweiht. Ab 1976 war 10

11 er für den Päpstlichen Rat für die Familie tätig wurde er zum Vizepräsidenten, 1994 zum Generalsekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden ernannt. Die Ernennung zum Titularbischof folgte Die Bischofsweihe spende ihm Papst Johannes Paul II persönlich wurde er zum Koadjutor des Erzbischofs von Dublin, Desmond Kardinal Conell, ernannt folgte er diesem im Amt nach und ist seitdem Erzbischof von Dublin und Primas von Irland. Text und Bilder: Marco Weis Christian Leo, Würzburg unter schwedischer Herrschaft Die Summarische Beschreibung des Joachim Ganzhorn. Edition und historische Einordnung; Mit einem Beitrag von Winfried Romberg, Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 74, Echter, Würzburg 2017, 489 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 39,-, ISBN Oktober 1631: Die schwedische Armee unter König Gustav Adolf fällt in Franken ein und erobert Würzburg mit der Festung Marienberg. Der Fürstbischof und die Eliten des Hochstifts hatten da schon das Maingebiet verlassen. Nur Wenige bleiben für Verhandlungen zurück, darunter der fürstbischöfliche Rat Dr. Joachim Ganzhorn. Ihm wächst bis 1633/34 eine Schlüsselfunktion im Hochstift Würzburg zu. Über diese Zeit berichtet er detailreich und eindringlich in seiner Summarischen Beschreibung, die als wichtige Quelle für diese Kriegsphase gilt, jedoch kaum genauer analysiert wurde. Bernhard Hein, Wer hier eintritt, der legt sich die Priesterbinde um die Stirne. Das Bischöfliche Knabenseminar Kilianeum Miltenberg von seiner Eröffnung 1927 bis zu seiner Schließung 1983, Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 77, Echter, Würzburg 2017, 496 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 39,-, ISBN Wer hier eintritt, der legt sich die Priesterbinde um die Stirne. So beschrieb der Würzburger Bischof Matthias Ehrenfried bei der Einweihung des Bischöflichen Knabenseminars Kilianeum Miltenberg 1927 die Aufgabe der neuen Einrichtung. Ziel des Kilianeums war es, Buben ab zehn Jahren zum Abitur zu führen und sie schon in jungen Jahren auf das Priestertum vorzubereiten. Das Konzil von Trient (1545 bis 1563) hatte die Diözesen aufgefordert, zur Sicherung des Priesternachwuchses Knabenseminare, seminaria minora, vorzuhalten. In Deutschland kam es erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer flächendeckenden Gründungswelle. Neben dem Kilianeum Würzburg (1871 bis 1998) und dem Kilianeum Bad Königshofen (1964 bis 1995) war Miltenberg das dritte Knabenseminar in der Diözese Würzburg. Als die Anmeldungen sanken und der Priesternachwuchs aus den Häusern immer mehr nachließ, wurden sie wie in den anderen Diözesen geschlossen, in der Diözese Würzburg zuerst 1983 das Kilianeum Miltenberg. Die vorliegende Veröffentlichung zeichnet die Geschichte des Miltenberger Kilianeums in seinem Alltag, seinem religiösen Leben und seiner Pädagogik vor dem Hintergrund der Kirchengeschichte und der Zeitgeschichte nach. 11

12 Studierende engagieren sich für gute Lehre Tutoren und Mentoren des KOMPASS-Teams unterstützen die neuen Erstsemester dabei, sich schnell in ihrer Fakultät einzuleben und fachlich fit zu werden Teresa Amend ist seit Oktober 2016 Koordinatorin für das KOMPASS-Tutoren- und Mentorenprogramm an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Würzburg. Gemeinsam mit Studiendekan Professor Wolfgang Weiß hat sie sich auf die Suche nach Studierenden gemacht, die zukünftig als Tutoren oder Mentoren tätig sein möchten. Schnell hat sich ein Team aus älteren Studierenden gebildet, das eine hochschuldidaktische Ausbildung mitgemacht hat und sich seitdem um jüngere Mitstudierende kümmert. Von Anfang an mit dabei sind Jana Hock und Felix Fleckenstein. Sie studieren beide seit Wintersemester 2014/15 an der Uni Würzburg im Magisterstudiengang Katholische Theologie. Schon frühzeitig haben sie sich in ihrer Fakultät als Fachschaftsvertreter für studentische Themen eingebracht und gute Netzwerke aufgebaut. Nun haben sie sich zu KOMPASS-Tutoren qualifiziert und erarbeiten gemeinsam mit Dozierenden ihrer Fakultät neue Angebote für jüngere Studierende. Gerade am Beginn des Studiums fordert der Uni-Alltag die Erstsemester stark heraus: Wie erstelle ich meinen Stundenplan? Wie lerne ich effizient? Wie motiviere ich mich dabei? Auch bei grundlegenden Angelegenheiten wie Klausuren schreiben, wissenschaftliche Arbeiten verfassen oder die Einübung in exegetische oder historische Methoden unterstützt das mittlerweile 15köpfige KOMPASS-Team jüngere Studierende in den ersten Semestern. Zusammen mit Dozierenden an verschiedenen Lehrstühlen hat das Team ein neues Programm auf die Beine gestellt: Im neuen Tutorium zur Einleitung in das Alte Testament beispielsweise trifft sich Jana Hock jede Woche mit einer kleinen Gruppe von Studierenden. Hier bereiten sie die gleichnamige Hauptvorlesung auf. Wir üben die Bibel thematisch zu markieren, gleich im ersten Semester, denn später kurz vor der Prüfung kann man dies nicht mehr aufholen, so Jana Hock. Mir macht meine Tutorentätigkeit richtig Spaß. Denn bei der Vorbereitung auf die nächste Tutoriumsstunde vertiefe ich mein eigenes Wissen, ich wiederhole, recherchiere und gebe dann meine Kenntnisse direkt an meine Teilnehmer weiter, sagt Jana Hock. Ganz wichtig ist dieser Job für die Tutorin auch im Hinblick auf ihren späteren Beruf: Man lernt sich selbst zu organisieren, Vorlesungsstoff strukturiert neu aufzubereiten und vor größeren Gruppen zu sprechen. Wie Jana engagiert sich auch Felix Fleckenstein von Anfang an für das KOMPAAS-Programm an seiner Fakultät. Er hat sich für ein Tutorium zur Vorlesung Grundfragen der Dogmatik qualifiziert ein schwieriges Thema für Unineulinge, wie Felix aus seinem eigenen Studium noch weiß: Gleich zu Beginn des Studiums möchte ich meinen Erstsemestern die wichtigen Grundlagenkenntnisse der Dog- Koordinatorin Teresa Amend (Mitte) und die Studierenden Jana Hock und Felix Fleckenstein aus dem KOMPASS-Team der Katholisch-Theologischen Fakultät matik beibringen. Wir beschäftigen uns mit Grundbegriffen der Philosophie und nehmen uns dafür viel Zeit, sagt Felix Fleckenstein. Im Tutorium simuliert der Tutor schriftliche Prüfungssituationen, die im späteren Studienverlauf tatsächlich auf seine Tutanden zukommen werden. Meinen Teilnehmern kann ich dadurch die Angst vor Prüfungen nehmen. Und tatsächlich haben sich seit meinem Tutorium die Prüfungsergebnisse im Fach Dogmatik verbessert. Ein großer Erfolg für den studentischen Lehrenden neben dem positiven Feedback, das ihm seine Teilnehmer immer wieder geben: Durch den Tutor hat Dogmatik richtig Spaß gemacht, so eine junge Teilnehmerin. Felix Fleckenstein Als Tutor engagiere ich mich nicht aus finanziellen Gründen. Neben dem unglaublich guten Feedback seitens der Studis ist diese Tätigkeit eine gute Chance, meine spätere Rolle als Pastoralreferent zu erlernen oder mich auf meine Promotionszeit in Dogmatik vorzubereiten. Für einen Studieneinsteiger ist es ganz wichtig, möglichst bald seine Fakultät und alle Ansprechpartner 12

13 kennen zu lernen. Teresa Amend legt daher von Anfang an Wert auf ein gutes Miteinander von Tutoren, Dozierenden und Studierenden: Unser Miteinander in der Fakultät lebt durch enge Kontakte, viele Gespräche und gute Diskussionen. Wir wünschen uns, dass sich unsere neuen Studierenden möglichst bald und gut in der Fakultät aufgehoben fühlen und sich mit ihr identifizieren. Immer mehr Dozierende an der Fakultät kommen auf die KOMPASS-Koordinatorin zu und konzipieren gemeinsam neue Lehrformate wie Tutorien und webbasierte Übungen für weitere Lehrveranstaltungen aus den Bereichen historische, biblische, systematische und praktische Theologie. Als Dank für das engagierte KOMPASS-Team und zum einjährigen Bestehen des Programms an der Fakultät hat Studiendekan Professor Wolfgang Weiß im Juni alle aktiven Mitarbeitenden zu sich nach Hause zu einem Grillfest eingeladen. Und schon jetzt stehen einige Studierende als Interessenten auf der Warteliste, um im nächsten Semester ein neuer KOMPASS-Tutor oder Mentor werden zu dürfen. Zur Unterstützung von Studierenden in der Studieneingangsphase wurde das KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramm an der Uni Würzburg ins Leben gerufen und an allen Fakultäten etabliert. Das Programm wird im Rahmen des Qualitätspakt Lehre auch in der zweiten Förderphase vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Text und Bild: Annette Popp Ein guter Start ins Semester mit dem KOMPASS-Programm Sommerfest des KOMPASS-Teams Schon seit zwei Semestern unterstützen die Mitarbeiter des KOMPASS-Tutoren- und Mentorenprogramms die Studierenden an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Zu diesem Anlass und als Dankeschön für die engagierten TutorInnen und MentorInnen lud Studiendekan Professor Wolfgang Weiß am 08. Juni alle Mitarbeiter-Innen des Programms zu sich nach Hause zum Grillen ein. Zusammen mit Dekan Professor Martin Stuflesser und Prodekanin Professorin Barbara Schmitz verbrachten die TutorInnen einen schönen gemeinsamen Abend. Neben dem gegenseitigen Austausch konnten sie die herzliche Gemeinschaft und die Gastfreundlichkeit des Ehepaars Weiß genießen. In unserem Team von motivierten und qualifizierten TutorInnen und MentorInnen wurde die studentische Lehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät inzwischen entscheidend ausgebaut. Fünfzehn aktive Mitarbeiter bieten dieses Semester eine individuelle und gezielte Unterstützung in der Studieneingangsphase an. Neue Erstsemester können seither durch eine individuelle Betreuung durch ältere Studierende eine schnelle Orientierung in der Fakultät gewinnen. In Tutorien und webbasierten Übungen aus den Bereichen historische, biblische, systematische und praktische Theologie können die Studienbeginner zudem Grundwissen auffrischen und die Inhalte aus den Vorlesungen vertiefen. Nicht nur die TutorInnen und MentorInnen haben viel Freude an ihrer Tätigkeit. Die ersten Evaluationen haben gezeigt, dass auch die Studierenden den Einsatz der studentischen TutorInnen äußerst schätzen. So zeigen Rückmeldungen wie Mit dem Tutor hat mir das Fach richtig Spaß gemacht oder Die Tutorin ist bestens vorbereitet und hilft uns die Vorlesungsinhalte zu strukturieren, wie sehr die Studierenden von den Peer-to- Peer-Angeboten profitieren. Weitere Informationen zu dem vom BMBF geförderten Dekan Prof. Dr. Martin Stufl esser (hintere Reihe in der Mitte), Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß (l.) und Prodekanin Prof. Dr. Barbara Schmitz (r.) mit mit allen TeilnehmerInnen des KOMPASS-Programms Programm finden Sie auf der Homepage. Für Fragen und Rückmeldungen steht Ihnen Teresa Amend, die Koordinatorin des Programms, gerne zur Verfügung. Text und Bild: Teresa Amend 13

14 Julius Echter, ganz ohne Nimbus Buchvorstellung in der Zehntscheune des Würzburger Juliusspitals anlässlich des 400. Todestags Echters zum Leben und Wirken des Fürstbischofs Eine wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung des Lebens und Wirkens von Fürstbischof Julius Echter ist am Dienstagabend, 4. April, in der Zehntscheune des Würzburger Juliusspitals vorgestellt worden. Herausgeber Professor Dr. Wolfgang Weiß betonte, der vorliegende Band, an dem insgesamt 25 Wissenschaftler mitgewirkt haben, lasse Echter etwas vom im Würzburger Lokalkolorit entstandenen Nimbus des Einmaligen Prof. Dr. Wolfgang Weiß bei der Eröffnung der Veranstaltung in der Zehntscheune des Juliusspitals verlieren. Vielfach seien dessen Aktivitäten keineswegs exklusiv gewesen weder in den Initiativen, die wir heute negativ bewerten, noch bei denen, die wir besonders loben. Einen ausführlichen Einblick in einen dafür beispielhaften Teilbereich gab die Historikerin Professor Dr. Sabine Ullmann von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit ihrem Vortrag über Echters Judenpolitik. Sie war kaum allein religiös motiviert, sondern immer eingebunden in ein Geflecht verschiedener fürstlicher Interessensfelder gleichwohl konnte man sie stets religiös begründen, erläuterte Ullmann vor rund 150 Gästen, unter anderem auch Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Weihbischof Ulrich Boom, Vorsitzender der diözesanen Vorbereitungskommission für das Gedenkjahr 2017, betonte, sowohl der Beginn der Reformation vor 500 Jahren als auch der 400. Todestag Echters forderten dazu heraus, über Religion nachzudenken nicht euphorisch und jubilierend, sondern was Religion und Glaube der Gesellschaft, ja der Menschheit geben 14 kann. Leitend bei der historischen Reflexion sollte daher sein, das Handeln und die Ereignisse jeweils vor dem Hintergrund eigener Überzeugungen einzuordnen und Rechenschaft über das eigene Tun abzulegen. Als sehr erwünschten Beitrag zum Gedenkjahr bezeichnete Professor Dr. Wolfgang Riedel, Vizepräsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, das vorliegende Buch. Es gewähre wichtige Einblicke über Julius Echter und seine Zeit. Die Würzburger Universität verdanke Echter ihre Wiedergründung und zudem das bis heute genutzte Gebäude der sogenannten Alten Universität. Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth hob ebenfalls Echters Verdienste hervor. Dieser habe das Juliusspital nicht nur dank des Weinguts, der Forst- und Landwirtschaft auf eine solide wirtschaftliche Grundlage gestellt, sondern durch ein bis heute dreiköpfiges Leitungsgremium schlagkräftig strukturiert. Dass wir uns bis heute der sozialen Aufgabenstellung Echters verpflichtet wissen, belegt die junge Palliativstation als aktuelles Beispiel. Auch hier ging es darum, einen Mangel der Zeit zu erkennen und zu handeln, betonte Herberth. Herausgeber Weiß verwies auf die Vorgeschichte des aktuellen Buchs. Diesem liege unter anderem eine wissenschaftliche Tagung im April vergangenen Jahres zugrunde. Deren Titel sei bis auf ein Fragezeichen am Ende identisch mit dem des jetzt vollendeten Druckwerks gewesen. Der Part verehrt spiele darauf an, dass Echter in der katholischen Geschichtsschreibung und Erinnerungskultur geradezu heroisiert worden sei. Das hat laut Weiß die Kritik der protestantischen Seite und ab dem 19. Jahrhundert das liberale Lager umso mehr mobilisiert. Das verflucht im Titel bringe das spannungsgeladene Verhältnis zu Echter in seiner Zeit wie auch in der Gegenwart zum Ausdruck. Es führt in die zeitgenössische, antithetische Kommunikationskultur des konfessionellen Zeitalters, das die Verfluchung und Verteufelung des anderen zum nicht nur medialen Erfolgsrezept erhoben hat. Echters Konfessionspolitik sei naturgemäß den Protestanten ein Ärgernis gewesen, hinzu sei ab dem späten 18. Jahrhundert die Kritik der Aufklärung getreten, die Menschenrechte und Religionsfreiheit einforderte. Auch wurden nun die unter seiner Regierungszeit im

15 Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, mit Prof. Dr. Sabine Ullmann (Eichstätt) und Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer (v.l.) Hochstift Würzburg beginnenden Hexenprozesse problematisiert. Schließlich sei Echter womöglich auch verkannt : Ich habe vor allem begriffen, dass ich auf die heute so entscheidende Frage: Wer also war der echte Echter? nun noch weniger eine Antwort geben kann, ja dass darauf die Zeit gar keine geben wollte und durfte, hob Weiß hervor. Ergänzend zu den Tagungsbeiträgen wurden im Rahmen eines Call for articles interessierte Forscher aufgerufen, Beiträge zu Echter, seinen fürstlichen Zeitgenossen, zur Bistums- und vergleichenden Konfessionalisierungsgeschichte sowie zu Aspekten der Kulturgeschichte mit Bezug zur Thematik einzureichen. Insgesamt sechs Sektionen des Buchs beschäftigen sich folglich mit den Bereichen Das Urteil der Nachwelt, Historische Einordnungen, Person und Programm, Politische Problem- und Handlungsfelder, Katholische Erneuerung und Konfessionalisierung sowie Bildung und Fürsorge. Weiß betonte, die Gedenkschrift könne nur einen historiographischen Baustein unter vielen darstellen. Das mache das enthaltene, umfangreiche Literaturverzeichnis deutlich. Professor Ullmann legte in ihrem Vortrag die Motive und Funktionen der Politik Echters gegenüber den Juden dar. Im Hinblick auf Echters überdurchschnittliches Engagement in der Kirchenreformpolitik erscheine es zunächst naheliegend, auch seine Restriktionen gegenüber der jüdischen Minderheit in diesen Kontext zu stellen. Gegen diesen ausschließlichen Zusammenhang spricht aber schon die zeitliche Diskrepanz. Ab 1585 habe der Fürstbischof mit seinen systematischen Rekatholisierungsversuchen begonnen. Schon deutlich früher hatte Echter beispielsweise der jüdischen Gemeinde den Würzburger Friedhof entzogen, um dort 1576 den Grundstein für sein Spital zu legen. Offensichtlich waren die Intentionen, die Julius Echter mit seiner Judenpolitik verfolgte, stets auch mit territorialen, staatlichen sowie ordnungspolizeilichen Reforminteressen verknüpft. Das werde insofern verständlich, als die jüdische Minderheit in den Territorien des Reichs zentrale Belange frühneuzeitlicher Staatlichkeit berührte. Die jüdischen Gemeinden standen mit ihrer religiösen Praxis nicht nur dem Einheitsbedürfnis des Konfessionsstaates entgegen, sondern durch ihre Rabbinatsgerichte auch der Schaffung eines in festen Grenzen beheimateten Untertanenverbandes, der möglichst keinen anderen Herrschaftsinstanzen und Gerichten zugeordnet sein sollte. Die jüdische Geschäftspraxis des Hausiererhandels in territorial übergreifenden Distrikten ohne die Kontrolle von Zünften habe zudem die Versuche einer disziplinierenden Ordnung des Wirtschaftslebens unterminiert. Text und Bilder: POW Wolfgang Weiß (Hg.), Fürstbischof Julius Echter: verehrt, verflucht, verkannt, Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg Band 75, Echter Verlag, Würzburg 2017, 767 Seiten, 59,-, ISBN

16 Du bist frei! Exkursion des Oberseminars am Lehrstuhl Theologische Ethik Moraltheologie auf den Spuren Martin Luthers Du bist frei! dieses Motto begrüßte uns auf einem Transparent an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Halle, als wir uns dort zum Gespräch mit dem Systematiker Prof. Dr. Jörg Dierken einfanden. Sowohl im Wintersemester 2016/17 als auch im Sommersemester 2017 hatten wir uns bereits mit den komplexen Thesen Martin Luthers zur Freiheit eines Christenmenschen sowie zur radikalen Unfreiheit des menschlichen Willens im Blick auf sein Heil und die Gemeinschaft mit Gott, aber auch mit den entsprechenden Bestimmungen und Verurteilungen des Konzils von Trient sowie mit der Gemeinsamen Erklärung der Katholischen und Lutherischen Kirche zur Rechtfertigungslehre befasst. Immer wieder stießen wir uns bei der Lektüre der Schriften Luthers an der Befremdlichkeit und Sperrigkeit seines Menschen- und Gottesbildes. Dass der Mensch wie Luther in einem eindrucksvollen Bild sagt wie ein Reittier ist, das entweder von Gott oder vom Teufel geritten wird, ließ den Menschen vollkommen determiniert und unfrei erscheinen. Umgekehrt schien Gott ein undurchschaubarer Willkürgott zu sein, der beliebig die einen zum Guten, die anderen zum Bösen prädestiniert und dementsprechend belohnt oder bestraft. Mit zunehmender Vertiefung in die Texte gingen aber auch die wichtigen theologischen Einsichten Luthers auf: dass der Mensch aufgrund seines Geschaffenseins keine Gemeinschaft mit Gott begründen kann und dass wahre Freiheit des Menschen zum Guten nur im Sinne einer relationalen Anthropologie von Gott her empfangene Freiheit sein kann. Den Abschluss des Oberseminars bildete eine Exkursion (6./7. Juli 2017) zu den Luther-Gedenkstätten in Wittenberg (Schlosskirche, Marienkirche, Universität mit Lutherhaus) und in Eisleben ( fiktives Geburts- und Sterbehaus Luthers). Zwi-schenstation war Halle a.d. Saale, wo wir am Vormittag von Prof. Dierken empfangen wurden. Es war ausgesprochen bereichernd, nun noch einmal von evangelischer Seite und in einer anderer Hermeneutik und Sprache auf die Freiheits- und Unfreiheitsthematik bei Luther, auf seine Rechtfertigungslehre und ihre Bedeutung für heute sowie auf den Stand des ökumenischen Dialogs in diesen zentralen Fragen des Christseins zu blicken. Text und Bilder: Prof. Dr. Stephan Ernst Die Teilnehmer der Exkursion vor dem Lutherdenkmal und vor der Wittenberger Schlosskirche 16

17 Stephan Ernst (Hg.), Radulfus Ardens. Wie entstehen Tugenden und Laster? Lateinisch Deutsch. Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Stephan Ernst, Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters 3. Serie, Freiburg/Basel/Wien 2017, 352 Seiten, 45,-, ISBN Das Speculum universale des Radulfus Ardens (gest. um 1200) ist die umfangreichste systematische Gesamtdarstellung der theologischen Ethik im 12. Jahrhundert. Während in den frühscholastischen Sentzenzensummen die Tugenden vor allem als Resultat der Gnade Gottes verstanden werden, thematisiert sie Radulfus Ardens in der Linie der Schüler des Gilbert von Poitiers auch von der Seite des Menschen und seiner Eigenwirklichkeit her. Er entwickelt eine höchst differenzierte und eigenständige Untergliederung der Tugenden, die er erstmals auch in den Vermögen der Seele verankert. In den Büchern I-V des Speculum universale, die eine allgemeine Tugendlehre beinhalten, stellt Radulfus Ardens den Prozess dar, in dem sich die Tugenden und Laster ausgehend von den Gedanken und ersten Regungen der Seelenvermögen entwickeln. Dabei werden auch die äußeren, naturalen oder sozialen Bedingungen und Einflüsse zur Sprache gebracht, die diese Entwicklung fördern oder hemmen. Der vorliegende Band enthält die entscheidenden Passagen aus Buch I und V, in denen der Entwicklungsprozess der Tugenden und Laster analysiert wird. Die jetzt vorliegende Übersetzung aus den Bücher I und V ist entstanden auf der Grundlage der kritischen Edition des Speculum universale, die am Lehrstuhl Theologische Ethik Moraltheologie in Würzburg im Rahmen eines DFG-Projekts erarbeitet wird. Erschienen ist hier bereits der Band: Radulfi Ardentis Speculum Universale, libri I-V, Ed.: Claudia Heimann / Stephan Ernst (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis 241), Turnhout Johannes Sander / Wolfgang Weiß (Hg.), Der Würzburger Dom im Mittelalter. Geschichte und Gestalt, Sonderveröffentlichung der Reihe Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg, Echter, Würzburg 2017, 288 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 29,-, ISBN Der Würzburger Dom stellt trotz seiner Zerstörungen 1945 ein Kulturerbe von übernationaler Bedeutung dar. Dem steht jedoch eine insgesamt unbefriedigende Forschungslage vor allem hinsichtlich seiner mittelalterlichen Bauentwicklung gegenüber. Eine interdisziplinäre Fachtagung, die am 4. und 5. März 2016 im Burkardushaus stattfand, hat sich zum Ziel gesetzt, zentrale architekturgeschichtliche Probleme des Würzburger Domes neu zu beleuchten und seine Stellung innerhalb der mittelalterlichen Sakralarchitektur zu definieren. Der Band Der Würzburger Dom im Mi1ttelalter Geschichte und Gestalt versammelt die zehn auf der Konferenz gehaltenen Beiträge von Enno Bünz, Stefan Bürger, Katinka Häret-Krug, Hauke Horn, Karl Bernhard Kruse, Markus Josef Maier, Matthias Müller, Jens Reiche, Johannes Sander und Matthias Untermann sowie einen zusätzlichen Beitrag über die mittelalterliche Liturgie von Jürgen Bärsch. 17

18 Personalia Prof. Dr. Matthias Reményi ist neuer Inhaber des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie Matthias Reményi wurde nach einsemestriger Lehrstuhlvertretung zum WS 2017/18 auf den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft berufen. Seine ausgezeichnete Promotion verfasste er zum Thema Um der Hoffnung willen. Untersuchungen zur eschatologischen Theologie Jürgen Moltmanns, die Habitilationsschrift trägt den Titel Auferstehung denken. Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung. Nach einer Juniorprofessur an der FU Berlin und einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Siegen lehrt Prof. Reményi seit Sommersemester 2017 in Würzburg. Ein ausführlicher Bericht zu seiner Person und Forschung folgt in der kommenden Ausgabe. Personalwechsel am Lehrstuhl für Altes Testament: Verabschiedung von Dr. Lydia Lange Nach sechs Jahren dreht sich das Personenkarussell am Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen: Dr. theol. Lic. theol. Lydia Lange verlässt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin den Lehrstuhl. Nach dem Abschluss ihrer sehr erfolgreichen Dissertation im Jahr 2016 mit dem Titel Die Juditfigur in der Vulgata eine theologische Studie zur lateinischen Bibel, für die ihr der Kulturpreis Bayern verliehen wurde, schlägt sie jetzt eine andere berufliche Laufbahn ein. Die Faszination an biblischen Texten, alten Sprachen und Mythen hatte sie nach dem Lehramtsstudium (Kath. Theologie, Germanistik und Erziehungswissenschaften) zunächst nicht an die Schule, sondern an die Universität geführt. Seit 2010 war sie, zunächst in Dortmund und ein Jahr später in Würzburg, als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Barbara Schmitz tätig. Ab dem kommenden Schuljahr wechselt sie nun als Lehrerin an eine Schule. Als Vertreterin des Mittelbaus, Mitglied des Fakultätsrates und durch von Studierenden geschätzte Lehrveranstaltungen, aber auch durch Fortbildungs- und Vortragstätigkeiten, als Religionslehrerin im Kirchendienst und diverse andere Einsatzfelder hat sie ihr vielseitiges, großes Engagement in den vergangenen Jahren sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität eingebracht. PD Dr. Dr. Thomas Mark Németh zum Priester geweiht Privatdozent Dr. Dr. Thomas Mark Németh wurde am Dienstag, dem 6. Juni 2017, vom ukrainischen griechisch-katholischen Erzbischof und Metropoliten von Lemberg, Ihor Voznyak CSsR, in der dortigen St. Georgskathedrale zum Priester geweiht. Thomas Németh ist seit 2005 Fachvertreter für Ostkirchengeschichte und Ökumenische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät und seit 2009 Direktor des Ostkirchlichen Instituts an der Universität Würzburg. Er wird weiterhin Pfarrer Bogdan Puszkar in der Würzburger Gemeinde der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarrei St. Nikolaus seelsorglich unterstützen und nimmt seit längerem Aufgaben für die Kirche in der Ukraine wahr. 18 Texte: Red./V. Sauer/T. Németh, Bilder: privat

19 Matthias Reményi, Auferstehung denken. Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung, Herder, Freiburg/Basel/ Wien 2016, 800 Seiten, 60,-, ISBN Dass der Tod nicht das Ende ist, dass Welt und Geschichte eine Zukunft von Gott her haben, dass wir auferstehen werden: das sind Sätze des Glaubens, die zu denken geben. Auferstehung denken heißt, die Hoffnung auf Errettung aus dem Tod denkerisch zu verantworten. Das ist das Anliegen dieser Studie, die das Geschäft der personaleschatologischen Theoriebildung als Auftrag zur schrift- und traditionssensiblen Modellierung von Hoffnungsgehalten versteht. Nur so zeigt sich, ob die christliche Auferstehungshoffnung rational erschwinglich ist. Nur dann kann diese Hoffnung ein ganzmenschlicher und sinnvoller Akt sein, jenseits von Vertröstung und Schwärmerei, jenseits auch von fundamentalistischer Verhärtung. Die Studie liefert Analysen und ein eigenes, im Gestaltbegriff zentriertes Denkmodell. Matthias Reményi / Stefan Gosepath (Hg.),» dass es ein Ende mit mir haben muss«. Vom guten Leben angesichts des Todes, Mentis, Münster 2016, 240 Seiten, 32,-, ISBN Dieser Band setzt sich zum Ziel, Möglichkeiten guten und gelingenden Lebens angesichts des Todes auszuloten. Von Anfang an gehört das Eingedenk-Sein der eigenen Endlichkeit (memento mori) aber auch zu den Grundthemen der akademischen Philosophie und Theologie. Zugleich stellt es einen wesentlichen Teil der abendländischen Geistesgeschichte dar, indem es sich als zentraler kulturgenerierender Faktor erweist. Denn wirklich zu begreifen,»dass [es] ein Ende mit mir haben muss«, wie Luther das Wort des Psalmisten übersetzt und Brahms es dann im»deutschen Requiem«kongenial vertont dieses Wissen um die irreversible und universale Faktizität des Sterbenmüssens verlangt nicht nur nach rationalen Konzepten der Kontingenzbewältigung, sondern auch nach entsprechenden praktisch-sozialen Handlungsstrategien. Im Zentrum der Beiträge stehen weniger abstrakte Theoreme der Endlichkeit und Sterblichkeit, sondern vielmehr emotionale wie volitionale (Lebens-)Einstellungen, rationale Sinnkonzepte (sog. Denkformen) und praktisch-ethische Handlungsoptionen des Menschen angesichts seiner Konfrontation mit diesem noch ausständigen Punkt seines Endes in der Zeit und seiner relativen Nähe zu ihm. Georg Hilger / Stephan Leimgruber / Hans-Georg Ziebertz (Hg.), Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Neuausgabe, Kösel, München 2017, 640 Seiten, 38,-, ISBN publizierten die Religionspädagogen Georg Hilger, Stephan Leimgruber und Hans-Georg Ziebertz erstmalig die als Lehrbuch angelegte und über 500 Seiten umfassende Religionsdidaktik. Der Band entwickelte sich nicht nur zum Standardwerk für Studierende der Disziplin Religionspädagogik, sondern es bekam auch in Zentren für Religionslehrerbildung einen festen Platz. Nach fünf Auflagen legten die Autoren 2010 eine 640 Seiten starke Neubearbeitung vor, die bis 2015 weitere vier Auflagen erlebte. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage gibt der Kösel Verlag nunmehr die 5. Auflage nach der Neubearbeitung heraus, also die insgesamt 10. Auflage dieses Lehrwerks. Aus Würzburg haben daran neben Professor Ziebertz die damaligen Mitarbeiter Professor Ulrich Riegel (jetzt Universität Siegen), Professor Stefan Heil, Dr. Boris Kalbheim und Dr. Andreas Prokopf mitgewirkt. Gute Arbeit rechtfertigt einen guten Preis, hat der Verlag entschieden, und den Preis auf 38,00 Euro angehoben. 19

20 Ideal und Praxis Bischöfe und Bischofsamt im Heiligen Römischen Reich Tagung in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ( ), dessen Todestag sich 2017 zum 400. Mal jährt, kann in mehrerlei Hinsicht als exemplarischer Fürst gelten: In seiner annähernd 44-jährigen Herrschaft führte er in seinem Hochstift konsequent die Gegenreformation durch und verhalf der katholischen Reform zum Durchbruch. Als Förderer des konfessionellen Bildungs- und Wohlfahrtsstaats und markanter Vertreter des geistlichen (Früh-)Absolutismus ging er in die Geschichte ein. Er prägte durch sein Wirken den nachtridentinischen fränkischen Katholizismus wesentlich. Da 2017 auch das 500-jährige Reformationsjubiläum begangen wird, nahmen die Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum e.v., die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Würzburger Diözesangeschichtsverein das zweifache Jubiläumsjahr zum Anlass, in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg eine zweitägige Tagung zu veranstalten. Diese lenkte den Blick über Julius Echter hinaus auf die allgemeine Entwicklung des Bischofsamtes und seiner Wahrnehmung im Heiligen Römischen Reich im Horizont der fortschreitenden Konfessionalisierung. Die Veranstaltung setzte sich mit den geschichtlichen Hintergründen und Zusammenhängen zwischen dem Augsburger Religionsfrieden, dem Abschluss des Konzils von Trient und dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges auseinander. Sie wollte den Denk- und Handlungsrahmen eines Bischofs und geistlichen Fürsten des Heiligen Römischen Reichs in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts herausarbeiten. Besonderes Augenmerk schenkten die Organisatoren dabei den Wandlungsprozessen innerhalb der fokussierten Epoche. Die Vorträge der fünf Sektionen lauteten: I. Bischofsideale ideale Bischöfe? Peter Walter (Freiburg), Das tridentinische Bischofsideal und seine Wurzeln / Rainald Becker (München), Bischöfe als Humanisten und Jesuitenschüler / Rainer Babel (München/Rom), Reformbischöfe in Frankreich II. Zwischen Politik und geistlichem Auftrag Rotraud Becker (Regensburg), Die Kurie, die Nuntien und die Reichskirche / Dieter J. Weiß (München), Kampf um den Bischofsthron (Domkapitel, Wahlszenarien, Koadjutorenregelungen, dynastische Politik) / Klaus Unterburger (Regensburg), Das Bischofsamt der Weihbischöfe / Rita Voltmer (Trier), Hexenbischöfe? Zur Konstruktion eines Verfolgungsparadigmas / Wolfgang Weiß (Würzburg), Abendvortrag am Echter-Epitaph im Würzburger Dom: Julius Echter als Reichsfürst und Reformbischof III. Konfessionelle Konfliktund Gemengelagen Matthias Asche (Potsdam), Nur ein Spielball der großen Dynastien? Die evangelischen Bischöfe und Bistumsadministratoren im Spannungsfeld von dynastischer Politik und persönlichem Regiment / Markus Wriedt (Frankfurt am Main), Von geistlicher Gemeindeleitung zu bischöflicher Administration: Ein diachroner Überblick zum Wandel evangelischer Vorstellungen zu kirchenleitenden Ämtern vom 17. bis zum 19. Jahrhundert / Enno Bünz (Leipzig), Jurisdiktionskonflikte zwischen Bischöfen und evangelischen Landesherren / Frank Kleinehagenbrock (Würzburg/Bonn), Katholische Bischöfe und protestantische Untertanen IV. Bischöfe zwischen Kunst und Kommerz Bettina Braun (Mainz), Die Repräsentation der Fürstbischöfe: geistliche Hirten oder weltliche Landesherren / Mark Häberlein (Bamberg), Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld von Glaubenseinheit und guter Policey : Geistliche Territorien in der Zeit Julius Echters V. Der Fürst in der Kirche Kirche der Fürsten? Volker Leppin (Tübingen), Statement / Wolfgang Weiß (Würzburg), Schlusswort Text: Stefan W. Römmelt 20

21 Aus dem Ostkirchlichen Institut Ostkirchliches Institut begeht 70-jähriges Bestehen Festakt mit rund 100 Teilnehmern bei Gottesdienst und Vortrag mit Buchpräsentation Mit der Präsentation des Tagungsbandes Das Christusbild. Zu Herkunft und Entwicklung in Ost und West hat das das Ostkirchliche Institut an der Universität Würzburg sein 70 jähriges Bestehen begangen. Hauptzelebrant des Gottesdienstes zum Hochfest Sankt Peter und Paul in der Pfarrkirche Sankt Bruno war Monsignore Dr. Giuseppe Ghiberti, Professor em. für Neues Testament an den Universitäten Turin und Mailand und Ehrenvorsitzender der Diözesan-Kommission für das Turiner Grabtuch. Die Predigt hielt Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran, es konzelebrierten Pfarrvikar Christian Stadtmüller und Neupriester Dr. Thomas Németh, berichtet das Ostkirchliche Institut. Den anschließenden Festakt mit etwa 100 Teilnehmern im Pfarrsaal von Sankt Bruno eröffneten Professor em. Dr. Christian Hannick und Dr. Thomas Németh. Ein besonderer Gast war Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, der dem Institut seit vielen Jahren verbunden ist. Wie Bischof Dr. Friedhelm Hofmann als Schirmherr des Würzburger Kongresses zum Christusbild betonte, leiste das Ostkirchliche Institut einen wichtigen Beitrag dazu, den Reichtum des christlichen Erbes zu bewahren und für die Gegenwart fruchtbar zu machen. Er stellte die Bedeutung des Christusbildes bei der Suche nach dem wahren Antlitz Christi heraus, gemäß dem Johannes-Evangelium: Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Gebührenden Dank sprach der Bischof dem Projektleiter Professor em. Dr. Karlheinz Dietz aus für dessen unerschütterlichen, selbstlosen und ehrenamtlichen Einsatz bei der soliden wissenschaftlichen Erforschung des Turiner Grabtuchs. Dietz vermittle die Kenntnis über diesen kostbaren Stoff in authentischer Form. Er scheue sich zudem nicht, in wissenschaftlicher Projektleiter Prof. em. Dr. Karlheinz Dietz (r.) überreichte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ein Exemplar des Buchs Das Christusbild Aufrichtigkeit offene Fragen und Probleme anzusprechen und sich konstruktiv mit Kritikern auseinanderzusetzen. Ihm sei es gelungen, namhafte Wissenschaftler zusammenzuführen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen fänden sich in dem vorliegenden Band vereinigt. Das Christusbild könne durch diese Forschungen für viele Menschen neu erlebbar werden, sagte der Bischof. Dietz skizzierte die Geschichte des Würzburger Kongresses, der in Köln zusammen mit dem dortigen Weihbischof Dr. Hofmann konzipiert worden sei, dann durch dessen Berufung zum Würzburger Bischof in dessen neue Bischofsstadt und schließlich an das dortige Ostkirchliche Institut gelangte. Die Würzburger und die Wiener Tagung, deren Organisatorin Dr. Elisabeth Maier von der Wiener Katholischen Akademie zugegen war, sollten den Austausch der mit dem Christusbild befassten Gelehrten ermöglichen, gleich welche Forschungsmeinung sie vertraten. Die gegenseitige Schirmherr Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (Mitte) mit den Herausgebern des Buchs und den Referenten des Kongresses (v.l.): Prof. em. Dr. Karl Christian Felmy, Prof. em. Dr. Guiseppe Ghiberti, Prof. em. Dr. Rainer Riesner, Carolina Lutzka, Prof. em. Dr. Christian Hannick, Prof. em. Dr. Karlheinz Dietz, Dr. Mechthild Flury-Lemberg und Dr. Elisabeth Maier 21

22 Wahrnehmung über geographische, sprachliche, kulturelle und kirchliche Grenzen hinweg sollte gefördert werden ein Ziel, das nicht problemlos zu verwirklichen gewesen sei. Die Herausgeber des Buches überreichten Bischof Hofmann als Schirmherrn ein signiertes Exemplar und ein weiteres an Professor Ghiberti, dem es ebenfalls gewidmet ist. Der Festvortrag von Monsignore Ghiberti informierte über Das Grabtuch von Turin in Begegnung mit den Ostkirchen. Als Präsident des gemeinnützigen Vereins der Amici delle Chiese d Oriente (AMCOR Freunde der Ostkirchen) konnte der Referent authentisch berichten: Seit vielen Jahren begleitet er die Pilger aus den verschiedenen östlichen Kirchen zum Turiner Grabtuch und bringt selbst regelmäßig mit einer Gruppe von AMCOR Kopien des Grabtuchs in originaler Größe in östliche Länder, zuletzt nach Griechenland, Russland, Georgien und ins Heilige Land. Begegnungen mit Vorträgen und Diskussionen, aber auch soziale Hilfen sind Teil dieser Reisen. Die Festveranstaltung wurde musikalisch umrahmt durch den Chor der Russischen Orthodoxen Kirche Würzburg. Text: Carolina Lutzka, Bilder: H. Kronast/C. Richter Karlheinz Dietz / Christian Hannick / Carolina Lutzka / Elisabeth Maier (Hg.): Das Christusbild. Zu Herkunft und Entwicklung in Ost und West, Das Östliche Christentum, Neue Folge, Band 62, Echter Verlag, Würzburg 2016, 883 Seiten und 88 Farbtafeln, 69,-, ISBN Aus dem Zentrum für Augustinus-Forschung Augustinus und Luther Zur theologischen Verwandtschaft zweier Kirchenväter Der 15. Würzburger Augustinus-Studientag stand im Jahr des Reformationsgedenkens ganz im Zeichen der theologischen Verwandtschaft zwischen dem spätantiken Bischof Augustinus von Hippo und dem Reformator Martin Luther. Luthers theologischer Paradigmenwechsel sei, so der wissenschaftliche Leiter des veranstaltenden Zentrums für Augustinus-Forschung an der Universität Würzburg, Prof. Dr. Christof Müller, ohne vorauslaufende und von Luther vergegenwärtigte augustinische Impulse schwer vorstellbar. Fünf international ausgewiesene Referenten warfen bei der Tagung am 19. Mai im Burkardushaus Schlaglichter auf diese die abendländische Christenheit maßgeblich prägende Beziehung zweier Kirchenväter. Im Eröffnungsvortrag beleuchtete Prof. Dr. Markus Wriedt, Kirchenhistoriker in Frankfurt am Main, die Theologie des späten Mittelalters, in der Augustinus seinen Platz als alles überragende Symbolgestalt rechter Lehre einnahm, als Voraussetzung für das Wirken Martin Luthers. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Augustinus-Rezeption im Orden der Augustiner- Eremiten, dem Luther bis zum Jahr 1524 selbst angehörte. Von den Mönchsvätern her eröffnete die Patrologin Dr. Gabriele Ziegler aus Münsterschwarzach einen originellen Zugang zum Thema des Studientages. Sie verwies auf die Rolle, die das Beispiel des ägyptischen Mönchsvaters Antonius bei der Bekehrung Augustins spielte, und beleuchtete daran anschließend eine weithin unbekannte Seite Luthers: seine Hochschätzung der Mönchsväter, die er mit Augustinus teilte. Wie Martin Luther bei der Klärung und Formulierung seiner reformatorischen Anliegen die Autorität des Augustinus in Anspruch nahm, untersuchte der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christoph Burger aus Amsterdam. In einer frühen Phase schienen die anti-pelagianischen Schriften des Kirchenvaters dem Reformator am besten geeignet, die Theologie des Apostels Paulus auszulegen. Freilich nahm die Berufung auf Augustinus in dem Maße ab, in dem Luther aus den Schriften des Paulus sein eigenes Verständnis der Rechtfertigung aus dem Glauben gewann. Der systematische Theologe Prof. Dr. Christian Danz aus Wien behandelte das Problem der Willensfreiheit angesichts der Gnade Gottes. Gemeinsam sei Augustinus und Luther, dass sie einen strikt religiösen Frei- 22

23 heitsgedanken konstruieren ; für beide stelle die Gnade Gottes den Anfang des Glaubens dar. Indes werde bei Luther das Verständnis von christlicher Religion ganz auf den individuellen Vollzug des Glaubens zugespitzt. In dieser Neudeutung gründe Luthers pointierte These vom unfreien Willen der Mensch könne das Heil des Glaubens nicht selbst herstellen. Die von Augustinus und Luther eingenommene Haltung zur Furcht ein bereits in der Bibel spannungsreich konnotierter Begriff analysierte der in Marburg lehrende systematische Theologe Prof. Dr. Thorsten Dietz. Augustinus unterschied zwischen knechtischer Furcht vor Strafe (als Ausdruck von Selbstliebe) und kindlicher Furcht vor Verlust des Geliebten (als Ausdruck von Gottesliebe), wobei er und in zunehmendem Maße seine mittelalterlichen Rezipienten der Straffurcht einen gewissen Nutzen im Sinne einer Gewöhnung an die Gerechtigkeit abzugewinnen vermochten. Demgegenüber kam Luther zu einer scharfen Abgrenzung von Augustinus: Das ist nach meinem Urteil eine Gewöhnung zu verzweifeln und Gott zu hassen. Der Studientag, der Teil der ökumenischen Würzburger Veranstaltungsreihe Rechtfertigung 2017: Erinnern Vergegenwärtigen war, zog zur Freude nicht nur der Würzburger Augustinus-Forscher, sondern auch von Akademiedirektor Dr. Rainer Dvorak (Domschule Würzburg) und Direktorin Dr. Anni Hentschel (Rudolf-Alexander-Schröder-Haus) als kirchlichen Kooperationspartnern sowie von Bürgermeister Dr. Adolf Bauer mehr als hundert Teilnehmer in seinen Bann und führte im Anschluss an die Referate zu engagierten Diskussionen. Die durchweg anspruchsvollen Vorträge werden in einem Band der Reihe Cassiciacum. Forschungen über Augustinus und den Augustinerorden / Res et Signa (Echter Verlag Würzburg) für ein größeres Publikum zugänglich gemacht werden. Text: Guntram Förster, Bild: Tobias Janotta (ZAF) Akademiedirektor Dr. Rainer Dvorak (Domschule Würzburg), Direktorin Dr. Anni Hentschel (Rudolf-Alexander-Schröder-Haus), Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Wiss. Leiter des ZAF Prof. Dr. Dr. Christof Müller, Augustinerprovinzial P. Alfons Tony OSA. Neue Gesichter an der Fakultät Lea Wixler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts Nach meinem Masterstudium der Bildungswissenschaft an der JMU Würzburg bot sich mir die Möglichkeit, mein Interesse für die empirische Forschung und für die Verbandsarbeit im Rahmen eines Forschungsprojektes an der JMU Würzburg zu kombinieren. Ich freue mich darüber, seit Oktober 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts sein zu dürfen. In dem Forschungsprojekt geht es um die Evaluation der Kampagne Frauen.Macht.Zukunft. der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands), mit welcher der Frauenverband das Verbandsbewusstsein stärken und neue Mitglieder gewinnen will. Die Studie will feststellen, ob die Ziele und Erwartungen der Verbandskampagne erfüllt wurden. Damit soll auch festgestellt werden, ob und welches innovative sowie zukunftsweisende Potenzial die Kampagne für andere Verbände und die Kirche aufweist. 23

24 Maximilian Häberlein, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen Bereits in der Schule haben mich alte Sprachen, Texte und Kulturen besonders fasziniert so gesehen war es vielleicht nur folgerichtig, dass ich während meines Studiums der Latinistik und Katholischen Theologie für das Lehramt an Gymnasien besonderes Interesse am Alten Testament entwickelt habe. Nach meinem Ersten Staatsexamen im Frühjahr 2017 freue ich mich nun besonders, diesem Interesse als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen bei Frau Prof. Schmitz weiter nachgehen, erste Lehrerfahrungen sammeln sowie an einer Dissertation zur Septuaginta-Fassung des Hiobbuchs arbeiten zu können. Verena Sauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Altes Testament und biblischorientalische Sprachen Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt so die bekannte Redewendung und so auch bei mir: Nach dem Abitur und einem dreimonatigen Freiwilligendienst in Costa Rica habe ich in Würzburg 2011 mit dem Theologiestudium und der parallelen Ausbildung im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige PastoralassistentInnen begonnen. Die Jugendarbeit hat mich sowohl vor dem Studium geprägt, als auch währenddessen im Referat für Jugendarbeit und Schule der KJA und in Firmkursen. So war ich mir sicher, nach dem Studium in Vollzeit als Pastoralassistentin einzusteigen. Im weiteren Verlauf meines Studiums und spätestens nach meiner Magisterarbeit haben mich allerdings besonders die Texte zu Klage, Anklage Gottes, Gewalt und Hoffnung(slosigkeit) im Alten Testament nicht mehr losgelassen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich mich nach Beendigung des Studiums mit meiner Dissertation weiter in diesen Themenkomplex vertiefen und am Lehrstuhl mitarbeiten kann. Neben dieser Aufgabe werde ich außerdem als Pastoralassistentin für die Diözese Würzburg tätig sein, sodass ich Wissenschaft und Praxis zwei für mich sehr spannende und interessante Bereiche zusammenbringen kann. Impressum Herausgeber: Verein der Freunde und Förderer der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg e.v., gegründet am 28. Juli 2006, Sanderring 2, Würzburg. Erscheinungsweise: zweimal jährlich, jeweils zu Semesterbeginn. Bankverbindung: Liga Bank, IBAN: DE , BIC: GENODEF1M05. Vorstand: Prof. Dr. Wolfgang Weiß (Vorsitzender), Dr. Astrid Schilling (2. Vorsitzende), Prof. Dr. Stephan Ernst (Kassenführer), Teresa Amend (Schriftführerin). Druck: SGS-Staudenraus und Hart Druck, Gattinger Str. 7, Würzburg (Auflage: 200 Exemplare) Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Weiß Layout: Johannes Pfeiff. Redaktionsschluss für das Vereinsblatt Nr. 22 ist der 15. März

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