Mehr Wirtschaftlichkeit durch modulare Pressenkonzepte

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1 Maschinenmarkt 11/2001 B Nr März 2001 DM 8,50 Umformtechnik Mehr Wirtschaftlichkeit durch modulare Pressenkonzepte Oberflächentechnik Beim Pulverlackieren sind die Kosten reduzierbar Elektrische Ausrüstung Stranggießanlage automatisch steuern Rainbow-Direktor Markus Kahmen: Der Markt steht bisher erst am Anfang

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3 LEITARTIKEL Etwas Speck schadet nicht Jetzt ist es offiziell. Die VDMA-Wirtschaftszahlen für das Jahr 2000 belegen, was wir alle schon lange wissen: Dem deutschen Maschinenbau geht es so gut wie seit dem Wiedervereinigungs-Boom Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Die Produktion ist im Jahr 2000 um 7,3% gewachsen; der Umsatz sogar um 8,4% auf 255 Mrd. DM gestiegen. Die Konjunktur ist von einer breiten Front getragen worden und dies scheint sich auch im Jahr 2001 fortzusetzen. Die Auftragseingänge sind im vergangenen Jahr um 17% gewachsen. Dabei sind Auslandsbestellungen mit einem Wachstum von 24% sehr stark gewesen. Aber auch der Zuwachs von 7% im Inlandsgeschäft ist ein Zeichen einer neuen Dynamik in dem produzierenden Gewerbe in Deutschland. Für das Jahr 2001 prognostiziert der VDMA einen Produktionszuwachs für den Maschinenund Anlagenbau von 5%. Doch wie immer trübt so manche Entwicklung die erfreulichen Prognosen. KEN FOUHY Mit einer Auslastung der Kapazitäten von im Durchschnitt 91,5% und einem Auftragsbestand von 5,6 Monaten im vergangenen Oktober befinden wir uns inzwischen deutlich oberhalb der optimalen Zone, sagte Verbandspräsident Eberhard Reuther am vergangenen Dienstag in Berlin. Es mangele an gut ausgebildeten Fachkräften und vor allem an Ingenieuren. Zusammen mit der inflexiblen Arbeitszeitregelung in Deutschland werde dies langsam zu einem Wachstumsdämpfer, meint Reuther. Die Industrie schlägt vor, bereits ausgeschiedenen Mitarbeiter (Frührentner, Entlassene) zu reaktivieren oder ältere Mitarbeiter länger im aktiven Berufsleben zu halten. Beide Modelle sind jedoch schwierig umzusetzen und setzen eine attraktive Arbeitsgestaltung sowie Weiterbildungsmaßnahmen durch die Firmen voraus. Aber auch die Bundesregierung könnte eine bedeutende Rolle spielen, wenn sie flexiblere Arbeitsbedingungen schaffen würde. Allerdings ist dies in der jetzigen politischen Landschaft in Deutschland wohl unwahrscheinlich. Firmen sind jetzt gut beraten, die Boom-Zeit zu nutzen, um ihre Geschäftsstrukturen zu überprüfen und, falls nötig, Korrekturen vorzunehmen. Sie sollten verstärkt in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um die technologischen Vorsprünge ihrer Produkte im Vergleich zu denen ausländischer Konkurrenten zu sichern. Legen Sie sich jetzt ein Speckpolster zu, um in den mit Sicherheit wiederkehrenden kalten Zeiten bestehen zu können. Und falls die U.S.- Konjunktur weiter an Fahrt verliert und die deutsche Bundesregierung ihre bisher misslungene Wirtschafts- und Arbeitspolitik fortsetzt, könnte es bald wieder in Deutschland eine wirtschaftliche Eiszeit geben. 3 Maschinenmarkt 11/2001

4 INHALT Neue inkrementale Encoder-Baureihe ordnet automatisch den Bezugspunkt der Achse dem Nullimpuls zu. Seite 48 Die Cebit gibt in den Hallen 20 bis 22 einen Überblick über das aktuelle CAD/CAM-Angebot. Seite 20 Rainbow-Direktor Markus Kahmen: Das Bewusstsein der Computernutzer für sichere Daten wurde unlängst durch die Verbreitung von Computerviren verstärkt. Seite 18 LEITARTIKEL Ken Fouhy: Etwas Speck schadet nicht 3 MÄRKTE FAG Kugelfischer und NTN Corporation schmieden strategische Allianz 6 UMFORMTECHNIK Den hohen Anforderungen nach Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der Automobilhersteller begegnen die Pressenentwickler mit fortschrittlichen und modularen Pressensystemen. 30 ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG Die elektromagnetische Induktion eignet sich für unterschiedliche Industrieanwendungen. So lassen sich beispielsweise elektrisch leitfähige Werkstücke sehr präzise erwärmen. 42 Die Lasertechnik präsentiert sich auf der Hannover-Messe in Halle7 7 KOENTAR Akademiker-Dämmerung 7 IM BLICKPUNKT Claas-Guss erfolgreich mit neuesten Technologien 8 RECHT Funktionsnachfolge oder Betriebsübergang? 16 HINTERGRUNDBERICHT Verschlüsselungssoftware 18 MESSEVORSCHAU CEBIT 3D-Modellierung und Digital-Mock-up dominiert bei CAD/CAM 20 SOFTWARE Lückenlos können mit der Werkzeug- Managementsoftware Wema alle Kosten und werkzeugbezogene Ereignisse von Stanzwerkzeugen erfasst und analysiert werden. 34 OBERFLÄCHENTECHNIK Mit der Einführung des Internets wird die Auftragsabwicklung bei den Lohnveredlern stärker den Bedürfnissen der Kunden angepasst. Regionale Märkte werden verschwinden. 36 In Anlagen, Verfahren und Geräte zum Pulverlackieren steckt noch ein hohes Optimierungspotential. So ist es unabhängig von der jeweiligen Anwendung möglich, bei verbesserter Schichtqualität die Lackierkosten zu verringern. 38 GUSSTEILGESTALTUNG Leichtmetalle wie Aluminium und Magnesium bieten bestechende Eigenschaften vor allem für die Automobilindustrie. Mit Druckgussteilen lassen sich diese Vorteile noch weiter ausschöpfen. 44 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Sowohl die absoluten als auch die inkrementalen Encoder eines Donaueschinger Herstellers verfügen über einen Drucktaster am Gehäuse, mit dessen Hilfe ein elektronisches Nullsetzen möglich ist. 48 E-Commerce ist die treibende Kraft bei der Softwareentwicklung 22 Maschinenmarkt 11/2001 MESSEVORSCHAU ECS Die European Coatings Show hat sich als Leitmesse etabliert. 26 INNOVATION Technologien und Konzepte THEMEN UND TRENDS Anwendungen und Lösungen für Information und Kommunikation 54

5 Modulare Pressensysteme sind es, womit die Pressenhersteller den hohen Anforderungen der Automobilbauer entgegenkommen. Seite 30 Bei Konfliktgesprächen kommt der nonverbalen Kommunikation eine wichtige Rolle zu. Sie dient der ersten Kontaktaufnahme mit dem Gegenüber. 58 PRODUKTE U. VERFAHREN 63 FIRMENSCHRIFTEN 40 TERMINE 75 LESERFAX 76 BÜCHER 106 IMPRESSUM 107 VORSCHAU, -INTERNET 108 Titelbild: Karosserietechnik komplett vom Design bis zu serienreifen Werkzeugen bieten die Pressenhersteller. Bild: Schuler 5 Maschinenmarkt 11/2001

6 MÄRKTE Maschinenmarkt 11/2001 Neue Fachmesse: ident.de Vom 9. bis 11. Mai findet in Wiesbaden erstmals die Fachmesse ident.de statt. Veranstalter ist der Umschau Zeitschriftenverlag in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband für Automatische Identifikation (AIM) in Lampertheim. Die ident.de wird auf 2200 m 2 Produkte und Dienstleistungen für die automatische Identifikation präsentieren. Die Veranstalter rechnen mit 120 Ausstellern. Ident-Systeme sind die Werkzeuge des E-Commerce. Die Kunden erwarten immer kürzere Lieferzeiten und eine ständige Verfügbarkeit der Ware, betont Erwin Kretz. FAG Kugelfischer und NTN Corporation schmieden strategische Allianz Den Schulterschluss wagen die Schweinfurter FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG und die japanische NTN Corporation, Osaka. Ziel ist eine globale, strategische Allianz, die nach Aussagen von FAG-Vorstandschef Prof. Dr.-Ing. Uwe Loos allerdings zu keiner kapitalmäßigen Verflechtung der beiden Wälzlagergiganten führen soll. Auch die beiden Marken bleiben erhalten. Angestrebt würden, so Loos, vielmehr gemeinsame Aktivitäten bei Produktion, Vertrieb und Service von Wälzlagern in Europa und Nordamerika. Darüber hinaus seien die Partner überein gekommen, die Effizienz in den Bereichen Forschung und Entwicklung, in der Administration, der Prozesstechnologie und im Einkauf durch entsprechende Maßnahmen deutlich zu verbessern. Die neue Partnerschaft gründet auf der Tatsache, dass FAG und NTN sich auf Mehr Präsenz am Weltmarkt und natürlich auch mehr Gewinn verspricht sich FAG-Vorstandschef Prof. Dr.-Ing. Uwe Loos von der Allianz zwischen seinem Haus und NTN. 6 Die Würz-Gruppe hat es geschafft: Die Würz Fertigungstechnik und die Würz Kämpfer Umformtechnik, Driedorf- Mademühlen ( wurden nach der erst seit kurzem gültigen Europanorm DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Von links: Geschäftsführer Raimund Würz und Qualitätsmanagementbeauftragter Peter Birkenfeld. zahlreichen Geschäftsfeldern fast ideal ergänzen. Sowohl das Produktportfolio als auch die regionale Präsenz und Stärke in der Triade sowie die Kundenbasis sind weitgehend komplementär. Unsere unterschiedlichen Standbeine in Produktion und Vertrieb, unsere jeweilige regionale Stärke ermöglichen ein Optimum an Synergien im Bereich der Fertigung, beim Marktzugang und im Kundenservice, erläutert NTN-Präsident Toyoaki Itoh. TAG und NTN sind ausgezeichnete Partner. Unsere globale Wälzlagerallianz wird das gemeinsame Produktangebot verbessern, uns dem Ziel einer weltweit ausgewogenen Präsenz näher bringen und die Profitabilität beider Unternehmen Bild: FAG steigern, ergänzt FAG-Vorstandschef Prof. Dr. Uwe Loos. Weitere Synergien ergeben sich aus gemeinsamen Einkaufsaktivitäten. Für Rohmaterialien, Komponenten, Werkzeuge und Dienstleistungen wollen die Partner eine gemeinsame Lieferantenbasis entwickeln. Darüber hinaus ist auch an die Nutzung einer gemeinsamen Plattform für E-Commerce- Anwendungen gedacht. Um die vielfältigen Möglichkeiten der Allianz auszuschöpfen, sollen mehrere Jointventures in Europa und Nordamerika gegründet werden. So ist unter anderem eine gemeinsame Produktionsgesellschaft für Radlager in Nordamerika vorgesehen. In Europa denken die Partner an gemeinsame Fertigungslinien für Kegelrollen- und Kugellager in Portugal und Ungarn. In Kanada soll ein Jointventure für den Vertrieb von Industrielagern gegründet werden. Sauer-Danfoss zieht Erfolgsbilanz Bild: Würz Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2000 zieht Sauer-Danfoss eine überaus positive Bilanz. Ausschlaggebend sind die gute Umsatzentwicklung, die gelungene Fusion der Sauer Inc. mit Danfoss Fluid Power AS und der strategische Ausbau des Konzerns über gezielte Akquisitionen. Die Umsatzerlöse des Unternehmens nahmen deutlich um 46,4% im Vergleich zum Vorjahr zu. Besonders im europäischen Markt legte Sauer-Danfoss deutlich zu: Die Umsatzerlöse stiegen hier um 75,3%. Insbesondere der Standort Nordborg trug zu dieser Entwicklung bei. Aber auch das Werk Neumünster verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung. Moderates Plus in Österreich Österreichs Wirtschaftswachstum wird sich als Folge der ungünstigeren Rahmenbedingungen im vorigen Jahr auf nur 2,6% im Jahr 2001 verlangsamen. Das teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) Ende Dezember 2000 mit. Die Inflationsrate wird im Jahr 2001 durchschnittlich 1,5% betragen. Gedämpft werde das Wachstum Österreichs im Jahr 2001 durch die Abschwächung der USA-Konjunktur und die Folgen der Erdölverteuerung dürfe, so die Prognose, die Konjunktur wieder anziehen. WTN Niederstetten meldet Wachstum Die WTN Werkzeugtechnik Niederstetten GmbH & Co. KG, der zum Würth-Konzern gehörende Hersteller von Stahl- und Hartmetall-Werkzeugen für die Kaltumformung und Lohnfertiger von Teilen und Vorrichtungen für den Maschinenbau, die Automobilzulieferindustrie und die Medizintechnik, kann für das vergangene Jahr 2000 erneut ein erfreuliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr vermelden. Mit 4,11 Mio. Euro (8,03 Mio. DM) Umsatz das sind 9,5% mehr als im Vorjahr wurde erneut eine Millionen-Marke überschritten.

7 KOENTAR Akademiker-Dämmerung Green-Card und Kopfprämien änderten bisher wenig am Fachkräftemangel. Jetzt melden sich auch die Universitäten zu Wort: wissenschaftlicher Nachwuchs in Deutschland wird dringend gebraucht. Doch schon bei der Promotion besteht ein Dilemma: Einerseits ruft alles händerringend nach qualifiziertem wissenschaftlichen Nachwuchs, aber es gibt kaum Geld, um die Heranbildung zu finanzieren. Andererseits gibt es in Natur- sowie in den Technikwissenschaften die paradoxe Situation, dass es Geld für Stellen gibt aber keine Absolventen, die sie besetzen können oder wollen. Nach der Doktorarbeit kommt die nächste Stolperfalle: Im europäischen Vergleich gelten sie nun als zu alt. Wer dann noch eine Professur anstrebt, muss langen Atem und extreme Risikobereitschaft aufbringen. Am 21. März wird an der Kasseler Universität das Thema Nachwuchsförderung und Zukunft der Wissenschaft (E- Mail: diskutiert, mit dem Ziel, die Attraktivität von Forschung für junge (Nachwuchs-) Wissenschaftler zu erhöhen. Urs Die Lasertechnik präsentiert sich auf der Hannover-Messe in Halle 7 Der Name ist neu und auch der Standort: Der Gemeinschaftstand Laser-Technology im vergangenen Jahr noch als Vision Laser in Halle 16 ist auf der Hannover-Messe 2001 vom 23. bis 28. April in Halle 7 angesiedelt. Dort präsentiert sich erstmals der neue Fachbereich Micro-Technology als internationale Leitmesse für angewandte Mikrotechnik. In diesem Umfeld repräsentieren über 20 Aussteller aus vier Ländern Neuheiten aus der Lasertechnik wie dieser Koaxial-Beschichtungskopf mit Positioniereinrichtung für das 3D- Laser-Pulverauftragschweißen sind auf der Hannover- Messe in Halle 7 zu sehen. Bild: IWS die innovative Lasertechnik auf einer Fläche von rund 750 m 2. Neben der Industrie sind mit dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) in Aachen und dem Fraunhofer- Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden auch zwei Forschungseinrichtungen vertreten. Als bewährte Veranstaltung der Vorjahre wird es auch diesmal wieder das Technical Breakfast geben. Von Dienstag bis Samstag werden morgens zwischen 9.30 Uhr und Uhr jeweils in drei bis vier Kurzvorträgen interessante Entwicklungen aus der Lasertechnik und ihrer industriellen Anwendung vorgestellt. Am Samstag, von der Deutschen Messe zum Tag der Jugend ausgeschrieben, werden sich die Referate mit der allgemeinen Lasertechnik und der Ausbildung beschäftigen. Weitere Informationen: Prof. Dr. Gerd Wassenberg, Geilenkirchen, Tel. ( ) , gwassenberg@tonline.de 7 Maschinenmarkt 11/2001

8 MÄRKTE Maschinenmarkt 11/2001 Gunnebo Wego steigert Umsatz Mit einem Umsatzplus von 3,6% hat die Salzkottener Gunnebo Wego AG Sicherheitssysteme das Geschäftsjahr 2000 abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von 32,21 Mio. Euro (63 Mio. DM). Während die Bereiche klassische Außensicherung und Zutrittskontrolle mit 29,81 Mio. Euro (58,3 Mio. DM) relativ stabil geblieben sind, konnte Gunnebo seine Umsätze bei integralen Sicherungssystemen auf 2,4 Mio. Euro steigern. Schneider Intercom steigert Umsatz Schneider Intercom, ein führender Anbieter im Bereich Sprech- und Leitstandsysteme für Gebäude und Unternehmenskomplexe, hat seinen Umsatz in den Jahren 1999 und 2000 gegenüber 1998 um rund 28% gesteigert. Der Marktanteil von Schneider Intercom liegt bei rund 45%, sagt Geschäftsführer Hans-J. Kurz. Für das laufende Jahr rechnet er mit einer Umsatzsteigerung von 7%. Schneider Intercom ist Marke und eigener Geschäftsbereich der Telefonbau Schneider GmbH & Co. KG. Bosch im Internet mit virtueller Messe DerGeschäftsbereich Elektrowerkzeuge der Robert Bosch GmbH präsentiert seine Produktneuheiten nun auch auf einem virtuellen Messestand. Surfer können bis zum 31. März 2001 unter diesen Bosch- Messestand besuchen und sich über die Produktneuheiten informieren. Schwerpunkt des virtuellen Messeauftritts sind aktuelle Produktinnovationen. Künftig will Bosch unter in loser Folge Produktinformationen und Infotainment anbieten. 8 IM BLICKPUNKT Claas-Guss - erfolgreich mit neuesten Technologien Dietmar Kuhn Gießereien zählen zweifellos zu den traditionellsten Branchen in Deutschland. Aber deshalb gehören sie noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil sie sind hochinnovativ, mit neuesten Technologien ausgestattet und versuchen immer mehr und komplexere Teile zu fertigen. Eine die mit an der Spitze steht ist die Claas-Guss GmbH in Bielefeld. Ihr abgelaufenes Geschäftsjahr war durch ein solides Wachstum geprägt. An den drei Standorten Bielefeld, Gütersloh und Bad Saulgau (Baden-Württemberg) erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 75,6 Millionen DM. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,4%, bei der mengenmäßigen Produktion sogar ein Plus von 7,3%. Die so entstandene Lücke zwischen dem Preis und der Menge liegt einfach daran, dass die Einsparungsvorteile nicht an den Kunden weitergegeben werden konnten, so Winfried Hespers, Geschäftsführer der Claas-Guss GmbH. Mit diesen Zahlen so seine Credo, liegen wir immer noch gut über dem Durchschnitt der Branche. Außerdem verkaufen wir nicht Tonnen sondern Werte. Erwirtschaftet wurde der oben genannte Umsatz mit etwa 370 Mitarbeitern. Davon sind drei Viertel Facharbeiter, Techniker und Ingenieure. Nur ein Viertel setzt sich aus angelernten Kräften zusammen, was für ein Unternehmen in dieser Branche fast eine positive Ausnahme bedeutet. Nicht mit berücksichtigt ist dabei das Nortorfer Gusswerk, das von Claas-Guss im November 2000 erworben wurde. Nicht ganz zufrieden ist Hespers mit den Rahmenbedingungen, die von der Politik vorgegeben werden. So prangert er einerseits die Subventionspolitik an, die das Preisgefüge auf dem freien Markt zerstört, zum anderen aber auch die Entscheidungen, die für die Altersteilzeit, Winfried Hespers, Geschäftsführer der Claas-Guss GmbH in Bielefeld: Wir verkaufen unseren Kunden keine Tonnen, sondern Werte. Gießereien, wie auch die Claas-Guss, gehören einer traditionellen Branche an, zu der sie sich auch gerne bekennen. Dennoch sind heutige Gießereien nicht mehr damit vergleichbar. die Steuerreform und jüngst für das Mitbestimmungsrecht getroffen wurden. Damit wird den Unternehmen das Wirtschaften grundlos erschwert. Dennoch ist Hespers davon überzeugt, dass sich auch am Standort Deutschland noch einiges bewegen lässt und man hier wirtschaftlich arbeiten kann. Wir müssen uns halt auf hochwertige Gussteile konzentrieren, Kanaldeckel-Guss, das ist nichts für uns, den kann man billiger in China kaufen. Wir haben in den letzten Jahren gute Vorarbeit geleistet, was uns für die kommenden Jahren einen guten Zuwachs erwarten lässt. Was Hespers damit meint, das wird einem sehr schnell klar, wenn man einmal einen Blick hinter die Kulissen eines solchen Unternehmens wirft. So ist zum Beispiel die Konstruktion und Entwicklung mit neuesten CAD-Techniken ausgestattet. Simultaneus Engineering ist hier an der Tagesordnung. Ohne den Computer läuft auch hier nichts mehr. Da werden komplexe Guss teile entworfen, dreidimensional dargestellt und der Gießvorgang mit den Erstarrungsphasen genauestens simuliert. Nur das garantiert einwandfreie Produkte, erläutert stolz Winfried Hespers. Eine Revolution wird künftig im Gießereiwesen die Bionik auslösen. Damit werden, heute noch ungeahnte, Möglichkeiten bei der Bauteilentwicklung aufgetan, die auch für uns ein Stück Zukunftssicherung bedeuten. Bilder: Dietmar Kuhn

9 Umfirmierung bei Mobilkrane Der Geschäftsbereich Mobilkrane der Mannesmann Dematic AG firmiert ab 1. Januar unter dem neuen Namen Demag Mobile Cranes GmbH. Im Rahmen eines positiven Umfeldes der Kranindustrie konnte sich Mannesmann Dematic Mobilkrane auch im Geschäftsjahr 2000 überdurchschnittlich positiv entwickelt. So wuchs der Umsatz in 2000 auf ein Volumen von 575 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von 20% gegenüber dem Jahr Auch der Auftragseingang konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum in gleicher Höhe gesteigert werden. Pfannenberg schafft Arbeitsplätze Die Hamburger Otto Pfannenberg Elektro- und Spezialgerätebau GmbH profitiert von den neuen Kommunikationstechniken, insbesondere vom internationalen Aufbau der UMTS-Netze. Für 2001 erwartet Andreas Pfannenberg für das Hamburger Stammhaus eine über 60% liegende Umsatzsteigerung. Allein aus dem IT-Markt beläuft sich das Auftragsvolumen für das erste Halbjahr bereits auf 20,45 Mio. Euro (40 Mio. DM). Zusammen mit den Auslandstöchtern wird ein Gruppenumsatz von deutlich über 76,69 Mio. Euro (150 Mio. DM) angepeilt. Psion GmbH gut positioniert Auf der Basis ihres gut positionierten Produktportfolios und durch die Erschließung neuer, zukunftsorientierter Anwendungsfelder konnte die Psion GmbH ihr Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr 2000 mit einer Umsatzsteigerung von rund 60% gegenüber 1999 noch einmal deutlich forcieren. Mit verkauften Einheiten konnte das Bad Homburger Unternehmen die 1999er Ergebnisse ( Einheiten) sogar um 75% steigern. Eine wichtige Ursache für die positive Entwicklung sieht Psion- Chef Hans Stadler auch in der Tatsache, dass mit den Kommunikationsmöglichkeiten der neuen Psion-Systeme der Nachfrage nach mobilen Internet-Anwendungen Rechnung getragen wurde. PSI AG ist voller Energien Im Geschäftsfeld elektrische Energie kann die PSI AG auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2000 zurückblicken. Allein in den letzten drei Monaten belief sich der Auftragseingang für Netzleitsysteme auf über 25,65 Mio. Euro (50 Mio. DM). Hinzu kommen marktprägende Aufträge für das Netznutzungsmanagement und den Bereich Energiehandel und -vertrieb. Dadurch wurde ein deutlich höheres Wachstum als ursprünglich geplant erzielt. Auf allen drei Gebieten konnte die PSI ihre führende Markstellung ausbauen. Im Dezember 2000 wurde der PSI der Zuschlag für das Projekt Envia erteilt. Stromverbrauch stieg kräftig Die Kunden der deutschen Stromversorger kauften im Jahr 2000 knapp 470 Mrd. Kilowattstunden 1,7% mehr als im Vorjahr. Getragen wurde der Zuwachs vor allem durch die gute Konjunktur und den höheren Verbrauch der Industrie. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Frankfurt/Main, nach ersten Erhebungen. In allen vier Quartalen 2000 waren nach den Berechnungen des Verbandes Zuwächse zu verzeichnen: Den höchsten Zuwachs mit einem Plus von 3,2% gab es im dritten Quartal. Von Oktober bis Dezember 2000 blieb der Verbrauch auf dem Stand des Vorjahres. 9 Maschinenmarkt 11/2001

10 MÄRKTE Vor kurzem ist im oberbergischen Lindlar-Kaiserau eine moderne Vakuumhärterei in Betrieb gegangen. Die 6 Mio. DM teure Investition ist Teil einer umfassenden Qualitätsund Marktoffensive der Schmidt + Clemens GmbH + Co. KG. Bild: S+C Maschinenmarkt 11/ Dürr-Erfolgskurs hält weiter an Der Technologiekonzern Dürr hat seine Planziele für das Geschäftsjahr 2000 erreicht und bei Umsatz, Auftragseingang sowie Ergebnis neue Höchstwerte erzielt. Durch den erfolgreichen Ausbau seines Systemangebots und eine insgesamt stabile Nachfrage in der Automobilindustrie erwartet Dürr auch für das Geschäftsjahr 2001 ein zweistelliges Wachstum. Dürr investierte 229 Mio. Euro in Beteiligungen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Akquisition der Carl Schenck AG sowie um die 50-prozentige Beteiligung an der Alstom Automation SA. Beteiligungsmarkt wächst weiter Der deutsche Beteiligungsmarkt hat das Jahr 2000 mit einem Rekordzuwachs abgeschlossen. Die vorläufigen Ergebnisse der Statistik des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK), Berlin, zeigen, dass sich das Wachstum des Beteiligungsmarktes in Deutschland fortsetzt. Das Portfolio der 168 ordentlichen Mitglieder des BVK stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35,9%. Bei der Zahl der Partnerunternehmen (+ 12,7%) und der Beteiligungen (+ 19%) wurden Zuwächse erzielt. Wesentliche Impulse sieht der BVK in der seit Mitte der neunziger Jahre greifenden Initiative, kleine Technologieunternehmen mit Beteiligungskapital auszustatten, sowie im Gründungsgeschehen in High-Tech-Betrieben. Ihr Partner AG verdoppelt Umsatz Der 1995 gegründete Software-Entwickler Ihr Partner Software & Consulting AG, Jülich, konnte auch das vergangene Jahr mit großem Erfolg abschließen. Das Unternehmen, das kaufmännische Individuallösungen für mittelständische Unternehmen herstellt, hat seinen Umsatz mit knapp 3,58 Mio. Euro (7 Mio. DM) im Vergleich zum letzten Jahr wieder mehr als verdoppelt. Für ihre neu entwickelte ASP-Lösung Web-Kaufmann.de können die Jülicher neue Partnerschaften mit namhaften Firmen verbuchen. Kaba mit Sicherheit gut auf Kurs Kaba, der Schweizer Hersteller von Sicherheitstechnik, hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2000/ 2001 das Gewinnbudget übertroffen und weist einen

11 Halbjahresgewinn von 21,5 Mio. Schweizer Franken aus. Die Auftragseingänge lagen 24% über den Umsatzerlösen. Die Sparte Schließ- und Verschlusssysteme erzielte im Vorjahresvergleich ein 19%iges Umsatzplus. Die Sparte Zutritt und Zeitwirtschaft erlitt im Berichtshalbjahr einen Umsatzrückgang um 21%. Unternehmen zieht es nach Finnland Der Zustrom ausländischer Unternehmen nach Finnland hält unvermindert an. So haben sich allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres 124 neue ausländische Tochtergesellschaften etabliert, ein Drittel davon völlig neue Firmen, zwei Drittel angekaufte Unternehmen. Schätzungen zufolge wird sich ihre Zahl bis zum Jahresende auf 200 erhöhen. Ingesamt wirken gegenwärtig in Finnland etwa 2000 Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen: Knorr-Bremse steigert Umsatz Die Knorr-Bremse AG, München, konnte auch im Geschäftsjahr 2000 das kontinuierliche Wachstum fortsetzen. Mit 1,48 Mrd. Euro (2,9 Mrd. DM) lag der Konzernumsatz des Bremssystem- Spezialisten für Schienen und Nutzfahrzeuge um 16% höher als im Vorjahr (2,5 Mrd. DM). Der Unternehmensbereich Systeme für Schienenfahrzeuge steigerte den Umsatz um 20%. Der Unternehmensbereich Systeme für Nutzfahrzeuge weist einen gegenüber dem Vorjahr um 13% höheren Umsatz aus. RUHR-UNI-BOCHUM Standortbestimmung Wie gut bin ich und was kann ich wirklich? Mit diesen elementaren Fragen beschäftigen sich selbst gestandene Fach- und Führungskräfte und machen sich das Berufsleben unnötig schwer. Passende Antworten liefert das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) der Bochumer Psychologen Dr. Rüdiger Hossiep, Michael Paschen und Oliver Mühlhaus. BIP ist beim Hogrefe- Verlag erschienen und kann dort von Personalfachleuten aus Unternehmen ab DM 748 bezogen werden. Interessierte Privatpersonen können die neue Forschungsversion des BIP gegen einen Kostenbeitrag von DM 50 (Scheck zugunsten der Ruhr-Universität Bochum, Projektkonto Nr ) bestellen: Projektteam Hossiep & Mühlhaus, Ruhr-Uni Bochum, GAFO 04/979, Bochum. Weitere Informationen: Projektteam Hossiep & Mühlhaus, Ruhr-Uni Bochum, Fakultät für Psychologie, Bochum, Telefon (02 34) , Fax (02 34) , Maschinenmarkt 11/2001

12 MÄRKTE Allgaier-Gruppe steigert Umsatz Die Allgaier-Gruppe, die auf den Gebieten Blechumformung und Verfahrenstechnik tätig ist, steigerte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2000 um 13,3% und erreichte einen konsolidierten Gruppenumsatz von 182,17 Mio. Euro (356,3 Mio. DM). Im Geschäftsbereich Verfahrenstechnik konnte die Gruppe den Umsatz um 14,1% steigern. Der Umsatzanteil der Verfahrenstechnik am Gesamtumsatz liegt bei 24%. Mit 76% Umsatzanteil ist die Allgaier-Gruppe Zulieferer für die Automobilindustrie. ASP-Konsortium mit über100 Mitgliedern In den zehn Monaten seit Gründung im März 2000 ist die Mitgliederzahl des ASP- Konsortiums auf über 100 Unternehmen angewachsen. Vom Start-up-Unternehmen bis zum Global Player zieren insbesondere Hard- und Softwarehersteller, aber auch Anbieter aus der Telekommunikation sowie angehende und etablierte Application Service Provider (ASP) die Mitgliederliste. Das ASP-Konsortium SOZIALE ABSICHERUNG Sozialversicherung für Existenzgründer Wer eine Existenz gründet hat meist wichtigere Dinge im Kopf als die eigene Krankheitsund Altersvorsorge. Zu viele andere Probleme bringt eine Unternehmensgründung mit sich, so dass die eigene Existenz schnell in den Hintergrund tritt. Die DIHT-Broschüre Soziale Absicherung 2001 beantwortet alle bei einer Existenzgründung grundsätzlich auftauchenden Fragen zur Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Die komplett überarbeitete erwartet auf dieser Basis ein weiterhin kontinuierliches, schnelles Wachstum des Verbandes. Weitere Informationen unter Publikation behandelt unter anderem Änderungen im Bereich der Scheinselbständigkeit ebenso wie die Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Familienversicherung.Im Anhang der Publikation findet sich ein ausführlicher Adressteil mit Telefonnummern der verschiedenen Auskunftsstellen. Die DIHT-Broschüre Soziale Absicherung 2001 ist zum Preis von 3,80 Euro zu beziehen unter der Faxnummer (02 28) , Witte Far East in Singapur eröffnet Für das Bleckeder Unternehmen Witte Gerätebau, Hersteller von Werkstückspann- systemen aus Aluminium, war das zurückliegende Jahr erfolgreich. Auch im Jahr 2000 wurde eine etwa 20- prozentige Umsatzsteigerung erzielt. Horst Witte sieht die positive Entwicklung unter anderem auch in den intensiven Exportaktivitäten begründet. Allein der Asien- Export erreichte im letzten Jahr fast 10% des Gesamtumsatzes, so Horst Witte. Um diesen Marktanteil auszubauen wird im April 2001 die Witte Far East PTE Ltd. in Singapur offiziell eröffnet. Mensch und Maschine baut Position aus Die am Neuen Markt notierte Mensch und Maschine Software AG (MuM) baut ihre Marktstellung als ein führender Anbieter von CAD-Lösungen in Europa konsequent weiter aus: In der Schweiz fusioniert MuM seine Züricher Tochter ab sofort mit dem bisherigen Mitbewerber CAD Distribution AG, Basel/Lausanne. Dadurch wird sich das im Schweizer Markt erzielte Umsatzvolumen für Mensch und Maaschine von bisher 12 Mio. DM im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich verdoppeln. Maschinenmarkt 11/

13 PERSONEN Dr. Thomas Hoffmann wurde als Leiter des neu geschaffenen Bereiches Technologie beim Berliner Leiterplattenhersteller hmp Heidenhain-Microprint eingestellt. Dr. Thomas Hoffmann trat am 1. Februar in das Unternehmen ein. In den letzten zehn Jahren profilierte er sich zu einem anerkannten Leiterplattenexperten. Dirk Becker wurde von Ezenia, Burlington/USA, die Position des Regional Manager Zentraleuropa übertragen. Damit übernimmt der gebürtige Freiburger die Verantwortung für die Vertriebsaktivitäten des Unternehmens in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Becker wird zudem die neue deutsche Repräsentanz von Ezenia in Wiesbaden leiten. Peter Strabel wurde vom Aufsichtsrat der CSC Ploenzke AG mit Wirkung zum 1. April zum neuen Vorstandsvorsitzenden des IT-Beratungsunternehmens ernannt. Strabel folgt Dr. Christian Stolorz, der in den Vorstand der Investmentbank Gold-Zack AG wechselt. Dipl.-Ing. Heinrich Zimmermann ist zum 15. Januar zum stellvertretenden Geschäftsführer der Deutschen Elektrotechnischen Kommission im DIN und VDE (DKE) bestellt worden. Nach dem Studium der Regelungstechnik an der TH Darmstadt trat Zimmermann 1969 bei BBC (ABB) ein und war dort seit 1974 in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Dipl.-Ing. Horst Rauck, bislang Vorstandsmitglied der MAN Technologie AG, Augsburg, ist zum Sprecher des Vorstands ernannt worden. Rauck ist seit 1966 bei MAN und hat seit dem entscheidend zum Aufbau des Raumfahrtgeschäfts beigetragen. Jörg Faber wurde von GSI Lumonics, Unterschleißheim, zum Director Sales weltweit des Bereiches Elektronik ernannt. In der neuen Funktion wird Faber mit seiner Vertriebsmannschaft Elektronikkunden in Nordamerika, Europa und Asien betreuen. GSI Lumonics liefert automatisierte, laserunterstützte Fertigungssysteme und Komponenten an führende Industrieunternehmen. Wolfgang Möwius, Geschäftsführer der Möwius Arbeitsschutz GmbH, Hamburg, wurde zum Vorsitzenden der VTH-Fachgruppe Persönliche Schutzausrüstungen gewählt, so der VTH Verband Technischer Handel e.v., mit Sitz in Düsseldorf. Dr. Manfred Bode, Ehrenmitglied und ehemals Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Lackindustrie e.v., verstarb völlig unerwartet am 21. Februar, nur sieben Monate nach seinem 70. Geburtstag. Bode war von Januar 1970 an in der Geschäftsführung des Verbandes der Lackindustrie tätig, von 1988 bis zu seiner Pensionierung im September 1995 als Hauptgeschäftsführer. Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Märkte: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier; Recht: Ursula Hofmann, Hintergrund: Reinhold Schäfer; Messevorschau Cebit: Reinhold Schäfer, Dietmar Kuhn; Messevorbericht ECS: Josef Kraus; Innovation: Winfried Schröder; Umformtechnik, Gussteilgestaltung: Dietmar Kuhn; Software: Bernhard Kuttkat; Oberflächentechnik: Josef Kraus; Elektrische Ausrüstung, Elektronische Baugruppen: Reinhold Schäfer; IT-Business: Ulrike Gloger; Management: Jürgen Schreier; Marktspiegel: Dietmar Kuhn, Josef Kraus, Ulrike Gloger, Reinhold Schäfer; Termine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Josef Kraus; Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Planck-Straße 7/9, Würzburg. 13 Maschinenmarkt 11/2001

14 STENO Maschinenmarkt 11/2001 Boom bei Steckverbindern: Nach Angaben des ZVEI verlief das Jahr 2000 für die in Deutschland ansässigen Hersteller von Steckverbindern durchweg erfreulich. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag Monat für Monat über 1. Der Auftragseingang aus Europa nahm um 30% zu, der Umsatz um 25%. Für 2001 wird mit einer Fortsetzung des positiven Trends gerechnet. Die GETT Gerätetechnik GmbH, Treuen, übernimmt mit sofortiger Wirkung die Exklusivdistribution von Standardprodukten des italienischen Herstellers GP-Tecno. Das Turiner Unternehmen produziert Industrietastaturen in Silikontechnologie. Die Burg Schließsysteme, Wetter, ist jetzt mit einer eigenen Niederlassung direkt in Frankreich vertreten. Der Grund: Die französischen Standards weichen stark von den deutschen ab, so dass eine Präsenz vor Ort geboten erschien. Als Standort wurde Montélimar nahe Lyon gewählt, wo Anfang Februar das Verkaufsbüro seine Tätigkeit aufnahm. Schuler Automation, Heßdorf, ist als eines der ersten Unternehmen in Deutschland nach QS 9000 TES beziehungsweise VDA 6.4 zertifi- 14 WIR ÜBER UNS Dünya-Herausgeber verstorben Nezih Demirkent, Gründer und Herausgeber der türkischen Wirtschaftszeitung Dünya, ist kürzlich in seiner Geburtsstadt Istanbul einem Herzinfarkt erlegen. Nach seinem Juraexamen war Demirkent 1950 in den Journalismus eingestiegen und hatte 1981 eine eigene Zeitung gegründet. Mit einer an Fakten orientierten Berichterstattung baute sich die Stimme Anatoliens, wie Demirkent auch genannt wurde, eine treue Leserschaft auf. Insbesondere der Mittelstand erfuhr seine ungeteilte Aufmerksamkeit; ihm stand er mit Rat und Tat zur Seite. Unter dem Dach der Dünya- Firmengruppe gründete Demirkent zehn Unter- ziert worden und erreicht damit die höchste Zertifizierungsstufe, die für den Maschinen- und Anlagenbau vorgesehen ist. Die Zertifikate wurden für die die Werke Heßdorf und Gemmingen erteilt. Vom 5. bis einschließlich 7. April finden bei der Darley BV ( einem Hersteller von Blechbearbeitungsmaschinen, in Eijsden/Niederlande, Tage der offenen Tür statt. Gezeigt wird unter anderem eine neue Serie Tafelscheren und Abkantpressen. Bild: Darley nehmen, die sich auf die Herausgabe und den Vertrieb von Büchern, Zeitungen und Magazinen konzentrieren. Dünya, bereits seit einigen Jahren mit der Verbreitung des türkischen Industriemagazins Makina Magazin betraut, wurde erst kürzlich Partner eines Projektes mit Vogel Industrie Medien, Würzburg, und dem Deutschen Fachverlag,Frankfurt. Die Reiter GmbH & Co. KG Oberflächeentechnik, Winnenden, verfügt seit kurzem über ein nach der neuen ISO 9001:2000 zertifiziertes QM-System und trägt damit den Forderungen der Automobil- und Zulieferindustrie Rechnung. Laut VDMA ist der Auftragseingang im deustchen Maschinen- und Anlagenbau im Januar 2001 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 11% gestiegen. Die Inlandsbestellungen legten real um 2% zu, die Auslandsorders um 17%. ABB Flexible Automation verlegt ihr Lackierlabor von Butzbach an den Standort Friedberg. Der Umzug wurde notwenig, da das Labor im Technikum der ABB Paint Automation untergebracht war, die zu Jahresbeginn an den Stuttgarter Lackieranlagenhersteller Dürr verkauft wurde. SMS Meer, Mönchengladbach, erhielt von der russischen Tagmet AG den Auftrag zur Modernisierung des Rohrwalzwerks Nr. 2 in Taganrog (Region Rostov). Die Umbaumaßnahmen ermöglichen es Tagmet, Rohre mit einem Durchmesser von 42,4 mm (früher 114,3 mm) bis 219,1 mm mit verbesserten Toleranzen herzustellen und zugleich eine höhere Ausbringung zu erzielen. Die Walter Klein GmbH, Wuppertal, und die Erbslöh AG, Velbert haben ihre Kompetenzen im Vertriebs- und und Entwicklungsbereich Automotive in der WKW Erbslöh Automotive GmbH gebündelt. Die Neugründung fasst die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Projekt-Engineering beider Muttergesellschaften zusammen. Jungheinrich, Hamburg, und Linde, Wiesbaden, wollen in Kürze einen europäischen Internetmarktplatz für gebrauchte Flurförderzeuge (Gabelstapler und Lagertechnikgeräte) aus der Taufe heben. Bereits Anfang April soll die Plattform für Händler, Niederlassungen sowie deren Kunden zur Verfügung stehen und dann europaweit ausgebaut werden. Dazu erfolgt die Gründung eines E- Commerce-Unternehmens namens Supralift GmbH & Co. KG mit Sitz in Hofheim/Taunus. DIN-Preis erstmalig ausgeschrieben: Unternehmen, die mit DIN-Normen gute Erfahrungen gemacht haben, können sich an einem Wettbewerb beteiligen. Dem Preisträger winken DM. Die Wettbewerbsbeiträge sollen mit Anwendungsfällen der Normung den Nachweis eines signifikanten Nutzens erbringen. Einsendeschluss ist der 30. Juni. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Weltnormentages am 6. November in Berlin statt. Mehr zum Wettbewerb findet man unter

15 Die in-integrierte Informationssysteme GmbH, Konstanz, eröffnet eine Geschäftssstelle in Karlsruhe. Der Anbieter von Softwarelösungen für Web, E-Portale und Visualisierung reagiert damit auf den wachsenden Bedarf an innovativer Software und eimer stärkeren Kundenbetreuung vor Ort. Das IAO Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, veranstaltet am 19. März das 5. Stuttgarter Kunden-Management-Forum. Es widmet sich dem Thema Kundenwissen und Innovation neue Wege zu Wachstum und Erfolg. Zu den Referenten zählen Institutsleiter Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Prof. Dr. Winfried J. Huppmann (Hilti) und Dr. Richard Hausmann (Siemens) Weitere Informationen findet man im Internet unter projekte/kunden.hbs CAD/CAM-Outsourcing spart Zeit und Geld. Die Bernd Behling CNC Service ( Prinzhöfte, hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und bietet die flexible Erstellung und Barbeitung von 2D- und 3D-Konstruktionsmodellen, Zeichnungen und CAM-Fertigungsdaten an. Die Vorlagen können per ISDN oder angeliefert werden. Zum Einsatz kommt bei Behling CNC-Software von Unigraphics. Der Kalibrierdienst Stockhausen hat am 1. Februar einen Neubau in Ratingen-Lintorf bezogen nur wenige Häuserblocks vom bisherigen Firmensitz entfernt. Zudem verfügt der Spezialist für Elektro-, Mechanik- und Temperaturkalibrierung über eine neue Internet- und - Adresse ( Telefon- und Faxnummer des Unternehmens bleiben dagegen unverändert. 15 Maschinenmarkt 11/2001

16 RECHT Funktionsnachfolge oder Betriebsübergang? Maschinenmarkt 11/2000 THOMAS FEIL Betriebsnachfolger zu sein, kann mit erheblichen Nachteilen verbunden sein. Insbesondere die Übernahme sämtlicher Arbeitsverhältnisse nach 613a BGB (Betriebsübergang) und der damit einhergehenden Verpflichtung, die wesentlichen Bedingungen der übernommenen Arbeitsverhältnisse ein Jahr lang nicht verschlechtern zu dürfen, kann einen Unternehmer gerade zu Beginn der Tätigkeit schwer belasten. Aber nicht jede Nachfolge beinhaltet einen Betriebsübergang. Handelt es sich lediglich um eine sogenannte Funktionsnachfolge, so findet kein Betriebsübergang nach 613a BGB statt. BAG-Rechtsprechung berücksichtigen Die Frage, ob es sich bei einer Nachfolge um einen Betriebsübergang handelt ist immer im Einzelfall zu prüfen. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes (BAG), welches sich an die Richtlinien des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) halten musste, setzt ein Betriebsübergang voraus, dass die betreffende wirtschaftliche Einheit gewahrt bleibt. Eine wirtschaftliche Einheit definiert das Bundesarbeitsgericht als organisierte Gesamtheit von Personen und Sachen zur auf Dauer angelegten Ausübung Thomas Feil ist Rechtsanwalt in Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) , 16 einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit eigener Zielsetzung. Nicht nur ein komplettes Unternehmen ist eine solche wirtschaftliche Gesamtheit. Ein Unternehmen unterhält eine eigene Mahnabteilung, die ausschließlich damit beschäftigt ist, die Außenstände des Unternehmens einzutreiben. Diese Abteilung ist völlig unabhängig vom Rest des Unternehmens und stützt sich auf das spezielle Fachwissen der hier tätigen Mitarbeiter. Es handelt sich um eine wirtschaftliche Einheit im Sinne der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes. Neuauftrag nur Funktionsnachfolge Wird ein Auftrag fremdvergeben, so kann es sich auch um eine Funktionsnachfolge handeln. Der Busunternehmer Bartels entschloss sich, aufgrund seines Alters seinen Betrieb stillzulegen. Er kündigte den Vertrag mit seinem Auftraggeber fristgerecht und nach Bestätigung der Vertragsbeendigung allen Mitarbeitern aus betriebsbedingten Gründen. Der ehemalige Auftraggeber von Herrn Bartels vergab den Auftrag neu und zwar an den Busunternehmer Hurtig. Die gekündigten Mitarbeiter von Herrn Bartels verlangten von dem neuen Auftragnehmer Hurtig die Übernahme ihrer Arbeitsverhältnisse. Obwohl der neue Auftragnehmer Hurtig einen großen Teil der Belegschaft von Herrn Bartels einstellte, liegt hier kein Betriebsübergang vor. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes sind bei der Beurteilung der Frage, ob es sich um einen Betriebsübergang handelt, sämtliche Umstände zu würdigen. In diesem Beispielsfall hatte der Auftragnehmer Hurtig lediglich Mitarbeiter des Busunternehmers Bartels für seinen Betrieb eingestellt. Die Busse hatte Herr Bartels anderweitig verkauft und das Betriebsgelände war an einen anderen Betrieb verpachtet worden. Das Bundesarbeitsgericht hat eine Reihe von Kriterien aufgestellt, die für die Gesamtwürdigung der Umstände eines eventuellen Betriebsüberganges von Bedeutung sind: Hiernach muss die Identität der wirtschaftlichen Einheit gewahrt bleiben, also Personal, Führungskräfte, Arbeitsorganisation, Betriebsmethoden sowie Betriebsmittel unverändert bleiben. Folgende weitere Umstände sind in die Gesamtwürdigung einzubeziehen: Art des Betriebes, Übergang etwaiger materieller Betriebsmittel wie Gebäude und bewegliche Güter, Wert der immateriellen Aktiva zum Zeitpunkt des Übergangs, Übernahme der Hauptbelegschaft, Übergabe der Kundschaft, Grad der Ähnlichkeit zwischen den vor und nach dem Übergang verrichteten Tätigkeiten, Dauer einer eventuellen Unterbrechung der verrichteten Tätigkeit. Unternehmen leben vommitarbeiterwissen In unserem Beispielsfall des Busunternehmers Bartels sind einige der oben genannten Kriterien erfüllt: So hat der Unternehmer Hurtig einen Großteil der Belegschaft des Herrn Bartels eingestellt. Diese Belegschaft prägt aber nicht durch etwaiges Spezialwissen den Betrieb eines Busunternehmens. Die Buslinie hätte auch von anderen Busfahrern befahren werden können. Es hat in diesem Fall auch keine Übergabe der Kundschaft von Herrn Bartels an Herrn Hurtig gegeben, da hier der Auftraggeber den Auftrag neu erteilt hat. Würde es sich bei den eingestellten Mitarbeitern um Belegschaft mit Spezialwissen handeln, so würde die Beurteilung anders ausfallen. Gerade im Bereich der Informationstechnologie leben Unternehmen hauptsächlich von dem Wissen ihrer Mitarbeiter. Wird dieses Spezialwissen in Form einer Übernahme der aufgrund ihrer Sachkunde wesentlichen Mitarbeiter an einen Nachfolger übergeleitet, so handelt es sich hierbei um die wesentlichen Teile der wirtschaftlichen Einheit. Betriebsmittel, in diesem Beispiel Computer, sind austauschbar und müssen ohnehin ständig aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht werden, so dass hier die wirtschaftliche Einheit an ihrem Personalstand und dessen Spezialwissen definiert werden muss. Bundesarbeitsgericht (BAG), Urteile vom AZR 306/98, vom AZR 872/98 und vom AZR 796/98. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Kanzlei Feil & Weigmann Urteil des Bundesarbeitsgerichts Betriebsübergang

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18 Maschinenmarkt 11/2001 REINHOLD SCHÄFER Können geheime Liebesbotschaften von Unbeteiligten gelesen oder auf andere Art und Weise mitgeschnitten werden, so kann dies für die Betroffenen sehr unangenehme Folgen haben (man denke hier bloß an einen englischen Prinzen, dessen Liebesgeplänkel mit seiner Geliebten aufgezeichnet wurde). Richtig teuer kann es allerdings für denjenigen werden, der wichtige Daten wie Geheimnummern seiner EC-Karte, Kreditkartennummern oder Passwörter nicht mit der nötigen Sorgfalt hütet und übers Internet ohne Schutzmaßnahme preisgibt. Die meist für Privatleute geltenden Sicherheitsregeln beim Gebrauch von Computern und s oder bei Internetbestellungen sollten erst recht für Unternehmen gelten. Denn oftmals werden unternehmenssensible Daten wie Umsatzzahlen, Gewinnaussichten, neue Märkte oder neue Konstruktionszeichnungen im Computer gespeichert oder, noch schlimmer, ohne Absicherung über das Internet gesendet. Dabei gibt es ganz einfache Vorsichtsmaßnahmen, die es beim Umgang mit Computern zu beachten gilt: Schon ein passwortgeschützter Bildschirmschoner bringt ein gewisses Maß an Sicherheit, wenn ein Anwender mal schnell den Arbeitsplatz verlassen muss. Dazu kommt natürlich ein Passwort, das nicht von jedem leicht erraten werden kann. Eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, vielleicht ein Straßenname, dem man die Nummer nicht ans Ende hängt, sondern an beliebiger Stelle im Wort positioniert, lässt sich leicht merken und trotzdem nicht so leicht erraten. 18 HINTERGRUND Daten geheim halten Verschlüsselungssoftware erschwert das Ausspionieren elektronisch abgespeicherter Daten beträchtlich Darüber hinaus kann es erforderlich sein den Zugangsschutz zusätzlich zu erhöhen: Hat man wirklich geheim zu haltende Daten auf dem PC (Design-Entwürfe oder Konstruktionsdaten einer neuen Maschine) so sollte man durchaus die einzelnen Daten zusätzlich verschlüsseln. Der Reiz für Konkurrenten, schlecht bezahlte Mitarbeiter (es muss ja nicht der Konstrukteur sein, es genügt das oftmals von einer Fremdfirma engagierte Raumpflegepersonal) zum Ausspionieren von geheimen Daten zu gewinnen ist einfach zu groß. Symmetrisches Verfahren für PC-Daten Will man sensible Daten gar über das Internet transportieren ist der Einsatz einer Verschlüsselungssoftware geradezu als Pflicht anzusehen. Doch welche Verschlüsselungssoftware eignet sich für den kommerziellen Bereich? Grundsätzlich gibt es zwei Verschlüsselungstechniken: die symmetrische und die asymmetrische. Symmetrische Verfahren eignen sich gut zur Verschlüsselung von Daten auf Computern, also Daten die man nicht an andere weiterleitet, weil hier zum Verschlüsseln und Entschlüsseln derselbe Schlüssel verwendet wird. Zum Übermitteln von Daten, beispielsweise über das Internet, eignen sich besser Utimaco-Vorstandsmitglied Norbert Pohlmann: Weil immer mehr Informationen über das Internet übertragen werden, spielt die Verschlüsselungssoftware eine enorme Rolle. Bild: Utimaco asymmetrische Verfahren, weil hier der Empfänger einer Nachricht dem Sender seinen öffentlichen Schlüssel gibt, mit dem die Nachricht des Senders verschlüsselt wird. Der Empfänger kann nun mit dem dazugehörigen privaten Schlüssel die empfangene Nachricht dechiffrieren. Dabei lassen sich die chiffrierten Daten nicht vom öffentlichen Schlüssel entschlüsseln und der notwendige private Schlüssel lässt sich auch nicht aus dem öffentlichen Schlüssel herleiten. Was den Markt für Verschlüsselungssoftware angeht, ist Markus Kahmen, Direktor der Rainbow Technologies GmbH in Germering, überaus optimistisch: Der Markt steht bisher erst am Anfang. Das Potenzial ist sehr groß und das Bewusstsein der Computernutzer für sichere Daten wurde unlängst durch die Verbreitung von Computerviren verstärkt. Auch Norbert Pohlmann, Mitglied des Vorstandes der Utimaco Safeware AG, Oberursel, beurteilt die Marktlage positiv: Weil durch die tiefgreifende Veränderung der Geschäftsprozesse immer mehr Informationen über das Internet übertragen werden, spielt die Verschlüsselungssoftware eine enorme Rolle, da sie uns hilft die elektronischen Werte, wie Entwicklungsdaten, Strategie- oder CAD-Informationen, angemessen und wirkungsvoll zu schützen. Aus diesen Gründen sehen wir uns einem riesigen Markt gegenüber. Auch Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christoph Herzog, Produktmanager bei der Conware Netzpartner GmbH, Karlsruhe, sieht einen großen Bedarf an Sicherheitssoftware: Die weltweite Kommunikation zwischen den vernetzten Datensystemen international tätiger Unternehmen ist ohne den Schutz der Vertraulichkeit durch Verschlüsselung nicht mehr zu verantworten. Doch durch die optimierte Verschlüsselung ergeben sich auch Probleme, denkt man beispielsweise an den nicht mehr möglichen Zugriff der Strafverfolgungsbehörden. Auch für manche Staaten oder vielmehr deren Nachrichtendienste ergeben sich Probleme, weil man solche Daten nicht entschlüsseln kann. Aus diesem Grund wenden verschiedene Staaten Exportkontrollen an, um die Verbreitung kryptografischer Produkte möglichst einzuschränken, oder sie initiieren Abhörprojekte, weiß Herzog. Deshalb sucht man mit anderen Staaten nach einem Kompromiss und der heißt: Key Recovery. Dabei geht es um Techniken, einen Schlüssel wiederzugewinnen, der zur

19 Entschlüsselung von Nutzdaten notwendig ist. Besonders wichtig für die Anwender sind die Regelungen in den USA, weil viele Anbieter von Hardund Software mit integrierten kryptografischen Produkten dort ihren Sitz haben. Nach Jahren des strikten Exportverbotes kryptografischer Produkte mit Schlüssellängen über 40 Bit konnte unter dem Druck der amerikanischen Wirtschaft in den letzten Monaten eine gewisse Liberalisierung erreicht werden, fährt Herzog fort. Kein Wunder also, dass deutsche Anwender gerne zu deutschen Produkten greifen. Nach einer vom Bundesministerium für Wirtschaft beauftragten Studie liegt der Marktanteil deutscher Security-Unternehmen an der deutschen Krypto-Wirtschaft bei 50%. Amerikanische Produkte genießen gerade einmal das Vertrauen von 25% der deutschen Anwender. Ähnlich sieht das auch Norbert Pohlmann: In der Vergangenheit haben besonders die US-Amerikaner, in Übereinstimmung mit ihren rigiden Exportvorschriften, nur Produkte ausgeliefert, die entweder zu kurze Schlüssel haben, zu schwache Algorithmen verwenden oder Trapdoors also Hintertüren eingebaut haben. Der amerikanische Geheimdienst sicherte sich so den Zugriff auf die dann doch nicht so sicheren Daten, um seiner Spionagetätigkeit nachzukommen. Aus diesem Grunde haben deutsche und europäische Firmen nur eigene Software verwendet. Der Standard hier war und ist sehr viel höher. Als Grundlage dient europäische Technik Ein sehr positives Zeichen für die Zukunft ist die Benennung des Rijndael Algorithmus zum neuen Advanced Encryption Standard AES durch das amerikanische National Institute Standards and Technology. Es handelt sich um einen starken Algorithmus, der 256 Bit Schlüssellänge hat und von einem belgischen Team von Kryptologen der Universität Leuven, einem unserer Partner, entwickelt wurde. Eine europäische Technik bildet die Grundlage für die weltweit benötigte Verschlüsselungstechnik der Zukunft. Ist deutsche Software also sicherer? Markus Kahmen widerspricht: Das halte ich für eine falsche Annahme. Der im IT-Bereich am weitesten verbreitete Verschlüsselungsalgorithmus ist der RSA-Algorithmus, benannt nach seinen Erfindern Rivest, Shamir und Adelmann und somit Rainbow-Direktor Markus Kahmen: Der Markt für Verschlüsselungssoftware steht bisher erst am Anfang. amerikanischer Herkunft ebenso wie Diffie/Hellmann und andere. Der Algorithmus ist entscheidender für die Sicherheit als die Software, welche darum herum geschrieben wird. Viele europäische Firmen setzten auf diese Algorithmen. Es gibt aus diesem Grund natürlich Bestrebungen, eigene Algorithmen zu verbreiten wie zum Beispiel elliptische Kurven. Das Thema Key Recovery ist für Kahmen ein zwiespältiges Thema: Es gibt Anforderungen, wo eine Key Recovery vorgeschrieben ist so bei der FIPS-Zertifizierung und andererseits soll eine Key Recovery verhindert werden. So beim Signaturgesetz. Herzog erläutert: Key-Recovery-Verfahren dürfen nur auf Chiffrierschlüssel, keinesfalls aber auf Signaturschlüssel angewendet werden. Denn die Hinterlegung eines Signaturschlüssels hätte zur Folge, dass die Beweiskraft der digitalen Unterschrift verloren geht, weil der zur Bildung der digitalen Unterschrift benötigte Private Key nur dann Authenzität garantieren kann, wenn er nur einmal existiert. Doch es gibt auch eine Schwäche von Key Recovery: Daten könnten zwei- und mehrfach verschlüsselt sein, was man erst dann bemerken würde, wenn aufgrund eines richterlichen Beschlusses die Aufdeckung des Schlüssels und die Entschlüsselung der Daten vorgenommen werden würde. Auch könnten geheime Nachrichten mittels Steganographie unauffällig in anderen Dateien versteckt werden, erklärt Herzog So fragt man sich: Ab wann gelten Verschlüsselungen als sicher? Markus Kahmen antwortet vorsichtig: Das ist abhängig vom Algorithmus. Bei RSA sind dies 1024 Bit, 128 Bit sind es beim RC4-Verfahren und 168 Bit bei 3 DES. Leider findet man selbst im Bankenumfeld immer noch 512 Bit bei RSA sowie 40 Bit bei RC4; das sind Schlüsselgrößen, welche einem Hacker Tür und Tor öffnen! Norbert Pohlmann stimmt ihm zu: Die Art der Verschlüsselung wird hauptsächlich durch den kryptographischen Algorithmus bestimmt. Ob in der Realisierung mit dem Algorithmus ein Key-Recovery vorgenommen wird, hängt von der Implementierung ab. Von daher muß bei dem betreffenden Sicherheitssystem überprüft werden, ob ein Key-Recovery- Mechanismus implementiert ist und wenn ja, wer den Zugriff auf die entsprechenden Schlüssel in einem Sonderfall hat. Es ist meiner Ansicht nach eine ökonomische Notwendigkeit, dass sich Unternehmen mit der Recovery-Problematik intensiv auseinander setzen und sicherstellen, dass die Unternehmensdaten Bild: Rainbow immer wieder recovered werden können. Von daher ist Key Recovery nicht grundsätzlich schlecht, aber es muß in der Verantwortung derjenigen liegen, der auch die Informationen gehören. Für die Sicherheit einer Verschlüsselung sind vier Faktoren ausschlaggebend: der verwendete Algorithmus, die Schlüsselgenerierung, die Schlüssellänge sowie die Aufbewahrung des Schlüssels. Schlüssellänge von Zeit zu Zeit vergrößern Bei symmetrischen Verschlüsselungsverfahren geht man heute davon aus, dass die Praxissicherheit gegeben ist, wenn man eine Schlüssellänge von 128 Bit und mehr verwendet. Eine vollständige Suche zur Entschlüsselung hieße, Schlüssel auszuprobieren. Damit stößt man auf ein praktisches Problem, denn mit den derzeitigen Ressourcen ist die Berechnung nicht in einer angemessenen Zeit möglich. Weil aber die Geschwindigkeit von Computern, die man für diesen Angriff nutzen kann, immer weiter steigt, müssen in der Folge auch die Schlüssellängen von Zeit zu Zeit entsprechend vergrößert werden. Galt vor 10 Jahren noch eine praktische Sicherheit bei einer Schlüssellänge von 64 Bit als gegeben, so sind heute 128 Bit und in naher Zukunft 256 Bit erforderlich. Gleiches gilt auch für Public- Key-Verfahren. In der Vergangenheit galt eine Schlüssellänge von 512 Bit als sicher, heute sind es 1024 Bit. Um langfristig Sicherheit zu gewährleisten, wird man zur Verwendung von 2048-Bit- Schlüsseln übergehen müssen. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Homepage Utimaco Homepage Rainbow Homepage Conware 19 Maschinenmarkt 11/2001

20 MESSEVORSCHAU Maschinenmarkt 11/2001 CEBIT-TRENDS Massenspeicher Die wachsende Verbreitung des Internets führt dazu, dass die Menge der weltweit digital gespeicherten Daten in einem geradezu atemberaubenden Tempo zunimmt. Die im Netz angebotenen Informationen wie Warenbeschreibungen, Grafiken, Musik- und Videodateien lassen den Bedarf an Massenspeicherkapazität kontinuierlich steigen. Dazu kommt noch der steigende Speicherplatz für die innerbetriebliche Datenverarbeitung. Das Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan hat ausgerechnet, dass zwischen 2000 und 2006 der Bedarf an Speicherkapazität auf das 24fache ansteigen wird. Um derartige Datenmengen managen zu können, sind neue Lösungen erforderlich. DVD kommt Die DVD (Digital Versatile Disk) wird mittelfristig an die Stelle der CD- ROM treten. Äußerlich nicht von einer CD-ROM zu unterscheiden, nimmt ein DVD-Datenträger bis zur 26fachen Datenmenge auf. Bei doppelseitiger Nutzung sind es17 GByte. Die Differenzierung in zahlreiche Untergruppen und Formate ist bei der DVD-Technik ähnlich stark ausgeprägt wie bei der CD-Technik. So sind die Formate DVD-ROM und DVD-Video am Markt etabliert, während sich bei den wiederbeschreibbaren DVD- Medien noch keine Marktführerschaft erkenen lässt. Die DVD-RAM ist schon verfügbar. Das am Markt noch neue Format DVD+RW bietet dafür beliebige Wiederbeschreibbarkeit. 20 Trend zu Digital-Mock-up und 3D-Modellierung bleibt Auch auf der Cebit 2001 bleibt der Trend zu 3D-Modellierung und Digital-Mockup in der Engineering-Software ungebrochen. Kaum eine Neukonstruktion in der Industrie wird heute noch ohne diese Technologie in Angriff genommen. Neben der funktionellen Erweiterung entsprechender Softwarelösungen und Datenmanagementsysteme erarbeiten die Softwarehersteller vor allem neue Application-Serviceangebote und Produkte, die das World Wide Web und seine Möglichkeiten entsprechend den Anforderungen des Ingenieurs nutzen. Zusätzlich zu den Softwarelösungen für die Produktentwicklung werden also immer mehr Dienstleistungen angeboten. Einen Überblick über das aktuelle Angebot gibt die Cebit 2001 die vom 22. bis 28. März in Hannover stattfindet in ihrem Ausstellungsschwerpunkt Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Planung in den Hallen 20, 21 und 22. Der Leistungsumfang heutiger CAD/CAM/CAE-Systeme orientiert sich zunehmend an den Prozessen der Produktentwicklung. Das Ziel ist es, an digitalen Prototypen zu einem frühen Zeitpunkt möglichst viel zu testen und zu simulieren. Je vollständiger, größer und komplexer die Modelle werden, desto größer ist die entsprechende Datenmenge. Diese wachsende Datenmenge erfordert ein professionelles Management. Systeme, die nicht nur die geordnete Verwaltung der Dateien regeln, sondern beispielsweise auch Workflows, Versionsmanagement und Produktkonfiguration gestatten, haben Hochkonjunktur. Dabei spielen Internet- Technologien eine große Rolle, denn sie ermöglichen die Verwendung solcher Software über Firmen- und Ländergrenzen hinweg und sind unabhängig von den eingesetzten Rechnern und Betriebssystemen. Gleichzeitig werden die Lösungen immer intelligenter : Knowledge Management wird auch im Engineering-Umfeld mehr und mehr zu einem Muss. Während bei den großen Softwaresystemen nach wie vor die Integration der gesamten Entwicklungsprozesskette im Vordergrund steht, geht der Trend insgesamt eher in die Richtung von vielen miteinander funktionierenden Komponenten. Dabei nimmt die Bedeutung des World Wide Web zu. Neue Softwareprodukte sind vielfach web-enabled. Sie nutzen die Plattformunabhängigkeit und globale Verfügbarkeit von Browser und Netzwerk, um den globalen Anforderungen an die Fertigungsindustrie gerecht zu werden. Mit Konzepten und Werkzeugen für Collaborative Product Commerce werden die Bemühungen international verteilter Produktentwicklung unterstützt. Eine schnell wachsende Zahl von Engineering-Portalen und elektronischen Marktplätzen bietet dem Ingenieur die Möglichkeit, über das Netz mit Auftraggebern, Zulieferern und Partnern zusammenzuarbeiten. Dabei handelt es sich keineswegs 3D-Modellierung und Digital-Mock-up bleiben auch in diesem Jahr die wichtigen Themen auf der Messe im Bereich CAD/CAM.

21 nur um bessere Kommunikationswege, sondern vor allem um neuartige Dienste, die erst durch das Internet ermöglicht werden. Project Hosting, Datenaustausch und Web-Konferenzen mit der Unterstützung von Online- Konstruktionsänderungen sind nur einige der zahlreichen Angebote. Gleichzeitig wächst die Zahl der reinen Application-Service-Provider, welche die Nutzung von Softwarepaketen über das Internet gestatten, zu Preisen, die sich an der Dauer und Intensität der Nutzung orientieren. Die Installation großer Systeme auf der Engineering-Workstation wird nicht mehr zur unbedingten Voraussetzung gemacht. Flexible Arbeitszeitmodelle mit ihren oft mehreren Hundert Varianten in nur einem Unternehmen erfordern von den Mitarbeitern, dass sie Hannover WEST 3 WEST OST WEST2 24 IC 17 5 CCM Wer sich über aktuelle Trends im CAD/CAM-Bereich informieren möchte, wird in den Hallen 20 bis 22 fündig werden. Alles zum Thema Datenerfassung wird es in den Hallen 19 und 20 zu sehen geben. Bilder: Deutsche Messe AG 6 Arbeitsbeginn und -ende melden. Dazu dienen elektronische Terminals, die den Ausweis des Mitarbeiters registrieren. Neben Barcode und Magnetstreifen werden inzwischen im großen Maßstab Proximity-Systeme installiert. Der Mitarbeiterausweis im Kreditkartenformat oder auch in Form eines NORD 2 NORD 1 OST Schlüsselanhängers enthält einen Transponder, der berührungslos gelesen wird. Ein direkter Kontakt zwischen Ausweis und Terminal ist nicht mehr notwendig. Die Buchungsdaten gelangen online in die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung sowie in die Personal-Einsatzplanung. Je nach System können die Mit- 1 arbeiter am Terminal per Knopfdruck ihre Arbeitszeitguthaben, das Urlaubskonto und andere Daten abfragen. Mit weiter sinkenden Preisen für Touchscreens werden die PZE-Terminals verstärkt zur Verbreitung zusätzlicher Informationen dienen. Denkbar ist beispielsweise, dem Mitarbeiter des Betriebsgeländes anzuzeigen, an welchem Arbeitsplatz er seine Tätigkeit beginnen soll. Neben dem Erfassen der Arbeitszeiten gewinnt die Betriebsdatenerfassung (BDE) weiter an Bedeutung. Mitarbeiter rufen an BDE-Terminals ihre nächsten Aufträge ab und melden dort auch ihre abgeschlossenen Arbeiten. Diese Daten fließen automatisch in die Systeme zur Produktionsplanung und -steuerung ein. Damit erhält die Fertigungsleitung zum Beispiel stets einen Überblick über die Ressourcen. 21 Maschinenmarkt 11/2001

22 Maschinenmarkt 11/ MESSEVORSCHAU MESSE-EXTRAS Cebit-TV-Channel Erstmals wird es den Cebit-Ausstellern in diesem Jahr ermöglicht, sich im offiziellen Cebit-TV- Channel live und in Videoclips zu präsentieren. Der Cebit-Channel richtet sich an Aussteller, Besucher und Journalisten und besteht aus einem audiovisuellen Angebot. Das Programm des messetäglichen Fernsehens setzt sich aus einer Mischung von Pressekonferenzen, Ausstellerinformationen, redaktionellen Inhalten und Reportagen zusammen. Fibre Channel Rund um das Thema "Fibre Channel" geht es auf der Cebit 2001 in der Halle 6, Stand H34. Auf der Präsentation "Fibre- Channel-Exchange" zeigen 22 Austeller innovative Fibre-Channel-Produkte und Anwendungen für die Verbindung von Workstations, Servern und Speichereinrichtungen bis hin zu skalierbaren Rechner- und Speicher-Clustern. Messedauer Die Cebit Hannover wird ab dem Jahr 2002 wieder um einen Tag auf insgesamt acht Tage verlängert. Dies hat der Cebit- Messeausschuss gemeinsam mit der Veranstalterin, der Deutsche Messe AG, Hannover, nach langen Verhandlungen und ausführlichen Gesprächen beschlossen. Die weltweite Leitmesse für Informations- und Telekommunikationstechnik kehrt damit wieder in ihren früheren Rhythmus zurück und findet demnach ab dem Jahre 2002 erneut von Mittwoch bis Mittwoch statt und zwar vom 13. bis 20. März. Die Softwareentwicklung wird vom Internet bestimmt In wenigen Tagen öffnet die größte Computershow der Welt in Hannover ihre Tore genauer vom 22. bis 28. März. Eines steht jetzt schon fest mit über 8000 Ausstellern präsentieren so viele Unternehmen ihre Produkte rund um den Computer wie noch nie. Also ein neuer Ausstellerrekord. Unter diesen nimmt die Softwarebranche eine dominierende Stellung ein, was zahlenmäßig soviel wie über 3000 Untenehmen bedeutet. Das ist ein gutes Zeichen, das gleichzeitig deutlich macht, dass diese Branche nach wie vor boomt. Alles rund um dieses Thema findet man diesmal in den Hallen 1, 2, 3, 4, 5 und 6. Treibende Kraft für die Softwarebranche sind die Entwicklungen im E-Commerce- Bereich und insgesamt das Internet. Die Erledigung von Bankgeschäften am PC, das Buchen der nächsten Urlaubsoder Geschäftsreise, das Stöbern nach neuen Informationen, der Kauf von Konsumund Industrieprodukten benötigen eine geeignete Software, die für alle Anwender komfortabel und leicht bedienbar sein muss, sicher ist und die gewünschten Ergebnisse hervorbringt. Diese interaktive Infrastruktur braucht für den Erfolg sowohl im professionellen als auch im privaten Umfeld eine Vielzahl neuer Software-Anwendungen. Dies ist auch das Anliegen der Softwareentwickler, bei denen Standard- und Unternehmenslösungen an erster Stelle stehen. Dazu zählen neben der Software für einen reibungslosen Datenaustausch auch Lösungen für die Auftragsabwicklung, Fertigung und Kundenbetreuung. Immer stärker entwickelt sich der Markt für Anwendungssoftware. Die Cebit 2001 wird diesbezüglich eine NORD 2 NORD IC CCM NORD OST OST Differenzierung des Marktes wiedergeben und eine Vielzahl von Anwendungen zeigen, die von Applikationsservern eines einzelnen Herstellers unabhängig sind. Der Kunde kauft dann Businesskomponenten, die mit den Applikationsservern von unterschiedlichen Herstellern zusammenarbeiten. Shop-Systeme die Renner der Software Einer der Renner sind die sogenannten Shop-Systeme, mit denen der Anwender sei- Bild: Deutsche Messe 7 OST 14 8 Die Softwarebranche präsentiert sich in den Hallen 1 bis 6. ne Einkäufe und Bestellungen im Internet tätigen kann. Zu diesem Thema bietet beispielsweise das Unternehmen 4D Deutschland GmbH aus Neufahrn eine Software- Entwicklungsumgebung mit integrierter Datenbank-Engine und Web-Server an. Nach Herstellerangaben ist dies die ideale Lösung für den professionellen Software-Entwickler und für mittelständische Lösungen. Damit werden relationale Datenbanklösungen entwickelt. Die Daten werden dabei direkt per Menü-Befehl im HTML-Format publiziert. Zur Übertragung von geschützten Daten wird eine ebenfalls integrierte SSL-Verschlüsselung der Datenbank-Inhalte angeboten. Ein anderes Unternehmen, die Abas Software AG aus Karlsruhe, stellt ihren Messeauftritt unter das Motto WissenWeltWeit und stellt darunter die weitere Entwicklungsstufen der E-Business- Software Troja vor. Diese findet speziell bei unternehmensübergreifenden B2Bund B2C-Geschäftsprozessen via Internet ihre Anwendung. Damit sind gerade mittelständische Unternehmen für ihre Web-Aktivitäten gerüstet. Troja versteht sich als weltweit verfügbare Plattform, auf der Geschäftspart- Im Software-Zentrum Mittelstand, in der Halle 4, finden sowohl Handwerker als auch Kleinindustrielle zahlreiche Anwendungen zum Ausprobieren. Bild: Deutsche Messe

23 ner via Internet zusammengebracht werden. Die Software ist auf modernsten Standards der Enterprise Java Beans (EJB)-Technologie, des Datenformats XML (Extensible Markup Language) und der Programmiersprache Java aufgebaut. Eingesetzt wird Troja dort, wo E-Commerce betrieben wird, Auftragsverfolgung erforderlich ist, Infodienste angeboten werden sowie im Rahmen von Supply Chain Management. Die passgenaue Unternehmenslösung Dem Thema von Supply Chain Management widmet sich auch der Messeauftritt der Ablay & Fodi GmbH aus Krailling. Nach Unternehmensangaben wird in Hannover ein bahnbrechender Planungs- und Optimierungsansatz zur Erschließung neuer Effizienzpotentiale in Bild: Uni Stuttgart der Logistikkette vorgestellt. Mit dem integralen Optimierungs-Framework werden nach dem Vorbild der Natur (Bionik) in einem schlüssigen Bausteinkonzept moderne Methoden wie beispielsweise Simulation, Multi-Agenten- Konzept und evolutionäre Strategien effektvoll miteinander kombiniert, so dass über mehrere Wertschöpfungsstufen eine synchrone Spezielle Anwendungssoftware dient beispielsweise der Simulation im Maschinen- und Anlagenbau. Planung verschiedener Optimierungsaufgaben möglich ist. Betriebswirtschaftliche Softwarelösungen bietet auch die Bytesteps AG aus Stuttgart an. Als international ausgerichtetes Software- Unternehmen hat sich Bytesteps auf Unternehmenslösungen spezialisiert. Mit Olymp wird eine branchenunabhängige ERP-Softwarelösung gezeigt, deren dokumentenorientierter Ansatz vor allem Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen zur Dokumentation, Verwaltung und Auswertung betrieblicher Prozesse dient. Damit werden alle vorgangsbezogenen Belege verwaltet, wodurch sich eine automatisierte und permanente Dokumentenarchivierung sämtlicher Vorgänge ergibt. Olymp integriert das, fast überall zur Verfügung stehende, Textverarbeitungssystem Word, mit dem alle betrieblichen Belege wie Angebot, Auftrag, Bestellung und viele andere erstellt werden können. Während der Cebit ist eine neue Version von Olymp zu sehen, deren Eingabemasken als HTML-Seiten programmiert sind. Damit kann der Anwender Olymp ganz und gar an seine ganz spezifischen Bedürfnisse anpassen. 23 Maschinenmarkt 11/2001

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26 MESSEVORSCHAU Maschinenmarkt 11/2001 FACHKONGRESSE Nürnberg-Kongress Vom 2. bis 4. April findet im Rahmen der Messe der 6. Nürnberg-Kongress statt. Dort werden Entwicklungen bei Rohstoffen und Lacken vorgestellt. Die Themen reichen von der Lackherstellung über die Verareitung bis zur Analytik. Rohstoffpfade Rohstoffpfade zur Adhäsion ist das Motto des 2. Kongresses über Klebund Dichtmassenrohstoffe, der am 4. und 5. April stattfinden wird. Fachleute referieren zum Beispiel über Rohstoffe für wasserlösliche Klebund Dichtstoffe. Bauchemie Der 3. Kongress Bauchemie ist auf den 5. April terminiert. Dort stehen Entwicklungen bei der Herstellung und Anwendung bauchemischer Produkte im Mittelpunkt. Die eintägige Veranstaltung wird nur in deutscher Sprache gehalten. Produktionstechnik Erstmals findet ein Workshop Produktionstechnik statt. Veranstaltungstermin ist der 4. April. Zielgruppe sind Führungskräfte und Mitarbeiter bei Lackerzeugern, die für die Herstellung von Lacken und Farben verantwortlich sind. Druckfarben Auf den 5. April ist das Ink Makers Forum terminiert: der internationale Fachkongress für Druckfarben, auf dem die digitale Drucktechnik und deren Auswirkung auf die Lackentwicklung ein Themenschwerpunkt ist. 26 Lacke und Farben im Zentrum der European Coatings Show Betrachtet man die Anzahl der Aussteller und Besucher, so ist die European Coatings Show eher mit einer regionalen Industriemesse zu vergleichen. Zieht man jedoch deren Herkunft heran, zeigt sich der hohe internationale Messecharakter. Das liegt an der Branche, deren Präsentation sie seit zehn Jahren in Nürnberg eine Plattform bietet. Als Fachmesse für die Farben- und Lackindustrie ist die European Coatings Show, die Anfang April zum sechsten Mal in der Frankenmetropole stattfinden wird, zumindest in Europa die Größte. Über 600 Aussteller werden diesmal auf der Messe in den Hallen 1 bis 4 vertreten sein. Dort zeigen sie Rohstoffe, Anlagen und Geräte zur Herstellung von Farben, Lacke, Klebemittel und Baumaterialien. Außerdem wurde in den vergangenen Jahren der Bereich Verarbeitungs- und Anwendungstechnik weiter ausgebaut, so dass ein größeres Gewicht der Messe auf der Vorbehandlung und dem Beschichten von Oberflächen liegen wird. Im Rahmen dieses Schwerpunkts zeigt zum Beispiel der Gerätehersteller Über Besucher kamen 1999 zur größten Fachmesse der Lackund Farbenindustrie in Europa. Diesmal wird eine mindestens ähnlich hohe Anzahl erwartet. Bild: Nürnberg Messe Dete, Nürnberg, die HVLP- Spritzpistole Alpha Light, deren Gewicht auf unter 500 g reduziert wurde und die für Düsen mit 0,5 bis 2,7 mm ausgelegt ist. Mehr Gewicht auf der Messe wird jedoch sicherlich der Bereich Dichtmassen, Klebund Baurohstoffe haben. Vor zwei Jahren erstmals in das Ausstellungsspektrum mit aufgenommen, stieß er auf große Resonanz. So waren bei der Premiere diesem Bereich mehr als 250 Aussteller zuzuordnen. Auch wurde er laut Richard Krowoza, Projektleiter European Coatings Show bei der Nürnberger Messe sehr gut von den Besuchern angenommen. Insgesamt kamen zur vergangenen Messe vor zwei Jahren mehr als Besucher. Davon waren knapp 40% aus dem Ausland. Bei den Ausstellern lag der Auslandsanteil mit 44% sogar höher, wobei Westeuropa das größte Kontingent stellten. Die Gesamtzahl der Aussteller wuchs damals auf knapp 570. Zehn Jahre nach der Messepremiere 1991 mit 181 Ausstellern stieg deren Anzahl laut Veranstalter kontinuierlich. DATEN Termin Messe 3. bis 5. April Termin Kongresse 2. bis 5. April Veranstaltungsort Messe Nürnberg, Hallen 1 bis 4 Öffnungszeiten Täglich 9 bis 18 Uhr, am 5. April bis 17 Uhr Dass dies auch diesmal wieder der Fall sein wird, zeichnete sich bereits im Spätsommer des vergangenen Jahres ab. Damals lagen dem Veranstalter bereits mehr als 400 Anmeldungen von Unternehmen vor. Insgesamt über m 2 der Netto- Ausstellungsfläche konnte man damit schon frühzeitig vergeben. Zu diesem Zeitpunkt, so Krowoza, war die diesjährige European Coatings Show bereits zu 85% ausgebucht. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass sich die European Coatings Show bereits nach zehn Jahren als wichtigste Plattform für die Branchen Lack- und Farbenherstellung sowie Bauchemie etablierte, was sich unter anderem 1999 in der gegenüber 1997 um 17% gestiegenen Anzahl der Besucher niederschlug. Auch die hohe Akzeptanz der im Rahmen der Messe stattfindenden Fachkongresse trägt zu diesem steigenden Interesse bei. Das veranlasste den Veranstalter das Rahmenangebot zu erweitern. So findet am ersten Messetag das European Coatings Executive Summit statt, auf dem Führungskräfte von kleinen, mittleren und großen Unternehmen der Lackindustrie über die Zukunft ihrer Branche diskutieren werden.

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28 TECHNOLOGIEN UND KONZEPTE Maschinenmarkt 11/2001 Bild: ISC Mehrkanal-Präzisionswaage verkürzt Messzeit drastisch Für die normgerechte Prüfung von Mehrkanal-Kolbenhubpipetten hat das Fraunhofer- Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg, die Mehrkanal-Präzisionswaage Speedcal entwickelt, die das Prüfverfahren von mehreren Stunden auf etwa 12 min erheblich verkürzt und gleichzeitig auch automatisch dokumentiert. Mit der Waage lassen sich gleichzeitig bis zu zwölf Kanäle befüllen und messen. Die Wägegefäße sind in einer Verdunstungsfalle angeordnet, so dass Fehler durch Verdunstung während der Messung minimiert sind. Detailansicht von Speedcal: Bis zu zwölf Kanäle können gleichzeitig befüllt und gemessen werden. Sie haben ein Volumen von 12 ml, so können mehrere Pipetten geprüft werden, ohne die Gefäße zwischendurch entleeren zu müssen. Die Mehrkanalwaage wird nach jeder neuen Messung automatisch tariert. Sind die Wägegefäße bereits voll, wird der Inhalt einfach abgesaugt die Messreihe muss dafür nicht abgebrochen werden. Durch die simultane Wägung der Kanäle sinkt der Zeitaufwand für die Bestimmung der 360 Einzelwerte bei einer Zwölfkanal-Kolbenhubpipette auf 10 min reine Messzeit. Hinzu kommt noch die manuelle Pipettierzeit je nach Übung der bedienenden Per- 28 son müssen dafür etwa 2 bis 5 min einkalkuliert werden. Ein Messprotokoll wird automatisch erstellt. Neben allen Einzelwerten gibt es auch Mittelwerte und Standardabweichungen an, sowohl für jede einzelne Messung Mittelwert und Standardabweichung über die verschiedenen Kanäle als auch für die einzelnen Kanäle hier Mittelqwert und Standardabweichung. Ferner werden auch die Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Luftdruck, Dichte von Luft und Wasser sowie der daraus resultierende Korrekturfaktor für die Volumenberechnung aus der gravimetrischen Messung dokumentiert. Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Würzburg, Tel. (09 31) , Fax (09 31) , righi@isc.fhg.de, Kleinstes Thermometer misst Fehlerstellen im Chip Das weltweit kleinste Chipthermometer kann winzigste, durch Fehler verursachte Temperaturunterschiede auf Mikrochips entdecken und messen. Das Chipthermometer ist kleiner als ein tausendstel Haardurchmesser (etwa 100 nm). Das neuartige Nanowerkzeug haben Dr. Ivo W. Rangelow und Mitarbeiter am Institut für Mikrostrukturtechnologie und Analytik (IMA) der Universität in Kassel entwickelt. Das Kasseler Team KURZ NOTIERT KURZ NOTIERT KURZ NOTIERT Laserradar Das Berliner Ferdinand- Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) kann mit Hilfe eines neuen Lasergeräts das hoch präzise Vermessen von Gegenständen noch genauer machen. Ausgangspunkt war das Vermessen von Turbinenschaufeln. So können die Monteure das Großaggregat in zehn Meter Entfernung noch mit einer Genauigkeit von einem Hundertstelmillimeter vermessen. Je näher die Turbinenschaufeln der Gehäusewand kommen, ohne sie zu berühren, um so höher ist einmal die Energieausbeute beim Betrieb dieser Turbine. Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, Berlin, Tel. (0 30) , Fax (0 30) , klehr@fbh-berlin.de, Plastik-Solarzelle Eine preisgünstige Variante von Solarzellen nämlich auf Kunststoffbasis wird zurzeit von Oldenburger Forschern entwickelt. Das Physikerteam um Prof. Jürgen Parisi der Carl von Ossietzky-Universität greift dabei nicht auf das gängige und teure Silizium zurück, sondern arbeitet mit Kohlenwasserstoffpolymeren: Ein bisher für Leuchtdioden verwendeter Kunststoff und Moleküle aus 60 Kohlenstoffatomen, auch als Fullerene bekannt, werden dabei vermischt, auf eine durchsichtige Schicht aus Indium, Zinn und Oxid verteilt und mit Aluminium als Kontakt überlegt. Carl von Ossietzky-Universität, Oldenburg, Tel. (04 41) , Fax (04 41) , presse@uni-oldenburg.de, kooperierte dabei mit Dr. Klaus Edinger, Universität Maryland, USA. Das neue Werkzeug ermöglicht es, die Temperatur mit der Genauigkeit von einem tausendstel Grad Celsius auf einer Scala mit einer Auflösung in der Größenordnung von 1 nm zu messen. Es wird verwendet, um so genannte heiße Stellen eines Mikrochips zu erkennen und damit Fehlerquellen zu lokalisieren. Das Nanothermometer besteht aus einem Nanodraht mit einem Durchmesser von rund 100 nm in Form einer Thermoschleife. Als Messprinzip wird das Verhalten des elektrischen Thermoschleifenwiderstandes bei einer Temperaturveränderung genutzt. Darüber hinaus wird die Thermoschleife auf einen weichen Biegebalken gebracht und kann damit gleichzeitig als Abtastspitze, mittels Kraftwechselwirkungen mit der Oberfläche, die Topologie des Chips abbilden. Das kleinste Chipthermometer der Welt ist wieder eine Entwicklung aus den Kasseler Nanostrukturwissenschaften, die bereits im vergangenen Jahr mit der kleinsten Düse der Welt, dem Nanojet, in der Öffentlichkeit bekannt wurden. Im Institut für Mikrostrukturtechnologie und Analytik der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK), das von Prof. Dr. Rainer Kassing geleitet wird, arbeiten Physiker, Elektrotechniker, Chemiker und Biologen zusammen. GHK, Kassel, Tel. (05 61) , Fax (05 61) , presse@uni-kassel.de,

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30 UMFORMTECHNIK Maschinenmarkt 11/2001 Modulares Pressenkonzept bietet mehr Wirtschaftlichkeit Preis- und Kostendruck kennzeichnen auch in der Umformtechnik die Wettbewerbssituation. Daher verlangen die Anwender wie beispielsweise die Automobilindustrie nach hochproduktiven Pressen mit entsprechender Automatisierung bei gleichzeitig kürzeren Lieferzeiten. Diesen Forderungen können die Pressenhersteller nur mit fortschrittlichen Konzeptionen begegnen. 30 UWE DARR Dipl.-Ing. Uwe Darr ist Konstruktionsleiter der Umformtechnik Erfurt in Erfurt, Informationen: Tel. (03 61) 7 00, Fax (03 61) , info@umformtechnik-erfurt.com Modulare Pressenkonzepte sind die Voraussetzung für mehr Wirtschaftlichkeit und Flexibilität bei Lieferanten und Kunden. Presswerke verfügen über eine kapitalintensive Produktionstechnik für den Karosseriebau. Die Automobilindustrie und deren Zulieferer stellen höchste Anforderungen an die Produktivität, Flexibilität und Verfügbarkeit der Umformmaschinenanlagen zur Fertigung eines hochqualitativen Teilespektrums bei möglichst niedrigen Investitionssummen. Zunehmender Integrationsgrad der Pressteile mit komplizierten Geometrien und höheren Umformgraden sowie der Einsatz höherfesterer Werkstoffe oder Leichtmetalle prägen den Trend bei der Fertigung von Karosserieteilen. Angesichts dieser Marktentwicklung ist es Aufgabe der Anlagenhersteller, rationelle Ausrüstungen für Presswerke bereitzustellen, die bei einem größtmöglichen Kundennutzen ein vorgegebenes Kostenlimit nicht überschreiten. Umformtechnik Erfurt gibt mit seiner Baureihe der mechanischen und hydraulischen Zweiständerpressen im Presskraftbereich von 4000 bis kn eine Antwort auf diese Forderungen. Dabei handelt es sich um eine modular strukturierte Produktpalette, welche Tryout-Pressen, Schneidpressen für Platinen-Schneidanlagen, Karosseriepressen für Pressenlinien sowie Transfer- und Mehrständer-Transferpressen zum Inhalt hat. Werkzeug und Prozess komplettieren die Fertigung Neben dem modularen Pressenkonzept und den zugehörigen Modulen der Handling- und Steuerungstechnik sind für den Systemanbieter die relevanten Komponenten Werkzeug und Prozess Voraussetzung für die Komplettierung einer Fertigungsanlage (Bild1). Dem Konstrukteur steht damit eine Modulbibliothek zur Verfügung, die es Bild: Erfurt

31 Bilder: Erfurt erlaubt, je nach Leistungs- und Geometrieparametern sowie flexiblem Ausrüstungsgrad Pressenanlagen zu konfigurieren, die mit einem hohen Wiederholund Ähnlichkeitsgrad in verschiedenen Produktlinien einsetzbar sind. So sind beispielsweise die Module erster Ordnung einer mechanischen Zweiständerpresse mit Hilfe eines CAD- und EDM- Systems zu einer kundenspezifischen Anlage kombinierbar. Es ist ein vorrangiges Ziel der 3D-Simulation/Animation das Zusammenspiel von Presse, Werkzeug, Handlingtechnik und Steuerung bereits in der Produktentwicklungsphase virtuell so zu optimieren, dass Leistungsparameter maximiert, Abläufe verkürzt und unerwünschte Fehler frühzeitig erkannt und vermieden werden. Als Herzstück einer mechanischen Presse ist das Antriebsmodul mit Kompaktantrieb und mehrgliedrigem Gelenkantrieb im Bild 2 dargestellt. ne schnelle Lokalisierung unerwünschter Störungen. Die Integration von Werkstückflusssystemen in die Pressen führt in Verbindung mit intelligenten Steuerungssystemen zu kompletten automatisierten Pressenanlagen. Dafür kommen verschiedene Module in den betreffenden Produktlinien zum Einsatz. Einzelpressen Kopf- und Folgepressen in Pressenlinien Steuerung Werkzeug Modulbibliothek Presse Prozeß Handling Für die Beschickung der Umformanlagen stehen aus Modulkomponenten kombinierbare Platinenlader zur Verfügung. Es können sowohl Einzelplatinen als auch Mehrfachplatinen für parallel neben- und hintereinander angeordnete Werkzeuge der ersten Ziehstufe zugeführt werden. Für die Vereinzelung und den taktweisen Transport der auf Paletten bereitge- Pressenanlagen Tryout-Pressen Schneidepressen Zuerst kommt die virtuelle Presse Neben der Spannflächenausdehnung im Werkzeugraum ist der Presskraft- und Hubzahlbereich ein wesentliches Auswahlkriterium innerhalb der normierten Modulbibliothek. Bild 3 zeigt, wie die Modulstruktur am Beispiel des Kopfstückmoduls in den Produktlinien wirkt. So kann der Einsatz des Exzenterrades als Modul dritter Ordnung in den Antriebsmodulen sowohl von Einzelpressen, Kopf- und Folgepressen von Pressenlinien als auch Mehrständer-Transferpressen mit einem hohen Wiederholteilgrad erfolgen. Mit dem Übergang von doppelt wirkenden Ziehpressen auf einfach wirkende Kopfpressen in Pressenlinien und Mehrständer-Transferpressen erhielt die Technik des Ziehkissens eine zunehmende Bedeutung. In einer neuen Baureihe der hydraulischen Ein- bis Mehrpunkt-Ziehkissen (Bild 4) mit modular strukturierten mechanischen und fluidtechnischen Komponenten lösen elektronische Regelkreise die anspruchsvollen Aufgaben zur Fertigung qualitätsgerechter Ziehteile; adaptive Druckregelung über dem Ziehweg reduzierte Druckaufbauwege durch aktive Vorspannung reproduzierbare Vorbeschleunigung eng tolerierte Überschwingweite beim Auftreffen des Oberwerkzeuges flexibler Lösehub und Kissenhochgang mit hoher Dämpfungsgüte Die in der Steuerung integrierbaren Diagnosemodule ermöglichen neben der transparenten Prozesssteuerung ei- Modul 3. Ordnung Mehrständer transferpressen Mehrständertransferpresse Einzelpresse Kopf- und Folgepresse in Pressenlinie Modul 2. Ordnung Bild 3: Modulstruktur (Antrieb) in den Produktlinien. Bild 1: Modulbibliothek für Produktlinien. Bild 2: Antriebsmodul einer 4-Punkt-Presse. 31 Maschinenmarkt 11/2001

32 UMFORMTECHNIK Bild 4: Hydraulisches Mehrpunkt-Ziehkissen als modulare Baugruppe. Bilder: Erfurt Maschinenmarkt 11/ stellten Stapel mit Geradschnitt- oder Formplatinen einschließlich Tailoredblanks-Ausführung können unterschiedliche Handlingsysteme zum Einsatz kommen. Hauptsächlich finden Magnet- oder Vakuumsaugsysteme und deren Kombinationen für die Verarbeitung von Stahlblech und von Platinen aus nicht ferromagnetischen Werkstoffen Anwendung. Für den Teiletransport zwischen den Bearbeitungsstufen innerhalb der Pressenanlage sind CNC-gesteuerte Interpress-Transfersysteme mit und ohne Zwischenablagen beziehungsweise Zwischenförderer verfügbar. Je nach Größe und Stabilität der Formteile können neben Transfereinrichtungen mit 3D-Greifertechnik aus dem Modulbaukasten ebenso 2D-Sauger-Transfersysteme, insbesondere für das Handling von Mehrfachteilen ausgewählt werden. Während bei Transferpressen Langformausführungen im Vordergrund stehen, dominieren bei Pressenlinien die jeder Bearbeitungsstufe zugeordneten Kurztransfersysteme. Dazu gehört auch das Teilehandling für großflächige Formteile beziehungsweise mittelgroße Mehrfachteile mit Saugertransfertechnik. Eine höhere Flexibilität erreichen Multi-Flex-Systeme, die wahlweise im 3D- Greifer-Modus beziehungsweise 2D- Sauger-Modus nutzbar sind. Die frei programmierbaren CNC-Achsen ermöglichen einen flexiblen Bewegungsablauf. Während für kleinere bis mittelgroße Formteile der 3D-Transfer eingesetzt wird, kann der 2D-Sauger-Transfer für großflächige Formteile oder für den Transport von Mehrfachteilen vorteilhaft genutzt werden. Standardisierte Schnittstellen auch zur Vernetzung verschiedener Fertigungssysteme innerhalb eines Presswerks sind mit der Erweiterungsfähigkeit von Teleservicefunktionen verfügbar. Parallelstabkinematik als Innovation in der Presstechnik Wenn für das Handling zwischen den Stufen eine Lageorientierung der Formteile erforderlich ist, stehen Module mit Orientierfunktionen für verschiedene Freiheitsgrade zur Verfügung. Sie können bei Anordnung auf dem Transportmittel während der Tooling-Bewegungen von Stufe zu Stufe aktiviert werden. Die Integration von Orientierfunktionen in stationäre oder verfahrbare Zwischenablagen wie zum Beispiel eine Ablageund Orientierstation mit Parallelstabkinematik nach dem Hexapodprinzip stellt eine weitere Alternative dar. Die Realisierung modularer Umformmaschinenanlagen in Einheit von Prozess, Presse, Werkzeug, Handlingtechnik und Steuerung ist eine marktgerechte Antwort auf die Entwicklungsforderung der Kunden nach mehr Produktivität, Flexibilität und Teilequalität bei gleichzeitig günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Umformtechnik Erfurt Handlingsysteme von Kuka Pressensteuerungen von Siemens Umformtechnik online IFU Hannover

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34 SOFTWARE Maschinenmarkt 11/2001 Stanzwerkzeugkosten erfassen und analysieren Die Werkzeug-Managementsoftware Wema ermöglicht die umfassende Verwaltung von Stanzwerkzeugen. Lückenlos können alle Kosten und werkzeugbezogene Ereignisse erfasst und analysiert werden, angefangen von den Werkzeugbeschaffungskosten über Instandhaltungskosten bis hin zu den Werkzeugfolgekosten. Die Netzwerkfähigkeit dieser Software kann die innerbetriebliche Kommunikation rund um Stanzwerkzeuge verbessern. ULRICH SCHIFFGEN Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, sind die kleinen und mittelständischen Zulieferer von Stanzteilen gezwungen, alle vorhandenen Dipl.-Ing. Ulrich Schiffgen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umformtechnik der mittelständischen Wirtschaft GmbH in Lüdenscheid. Weitere Informationen: Ulrich Schiffgen, Tel. ( ) , Fax ( ) , 34 Werkzeugstammdaten kostenintensivste Werkzeuge Stanzwerkzeuge Werkzeug-Managementsoftware Wema Beschaffungskosten Rüstaufträge Instandhaltungskosten Liste verfügbarer Werkzeuge Optimierungspotenziale zu nutzen. Das betrifft neben der Produktqualität, die heute von den Kunden vorausgesetzt wird, vor allem die Einhaltung der Termin- und Kostenziele. Ein wesentlicher Anteil der Herstellkosten von Stanzteilen wird durch die Werkzeuge verursacht. Um diesen Kostenblock systematisch zu überwachen und nachhaltig zu senken, hat das Institut für Umformtechnik (IFU) in Lüdenscheid eine Arbeitsgruppe initiiert, der sich spontan 24 Stanzteilehersteller aus ganz Deutschland angeschlossen haben. Ziel der Arbeitsgruppe war es, ein leicht zu bedienendes PC-Management-Tool zu schaffen, mit dem die werkzeugbezogenen Aufwendungen analysiert werden können. Auf Basis der gewonnenen Daten werden zielgerichtete Maßnahmen abgeleitet um: die Werkzeuge technisch zu optimieren, die Planungssicherheit durch Transparenz der Werkzeugverfügbarkeit zu erhöhen, die Produktivität der Maschinen und Anlagen durch Reduzierung werkzeugbedingter Ausfallzeiten zu steigern und den innerbetrieblichen Informationsfluss zu beschleunigen. Bild 1 zeigt die Wechselbeziehung zwischen den Aufwendungen für die Verwalten von Verschleißteilen Werkzeug bezogene Aufwendungen Folgekosten Auswertungen und Analysen Bild 1: Die stanzwerkzeugbezogenen Aufwendungen können mit der Werkzeug- Managementsoftware Wema optimiert werden. Neuanfertigung und anschließende Serienbetreuung von Werkzeugen (Instandhaltung, Optimierung) sowie den werkzeugbedingten Folgekosten wie Maschinenstillstandszeiten oder Ausschuss. Um die formulierten Anforderungen an ein Werkzeugmanagementsystem effizient und schnell verwirklichen zu können, entschied sich die Arbeitsgruppe, auf die bestehende Software Wema (Werkzeug-Management) der Unternehmensberatung Peter Thielen zurückzugreifen. Entscheidend dafür waren: die relativ niedrigen Kosten der Software, die Bereitschaft des Unternehmens, die Software kurzfristig entsprechend den Bedürfnissen der Anwender weiterzuentwickeln, die Möglichkeit, die erhobenen Daten später in andere Systeme übernehmen zu können und die Zusage, kurzfristig auch firmenspezifische Anpassungen vorzunehmen. Ingesamt wurden von den Werkzeugexperten der 24 beteiligten Unternehmen über 30 Verbesserungsvorschläge in diese neue Version aufgenommen. Die wesentlichen Leistungsmerkmale der neuen Version der Werkzeug-Managementsoftware, die auf Basis von MS Access läuft, werden im Folgenden vorgestellt. Vollständige Dokumentation werkzeugbezogener Leistungen Die Werkzeug-Managementsoftware Wema ermöglicht soweit gewünscht die lückenlose Dokumentation werkzeugbezogener Ereignisse und durchgeführter interner und externer Arbeiten einschließlich Kostenerfassung. Bei der Dateneingabe besteht die Möglichkeit, die wichtigsten Daten in die Werkzeughistorie zu übernehmen. Für die rationelle Datenerfassung stehen vorausgefüllte Kataloge zu Verfügung. Aufgrund seiner Netzwerkfähigkeit trägt Wema entscheidend dazu bei, den innerbetrieblichen Kommunikationsfluss rund um das Thema Werkzeuge zu verbessern. Die zentrale Ansicht des Programms ist die Liste Werkzeuge (Bild 2). Diese Ansicht, in der alle in der Software erfassten Werkzeuge aufgeführt werden, gibt beispielsweise der Arbeitsvorbereitung eine schnelle Übersicht der für die Fertigung zur Verfügung stehenden Werkzeuge. Dazu stehen dem Benutzer alle Spaltenüberschriften als Suchfelder, Filter und Sortierkriterien zu Verfügung. Benötigt der Benutzer weitere Informationen zu dem Werkzeug, kann er, durch die Betätigung der zu dem Datensatz ge-

35 hörenden Schaltfläche, direkt zu den Werkzeugstammdaten gelangen. Die Ansicht enthält ferner alle relevanten Informationen, die beispielsweise bei der Vertragsprüfung von Folgeaufträgen benötigt werden. Eine Besonderheit dieser Ansicht ist die Anzeige der auf die Kalkulation und die Wartungsintervalle bezogenen Resthubzahlen. Der Benutzer dieser Ansicht wird so rechtzeitig über anstehende Ereignisse beispielsweise eine anstehende Wartungsarbeit informiert. Werkzeugstammdaten sind lückenlos dokumentiert Die Ansicht Werkzeugstammdaten dient der Dokumentation der allgemeinen Informationen zum Werkzeug. Aus dieser zentralen Ansicht können sämtliche werkzeugbezogenen Eingaben und Ausdrucke aufgerufen werden. Die einfache und schnelle Eingabe und Änderung der Stammdaten ermöglichen verschiedene Kataloge. Die Auswahl der in den Katalogen hinterlegten Eingaben erfolgt über die gelb hinterlegten Kombinationsfelder. Über die Ansicht Tätigkeiten erhält der Benutzer einen schnellen Überblick über alle an einem Werkzeug erbrachten internen und externen Leistungen. Angezeigt werden zum Beispiel in der Ansicht fortlaufend die aktuell erfassten aufgelaufenen Werkzeugkosten für: Umbau, Änderung, Instandhaltung und Optimierung. Ferner erhält der Anwender den Wert des aktuellen Lagerbestands an Ersatzteilen mitgeteilt sowie die bisher aufgelaufenen Gesamtkosten für das Werkzeug. In der Ansicht Rüstaufträge werden die für den Rüstauftrag erforderlichen Angaben erfasst. Damit erhalten die Maschineneinrichter oder die Werkzeugmacher die wesentlichen Vorgaben für ein sachgemäßes und zügiges Rüsten des Werkzeuges. Falls erforderlich, können zum Rüstauftrag digitale Bilder hinterlegt werden. Eine Besonderheit besteht darin, dass für Werkzeuge, die auf unterschiedlichen Maschinen eingesetzt werden, unterschiedliche Rüstaufträge hinterlegt werden können. Zusätzlich zu dem Rüstauftrag kann eine Werkzeugbegleitkarte ausgedruckt werden. Die Werkzeugbegleitkarte dient der Verbesserung des Informationsflusses zwischen Werkzeugbau und Fertigung. So wird beispielsweise der Einrichter über das Werkzeugbegleitblatt darüber informiert, welche Tätigkeiten von welchem Werkzeugmacher am Werkzeug nach Bild 2: Übersicht über die Stanzwerkzeuge und ihre Verfügbarkeit. Bild 3: Die Rennliste Kostenträger/Werkzeuge enthält die kostenintensivsten Stanzwerkzeuge. der letzen Fertigung durchgeführt worden sind. Mit der Werkzeug-Managementsoftware können die wichtigsten Verschleißteile für das Werkzeug erfasst und verwaltet werden. Die Verschleißteilliste beinhaltet alle Informationen zur eindeutigen Identifikation des Ersatzteils. Zusätzlich können Bestellinformationen, die Soll- und die Ist-Lagermenge sowie die Stückkosten angegeben werden. Umfangreiche Filterfunktionen erleichtern die Auswertung Für die Erstellung von Auswertungen und Leistungsanalysen stehen umfangreiche Filterfunktionen und vordefinierte Auswerteroutinen zur Verfügung. Alle durchgeführten Leistungsanalysen können zum Beispiel für innerbetriebliche Präsentationen in einem ansprechenden Berichtsformat ausgedruckt werden. Bei den Leistungsanalysen braucht der Benutzer meistens nur den gewünschten Betrachtungszeitraum einzugeben. Die Leistungsberichte ermöglichen eine komplette Kostenübersicht über den eigenen und gegebenenfalls externen Werkzeugbau. So erfolgt mit dem Bericht Kostenträger/Werkzeuge eine komplette Kostendarstellung eines ausgewählten Werkzeugs getrennt nach Leistungsarten. Der Benutzer kann mit diesen Daten Neukalkulationen artgleicher Werkzeuge auf fundierte Erfahrungswerte stützen. Mit der Auswertung Rennliste Kostenträger/Werkzeuge (Bild 3) erhält man eine Übersicht über die kostenintensivsten Werkzeuge. Sie können gezielte Werkzeugoptimierungen an den wichtigsten Werkzeugen durchführen und innerhalb kürzester Zeit feststellen, ob diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg gebracht haben. Das netzwerkfähige Programm Wema erfüllt alle Anforderungen, die die Automobilindustrie in den Regelwerken VDA, Band 6, Teil 1; QS-9000 und ISO/TS an das zielgerichtete Management von Werkzeugen während der Serienfertigung stellt. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: IFU im Internet Projekt Werkzeug-Managementsystem Konzept zur Werkzeugverwaltung Software für die Fertigung Werkzeugverwaltung auf Werkstattebene 35 Bilder: Verfasser Maschinenmarkt 11/2001

36 TAGUNG Maschinenmarkt 11/2001 Mehr Transparenz Die Auftragsabwicklung bei Lohnveredlern wird sich mit dem Internet verändern JOSEF KRAUS Mit vielen Teilnehmern wurde am Hanauer Diskussionsforum gerechnet. Vorsorglich haben daher die Veranstalter die Höchstzahl auf 120 begrenzt. Wie überflüssig das war, wurde ihnen am Morgen des 13. Februars bewusst: Weniger als 50 Teilnehmer kamen ins Richard-Küch- Haus der Heraeus AG, in das verschiedene DGO-Bezirksgruppen die Lohnveredler eingeladen hatten. Sicherlich lag das am Thema, das auf dem Forum im Mittelpunkt stand. Mit der Rolle des Globalplayers können sich erst wenige Lohnveredler identifizieren. Ihr Markt ist regional. Das wird sich jedoch laut den Veranstaltern mittelfristig ändern. Überregionale Präsenz sei schon heute erforderlich. In der Möglichkeit, überall auf das Angebot der Lohnverarbeiter eingehen zu können, sehen die Veranstalter einen großen Wettbewerbsvorteil. An der Präsenz im Internet kommen daher auch die Lohnveredler nicht vorbei. Wie man dort Kunden bindet, erläuterte als erster Referent Jan Richter, Geschäftsführer der Internetagentur Riconet, Herborn. Seine Lösung heißt E-Service, das in vier Stufen über das E-Business aufzubauen ist. Er muss mindestens den Service bieten, den ein Kunde im klassischen Handel erwartet, betonte Richter. Das sei in vielen Fällen noch nicht der Fall. So wird 36 im Internet noch jeder zweite Bestellvorgang abgebrochen. Der erste Schritt für einen erfolgreichen Internet-Auftritt ist der Aufbau einer eigenen Website. Wie das geschieht, beschrieb Axel Baus, Marketingleiter bei der Qubus GmbH, Schwäbisch Gmünd. Beim Aufbau sollte auf eine mehrsprachige Präsenz geachtet werden. In Deutschland, wo Unternehmen oft nur einen deutschen Auftritt haben, ist Mehrsprachigkeit laut Baus ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Zugriff über Internet muss publik sein Für genauso wichtig hält Baus die Maßnahmen, die Internet-Präsenz bei vielen Suchdiensten anzumelden und auf vielen Wegen publik zu machen: zum Beispiel über Visitenkarten und Broschüren. Auch sei der Eintrag in Datenbanken, wie den Galvanotechnik-Branchenführer, nützlich, auf den man seit 1997 im Internet Zugriff hat. Bild: Riconet Beim E-Service heißt es aufgepasst, so Jan Richter von der Internet-Agentur Riconet: Er muss mindestens den Service bieten, den ein Kunde im klassischen Handel erwartet. Dass jedoch eine alleinige Präsentation von Datenbanken für einen erfolgreichen Internet-Auftritt nicht ausreichend ist, verdeutlichte Herbert Käszmann, Schriftleiter beim Leuze-Verlag, wo der Galvanotechnik-Branchenführer erscheint. Nach seiner Ansicht muss ein kontinuierlicher Informationsfluss auf der Website herrschen. Nur so würden Kunden immer wieder neugierig gemacht und lassen sich auf der Website binden. Käszmann plädiert daher dafür, regelmäßig im Internet über Unternehmensveränderungen zu berichten. Schnelle Beschaffung von Produktdaten Wichtig ist aber auch die Informationsbeschaffung über das Internet. Darauf verwies Wolfram Friesenecker, Gruppenleiter Zentrallabor Verbindungstechnik und Dichtsysteme beim Automobilhersteller Opel, Rüsselsheim. Er machte anhand eines neu erstellen Schraubenkatalogs deutlich, wie Zulieferer und Veredler sich zukünftig über Veränderungen informieren können. So wird der Katalog mit 357 Standardteilen, der für den gesamten Konzern General Motors maßgebend ist, Ende des Jahres 2001 im Internet sein. Schon jetzt können die Mitarbeiter aller Tochtergesellschaften über das Intranet auf den Katalog zugreifen, mit der man bei General Motors die große Vielfalt an Schrauben reduzierte. Der Zugriff auf Auftragsund Fertigungsdaten war das Thema der nächsten Referate. So hat die Softec GmbH, Karlsruhe, für Lohnveredler das Betriebsführungssystem Omnitec entwickelt, das Michael Hellmuth, Geschäftsführer des Softwareanbieters vorstellte. Damit komme man weg von den Insellösungen. Mitarbeiter wie Fertigungsplaner, Betriebsleiter und Qualitätsprüfer haben Zugriff auf dieselben Datensätze. Auch der Kunde bekommt Einblick in die Produktion: Über das Internet kann er sich über die Abwicklung seines Auftrags informieren. Dazu muss der Informationsfluss aus der Fertigung heraus erfolgen. Diese Entwicklung steht jedoch noch am Anfang, wie Siegfried Kahlich, Geschäftsführer der Ditec GmbH, Meckesheim, als nächster Referent erläuterte. Allerdings findet er die Perspektiven faszinierend : Eine Anlage, die per Intranet oder Internet den Veredelungsprozess visualisiert sowie das Service-Handbuch und Überwachungssystem zur Verfügung stellt ein Fortschritt bezüglich Transparenz und Flexibilität. Rund eine Million Fahrbewegungen pro Tag werden in der Oberflächenveredelung mit einer Anlagensteuerung erzeugt. Etwa 250 solcher Steuerungen hat der Hersteller Ditec bereits installiert, wobei die Anforderungen aufgrund der zunehmenden Verfahrensvarianten und abnehmenden Losgrößen immer vielfältiger werden. Daher sind zur Bedienung Galvanoingenieure und -techniker erforderlich, die jedoch derzeit in vielen Veredelungsbetrieben fehlen. So findet in der Galvanikbranche eine regelrechte Abwerbung statt. Das könne doch nicht die Lösung für zukünftige Aufgaben sein, klagte Norbert Distelrath, Ausbilder an der bayrischen Akademie für Galvanotechnik, Nürnberg, und letzter Referent des Tages. Wie diese Aufgaben zu bewältigen sind, darüber gab das Forum keine Antwort. Im Umgang mit dem Internet jedenfalls verfügen erst wenige Lohnveredler über Erfahrung. So beantwortete höchstens 25% der Teilnehmer die Frage nach einer Internet-Präsenz ihres Unternehmens positiv. Als außerordentlich wichtig wird jedoch ein solcher Auftritt von der Mehrheit angesehen: Immer mehr Kunden treffen die Vorauswahl bei Zulieferteilen und Dienstleistungen per Internet, hieß es.

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38 OBERFLÄCHENTECHNIK Kontinuierliche Frischpulverzufuhr verbessert das Pulverlackieren Unabhängig von der jeweiligen Anwendung gibt es beim Pulverlackieren generelle Möglichkeiten, bei verbesserter Schichtqualität die Lackierkosten zu verringern: zum Beispiel durch kontinuierliche Frischpulverzufuhr, wodurch sich der Feinkornanteil des Pulvers verringern und somit eine deutlich gleichmäßigere und letztendlich geringere Schichtdicke erzielen lässt. HELMUT HAAS Das Thema Kosten systematisch reduzieren hat mehr einen Aufforderungscharakter und kann bei einem so komplexen Zusammenwirken der verschiedenen Anlagenkomponenten und Prozess-Schritte einer Pulverlackieranlage hier sicherlich nur ansatzweise behandelt werden. Hinzu kommt die Unterschiedlichkeit der zu beschichtenden Teile. So kann es zum Beispiel keine generelle Aussage über das optimale Aufhängen von Werkstücken an einem Warenträger geben auch nicht darüber, wie die optimale Sprühstrahlform auszusehen hat. Zu unterschiedlich sind die jeweils vorzufindenden Vorgaben, wie Teilegröße, Teilegeometrie, Anzahl der Sprühorgane und Anforderungsprofil. Das heißt: Ein Helmut Haas ist Inhaber der Haas Metall- und Anlagenbau in Eningen, Tel. ( ) Fax ( ) , Teil der kostensenkenden Optimierungsmaßnahmen kann nur mittels Einzelfallanalyse gefunden werden. Bei allen Pulveranlagen gibt es jedoch, unabhängig von den individuellen Vorgaben, Komponenten, die zueinander in sehr enger Beziehung stehen und hinsichtlich der Kostenreduzierung ein enormes Optimierungspotential darstellen. Das gilt vor allem im Bereich des Pulverkreislaufs. Ein Hauptvorteil des Pulverlackierens ist die Möglichkeit, das an den Teilen vorbeigesprühte Pulver zurückzugewinnen und zusammen mit dem zudosierten Neupulver wieder zu verwenden. Damit ist jedoch auch eine gewisse Problematik verbunden, weil sich die Eigenschaften dieses Oversprays von denen des Frischpulvers unter Umständen erheblich unterscheiden können. Ursache dafür ist die verändernde Korngrößenverteilung, hervorgerufen durch ein besseres Aufladungsverhalten der gröberen Partikel bei der Applikation. Diese Separierung, die im Wesentlichen zu einer Verfeinerung des Oversprays führt, hat ihre Ursache zum Großteil im Sprühstrahlverhalten der Pistole. So sind die verschieden großen Pulverpartikel, zum Beispiel aufgrund der Sprühdüsenform, unterschiedlich wirkenden Kräften ausgesetzt, wie sich anhand der Laserlicht-Schnittaufnahme einer herkömmlichen 25-mm- Pralltellerdüse zeigen lässt (Bild 1). Maschinenmarkt 11/ Unabhängig von der jeweiligen Anwendung gibt es beim Pulverlackieren noch erhebliche Optimierungs- und Einsparpotenziale. Bild: -Archiv Teilweise Trennung des Pulvers innerhalb des Sprühstrahls Infolge des Pralltellers kommt es zu einer Umlenkung der Partikelbahnen. In der Praxis, also vor Ort, wird dies als schöne Sprühwolke wahrgenommen. Diese Sprühwolke hat jedoch einen stark ausgeprägten Innenwirbel, wobei die zurückströmenden Pulverpartikel wie gleichzeitige Messungen der Partikelgröße zeigten überwiegend Feinkornteile sind. Die nicht mehr auf das Objekt gerichtete Partikelströmung unterliegt einmal der nach unten wirkenden Schwerkraft, unterstützt durch die Kabinensinkluft. Elektrostatisch unterschiedliche Ladungen der Pulverpartikel verstärken diese teilweise Trennung des Kornspektrums innerhalb des Sprühstrahls, was zwangsläufig seine Auswirkung auf die Beschichtung hat.

39 In diesem Fall ist das aufgebrachte Pulver auf dem Blech gröber als das Kornspektrum des verwendeten Frischpulvers, was logisch ist, weil bedingt durch die Vorgänge im Sprühstrahl die Feinkornpartikel unproportional stärker dem Overspray zufallen. Es kommt zu einer Verfeinerung des Oversprays. Zur Beurteilung der Prozess-Sicherheit und der Qualitätssicherung ist es also nicht nur erforderlich, jeweils die Schichtdickenverteilung und den Auftragwirkungsgrad zu ermitteln. Es muss auch die Separierung des Kornspektrums wie eben gezeigt mit einbezogen werden, weil sie Auswirkungen auf den Pulverlackkreislauf und damit auf das Beschichtungsergebnis hat. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Vergleich mit einer Flachstrahldüse. Konstruktiv bedingt werden mit einer solchen Düse relativ geradlinige Partikelbahnen erzeugt. Jedoch kommt es auch hier aufgrund der höheren Strömungsgeschwindigkeiten zu Separierungen, wenngleich diese mehr im Außenbereich des Sprühstrahls erfolgen. Ohne diesen Aspekt weiter zu vertiefen, soll gezeigt werden, dass es beim Auftragen des Pulvers zu einer Entmischung und damit im Wesentlichen zu einer Verfeinerung des Oversprays und folglich auch zu einer Feinkornanreicherung im Pulverkreislauf kommt. Sie zu minimieren, ist eine wesentliche Optimierungsaufgabe. Wie sich die Verfeinerung des Kreislauf-Kornspektrums auf die Betriebskosten einer Pulverlackieranlage auswirken kann, zeigt Bild 2. Ein 13,5 kg fassender Fluidbehälter wurde mit Frischpulver befüllt. Drei konventionelle Tribo-Sprühsysteme mit Flachstrahlsdüsen (Pulverausstoß jeweils 100 g/min) wurden angeschlossen. Den Overspray führte man über die Pulverrückgewinnung mittels Zyklonabscheider wieder dem Pulverkreislauf, also dem Fluidbehälter, zu. Frischpulver wurde periodisch dem Kreislaufpulver zugegeben und zwar wenn der Fluidbehälter zur Hälfte leer war. Diese diskontinuierliche Zudosierung von Frischpulver entspricht der in der Praxis noch häufig anzutreffenden Zugabe aus dem Karton in unregelmäßigen Abständen gerade dann, wenn der Mitarbeiter an der Anlage mal Zeit hat. Das Ergebnis macht deutlich, welchen Einfluss die Feinkornanreicherung obgleich durch einen Zyklonabscheider reduziert im Pulverkreislauf hat (Bild 2, rote Kurve). Trotz konstant gehaltenem Pulverausstoß das heißt, es wurde im Versuch laufend nachgeregelt nahm die Schichtdicke ständig ab. Dieser Effekt ist in der Praxis nicht unbekannt: Die Schichtdicke Höhe 40 mm µm V m max = g V m min = g m max = g m min = 6750 g min 600 Beschichtungszeit quasi-kontinuierliche Zufuhr periodische Zufuhr Schichtdicke nimmt so lange ab, bis wieder Frischpulver nachgefüllt wird. Danach steigt sie wieder. Ein Schwanken der durchschnittlichen Schichtdicke um rund 20 µm oder 23% ist die Folge Bild 2: Bei diskontinuierlicher Zuführung von Frischpulver variiert die Schichtdicke stärker als bei quasikontinuierlicher Förderung. Das ergaben Versuche mit drei Tribo- Sprühsystemen (Flachstrahldüse, Pulverausstoß jeweils 100 g/min). 10 m/s 14 Schichtdicke 100 µm vorratsbehälter nichts nur dass dann der Kurvenverlauf etwas flacher wird. Bedenken muss man zudem, dass es sich im Schichtdicken-Diagramm um Durchschnittswerte handelt. Geht man praxisnah davon aus, dass die gemessenen Prüfteile auch noch Schichtdickenschwankungen aufweisen und zudem nicht wie im Versuch ständig nachgeregelt wird, befindet man sich schon sehr nahe am teilweisen Ausschuss. Bei einem weiteren Versuch wurde bei gleicher Versuchsanordnung dem Fluidbehälter kontinuierlich Frischpulver zudosiert. Das heißt: Die Minimum- und Maximum-Steuersonden des Fluidbehälters lagen näher beieinander, so dass jeweils nach Abnahme des Kreislaufpulvers um ein Kilogramm dieses durch Frischpulver automatisch ersetzt wurde. Bild 2 (grüne Kurve) zeigt, dass es zwar auch hier, bedingt durch die Feinkornanreicherung, im Overspray zu einem Absinken der Schichtdicke kommt, doch ist dieser Abfall weit geringer. Außerdem kommt es nur noch zu leichten Schwankungen. Das hat die gleiche Ursache wie bei dem vorherigen Versuch schon ange- Radialgeschwindigkeit Axialgeschwindigkeit Durchschnittsgeschwindigkeit V Bild 1: Sehr hohe Feinkornanteile im Sprühstrahl begünstigen die Bildung von Innenwirbeln mit zurückströmenden Pulverpartikeln. m max = g V m min = g m max = g m min = 6750 g min 600 Beschichtungszeit quasi-kontinuierliche Zufuhr periodische Zufuhr Bild 3: Für eine ausreichend dicke Schicht, kann bei quasi-kontinuierlicher Zuführung von Frischpulver der Sollwert der Schichtdicke reduziert werden. Quasi-kontinuierliche Zufuhr verringert Schichtdickenabfall In der Praxis würde der verantwortliche Mitarbeiter der Anlage niemals ständig nachregeln, es käme also zu einem noch stärkeren Abfallen der Schichtdicke. Im Versuch wollte man jedoch mit dem Mitarbeiter einen weiteren Einflussparameter herausnehmen, um eine eindeutige Aussage machen zu können. Dass sich die Schichtdicke nach dem Zudosieren des Frischpulvers nicht gleichmäßig erhöht, liegt an den Gegebenheiten praxisnaher Versuche. Hier erfolgt ja auch nicht immer eine exakt gleichmäßige Rückführung des Kreislaufpulvers. So bleibt auch manchmal in einer Kabinenecke Pulver hängen, das zu einem anderen Zeitpunkt zurückgeführt wird. Bei einem relativ kleinen Fluidbehälter ist das stärker bemerkbar. Prinzipiell ändert sich daran auch bei einem größeren Pulver- 39 Maschinenmarkt 11/2001

40 FIRMENSCHRIFTEN Neue Verfahren der Drucktechnik Die neueste Ausgabe Nr. 16 des KBA Report, der Kundenzeitschrift der Unternehmensgruppe Koenig & Bauer, ist erschienen. Auf 48 Seiten werden Experten und Entscheidungsträger der grafischen Industrie über technologische Neuerungen und Trends in den unterschiedlichsten Marktsegmenten informiert. Das Spektrum der Beiträge reicht von Fallstudien zur digital integrierten Bogenoffsetmaschine 74 Karat über Praxisberichte aus dem Bogenoffset-, Buch- und Verpackungsdruck bis hin zu Großprojekten aus dem Inund Ausland. Koenig & Bauer AG, Würzburg, Tel. (09 31) , Fax (09 31) , kba-wuerzburg@kba-print.de, Gesamtkatalog zur Ventiltechnik Übersichtlich und informativ wird das Buschjost-Produktprogramm (Ventiltechnik und Systeme) im neuen Gesamtkatalog des Unternehmens dargestellt. IMI Norgren Buschjost GmbH + Co. KG, Bad Oeynhausen, Tel. ( ) , Fax ( ) , mail@buschjost.de, Nivellierschuhe zur einfachen Montage Mit dem Nivellierschuhkonzept Kabloc wird ein Maschinenstellelement präsentiert, das in ein und derselben Aufstellung als freistehendes oder kraftschlüssiges System kombinierbar ist, ohne Montageschablonen oder andere Installations-Vor- oder Nacharbeiten zu benötigen. In einem sechsseitigen Prospekt ist das System beschrieben. Dazu sind die technischen Daten angegeben und die zugehörigen Produkte mit bildlichen Darstellungen aufgeführt. Auch ein Hinweis auf die möglichen Anwendungsbereiche ist vorhanden. Airloc Schrepfer AG, CH-8700 Küsnacht-ZH, Tel. ( ) , Fax ( ) , info@airloc-schrepfer.com, Chemotechnik und Gummitechnik Nachdem unter dem Titel Technischer Handel Dienstleistung hat Zukunft zum Auftakt eine Gesamtdarstellung der Branche erschienen war, setzten die VTH-Top- Maschinenmarkt 11/ Partner mit einer Serie von vierseitigen Informationsfaltblättern zu den einzelnen Kompetenzfeldern der Branche ihre Kommunikationsoffensive fort. Als fünfte und sechste Broschüre dieser Reihe sind die beiden Faltblätter zu den Themen Chemotechnische Produkte und Gummitechnik erschienen. Damit ist die Serie komplett. Die Broschüren sind herstellerneutral verfasst. VTH Verband Technischer Handel e.v., Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) , vth-verband@t-online.de,

41 OBERFLÄCHENTECHNIK Bilder: 1 bis 3 Faunhofer-IPA, 4 Haas Anlagenbau Bild 4: Bei dieser Beschichtungsanlage wurde die Big-Bag-Austragvorrichtung optimiert. deutet. Die Schichtdicke pendelte sich bei etwa 77 µm ein. Ab da blieb die durchschnittliche Schichtdicke konstant. Bild 3 verdeutlicht, wo die Kostenreduktion liegt. Unterstellt man, die Beschichtung bei diskontinuierlicher Zudosierung hätte die gestellten Anforderungen noch erfüllt, so könnte man bei Beschichtung mit kontinuierlicher Zudosierung die Schichtdicke wegen des relativ konstanten Verhaltens entsprechend herunterfahren. Die Einsparung wird sichtbar. Parallel zur Kostenreduktion von immerhin 10 bis 12% erhält man quasi gratis Qualitätskonstanz und verbesserte Prozess-Sicherheit. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Optimierung einer Anlage brachte deutliche Verbesserung Die Versuche wurden mit herkömmlichem Tribo-Sprühsystem (Flachstrahldüse) durchgeführt. Wenn man die bereits gemachten Ausführungen bezüglich des unterschiedlichen Separierungsverhaltens von Sprühsystemen noch berücksichtigt (das heißt separierungsärmere oder -arme Sprühsysteme verwendet), so bleibt die Schichtdicke bei kontinuierlicher Zudosierung fast konstant, was eine weitere Einsparung bedeuten würde, insgesamt also um rund 20% gegenüber der diskontinuierlichen Zudosierung. Das ist kein Jonglieren mit Zahlen, das ist praxis- und realitätsnah, wie Erfahrungen bei Anlagenbetreibern belegen. So wurde bei einem Betreiber nach erfolgter Anlagenoptimierung eine deutliche Verbesserung erzielt [1]. Die Situation war ähnlich der geschilderten: Vor der Optimierung betrug bei diskontinuierlicher Frischpulver-Zudosierung der Pulverausstoß (16 Pistolen) 1300 g/min. Der Auftragswirkungsgrad lag je nach Charge zwischen 38 und 41%. Bei 22 h Betriebsdauer bedeutete das einen Pulverausstoß von 1330 kg am Tag, von dem gerade mal 508 kg effektiv auf den Objekten haften blieben. Im Pulverkreislauf waren fast 300 kg Pulver. Der Ausschuss betrug zum Schluss 16%. Die Anlage wurde mit acht neuen Sprühpistolen bestückt, die einen Auftragswirkungsgrad von rund 70% realisieren. Der Rückgewinnungskreislauf wird so verändert, dass sich von ursprünglich fast 300 kg Pulver nur noch etwa 30 kg im aktiven Kreislauf befinden. Zudem wird automatisch Frischpulver aus Big Bags zudosiert. Der Ausschuss konnte so auf unter 4% gesenkt werden, wobei dafür auch noch andere Faktoren verantwortlich waren. Dass die erzielten Verbesserungen und Kosteneinsparungen die erforderliche Investition mehr als rechtfertigen, muss wohl nicht großartig nachgerechnet werden. Um dieses Ergebnis zu erreichen, hat man Optimierungsarbeiten am gesamten Pulverkreislauf durchgeführt und gute Ergebnisse erreicht: effektives Injektorsystem, verringerter Schlauchquerschnitt, abgestimmter Sinusverlauf der Pistolen auf den Hubgeräten, optimierte Sprühsysteme, kontinuierliche Neupulver-Zudosierung über automatische Big-Bag-Entleervorrichtung nach oben (Bild 4). Sicherlich wird die Optimierung einer Beschichtungsanlage nicht immer zu einer derartig drastischen Kostenreduktion führen. Nicht vergessen werden darf die damit einhergehende Qualitätsverbesserung ein oft nicht richtig erkannter und exakt erfasster Kostenfaktor. Ebenso wenig wird oft der manuelle Arbeitsaufwand für die diskontinuierliche Zudosierung von Frischpulver (Schütten aus dem Karton) mitberücksichtigt. Bei 500 kg Pulver oder mehr am Tag ist das ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Literatur [1] Klink, D., und andere: Systematische Kosteneinsparung bei der Pulverbeschichtung JOT 11/1999, S maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Anlagenbau für das Pulverlackieren Entwicklungstrends in der Pulverlackiertechnik Umweltverträglichkeit des Pulverlackierens 41 Maschinenmarkt 11/2001

42 ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG Maschinenmarkt 11/2001 Stranggießanlage lässt sich induktiv automatisch steuern Das Verfahren der elektromagnetischen Induktion wird seit mehr als 20 Jahren von französischen Unternehmen für unterschiedliche Industrieanwendungen genutzt. Beispielsweise lassen sich mit dieser physikalischen Erscheinung elektrisch leitfähige Werkstücke präzise erwärmen. Ein Unternehmen hat nun ein physikalisches Modell entwickelt, mit dem sich jede Stranggießanlage induktiv automatisch steuern lässt. ISABELLE BELLIN Die elektromagnetische Induktion ist ein komplexes physikalisches Phänomen, das beispielsweise im Umgang mit Lebensmitteln, so bei Heizplatten in Küchen, genutzt wird. Das Phänomen beruht auf einen Effekt, der entsteht, wenn elektrischer Strom durch eine Spule fließt: Es entsteht ein Magnetfeld. Durchquert das Magnetfeld einen elektrisch leitfähigen Körper, dann erzeugt es dort einen elektrischen Strom, der wiederum eine Erwärmung hervorruft. Die elektromagnetische Induktion wird zum raschen Aufheizen genutzt und erlaubt es außerdem, schmelzflüssiges Material zu mischen. Dabei lassen sich die Schmelzbedingungen kontrollieren und sehr genau steuern. Immer mehr Industrieunternehmen, die mit der Verarbeitung von Werkstoffen, der Wärmebehandlung oder der Gießereitechnik zu tun haben, setzen die elektromagnetische Induktion ein. Sie könnte beispielsweise die Produktion von Magnesium- und Aluminiumteilen revolutionieren, die aus Gewichtsgründen für die Automobil- und die Luftfahrtindustrie interessant sind. Ein wirtschaftliches Umformverfahren ist das neue Thixomag-Verfahren. Isabelle Bellin ist freie Journalistin in Paris. Weitere Informationen: Alfred Roth, Französisches Informations- Zentrum für Industrie und Technik, Frankfurt/Main, Tel. (0 69) , Fax (0 69) , 42 Es wurde an der Ecole des Mines in Paris entwickelt und vom Unternehmen Celes auf den Markt gebracht, einem Unternehmen, das auf den Bau von Induktionsanlagen zum Erwärmen spezialisiert ist. Derzeit wird das patentierte Verfahren in mehreren Betrieben industriell erprobt, die Teile in konventionellen, mit einer Druckgussvorrichtung ausgestatteten Schmiedepressen fertigen. Sensor regelt Verhältnis von fester und flüssiger Phase Die Rohlinge werden induktiv erwärmt, dabei aber nicht in den schmelzflüssigen, sondern in den thixotropen Zustand gebracht. Sie sind dann halbflüssig und halbfest und werden in diesem Zustand in Form gebracht. Dadurch ergeben sich zwei Vorteile gegenüber dem Gießen: Das Gefüge ist frei von den sonst üblicherweise entstehenden Lunkern (Luftlöchern) und die Verarbeitungstemperatur ist niedriger als die Gießtemperatur. Dies ist besonders wichtig bei dem sehr reaktiven Magnesium, das unter Sauerstoffanwesenheit bei seiner Schmelztemperatur von 650 C explodiert und daher eine völlig inerte Umgebung benötigt. Mit dem Thixomag-Verfahren erfolgt das Einformen bei 550 C, ohne dass ein besonderer Schutz nötig wäre. Nur auf induktivem Weg ist es möglich, den thixotropen Zustand genau zu erreichen. Liegt die Werkstücktemperatur nur geringfügig darüber oder darunter, dann fließt der Werkstoff beim Einformen weg oder lässt sich nicht in die Form eindrücken. Mit der bislang entwickelten Technik lassen sich Taktfolgen von mehreren Teilen in der Minute erreichen. Um dieses Verfahren durchführen zu können, hat das EPM Madylam (Elaboration par Procédé Magnétique) mit Celes einen Sensor entwickelt, der das Verhältnis zwischen flüssiger und fester Phase anhand der elektromagnetischen Eigenschaften des Rohlings misst. EPM Madylam ist ein Labor der französischen Forschungsinstitution CNRS (Centre national de Recherche Scientifique) und untersucht elektromagnetische Phänomene. Das Labor unterstützt Industrieprojekte in Frankreich und im Ausland. Es hat unter anderem mit dem Unternehmen Cezus, einer Tochtergesellschaft von Framatome, ein Verfahren entwickelt, Werkstoffbearbeitung in einem kalten Tiegel mit Hilfe elektromagnetischer Induktion. mit dem eine Schmelze erzeugt werden kann, ohne dass sie den Tiegel berührt. Tatsächlich können beim Umgang mit der elektromagnetischen Induktion auch komplexe mechanische Kräfte auftreten, die einen Körper schweben lassen. Stranggießen mit doppelter Geschwindigkeit Ein anderer Industriebereich, in dem sich die Induktion seit langer Zeit bewährt, ist das Eisenhüttenwesen. Die jüngsten Entwicklungen betreffen das Stranggießen. Von gigantischen Gerüsten fließt aus mehreren Metern Höhe flüssiger Stahl in eine Kokille. Dort erstarrt er zu einem Flachprodukt mit etwa 20 cm Dicke und 1,5 m Breite, das kontinuierlich zu Brammen abgelängt wird, die im Walzwerk ihre Form erhalten. Jede Verunreinigung im noch flüssigen Stadium verringert die Qualität der Endprodukte. Um den Erstarrungsvorgang steuern zu können, hat das Unternehmen Rotelec, das in aller Welt metallurgische und hüttentechnische Einrichtungen baut, mit wissenschaftlicher Unterstützung von EPD Madylam für den japanischen Stahlhersteller NKK eine besonders leistungsfähige Induktionsanla- Bild: EPM

43 ge entwickelt. Mit ihr lässt sich die weltweit schnellste Stranggießanlage betreiben: Die Abgießgeschwindigkeit beträgt 3 m/min, üblich sind 1,5 bis 2 m/min. Das 2 Mio. Dollar (etwa 2,12 Mio. Euro) teure Verfahren wird jetzt von Rotelec und NKK gemeinsam auf den Markt gebracht. Erster Auftraggeber ist ein Unternehmen in Asien. Bei der Induktionsanlage handelt es sich um eine lineare Anlage mit beweglichem Magnetfeld, die es ermöglicht, die Gießgeschwindigkeit des flüssigen Stahls zu kontrollieren und zu steuern. Die Anlage begrenzt die Turbulenzen in der Schmelzoberfläche, die das als Abdeckung dienende Gießpulver in den Stahl ziehen. Das Pulver schützt den flüssigen Stahl vor der Umweltatmosphäre und dient auch als Schmiermittel zwischen Stahl und Kokille. EPM Madylam hat ein physikalisches Modell entwickelt, mit dem sich jede Stranggießanlage induktiv automatisch steuern lässt. Ein junges Unternehmen namens Agyl nutzt ebenfalls ein von EPM Madylam entwickeltes Verfahren, um Elektroden wiederaufzubereiten, die beim Physical- Vapor-Deposition-(PVD-)Verfahren eingesetzt wurden. Das PVD-Verfahren erzeugt dünne Schichten und wird eingesetzt, um auf Schneidwerkzeugen eine harte Oberfläche aufzutragen, Titanoder Chromschichten abzuscheiden, Dekorationsteile aus Kunststoff zu verchromen oder versilbern oder CD zu beschichten. Um diese Schichten zu erzeugen, werden Elektroden, so genannte Targets, aus dem abzuscheidenden Metall genutzt. Aus technischen Gründen können sie nur zur Hälfte erodiert werden und gelangen dann zum Schrott. Agyl setzt das Induktionsverfahren ein, um die bereits verwendeten Targets miteinander zu verschweißen und dann umzuschmelzen. Die so erzeugten Teile werden bearbeitet und erneut eingesetzt. Ihr Preis liegt um 30% unter dem von neuen Targets. Das Wiederaufbereiten kann beliebig oft wiederholt werden. Agyl recycelt seit Oktober 1999 monatlich rund einhundert Targets und kann seine Kapazität rasch verdreifachen. Man schätzt bei Agyl den französischen PVD-Markt auf jährlich gut 75 Mio. DM (rund 38 Mio. Euro). Der deutsche Markt ist dreimal, der europäische fünfmal größer. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Weitere Informationen über das Unternehmen Celes Erläuterungen zum Thema Induktionserhitzung Weitere Werkstofflaboratorien in Frankreich Weitere Informationen über Laboratoire d Elaboration par Procédés Magnétiques (französisch) Modulare Schaltanlage Niederspannungs-Energieverteiler unterliegen einem hohen Sicherheitsstandard, die den Schutz des Bedienenden und die Sicherheit der Funktionen gewährleisten müssen. Mit dem modularen Hochstromverteilersystem Elatis M sind alle Forderungen seitens der Bestimmungen VDE 0660 Teil 500 (EN ) erfüllt, so der Hersteller. Die Basis dieses modularen Schaltanlagen-Systems bildet der Reihenschaltschrank Unistar, in der Schutzart IP 54. Durch eine Profilrahmenkonstruktion können standardisierte Bauteile beliebig dem jeweiligen Anwendungsfall optimal angepasst aufgebaut werden. Durch horizontale- und vertikale Schottungen aus Kunststoff und Metall Weitere Informationen: Elek GmbH Elektrotechnische Geräte und Systeme, Neuss, Tel. ( ) , Fax ( ) , info@elek.de, können Funktionsräume wie Sammelschienen-, Geräte-, und Kabelanschlussraum geschaffen werden. Das Design ermöglicht es, dass wenige kostengünstig hergestellte Bauteile den technischen Ansprüchen gerecht werden. Die Schranksysteme für Einspeisung, Kupplung sowie Abgänge mit unterschiedlichen Geräten werden zu einer Basisvariante und weiteren zwei optionalen Ausbaustufen vormontiert. Diese Ausbaustufen richten sich nach dem Grad der inneren Unterteilung von Form 1, 2b, 3b oder 4. Herzstück der Entwicklung ist das Sammelschienensystem für Bemessungsströme von 1250 bis 4000A. Aus normierten Einzelteilen können ein-, zwei-, drei-, vier- und mehrpolige Ausführungen für unterschiedliche Bemessungsstrombereiche mit Cu-Stromschienen von 2 mm x 30 mm x 10 mm bis 4 mm x 80 mm x 10 mm aufgebaut werden. 43 Maschinenmarkt 11/2001

44 GUSSTEILGESTALTUNG Bild: Druckguss Center Laichingen Leichtmetall-Teile mit Hilfe von FEM und Simulation prozessorientiert optimieren Filterteil aus Aluminium- Druckguss: Durch endkonturnahes Gießen wird ein Minimum an Nachbearbeitung erreicht. Maschinenmarkt 11/2001 Die bestechenden Eigenschaften der Leichtmetalle Aluminium und Magnesium haben ihnen immer mehr Einsatzgebiete gesichert. Ihr geringes Gewicht verbunden mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und einer guten Gießbarkeit sind Gründe dafür. Um ihre Vorteile bei der Konstruktion von Druckgussteilen voll auszuschöpfen, bedarf es des Wissens über den gesamten Prozess des Druckgießens. 44 REINER SCHAUFLER UND BENNO NIEDERMANN Nachdem im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen Aluminiumteile eine Selbstverständlichkeit sind, gehen die Überlegungen der Entwickler für neue gewichtssparende Leichtmetallanwendungen zunehmend in Richtung Fahrwerkund Strukturteile. Aluminium-Hardtops, -Sitzrahmen, -B-Säulen, und -Vorderachsen sind bereits realisiert oder aber in Entwicklung. Der zweite wichtige Leichtmetall-Werkstoff, das Magnesium, findet zukünftig neben Saugmodulen und Zylinderkopfhauben Verwendung bei Türinnenteilen, Instrumenten-Panels oder Sitzrahmen (Bilder 1a und 1b). Auch in der Telekommunikation sind die Leichtgewichte bei hochwertigen Handys oder Laptops gefragt. Gehäuse für den Heimwerkerbedarf und Weiße Ware kommen zum Anwendungsspektrum hinzu. Ein besonderer Grund für diese Entwicklung ist fraglos das Gewicht. So spart Reiner Schaufler ist geschäftsführender Gesellschafter der Werkzeugbau Schaufler GmbH & Co. in Laichingen. Benno Niedermann ist Manager Technologies und Vice President der Bühler Druckguss AG in Uzwil, Schweiz. Beide sind in ihren Unternehmen Verantwortliche für das DruckgussCenterLaichingen, DCL, ein Joint Venture von Bühler und Schaufler. Tel. ( ) und ( ) das Aluminiumauto par excellence, der Audi A 2, alleine bei der Karosserie rund 40% des Gewichtes durch konsequenten Leichtbau ein. Ein Vergleich von Motorblockgewichten in Gusseisen und Aluminium zeigt spätestens ab einem Hubraum von 3000 cm 3 die deutliche Überlegenheit des Leichtbauwerkstoffes. Bei Geräten der Telekommunikation und Informationstechnologie kommen die abschirmenden Materialeigenschaften als Pluspunkt bei der Entscheidung für Leichtmetall hinzu. Dem Konstrukteur bieten die Leichtgewichte Alu und Magnesium eine Reihe von verfahrenstechnischen Vorteilen. Sie sind leicht zu vergießen und ermöglichen eine große Freiheit in der Formgebung. Komplexe Geometrien und die Integration verschiedener Funktionen in einem Bauteil sind realisierbar. Dies wiederum verstärkt die Tendenz zu unregelmäßigen, den Beanspruchungen angepassten Geometrien, die schließlich nur noch durch Gießverfahren herstellbar sind. Der Druckguss bietet dabei gegenüber anderen Gießtechnologien weitere Vorteile. Bei Kenntnis und Berücksichtigung seiner Besonderheiten sind erhebliche Materialreduzierungen und damit Gewichtseinsparungen möglich. Eine endkonturnahe Gestaltung, die Nachbearbeitungen spürbar reduziert, wird oft erst durch Druckguss machbar. Voll ausschöpfbar sind diese Vorteile jedoch

45 nur, wenn von Anbeginn der Planung und Konstruktion eines Teils grundlegende Kenntnisse des Gesamtprozesses Druckguss in die Gestaltung und Formgebung einfließen. Dies beginnt im Idealfall bei den ersten FEM-Berechnungen, erstreckt sich über gießtechnische und werkzeugtechnische Anforderungen bis hin zur mechanischen Bearbeitung der Teile. Erforderlich ist dazu in der Regel eine enge Kooperation zwischen allen Beteiligten in der Prozesskette. Und da vor allem die Automobilindustrie verstärkt dazu übergeht nur noch Bauraum und Funktion vorzugeben und die Konstruktion des konkreten Teils immer stärker an Zulieferer zu delegieren, sind die Konstrukteure und Verfahrensspezialisten in Gießereien und Formenbaubetrieben in diesem gemeinsamen Prozess immer mehr gefragt. Gemeinsame prozessgerechte Gestaltung ist notwendig Die Notwendigkeit einer solchen Kooperation soll hier am Beispiel der Optimierung eines Magnesium-Lenkrads gezeigt werden. Sie wurde durchgeführt, weil im Herstellprozess zunächst mit hohen zweistelligen Ausschussraten gearbeitet wurde. Eine genaue Analyse zeigte, dass bereits die Teilekonstruktion nicht auf spezifische Anforderungen und Möglichkeiten des Magnesium-Druckgusses ausgerichtet war. So erforderte dieser Werkstoff eher einen Ring mit U- Profil statt dem zunächst realisierten Vollprofil. Durch die zu große Wandstärke verlief die Formfüllung nicht optimal. Vorerstarrungen führten zu nicht homogenen Nahtstellen und damit zu Brüchen bei den Teilen. Durch eine Gießmaschine mit höherer Dynamik und eine umfangreiche Änderung des Gießwerkzeugs konnten diese Mängel zum Teil ausgeglichen werden. Eine weitere Optimierung von Teil und Werkzeug auf Grundlage einer Füll- und Erstarrungssimulation führte schließlich zu befriedigenden Ergebnissen und zur Erreichung des Kostenziels in der Serienfertigung. Um nach möglichst kurzer Entwicklungszeit zu einer befriedigenden Anzahl von Gutteilen pro Stunde zu kommen und dabei die Zielkosten einzuhalten, ist es daher sinnvoll, bei der Teilekonstruktion die einzelnen Schritte vom ersten Entwurf bis zum einbaufähigen Teil im Auge zu behalten. Bereits die Auswahl des geeigneten Druckgießverfahrens bietet oftmals zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten oder neue Einsatzgebiete für Leichtmetall. Die Frage nach den grundsätzlichen Eigenschaften und Funktionen des Teils bestimmen somit Werkstoffauswahl und Gießverfahren. Dehnungseigenschaften, Schweißbarkeit oder E-Modul, die zulässige Porosität, die Oberflächenqualität und die Dichtheit des Teils sind Faktoren, die dabei berücksichtigt werden müssen. Hinreichend bekannt ist der konventionelle Aluminium-Druckguss mit dem Erfahrungspool eines halben Jahrhunderts. Die gute Verfügbarkeit an Legierungen einschließlich Sekundärlegierungen, die hohe Prozesssicherheit und verfügbare Anlagen machen ihn nach wie vor zum produktivsten und wirtschaftlichsten Verfahren, insbesondere für Teile mit hohen Stückzahlen und ohne extreme Anforderungen. Aus dem konventionellen Druckgießen entwickelten sich die weiteren Verfahren, die jeweils verschiedene spezifische Vorteile haben. Beim Magnesium-Druckguss liegen diese vor allem im Werkstoff, der eine Dichte von 1,8 aufweist und damit um ein Drittel leichter ist als Aluminium mit einer Dichte von 2,7. Magnesium hat zudem günstigere Fließeigenschaften als Alu, was extrem dünnwandige Teile und das Gießen von komplexeren Geometrien möglich macht. Der Wärmeinhalt von Magnesium ist zudem niedriger, wodurch sich in der Regel die Werkzeugstandzeiten verlängern. Berücksichtigt werden muss jedoch bei Werkstoffauswahl und Konstruktion, dass Magnesium eine niedrigere Verformbarkeit und ein geringeres Energieaufnahmevermögen und damit geringere Bruchdehnungswerte besitzt. Es ist korrosionsanfälliger als Aluminium und hat bei Wärmeeinflüssen eine schlechtere Kriechbeständigkeit. Zu unterscheiden sind mehrere innovative Druckgießverfahren Innovative Druckgießverfahren sind des Weiteren der Vakuum-Guss, das Squeeze Casting und das Thixo-Casting. Vakuum-Gießen eignet sich insbesondere für dünn- bis mittelwandige Strukturbauteile im Automobilbau, die eine gute Schweißbarkeit, eine hohe mechanische Belastbarkeit und eine geringe Fertigungsstreuung aufweisen. Diese hohen Anforderungen setzen eine gute Gefügequalität voraus. Beim Vakuum-Gießen werden durch Luft-Evakuierung aus Gießkammer und Form hohe Unterdrücke erzeugt. Dadurch kann die Gasporosität der Teile auf ein Minimum reduziert und so hervorragende Materialeigenschaften erreicht werden. Da der Vakuum-Gießprozess bislang noch relativ kostenintensiv ist, bleibt er Teilen mit speziellen Anforderungen vorbehalten. Squeeze-Casting ist das Verfahren der Wahl bei dickwandigen Teilen mit hohen Dehnungs- und Festigkeitswerten, wie sie bei Sicherheitsteilen im Automobilbau gefordert werden. Besonderheit des Verfahrens, das auf gewöhnlichen Druckgießmaschinen zu realisieren ist, ist die Verwendung einer qualitativ hochwertigen Schmelze und einer an die Form angepasste Füllgeschwindigkeit, die in vielen Einzelschritten programmierbar ist. Dadurch ist ein dichtes, homogenes Gefüge erreichbar. Die Möglichkeiten der Gewichtsreduzierung eröffnen sich neuerdings bei ei- Bild 1: Ölwanne für V8-Motor (a) und Getriebegehäuse für Frontschaltgetriebe (b). 45 Maschinenmarkt 11/2001

46 GUSSTEILGESTALTUNG a Bild 2: a Füll- und b Erstarrungssimulation bei einem Motorblock. b Bilder: Druckguss Center Laichingen Maschinenmarkt 11/ ner Reihe von Teilen, die konventionell in Sandguss, Kokille oder Stahl hergestellt wurden, durch das Thixo-Casting, auch Semi-Solid Metal Casting (SSM) genannt. Dabei wird anstelle von flüssigem Metall Aluminium- oder Magnesiumlegierung in teilerstarrtem Zustand verarbeitet. Unter einer Scherwirkung während der Formfüllung verändert sich die Viskosität und es entsteht ein fließfähiges thixotropes Fest-Flüssig-Gemisch. Da diese laminare Füllung unter relativ niedrigen Drücken in die Form gepresst wird, können hier auch Kavitäten mit wechselnden dick- und dünnwandigen Partien einwandfrei gefüllt werden. Die Lunkerung auch dickwandiger Bereiche kann vermieden werden. SSM-Teile sind gasarm, schweiß- und wärmebehandelbar sowie druckdicht. Thixocasting eignet sich daher für hochbelastete Fahrwerksund Sicherheitsteile wie Streben an Achsen oder Felgen. Ein großer Vorteil dieses modernen Gießverfahrens ist schließlich die Realisierung eines endkonturnahen Gießens (net shape), das die mechanische Bearbeitung der Teile auf ein Minimum reduziert. FEM-Berechnung, Simulation und Bionik Bereits bei der Auswahl des Gießverfahrens wird deutlich, dass die Geometrie der Werkzeugkavitäten von entscheidender Bedeutung für das Fließverhalten von Leichtmetall bei der Formfüllung ist. Dabei verschenken sich Konstrukteure oftmals Möglichkeiten einer weiteren Gewichts- und Materialreduzierung, die der Druckguss ermöglicht. Im schlechtesten Falle führt dies wie beim obigen Beispiel zu einer mangelhaften Formfüllung, zu Vorerstarrungen und Brüchen sowie zu Lunkerung, sprich zu Ausschuss. Vor allem bei der Umstellung eines Teils, zum Beispiel von Stahl- oder Sandguss auf Druckguss, werden oft gewohnte Geometrien übernommen, die dem Druckgussprozess nicht gerecht werden (Bilder 2a und 2b). Die häufigsten Schwachpunkte sind zu dicke Wandstärken und massive Partien, die eine Gefahr von Lufteinschlüssen mit sich bringen, die aber durch Rippen vermieden werden könnten. Ungleichmäßige Wandstärken sind ein weiteres Problem. Ein ideales Druckgussteil hat - wenn möglich durchgängig gleiche Wandstärken. Auch Dome, zum Beispiel für Befestigungen, behindern den Fluss der Schmelze, ein Problem, das behoben werden kann, wenn die Ausbuchtungen mit Rippen verbunden werden. Scharfkantige Radien oder Geometrien, bei denen schmale Partien in dickwandige und dann wieder in dünne Bereiche übergehen, stören den Fluss der Schmelze erheblich und führen zu einer schlechten Formfüllung. Insbesondere Magnesium benötigt Rippenpartien beim Übergang von dünn- zu dickwandigen Bereichen, da sonst Spannungsrisse auftreten. Der Grund für diese Anforderungen ist zum einen die niedrige, an Wasser grenzende Viskosität der Leichtmetallschmelzen, die damit zu Wirbelbildungen neigen. Diese Schmelzen werden zudem mit hohen Drücken und Füllgeschwindigkeiten in die Form gepresst, um einer vorzeitigen Erstarrung vorzubeugen, die durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Schmelze und Stahlform eintritt. Die Teile erlauben in der Regel durchaus eine Annäherung an diese Vorgaben, ja unter Umständen gewinnen sie sogar durch geringeres Gewicht und eine höhere Stabilität, zum Beispiel durch Verrippung. Im Idealfall werden bereits erste FEM-Berechnungen angestellt, wenn die Funktion des Teils, Anbindungspunkte und Angaben zum Bauraum, die Anforderungen an Festigkeit und Eigenschaften zu einem ersten Entwurf des Teils geführt haben. Damit hat der Konstrukteur Angaben zu Spannungsverteilung und Festigkeit des Teils und kann erste Wandstärkenreduzierungen vornehmen. Ein NVH-Test (Noise-Vibration- Harshness) wird gegebenenfalls weitere Daten liefern, welche Strukturen des Teils

47 zur grundlegenden Funktions- und Stabilitätssicherung unabdingbar sind. Liegt auf diesen Grundlagen ein erstes Datenmodell vor, kann durch eine Simulation des Fließ- und Erstarrungsverhaltens bereits festgestellt werden, wo Wandstärken ohne Verlust von Stabilität und Funktionalität reduziert werden können, wo Verrippungen zu besseren Materialflüssen führen oder wo der Gefahr von Lufteinschlüssen begegnet werden muss. Bionik wird in Zukunft die Gusstechnik mitbestimmen Die Zukunft des Konstruierens wird darüber hinaus sicher von Bionik-Modellen bestimmt, die heute bereits in Forschungseinrichtungen von Universitäten und in den Vorentwicklungen von Automobilherstellern zum Einsatz kommen. Dabei werden Erkenntnisse aus biologischen Systemen auf Konstruktion und Stabilitätsberechnungen angewandt, mit dem Ziel eine weitestgehende Reduzierung von Material bei gleichzeitiger Optimierung der Funktionalität und Qualität des Teils zu erreichen. In mehreren Iterationsschleifen werden Bionik- Modeller, NVH-Tests und Füll- sowie Erstarrungssimulation die Konstruktionsdaten überprüfen und modifizieren helfen. Bionik-Systeme liefern Vorschläge, wo funktionsloses Material eingespart oder durch Rippen sowie Verstärkungen eine bessere Kräfteverteilung erreicht werden kann. Die Ergebnisse solcher Berechnungen haben bereits zu Konstruktionen geführt, bei denen durch Rippen eine Verbesserung der Kräfteaufnahme des Teils erfolgte, so dass beim Werkzeug auf Schieber verzichtet werden konnte. Damit ist man auch schon beim nächsten Abschnitt der Prozesskette, bei der Werkzeugtechnologie. Auch hier führt die Nichtberücksichtigung spezifischer Formenbauanforderungen immer wieder zu Problemen. Vor allem die Entformbarkeit muss zu Beginn der Teilekonstruktion in die Überlegungen einbezogen werden. Hinterschnitte oder ungenügend durchdachte Entformschrägen führen zu aufwändigen und störungsanfälligen Werkzeugen, im schlimmsten Fall zur Notwendigkeit, die Form zu verschrotten und die Teilegeometrie völlig neu aufzubauen. Auch die Sichtbereiche eines Teils bedürfen schon während der Bauteilkonstruktion besonderer Beachtung. So sollten in sichtbaren Partien keine Formtrennungen verlaufen, kein Anguss gelegt werden und Auswerferaugen vermieden werden. Die Auswerferpositionen haben zudem Auswirkungen auf die Lage der Kühlungen in der Form. Auch die Vermeidung von Schiebern ist ein wichtiger Aspekt bei der Konstruktion, da jeder Schieber ein potentieller Störfaktor im Gießprozess darstellt. Der Schieber wird durch Druck und Bewegung beansprucht und unterliegt axialen Belastungen durch die Strömung der Schmelze. Besonders bei dünnen Partien zeigen Schieber hohe Abnützungen. Sie sind schlecht zu kühlen, sind störanfällig an der Schiebertrennung und müssen entsprechend häufig ausgetauscht werden. Die werkzeugtechnischen Feinheiten und Tücken vollständig in die Konstruktion eines Teils einzubringen, kann sicher nicht die Aufgabe des Konstrukteurs sein. Es zahlt sich jedoch bei den Kosten für das Druckgusswerkzeug, beim Gießprozess selbst und bei der Qualität der Teile aus, wenn hier im frühen Stadium der Teile- Entwicklung entsprechendes Know-how eingeholt wird und eine enge Kooperation zwischen Konstrukteur und Formenbauer den gesamten Entwicklungsprozess begleiten. Kooperation und Simultaneous Engineering Betrachtet man die Anforderungen an die Konstruktion von Druckgussteilen aus der Perspektive des Gesamtprozesses, so sind diese sicher sehr hoch und komplex. Die Vorteile eines solchen Herangehens liegen jedoch auf der Hand: Es führt zu einer guten Teilequalität, zu einer hohen Zahl an Gutteilen pro Stunde und einer entsprechenden Verringerung von Ausschuss. Die Standzeiten der Werkzeuge erhöhen sich. Die Gesamtanlageneffizienz (GEA) wird gesteigert. Alle bisherigen Erfahrungen zeigen eindeutig, dass die Investition in Vorleistungen, wie zum Beispiel in Füll- und Erstarrungssimulationen oder Machbarkeitsstudien, sich unterm Strich auszahlen und zu befriedigenden Kostenstrukturen führen. Ein weiterer Aspekt sind die Produktentwicklungszeiten. Sie haben sich in den letzten Jahren nicht selten halbiert. Fehler in der Konstruktion, die im weiteren Produktionsprozess zu aufwendigen Korrekturen führen, kann sich niemand mehr leisten. Notwendig ist daher eine gute und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Bühler Druckguss AG Werkzeugbau Schaufler Aluminium Zentrale e.v. Daimler Chrysler AG 47 Maschinenmarkt 11/2001

48 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Absolute und inkrementale Encoder mit Drucktaster zum Nullpunkt setzen Bisher mussten Encoder umständlich von Hand verdreht werden, um den Nullimpuls zu suchen, damit die elektrische Position mit dem mechanischen Bezugspunkt der Achse übereinstimmt. Mit Encodern eines Donaueschinger Herstellers kann nun darauf verzichtet werden. Sowohl die absoluten als auch die inkrementalen Encoder haben einen Drucktaster, mit dessen Hilfe elektronisches Nullsetzen möglich ist. ROLF WAGNER Dipl.-Betriebswirt (FH) Rolf Wagner ist Leiter Marketing und Vertrieb, Geschäftsbereich Sensoren bei der Max Stegmann GmbH in Donaueschingen, Tel. (07 71) , Fax (07 71) , rolf.wagner@stegmann.de Durch den modularen Aufbau kann der Anwender erstmalig seinen individuellen Encoder aus 10,3 Millionen Versionen wählen. Sämtliche Vollwellen-, Aufsteck- und Durchsteckversionen sind erhältlich. Alle Strichzahlen von 1 bis 8192 können bei den inkrementalen, alle Schritte von 1 bis bei den absoluten Gebern realisiert werden. Kleinere Losgrößen werden innerhalb 48 Stunden nach Auftragserhalt geliefert. Dabei unterliegt der Anwender keinerlei Einschränkung wie Auswahl aus einigen wenigen Vorzugstypen. Die Lagerbevorratung beim Kunden wird hinfällig. Dies spart Kosten und vereinfacht seine Logistik. Wenn es darum geht, exakte Informationen über zurückgelegte Wege oder Winkel zu erfassen, so greifen Maschinen- und Anlagenbauer auf inkrementale und absolute Encoder zurück. Bei den inkrementalen Encodern wird pro Umdrehung der Welle eine bestimmte Anzahl Impulse abgegeben, die eine genaue Aussage über den zurückgelegten Weg beziehungsweise Winkel zulassen. Bei absoluten Encodern wird zu jeder Winkelstellung ein festgelegter Code ausgegeben. Vorteil bei diesem System ist die jederzeitige Reproduzierbarkeit der augenblicklichen Position, wie nach einem Spannungsausfall. Die bisherige Technologie dieser konventionellen Encoder und deren enorme Vielzahl an elektrischen und mechani- Maschinenmarkt 11/2001 Der Nullimpuls kann bei diesen Encodern einfach einer mechanischen Position zugeordnet werden. 48 Bild: Stegmann

49 schen Varianten führen unweigerlich zu einer Lieferzeit von mehreren Wochen. Anwender von Encodern verlangen aber, dass diese Produkte schnell verfügbar sowie einfach und komfortabel zu handhaben sind. Auch dem permanenten Preisdruck muss entsprochen werden. Bei der jetzt vorgestellten Coretech- Encoder-Generation können durch Verwendung des immer gleichen Asic-basierten Kerns (Core) sämtliche inkrementalen und absoluten Encoder innerhalb von zwei Tagen geliefert werden, unabhängig von Impulszahl, Auflösung, elektrischer Schnittstelle und Mechanik. Bild 1: Konventioneller Aufbau eines Inkremental-Encoders mit unterschiedlichen Strichscheiben. a b Bild 2: Nach dem Öffnen des Coretech-Encoders (a) erfolgt die Nullimpulszuordnung bequem auf Knopfdruck (b). Lagerhaltung beim Kunden vor Ort kann entfallen Jeder Coretech-Encoder verfügt über eine elektronische Nullimpulszuordnung bei inkrementalen beziehungsweise über eine Nulljustage bei absoluten Encodern. Dieses komfortable Feature macht das umständliche und teils aufwendige Einstellen von Hand an der Maschine überflüssig. Der bisherige Fertigungsprozess von inkrementalen Encodern ist dadurch gekennzeichnet, dass die vom Kunden gewünschte Strichzahl mit einer so genannten Strichscheibe als Maßverkörperung realisiert wird. Das bedeutet, dass für jede Strichzahl zwischen 1 und diese Scheiben hergestellt und beim Hersteller verfügbar sein müssen (Bild 1). Bedingt durch die unterschiedlichsten Applikationen und Anforderungen in der Automatisierung und im Maschinenbau, resultiert eine hohe Varianz der verschiedenen Strich-/Schrittzahlen in Verbindung mit den unterschiedlichsten Mechaniken (Welle, Flansch, Gehäuse, Stecker) und elektrischen Schnittstellen. Daraus ergaben sich Schwierigkeiten für den Hersteller, die aber letztendlich auch der Anwender zu spüren bekam, denn eine Lagerbevorratung aller Varianten war schwierig bis unmöglich. In der Konsequenz musste der Fertigungsprozess für die Encoder auftragsbezogen gestaltet sein. Eine sehr hohe Variantenvielfalt mit entsprechend langen Lieferzeiten war die Folge. Nun konnte diese riesige Vielfalt mit nur einem Core abgedeckt werden. Eilige Ersatzbedarfe und kleinere Losgrößen erhält der Anwender nun ab Lager und zwar ohne Einschränkung hinsichtlich Strich-/Schrittzahl, Mechanik oder elektrischer Schnittstelle.Der Begriff CoreTech ist zusammengesetzt aus Core (Herzstück) und Tech (Technologie). Mit nur einer Scheibe können sämtliche Impulszahlen erzeugt werden. Auf der Scheibe sind im Unterschied zu konventionellen Impulsscheiben keine aneinander gereihten Hell-/Dunkelfelder aufgebracht, sondern ein sequentieller Code. Als Abtastelement fungiert ein dafür entwickelter ASIC, auf dem alle Bauteile hoch integriert sind. Dabei wurde auf die bewährte differenzielle Abtastung zurückgegriffen, die hohe Störfestigkeit und Signalgüte ermöglicht. Für eine lange Lebensdauer soll die integrierte Lichtregelung sorgen, die sowohl Alterungs- als auch Temperaturdrifts kompensiert. Hohe Systemsicherheit durch integrierte Überwachung Höchste Zuverlässigkeit wird durch die Verwendung von nur wenigen Bauteilen sichergestellt, weil alle Hauptfunktionen der Coretech-Encoder in Asics integriert sind. Integrierte Überwachungsfunktionen garantieren eine hohe Systemsicherheit. Durch Verwendung dieser neuartigen Technologie ist es erstmalig möglich geworden, auch inkrementale Encoder mit einer elektronischen Nullimpulszuordnung auszustatten. Der Nullimpuls ist ein elektrisches, in der Regel 90 breites Signal, das einmal pro Wellenumdrehung übertragen wird. Er dient als Referenz zu einer festgelegten mechanischen Position. In der Inbetriebnahmephase wird der Nullimpuls häufig benötigt. Dort muss der Nullimpuls eines inkrementalen Encoders dem mechanischen Bezugspunkt einer Achse zugeordnet werden, damit bei einer durch Spannungsausfall bedingten Referenzfahrt dieser Bezugspunkt wieder eindeutig identifiziert werden kann. Bisher war das Zuordnen des Nullimpulses ein zeitaufwendiges und umständliches Verfahren, denn die Verschraubung des Encoderflansches musste gelöst werden. Danach musste das Gerät so lange von Hand verdreht werden, bis der Nullimpuls gefunden war. Mit Coretech-Encodern wird der Nullimpuls durch einfaches Drücken eines Tasters zugeordnet ohne mechanisches Lösen und Verdrehen des Encoders (Bild 2). Dies spart dem Inbetriebnahmepersonal wertvolle Zeit. Der Aufbau der Coretech-Encoder beinhaltet als Basiselement immer den Core (Bild 3). Dieser wird in hoher Stückzahl gefertigt, was höchste und reproduzierbare Serienqualität bedeutet. Als weitere Elemente werden nur noch 49 Maschinenmarkt 11/2001

50 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Die wichtigsten Merkmale der Coretech-Encoder im Überblick. Merkmal Inkremental-Encoder CI 6 Absolut-Encoder CA 6 S Auflösung 1 bis 8192 Striche 2 bis Schritte Schnittstelle RS 422, Gegentakt SSI, Parallel Codeart Gray, Gray-Excess, Binär, BCD Kabelabgang, Steckerabgang Axial und radial Axial und radial Vollwelle mm 6 und 10 6 und 10 Aufsteckhohlwelle mm 6 bis 15 6 bis 15 Durchsteckhohlwelle mm 6 bis 12,7 6 bis 12,7 Elektronische Justage Nullimpulszuordnung über Drucktaster Nulljustage via Drucktaster oder Stichleitung Flansch und Welle für die mechanische Adaption ergänzt. Die Leiterplatte, die für die Ausgabe der elektrischen Signale verantwortlich ist, wird hinzugefügt und das Gehäuse aufgebracht. Auch exotische Strichzahlen können generiert werden Die Produktpalette Coretech umfasst den inkrementalen Encoder CI 6 und den absoluten CA 6 S. Der CI 6 liefert jede gewünschte Strichzahl zwischen 1 und Somit können auch alle so genannten exotischen Strichzahlen realisiert werden. Der Anwender hat die Wahl aus verschiedenen Ausgangsstufen. Bei einer Spannungsversorgung von 5 V werden die Rechtecksignale über einen Leitungstreiber nach EIA 422 A ausgegeben. Er ist für eine Ausgangsfrequenz bis 820 khz geeignet. Dieser Treiber ist auch für eine Versorgung des Encoders mit 10 bis 32 V verfügbar. Auch diskret aufgebaute Gegentakttreiber mit einer Ausgangsfrequenz von 200 khz sind erhältlich. Sie sind kurzschlussfest, überspannungsfest und verpolungssicher. Der inkrementale Encoder CI 6 liefert zwei um 90 elektrisch phasenversetzte Rechtecksignale K1 und K2. Zur besseren Unterdrückung von Störimpulsen erzeugen alle Ausgangstreiber standardmäßig die invertierten Signale K1_, K2_ und K0. Die Breite des Nullimpulses ist wählbar (90 oder 180 ). Der absolute Encoder CA 6 S verfügt über eine Auflösung von bis zu 15 Bit (entspricht Schritten) pro 360. Wählbare Codes sind: Gray, Gray-Excess, Binär und BCD. Die Daten werden entweder über die SSI-Schnittstelle oder eine parallele Schnittstelle übertragen. Der parallele Ausgangstreiber ist ein Gegentaktausgang. Er ist tristatefähig, kurzschlussfest, verpolungssicher und verfügt über integrierte Transientenschutzdioden. Trend zu Hohlwellen-Encodern nimmt weiter zu Weil der Trend immer mehr zu Hohlwellen-Encodern geht, wurden alle Coretech-Encoder neben den geläufigen Vollwellenversionen sowohl als Aufsteck- wie auch als Durchsteckversion konzipiert. Der Anwender kann dadurch auf Kupplung und Montageglocke verzichten. Somit wird nicht nur Geld, sondern auch wertvoller Anbauraum gespart. Die Durchmesser der Hohlwellengeräte betragen 6 bis 15 mm. Maschinenmarkt 11/ Bild 3: Prinzipieller Aufbau der Coretech-Encoder. Bilder: Stegmann

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53 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Sowohl CI 6 als auch CA 6 S sind in äußerst robusten Aluminium-Druckgussgehäusen untergebracht. Das macht sie widerstandsfähig gegen raue Applikationsbedingungen. Zur Signalausgabe kann bei beiden Coretech-Encodern zwischen Kabel- oder Steckerabgang gewählt werden. Weitere Daten können aus der Tabelle entnommen werden. Alle Maschinen- und Anlagenbauer können bei den vorgestellten Gebern aus über 10 Millionen Versionen ihren individuellen Encoder zusammenstellen. Jeder Encoder verfügt über eine elektronische Nullimpulszuordnung bei inkrementalen beziehungsweise über eine Nulljustage bei absoluten Encodern. Dieses komfortable Ausstattungsmerkmal macht das umständliche und teils aufwendige Einstellen von Hand überflüssig. Für kleinere Losgrößen beträgt die Lieferzeit 48 Stunden nach Auftragseingang und das für alle Versionen. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Unternehmensinformation Stegmann Sensor/Aktor-Startseite von Stegmann Weitere Infos zu Drehgebern Einsteckkarten-PC mit VME-Bus Das erste Mitglied der CPU-54-Familie für nur einen Steckplatz stellte die Force Computers, Tochtergesellschaft des Unternehmens Solectron vor. Basierend auf dem neuen UltraSparc-IIe-Prozessor von Sun Microsystems, kombiniert der Single-Board-Computer (SBC) nach ANgabe des Herstellers hohe Leistungsfähigkeit und geringen Stromverbrauch mit einer flexiblen Ein/Ausgangs-Konfiguration. Die vorgestellte Baureihe baut auf der etablierten CPU-50-Familie auf und soll in ähnlichen Bereichen wie Telekommunikation, Datenkommunikation und Simulations-Applikationen eingesetzt werden. Die 400- und 500-MHz-Ultra- Sparc-IIe-Prozessoren wurden von Sun für den Embedded-Markt entwickelt. Suns Roadmap für diese neue State-of-the-art-Familie ermöglicht dem Computer-Board-Spezialisten auch künftig die Entwicklung neuer, optimierter Versionen der jetzt vorgestellten Familie. Das VMEbus-basierte Einzelsteckplatz-Design der CPU bietet hohe Leistung und Funktionalität bei nur geringem Platzbedarf. Mit weniger als 28 W ist ihr Stromverbrauch geringer als der anderer Single-Board-Computer mit Sparc-Architektur. Durch den Einsatz von SDRAM-Technologie ist der Anbieter in der Lage 512-MByte-RAM anzubieten und durch ein Erweiterungsmodul kann die RAM-Kapazität auf bis zu 2 GByte erweitert werden. Onboard-Anschlüsse beinhalten drei 10/100 Ethernet- Force Computers GmbH, Neubiberg,Tel. (0 89) , Fax (0 89) , info@force.de, Dieser Single-Board-Computer vereint hohe Leistung mit niedrigem Stromverbrauch. Schnittstellen, zwei Wide-Ultra-SCSI- Schnittstellen und vier serielle Schnittstellen. Durch Hinzufügen eines 1/0-54- Companion -Boards können zwei PMC-Steckplätze bereitgestellt werden. Die CPU-54 unterstützt die Betriebssysteme Solaris 7 und 8 sowie das Echtzeitbetriebssystem VxWorks von Wind River Systems. Die CPU-54 wird voraussichtlich Ende Februar 2001 im Rahmen des Force-Early-Access-Unit(EAU)-Programms ausgeliefert. Die Auslieferung größerer Stückzahlen soll nach Angabe des Herstellers ab April 2001 erfolgen. Die CPU-54 wurde bei Force in München entwickelt. Das Unternehmen verfügt außerdem über sechs weitere Entwicklungsstandorte mit Entwicklungskapazitäten in Fremont, San Jose, Westborough (USA).; Plaisir (Frankreich); Bangalore, (Indien) und Irvin (Schottland). Diese Standorte produzieren Single-Board-Computer, Telekom- Controller, redundante und geclusterte hochverfügbare Systeme und aktive wie passive Backplanes, als auch Gehäuse sowie andere Systemkomponenten. Bild: Force Computers 53 Maschinenmarkt 11/2001

54 THEMEN UND TRENDS Maschinenmarkt 11/2001 HANNOVER MESSE Aussteller im Internet Eine deutschsprachige Homepage haben die Veranstalter der verschiedenen französischen Gemeinschaftsstände Anfang März ins Netz gestellt. Internationalen Industrieeinkäufern sollen damit Produkte und Know-How der französischen Aussteller der Hannover- Messe-Industrie bereits im Vorfeld zur Messe präsentiert werden, damit sie ihren Messebesuch gut vorbereiten können. Es handelt sich dabei um die Aussteller auf verschiedenen Gemeinschaftsständen der Fachmessen Zulieferung und Werkstoffstechnik sowie Antriebstechnik und Fluidtechnik. Neben allgemeinen Informationen über die französischen Gemeinschaftsstände enthält die Internetseite eine Datenbank mit detaillierten Informationen über mehr als 100 französische Austeller. Die Homepage ist mit einer Suchmaschine ausgestattet, die eine Auswahl nach Firmennamen, Tätigkeitsbereich, Region, Umsatz, Exportumsatz, Mitarbeiterzahl und Schlüsselwörtern ermöglicht. Hyperlinks zu den verschiedenen Unternehmen sollen eine direkte und rasche Kontaktaufnahme mit den ausgewählten Firmen gewährleisten. Die französischen Gemeinschaftsstände auf der Hannover-Messe befinden sich in den Hallen 2 und 3 (Zulieferung und Werkstofftechnik) sowie in den Hallen 20, 25 und 26 (Antriebstechnik und Fluidtechnik). Kontakt: 54 Fit für E-Commerce mit Handelslösung Hunderte von Werkzeugen sowie Dienstleistungen bis hin zum E-Commerce werden bei zwei Unternehmen der Hoffmann-Gruppe über ein System für den technischen Handel von SAP-Partnerhaus Itelligence gesteuert. KLAUS NEUGEBAUER Die Bert Gödde und Söhne KG in Köln und Gebo Werkzeuge in Essen wollten sich EDV-mäßig eine gemeinsame Basis schaffen. Beide gehören zur Hoffmann-Gruppe. In der Gruppe wurde schon 1998 SAP R/3 eingeführt und damit ein Zeichen zur Vereinheitlichung der Kommunikationsstrukturen gesetzt. Im Jahr 1999 entschieden sich beide Partnerunternehmen ebenfalls für R/3 und verfeinerten das Anwendungspaket Mall des SAP- Partnersystemhauses Itelligence, früher SCV Schmidt Vogel Consulting, im Sinne der eigenen Anforderungen im technischen Handel. Die Umstellung erforderte ein knappes halbes Jahr. Beide Unternehmen sind mit einem Rechenzentrum verbunden. Dort wird das System auch gepflegt. Gödde ist eines der führenden technischen Vertriebsunternehmen für Qualitätswerkzeuge in Europa. Das Lieferprogramm in der Gruppe ist identisch und beinhaltet die Bereiche Zerspanungstechnik, Spanntechnik, Handwerkzeuge und Betriebseinrichtungen. Über die reinen Produkte hinaus bieten Gödde und Gebo ein umfassendes Dienstleistungspaket von der Anwendungstechnik bis zur Prozesskostenoptimierung und E-Commerce-Problemlösung. Die Hoffmann- Dr. Klaus Neugebauer ist Fachjournalist in Leonberg, Tel. ( ) , Fax ( ) Gruppe hat eine eigene Marke Garant, mit der man mittlerweile zum fünftgrößten Zerspanungshersteller in Deutschland avanciert ist. Mit einer Lieferbereitschaft von 99% werden aus einer Lagerfläche von 6300 m bis zu 800 Aufträge täglich abgewickelt. Gebo Werkzeuge in Essen bearbeiten auf 4200 m 2 etwa 600 Aufträge. Neue Medien als Option Hunderte von Werkzeuglieferungen pro Tag bei Gödde und bei gebo das sind Herausforderungen, die auch schon in früheren Jahren an der Tagesordnung waren. TECHNISCHE HANDELSLÖSUNG Argumente für die Implementierung einer technischen Handelslösung: unternehmensweit einheitliche Datenstruktur gemeinsame Kommunikationsebenen mit den Kunden Seit 1980 sind die Unternehmen bereits mit dem Rechenzentrum CPA in Langenfeld verbunden. Auf Basis des Großrechners hatten beide im Laufe der Jahre ein hundertprozentiges Individual- Softwarepaket entwickelt, das gut funktionierte. Erst vor vier Jahren wurde die Lagersoftware erneuert. Im Jahr 1998 wurde dann an drei Standorten der Hoffmann- Gruppe SAP R/3 mit dem Releasestand 3.5 H, eingeführt. Gödde und gebo entschieden sich ebenfalls für R/3, aber für Release 4.0. Das Signal für diese Entscheidung kam aber eigentlich aus dem Markt. Wir wollten uns fit für die neuen Medien machen, betont Jens Krakow, Logistikund Organisationsleiter bei Gödde. Eine E-Commerce- Lösung soll in absehbarer Zeit eingeführt werden. Vor allem war ein System gefordert, mit dem man innerhalb der Gruppe leichter und einfacher Bild 1: Hunderte von Werkzeuglieferungen pro Tag sind Herausforderungen an die betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware. bei Updates werden rechtliche Änderungen automatisch berücksichtigt. einfache Handhabung Optionalität für alle neuen Medien, E-Commerce, Internet-Shops

55 kommunizieren konnte, zum Beispiel bei der Betreuung von Systemkunden, die aufgrund ihrer Größe von mehreren Partnern der Gruppe betreut werden. Rund Artikelinformationen sollten in der Gruppe möglichst schnell verteilt werden, und das mit einer möglichst einfachen Datenstruktur. Technischer Handel mit neuer Mall Auf Itelligence, damals noch SVC, wurde man wegen Mall aufmerksam, ein sehr weit entwickeltes System für den technischen Handel. Da wussten wir, wir sind auf dem richtigen Weg, erinnert sich Krakow. Aber Mall musste noch angepasst werden. Eher für eine anonyme Kundenstruktur wie bei Baumärkten entwickelt, ging es jetzt darum, die konkrete, aktive Kundensituation zu berücksichtigen. Das gelang in wenigen Bilder: Itelligence Bild 2: Die Lagerverwaltungssoftware verteilt Artikelinformationen. gemeinsamen Schritten. Vertragliche Einigung, Kick-off- Meeting und Customizing (kundenorientierte Anpassung) des Systems für Gödde und gebo benötigten nicht mehr als zwei Monate. Der Wechsel ins Jahr 2000 lief noch über die Individualsoftware. Im Laufe der nächsten Monate wurden die SAP- Module FI (Finanzwesen), SD (Vertrieb) und (Materialwirtschaft) bei beiden Unternehmen eingeführt. Seit Mitte vergangenen Jahres läuft das neue System bei Gödde in Köln und bei gebo in Essen und im niederländischen Morshuis mit nur geringen Anlaufschwierigkeiten im Echtbetrieb. An diesem Tag konnten bei Gödde bereits über 800 Aufträge kommissioniert und versandt werden. Wir sind auf dem Weg zu einer einheitlichen Kommunikationsstruktur. Die Lösung verbindet uns zudem mit allen Möglichkeiten und Anforderungen des künftigen Business, so Organisationsleiter Jens Krakow. Zusatzinformationen im Internet: Hoffmann-Gruppe Itelligence Software SAP maschinenmarkt.de 55 Maschinenmarkt 11/2001

56 THEMEN UND TRENDS Abhilfe gegen Datenverlust USV-Anlagen sichern Stromversorgung und Spannungsqualität. Sie schützen somit vor dem Verlust von Daten. Für EDV-Systeme, Telekommunikationsanlagen und elektronische Anlagen gibt es maßgeschneiderte Systeme. Maschinenmarkt 11/ Verlorene Daten das bedeutet nicht nur hohe Kosten für die Wiederbeschaffung, sondern auch kostbare, verlorene Arbeitszeit, im schlimmsten Fall sogar verloren gegangene Aufträge. Viele Unternehmen sind der Annahme, dass ein totaler Stromausfall das Schlimmste für einen Computer ist. Die meisten Systemausfälle lassen sich jedoch auf Spannungsschwankungen oder andere Netzstörungen zurückführen. Und diese kommen weitaus häufiger vor als ein kompletter Stromausfall. Abhilfe schaffen USV-Anlagen, beipielsweise die von Schorisch Energy. Durch viele verschiedene Techniken dieser Anlagen lassen sich Netzstörungen reibungslos überwinden. Netzstörungen haben viele Ursachen Zu den fünf verschiedenen Arten von Netzstörungen gehören Frequenzüberlagerungen, Netzausfälle, Unter- und Überspannungen sowie Spannungsspitzen. Dabei ist die Frequenzüberlagerung, die sogenannte Oszillation, die häufigste Störung, die einen Totalausfall des Computernetzteils und somit die völlige Zerstörung der Daten hervorrufen kann. Gerade die Häufigkeit dieser Netzstörung verstärkt den Verschleiß von Komponenten, so dass es ohne ein Entgegenwirken irgendwann zu einem Absturz kommt. Ein weiterer Faktor, für die Mehrzahl aller Fehler verantwortlich, ist die Überspannung. Sie übersteigt die Amplitude der Netzspannung um mehr als 10% für einen Zeitraum von einigen Millisekunden bis zu mehreren Sekunden. Ein unmittelbarer Defekt ist nicht unbedingt zu erkennen, aber die Lebenserwartung der Hardware wird stark verkürzt. USV-Anlagen online und offline Damit Netzstörungen erst gar keinen Schaden an Daten und Geräten anrichten können, bietet sich sowohl der Einsatz von Offline- beziehungsweise Stand-by-USV- Anlagen, besser noch der von Online USV-Anlagen an. Offline-Anlagen bieten den Vorteil der kostengünstigen Anschaffung, sind jedoch nicht immer empfehlenswert, Die USV-Anlage muss bei jeder Abweichung in der Netzversorgung aus dem Stand-by- Betrieb in den aktiven Betrieb umschalten. Die notwendigen Batterien werden über ein kleines Ladeteil ständig geladen, während eine Überwachungselektronik permanent die Netzspannung kontrolliert. Bei signifikanten Abweichungen reagiert die Elektronik sofort und schaltet innerhalb von 2 bis 4 Millisekunden in den aktiven Betrieb. Wenn es zu dieser Umschaltung kommt, ist dies immer mit einer Unterbrechung der Stromversorgung verbunden, die durch mechanische Trägheit des Relais und durch mögliche Verzögerungen bei

57 der Erkennung des Problems verursacht wird. Bei Online-USV-Anlagen erfolgt im Normalbetrieb eine permanente Wandlung der Netzspannung in eine geregelte Gleichspannung, die dann wiederum von einem Wechselrichter in eine neue Sinusspannung gewandelt wird. Am Eingang der Online- USV-Anlage wird die eingehende Spannung zunächst gefiltert und anschließend gleichgerichtet, geglättet und stabilisiert, bevor die so gewonnene Gleichspannung einerseits eine Batterie lädt und andererseits als Eingangsspannung für den Wechselrichter dient, der eine sinusförmige, netzunabhängige Wechselspannung von 230 Volt beziehungsweise 400 Volt erzeugt. Fällt das Netz aus, so entfällt das Laden der Batterie und der Wechselrichter entnimmt die Bild: Schorisch Abhilfe gegen Datenverlust schafft die Online-USV- Anlage Dialog Plus. notwendige Energie aus der Batterie. Die Energieverluste bei dieser doppelten Wandlung sind abhängig vom Wirkungsgrad der Komponenten. Der Wirkungsgrad einer Online-USV liegt bei rund 93%. Die Ausgangsstabilität liegt, bei +/ 1 %, Zur Bewä- Itigung von Anlaufströmen und Überlasten verfügen diese Anlagen standardmäßig über einen elektronischen Bypass-Schalter. Dieser Bypass- Schalter verbindet die Last direkt mit dem Netz, wenn eine Überlastung des Wechselrichters auftritt. Ist der Stromverbrauch wieder auf den Normalwert gesunken, so synchronisiert die Elektronik die Sinuskurve der USV mit der Netzsinuskurve und schaltet zurück in den Normalbetrieb. Die Umschaltung erfolgt unterbrechungsfrei. Abschließend betrachtet lohnt sich die Anschaffung einer USV-Anlage unter Sicherheitsaspekten in jedem Fall. Denn einmal in die Sicherheit investiert, bleiben alle Daten dort, wo sie hingehören. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: Schorisch Energy GmbH Konzept Energietechnik Wozu USV-Anlagen? 57 Maschinenmarkt 11/2001

58 SOZIALE KOMPETENZ Maschinenmarkt 11/2001 Reden ist Silber, Zuhören oft Gold Mit einem Menschen, der auf gleicher Wellenlänge funkt, kommt man schnell ins Gespräch. Ganz anders sieht es beim Konfliktgespräch aus. Hier ist zunächst einmal aktives Zuhören gefordert, um einen nonverbalen Kontakt zum Gesprächspartner herzustellen. BARBARA ZIER-WALBRÖHL Der dritte Teil unserer siebenteiligen Serie über die Kultivierung der sozialen Kompetenz in Unternehmen, ist dem Sinnesorgan Ohr gewidmet. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, dieser Spruch aus unserer Kindheit soll ein wenig näher unter die Lupe genommen werden. Schweigen bedeutet nicht immer, das Geheimnis der Dummheit zu bewahren, wie es Friedrich Rückert humorvoll sagt, vielmehr kann Schweigen die äußerste Form von Weisheit bedeuten. Soziale Kompetenz bedeutet in erster Linie, seinen Gesprächspartner konkret wahrzunehmen. Gute Kommunikation lässt sich vor allem danach beurteilen, was beim Gesprächspartner ankommt, nicht an dem, was wir meinen oder wollen. Deshalb ist der erste Schritt auf den anderen zu, ihn und seine Befindlichkeit wahrzunehmen. Nun müssen wir das nicht mit jeder Person tun und immer. Es geht hier nicht darum, in allen Situationen zunächst wahrzunehmen, wie unser Gesprächspartner etwas empfindet, genauso wenig kann es unser Ziel sein, sich mit jedem Menschen gleich gut zu verstehen. Hier geht es Barbara Zimmer-Walbröhl leitet das Institut für Kommunikation und Kreativität, Management und Personaltraining in Fallingbostel, Tel. (05162) , 58 darum, Verhaltensweisen zu erlernen, wie wir Konflikte stressfrei lösen können, Meinungsverschiedenheiten anund auszusprechen, wenn wir es wollen. Die hier vorgestellten Vorgehensweisen stellen ein kommunikatives Handwerkszeug dar, mit dem wir Situationen meistern können, die wir ohne dieses Handwerkszeug nicht zu bewältigen in der Lage sind. Dieses kommunikative Handwerkszeug sieht auf den ersten Blick sehr einfach aus. Aber ohne diese einfachsten Werkzeuge kommt weder der Handwerker noch der Arbeiter oder der Ingenieur aus. So ist es in der Kommunikation mit dem Blickkontakt, dem körpersprachlichen Spiegeln und dem aktiven Zuhören, von dem heute hier die Rede ist. Wenn ich etwas erreichen will, was der andere nicht will, muss ich mich ändern. Das ist sicher schon den meisten Menschen klar, aber sie wissen nicht, was sie tun und wie sie sich ändern können. Die ersten Kontakte und das erste, was ich wahrnehme, wenn ich ein Gespräch beginne, ist der Blickkontakt und die Körpersprache des anderen. Über diese Punkte haben wir in den zwei vorangegangenen Artikeln gesprochen. Heute geht es um das Zuhören, genauer gesagt, um das aktive Zuhören. Gesprächsebenen müssen gleich sein Vielen ist es unangenehm, zunächst nur zuzuhören, obwohl sie ein Gespräch mit dem Heraussprudeln der eigenen Meinung beginnen wollen. In Situationen, in denen sich die Gesprächspartner gut verstehen, ist das auch kein Problem und Sie sollten sich die Spontaneität auch nicht abgewöhnen. Sozial kompetent ist jedoch der Gesprächspartner, der bemerkt, dass der andere anderer Meinung, aufgeregt, abgehetzt, ängstlich, schüchtern, wütend oder dergleichen ist. Mit einem Konfliktgespräch können wir erst beginnen, wenn wir Rapport hergestellt haben, wenn sich beide Gesprächspartner auf der gleichen Ebene befinden, und zwar zunächst in nonverbaler, das heißt in körpersprachlicher und in gefühlsmäßiger Hinsicht. Empathie zu empfinden heißt, sich dem Gesprächspartner zuzuwenden, sich ihm körpersprachlich anzugleichen. Das tun wir, indem wir zunächst Blickkontakt aufnehmen, die Körperspra- Das Ohr - künstlerisch gestaltet: einmal als Gemälde, als Plastik und als Fotografie. Weniger gelungen ist der Titel Blickwechsel. Bild: Verfasser che des anderen aufnehmen und ihm dann nur Zuhören, dieses Zuhören nennen wir dann aktiv zuhören. Schulen Sie Ihre Kommunikationsund Feinwahrnehmung. Anhand eines Konfliktgespräches aus meiner Beratungspraxis möchte ich zeigen, wie einfach ein schwieriges Alkoholproblem mit Hilfe des aktiven Zuhörens gelöst werden kann. Dabei berichtete der Vorgesetzte (Abteilungsleiter) von einem Mitarbeiter, 57 Jahre alt, und wahrscheinlich Alkoholiker. Er sehe schlecht aus, stinke unerträglich, komme ständig zu spät oder gar nicht zur Arbeit. Kurz: ein Problemfall, der dem Abteilungsleiter schwer zu schaffen machte: Einmal war ich zwei Tage so fertig, dass ich einen Kollegen um Hilfe bitten musste. Er empfahl mir, das Problem direkt anzusprechen. Ich habe mich dann an die Methode des aktiven Zuhörens und des kontrollierten Dialoges erinnert und mit ihm wie folgt darüber gesprochen: Sie sehen ja entsetzlich aus, geht es Ihnen nicht gut?. Der Vorgesetzte nimmt den Gesprächspartners wahr, spiegelt das Wahrgenommene und gibt es ohne Bewertung wieder. Der Mitarbeiter: Ja, ich habe schon einen Herzinfarkt und eine Lungenentzündung gehabt, habe noch nie eine Kur gemacht. Meine Ärztin rät mir schon lange zu einer Kur, aber ich habe Angst, mich frühzeitig pensionieren zu lassen oder eine Schwerbehinderung mit einem Arzt zu vereinbaren. Der Vorgesetzte: Sie könnten sofort eine Kur machen. Er signalisiert damit Verständnis und macht ein Angebot. Doch der Mitarbeiter lehnte das Angebot ab. Er wolle das nicht, weder die Kur noch die Frühpensionierung. Als Frühpensionär habe er zu wenig Geld. Darauf der Vorgesetzte: Aber Sie machen uns Ärger, kommen häufig zu spät oder rufen erst zu spät an, wenn Sie überhaupt nicht kommen. Er schildert dem Mitarbeiter die Konsequen-

59 KONFLIKTGESPRÄCHE DURCHSPIELEN Überlegen Sie vor jedem Konfliktgespräch genau, welche Punkte auf jeden Fall angesprochen werden sollen. Machen Sie sich eine genaue Vorstellung davon und lassen Sie das Gespräch vor Ihrem inneren Auge wie in einem Film vorher ablaufen. Schauen Sie sich in dem Film an, wie Sie selbst aussehen und ob Sie ihren Gesprächspartner körpersprachlich spiegeln. Üben Sie das aktive Zuhören und wiederholen Sie, was Sie verstanden haben. Erst dann können Sie Kritik äußern. Üben Sie es, wann immer Sie daran denken, und wenn es nicht darauf ankommt. zen seines Verhaltens ohne Bewertung und Schuldzuweisung. Ich habe schon mit der Personalabteilung gesprochen, die haben Sie auch schon ein paar Mal abgemahnt. Trotzdem sind Sie sehr beliebt und aufmerksam. Die eigene Position klar machen Der Vorgesetzte spricht eine Ermutigung aus. Das Vertrauen ist nun aufgebaut, körpersprachliches Spiegeln und Zuhören verdeutlicht, dass der andere zuhört und Verständnis hat. Dadurch ist eine Öffnung des Mitarbeiters möglich. Mitarbeiter: Ich bin gelernter Drucker und hier als Grafiker beschäftigt. Wir haben einen neuen Drucker gekauft und ich habe eine Schulung bekommen für ein Grafikprogramm. Ich möchte gern so weiter arbeiten. Der Vorgesetzte versucht, seine eigene Position klar zu machen: Ich habe mit der Verwaltung gesprochen. Die wollen keine neue Kraft einstellen als Ausgleich für einen Grafiker. Sie sagen, dann ersetzen wir diesen Alkoholiker durch eine Frau aus dem Jobpool. Die Verwaltung hat mir klar gesagt: Wenn Sie es schaffen, ihn zur Kur zu bringen, dann bekommen Sie auch eine Aushilfskraft. Ich brauche diese Aushilfskraft. Bitte gehen Sie zur Kur. Der Vorgesetzte vertraut dem Mitarbeiter seine eigenen Schwierigkeiten an und ermöglicht ihm dadurch, sich ebenfalls zu öffnen. Das tat er dann auch, war plötzlich mit einer Kur einverstanden und wirkte fast erlöst. Wenige Monate später kam der Mitarbeiter in neuem Outfit und erholt an seinen Arbeitsplatz zurück. Zur Vorbereitung dieses Gespräches hatte sich der Vorgesetzte vorgenommen, auf jeden Fall die folgenden Punkte anzusprechen: das Motivationsproblem, das Schlüsselproblem, das Alkoholproblem und das Arbeitszeitproblem. Die vertrauensvolle Atmosphäre des aktiven Zuhörens und des kontrollierten Dialoges, verbunden mit einer gespiegelten Körpersprache hat dazu geführt, dass der Gesprächspartner sich ernst genommen fühlte, weil negative Kritik wegfiel oder Beurteilungen und Vorwürfe. Lediglich wurden die Tatsachen auf der Sachebene wiedergegeben, Konsequenzen mitgeteilt, eigene Empfindungen und Gefühle als Folge des Verhaltens des Mitarbeiters ausgedrückt. Dieses Gespräch ist ein Beispiel dafür, wie Konfliktgespräche gelöst werden können. Es kommt weniger auf den genauen Wortlaut an, hier gilt die von Watzlawick vorgestellte Regel, dass Kommunikation zu 90% auf der nonverbalen Ebene abläuft. Viel wichtiger als das, was wir sagen, ist das, wie wir unsere 59 Maschinenmarkt 11/2001

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61 SOZIALE KOMPETENZ ÜBUNG AM 3. TAG Wahrnehmung und aktives Zuhören 1. Hören Sie genau hin, was Ihnen Ihr Gesprächspartner zu sagen hat. 2. Nicken Sie Zustimmung und nehmen Sie Blickkontakt auf. 3. Hören Sie mindestens 5 Minuten nur zu, bevor Sie selbst etwas sagen! 4. Dann beginnen Sie, mit den gleichen Worten Ihres Gesprächspartners zu wiederholen, was er gesagt hat oder es als Frage zu formulieren. 5. Achten Sie genau darauf, wie Ihr Gesprächspartner reagiert, Atmung, Blickkontakt, Körperhaltung. 6. Versuchen Sie, die Körperhaltung Ihrer Gesprächspartnerin/Ihres Gesprächspartners zu spiegeln, seien Sie kreativ, nicht jedes Nasekratzen müssen Sie spiegeln, versuchen Sie, in groben Zügen, ihre Körperhaltung aufzunehmen, wenn sie sich setzen, setzen Sie sich auch, wenn sie aufstehen, stehen Sie auch auf. 7. Versuchen Sie zu fühlen, wie sich Ihr Gegenüber fühlt, nehmen Sie sich Zeit, ihn wahrzunehmen, Sie werden überrascht sein, wie viel Zeit Ihnen plötzlich zur Verfügung steht, wenn Sie nicht immer sofort eine eigene Meinung äußern müssen, und wie viel mehr Sie über Ihre Gesprächspartner erfahren. 8. Erst, wenn Sie beide lächeln und sich entspannt fühlen, können Sie in der gewohnten Weise weiter verfahren. 9. Genießen Sie den Spaß, den Sie haben werden, wenn Sie jemandem begegnen, der diesen Artikel gelesen hat und versucht, in der gleichen Weise zu kommunizieren wie Sie! Bewusste Kommunikation hat oft die gleichen Effekte wie die bewusste Koordination von Gaspedal, Bremse und Schaltung vor der Führerscheinprüfung. Später geht alles automatisch und Sie denken nicht mehr darüber nach. Am Ende des Tages führen Sie ein Protokoll über diesen Tag des aktiven Zuhörens und notieren, was Sie besonders gut gemacht haben. Worte der körpersprachlichen Ebene unterstützen, nämlich, dass wir versuchen, unseren Gesprächspartner zu verstehen. Das drücken wir am besten dadurch aus, dass wir ihm zuhören, ihn nicht unterbrechen und stattdessen das Gehörte wiederholen, dadurch hat er das Gefühl, verstanden zu werden. Der zweite Effekt ist, dass wir uns besser in den anderen hineinversetzen können, ihn verstehen und dann unsere eigene Meinung zu dem Thema äußern, aber erst dann, wenn wir Rapport hergestellt haben, durch körpersprachliche und nonverbale Übereinstimmung die Signale senden, die dem anderen verdeutlichen, dass er Vertrauen zu uns haben kann. Kurz, Empathie in die Tat umzusetzen. maschinenmarkt.de Zusatzinformationen im Internet: KuK-Institut online Kommunikationstraining Konfliktgespräch Aktives Zuhören Wirtschaftsmediation 61 Maschinenmarkt 11/2001

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63 PRODUKTE UND VERFAHREN Neue Bördelmaschine erledigt Arbeiten in einem Durchgang Als Kurvenflitzer für die professionelle Lüftungstechnik bezeichnet der Hersteller RAS seine neue Bördelmaschine. Die RAS stellt die Borde an den Bogensegmenten oder Ronden hoch. In einem einzigen Durchlauf sind die Bleche bereit für Pittsburgh- und Schnappfalzverbindungen. Dies soll nach Herstellerangaben schnell, sicher und kostensparend passieren. Danach sollen die großen Bördelrollen selbst bei engen Radien ein sauberes und faltenfreies Ergebnis garantieren. Der Aufsatz zur Herstellung des Nockenstehfalzes und die automatische Blechführung erleichtern die Arbeit entscheidend. Die Arbeitsgeschwindigkeiten können zwischen 4,7 und 9,4 m/min gewählt werden. Frei und stufenlos einstellbar ist die Bordhähe mit 6 bis 15 mm. Wahlweise kann auch die automatische Blechzuführung gewählt werden. RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH, Sindelfingen, Tel. (0 0 31) , Fax ( ) Durchgängige Systemlösungen für Universal- und Großteilpressen Auf der Basis von Totally Integrated Automation (T.I.A.) bietet Siemens durchgängige Systemlösungen für Universal- und Großteilpressen im Bereich Stanzen, Nibbeln und Lasern. Dahinter stehen Automatisierungslösungen für geregelte hydraulische Pressen auf Basis des Simodrive-611-Hydraulik-Modul oder auch Lösungen mit Simatic C7 für einfache Abkantpressen. Speziell das Modul Simodrive-611 wurde für den Antrieb hydraulischer Achsen und weitere Pressenfunktionen, zum Beispiel, fliegende Umschaltung von Lage- auf Druckregelung und Anschluss eines SSI-Lagegebers erweitert. Simodrive-611 ermöglicht durch den modularen Aufbau einen Gleichlauf mehrerer hydraulischer Achsen und fasst elektrische sowie hydraulische Achsen in einem Steuerungskonzept zusammen. Siemens AG, Erlangen, Tel. ( ) , Fax ( ) D- und 3D-Konstruktionsmodule für die Blechbearbeitung Weiterentwickelt wurde das CAD-System HiCAD jetzt speziell für Anwendungen in der Blechbearbeitung. Besonders wurde daran gedacht, dass immer mehr Unternehmen von der 2Din eine 3D-Konstruktion wechseln. HiCAD 2 stellt dafür nun ein Generierungsverfahren zur Verfügung, mit dem der Anwender aus der 2D-Blechabwicklung direkt den fertig gebogenen 3D- Blechkörper ableiten kann. Laut Entwicklerangaben soll dabei eine Zeitersparnis von bis zu 90% gegenüber einer 3D-Neukonstruktion möglich sein. Konstruiert und entwickelt wird in 2D. Unter Eingabe aller Parameter wird daraus ein 3D-Blechkörper automatisch erzeugt. ISD Software und Systeme, Dortmund, Tel. (02 31) , Fax (02 31) , XX Maschinenmarkt 11/2001

64 PRODUKTE UND VERFAHREN Tauchbeckenanlage mit Handbedienung ist zum Reinigungsautomaten aufrüstbar Aufgrund der Modulbauweise ist die Reinigungsanlage Crystal Range zum Automaten aufrüstbar. In der Grundversion umfasst die manuell betätigte Anlage ein Tauchbecken mit 90, 150 oder 210 l Inhalt sowie zwei Spülbecken, die als Kaskade geschaltet sind. Im Tauchbecken wird der Waschprozess mittels Ultraschall unterstützt. Alle Reinigungsstufen lassen sich durch Druckumfluten, Lufteindüsung oder Bewegen der Chargen intensivieren. Das Trocknen der Teile geschieht mittels Heißluft, Vakuumverdunstung oder Infrarotstrahlung. Eine Erweiterung der Reinigungsstufen sowie eine Kombination der verschiedenen Trocknungsverfahren sind möglich. Zum Transport von schweren Chargen stehen Hebehilfen zur Verfügung. Finnsonic Oy, Neuss, Tel. ( ) , Fax ( ) , sales@finnsonic.fi Verschleißfeste Kohlenstoff-Gleitschicht für Werkzeuge, Lager und Präzisionsteile Auf Kohlenstoffbasis wurde eine Gleitschicht für Werkzeuge, Lager und Präzisionsteile, wie Zahnräder und Ventile, entwickelt. Sie verhindert Kaltverschweißungen, vermindert Reibung und verbessert das Entformungsverhalten von Aluminiumwerkzeugen zur Kunststoffverarbeitung. Aufgrund der Feststoffschmierung wird das Reibungsverhalten insbesondere bei Trockenlauf positiv beeinflusst. Adhäsiver Verschleiß ist reduziert. Bei der Gleitschicht handelt es sich um eine Metall-Kohlenstoff- Mehrlagenschicht mit 1 bis 4 µm Dicke, die im PVD-Verfahren bei Temperaturen unter 200 C abgeschieden wird. Die Schichthärte HV 0,01 beträgt über In Versuchen wurde den Angaben zufolge ein Reibwert gegenüber Hartmetall (trocken) von 0,05 bis 0,1 ermittelt. Eifeler Werkzeuge GmbH, Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) Hochtemperatur-Feuerverzinken ermöglicht Herstellung dünner Schichten Insbesondere zum Erzeugen dünner Schichten wurde das Hochtemperatur-Feuerverzinken entwickelt. Es ermöglicht gegenüber der üblichen Stückgutverzinkung, Korrosionsschutzschichten mit niedrigerer Rauheit und hoher Abriebfestigkeit zu erzeugen. Das ist unter anderem bei Automobilkomponenten und Gewindeteilen vorteilhaft auch weil die hohe Passgenauigkeit der Teile erhalten bleibt. Auch Wärmetauscher und Bauprodukte können im Hochtemperatur-Verfahren beschichtet werden, für das die Verzinkerei derzeit einen 2 m langen, 1 m breiten und 2 m tiefen Kessel zu einer Anlage mit den Maßen 4,5 m 1,2 m 2,4 m umrüstet für einen Durchsatz von 2,5 t/h. Siegener Verzinkerei GmbH, Kreuztal, Tel. ( ) , Fax ( ) , www. siegener-verzinkerei.de XX Maschinenmarkt 11/2001

65 PRODUKTE UND VERFAHREN Sicherheitssystem schützt Kommunikationsanlagen Das Sicherheitssystem Sitlink soll die Kommunikation über Standleitungen effektiv schützen. Der Datenverkehr über öffentliche Leitungen wird dabei verschlüsselt und so vor Abhören, Manipulation oder Angriffen geschützt. Laut Hersteller ist das System einfach zu verwalten und zu installieren. Das System schützt die über Standleitungen übertragenen Daten vor unerlaubtem Zugriff, Abhören, Modifikationen und Verfälschungen sowie dem unautorisierten Einfügen von Informationen. Mittels einem symmetrischen Verschlüsselungsverfahren, bei dem auf beiden Seiten der Verbindung gleiche Algorithmen und gleiche 128-Bit- Schlüssel eingesetzt werden, wird der komplette Datenverkehr übertragen. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) , Wartungsfreundlicher PC für Netzwerke jeder Größe Der ab sofort verfügbare PC für Unternehmensanwendungen, Optiplex GX150 SF, arbeitet in Netzwerken jeder Größe. Der PC ist kompakt gebaut und wartungsfreundlich: Dank einer Reihe von Patenten wurde laut Hersteller auf Schrauben fast vollständig verzichtet. Dadurch kann die Arbeit von Administratoren vereinfacht werden. Zusätzlich zu seiner kompakten Bauweise zeichnet sich das neue Gerät laut Hersteller durch die Control-Software in der sogenannten Legacy-Select-Technologie aus. Diese Technologie ermöglicht einen schrittweisen Übergang von alten seriellen und parallelen zu modernen Schnittstellentechniken wie dem Universal Serial Bus (USB). Dell Computer GmbH, Langen Tel. ( ) , Fax ( ) Multifunktionsgerät erstellt farbige Drucke, Faxe und Scans Für kleine Unternehmen oder für Arbeitsgruppen in Großfirmen wurde das Workcentre XK50cx entwickelt. Das Multifunktionsgerät beinhaltet einen Farbdrucker, Flachbett- Farbkopierer, Flachbett- Farbscanner und ein vollwertiges Faxgerät für Normalpapier. Das Gerät versendet Faxdokumente in einer Auflösung von dpi in drei Sekunden pro Seite; möglich macht dies ein eingebautes Modem mit einer Übertragungskapazität von 33,6-Kbit/s. Zum Lieferumfang zählt die Dokumentenmanagement-Software Pagis Pro 3.0, mit der die Dokumente per Drag & Drop bearbeitet werden können. Xerox GmbH, Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) , XX Maschinenmarkt 11/2001

66 PRODUKTE UND VERFAHREN Hochgeschwindigkeits-Infrarotkamera Die Highspeed-FPA-Kamera Phoenix gibt es je nach Anwendung entweder mit In- GaAs-Detektor (0,9 bis 1,7 pm), mit InSb-Detektor (3 bis 5 pm) oder als QWIP-Version (8 bis 9 pm). Die Geometrie beträgt entweder Pixel oder, wo das nicht ausreichen sollte, auch Pixel (InSb und QWIP). Die maximale Pixelausleserate übertrifft mit 12 MPixel/s beziehungsweise als Option 40 MPixel/s die aller anderen kommerziellen Kameras, so der Hersteller. Durch die flexible Wahl und Positionierung von Ausschnitten können Szenen mit über 10 khz (im Ausschnitt Pixel) aufgenommen werden. Die Kameras können extern synchronisiert beziehungsweise getriggert werden. Lot-Oriel GmbH & Co. KG, Darmstadt, Tel. ( ) , Fax ( ) , info@lot-oriel.de Prüfgerät für Überspannungsableiter Das kompakte Handgerät PM 10 prüft die Ansprechspannung von Überspannungsableitern bei einem eingeprägten Strom von 1 ma. Auch die Funktionsfähigkeit von einzelnen Schutzkomponenten wie Varistoren, Zenerdioden und Transzorbdioden lässt sich ermitteln. Die Bedienung mit nur einer Taste macht den Prüfbetrieb denkbar einfach. Das Gerät kann sowohl mit dem externen Netzteil als auch netzunabhängig betrieben werden. Durch den energiesparenden Messaufbau reicht die Kapazität einer 9-V-Batterie für etwa 2000 Einzelmessungen aus. Um Fehlmessungen zu vermeiden, ist eine Überwachung der Versorgungsspannung schon integriert. Dehn + Söhne Elektrotechnische Fabrik, Neumarkt, Tel. ( ) , Fax ( ) , info@dehn.de, Taschenlampe mit Zwillingswendeltechnik Die Taschenlampe Twinlite hat eine eingebaute Lampe mit Zwillingswendel. Auf Knopfdruck im Wechsel sorgt dies für ein in die breite gehendes Abblendlicht bei einem Strom von 0,3 A oder nach dem Umschalten auf die zweite Wendel für ein helles Fernlicht bei einem Strom von 1 A. Verantwortlich dafür sind zwei horizontal übereinander stehende, auf den Reflektor abgestimmte, unterschiedlich dicke Glühwendel. Ein Vorteil ist dass man bei nicht so hohem Lichtbedarf auf die Wendel mit geringerem Verbrauch umschalten kann. Damit ergibt sich eine wesentlich längere Brenndauer. Bei Bedarf, schaltet man auf die heller leuchtende Wendel um. Zweibrüder Stahlwarenkontor GmbH, Solingen, Tel. (02 12) , Fax (02 12) , info@zweibrüder.com, XX Maschinenmarkt 11/2001

67 PRODUKTE UND VERFAHREN Lichtleiter für extreme Einsatzbedingungen erhöht Prozesssicherheit Die Signalübertragung mit Lichtleitern sorgt vor allem bei rauen Umgebungsbedingungen (extremen Temperaturen, starken elektromagnetischen Feldern oder korrodierenden Medien) für eine zuverlässige Funktion von Automatisierungseinrichtungen. Deshalb rüstet ein Unternehmen in Wieden seine Lichttaster und Lichtschranken der Reihe FL 20 R wahlweise mit einem Anschluss für Kunststofflichtleiter aus. Dadurch eignen sich die in Schutzart EP67 ausgeführten Reflexionslichttaster auch für den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Die Sensoren arbeiten mit Rotlicht. Ihr Arbeitsbereich umfasst bis 120 mm als Taster und bis 400 mm als Lichtschranke. Durch ihre Schaltfrequenz von 1000 Hz erfassen sie auch rasch bewegte Automatisierungskomponenten. Vorteile haben die Lichttaster durch die automatische Prozess-Adaption (APA). Während des Betriebs mit eingestellten Parametern können andere Parameter im Teach-in-Betrieb eingelehrt werden. Ebenso kann eine SPS über Steuerleitungen weitere Parameter einlehren. Sensopart Industriesensorik GmbH, D Wieden, Tel. ( ) 82 10, Fax ( ) , kuhnen@sensopart.de, Kompakter Netzüberwachungsbaustein eignet sich für Schalttafeleinbau Eine neue Serie elektronischer Einbau-Netzanalysatoren ergänzt seit kurzem die umfangreiche Familie der Netzüberwachungsbausteine eines Gröbenzeller Herstellers. Allen Instrumenten gemeinsam ist eine LED-Anzeige. Der kompakte Netzüberwachungsbaustein UPM 170 E arbeitet mit einer Echt- Effektivwertmessung (True RMS) von 23 elektrischen Messgrößen für alle notwendigen Messungen in industriellen Drehstrom-Versorgungsnetzen. Die Montage des in einem robusten Gehäuse untergebrachten Instrumentes erfolgt im Schalttafelausschnitt (144 mm 144 mm). Der Stromeingang ist auf 5 A ausgelegt. Alle Anschlussarten und externe Wandlerverhältnisse sind konfigurierbar. Der Netzüberwachungsbaustein misst alle Spannungen, Ströme, Wirk-, Blind- und Scheinleistungen, die Netzfrequenz und den cos ϕ in Dreiphasen- Drehstromsystemen. Die Messungenauigkeit für Spannungen und Ströme liegt bei 0,25%. Berg Energiekontrollsysteme GmbH, Gröbenzell, Tel. ( ) , Fax ( ) 55 33, info@berg-energie.de, XX Maschinenmarkt 11/2001

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69 PRODUKTE UND VERFAHREN Nummerische Blechrollbiegemaschine speichert 300 Formenprogramme Eine nummerische Blechrollbiegmaschine mit der Bezeichnung Rollexpress 132 NC soll Herstellern von gerollten Blechen mehr Flexibilität verschaffen. Die Maschine kann bis zu 300 Programme für unterschiedliche Formen speichern, ob rund, oval, eckig oder polygonal. Diese Formen lassen sich sich laut Hersteller ohne zusätzliche Werkzeuge rollen oder biegen. Die Maschine arbeitet mit sechs Stahlwalzen. Die Rüstbeziehungsweise Umstellzeiten für andere Durchmesser sind in wenigen Sekunden erledigt. Dazu trägt im Wesentlichen auch die nummerische Steuerung der Maschine bei. Bei einfachen Formen schafft die Rollexpress 500 Teile, bei komplizierteren Formen sind es immerhin noch 250 Teile pro Stunde. Jammes Industrie, F Cebazat, Tel. ( ) , Fax ( ) , Bleche mit Rotationsschneidmaschinen wirtschaftlich bearbeiten In Erweiterung des klassischen Stanzmesser- und Werkzeugbaus bietet Behrens spezielle Rotationsschneidanlagen für die industrielle Materialbearbeitung an. Diese sind universell einsetzbar. Je nach Wunsch und Anforderung kann das Rotationsaggregat in bestehende Komplettanlagen eingebaut werden oder als Gesamtsystem mit Auf- und Abwickelhaspel sowie Fertigteilentsorgung geliefert werden. Das Rotationsverfahren führt das zu schneidende Material durch eine Zuführung zwischen einer Ober- und Unterwalze. Die Messer sind auf die Schneidwalze gefräst oder als Werkzeug-Schnellwechselsätze in Halbschalenform angebracht. C. Behrens GmbH, Alfeld, Tel. ( ) , Fax ( ) , Kompetenz in der Blechbearbeitung mit Schaltschränken und Gehäusetechnik Schweißroboter, Laser-, Stanz- und Nibbelmaschinen mit automatischer Blechzuführung und Teileentladung mit diesem modernen Maschinenpark sind alle Betriebsstätten der Wilhelm Bader GmbH & Co. KG ausgestattet. Dort besitzt man reiche Erfahrung im Bau von Schaltschränken, Maschinenverkleidungen, Kommandostationen, Steuerpulten, Klemmenkästen und anderen Hausungen, die aus Blech gefertigt werden. Darunter finden sich nicht nur Standardabmessungen, sondern vielmehr kundenspezifische Lösungen. Bis zu 6 mm dick können die Bleche sein, die bei Bader bearbeitet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Stahl oder Leichtmetalle handelt. Auch die Oberflächenbehandlung wird angeboten. Wilhelm Bader GmbH & Co. KG, Senden, Tel. ( ) 83-0, Fax ( ) 83-39

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71 PRODUKTE UND VERFAHREN Vergrößerte Hängebahntraversen erweitern Produktpalette beim Lackieren Zum Pulverlackieren von Blechteilen und Stahlkonstruktionen wurden bei einem Lohnbeschichter die Einzeltraversen einer Hängebahnanlage vergrößert. Sie lassen sich nun mit bis zu 1600 kg schwerem Lackiergut auf 10 m Länge, 2,8 m Höhe und 2,5 m Breite bestücken. Das Beschichtungsverfahren ist so ausgelegt, dass bei Großteilen die Grundierung entfällt und in einem Arbeitsgang eine 40 bis 150 µm dicke Pulverschicht aufgetragen wird. Dabei entstehen den Angaben zufolge keine Läufer oder Tropfen. Die erzeugten Lackschichten haben eine hohe chemische Resistenz, widerstehen starker Korrosionsbelastung und lassen sich sofort weiterverarbeiten, ohne Austrocknungszeit, heißt es. Das Lackiergut wird zusammen mit einem Rückstellmusterblech beschichtet. MEEH GmbH, Wimsheim, Tel. ( ) , Fax ( ) Plattformwagen für den Transport von Teilen zur Reinigungsanlage Um den Teiletransport zur Reinigungsanlage zu automatisieren, wurde ein Plattformwagen mit vier in Querrichtung montierten Schwerkraft-Rollenbahnen konzipiert. Dabei handelt es sich um ein fahrerloses Fahrzeug, das für eine Nutzlast bis 600 kg ausgelegt ist und beispielsweise die Teile aus einem Werksteil mit 42 Bearbeitungsstationen holt. Zum Abholen der in Körben befindlichen Teile kann man den Wagen über Ruftaster an jeder Arbeitsstation anfordern, wo er beladen wird. Danach fährt er weitere Haltepunkte an. Bis zu zwölf Körbe haben auf dem Wagen Platz. Melder am Fahrzeug signalisieren den Ladezustand. Sobald alle Plätze belegt sind, fährt der Wagen automatisch zur Aufnahmestation der Anlage und übergibt dort automatisch die beladenen Körbe. MLR System GmbH, Schwieberdingen, Tel. ( ) , Fax ( ) , webmaster@mlr.de Reinigen von Werkzeugeinsätzen und Kleinteilen in einer Anlage Zum Reinigen von Stanz- und Biegeteilen sowie Werkzeugeinsätzen aus Spritzgießformen wurde eine Anlage konzipiert, die mit wässrigen Medien arbeitet. Die Kleinteile werden in Waschkörbe gelegt, die mit bis zu 30 kg Last beladen sein können und deren maximale Maschenweite 3 mm beträgt. Ein Rollenband fördert die Körbe zur Beladestation. Dort werden sie von einem Handlingsystem aufgenommen, zu den einzelnen Wasch-, Spül- und Konservierungsbädern transportiert und am Ende auf ein weiteres Rollenband abgelegt. Bei den Werkzeugeinsätzen wird ein Gestell verwendet, das am Handlingsystem angebracht ist. Fisa Ultraschall GmbH, Karlsruhe, Tel. (07 21) , Fax (07 21) , fisa-schall@t-online.de XX Maschinenmarkt XX/2001

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73 PRODUKTE UND VERFAHREN Zählerbaureihe mit Leuchtdiodenanzeige hat maximale Zählfrequenz von 20 khz Die neuen Zähler der Baureihe KCT haben die Abmessungen Vorwahlen zur Verfügung. Die Tasten (2 oder 4) sind für 48 mm 24 mm, 48 mm industrielle Anwendungen 48 mm und 96 mm 48 mm und können aufgrund ihrer hellen LED-Anzeige mit 8 oder 14 mm Ziffernhöhe kann innerhalb eines Winkels von 150 gut abgelesen werden. Im Gegensatz zu Flüssigkristallanzeigen ist ein toter ausgelegt und eine menügeführte Bedienung soll die Einstellungen erleichtern. Interessenten können zwischen der DC-Version (10 bis 30 V) und der AC-Version (90 bis 260 V) mit einem Weitbereichsnetzteil wählen. Die Winkel nahezu ausge- KCT-Baureihe eignet sich schlossen. Ein Produkt ersetzt künftig drei Gerätetypen für Zeitmessung, Frequenzmessung und Zählvorgänge. Die maximale Zählfrequenz beträgt 20 khz und alle Daten sind in einem EEPROM gespeichert. Abhängig von der Anwendung, nach Angaben des Herstellers für Anwendungen im Maschinen- und Apparatebau, in der Prozesstechnik oder im mobilen Einsatz. Die Zähler erfüllen frontseitig die Schutzart IP65 und können über steckbare Schraubklemmen angeschlossen werden. können reine Anzeige- Pepperl+Fuchs GmbH, geräte, Geräte mit Halbleiter Mannheim, oder Relaisausgang eingesetzt werden. Des Weiteren info@de.pepperl-fuchs.com, Tel. (06 21) , Fax (06 21) , stehen Geräte mit bis zu zwei Schaltschrankrechner im 19 -Format lässt sich als Leitrechner verwenden PC-based Control verdrängt mehr und mehr klassische SPS-Systeme. Dadurch kommen zunehmend Industrie- PC zum Einsatz, die am ursprünglichen Montageort der SPS verwendet werden: im Schaltschrank. Deshalb erweiterte ein Tuttlinger Hersteller sein Industrie-PC-Angebot um die Variante LS- IC/Dialog-BB als Basis für zwei USB, VGA, zwei PS/2 Systeme mit abgesetzten und IDE-HDD sind als die Komponenten. Er eignet sich durch seine universellen Einsatzmöglichkeiten als Steuerungs- und Leitrechner in 19 - Racks. Wie alle Industriecomputer der Produktfamilie LS-IC setzt auch der vorgestellte IPC auf dem speziell entwickelten Single-Board-Computer auf. Durch diese hochintegrierte Plattform verfügt der Anwender über eine universelle Basis, Wichtigsten zu nennen. Disketten- und CD-ROM-Laufwerk sind optional lieferbar. Alle Schnittstellen und Komponenten sind nach Aussage des Herstellers leicht zugänglich. Durch die Bauform im 19 -Format lässt sich dieser Industrie-PC sehr einfach integrieren. Die Montage erfolgt durch Verschraubung der Frontplatte mit dem Rack oder der Schaltschranktür. bei der sich alle notwen Tuttlingen, digen Schnittstellen bereits Leukhardt Systemelektronik on board befinden: CPU bis GmbH, 400 Mhz, Ethernet, zwei serielle und parallele Schnitt- @leukhardt.de, Tel. ( ) 92 50, Fax ( ) , stellen, Feldbusinterface, XX Maschinenmarkt 11/2001

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75 WEITERBILDUNG KONGRESSE, KOLLOQUIEN, SEMINARE Qualitätssicherung und Qualitätsprüfung in der Lackiertechnik Fraunhofer IPA, Nobelstraße 12, Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Stuttgart, 26. bis , 3700 DM Stanzwerkzeuge Leistungssteigerung durch Hartstoffschichten Institut für Umformtechnik GmbH, Karolinenstraße 8, Lüdenscheid, Tel. ( ) , Fax ( ) Lüdenscheid, , 645 DM Anlagen und Betriebsmitteleinrichtungen wirtschaftlich planen Haus der Technik e. V., Hollestraße 1, Essen, Tel. (02 01) , Fax (02 01) Essen, 5. und 6. 4., 1985 DM Von innovativen Unternehmen lernen erfolgreich weiterbilden bei BASF TOP GmbH, Mainzer Landstraße 195, Frankfurt/Main, Tel. (0 69) , Fax (0 69) Ludwigshafen, 9. 4., 440 DM Einführung in Kanban Durchlaufzeiten und Bestände senken Technische Akademie Esslingen, Postfach 12 65, Ostfildern, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Sarnen/Schweiz, 9. und , 1280 SFr. Firewallkonzepte Einrichtung und Verwaltung im Internet/Intranet Integrata Training AG, Schleifmühleweg 68, Tübingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Frankfurt/Main, 9. bis , 2540 DM EMV in der Daten- und Kommunikationstechnik Entwicklungsstand und Trends Otti-Technologie-Kolleg, Wernerwerkstraße 4, Regensburg, Tel. (09 41) , Fax (09 41) Regensburg, 25. und , 1180 DM Elektrische Ausrüstung und Sicherheit von Maschinen und Anlagen TÜV-Akademie Rheinland GmbH, Am Grauen Stein, Köln, Tel. (02 21) , Fax (02 21) Gelsenkirchen, 25. und , 1340 DM XX Maschinenmarkt 11/2001

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106 BÜCHER 6. DFO-Tagung Pulverlack-Praxis Hrsg. M. Böttcher und E.-H. Timmermann. Düsseldorf: Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung e.v., Seiten, 135 DM Ausführliche Referate Seit 1994 fanden zur Weiterentwicklung der Pulverlackiertechnik 23 unternehmensübergreifende Projekte statt, die mit rund 32 Mio. DM gefördert wurden. Was sie für den Lackverarbeiter gebracht haben, davon konnte man sich im Herbst vergangenen Jahres auf der 6. DFO- Tagung Pulverlack-Praxis in Dresden informieren oder im Berichtsband nachlesen, den die Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung, Düsseldorf, herausgegeben hat. In gut verständlicher Form werden in diesem Band Fortschritte einzelner Entwicklungsschwerpunkte beschrieben. Einen großen Teil neh- men dabei die Herstellung und Eigenschaften von Pulverlacken ein. Dazu gehört neben den Referaten zu Bindemitteln auf Polyurethanund Acrylatbasis sowie über Metallic-Pulver auch ein Beitrag über TGIC-freie Pulverlacke. Der Epoxidhärter TGIC ist im Fassadenbereich weit verbreitet, gilt jedoch seit 1998 in Deutschland als toxisch und muss daher entsprechend gekennzeichnet werden, was unter den Lackverarbeitern, insbesondere den Lohnlackierern, eine heftige Diskussion auslöste. So gibt es bis heute keinen gleichwertigen Ersatz zu Pulverlacken mit dem Bindemittel Polyester und dem Härter TGIC. Die Mehrheit der Referate beschäftigt sich jedoch mit der Verarbeitung von Pulverlack. Dabei stehen die anwendungsorientierte Verfahrensund Anlagenoptimierung im Vordergrund. Ziel der Optimierungsbestrebungen ist die Verbesserung der Schichtqualität sowie die Reduzierung der Pulververluste und Umrüstzeiten. Die dabei erzielten Fortschritte wurden wie bei den Pulverlacken ausführlich dargelegt und nicht auf herstellerspezifische Lösungen beschränkt. Daher ist der erschiende Berichtsband allen Pulverlackierern zu empfehlen, die nicht die Pulverlack-Tagung in Dresden besuchten. Josef Kraus Erfolgsfaktor Wissensmanagement Von D. Herbst. Berlin: Cornelsen Verlag, Seiten, 24,80 DM Wie Wissen zum Handeln wird Wenn wir wüssten, was wir wissen, so müsste es in den meisten Unternehmen heißen. Dabei ist allen Mitarbeitern längst klar: Die Veränderung von der Informationszur Wissensgesellschaft ist in vollem Gange, und wehe dem, der daran nicht teilnimmt. Jeder weiß es, aber für viele gilt die Frage: Wie setzt man es um? Fachbücher können eine Hilfe sein. Doch die gibt es bereits zum Thema Wissensmanagement in Hülle und Fülle. Das vorliegende, kurz und bündig gehaltene sowie preiswerte Buch ist ein guter Einstieg in dieses wichtige Zukunftsthema. Es beschreibt ausführlich, wie Wissen professionell gestaltet werden kann, wie Wissen in einem Unternehmen systematisch gesammelt, verbreitet, entwickelt und unternehmensweit verfügbar gemacht werden kann. Der Autor versteht Wissensmanagement vor allem als Führungsaufgabe, die langfristig und systematisch gelöst werden kann, ohne unbedingt viel Geld kosten zu müssen. Teil A stellt das Konzept des Wissensmanagements vor, Teil B erläutert die Einzelschritte und Maßnahmen zur Umsetzung. Teil C schildert Erfahrungen. Der Serviceteil D enthält Checklisten, Adressen und Literaturhinweise. Insgesamt liefert das Buch Praktikern einen ausführlichen Überblick über einen schwierigen Gesatlungsprozess. Ulrike Gloger Maschinenmarkt 11/2001 Handbuch zur Bearbeitung von Stahlblechen Hrsg. Björn Carlsson. Düsseldorf: SSAB Swedish Steel GmbH, Seiten, 200 DM 106 Alles zur Bearbeitung von Stahlblechen Stahlbleche gelten als hervorragende Konstruktionshalbzeuge. Ob Automobil-, Flugzeug- oder Waggonbau, Hausgeräteindustrie, Apparatebau überall werden tagtäglich viele Tonnen Stahlblech verarbeitet. Jetzt hat die Schwedische Stahl AB ein grundlegendes Handbuch mit klar gegliederten Themenbereichen und übersichtlicher Darstellung zur Stahlblechverarbeitung herausgegeben. Dabei wurde viel Wissen gesammelt und zusammengetragen. Erfahrungswerte vieler Jahre fan- den dort ihren Eingang. Werkstoffeigenschaften, Bearbeitungsverfahren wie beispielsweise Schneiden, Stanzen, Biegen, Abkanten, Pressen, Drücken oder Hydroforming werden im Detail besprochen. Da werden Begriffe erläutert, in Skizzen dargestellt, schematisch erklärt oder als Vergleiche in Tabellen präsentiert. Wo nötig werden Berechnungsverfahren und Formeln mit angegeben. Damit das Bild rund wird, werden diese anhand vieler Beispiele erläutert. Zusätzliche Informationen gibt es auch zum Formänderungsvermögen und Werkstoffverhalten. Hier werden Simulationsversuche erklärt und verglichen sowie Geometriebetrachtungen angestellt. Weitere Rollen spielen Werkzeuge, Oberflächentechnik und Tribologie. Alle in den Formeln und Erklärungen benutzten Zeichen sind übersichtlich erläutert. Neben dem umfangreichen Stichwortverzeichnis findet sich auch eine Literaturliste und als beigefügte Broschüre eine Übersicht mit allen Materialdaten. Dietmar Kuhn

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108 VORSCHAU AUF 12 VOM LEITLINIEN ZUM E-BUSINESS Das Internet verlangt neue Geschäftskonzepte und ausgefeilte Strategien. Welche Möglichkeiten der Mittelstand hat, darüber berichtet.biz viermal im Jahr. VENTILE Aufgrund der zunehmenden Integration von Elektronik werden Proportional- und Servoventile immer ähnlicher. Statische und dynamische Eigenschaften sind für deren Auswahl entscheidend. E-LEARNING Astrid Tietgens, Geschäftsführerin der M.I.T. newmedia GmbH in Friedrichsdorf: E-Learning erfordert, dass vor allem die Lerninhalte zielgruppengerecht und entsprechend didaktisch aufbereitet sein müssen. Sie lesen außerdem: VERBINDUNGSTECHNIK Das ChopArc-Schweißverfahren reduziert die Nacharbeitskosten und ermöglicht das Fügen von Feinstblechen. AUTOMATISIERUNG Mit der geometrischen Objekterkennung können Teile unabhängig von ihrer Orientierung lokalisiert werden. Fachartikel-Link-Service Zusatzinformationen zum Heftinhalt Aktuelles Nachrichten aus Wirtschaft u. Technik Newsletter-Abo Kostenloser Online-Service der -Redaktion Marktspiegel Produktinformationen Maschinenmarkt 11/ SPANNWERKZEUGE Um einen rationellen Fertigungsprozess beim Spanen kubischer Werkstücke auf Bearbeitungszentren zu erreichen, müssen Spannmittel im Hinblick auf kurze Werkstückwechselzeiten optimiert sein. SOZIALE KOMPETENZ Auch Gespräche können effizient geführt werden: Dazu müssen wir Worte und Sprache bewusst einsetzen. Themen: SPANENDE FERTIGUNG WERKZEUGE FABRIKAUTOMATION VERBINDUNGSTECHNIK HYDRAULIK IT-BUSINESS MANAGEMENT Firmen und Produkte Datenbank mit Produkten und Firmenprofilen -Börse Dynamische Datenbank für Gebrauchtmaschinen -Industrial Magazines Industriemagazine in West-, Mittel-, Osteuropa und Asien -Service Probehefte, Mediadaten, Abonnements, Software, Seminare -Spezial Hyperlinks zu Messegesellschaften, Verbänden und Behörden Jobbörse Aktueller Stellenmarkt

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