EFX 410 / Betriebsanleitung EFX 410 EFX 413

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1 EFX 410 / Betriebsanleitung D EFX 410 EFX 413

2 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ Option Serien-Nr. Baujahr EFX 410 EFX 413 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug den Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur Umsetzung der Richtlinien in nationales Recht entspricht. Die Unterzeichner sind jeweils einzeln bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen. 3

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4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvarianten dokumentiert. Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Flurförderzeugtyp zutreffende Beschreibung angewendet wird. Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme gekennzeichnet: GEFAHR! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod. WARNUNG! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen kommen. VORSICHT! Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten oder mittleren Verletzungen kommen. Z HINWEIS Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden kommen. Steht vor Hinweisen und Erklärungen. t o Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung 5

5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/

6 Inhaltsverzeichnis A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Verpflichtungen des Betreibers Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Definition der Fahrtrichtung Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Technische Daten Leistungsdaten Abmessungen (gemäß Typenblatt) Hubgerüstausführungen Gewichte Räder, Fahrwerk Motordaten EN-Normen Einsatzbedingungen Elektrische Anforderungen Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Kennzeichnungsstellen Typenschild Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Anschlagpunkte für Wagenheber Standsicherheit C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Kranverladung Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Kranverladung des Grundfahrzeuges Kranverladung des Hubgerüstes Kranverladung der Batterie Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport Transportsicherung Hubgerüst Transportsicherung Grundfahrzeug Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Erstinbetriebnahme Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie Hubgerüst ein- und ausbauen Inbetriebnahme Kippsicherung

7 D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Allgemeines im Umgang mit Batterien Batterietypen Abmessungen des Batterieraumes Batterie freilegen Batterie laden Batterie aus- und einbauen Sensoren Batterieverriegelung (o) E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes Anzeigen im Fahrerdisplay Betriebsstundenzähler Batterieentladeanzeiger Balkenanzeige Batterieentladeanzeiger Prozentanzeige (o) Funktionssymbole im Fahrerdisplay Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Ein- und aussteigen Fahrerplatz einrichten Rückhaltegurt prüfen, anlegen und ablegen Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Betriebsbereitschaft herstellen Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o) Einstellen des Datums und der Uhrzeit Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft Referenzieren des Haupthubes NOTAUS Fahren Lenken Bremsen Befahren von Schmalgängen Diagonalfahrt Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen Gleichzeitiges Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen Flurförderzeug gesichert abstellen Kommissionieren und Stapeln Gabelzinken einstellen Gabelzinken wechseln Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten Störungshilfe Fehlersuche und Abhilfe Notstoppeinrichtung Notabsenkung Lastaufnahmemittel Fahrabschaltung überbrücken (o)

8 6.5 Hubabschaltung überbrücken (o) Senkabschaltung überbrücken (o) Gangendsicherung (o) IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie Personenschutzsystem (o) Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Beschreibung der Funktionen Umweltgerechtes Verhalten Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems Funktion des Personenschutzsystems Zusatzausstattung Seitenschieber / Zinkenverstellgerät (o) Laserstrahl-Regalfachanzeige (o) Teleskopierende Gabeln (o) Bedienerspezifische Einstellungen (o) Feuerlöscher (o) Hubhöhenvorwahl (o) Horizontale Positionierung (o) Wägefunktion (o) Kamerasystem (o) Arbeitsbühne (o) ISM-Zugangsmodul (o) Rückspiegel (o) Floor-Spot (o) F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Arbeiten an der elektrischen Anlage Betriebsmittel und Altteile Räder Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte Inspektion der Hubketten Hydraulikanlage Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Schmierplan Betriebsmittel Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes Elektrische Sicherungen prüfen Reinigungsarbeiten Hubkettenpflege Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten Hydraulikölstand prüfen

9 4.9 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Stilllegung des Flurförderzeugs Maßnahmen vor der Stilllegung Maßnahmen während der Stilllegung Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Humanschwingung G Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile Inhalte der Instandhaltung EFX Betreiber Kundendienst

10 Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Z Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellers zu beachten D 1

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12 A Bestimmungsgemäße Verwendung 1 Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. 2 Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden. Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Hersteller zugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden. Die Last muss vollständig aufgenommen werden, siehe Seite 200. Die folgenden Tätigkeiten sind bestimmungsgemäß und erlaubt: Heben, Senken und Transportieren von Lasten. Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Befahren von Schmalgängen. Die Regalanlagen sowie das Flurförderzeug müssen für das Befahren der Schmalgänge ausgestattet sein. Die vom Hersteller geforderten Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden, siehe Seite 12 und siehe Seite 15. Die folgenden Tätigkeiten sind verboten: Befördern und Heben von Personen. Schieben oder Ziehen von Lasten. Befahren von Steigungen oder Gefällen. Befahren von Verladerampen / Ladebrücken. Schleppen eines Anhängers. Transportieren von hängenden Lasten. Transportieren von pendelnden Lasten. 11

13 3 Zulässige Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. Der Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist verboten. Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung. Einsatz in geschlossenen Innenräumen mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 95%, nicht kondensierend. Zulässiger Temperaturbereich von 5 C bis 40 C. Einsatz nur auf ebenen Böden nach VDMA-Richtlinie. Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten. 12

14 Sicherheitsabstand (Auslegungssicherheitsabstand) Die Regalanlagen müssen für den EFX eingerichtet sein. Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand im Schmalgang zwischen den folgenden Bauteilen des Flurförderzeugs und der Regalanlage muss eingehalten werden: Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen Schwenkschubrahmen und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen dem Ausleger und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang sowie der Hubhöhe (h 3 ) gemäß der folgenden Tabelle entnehmen: Z Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang Induktivgeführtes Flurförderzeug Schienengeführtes Flurförderzeug Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten vergrößern. WARNUNG! Hubhöhe (h 3 ) unabhängig von der Hubhöhe (h 3 ) bis 4000 mm bis 6000 mm ab 6000 mm Sicherheitsabstand 125 mm 90 mm 100 mm 125 mm Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem Sicherheitsabstand Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen. Die maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden. Das Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN Punkt von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen Schmalgängen ist verboten. 13

15 4 Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat. Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäß verwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Bedieners oder Dritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie der Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber muss sicherstellen, dass alle Bediener diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. HINWEIS Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt die Gewährleistung. Entsprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Herstellers vom Kunden und/oder Dritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt worden sind. 5 Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen des Flurförderzeugs eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig. Gegebenenfalls ist eine Genehmigung der örtlichen Behörden einzuholen. Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch den Hersteller. 14

16 B Fahrzeugbeschreibung 1 Einsatzbeschreibung Der EFX ist ein Dreiseitenstapler mit elektromotorischem Antrieb. Der EFX ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum Heben, Senken und Transportieren von Lasten bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder aufgenommen werden. Es können Lasten ein- und ausgestapelt und über längere Fahrstrecken transportiert werden. Wird der EFX für Montagearbeiten mit einer entsprechenden Arbeitsbühne eingesetzt, muss die Arbeitsbühne vom Hersteller geliefert oder schriftlich durch den Hersteller genehmigt werden. 15

17 Sicherheitsabstand (Auslegungssicherheitsabstand) Die Regalanlagen müssen für den EFX eingerichtet sein. Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand im Schmalgang zwischen den folgenden Bauteilen des Flurförderzeugs und der Regalanlage muss eingehalten werden: Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen Schwenkschubrahmen und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen dem Ausleger und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Beidseitig den Sicherheitsabstand zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal sowie der eingelagerten Ware einhalten. Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang sowie der Hubhöhe (h 3 ) gemäß der folgenden Tabelle entnehmen: Z Z Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang Induktivgeführtes Flurförderzeug Schienengeführtes Flurförderzeug Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten vergrößern. WARNUNG! Hubhöhe (h 3 ) unabhängig von der Hubhöhe (h 3 ) bis 4000 mm bis 6000 mm ab 6000 mm Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem Sicherheitsabstand Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen. Die maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden. Das Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN Punkt von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen Schmalgängen ist verboten. Der Boden muss der VDMA-Richtlinie entsprechen. Sicherheitsabstand 125 mm 90 mm 100 mm 125 mm Für das Schienen-Führungssystem (SF) müssen in den Schmalgängen Leitschienen vorhanden sein. Am Fahrzeugrahmen angeschraubte Führungsrollen aus Vulkollan führen das Flurförderzeug zwischen den Leitschienen. Für das induktive Führungssystem (IF) muss im Boden ein Leitdraht verlegt sein, dessen Signale von Sensoren am Fahrzeugrahmen aufgenommen und im Fahrzeugrechner verarbeitet werden. Z Die Tragfähigkeit ist dem Typenschild zu entnehmen. 16

18 2 Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung 1 Links 2 Antriebsrichtung 3 Lastrichtung 4 Rechts 17

19 3 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung 3.1 Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten fördert eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Der Bediener wird durch ein Fahrerschutzdach vor herabfallenden Teilen geschützt. Das Antriebsrad und die Lasträder werden durch einen stabilen Rammschutz geschützt. Es bleibt trotzdem eine Restgefahr für Dritte bestehen. Mit dem Schalter NOTAUS werden alle Fahrzeugbewegungen in Gefahrensituationen schnell abgeschaltet. Fahr- oder Hub-/Senkbewegungen können nur ausgelöst werden, wenn der Totmanntaster betätigt wird. Schub- und Schwenkbewegungen können nur ausgelöst werden, wenn der Totmanntaster nicht betätigt wird. Leitungsbruchsicherungen in den Hubzylindern stoppen die Senkgeschwindigkeit der Last bei Störungen im Hydrauliksystem. Totmanntaster Nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft werden die folgenden Funktionen des Flurförderzeugs durch das Betätigen des Totmanntasters im Fußraum freigegeben oder gesperrt: Z Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Totmanntaster betätigen und gedrückt gehalten: Fahrfunktionen sind freigegeben. Lenkfunktionen sind freigegeben. Bremsfunktionen sind freigegeben. Hub- und Senkfunktionen sind freigegeben. Schub- und Schwenkfunktionen sind gesperrt. Totmanntaster nicht betätigt: Schub- und Schwenkfunktionen sind freigegeben. Lenkfunktionen sind freigegeben. Bremsfunktionen sind freigegeben. Nach dem Lösen des Totmanntasters und Stillstand des Flurförderzeugs fällt die Parkbremse ein (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen). Fahrfunktionen sind gesperrt. Hub- und Senkfunktionen sind gesperrt. 18

20 Notstopp-Sicherheitskonzept Sobald ein Fehler durch die Steuerung erkannt wird, wird automatisch eine Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Kontrollanzeigen auf dem Fahrerdisplay zeigen den Notstopp an. Nach jedem Einschalten des Flurförderzeugs führt das System einen Selbsttest durch, welcher die Parkbremse (= Notstopp) nur dann freigibt, wenn die Überprüfung der Funktionsfähigkeit positiv verlief. Fahrantrieb Stehend angeordneter, hochbelastbarer und wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile. Der Motor ist direkt mit dem Einradtriebwerk verbunden, dadurch problemlose und schnelle Wartung. Bremsanlage Das Flurförderzeug kann durch Rücknahme des Fahrpedals oder durch Betätigung des Bremspedals weich und verschleißfrei abgebremst werden. Dabei wird Energie in die Batterie eingespeist (Betriebsbremse). Die auf den Antriebsmotor wirkende elektromagnetische Federdruckbremse dient als Parkbremse. Die Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft betätigt. 19

21 Lenkung Besonders leichtgängige Lenkung mit Drehstromantrieb (robuster und wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile). Das Lenkrad ist in das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten Antriebsrades wird im Fahrerdisplay des Bedienpultes angezeigt. Der maximale Lenkeinschlag beträgt ± 90. In der Betriebsart Schienenführung wird das Antriebsrad mittels Tastendruck in Geradeausstellung gebracht. Die manuelle Lenkung ist in dieser Betriebsart deaktiviert (o). In der aktivierten Betriebsart Induktivführung wird die Lenkung automatisch nach Erkennen des Leitdrahtes von der Fahrzeugsteuerung übernommen. Die manuelle Lenkung ist in dieser Betriebsart deaktiviert (o). Bedien- und Anzeigeelemente Ergonomische Bedienelemente ermöglichen eine ermüdungsfreie Bedienung für eine feinfühlige Dosierung der Fahr- und Hydraulikbewegungen. Softkeys zur Steuerung von Funktionen (Anbaugerät schieben, Gabelträger drehen...) und Menüs. Farbiges Fahrerdisplay zur Anzeige aller für den Bediener wichtigen Informationen wie Lenkradstellung, Gesamthub, Fahrzeugstatusmeldungen (z. B. Störungen), Betriebsstunden, Batteriekapazität, Uhrzeit sowie Status der Induktivführung, usw.. Höhen- und tiefenverstellbares Bedienpult (t). 20

22 Hydraulische Anlage Alle hydraulischen Bewegungen erfolgen über einen robusten und wartungsfreien Drehstrommotor ohne Verschleißteile mit angeflanschter geräuscharmer Zahnradpumpe. Die Ölverteilung erfolgt über Magnetschaltventile. Die unterschiedlich benötigten Ölmengen werden über die Drehzahl des Motors geregelt. Beim Senken treibt die Hydraulikpumpe den Motor an, der dann als Generator arbeitet. Die so zurückgewonnene Energie wird in die Batterie eingespeist (Nutzsenken). Extrem verwindungssteifes Hubgerüst für hohe Resttragfähigkeiten und geringe Mastschwankungen. Elektrische Anlage Elektronik mit verschleißfreier Sensorik. Schnittstelle zum Anschließen eines Service-Laptops: Zur schnellen und einfachen Konfiguration aller wichtigen Gerätedaten (Endlagendämpfung, Hubabschaltung, Verzögerungs- und Beschleunigungsverhalten, Abschaltungen, usw.). Zum Auslesen des Fehlerspeichers zur Analyse der Störungsursache. Zur Simulation und Analyse von Programmabläufen. Durch Freigabe von Codenummern einfache Funktionserweiterung. Die Steuerung ist mit CAN-Bus und kontinuierlich messender Sensorik ausgerüstet. Alle Bewegungen sind parametrierbar. Die Steuerung sorgt für weiches Anfahren und Abbremsen der Last in allen Endpositionen durch Endlagenund Zwischendämpfungen. Die MOSFET Drehstrom-Steuerung ermöglicht ein ruckfreies Anfahren jeder Bewegung. Die Drehstromtechnik mit hohem Wirkungsgrad und Energierückgewinnung für Fahr- und Hubmotor ermöglicht hohe Fahr- und Hubgeschwindigkeiten und eine bessere Energieausnutzung. Drehzahlmessung an den Rädern mit Traktionskontrolle und Verschleißerkennung des Antriebsrades (o). Z Mögliche Antriebsbatterie, siehe Seite

23 Zusatzausstattungen Mechanische Schienenführung. Induktives Führungssystem für exakte Führung im Schmalgang ohne mechanische Belastung von Komponenten. Schnellere Arbeitsspiele durch Synchronschwenken. Fahrzeugvorbereitung zur Aufnahme von Arbeitsbühnen. Komfortpaket Arbeitsplatz mit Arbeitsplatzbeleuchtung. Radio mit CD-Player und MP3-Schnittstelle. Mechanische und elektrische Schnittstellen für Materialfluss- Managementsysteme. Jungheinrich ISM: Informationssystem für das Staplermanagement (o). Modulares System von Hub- und Fahrabschaltungen sowie Geschwindigkeitsreduzierungen. Jungheinrich-Lagernavigation: Anbindung des Flurförderzeugs an ein Lagerverwaltungssystem über das Fahrzeugterminal oder Scanner. Direkte Übernahme der Zielposition im Schmalgang durch den Fahrzeugrechner. Automatische Vertikalpositionierung. Automatische Horizontalpositionierung. Automatisches Stapelspiel. Effektive Doppelspielfahrten. Ausschluss von Fehlanfahrten durch Bereichserkennung Hohe Flexibilität im Lager bei der Anpassung an bestehende Lagerverwaltungssysteme und bei der Lagererweiterung. Fahrzeugsteuerung durch Transpondertechnik: Permanente Wegemessung für exakte Erkennung aller Lagerbereiche. Hohe Flexibilität hinsichtlich diverser Funktionen (Gangendsicherung, Hub- / Fahrabschaltungen, Geschwindigkeitsreduzierung,...) Optimierung der Fahrgeschwindigkeitsprofile durch Bodentopologie. Integriertes Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS). Kamera-/Monitorsystem zur effektiven Ein- und Auslagerung von Paletten in großen Hubhöhen. Hubhöhenvorwahl, siehe nachfolgende Beschreibung. 22

24 Hubhöhenvorwahl (o) Die Hubhöhenvorwahl kann sowohl beim Heben und Senken der Last als auch beim Ein- und Ausstapeln verwendet werden. Bei der Hubhöhenvorwahl kann der Bediener die erforderliche Hubhöhe per Tastatur einstellen. Nach dem Erreichen der gewünschten Hubhöhe wird der Hubvorgang automatisch beendet. Die Hubhöhenvorwahl ist für mehrere Lagerbereiche mit unterschiedlichen Regalhöhen ausgelegt. 23

25 3.2 Übersicht Baugruppen , Pos. Bezeichnung 5 t Lenkrad 6 t Bedienpult mit Fahrerdisplay 7 t Bedienhebel Hydraulikfunktionen 8 t Schaltschloss 9 t Schalter NOTAUS 10 t Fahrerplatz 11 t Fahrerschutzdach 12 o Blitzleuchte oder Rundumleuchte 13 o Laserstrahl-Regalfachanzeige 14 o Arbeitsscheinwerfer 15 t Hubgerüst 16 o Rückspiegel (beidseitig) 17 t Griffe 18 t Ausleger 19 t Gabelträger 20 t Totmanntaster 21 t Bremspedal 22 t Fahrpedal 24

26 Pos. Bezeichnung 23 o ISM-Zugangsmodul (rechts neben dem Griff (17)) 24 t Ablagefach 25 t Schwenkschubrahmen 26 o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet) 27 o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) 28 t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) 29 t Batteriehaube 30 t Lastrad 31 o Befestigung Schienenführungsrolle nach dem Lastrad (beidseitig) 32 t Rückhaltegurt 33 t Batteriestecker (unter der Batteriehaube) 34 t Fahrersitz 35 t Abdeckung des Antriebsraumes 36 t Kippsicherung 37 o Hinterer Scanner des Personenschutzsystems 38 t Antriebsrad 39 o Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem 40 o Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrades (beidseitig) 41 t Fahrzeugrahmen 42 t Seitenverkleidung 25

27 4 Technische Daten Z Angabe der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie Typenblätter für Flurförderzeuge. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.b. Hubgerüst, etc.), variieren. h 4 h 3 h 1 h 6 h 2 h 7 s m1 m 2 l 3 x y z l 8 l 1 Ast 3 b 3 r Q b 8 b 14 Ast b 7 l 6 b 12 b 5 b 1 b 2 b 6 e D l Wa l 2 26

28 4.1 Leistungsdaten Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Q Tragfähigkeit (bei D = 600 mm) kg D Lastschwerpunktabstand mm Bedienung Dreiseitenstapler Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 7 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 7 km/h Hubgeschwindigkeit ohne Last 0,41 1, * ) 0,41 1, * ) m/s Hubgeschwindigkeit mit Last 0,41 1, * ) 0,41 1, * ) m/s Senkgeschwindigkeit ohne Last 0,44* ) 0,44* ) m/s Senkgeschwindigkeit mit Last 0,44* ) 0,44* ) m/s Schubgeschwindigkeit ohne Last 0,20 2) 0,20 2) m/s Schubgeschwindigkeit mit Last 0,20 2) 0,20 2) m/s Drehen ohne Last s/180 Drehen mit Last s/180 Betriebsbremse Gegenstrom / generatorisch Parkbremse elektrischer Federspeicher (Federdruck) / Magnetbremse Art der Fahrsteuerung AC-Antriebssteuerung Antrieb elektrisch Lenkung elektrisch Schutzart IP 00 * Abhängig von der Hubgerüstausführung FF: frei verfahrbar SF: Schienenführung IF: Induktivführung 1) in Verbindung mit dem Leistungspaket bis 0,45 m/s möglich 2) in Verbindung mit dem Leistungspaket bis maximal 0,30 m/s möglich (Hubhöhenabhängig 0,20 m/s bis 0,30 m/s) 27

29 4.2 Abmessungen (gemäß Typenblatt) h 4 h 3 h 1 h 6 h 2 h 7 s m1 m 2 l 3 x y z l 8 l 1 Ast 3 b 3 r Q b 8 b 14 Ast b 7 l 6 b 12 b 5 b 1 b 2 b 6 e D l Wa l 2 28

30 Z Bezeichnung EFX 410 EFX 413 D Lastschwerpunktabstand mm x Lastabstand mm y Radstand mm z Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur mm h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren mm h 2 Freihub mm h 3 Hub ) ) mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitzhöhe mm A st Arbeitsgangbreite bei Palette 1200 x mm A st3 Umsetzgangbreite bei Palette 1200 x mm Wa Wenderadius mm s mm e Gabelzinkenmaße mm l mm -- Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke (s + 25 mm) mm Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen. 1 EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 2 EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 3 mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 29

31 h 4 h 3 h 1 h 6 h 2 h 7 s m1 m 2 l 3 x y z l 8 l 1 Ast 3 b 3 r Q b 8 b 14 Ast b 7 l 6 b 12 b 5 b 1 b 2 b 6 e D l Wa l 2 30

32 Z Bezeichnung EFX 410 EFX 413 b 1 /b 2 Gesamtbreite 1210 / / 1550 mm -- Gabelträger ISO 2328, Klasse / Form A, B 2 / B 2 / B b 3 Gabelträgerbreite mm b 5 Gabelaußenabstand mm b 6 Breite über Führungsrollen mm b 7 Schub, seitlich mm b 8 Schub, seitlich von Mitte Flurförderzeug mm b 10 Spurweite, vorn mm b 12 Palettenbreite mm b 14 Breite Schwenkschubrahmen mm I 1 Gesamtlänge ohne Last mm I 2 Länge einschließlich Gabelrücken mm Abstand Schwenkgabeldrehpunkt - I 3 Rahmen mm I 6 Palettenlänge mm I 8 Abstand Schwenkgabeldrehpunkt mm m 1 Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst mm m 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 85 4) 85 4) mm Abstand Schwenkgabeldrehpunkt - r mm Gabelrücken -- Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 44 Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen. 1 EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 2 EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 3 mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 31

33 4.3 Hubgerüstausführungen Standard-Hubgerüstausführung mit Teleskopmast (ZT) Aufbau des Teleskopmasts (ZT) Der Teleskopmast (ZT) besteht aus den folgenden Bauteilen: Äußeren Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. Inneren Hubrahmen. Der bewegliche innere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. Gabelträger mit Gabelzinken. Der bewegliche Gabelträger wird im inneren Hubrahmen geführt. Funktionsweise des Teleskopmasts (ZT): Bei der Hydraulikfunktion Heben wird der innere Hubrahmen durch die beiden äußeren Hydraulikzylinder angehoben (siehe Seite 172). Der Gabelträger wird beim Anheben des inneren Hubrahmens durch Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben. Z Beschreibung der Hydraulikfunktion Heben siehe Seite 172. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch das Hubgerüst aufgrund des veränderten Maßes (h 1 ) Das Maß Hubgerüst eingefahren (h 1 ) vergrößert sich, sobald der Gabelträger angehoben wurde. Die veränderte Höhe des Hubgerüsts muss der Bediener beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). Sicherstellen, dass das Hubgerüst während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. Bezeichnung EFX 410 EFX 413 h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren mm h 2 Freihub mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitzhöhe mm 1 mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca mm 32

34 4.3.2 Standard-Hubgerüstausführung mit Zweihub-Triplexmast (DZ) Aufbau des Zweihub-Triplexmasts (DZ) Der Zweihub-Triplexmast (DZ) besteht aus den folgenden Bauteilen: Äußeren Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. Mittleren Hubrahmen. Der bewegliche mittlere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. Inneren Hubrahmen. Der bewegliche innere Hubrahmen wird im mittleren Hubrahmen geführt. Gabelträger mit Gabelzinken. Der bewegliche Gabelträger wird im inneren Hubrahmen geführt. Der Zweihub-Triplexmast ist grundsätzlich mit einem Freihub ausgestattet. Der Freihub entspricht der maximalen Hubhöhe, die der Gabelträger angehoben werden kann, ohne dass sich die Bauhöhe des Hubgerüsts verändert. Mit dem Freihub kann eine Last bodenfrei angehoben werden, ohne das sich das Maß Hubgerüst eingefahren (h 1 ) verändert. Funktionsweise des Zweihub-Triplexmasts (DZ): Bei der Hydraulikfunktion Heben wird der Gabelträger mit dem mittig angeordneten Freihubzylinder durch Kettenumlenkung vollständig angehoben. Anschließend wird der mittlere Hubrahmen durch die beiden äußeren Hydraulikzylinder angehoben. Der innere Hubrahmen wird beim Anheben des mittleren Hubrahmens durch Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben. Z Beschreibung der Hydraulikfunktion Heben siehe Seite 172. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch die Last bei vollständig angehobenem Freihub Bei vollständig angehobenem Gabelträger kann die Höhe der aufgenommenen Last über dem Maß Hubgerüst eingefahren (h 1 ) liegen. Die Höhe der angehobenen Last muss der Bediener beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). Sicherstellen, dass die angehobene Last während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. Bezeichnung EFX 410 EFX 413 h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren mm h 2 Freihub mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitzhöhe mm 1 mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca mm 33

35 4.4 Gewichte Gewicht des Grundfahrzeugs inklusive Ausleger und des Hubgerüsts inklusive Gabelträger Y Gewicht des Grundfahrzeugs inklusive Ausleger und Ausgleichsgewichte (ohne Batterie) Z Das Gewicht des Grundfahrzeugs (43) inklusive Ausleger (18) und Ausgleichsgewichte (44) ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. In Abhängigkeit vom verwendeten Batterietypen müssen Ausgleichsgewichte (44) im Batterieraum montiert werden, um die Standsicherheit des Flurförderzeugs zu gewährleisten (siehe Seite 73). Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig. Flurförderzeug EFX 410 EFX 413 Maß Y Ausgleichsgewichte Gewicht des Grundfahrzeugs inklusive Anbaugerät und Ausgleichsgewichte 0 mm 0 kg 3145 kg 90 mm 152 kg 3297 kg 180 mm 304 kg 3449 kg 0 mm 0 kg 3445 kg 90 mm 152 kg 3597 kg 180 mm 304 kg 3749 kg 34

36 Z Gewicht des Hubgerüsts inklusive Gabelträger Das Gewicht des Hubgerüsts (15) inklusive Gabelträger (19) kann mit der folgenden Formel ermittelt werden. Die nötigen Daten wie Leergewicht (Gesamtgewicht) des Flurförderzeugs ohne Batterie sind dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 44. A B Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie Gewicht des Hubgerüstes inklusive Gabelträger Formel für den EFX 410: B = A kg Formel für den EFX 413: B = A kg Beispiel: Benötigte Angaben: (siehe Typenschild des Flurförderzeugs) Typ des Flurförderzeugs = EFX 413 Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie = 4350 kg Formel: B = A kg = 4350 kg kg = 905 kg Z Das Gewicht des Hubgerüstes inklusive Gabelträger beträgt 905 kg. 35

37 4.4.2 Eigengewicht / Achslasten Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie siehe Seite 44 Z Last 1000 kg 1250 kg Achslast vorn, mit aufgenommener Last 4860 kg kg 2 Achslast hinten, mit aufgenommener Last 1300 kg kg 2 Achslast vorn, ohne aufgenommene Last 3230 kg kg 2 Achslast hinten, ohne aufgenommene Last 1850 kg kg 2 Verwendeter Batterietyp 5 PzS PzS 750 Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen. 1 EFX 410 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 2 EFX 413 mit 400 Teleskopmast (ZT-Hubgerüst) 3 mit Blitzleuchte erhöht sich das Maß auf ca mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 36

38 4.5 Räder, Fahrwerk WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche De- / Montage der Räder Die De- / Montage der Lasträder bzw. des Antriebsrades darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. EFX 410 Bezeichnung EFX 410 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 295 mm x 144 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 343 mm x 110 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) 2 Räder, Anzahl hinten (Antriebsrad) *= angetrieben 1* EFX 413 Bezeichnung EFX 413 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 295 mm x 144 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 343 mm x 110 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) 2 Räder, Anzahl hinten (Antriebsrad) *= angetrieben 1* 37

39 4.6 Motordaten 4.7 EN-Normen Z Bezeichnung EFX 410 EFX 413 Fahrmotor, Leistung bei S 2 = 60 min 6,9 kw 6,9 kw Hubmotor, Leistung bei S 3 = 25 % 9,5 kw 9,5 kw Lenkmotor, Leistung bei 2200 U/min und S 3 = 15 % 0,7 kw 0,7 kw Dauerschalldruckpegel EFX 410: 66,5 db(a) EFX 413: 66,5 db(a) gemäß EN in Übereinstimmung mit ISO Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. 38

40 Z Z Z Vibration Gewichtete Schwingbeschleunigung am Sitz: EFX 410: aw,zs = 0,48 m/s² EFX 413: aw,zs = 0,48 m/s² gemäß EN Die interne Genauigkeit der Messkette liegt bei 21 C bei ± 0,02 m/s². Weitere Abweichungen sind vor allem durch die Positionierung des Sensors sowie unterschiedliche Fahrergewichte möglich. Dämpfung des Sitzplatzes: EFX 410: 44,6 % EFX 413: 44,6 % gemäß EN Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist gemäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der Vertikalen. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter Geschwindigkeit ermittelt (Flurförderzeug mit Standard Ausführung). Diese Messdaten wurden für das Flurförderzeug einmalig ermittelt und sind nicht mit den Humanschwingungen der Betreiberrichtlinie "2002/44/EG/Vibrationen zu verwechseln. Für die Messung dieser Humanschwingungen bietet der Hersteller einen besonderen Service, siehe Seite 361. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung abgeben (z.b. drahtlose Datenübermittlung), können die Funktion medizinischer Geräte (Herzschrittmacher, Hörgeräte, etc.) des Bedieners stören und zu Fehlfunktionen führen. Es ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischen Gerätes zu klären, ob dieses in der Umgebung des Flurförderzeuges eingesetzt werden kann. 39

41 4.8 Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. Der Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist verboten. Z Umgebungstemperatur bei Betrieb 5 C bis 40 C Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperaturwechsel und kondensierender Luftfeuchtigkeit ist für die Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in geschlossenen Innenräumen mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 95% (nicht kondensierend) eingesetzt werden. Der Einsatz des Flurförderzeugs im Kühlhaus ist verboten. 40

42 4.9 Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß EN 1175 Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische Anforderungen. 41

43 5 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Z Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. 5.1 Kennzeichnungsstellen kg mm mm 49 mm kg mm mv 1,5 V

44 Pos. Bezeichnung 45 Anschlagpunkte für Kranverladung 46 Schild Tragfähigkeit 47 Warnschild Laserstrahlung 48 Warnschild Nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle 49 Warnschild Achtung Betriebsanleitung beachten 50 Hinweisschild Rückhaltegurt anlegen (o) 51 Schild Tragfähigkeit für Anbaugeräte bzw. Sonderanbaugeräte (o), siehe Seite Prüfplakette (o) 53 Hinweisschild Fahr- und Bremspedal 54 Typenschild Flurförderzeug 55 Warnschild Verhalten beim Umstürzen 56 Warnschild Mitfahrt verboten 57 Warnschild Vorsicht Elektronik mit Niederspannung 58 Hinweisschild Not-Ablass 59 Firmen- und Typenbezeichnung 60 Hinweisschild Hydrauliköl einfüllen (t) 61 Hinweisschild Bio-Hydrauliköl einfüllen (o) 62 Anschlagpunkte für Wagenheber (beidseitig am Fahrzeugrahmen) 63 Seriennummer (im Rahmen unter der Seitenverkleidung eingeschlagen) 64 Warnschild Gefahren im Schmalgang 43

45 5.2 Typenschild Z Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 65 Typ 71 Baujahr 66 Seriennummer 72 Lastschwerpunktabstand in mm 67 Nenntragfähigkeit in kg 73 Antriebsleistung 68 Batteriespannung in V 74 Batteriegewicht min/max in kg 69 Leergewicht ohne Batterie in kg 75 Hersteller 70 Option 76 Hersteller-Logo Z Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (66) angeben Position Seriennummer HINWEIS Die Seriennummer (66) des Flurförderzeugs ist auf dem Typenschild (54) angegeben und im Fahrzeugrahmen (63) eingeschlagen (siehe Seite 42). 44

46 5.3 Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, verändert sich die Tragfähigkeit. Bei einem Austausch der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild am Flurförderzeug angebracht werden. Beispiel: Montage von längeren Gabelzinken am Flurförderzeug Ein Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig. kg kg mm mm mm mm 46 Das Tragfähigkeitsschild (46) gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs bei senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (mm) und der gewünschten Hubhöhe h 3 (mm) ist. Das Tragfähigkeitsschild (46) des Flurförderzeugs weist die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs mit den Gabelzinken des Auslieferungszustandes aus. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit Bei einem Lastschwerpunkt (D) von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe (h 3 ) von 3600 mm beträgt die maximale Tragfähigkeit (Q) 1105 kg

47 5.4 Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Z Das Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugeräts übereinstimmen, da die spezielle Tragfähigkeit jeweils durch den Hersteller angegeben wird. Die Tragfähigkeit wird in gleicher Weise wie die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs angegeben und ist sinngemäß zu ermitteln (siehe Seite 45). Bei Lasten mit einem Lastschwerpunkt über 600 mm reduzieren sich die Tragfähigkeiten in Abhängigkeit zur Hubhöhe h 3. Siehe Angaben auf den Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts. 5.5 Anschlagpunkte für Wagenheber Das Schild Anschlagpunkt für Wagenheber" (62) gibt die Stellen zum Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs an (siehe Seite 321) 62 46

48 6 Standsicherheit WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Die Standsicherheit gemäß Tragfähigkeitsschild ist nur mit den Komponenten (Batterie, Hubgerüst, usw.) gemäß Typenschild gewährleistet. Ausschließlich vom Hersteller zugelassene Batterien verwenden, siehe Seite 73. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft worden. Dabei werden die dynamischen und statischen Kippkräfte berücksichtigt, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen können. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs wird unter anderem durch die folgenden Komponenten beeinflusst: Batteriegröße und -gewicht Räder Hubgerüst Anbaugerät transportierte Last (Größe, Gewicht und Lastschwerpunkt) Bodenfreiheit, z. B. Modifikation der Kippsicherungen WARNUNG! Unfallgefahr durch Verlust der Standsicherheit Eine Veränderung der aufgeführten Komponenten führt zu einer Veränderung der Standsicherheit. 47

49 48

50 C Transport und Erstinbetriebnahme 1 Transport Der Transport des Flurförderzeugs kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen: Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei niedrigen Bauhöhen) Stehend, mit demontiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei großen Bauhöhen). Alle Hydraulikleitungen zwischen dem Grundfahrzeug und Hubgerüst sind zum Transport getrennt. 49

51 Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden. Flurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen. Werden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden. 50

52 2 Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug und Hubgerüst beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich, Flurförderzeug und Hubgerüst mit Hilfe von Führungsseilen halten. Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagmitteln und Hebezeugen geschult sind, das Flurförderzeug und Hubgerüst verladen. Bei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten. Nicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten. Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht des Flurförderzeugs siehe Typenschild) Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen Verrutschen sichern. Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden. Anschlagmittel des Krangeschirrs so anbringen, dass sie beim Anheben keine Anbauteile berühren. 51

53 2.1 Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr Krangeschirr kann bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen und zum Abstürzen der Last führen. Krangeschirr nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Krangeschirr mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Anschlagmittel des Krangeschirrs müssen so angebracht werden, dass sie beim Anheben keine Anbauteile berühren. Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Batterie aus dem Batterieraum des Flurförderzeugs ausbauen, siehe Seite 82. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr, Tragfähigkeit dem Typenschild des Flurförderzeugs entnehmen. Gegebenenfalls eine Leiter. Z Vorgehensweise Das bei der Kranverladung "Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst" zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen, siehe Seite

54 WARNUNG! Absturzgefahr durch Verwendung ungeeigneter Anschlagpunkte Die Verwendung des Anschlagpunkts am Hubgerüst führt bei der Kranverladung zum Absturz des Grundfahrzeugs. Krangeschirr nur an den Anschlagpunkten am Fahrerschutzdach und zwischen Schwenkschubrahmen und Fahrzeugrahmen befestigen. Krangeschirr nicht an dem Anschlagpunkt am Hubgerüst befestigen. Krangeschirr (77) an den Anschlagpunkten (78,79) anschlagen, dass es nicht verrutschen kann: Krangeschirr (77) an den beiden Anschlagpunkten (78) am Fahrerschutzdach (11) befestigen. Krangeschirr (77) an den beiden Anschlagpunkten (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen befestigen. Das Flurförderzeug kann jetzt verladen werden. Flurförderzeug anheben und verladen. Flurförderzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen. Flurförderzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Die Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst ist abgeschlossen. 53

55 2.2 Kranverladung des Grundfahrzeuges Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr Krangeschirr kann bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen und zum Abstürzen der Last führen. Krangeschirr nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Krangeschirr mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Anschlagmittel des Krangeschirrs müssen so angebracht werden, dass sie beim Anheben keine Anbauteile berühren. Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs ohne Hubgerüst Voraussetzungen Ausleger (18) in der Mitte des Schwenkschubrahmens (25) positionieren und mit Zurrgurten gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Batterie aus dem Batterieraum des Flurförderzeugs ausbauen, siehe Seite 82. Hubgerüst demontieren. Die Demontage des Hubgerüsts darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr, Tragfähigkeit siehe Seite

56 Gegebenenfalls eine Leiter. Vorgehensweise Z Zu beachtendes Gewicht des Grundfahrzeugs, siehe Seite 34. Krangeschirr (77) an den Anschlagpunkten (78,79) anschlagen, dass es nicht verrutschen kann: Krangeschirr (77) an den beiden Anschlagpunkten (78) am Fahrerschutzdach (11) befestigen. Krangeschirr (77) an den beiden Anschlagpunkten (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen befestigen. Das Grundfahrzeug kann jetzt verladen werden. Grundfahrzeug anheben und verladen. Grundfahrzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen. Grundfahrzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Die Kranverladung des Grundfahrzeugs ohne Hubgerüst ist abgeschlossen. 55

57 2.3 Kranverladung des Hubgerüstes Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Sichere Kranverladung des Hubgerüsts Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Hubgerüst demontieren. Die Demontage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr, Tragfähigkeit siehe Seite 34. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Paletten. Vorgehensweise Z Zu beachtendes Gewicht des Hubgerüsts inklusive Gabelträger", siehe Seite 34. Gabelträger (19) mit einem Zurrgurt (81) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Krangeschirr an dem Anschlagpunkt Obere Masttraverse (84) des Hubgerüsts befestigen, dass es nicht verrutschen kann. Das Hubgerüst kann jetzt verladen werden. Hubgerüst (15) anheben und verladen. 56

58 Hubgerüst (15) gesichert ablegen: Hubgerüst (15) vorsichtig auf zwei identische Paletten (83) ablegen. Hubgerüst (15) mit den Zurrgurten (82) fest an den Paletten (83) befestigen. Zurrgurte (82) mit der Spannvorrichtung festziehen. Die Kranverladung des Hubgerüsts ist abgeschlossen. 57

59 2.4 Kranverladung der Batterie WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz der Batterie führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen an der Batterie. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung der Batterie Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz der Batterie bei der Kranverladung führen. Batterie beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich Batterie mit Hilfe von Führungsseilen halten. Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagemitteln und Hebezeugen geschult sind, die Batterie verladen. Bei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten. Nicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten. Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht der Batterie siehe Typenschild der Batterie) Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen Verrutschen sichern. Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden. WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf. Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen. Bei Personenschäden (z.b. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort einen Arzt aufsuchen. Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren. Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden. Die gesetzlichen Vorschriften beachten. 58

60 Z Sichere Kranverladung der Batterie Voraussetzungen Batterie aus dem Batterieraum des Flurförderzeugs ausbauen, siehe Seite 82. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr, Tragfähigkeit dem Typenschild der Batterie entnehmen. Palette Zurrgurt Vorgehensweise Das bei der Kranverladung der Batterie zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Verladen der Batterie mit Krangeschirr: Hebezeug an den vier Ösen des Batterietrogs anschlagen (Gewicht siehe Typenschild der Batterie). Die Batterie kann jetzt mit einem Kran angehoben und verladen werden. Verladen der Batterie auf einer Palette: Batterie auf eine Palette absetzen. Batterie mit zwei Zurrgurten an der Palette befestigen. Die Batterie kann jetzt mit einem Stapler angehoben und verladen werden. 59

61 3 Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeug fachgerecht verzurrt werden. Der LKW oder Anhänger muss über Verzurrringe verfügen. Flurförderzeug mit Keilen gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Nur Zurrgurte mit ausreichender Nennfestigkeit verwenden. Rutschhemmende Materialien zur Sicherung der Ladehilfsmittel (Palette, Keile,...) verwenden, z. B. Antirutschmatte. 3.1 Transportsicherung Hubgerüst Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. 60

62 WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Hubgerüsts am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Gabelträger (19) mit einem Zurrgurt (81) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Hubgerüst demontieren. Die Demontage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Hubgerüst fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen. Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 t.. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Paletten. Palette zum Verstauen der eventuell mitgelieferten Teile (Gabelzinken, Führungsrollen, ). Vorgehensweise Hubgerüst (15) gesichert ablegen: Hubgerüst (15) vorsichtig auf zwei identische Paletten (83) ablegen. Hubgerüst (15) mit den Zurrgurten (82) fest an den Paletten (83) befestigen. Zurrgurte (82) mit der Spannvorrichtung festziehen. Eventuell mitzuliefernde Teile (Gabelzinken, Führungsrollen, usw.) auf einer Palette (90) rutschsicher verstauen: Palette (90) auf den oberen Teil des Hubgerüstes (15) ablegen. Zurrgurt (89) über die Palette (90) und um das 90 Hubgerüst (15) führen und verzurren. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Zurrgurte (86) über den unteren Teil des Hubgerüsts (15) führen und beidseitig an den Verzurrringen (85) befestigen. Zurrgurte (87) über den oberen Teil des Hubgerüsts (15), ggf. über die Palette (90) führen und an den Verzurrringen (88) befestigen. Das Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 61

63 3.2 Transportsicherung Grundfahrzeug Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Grundfahrzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Grundfahrzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Grundfahrzeug ohne Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Ausleger (18) in der Mitte des Schwenkschubrahmens (25) positionieren, siehe Seite 178. Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Hubgerüst demontieren. Die Demontage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker ziehen. 62

64 Kippsicherung demontieren. Grundfahrzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen. Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 t.. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze. Zwei identische Keile. Vorgehensweise Ausleger (18) mit Zurrgurten gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Antriebsrad (38) entlasten. Dazu die Hartholzklötze (94) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (38) unter dem Rahmen positionieren. Grundfahrzeug mit Keilen (93) vor den Lasträdern (30) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Grundfahrzeug mit zwei Zurrgurten (92) an den linken und rechten Anschlagpunkten (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen befestigen: Zurrgurte (92) durch die Anschlagpunkte (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen führen. Zurrgurte (92) an den Verzurrringen (85) befestigen. Zurrgurte (92) mit der Spannvorrichtung festziehen. Grundfahrzeug mit zwei Zurrgurten (91) an den linken und rechten Anschlagpunkten (78) am Fahrerschutzdach (11) befestigen: Zurrgurte (91) durch die Anschlagpunkte (78) am Fahrerschutzdach (11) führen. Zurrgurte (91) an den Verzurrringen (88) befestigen. Zurrgurte (91) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Grundfahrzeug ohne Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 63

65 3.3 Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Pos. Bezeichnung 80 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter geeignete Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Ausleger (18) in der Mitte des Schwenkschubrahmens (25) positionieren, siehe Seite 178. Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker ziehen. Kippsicherung demontieren. 64

66 Gabelzinken demontieren. Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen. Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 t.. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze. Zwei identische Keile. Holzbalken, Palette oder Gummimatte. Vorgehensweise Ausleger (18) mit Zurrgurten gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Vom Gabelträger (19) zur Transporterstirnseite mittels Holzbalken, Palette oder Gummimatte (95) Formschluss gewährleisten. Antriebsrad (38) entlasten. Dazu die Hartholzklötze (94) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (38) unter dem Rahmen positionieren. Flurförderzeug mit Keilen (93) vor den Lasträdern (30) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Flurförderzeug mit zwei Zurrgurten (92) an den linken und rechten Anschlagpunkten (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen befestigen: Zurrgurte (92) durch die Anschlagpunkte (79) zwischen Schwenkschubrahmen (25) und Fahrzeugrahmen führen. Zurrgurte (92) an den Verzurrringen (85) befestigen. Zurrgurte (92) mit der Spannvorrichtung festziehen. Flurförderzeug mit zwei Zurrgurten (91) an den linken und rechten Anschlagpunkten (78) am Fahrerschutzdach (11) befestigen: Zurrgurte (91) durch die Anschlagpunkte (78) am Fahrerschutzdach (11) führen. Zurrgurte (91) an den Verzurrringen (88) befestigen. Zurrgurte (91) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 65

67 4 Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden. Flurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen. Werden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden. WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm² besitzen. Abplattungen der Räder Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen. 4.1 Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, der in die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden. WARNUNG! Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse). Z Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie siehe Seite

68 4.2 Hubgerüst ein- und ausbauen WARNUNG! Die Demontage / Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. WARNUNG! Quetschgefahr im Schwenk- und Schiebebereich des Anbaugerätes Im Bereich des Anbaugerätes besteht Quetschgefahr während des Schiebens und Schwenkens vom Anbaugerät. Bei Hydraulikbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. 67

69 4.3 Inbetriebnahme Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einem Transport Voraussetzungen Flurförderzeug vom Transporter, LKW oder Anhänger abladen. Hubgerüst montieren. Die Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. 96 Vorgehensweise Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen. Zum Transport gesicherte Ableitungsketten (96) lösen. Gegebenenfalls Batterie einbauen (siehe Seite 82). Batterie laden (siehe Seite 82). Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls auffüllen (siehe Seite 350). Ablassventil zum Notabsenken des Lastaufnahmemittels schließen, siehe Seite 212. Sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf Vorhandensein und Funktion prüfen (z. B. Kippsicherungen, usw.). Flurförderzeug, wie vorgeschrieben, in Betrieb nehmen (siehe Seite 118 und siehe Seite 139). Flurförderzeug ist nach der Erstinbetriebnahme betriebsbereit. 68

70 4.4 Kippsicherung Z Der EFX wird abhängig vom Kipptest mit Kippsicherungen (36) ausgeliefert. Die Kippsicherungen sind rechts und links am hinteren Fahrzeugrahmen montiert. Bei Verwendung einer Kippsicherung (36) wird unter der rechten Seitenverkleidung (42) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (41) eingeschlagen (siehe Seite 42). WARNUNG! Verlust der Standsicherheit durch fehlende Kippsicherungen Der Betrieb des Flurförderzeugs ohne oder durch nicht eingestellte Kippsicherungen kann zum Kippen des Flurförderzeugs führen. Flurförderzeug vor der Inbetriebnahme auf das Vorhandensein der Kippsicherungen prüfen. Flurförderzeug vor der Inbetriebnahme auf die korrekte Einstellung prüfen HINWEIS Der Abstand der Kippsicherung (36) zum Boden muss bei neuem Antriebsrad 10 mm bis 12 mm betragen

71 70

72 D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel 1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten. Brandschutzmaßnahmen Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. VORSICHT! Gefahr von Verätzungen durch Verwendung ungeeigneter Brandschutzmittel Im Brandfall kann es beim Löschen mit Wasser zu einer Reaktion mit der Batteriesäure kommen. Das kann zu Verätzungen durch Säure führen. Pulverlöscher verwenden. Brennende Batterien niemals mit Wasser löschen. Wartung der Batterie Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und fest angeschraubt sein. VORSICHT! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. Entsorgung der Batterie Die Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung und Einhaltung der nationalen Umweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetze zulässig. Es sind unbedingt die Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen. 71

73 1.1 Allgemeines im Umgang mit Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf. Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen. Bei Personenschäden (z.b. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort einen Arzt aufsuchen. Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren. Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden. Die gesetzlichen Vorschriften beachten. WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter, für das Flurförderzeug von Jungheinrich nicht freigegebener Batterien Konstruktion, Gewicht und Abmessungen der Batterie haben erheblichen Einfluss auf die Betriebssicherheit des Flurförderzeugs, insbesondere auch auf dessen Standsicherheit und Tragfähigkeit. Die Verwendung ungeeigneter, von Jungheinrich für das Flurförderzeug nicht freigegebener Batterien kann bei der Energierückgewinnung zu einer Verschlechterung der Bremseigenschaften des Flurförderzeugs führen und überdies erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen. Die Verwendung von Jungheinrich für dieses Flurförderzeug nicht zugelassener Batterien kann daher zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig. Beim Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf ihren festen Sitz im Batterieraum des Flurförderzeugs zu achten. Die Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist strikt untersagt. Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestellt werden (siehe Seite 192). 72

74 2 Batterietypen WARNUNG! Gefahr eines Kurzschlusses oder eines Stromschlags Batterien, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile nicht isoliert sind, können einen Kurzschluss oder Stromschlag verursachen. Nur Batterien verwenden, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile isoliert sind. Der EFX kann mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt werden. Alle Batterietypen entsprechen der DIN A. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Z Fahrzeugtyp Batterietyp Spannung Kapazität EFX 410 EFX PzS 500 1) 48 V 500 Ah EFX 410 EFX PzS 625 1) 48 V 625 Ah EFX 410 EFX PzS 750 1) 48 V 750 Ah 1 Einteilige Ausführung der Batterie Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. 73

75 2.1 Abmessungen des Batterieraumes WARNUNG! Unfallgefahr durch Verlust der Standsicherheit Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Standsicherheit des Flurförderzeugs. Beim Wechsel der Batterieausstattung darauf achten, dass die Batterieabmessungen, -typen und -gewichte der Wechselbatterien identisch mit der vorher verwendeten Batterie sind. Die Nichtbeachtung des vorgeschriebenen Batteriegewichtbereichs kann zu einer Instabilität des Flurförderzeugs führen. Nur eine Batterie verwenden, deren Gewicht innerhalb des auf dem Typenschild des Flurförderzeugs angegebenen Mindest- und Maximalbereichs liegt. Bei Wechsel oder Einbau der Batterie ist diese auf festen Sitz im Batterieraum des Flurförderzeugs zu prüfen. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig, da durch den Einbau von kleineren Batterien Ausgleichsgewichte notwendig sind. 74

76 L H B Fahrzeugtyp Länge (L) Breite (B) Höhe (H) EFX mm 640 mm 640 mm Maximale Höhe der Batterie = 627 mm EFX mm 640 mm 640 mm Maximale Höhe der Batterie = 627 mm 75

77 3 Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abstellen. 9 8 B A Batteriehaube öffnen 29 Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Vorgehensweise Lastaufnahmemittel bis zum Boden absenken, siehe Seite 172. Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. 76

78 Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriehaube (29) entriegeln. Dazu den Hebel Verriegelung Batteriehaube (98) durch die Öffnung (97) in Pfeilrichtung A drücken. Batteriehaube (29) bis zum Anschlag aufklappen (siehe Pfeilrichtung B ). Die Batteriehaube (29) ist geöffnet und gegen selbstständiges Schießen gesichert. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Batteriehaube besteht Quetschgefahr. Beim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. Batteriehaube schließen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Batteriehaube geöffnet. Vorgehensweise Batteriehaube (29) vorsichtig zuklappen. Sicherstellen, dass der Hebel Verriegelung Batteriehaube (98) am Rahmen eingerastet ist. Die Batteriehaube (29) ist geschlossen und gegen selbstständiges Öffnen gesichert. 77

79 4 Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen. Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Batteriehaube muss geöffnet sein und die Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten

80 Sicherer Umgang beim Laden von Batterien Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Batterie freilegen, siehe Seite 76. Ladegerät ausschalten. Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt. Vorgehensweise Batteriestecker (33) ziehen. Batteriestecker (33) mit dem Ladekabel des Ladegeräts verbinden. HINWEIS Brandgefahr und Gefahr der Materialbeschädigung Das Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie abgestimmt sein. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. Ladegerät einschalten. Batterie (99) entsprechend den Vorschriften des Batterie- und des Ladestationsherstellers laden. Die Batterie wird geladen. 79

81 WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen. VORSICHT! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen Betriebsbereitschaft nach dem Laden herstellen Voraussetzungen Batterie (99) ist vollständig geladen. Vorgehensweise Ladegerät ausschalten. Ladekabel des Ladegeräts und Batteriestecker (33) trennen. Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. 80

82 Batteriestecker (33) mit dem Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube (29) schließen, siehe Seite 76. Das Flurförderzeug ist nach der Batterieladung wieder betriebsbereit. Z Nach dem vollständigen Laden einer tiefentladenen Batterie und dem Einschalten des Flurförderzeugs können einige Sekunden vergehen, bis das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist. Während dieser Zeit blinkt das Batteriesymbol im Fahrerdisplay. 81

83 5 Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie persönliche Schutzausrüstung (z.b. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden. Beim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung wieder in den Batterieraum eingesetzt werden. Ausgleichsgewichte dürfen nicht entfernt und in ihrer Lage nicht verändert werden. Flurförderzeug waagerecht abstellen, um ein Herausrutschen der Batterie zu verhindern. Batteriewechsel nur mit ausreichend tragfähigem Krangeschirr durchführen. Nur zugelassene Batteriewechseleinrichtungen (Batteriewechselgestell, Batteriewechselstation, usw.) verwenden. Auf festen Sitz der Batterie im Batterieraum des Flurförderzeugs achten. VORSICHT! Gefahr eines Kurzschlusses beim Einbau und Ausbau der Batterie Das Batteriekabel oder der Batteriestecker kann beim Ein- und Ausbau der Batterie zwischen Fahrzeugrahmen und Batterie eingeklemmt werden. Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Batteriekabel und Batteriestecker auf der Batterie ablegen. Batteriekabel und Batteriestecker nicht einklemmen oder quetschen. 33 D A 100 E B C Batterie ausbauen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite

84 Batterie freilegen, siehe Seite 76. Benötigtes Werkzeug und Material Batteriewechselgestell Vorgehensweise Batteriestecker (33) ziehen. Seitenverkleidungen (42) demontieren: Seitenverkleidungen (42) nach oben ziehen und herausheben (siehe Pfeilrichtung A ). Batteriesicherung (102) entriegeln und entfernen: Griff (101) ca. 180 gegen den Uhrzeigersinn drehen (siehe Pfeilrichtung B ). Batteriesicherung (102) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung C ). Batteriesicherung (100) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung D ). Batteriewechselgestell vor dem Batterieraum positionieren, dass die Batterie (99) sicher auf das Batteriewechselgestell geschoben werden kann. Batterie (99) seitlich auf das bereitgestellte Batteriewechselgestell schieben (siehe Pfeilrichtung E ). Batterie (99) auf dem Batteriewechselgestell gegen Bewegungen sichern. Batterie ist ausgebaut. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht eingesetzte Batterie Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Standsicherheit und Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. In Ausnahmefällen sind kurze Rangierfahrten ohne die im Batterieraum eingesetzte Batterie gestattet, z. B. Wechsel der Batterie. Dabei muss Folgendes gelten: Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben. Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm² besitzen. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Hubgerüst vollständig abgesenkt, siehe Seite 172. Keine Last auf dem Lastaufnahmemittel aufgenommen. Nur kurze Rangierfahrten mit Schleichgeschwindigkeit durchführen. Erhöhte Aufmerksamkeit des Bedieners. 83

85 VORSICHT! Quetschgefahr im Hand-/Armbereich Beim Schließen der Batteriehaube und Einsetzen der Seitenverkleidungen, Batteriesicherungen, Batterieverriegelungen und Batterie besteht Quetschgefahr. Beim Einsetzen der Batterie, Batteriesicherungen und Seitenverkleidungen darf sich nichts zwischen den genannten Bauteilen und Flurförderzeug befinden. Beim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. 33 D A 100 E B C Batterie einbauen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Batterie freilegen, siehe Seite 76. Benötigtes Werkzeug und Material Batteriewechselgestell Z Vorgehensweise Batteriewechselgestell inklusive der Batterie (99) vor dem Batterieraum positionieren, dass die Batterie (99) sicher in den Batterieraum des Flurförderzeugs geschoben werden kann. Die Batteriesicherungen (102,100) können ihre Positionen tauschen. Die Batteriesicherungen (102,100) können sowohl in die linke als auch rechte Seite vom Fahrzeugrahmen gesteckt werden. Batteriesicherung (100) gegenüber der Einschubseite in den Fahrzeugrahmen einsetzen (siehe Pfeilrichtung D ). 84

86 Batterieverriegelung des Batteriewechselgestells lösen. Batterie (99) vom Batteriewechselgestell bis zum Anschlag in den Batterieraum des Flurförderzeugs schieben (siehe Pfeilrichtung E ). Batteriesicherung (102) einsetzen und verriegeln: Batteriesicherung (102) in den Fahrzeugrahmen einsetzen (siehe Pfeilrichtung C ). Griff (101) ca. 180 im Uhrzeigersinn drehen (siehe Pfeilrichtung B ). Seitenverkleidungen (42) montieren: Unteren Teil der Seitenverkleidungen (42) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen (siehe Pfeilrichtung A ). Seitenverkleidungen (42) hochklappen und im Fahrzeugrahmen einrasten (siehe Pfeilrichtung A ). Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. Batteriestecker (33) mit dem Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube (29) schließen, siehe Seite 76. Flurförderzeug ist nach dem Einsetzen der Batterie wieder betriebsbereit. 85

87 6 Sensoren Batterieverriegelung (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie Werden die Batteriesicherungen nicht in dem Fahrzeugrahmen eingesetzt, kann die Batterie aufgrund von Fahrzeugbewegungen aus dem Batterieraum herausrutschen. Batterieverriegelung im Fahrzeugrahmen einsetzen. Ohne Batterieverriegelungen dürfen nur kurze Rangierfahrten durchgeführt werden. Während dieser Rangierfahrten muss der Bediener das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedienen. Im Betrieb überwachen die Sensoren Batterieverriegelung die im Rahmen eingesetzten Batteriesicherungen. Sind die Batteriesicherungen nicht ordnungsgemäß im Fahrzeugrahmen eingesetzt, lässt sich das Flurförderzeug nicht fahren. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Batterieverriegelung nicht eingesetzt (103) auf. Fahren des Flurförderzeugs bei fehlenden Batterieverriegelungen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. Taste (104) unter dem Symbol Überbrückung Batterieverriegelung (103) drücken und gedrückt halten. Totmanntaster (20) betätigen. 86

88 Fahrpedal (22) betätigen. Das Flurförderzeug kann in Schleichfahrt mit max. 0,8 km/h gefahren werden. Z Z Nachdem die Batteriesicherung(en) im Rahmen eingesetzt wurde, wird die Geschwindigkeitsreduzierung des Flurförderzeugs aufgehoben. Das Symbol Batterieverriegelung nicht eingesetzt (103) wird ausgeblendet. Das Flurförderzeug lässt sich wieder mit der freigegebenen Geschwindigkeit fahren. Die Hydraulikfunktionen werden bei fehlenden Batteriesicherungen nicht eingeschränkt. 87

89 88

90 E Bedienung 1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten. Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Verbot der Nutzung durch Unbefugte Der Bediener ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich. Der Bediener muss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeug zu fahren oder zu betätigen. Es dürfen keine Personen mitgenommen oder gehoben werden. Beschädigungen und Mängel Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sind sofort dem Vorgesetzten zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z. B. abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden. Reparaturen Ohne Genehmigung und ohne besondere Ausbildung darf der Bediener keine Reparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Fall darf der Bediener Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen. 89

91 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. Unbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen. Bei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben. Verlassen unbefugte Personen trotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, das Flurförderzeug unverzüglich zum Stillstand bringen. WARNUNG! Unfallgefahr durch herabfallende Gegenstände Während des Betriebs mit dem Flurförderzeug können herabfallende Gegenstände den Bediener verletzen. Der Bediener muss sich während des Betriebs mit dem Flurförderzeug im geschützten Bereich des Fahrerschutzdachs aufhalten. 90

92 Z Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder und Warnhinweise Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder (siehe Seite 42) und Warnhinweise unbedingt beachten. Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z.b. Schalter NOTAUS, Totmanntaster, Hupe, Warnleuchten, Sicherheitsschranken, Schutzscheiben, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 91

93 2 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 2.1 Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion 5 Lenkrad t Flurförderzeug in die gewünschte Richtung lenken. Steuerstrom ein- und ausschalten. 8 Schaltschloss mit Schlüssel t 9 Schalter NOTAUS t Durch das Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert. Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle Fahrzeugbewegungen schalten ab. 92

94 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement 20 Totmanntaster (Fußtaster) t Funktion Mit dem Totmanntaster wird verhindert, dass der Fuß des Bedieners während der Fahrt aus der Fahrzeugkontur herausragt. nicht betätigt (Anzeige Totmanntaster nicht betätigt leuchtet im Fahrerdisplay auf, siehe Seite 97): Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind freigegeben. Hydraulikfunktionen (Drehen des Gabelträgers, Schieben des Anbaugerätes) sind freigegeben. Fahrfunktionen sind gesperrt. Nach Lösen des Totmanntasters wird das Flurförderzeug regenerativ bis zum Stillstand abgebremst (Parkbremse eingefallen). Das Flurförderzeug rollt entsprechend des eingestellten Parameters Ausrollbremse aus. Hydraulikfunktionen (Heben, Senken) sind gesperrt. dauerhaft betätigt (Anzeige Totmanntaster nicht betätigt wird ausgeblendet, siehe Seite 97): Fahrfunktionen sind freigegeben. Hydraulikfunktionen (Heben, Senken) sind freigeben. Hydraulikfunktionen (Drehen des Gabelträgers, Schieben des Anbaugerätes) sind gesperrt. 93

95 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion 21 Bremspedal t Stufenlose Regelung der Abbremsung. 22 Fahrpedal t Stufenlose Regelung der Fahrgeschwindigkeit. Zusätzlich zum Schaltschloss. 23 ISM-Zugangsmodul o 104 Taste Funktionen t 105 Fahrtrichtungsschal ter t Freigabe der Fahrzeugreaktion mit Karte oder Transponder. TIME-Out Überwachung Aufzeichnung der Bediener des Flurförderzeugs (Einsätze) Betriebsdatenerfassung Die im Fahrerdisplay angezeigten Funktionen (Anzeige als Symbol) werden mit der Taste unter dem Symbol aktiviert oder bestätigt. Das Symbol wird dabei dunkel hinterlegt. Wahl der Fahrtrichtung des Flurförderzeugs. Fahrtrichtungsschalter nach: rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. 94

96 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion Zwangsführung im Schmalgang. 106 Taste Zwangsführung ein- / ausschalten t 107 Fahrerdisplay t Taste Untermenü beenden Cursortasten für Sonderfunktionen t t 110 Meldeleuchten t 111 Funktionstasten F1 - F6 112 Numerische Tastatur t t Schienenführung: Stellt das Antriebsrad in Geradeausstellung. Induktivführung: Aktiviert den Einfädelvorgang (und Frequenzwahl bei Multifrequenz). Anzeige von Funktionen, Betriebsinformationen und Warnmeldungen. Menüumschaltung: Bei Betätigung der Taste Untermenü beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Bedien- und Einstellmöglichkeiten für Standardfunktionen (z.b. Uhrzeiteinstellung) und Zusatzfunktionen (z.b. Hubhöhenvorwahl). Hinweis: Nur für den Kundendienst des Herstellers von Bedeutung. Zonenumschaltung der Hubhöhenvorwahl. Zonenumschaltung der Lagernavigation. Bedien- und Einstellmöglichkeiten für Standardfunktionen (z.b. Uhrzeiteinstellung) und Zusatzfunktionen (z.b. Hubhöhenvorwahl, Manuelle Eingabe der Lagernavigationsdaten). 95

97 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion Steuerung der Hydraulikfunktionen, z. B.: 113 Bedienhebel Hydraulikfunktione n t Heben und Senken des Lastaufnahmemittels, Drehen des Gabelträgers in Verbindung mit der Taste Drehen Gabelträger (119) Schieben des Anbaugerätes in Verbindung mit der Taste Schieben Anbaugerät (120). 114 Schalter Option o Schalter für optionale Funktionen. 115 Griff Griff mit Bedienhebel Hydraulikfunktionen und t Taste Hupe. 116 Taste Hupe Aktiviert die Hupe, löst ein akustisches Warnsignal t aus. 117 Armauflage t 118 Bedienpult Die Fahrzeugfunktionen können mit dem t Bedienpult angesteuert werden. 119 Taste Drehen Schaltet den Bedienhebel Hydraulikfunktionen t Gabelträger auf das Drehen des Gabelträgers um. 120 Taste Schieben Schaltet den Bedienhebel Hydraulikfunktionen t Anbaugerät auf das Schieben des Anbaugerätes um. 96

98 2.2 Anzeigen im Fahrerdisplay h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P xx m xx kg Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Flurförderzeug betriebsbereit. 121 Warnleuchte Parkbremse eingefallen t Zeigt den Stillstand des Flurförderzeugs an Parkbremse (Antriebsradbremse) ist eingefallen. 122 Betriebsstunden Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seit t der ersten Inbetriebnahme an. 123 Uhrzeit t Anzeige der Uhrzeit. 97

99 h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P xx m xx kg Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion 124 Lenkwinkelanzeige Zeigt den momentanen Lenkwinkel t bezogen auf die Mittelstellung an. Schienenführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: Flurförderzeug Symbol leuchtet auf, sobald das geführt (mit Flurförderzeug zwangsgeführt ist und ein Gangerkennung) Gangsignal erhalten hat. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug zwangsgeführt ist und kein Gangsignal erhalten hat. 124 Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) o Flurförderzeug weiter im Schmalgang verfahren. Sobald das Flurförderzeug ein Gangsignal erhalten hat wird das Symbol Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) gegen das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) ersetzt. 98

100 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Induktivführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: Symbol leuchtet auf, sobald das Einspurvorgang Flurförderzeug auf den Leitdraht läuft eingespurt wird. Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht zwangsgeführt wird und ein Gangsignal erhalten hat. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht zwangsgeführt wird und kein Gangsignal erhalten hat. 124 o Flurförderzeug weiter im Schmalgang verfahren. Sobald das Flurförderzeug ein Gangsignal erhalten hat wird das Symbol Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) gegen das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) ersetzt. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht mit dem Schlüsselschalter aus- und wieder eingeschaltet wurde. Flurförderzeug nicht geführt Abweichung vom Leitdraht Flurförderzeug weiter im Schmalgang verfahren. Symbol Flurförderzeug nicht geführt wird gegen das Symbol Einspurvorgang läuft ersetzt. Sobald das Flurförderzeug auf den Leitdraht eingespurt und ein gültiges Gangsignal erhalten hat, leuchtet das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) auf. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug unkoordiniert vom Leitdraht und somit von der Zwangsführung abgewichen ist. 99

101 h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P xx m xx kg Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion 125 Fahrzeugeigenschaften Anzeige: des Fahrzeugtyps t der Fahrzeugausstattung (IF / SF) der Seriennummer Gesamthub Zeigt nach der Referenzierung die t Hubhöhe des Lastaufnahmemittels an. 126 Referenzieren Haupthub heben t Fordert zum Heben des Haupthubs auf. Referenzieren Haupthub senken t Fordert zum Senken des Haupthubs auf. 127 Zeigt den Ladezustand der Batterie an t Batterieentladeanzei (Balkenanzeige). ge Zeigt den Ladezustand der Batterie an 75% o (Restkapazität in Prozent) Die aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Ebene der t Ebene der Menüstruktur wird dunkel Menüstruktur hinterlegt. Zeigt an, dass der zulässige Wasseranteil im Hydrauliköl überschritten wurde. Das 129 Hydrauliköl muss gewechselt werden. Hydrauliköl o Verständigen Sie den Service des wechseln Herstellers. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 100

102 Pos. Symbol Anzeigeelement 130 Warnleuchte Warnfeldverletzung o Warnleuchte Schutzfeldverletzun g Anzeige Zyklustest durchführen o o 131 Wägefunktion o 132 kg Grundstellung des Anbaugerätes Anzeige des Stapelspiels der Funktion Horizontale Positionierung t o Funktion Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Warnfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 245. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 246. Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der stationären Personenschutzanlage fehlt. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Zeigt an, dass der Zyklustest des Personenschutzsystems durchgeführt werden muss (alle 24 Stunden), siehe Seite 244. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Zeigt das Gewicht der aufgenommenen Last in kg an. Anzeige der Grundstellung des Anbaugeräts, siehe Seite 193. Horizontale Positionierung, siehe Seite

103 h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P xx m xx kg Pos. Symbol Anzeigeelement 133 Leitdrahterkennung o Totmanntaster nicht betätigt Schalter NOTAUS betätigt Anzeige der möglichen Fahrgeschwindigkeit: Warnleuchte Servicemodus ist aktiv Warnleuchte IF- Störung Funktion IF-Sensoren, die den Leitdraht erkannt haben, leuchten auf. Flurförderzeug betriebsbereit. t Totmanntaster nicht betätigt. Flurförderzeug betriebsbereit. t Schalters NOTAUS betätigt. t Hase: Maximale Geschwindigkeit. t Schildkröte: Schleichfahrt. t o Ereignis- und / oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit wird auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Ein IF-Sensor des Flurförderzeugs hat bei Induktivführung den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahtes verlassen. Es wird sofort ein NOTSTOPP des Flurförderzeugs eingeleitet (siehe Seite 224). 137 Funktionssymbole (t). Beschreibung der Funktionssymbole, siehe Seite 108. Symbole der Hubhöhenvorwahl oder Horizontalen Positionierung (o), 138 siehe Seite 267 oder siehe Seite

104 2.3 Betriebsstundenzähler Z Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion t Kennzeichnet die Serienausstattung o Kennzeichnet die Zusatzausstattung IF Induktive Führung SF Schienenführung Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Die Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und der Totmanntaster betätigt wurde. 103

105 2.4 Batterieentladeanzeiger Balkenanzeige Z Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite 78. Voraussetzungen 107 Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube schließen. Fahrerplatz betreten, siehe Seite 122. Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) durch Drehen entriegeln. Flurförderzeug einschalten, dazu: Schlüssel in das Schaltschloss (8) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul (23) halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul (23) drücken (o). Im Fahrerdisplay (107) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende Kapazität der Batterie an. Z Der untere Bereich des Batteriesymbols wird leer dargestellt. Er kennzeichnet die Restkapazität der Batterie, die zur Vermeidung von Batterieschäden nicht entnommen werden kann. 104

106 2.4.1 Batterieentladewächter bei Balkenanzeige Z Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay leer und blinkend dargestellt. Es erscheint eine entsprechende Anzeige im Fahrerdisplay. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist nicht mehr möglich. Batteriesymbol leuchtet dauerhaft auf blinkt Bedeutung Batterie ist geladen. Je mehr Balken der Batterieentladeanzeiger anzeigt, desto höher ist die Restkapazität der Batterie. Batterieaufladung empfohlen. In Abhängigkeit vom Batterietyp blinkt das Symbol des Batterieentladeanzeigers bei ein oder zwei verbleibenden Balken. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). Das Symbol des Batterieentladeanzeigers zeigt keine Balken an. Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie: mindestens zu 40 % (zwei Balken) bei Nass-Batterien geladen ist. mindestens zu 50 % (drei Balken) bei Gel-Batterien geladen ist. 105

107 2.5 Batterieentladeanzeiger Prozentanzeige (o) Z Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / - + Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeigeund Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den 75% Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite 78. Voraussetzungen 107 Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube schließen. Fahrerplatz betreten, siehe Seite 122. Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) durch Drehen entriegeln. Flurförderzeug einschalten, dazu: Schlüssel in das Schaltschloss (8) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul (23) halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul (23) drücken (o). Im Fahrerdisplay (107) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende Kapazität der Batterie an. 106

108 2.5.1 Batterieentladewächter bei Prozentanzeige (o) Z Ist eine Batterie unter 31 % bei Nass-Batterien oder 41 % bei Gel-Batterien entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay blinkend dargestellt. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist unter 21 % bei Nass-Batterien oder 31 % bei Gel-Batterien nicht mehr möglich. Z Z Batterieentladewächter bei Nass-Batterien (PB): Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung leuchtet dauerhaft auf blinkt Batterie ist geladen. 100 % - 31 % Je größer die Prozentanzeige, desto höher ist die Restkapazität der Batterie. 30 % - 21 % Batterieaufladung empfohlen. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). 20 % - 0 % Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens zu 40 % geladen ist. Batterieentladewächter bei Gel-Batterien: Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung leuchtet dauerhaft auf blinkt Batterie ist geladen. 100 % - 41 % Je größer die Prozentanzeige, desto höher die Restkapazität der Batterie. 40 % - 31 % Batterieaufladung empfohlen Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). 30 % - 0 % Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens zu 50 % geladen ist. 107

109 2.6 Funktionssymbole im Fahrerdisplay Z Vorgehensweise Die Taste Funktionen (104) unter den Symbolen (137) im Fahrerdisplay aktivieren bzw. bestätigen die Funktion, die damit verbunden ist. Das Symbol (137) wird dabei dunkel hinterlegt. Nachfolgend sind die Symbole der Funktionen beschrieben, die angezeigt werden Symbol und ihre Bedeutung Funktion Standard Anbaugerät, Gabelbedienung Symbol Menüumschaltung Synchrondrehen t Umschaltung des aktuell im Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf die Funktionen Synchrondrehen. Taste Menüumschaltung Synchrondrehen Symbol Manuelle Synchrone Linksdrehung Gabel Taster Manuelle Synchrone Linksdrehung Gabel Symbol Manuelle Synchrone Rechtsdrehung Gabel Taster Manuelle Synchrone Rechtsdrehung Gabel t t t t t Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Menüumschaltung Synchrondrehen wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Synchrondrehen, siehe Seite 182. Zeigt an, dass ein manuelles synchrones Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts möglich ist. Aktiviert das manuelle synchrone Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts. Die Steuerung der Schubbewegung des Anbaugeräts erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite 184. Zeigt an, dass ein manuelles synchrones Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links möglich ist. Aktiviert das manuelle synchrone Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links. Die Steuerung der Schubbewegung des Anbaugeräts erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite

110 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Automatische Synchrone Linksdrehung Gabel Taster Automatische Synchrone Linksdrehung Gabel Symbol Automatische Synchrone Rechtsdrehung Gabel Taster Automatische Synchrone Rechtsdrehung Gabel Symbol Manuelle Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung Taste Manuelle Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung Symbol Automatische Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung Taste Automatische Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung o o o o o o o o Funktion Zeigt an, dass ein automatisches synchrones Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts möglich ist. Aktiviert das automatische synchrone Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts, siehe Seite 186. Zeigt an, dass ein automatisches synchrones Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links möglich ist. Aktiviert das automatische synchrone Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links, siehe Seite 186. Zeigt an, dass ein manuelles synchrones Drehen des Gabelträgers um 90 und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung möglich ist. Aktiviert das manuelle synchrone Drehen des Gabelträgers um 90 und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung. Die Steuerung der Schubbewegung des Anbaugeräts erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite 188. Zeigt an, dass ein automatisches synchrones Drehen des Gabelträgers um 90 und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung möglich ist. Aktiviert das automatische synchrone Drehen des Gabelträgers um 90 und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung, siehe Seite

111 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Zinkenverstellung / Seitenschub Symbol Umschaltung des aktuell im Menüumschaltung Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf o Zinkenverstellung / die Funktionen Menüumschaltung Seitenschub Zinkenverstellung / Seitenschub. Taste Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub Symbol Symmetrische Zinkenverstellung Taste Symmetrische Zinkenverstellung Symbol Menüumschaltung asymmetrische Zinkenverstellung Taste Menüumschaltung asymmetrische Zinkenverstellung Symbol Zinkenverstellung der linken Gabel Taste Zinkenverstellung der linken Gabel Symbol Zinkenverstellung der rechten Gabel Taste Zinkenverstellung der rechten Gabel o o o o o o o o o Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Zinkenverstellung / Seitenschub. Zeigt an, dass die symmetrische Zinkenverstellung möglich ist. Aktiviert die symmetrische Zinkenverstellung. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Umschaltung des aktuell im Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf die Funktionen Menüumschaltung asymmetrische Zinkenverstellung. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Menüumschaltung asymmetrische Zinkenverstellung wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Asymmetrische Zinkenverstellung. Zeigt an, dass die Zinkenverstellung der linken Gabelzinke möglich ist. Aktiviert die Zinkenverstellung der linken Gabel. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Zeigt an, dass die Zinkenverstellung der rechten Gabelzinke möglich ist. Aktiviert die Zinkenverstellung der rechten Gabel. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. 110

112 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Seitenschub der Gabelzinken Taste Seitenschub der Gabelzinken o o Funktion Zeigt an, dass das Verschieben der Gabeln nach rechts oder links möglich ist. Aktiviert den Seitenschub der Gabelzinken. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite

113 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Personenschutzsystem (PSS) Symbol Schutzfeldverletzung Taste Schutzfeldverletzung Symbol Warnfeldverletzung Symbol Quittierung Zyklustest Taste Quittierung Zyklustest o o o o o Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 246. Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der stationären Personenschutzanlage fehlt. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Überbrückt die Schutzfunktion und ermöglicht eine Schleichfahrt (2,5 km/h) bei ausreichendem Sicherheitsabstand zum Hindernis, siehe Seite 246. Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrpedal und Fahrtrichtungsschalter. Zeigt an, dass sich Personen / Hindernisse im Warnfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 245. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Zeigt an, dass der Zyklustest des Personenschutzsystems durchgeführt werden muss (alle 24 Stunden), siehe Seite 244. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Startet die automatische Durchführung des Zyklustest. Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Gabelneigung, Sonderanbaugerät 112

114 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Gabelneigung Taste Gabelneigung Symbol Sonderanbaugerät Taste Sonderanbaugerät o o o o Funktion Zeigt an, dass die Gabelneigung möglich ist. Aktiviert die Neigung der Gabel. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Zeigt an, dass die Bedienung des Sonderanbaugeräts möglich ist. Aktiviert die Bedienung des Sonderanbaugeräts. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Gabelbedienung, Sonderanbaugerät Symbol 2. Zeigt an, dass die Funktion 2. o Einstapeltiefe Einstapeltiefe möglich ist. Aktiviert die 2. Einstapeltiefe der Teleskopgabeln. Taste 2. Einstapeltiefe o Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite

115 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Nur Vor / Rückwärtsfahrt möglich wegen niedriger Batteriekapazität Taste Quittierung Hubabschaltung wegen Batterieentladung Symbol Höhenabhängige Hubabschaltung Funktion Warnhinweise Erscheint, sobald die Hubabschaltung aufgrund niedriger Batteriekapazität t aktiviert ist. Das Flurförderzeug kann nur noch voroder rückwärts gefahren werden. Bestätigt die Hubabschaltung aufgrund niedriger Batteriekapazität und gibt die t Fahrfunktion frei. o Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrpedal. Erscheint, sobald die automatische Hubabschaltung aktiviert wurde. Überbrückt die Hubabschaltung, siehe Seite 218. Taste Überbrückung Hubabschaltung Symbol Senkabschaltung Taste Überbrückung Senkbegrenzung Symbol Fahrabschaltung Taste Überbrückung Fahrabschaltung Symbol Gangendsicherung o o o o o o Achtung! Die minimalen Durchfahrtshöhen müssen beachtet werden. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Erscheint, sobald die automatische Senkabschaltung aktiviert ist. Überbrückt die Senkabschaltung, siehe Seite 220. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Erscheint, sobald die automatische, höhenabhängige Fahrabschaltung aktiviert wurde, siehe Seite 216. Überbrückt die automatische, höhenabhängige Fahrabschaltung, siehe Seite 216. Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrpedal. Zeigt an, dass die Gangendsicherung ausgelöst wurde. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. 114

116 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Untermenü Warnhinweise aufrufen Taste Untermenü Warnhinweise aufrufen Symbol Untermenü Warnhinweise beenden Taste Untermenü Warnhinweise beenden Symbol Untermenü beenden Taste Untermenü beenden Symbol Batterieverriegelung nicht eingesetzt Taste Fahren ohne Batterieverriegelung t t t t t t t t Funktion Zeigt an, dass mehrere Warnhinweise (z. B. Hubabschaltung, Datum / Uhr einstellen, Bedienerspezifische Einstellungen, usw.) aktiviert sind. Einzelne Warnhinweise werden im Fahrerdisplay angezeigt. Zeigt an, dass das Untermenü Warnhinweise verlassen werden kann. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Untermenü Warnhinweise beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Zeigt an, dass das Untermenü (z. B. Datum / Uhr einstellen, Bedienerspezifische Einstellungen, usw.) verlassen werden kann. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Untermenü beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Fahrzeugfunktionen. Erscheint, nachdem das Flurförderzeug eingeschaltet wurde, die Batterieverriegelung jedoch nicht eingesetzt sind. Überbrückt die Anzeige Batterieverriegelung nicht eingesetzt, siehe Seite 86. Das Flurförderzeug kann nur noch in Schleichfahrt (0,8 km/h) gefahren werden. 115

117 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Auswahl Frequenz 1 Taste Auswahl Frequenz 1 Funktion Führungssysteme Zeigt an, dass die IF-Führung durch o Frequenz 1 möglich ist (analog weitere Frequenzen, maximal 5 Stück). Aktiviert die IF-Führung durch Frequenz o 1 (automatisches Verlassen des Untermenüs nach 1 sek. Haltedauer). Symbol und ihre Bedeutung Symbol Menüumschaltung Arbeitsscheinwerfer/ Lüfter Taste Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter Symbol Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach Taste Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach Symbol Fahrerplatzbeleuchtung Taste Fahrerplatzbeleuchtung Symbol Blitzleuchte Fahrerschutzdach Taste Blitzleuchte Fahrerschutzdach Symbol Punktstrahler Positionierung Taste Punktstrahler Positionierung Symbol Rückfahrscheinwerfer Taste Rückfahrscheinwerfer Funktion Zusatzausstattung o o o o o o o o o o Umschaltung des aktuell im Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf die Funktionen Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Scheinwerfer / Lüfter. Zeigt an, dass der Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach ein- / ausgeschaltet werden kann. Schaltet den Arbeitsscheinwerfer am Fahrerschutzdach ein oder aus. Zeigt an, dass die Fahrerplatzbeleuchtung ein- / ausgeschaltet werden kann. Schaltet die Fahrerplatzbeleuchtung ein oder aus. Zeigt an, dass die Blitzleuchte auf dem Fahrerschutzdach ein- / ausgeschaltet werden kann. Schaltet die Blitzleuchte auf dem Fahrerschutzdach ein oder aus. Zeigt an, dass der Punktstrahler ein- / ausgeschaltet werden kann. Schaltet den Punktstrahler ein oder aus. Zeigt an, dass der Rückfahrscheinwerfer o ein- / ausgeschaltet werden kann. Schaltet den Rückfahrscheinwerfer ein o oder aus. 116

118 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Kamera 0 Taste Kamera Symbol Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung Taste Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung o o o o Funktion Zeigt an, dass das Bild der Kamera auf dem Monitor angezeigt werden kann. Schaltet die Kamera ein oder aus. Zeigt an, dass die Anzeige der Gewichtsmessung auf NULL gesetzt werden kann (tarieren), siehe Seite 298. Setzt die Gewichtsmessung auf NULL. IF Induktive Führung t Kennzeichnet die Serienausstattung SF Schienenführung o Kennzeichnet die Zusatzausstattung 117

119 3 Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten WARNUNG! Unfallgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient, eine Last gehoben, transportiert oder abgesenkt werden darf, muss sich der Bediener davon überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befindet. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. 3.1 Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 118

120 3.1.1 Sichtprüfung des gesamten Flurförderzeugs von außen auf Schäden Vorgehensweise Flurförderzeug auf Schäden prüfen. Fahrerschutzdach auf Beschädigungen prüfen. Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen. Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungen prüfen. Lastaufnahmemittel (Gabelzinken, usw.) auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffene Gabelzinken prüfen. Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein prüfen. Abdeckungen und Hauben auf festen Sitz und Beschädigungen prüfen. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen, siehe Seite 42. Fahrersitz, Rückenstütze und Polster auf Beschädigungen prüfen. Einstellung des Fahrersitzes prüfen, gegebenenfalls einstellen (siehe Seite 124). Rückhaltegurt und Gurtschloss auf Funktion und Beschädigungen prüfen, siehe Seite 128. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente Fahren prüfen. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente Hydraulik prüfen. Bedienpult auf Beschädigungen prüfen. Einstellung des Bedienpults prüfen, gegebenenfalls einstellen (siehe Seite 126 und siehe Seite 127). Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. Kippsicherungen auf Vorhandensein und Einstellung prüfen (o), siehe Seite 69. Bei Verwendung eines Anbaugeräts: Lagerstellen, Führungen und Anschläge auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Polster im Fahrerplatz auf Beschädigung prüfen (o). Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen (o). Fahrerschutzdachabdeckung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen (o). 119

121 3.1.2 Sichtprüfung der Hydraulik Vorgehensweise Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Leckagen: an den Hydraulikzylindern prüfen. an den hydraulischen Anschlüssen prüfen. Leitungen prüfen. Schläuche prüfen. WARNUNG! Beschädigte / undichte Hydraulikzylinder, Anschlüsse, Leitungen und Schläuche müssen vor der Inbetriebnahme ersetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Verschüttete, ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Prüfen, ob die Hubketten gleichmäßig gespannt und nicht beschädigt sind. 120

122 3.1.3 Sichtprüfung der Batterie Vorgehensweise Batterie und Batterietrog auf Beschädigungen prüfen. Kabelanschlüsse des Batteriesteckers auf Beschädigung prüfen. Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigung prüfen. Batteriestecker auf Beschädigung prüfen. Batteriestecker auf festen Sitz prüfen. Batterieverriegelung / Batteriebefestigung auf Vorhandensein und Funktion prüfen. Batterie auf festen Sitz im Batterieraum prüfen. Batteriehaube und Seitenverkleidung auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen Sichtprüfung der Räder Vorgehensweise Antriebsrad und Lasträder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Bei Schienenführung die Schienenführungsrollen auf Rundlauf, Verschleiß und Beschädigungen prüfen (o). 121

123 3.2 Ein- und aussteigen 139 Z 140 Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt. Vorgehensweise Das Flurförderzeug ausschließlich von der linken Fahrzeugseite mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten oder verlassen. Zum Ein- und Aussteigen am Griff (139) festhalten und die Trittflächen (140) benutzen. Flurförderzeug betreten oder verlassen. VORSICHT! Das Bedienen des Flurförderzeugs mit mehreren Personen im Fahrerplatz ist verboten. 122

124 3.3 Fahrerplatz einrichten VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz und ungesichertes Bedienpult Ein ungesicherter Fahrersitz bzw. ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Fahrersitz und Bedienpult müssen vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Fahrersitz und Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. Vorgehensweise Fahrersitz und Bedienpult vor dem Betrieb so einstellen, dass alle Bedienelemente sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können. Hilfsmittel zur Verbesserung der Sicht (Spiegel, Kamerasysteme etc.) so einstellen, dass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann. 123

125 3.3.1 Fahrersitz einstellen Z Die Fahrersitzeinstellung bezieht sich auf die serienmäßige Standardausführung. Für hiervon abweichende Ausführungen ist die Einstellbeschreibung des Herstellers zu verwenden. Bei der Einstellung beachten, dass alle Bedienelemente gut zu erreichen sind. WARNUNG! Unfallgefahr und Gesundheitsgefährdung Bei nicht richtig eingestelltem Fahrersitz kann es zu Unfällen und Gesundheitsschäden kommen. Fahrersitz nicht während der Fahrt einstellen. Fahrersitz muss nach Einstellung fest einrasten. Vor Inbetriebnahme des Flurförderzeugs die individuelle Fahrergewichtseinstellung prüfen und ggf. einstellen. Gewichtseinstellhebel nur an der Mulde anfassen, nicht unter dem Gewichtseinstellhebel durchgreifen. Fahrergewicht einstellen 141 HINWEIS Um eine optimale Sitzdämpfung zu erreichen, muss der Fahrersitz auf das Fahrergewicht eingestellt sein. Fahrergewicht bei unbelastetem Fahrersitz einstellen. Einstellbereich der Sitzdämpfung: 50 kg kg. Vorgehensweise Gewichtseinstellhebel (143) in Pfeilrichtung bis zum Anschlag ziehen und wieder zurückführen. Gewichtseinstellung wird auf Minimalwert gesetzt. Gewichtseinstellhebel (143) in Pfeilrichtung ziehen, bis das gewünschte Gewicht auf der Skala erreicht ist. Gewichtseinstellhebel (143) in Ausgangslage bringen. Das Fahrergewicht ist eingestellt. 124

126 Rückenlehne einstellen Vorgehensweise Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Hebel (142) zur Rückenlehneneinstellung ziehen. Neigung der Rückenlehne einstellen. Hebel (142) wieder loslassen. Rückenlehne wird verriegelt. Rückenlehne ist eingestellt. Sitzposition einstellen VORSICHT! Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz Ein ungesicherter Fahrersitz kann während der Fahrt aus der Führung rutschen und zu Unfällen führen. Fahrersitzarretierung muss eingerastet sein. Fahrersitz nicht während der Fahrt einstellen. Vorgehensweise Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (144) in Pfeilrichtung nach oben ziehen. Fahrersitz durch Vor- oder Zurückschieben in die richtige Sitzposition bringen. Verriegelungshebel der Fahrersitzarretierung (144) einrasten lassen. Sitzposition ist eingestellt. Armlehne einstellen Vorgehensweise Neigung der Armlehnen (141) durch Drehen am Einstellrad (145) verstellen. Die Armlehne (141) ist eingestellt. 125

127 3.3.2 Höheneinstellung des Bedienpultes Z Das Bedienpult (118) kann vertikal um 90 mm in seiner Höhe verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Bedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. Vorgehensweise 118 Bedienpult (118) festhalten. Hebel Höhenverstellung (146) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bedienpult (118) in die gewünschte A Position bringen. Bedienpult nach oben ziehen, siehe Pfeilrichtung A. B Bedienpult nach unten drücken, siehe Pfeilrichtung B. Hebel Bedienpultverstellung (146) im Uhrzeigersinn drehen und das Bedienpult (118) befestigen. Das Bedienpult (118) ist in der Höhe eingestellt

128 3.3.3 Längsverstellung des Bedienpultes Z Das Bedienpult (118) kann horizontal um 200 mm verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Bedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. Vorgehensweise Bedienpult (118) festhalten. Hebel Längsverstellung (147) nach oben ziehen. Bedienpult (118) in die gewünschte Position bringen. Bedienpult nach rechts drücken, siehe Pfeilrichtung A. Bedienpult nach links ziehen, siehe Pfeilrichtung B. Hebel Längsverstellung (147) loslassen und das Bedienpult (118) einrasten lassen. 118 B A 147 Das Bedienpult (118) ist horizontal eingestellt. 127

129 3.4 Rückhaltegurt prüfen, anlegen und ablegen WARNUNG! Erhöhte Verletzungsgefahr beim Fahren ohne Rückhaltegurt Wird der Rückhaltegurt nicht angelegt oder wird er verändert, kann es bei einem Unfall zu Personenschäden kommen. Rückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeugs anlegen. Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen. Beschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch geschultes Fachpersonal ersetzen lassen. Rückhaltegurte müssen nach jedem Unfall ausgetauscht werden. Für Nachrüstung und Reparatur ausschließlich Original-Ersatzteile verwenden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Das Flurförderzeug stilllegen, bis ein funktionsfähiger Rückhaltegurt montiert ist. Z HINWEIS Der Zustand und einwandfreie Funktion des Rückhaltegurtes muss täglich vor jeder Benutzung des Flurförderzeugs durch den Bediener geprüft werden. Rückhaltegurt vor Schmutz schützen (z.b. während des Stillstandes abdecken) und regelmäßig reinigen. Eingefrorenes Gurtschloss oder Gurtaufroller auftauen und trocknen, um erneutes Einfrieren zu verhindern. Die Temperatur der Warmluft darf +60 C nicht übersteigen! 128

130 Z Prüfung des Rückhaltegurts Vorgehensweise Befestigungspunkte auf Abnutzungen und Beschädigungen prüfen. Abdeckung auf Beschädigung prüfen. Rückhaltegurt vollständig aus dem Aufroller herausziehen und auf Beschädigungen prüfen (gelöste Nähte, Ausfransungen und Einschnitte). Funktion des Gurtschlosses und einwandfreies Einziehen des Rückhaltegurts in den Aufroller prüfen. Prüfen der Blockierautomatik Vorgehensweise Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. Rückhaltegurt ruckartig ausziehen. Die Blockierautomatik muss den Gurtauszug blockieren. Der Rückhaltegurt ist geprüft. 129

131 Rückhaltegurt anlegen Vorgehensweise VORSICHT! Gefahr durch zu langes Gurtband Beim Sitzen an der Sitzvorderkante besteht geringerer Schutz durch einen zu langen Rückhaltegurt. Rückhaltegurt möglichst eng am Körper anliegen lassen. Auf den Fahrersitz setzen, sodass der Rücken an der Rückenlehne anliegt. Rückhaltegurt ruckfrei aus dem Aufroller ziehen. Rückhaltegurt eng am Körper anliegend über die Oberschenkel führen. Rückhaltegurt dabei nicht verdrehen. Schlosszunge (149) in das Schloss (148) stecken und einrasten lassen. Rückhaltegurt ist angelegt Rückhaltegurt ablegen Vorgehensweise Schlosszunge (149) mit einer Hand festhalten. Rote Taste am Schloss (148) drücken. Schlosszunge (149) mit der Hand zum Aufroller zurückführen. Rückhaltegurt ist abgelegt 130

132 Richtiges Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs WARNUNG! Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs Droht das Flurförderzeug zu kippen, darf der Bediener nicht vom Flurförderzeug abspringen und keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten. Der Bediener: darf keinesfalls den Fahrersitz verlassen, darf nicht vom Flurförderzeug abspringen, muss sich mit beiden Händen im Fahrerplatz festhalten, muss sich mit den Füßen abstützen, muss den Körper gegen die Fallrichtung neigen, darf den Rückhaltegurt nicht lösen. 131

133 4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug 4.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern. Für den Betrieb des Flurförderzeugs bei unzureichenden Lichtverhältnissen ist eine Zusatzausstattung erforderlich. GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. 132

134 Fahroberfläche Die Fahroberfläche, auf der das Flurförderzeug eingesetzt wird, muss entsprechend gepflegt werden, um sicherzustellen, dass die unter den vorherrschenden Umweltbedingungen zu erwartende Traktion zum Fahren, Lenken und Bremsen vorhanden ist. Die Angaben auf dem Typenschild des Flurförderzeugs basieren auf einer waagerechten und trockenen Fahroberfläche. Andere Bodenbeschaffenheiten wirken sich gegebenenfalls negativ auf die Standsicherheit des Flurförderzeugs aus. Sie erfordern eine Anpassung der Nennleistung (z.b. Reduzierung der Geschwindigkeit, usw.) des Flurförderzeugs. 133

135 Boden und Bodenbeschaffenheit Der Boden, auf dem die Flurförderzeuge eingesetzt werden, muss waagerecht und glatt sein. In diesem Bereich dürfen keine Spalten, Bodenentwässerungen etc. vorhanden sein. Der Boden muss entsprechend gepflegt werden, um ihn frei von Verschmutzungen, Hindernissen und Flüssigkeiten zu halten, die den sicheren Betrieb des Flurförderzeugs beeinträchtigen. VORSICHT! In den Bereichen, in denen die Flurförderzeuge eingesetzt werden, sind Rampen und Gefälle verboten. HINWEIS Gefahr von Materialschäden an Bauteilen des Flurförderzeugs durch statische Aufladung Aufgrund von statischer Aufladung kann der Betrieb des Flurförderzeugs auf einem Boden mit einem Ableitwiderstand von größer 10 6 zu Schäden an elektrischen Bauteilen (Steuerung, Bedienpult,...) führen. Flurförderzeug nur auf Böden mit einem Ableitwiderstand von kleiner 10 6 betreiben. Ableiter gegen statische Aufladung muss während des Betriebes Kontakt mit dem Boden haben. 134

136 Verhalten beim Fahren Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss der Bediener z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen, beim Einfahren und Verlassen des Schmalgangs. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall), schnelles Wenden, Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen ist verboten. Ein Hinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten. Die Benutzung eines Mobiltelefons oder eines Sprechfunkgerätes ohne Freisprecheinrichtung während der Bedienung des Flurförderzeugs ist verboten. WARNUNG! Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs Droht das Flurförderzeug zu kippen, darf der Bediener nicht vom Flurförderzeug abspringen und keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten. Der Bediener: darf keinesfalls den Fahrersitz verlassen, darf nicht vom Flurförderzeug abspringen, muss sich mit beiden Händen im Fahrerplatz festhalten, muss sich mit den Füßen abstützen, muss den Körper gegen die Fallrichtung neigen, darf den Rückhaltegurt nicht lösen. WARNUNG! Unfallgefahr durch elektromagnetische Störungen Starke Magneten können elektronische Bauteile, z. B. Hall-Sensoren, stören und so Unfälle verursachen. Keine Magneten im Bedienbereich des Flurförderzeugs mitführen. Ausnahmen bilden handelsübliche, schwache Haftmagneten zum Befestigen von Notizzetteln. 135

137 Sichtverhältnisse beim Fahren außerhalb des Schmalgangs Der Bediener muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Lasten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Last fahren (Flurförderzeug in Antriebsrichtung fahren, siehe Seite 154). Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als Einweiser so neben dem Flurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen und gleichzeitig mit dem Bediener Blickkontakt halten kann. In diesem Fall darf nur mit Schrittgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht gefahren werden. Das Flurförderzeug muss sofort zum Stillstand gebracht werden, sobald der Blickkontakt zwischen Einweiser und Bediener verlorengeht. Rückspiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrraums benutzen. Sind Sichthilfsmittel (Spiegel, Monitor, usw.) erforderlich, um eine ausreichende Sicht zu gewährleisten, so ist das Arbeiten mit diesen Hilfsmitteln sorgfältig zu üben. Befahren von Steigungen oder Gefällen WARNUNG! Das Befahren von Steigungen und Gefällen ist verboten. Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen WARNUNG! Das Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen ist verboten. Schleppen von Anhängern und Abschleppen von anderen Fahrzeugen VORSICHT! Das Flurförderzeug darf nicht zum Schleppen eines Anhängers und zum Abschleppen anderer Fahrzeuge verwendet werden! 136

138 Befahren von Aufzügen Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn die Aufzüge über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren von Aufzügen zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Last voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt. Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen den Aufzug erst betreten, wenn das Flurförderzeug sicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeug verlassen. Arbeitsbühnen WARNUNG! Der Einsatz von Arbeitsbühnen wird durch nationales Recht geregelt. In einzelnen Staaten kann der Einsatz von Arbeitsbühnen an Flurförderzeugen untersagt sein. Diese Rechtsprechung beachten. Nur wenn die Rechtssprechung im Einsatzland die Verwendung von Arbeitsbühnen gestattet, ist diese freigegeben. Vor dem Einsatz nationale Aufsichtsbehörde befragen. 137

139 Beschaffenheit der zu transportierenden Last Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Flüssige Lasten müssen gegen Herausschwappen gesichert sein. WARNUNG! Unfallgefahr beim Transport von flüssigen Lasten Die folgenden Gefahren können beim Transport von flüssigen Lasten entstehen: Herausschwappen der Flüssigkeiten. Veränderung des Lastschwerpunktes durch ruckartige Hub- und Fahrbewegungen und dem ggf. damit verbundenen Absturz der Last. Beeinträchtigen der Standsicherheit des Flurförderzeugs durch verrutschte oder instabile Lasten. Anweisungen im Abschnitt Last transportieren beachten, siehe Seite 203. WARNUNG! Unfall- und Kippgefahr beim Transport von hängenden und pendelnden Lasten Der Transport von hängenden und pendelnden Lasten kann die Standsicherheit des Flurförderzeugs verringern. Des Weiteren besteht für Personen sowie Bauteilen im Umkreis des Flurförderzeugs die Gefahr, dass diese durch pendelnde Lasten verletzt bzw. beschädigt werden. Der Transport von hängenden Lasten ist verboten. Der Transport von pendelnden Lasten ist verboten. 138

140 4.2 Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 118. Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Batteriehaube schließen, siehe Seite 76. Fahrerplatz betreten, siehe Seite Z Z Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) durch Drehen entriegeln. Erfolgt während des Einschaltvorgangs eine ungewollte Fahr-, Hubbewegung, sofort Schalter NOTAUS (9) betätigen. Kurzzeitige Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig. Flurförderzeug einschalten, dazu: Schlüssel in das Schaltschloss (8) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul (23) halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul (23) drücken (o). Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung. 139

141 4.3 Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o) Z Z Optional kann die Betriebsbereitschaft mit einem zusätzlichen 5-stelligen Zugangscode (von bis 99999) hergestellt werden. Es sind maximal 99 verschiedene Zugangscodes einstellbar. Die Zugangscodes können durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Im Auslieferzustand lautet der Zugangscode Zum Einschalten des Flurförderzeugs wird neben dem Zugangscode weiterhin der Schlüsselschalter / das ISM-Zugangsmodul (o) verwendet. In Verbindung mit der Option Bedienerspezifische Einstellung können den einzelnen Zugangscodes vordefinierte Fahrprogramme und Hydraulikprogramme, sowie verschiedene Berechtigungen zugewiesen werden (siehe Seite 258). Mögliche Berechtigungsstufen: Bediener -Zugangscode ohne Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen. Bediener -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen. Master -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes. 140

142 Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 118. Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Batteriehaube schließen, siehe Seite 76. Fahrerplatz betreten, siehe Seite Z Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) durch Drehen entriegeln. Erfolgt während des Einschaltvorgangs eine ungewollte Fahr-, Hubbewegung, sofort Schalter NOTAUS (9) betätigen. Kurzzeitige Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig. Flurförderzeug einschalten, dazu: Schlüssel in das Schaltschloss (8) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul (23) halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul (23) drücken (o). 141

143 Vorgehensweise Im Fahrerdisplay (107) erscheint die Eingabeaufforderung für den 5-stelligen Zugangscode. Zugangscode eingeben, Z dazu: Ohne die Eingabe des richtigen Zugangscodes sind sämtliche Funktionen des Flurförderzeugs blockiert. Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. Z 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (112) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (150,152) erreicht werden: - Cursortaste (152): eine Stelle vor. - Cursortaste (150): eine Stelle zurück. Durch Betätigen der Taste CE (154) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. Taste OK (153) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Werden innerhalb einer eingestellten Zeitspanne keine Fahr-, Lenk- und Hydraulikbewegungen ausgeführt, so erscheint im Fahrerdisplay (107) die Aufforderung, den 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (112) einzugeben. Des Weiteren sind sämtliche Funktionen des Flurförderzeugs blockiert. Nach Eingabe des gültigen Zugangscodes ist das Flurförderzeug wieder betriebsbereit. Die Zeitspanne kann durch den Kundendienst des Herstellers angepasst werden. Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung. *****

144 4.3.1 Bediener abmelden Bediener abmelden, falls das Flurförderzeug verlassen wird 155 Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 140. Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (108) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint das Symbol Bediener abmelden (155). In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Taste (104) unter dem Symbol Bediener abmelden (155) betätigen. Der Bediener wurde abgemeldet. Die Funktionen des Flurförderzeugs sind gesperrt. Im Fahrerdisplay (107) erscheint die Eingabeaufforderung den 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (112) einzugeben *****

145 4.4 Einstellen des Datums und der Uhrzeit Z Formate des Datums und der Uhrzeit Das Format des Datums und der Uhrzeit kann nur durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Format Datum Uhrzeit Standardeinstellung tt.mm.jjjj hh:mm:ss US-Einstellung mm.tt.jjjj hh:mm:ss am/pm Aufrufen des Menüs Datum / Uhrzeit einstellen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite :00:00 Z Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (108) 108 betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint die Angabe des aktuellen Datums und der Uhrzeit. In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. 144

146 Z Z Z Einstellen des Datums und der Uhrzeit Vorgehensweise Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. Die erste Stelle der Datumsanzeige wird Dunkel hinterlegt. Mit den Cursortasten (156,157) kann der Bediener im ausgewählten Feld den gewünschten Wert einstellen: Cursortaste (156): Zahl erhöhen. Cursortaste (157): Zahl verringern. Die Eingabe der gewünschten Zahl kann auch direkt mit dem Nummernfeld der numerischen Tastatur (112) erfolgen. Mit den Cursortasten (150,152) kann das nächste bzw. vorherige Feld ausgewählt werden: Cursortaste (150): ein Feld zurück. Cursortaste (152): ein Feld vor :00:00 Das jeweils ausgewählte Feld ist Dunkel hinterlegt. Eingabe des Datums und der Uhrzeit mit Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (112) speichern Verlassen des Menüs 158 Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol Fahrzeugfunktionen (158) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen

147 4.5 Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft GEFAHR! Unfallgefahr durch Mängel am Flurförderzeug Flurförderzeug nicht mit defekter / mangelhafter Bremsanlage, mit defekter Lenkung und/oder mit defekter Hydraulikanlage in Betrieb nehmen. Wenn Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Warn- und Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen: Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen, dazu den Schalter NOTAUS drücken. Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, sodass Fahrzeugbewegungen nicht ausgeführt werden können. Anschließend den Schalter NOTAUS durch Drehen entriegeln. Hupe auf Funktion prüfen, dazu die Taste Hupe betätigen. Totmanntaster auf Funktion prüfen. Wirksamkeit der Betriebs- und Parkbremse auf Funktion prüfen, siehe Seite 158. Bremspedal auf Funktion prüfen. Lenkung auf Funktion prüfen, siehe Seite 158. Funktion der Hydraulikanlage prüfen, siehe Seite 172 und siehe Seite

148 Hubabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 218. Fahrfunktionen prüfen, siehe Seite 154 und siehe Seite 160. Gangendsicherung und Gangerkennung-Funktionen prüfen (o), siehe Seite 222. Fahrabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 216. Beleuchtung (Arbeitsscheinwerfer, Blitzleuchte, usw.) auf Funktion prüfen (o). Funktionen des Personenschutzsystems prüfen (o), siehe Seite 238. Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems auf Verschmutzungen prüfen (o), gegebenenfalls reinigen, siehe Seite 241. Optische Sensoren auf Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls reinigen (o). Bedien- und Anzeigeelemente auf Funktion und Beschädigungen prüfen, siehe Seite 92. Griff (115,139) auf Befestigung und Beschädigungen prüfen, siehe Seite 92. Referenzfahrt zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite

149 4.6 Referenzieren des Haupthubes Z 20 Die Symbole (159,160) zeigen an, dass eine Referenzfahrt entsprechend der Anzeige des Fahrerdisplays erforderlich ist. Nach der Referenzfahrt erteilt die Steuerung eine Freigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Flurförderzeugs mit maximaler Geschwindigkeit. Zusätzlich wird durch die Referenzfahrt die Justierung der Höhenanzeige durchgeführt. 113 Referenzierung des Haupthubs durchführen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Referenzfahrt Haupthub heben durchführen. Haupthub anheben, bis das Symbol (159) nicht mehr angezeigt wird. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Referenzfahrt Haupthub senken durchführen. Haupthub vollständig absenken, bis das Symbol (160) nicht mehr angezeigt wird. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Nach erfolgter Referenzierung wird die aktuelle Hubhöhe im Fahrerdisplay angezeigt. 148

150 Hubabschaltung bei Referenzierung WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen. Hubbewegung vor dem Hindernis stoppen. Vorgehensweise Durch Betätigen der Taste Hubabschaltung überbrücken (104) unter dem Symbol Hubabschaltung (161) wird die Hubbegrenzung außer Kraft gesetzt. Die Steuerung der Hydraulikfunktionen erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite

151 Z Nachreferenzierung Lastaufnahmemittel (Seitenschub / Gabelträger) Eine Nachreferenzierung des Lastaufnahmemittels ist notwendig, falls sich die Position des Lastaufnahmemittels (Stellung des Anbaugerätes, Drehung des Gabelträgers) bei ausgeschaltetem Flurförderzeug verändert hat. Nach dem Wiedereinschalten des Flurförderzeugs werden die Symbole Referenzfahrt Schieben (162) bzw. Referenzfahrt Drehen (163) im Fahrerdisplay angezeigt. Das Schieben des Anbaugerätes bzw. das Drehen des Gabelträgers muss referenziert werden. 162 Referenzierung Schieben Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste Schieben Anbaugerät (120) betätigen und gedrückt halten. Anbaugerät über die Mitte des Schwenkschubrahmens schieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen = Schieben des Anbaugerätes nach rechts. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen = Schieben des Anbaugerätes nach links. Anbaugerät zurück in Grundstellung schieben, siehe Seite 193. Die erfolgreiche Referenzierung Schieben ist dadurch ersichtlich, dass das Symbol Referenzfahrt Schieben (162) nach der Referenzierung erlischt. Wird das Symbol Referenzfahrt Schieben (162) nach der Referenzierung nicht ausgeblendet, ist der Kundendienst des Herstellers zu informieren und das Flurförderzeug stillzulegen. 150

152 163 Referenzierung Drehen Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste Drehen Gabelträger (119) betätigen und gedrückt halten. Gabelträger eine 180 -Drehung ausführen lassen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen = Drehen des Gabelträgers nach rechts. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen = Drehen des Gabelträgers nach links. Gabelträger zurück in Grundstellung drehen, siehe Seite 193. Die erfolgreiche Referenzierung Drehen ist dadurch ersichtlich, dass das Symbol Referenzfahrt Drehen (163) nach der Referenzierung erlischt. Wird das Symbol Referenzfahrt Drehen (163) nach der Referenzierung nicht ausgeblendet, ist der Kundendienst des Herstellers zu informieren und das Flurförderzeug stillzulegen. 151

153 4.7 NOTAUS 9 VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden. VORSICHT! Unfallgefahr durch defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS Aufgrund eines defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS besteht Unfallgefahr. In Gefahrensituation kann der Bediener das Flurförderzeug durch Betätigung des Schalters NOTAUS nicht rechtzeitig zum Stehen bringen. Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Festgestellte Mängel am Schalter NOTAUS unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 152

154 Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand mit maximaler Bremsleistung abgebremst. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise Schalter NOTAUS (9) durch Drehen wieder entriegeln. Flurförderzeuge mit ISM-Zugangsmodul (o): Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (Vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit). 153

155 4.8 Fahren WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäßes Fahren Unsachgemäßes Fahren kann zu Unfällen und somit zu Verletzungen des Bedieners und / oder Dritter führen. Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Sicherstellen, dass die Fahrwege frei sind. Fahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege, des Arbeitsbereichs und der Last anpassen. Bei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten. Bei Fahr- und Hydraulikbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. Das Flurförderzeug lässt sich in drei Betriebsarten fahren: Frei Fahren im Vorfeld (FF). Schienengeführt (SF), siehe Seite

156 Induktivgeführt (IF), siehe Seite 165. Welche Betriebsart zum Einsatz kommt, hängt vom Führungssystem der zu befahrenden Regalanlagen ab. Fahren mit dem Flurförderzeug Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Referenzfahrt des Hubmastes (Haupthub) zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 148. Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen und gedrückt halten. Lastaufnahmemittel vollständig absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Lastaufnahmemittel anheben bis das Lastaufnahmemittel bodenfrei ist: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung (164). Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung (165). Fahrpedal (22) betätigen. Z Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit. Flurförderzeug mit dem Lenkrad (5) in die gewünschte Richtung lenken. Das Flurförderzeug fährt mit der gewünschten Geschwindigkeit in die gewünschte Richtung. 155

157 VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fuß des Bedieners nicht rechtzeitig vom Fahrpedal genommen wird. Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Fahrpedal nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen. Keine ruckartigen Lenkbewegungen durchführen. In Fahrtrichtung schauen. Ausreichenden Überblick über zu befahrende Strecke haben. 156

158 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Flurförderzeug in Last- oder Antriebsrichtung fahren: Totmanntaster (20) betätigen und gedrückt halten. Fahrpedal (22) betätigen. Fahrtrichtungsschalter (105) während der Fahrt in Gegenfahrtrichtung umschalten. Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung (Gegenstrom) abgebremst, bis die Fahrt in Gegenfahrtrichtung einsetzt. Der Fahrtrichtungswechsel vermindert den Energieverbrauch des Flurförderzeugs. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung. Fahrpedal (22) nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen. 157

159 4.9 Lenken Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite Vorgehensweise Lenken außerhalb von Schmalgängen: Lenkrad (5) je nach Fahrtrichtung nach rechts bzw. links drehen. Z Die Radstellung (124) des Antriebsrades wird im Fahrerdisplay (107) angezeigt. Lenken innerhalb von Schmalgängen: Das Flurförderzeug ist zwangsgeführt und die Funktion des Lenkrades (5) deaktiviert Bremsen Z WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutzten Boden. Der Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. Flurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht. Das Flurförderzeug kann auf drei Arten gebremst werden: Flurförderzeug mit der Ausrollbremse bremsen (t). Flurförderzeug mit dem Bremspedal bremsen (t). Flurförderzeug mit dem Totmanntaster bremsen (o). Das Bremsen des Flurförderzeugs mit der Ausrollbremse oder mit dem Bremspedal wird als Betriebsbremse bezeichnet. Bremsen mit der Ausrollbremse (t) Vorgehensweise Während der Fahrt den Fuß vom Fahrpedal (22) nehmen. Das Fahrpedal (22) geht in Nullstellung. Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst. Diese Bremsart vermindert den Energieverbrauch. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung. 158

160 Bremsen mit dem Bremspedal (t) Vorgehensweise Bremspedal (21) durchdrücken, bis die gewünschte Abbremsung erreicht ist. Flurförderzeug bremst abhängig von der Stellung des Bremspedals (21) ab Z Bremsen mit dem Totmanntaster (o) Vorgehensweise Während der Fahrt den Fuß vom Totmanntaster (20) nehmen. Diese Art des Bremsens darf nur als Parkbremse und nicht als Betriebsbremse benutzt werden. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. 159

161 4.11 Befahren von Schmalgängen Schmalgänge mit schienengeführten Flurförderzeugen befahren (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren und Betreten der Schmalgänge durch andere Fahrzeuge oder Personen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen täglich prüfen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage dürfen weder unwirksam gemacht, missbräuchlich benutzt, verstellt noch entfernt werden. Festgestellte Mängel an den Sicherheitseinrichtungen unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Defekte Regalanlagen kennzeichnen und für das Befahren sperren. Regalanlagen erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Hinweise der DIN Teil 2 beachten. Das Befahren von Schmalgängen ist nur mit Flurförderzeugen zulässig, die dafür vorgesehen sind. Vor dem Einfahren in den Schmalgang muss der Bediener prüfen, ob sich Personen oder andere Fahrzeuge in diesem Schmalgang befinden. Es darf nur in freie Schmalgänge eingefahren werden. Wenn sich Personen oder Fahrzeuge im Schmalgang aufhalten, muss der Betrieb sofort eingestellt werden. WARNUNG! Gefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände Für den Bediener des Flurförderzeugs im Schmalgang besteht Verletzungsgefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände (z. B. Paletten, Lasten, usw.). Des Weiteren kann eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und den herausragenden Gegenständen Materialbeschädigungen am Flurförderzeug und an der Regalkonstruktion verursachen. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Während der Hydraulikbewegungen (Heben oder Senken) keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Schmalgang vor dem Befahren auf ganzer Länge und Höhe auf aus dem Regalen herausragende Gegenstände prüfen. Im Schmalgang vorsichtig mit dem Flurförderzeug an das Regalfach heranfahren. Lasten gesichert aufnehmen und entfernen oder ordnungsgemäß einlagern. 160

162 WARNUNG! Kollisionsgefahr zwischen Anbaugerät und der Regalanlage Wenn sich das Anbaugerät während des Einspurvorgangs nicht in Grundstellung befindet, kann es zur Kollision zwischen dem Anbaugerät und der Regalanlage kommen. Vor dem Einfahren in den Schmalgang sicherstellen, dass sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet. HINWEIS Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang sowie der Hubhöhe (h 3 ) gemäß der folgenden Tabelle entnehmen Z Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang Induktivgeführtes Flurförderzeug Schienengeführtes Flurförderzeug Hubhöhe (h 3 ) unabhängig von der Hubhöhe (h 3 ) bis 4000 mm bis 6000 mm ab 6000 mm Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten vergrößern. Flurförderzeug mit Schienenführung in Schmalgänge fahren Sicherheitsabstand 125 mm 90 mm 100 mm 125 mm Voraussetzungen Schmalgänge müssen mit Leitschienen (166) ausgestattet sein. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite

163 Z Vorgehensweise Die schienengeführten Flurförderzeuge sind mit Sensoren bzw. RFID- Lesegeräten ausgestattet. Beim Einfahren in die Schmalgänge aktivieren diese Sensoren die Gangerkennung. WARNUNG! Gefahr durch defekte bzw. lose Leitschienen Der Betrieb des Flurförderzeugs in Schmalgängen mit defekten bzw. losen Leitschienen ist verboten. Aufgrund der fehlenden Führung besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und den Regalen. Leitschienen des Schmalgangs vor dem Befahren auf ganzer Länge auf Beschädigungen prüfen. Nur Schmalgänge mit unbeschädigten und befestigen Leitschienen befahren Z Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug (167) mit reduzierter Geschwindigkeit vor den Schmalgang 168 fahren, so dass es in einer Flucht zum Schmalgang und dessen Markierungen steht. Auf dem Fahrweg angebrachte Kennzeichnungen (z. B. Gangmittellinie) beachten. Flurförderzeug (167) langsam in den Schmalgang einfahren. Darauf achten, dass die Führungsrollen des Flurförderzeugs (167) in die Leitschienen (166) des Schmalganges einfädeln. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (106) betätigen Das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Die Lenkwinkelanzeige (124) wechselt in die Anzeige Flurförderzeug geführt (168). Die Handlenkung ist außer Betrieb. 162

164 Z 168 Vorgehensweise Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. Fahrpedal (22) betätigen. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrpedal (22) geregelt. Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit. Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 158. Beschreibung der Hydraulikfunktion, siehe Seite 172 und siehe Seite 176. Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt. 163

165 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise Flurförderzeug vollständig aus dem Schmalgang fahren. Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Das Umschalten von Zwangs- auf Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (106) betätigen. Z Die Anzeige Flurförderzeug geführt (168) wechselt auf die Lenkwinkelanzeige (124). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die Lenkwinkelanzeige (124) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an. Z Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren! Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (5) kann jetzt wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden. 164

166 Schmalgänge mit induktivgeführten Flurförderzeugen befahren (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren und Betreten der Schmalgänge durch andere Fahrzeuge oder Personen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen täglich prüfen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage dürfen weder unwirksam gemacht, missbräuchlich benutzt, verstellt noch entfernt werden. Festgestellte Mängel an den Sicherheitseinrichtungen unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Defekte Regalanlagen kennzeichnen und für das Befahren sperren. Regalanlagen erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Hinweise der DIN Teil 2 beachten. Das Befahren von Schmalgängen ist nur mit Flurförderzeugen zulässig, die dafür vorgesehen sind. Vor dem Einfahren in den Schmalgang muss der Bediener prüfen, ob sich Personen oder andere Fahrzeuge in diesem Schmalgang befinden. Es darf nur in freie Schmalgänge eingefahren werden. Wenn sich Personen oder Fahrzeuge im Schmalgang aufhalten, muss der Betrieb sofort eingestellt werden. 165

167 WARNUNG! Gefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände Für den Bediener des Flurförderzeugs im Schmalgang besteht Verletzungsgefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände (z. B. Paletten, Lasten, usw.). Des Weiteren kann eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und den herausragenden Gegenständen Materialbeschädigungen am Flurförderzeug und an der Regalkonstruktion verursachen. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Während der Hydraulikbewegungen (Heben oder Senken) keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Schmalgang vor dem Befahren auf ganzer Länge und Höhe auf aus dem Regalen herausragende Gegenstände prüfen. Im Schmalgang vorsichtig mit dem Flurförderzeug an das Regalfach heranfahren. Lasten gesichert aufnehmen und entfernen oder ordnungsgemäß einlagern. WARNUNG! Kollisionsgefahr zwischen Anbaugerät und der Regalanlage Wenn sich das Anbaugerät während des Einspurvorgangs nicht in Grundstellung befindet, kann es zur Kollision zwischen dem Anbaugerät und der Regalanlage kommen. Vor dem Einfahren in den Schmalgang sicherstellen, dass sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet. HINWEIS Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang sowie der Hubhöhe (h 3 ) gemäß der folgenden Tabelle entnehmen Z Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang Induktivgeführtes Flurförderzeug Schienengeführtes Flurförderzeug Hubhöhe (h 3 ) unabhängig von der Hubhöhe (h 3 ) bis 4000 mm bis 6000 mm ab 6000 mm Sicherheitsabstand 125 mm 90 mm 100 mm 125 mm Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten vergrößern. 166

168 VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht geführtes Flurförderzeug Nachdem das induktiv zwangsgeführte Flurförderzeug aus- und wieder eingeschaltet wurde, ist die Induktivführung des Flurförderzeugs nicht mehr aktiv. Gleiches gilt bei defekter oder aus- und wieder eingeschalteter Leitlinienführung. Bei Weiterfahrt ertönt ein Warnsignal und die Geschwindigkeit wird reduziert. Beim An- bzw. Weiterfahren nach Abschaltung der Induktivführung ist auf die Stellung des Antriebsrades zu achten, da die Handlenkung wieder aktiviert ist. Induktivführung wieder aktivieren und Flurförderzeug neu einspuren. Während des Einspurvorganges kann das Heckteil bei Erreichen des Leitdrahtes ausscheren. Bei defekter oder abgeschalteter Leitlinienführung das Flurförderzeug nur mit Schleichgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht aus dem Schmalgang fahren. Flurförderzeug mit Induktivführung in Schmalgänge fahren Voraussetzungen Schmalgänge müssen mit einem Leitdraht ausgestattet sein. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite

169 Vorgehensweise Z Den Einspurvorgang vorzugsweise in Lastrichtung durchführen. Der Vorteil des Einspurvorgangs in Lastrichtung liegt darin, dass die benötigte Zeitspanne und Wegstrecke gegenüber dem Einspurvorgang in Antriebsrichtung geringer ist. Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug (167) mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit schräg an den Leitdraht (169) heranfahren. Vor dem Einspuren das Flurförderzeug (167) in einem Winkel zwischen 10 und 50 zum Leitdraht (169) ausrichten. Beim Einspuren darf das Flurförderzeug (167) nicht parallel zum Leitdraht (169) stehen. Beschreibung des Einspurvorgangs: In der Nähe des Leitdrahts (169) die Induktivführung mit der Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (106) einschalten. Das akustische Einspursignal ertönt. Flurförderzeug (167) langsam in Richtung des Leitdrahts (169) fahren. Z Beim Erreichen des Leitdrahts (169) erfolgt die automatische Führung des Flurförderzeugs. Der Einspurvorgang läuft automatisch mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit ab. Die manuelle Lenkung wird deaktiviert. Die Lenkwinkelanzeige (124) wechselt in die Anzeige Einspurvorgang läuft (170). Die induktive Zwangslenkung übernimmt die Lenkung des Flurförderzeugs und schwenkt dieses auf den Leitdraht (169) ein. Nachdem das Flurförderzeug genau auf den Leitdraht eingespurt wurde, wird der Einspurvorgang beendet. Die Anzeige Einspurvorgang läuft (170) wechselt auf Flurförderzeug geführt (168). Das akustische Einspursignal ertönt nicht mehr

170 Z 168 Vorgehensweise Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. Fahrpedal (22) betätigen. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrpedal (22) geregelt. Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit. Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 158. Beschreibung der Hydraulikfunktion, siehe Seite 172 und siehe Seite 176. Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt. 169

171 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise Flurförderzeug vollständig aus dem Schmalgang fahren. Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Das Umschalten von Zwangs- auf Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (106) betätigen. Z Die Anzeige Flurförderzeug geführt (168) wechselt auf die Lenkwinkelanzeige (124). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die Lenkwinkelanzeige (124) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an. Z Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren! Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (5) kann jetzt wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden. 170

172 4.12 Diagonalfahrt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Bei gleichzeitiger Betätigung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) und des Fahrpedals (22) ist eine Diagonalfahrt möglich (gleichzeitiges Fahren und Heben oder Senken). Lastaufnahmemittel absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Lastaufnahmemittel anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Fahren in Lastrichtung: - Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. - Fahrpedal (22) betätigen. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrpedal (22) geregelt. Fahren in Antriebsrichtung: - Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. - Fahrpedal (22) betätigen. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrpedal (22) geregelt. 171

173 4.13 Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Schadhafte Lasten dürfen nicht bewegt werden. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Nicht unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. Der Bediener darf den Fahrerplatz bei angehobenem Lastaufnahmemittel nicht verlassen. Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist verboten. 172

174 WARNUNG! Unfallgefahr durch unzulässige Senkgeschwindigkeit Die Leitungsbruchsicherung in den Hydraulikzylindern des Haupthubs stoppt die Senkebewegung des Lastaufnahmemittels bei einer unzulässigen Senkgeschwindigkeit (> 0,6 m/s). Sollte die Leitungsbruchsicherung bei unzulässiger Senkgeschwindigkeit angesprochen haben, Ursache feststellen. Wenn keine Leckage des Hydrauliksystems vorliegt, den Haupthub etwas anheben und anschließend langsam absenken. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Verschüttetes, ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. 173

175 VORSICHT! Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels Die Hubketten können beim Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels abschlaffen. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, nachdem es nicht mehr aufliegt oder sich die Blockade löst. Wenn das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, können die Hubketten oder die Hydraulikschläuche beschädigt werden. Beim Absenken des Lastaufnahmemittels darauf achten, dass die Hubketten nirgends aufliegen und schlaff werden. Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind und nirgends aufliegen. Beim Anheben des Lastaufnahemittels darauf achten, dass sich die Hydraulikschläuche in ihren Führungen befinden. Bei blockiertem Lastaufnahmemittel, das Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind. Ursache der Blockade prüfen, ggf. beseitigen. 174

176 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Lastaufnahmemittel anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Lastaufnahmemittel absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das Lastaufnahmemittel wird angehoben bzw. abgesenkt. Z Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Die maximale Hubgeschwindigkeit wird erreicht, wenn sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet (siehe Seite 193). 175

177 4.14 Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Quetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben der Gabeln Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Es dürfen sich beim Schwenken, Schieben, Synchrondrehen oder Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Schadhafte Lasten dürfen nicht bewegt werden. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Nicht unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. Der Bediener darf den Fahrerplatz bei angehobenem Lastaufnahmemittel nicht verlassen. 176

178 WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 177

179 Schieben des Anbaugerätes Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Z Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste Schieben Anbaugerät (120) betätigen und gedrückt halten Anbaugerät nach rechts schieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät nach links schieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Schubgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Das Anbaugerät wird nach rechts bzw. links geschoben. Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

180 Drehen des Gabelträgers Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste Drehen Gabelträger (119) betätigen und gedrückt halten. Gabelträger nach rechts drehen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelträger nach links drehen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Drehgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Der Gabelträger wird nach rechts bzw. links gedreht. Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

181 Drehabschaltung Z Der EFX besitzt serienmäßig eine Drehabschaltung. Die Drehabschaltung sperrt die Hydraulikfunktion Drehen des Gabelträgers, wenn eine Last von größer 500 kg über 2 m angehoben wurde. Symbole und Funktion der Drehabschaltung, wenn sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet 171 Z Voraussetzungen Anbaugerät befindest sich in Grundstellung, siehe Seite 193. Auf dem Lastaufnahmemittel befindet sich eine Last größer 500 kg. Lastaufnahmemittel ist über 2 m angehoben. Vorgehensweise Symbol Drehabschaltung (171) wird im Fahrerdisplay angezeigt. Die folgenden Hydraulikfunktionen sind freigegeben und können ausgeführt werden: Heben und Senken des Lastaufnahmemittels, siehe Seite 172. Schieben des Anbaugeräts, siehe Seite 178. Die folgende Hydraulikfunktion ist gesperrt und kann nicht ausgeführt werden: Drehen des Gabelträgers. Die Hydraulikfunktion Drehen des Gabelträgers wird wieder freigegeben, wenn das Lastaufnahmemittel unter 2 m abgesenkt wurde. 180

182 Symbole und Funktion der Drehabschaltung, wenn sich das Anbaugerät außerhalb der Grundstellung befindet Voraussetzungen Anbaugerät befindest sich außerhalb der Grundstellung, siehe Seite 193. Auf dem Lastaufnahmemittel befindet sich eine Last größer 500 kg. Lastaufnahmemittel ist über 2 m angehoben. Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol Untermenü Warnhinweise (172) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Untermenü Warnhinweise (172) auf die Symbole Drehabschaltung (171) und Hubabschaltung (161) Z Die folgenden Hydraulikfunktionen sind freigegeben und können ausgeführt werden: 104 Senken des Lastaufnahmemittels, siehe Seite 172. Schieben des Anbaugeräts, siehe Seite 178. Die folgenden Hydraulikfunktionen sind gesperrt und können nicht ausgeführt werden: Drehen des Gabelträgers. Heben des Lastaufnahmemittels, siehe Seite 172. Die Hydraulikfunktion Drehen des Gabelträgers wird wieder freigegeben, wenn das Lastaufnahmemittel unter 2 m abgesenkt wurde. Die Hydraulikfunktion Heben des Lastaufnahmemittels wird wieder freigegeben, wenn das Lastaufnahmemittel unter 2 m abgesenkt wurde und sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet. 181

183 4.15 Gleichzeitiges Schieben - Drehen außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Quetschgefahr beim Schwenken oder Verschieben der Gabeln Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Es dürfen sich beim Schwenken, Schieben, Synchrondrehen oder Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Schadhafte Lasten dürfen nicht bewegt werden. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Nicht unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. Der Bediener darf den Fahrerplatz bei angehobenem Lastaufnahmemittel nicht verlassen. 182

184 WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 183

185 Manuelles Dreh-Schub-Spiel (t) Z Während des manuellen Dreh-Schub- Spiels wird beim Verschieben des Anbaugeräts gleichzeitig der Gabelträger gedreht. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Menüumschaltung Synchrondrehen (173) betätigen Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Menüumschaltung Synchrondrehen (173) auf die Funktionen Synchrone Rechtsdrehung Gabel (175) und Synchrone Linksdrehung Gabel (174). Z Die Drehgeschwindigkeit ist nicht veränderbar. Die Schubgeschwindigkeit ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Das manuelle Dreh-Schub-Spiel kann durch Lösen der Taste (104) oder des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) unterbrochen werden. Anschließend muss das Anbaugerät manuell in Grundstellung gefahren werden. Synchrones Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links: Taste (104) unter dem Symbol Synchrone Rechtsdrehung Gabel (175) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Grundstellung erreicht wurde. Synchrones Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts: Taste (104) unter dem Symbol Synchrone Linksdrehung Gabel (174) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen, bis die Grundstellung erreicht wurde. Das Anbaugerät befindet sich am rechten oder linken mechanischen Endanschlag vom Schwenkschubrahmen und die Gabelzinken wurden um 180 gedreht. 184

186 Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

187 Automatisches Dreh-Schub-Spiel (o) Z Während des automatischen Dreh- Schub-Spiels wird beim Verschieben des Anbaugeräts gleichzeitig der Gabelträger gedreht. 173 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Menüumschaltung Synchrondrehen (173) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Menüumschaltung Synchrondrehen (173) auf die Funktionen Synchrone Rechtsdrehung Gabel (175) und Synchrone Linksdrehung Gabel (174). Z Die Drehgeschwindigkeit und die Schubgeschwindigkeit sind voreingestellt. Das automatische Dreh-Schub-Spiel kann durch Lösen der Taste (104) unterbrochen werden. Anschließend muss das Anbaugerät manuell in Grundstellung gefahren werden. Synchrones Drehen des Gabelträgers nach rechts und Schieben des Anbaugeräts nach links: Taste (104) unter dem Symbol Synchrone Rechtsdrehung Gabel (175) betätigen und gedrückt halten, bis die Grundstellung erreicht wurde. Synchrones Drehen des Gabelträgers nach links und Schieben des Anbaugeräts nach rechts: Taste (104) unter dem Symbol Synchrone Linksdrehung Gabel (174) betätigen und gedrückt halten, bis die Grundstellung erreicht wurde. Das Anbaugerät befindet sich am rechten oder linken mechanischen Endanschlag vom Schwenkschubrahmen und die Gabelzinken wurden um 180 gedreht. 186

188 Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

189 Manuelle Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (o) Z Die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung dreht den Gabelträger um 90 aus der Grundstellung heraus und positioniert das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens. 173 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Menüumschaltung Synchrondrehen (173) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Menüumschaltung Synchrondrehen (173) auf die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (176) Z Die Drehgeschwindigkeit ist voreingestellt. Die Schubgeschwindigkeit ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung kann durch Lösen der Taste (104) oder des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) unterbrochen werden. Anschließend muss das Anbaugerät manuell in Grundstellung gefahren werden. Synchrones Drehen des Gabelträgers um 90 nach rechts und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung: Taste (104) unter dem Symbol Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (176) betätigen und gedrückt halten, bis die Drehbewegung des Gabelträgers abgeschlossen ist. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens zum Stehen kommt. Synchrones Drehen des Gabelträgers um 90 nach links und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung: Taste (104) unter dem Symbol Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (176) betätigen und gedrückt halten, bis die Drehbewegung des Gabelträgers abgeschlossen ist. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen, bis das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens zum Stehen kommt. Das Anbaugerät befindet sich in der Mitte des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken im rechten Winkel (90 ) zum Schwenkschubrahmen. Lasten können nun frontal aufgenommen werden. 188

190 Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

191 Automatische Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (o) Z Die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung dreht den Gabelträger um 90 aus der Grundstellung heraus und positioniert das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens. 173 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Menüumschaltung Synchrondrehen (173) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Menüumschaltung Synchrondrehen (173) auf die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (176) Z Die Drehgeschwindigkeit und die Schubgeschwindigkeit sind voreingestellt. Die Funktion Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung kann durch Lösen der Taste (104) unterbrochen werden. Anschließend muss das Anbaugerät manuell in Grundstellung gefahren werden. Synchrones Drehen des Gabelträgers um 90 und Schieben des Anbaugeräts in Mittelstellung: Taste (104) unter dem Symbol Synchrondrehung bis Gabel in Mittelstellung (176) betätigen und gedrückt halten, bis das Anbaugerät in der Mitte des Schwenkschubrahmens zum Stehen kommt und die Drehbewegung des Gabelträgers abgeschlossen ist. Das Anbaugerät befindet sich in der Mitte des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken im rechten Winkel (90 ) zum Schwenkschubrahmen. Lasten können nun frontal aufgenommen werden. 190

192 Z Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

193 4.16 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abstellen

194 Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. Lastaufnahmemittel (28) vollständig absenken: Totmanntaster (20) betätigen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät in Grundstellung schieben und drehen, siehe Seite 193. Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. HINWEIS Besonderheit beim Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM- Zugangsmodul Nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung kann das Flurförderzeug nach zweimaligem Betätigen der roten Taste des ISM- Zugangsmoduls nicht ausgeschaltet werden. Das Ausschalten des Flurförderzeugs wird durch die Steuerung des Flurförderzeugs verhindert, siehe Seite 212. Zum bewussten Ausschalten des Flurförderzeugs die rote Taste erneut betätigen und mindestens 2 sek. gedrückt halten. Schalter NOTAUS (9) drücken. Das Flurförderzeug ist gesichert abstellt Anbaugerät in Grundstellung schieben und drehen (t) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Anbaugerät in die rechte oder linke Endlage vom Schwenkschubrahmen (25) schieben, siehe Seite 178. Gabelzinken (28) parallel zum Schwenkschubrahmen (25) drehen, siehe Seite 179. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Anbaugerät in Grundstellung. 193

195 5 Kommissionieren und Stapeln 5.1 Gabelzinken einstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren. 194

196 WARNUNG! Unfallgefahr durch falsch eingestellte Gabelzinken Um die Last sicher aufzunehmen, müssen die Gabelzinken so weit wie möglich auseinander und mittig zum Gabelträger eingestellt sein. Der Lastschwerpunkt muss mittig zwischen den Gabelzinken liegen. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (178) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (178) nicht betrieben werden! Ausschubsicherungen (178) auf Vorhandensein kontrollieren. Ausschubsicherungen (178) auf festen Sitz prüfen. Gabelzinken einstellen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite Vorgehensweise Arretierhebel (177) nach oben schwenken. Gabelzinken (28) auf dem Gabelträger (19) in die richtige Position schieben Arretierhebel (177) nach unten schwenken und die Gabelzinken (28) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet. Die Gabelzinken sind eingestellt. 195

197 5.2 Gabelzinken wechseln WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Gabelzinken Defekte Gabelzinken können zum Absturz der Last führen. Flurförderzeuge mit defekten Gabelzinken nicht in Betrieb nehmen. Bei Beschädigung einer Gabelzinke müssen beide Gabelzinken ausgetauscht werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defekte Gabelzinken kennzeichnen und der Benutzung entziehen. VORSICHT! Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Beim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.b. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. Schwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Nach dem Wechsel der Gabelzinken die Ausschubsicherung montieren und diese auf festen Sitz im Gabelträger prüfen. 196

198 VORSICHT! Quetschgefahr beim Verschieben der Gabelzinken Beim Verschieben der Gabelzinken auf dem Gabelträger besteht Quetschgefahr im Arm- und Beinbereich. Beim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.b. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. Schwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Keine Körperteile zwischen Gabelzinke und Gabelträger halten. WARNUNG! Unfallgefahr durch Verwendung nicht baugleicher Gabelzinken Die Montage von nicht baugleichen Gabelzinken beeinflusst die Standsicherheit des Flurförderzeugs. Nur baugleiche Gabelzinken verwenden, die durch den Hersteller freigegeben sind. Gabelzinken immer paarweise wechseln. Abmessungen der Gabelzinken müssen übereinstimmen. 197

199 Gabelzinken demontieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 192. Lastaufnahmemittel abgesenkt und Gabelzinken berühren nicht den Boden. Vorgehensweise 19 Ausschubsicherung (178) demontieren. 178 Arretierhebel (177) nach oben schwenken. Gabelzinken (28) vorsichtig vom Gabelträger (19) schieben. Gabelzinken (28) sind vom Gabelträger (19) demontiert und können gewechselt werden

200 Gabelzinken montieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 192. Hubgerüst abgesenkt. Gabelträger angehoben, sodass die Gabelzinke auf den Gabelträger geschoben werden kann. Ausschubsicherung (178) demontiert. Vorgehensweise Gabelzinken (28) vorsichtig auf dem Gabelträger (19) schieben. Gabelzinken (28) einstellen, siehe Seite 194. Arretierhebel (177) nach unten schwenken und die Gabelzinken (28) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (178) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (178) nicht betrieben werden! Ausschubsicherungen (178) auf Vorhandensein kontrollieren. Ausschubsicherungen (178) auf festen Sitz prüfen. Ausschubsicherung (178) montieren und auf festen Sitz kontrollieren. Gabelzinken (28) sind am Gabelträger (19) montiert. 199

201 5.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren. WARNUNG! Unfallgefahr für Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnehmemittel ist verboten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. 200

202 5.3.1 Last seitlich aufnehmen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 194. Gewicht der Ladeeinheit übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an die Lagerstelle heranfahren. Lastaufnahmemittel absenken/anheben, sodass die Last aufgenommen werden kann. Totmanntaster nicht betätigen. Gabelzinken langsam in die Palette schieben, bis der Gabelrücken an der Last oder an der Palette anliegt. Die Ladeeinheit darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinken hinausragen. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt. Totmanntaster nicht betätigen. Lastaufnahmemittel langsam in Grundstellung zurückziehen, siehe Seite 193. Totmanntaster betätigen. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden, siehe Seite 203. Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen. 201

203 5.3.2 Last frontal aufnehmen (nur mit dem standard Anbaugerät) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 194. Gewicht der Ladeeinheit übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an die Lagerstelle heranfahren. Anbaugerät in die Stellung Frontaufnahme bringen: Totmanntaster nicht betätigen. Anbaugerät in Mittelstellung schieben, siehe Seite 178. Gabelzinken in rechtem Winkel (90 ) zum Flurförderzeug drehen, siehe Seite 179. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel absenken/anheben, sodass die Last aufgenommen werden kann. Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Last oder an der Palette anliegt. Die Ladeeinheit darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinken hinausragen. Lastaufnahmemittel etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabeln liegt. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals) ist. Totmanntaster nicht betätigen. Gabelzinken langsam bis in Grundstellung schieben und drehen, siehe Seite 193. Totmanntaster betätigen. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden, siehe Seite 203. Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen

204 5.3.3 Last transportieren Z Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 201 oder siehe Seite 202. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schweren Lasten darauf achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastet sind. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel anheben, bis die Last frei auf den Gabeln liegt. Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen. Mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren. Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten Last anpassen. Immer bremsbereit sein: Im Normalfall das Flurförderzeug weich abbremsen. Bei Gefahr darf plötzlich angehalten werden. Fahrgeschwindigkeit in engen Kurven genügend verringern. An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten. An unübersichtlichen Stellen nur mit Einweiser fahren. 203

205 5.3.4 Last seitlich absetzen WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. Last nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind. VORSICHT! Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels Die Hubketten können beim Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels abschlaffen. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, nachdem es nicht mehr aufliegt oder sich die Blockade löst. Wenn das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, können die Hubketten oder die Hydraulikschläuche beschädigt werden. Beim Absenken des Lastaufnahmemittels darauf achten, dass die Hubketten nirgends aufliegen und schlaff werden. Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind und nirgends aufliegen. Beim Anheben des Lastaufnahemittels darauf achten, dass sich die Hydraulikschläuche in ihren Führungen befinden. Bei blockiertem Lastaufnahmemittel, das Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind. Ursache der Blockade prüfen, ggf. beseitigen. HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 201 oder siehe Seite 202. Lagerstelle für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 204

206 Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. Lastaufnahmemittel so weit absenken/anheben, dass die Last, ohne anzustoßen in die Lagerstelle geschoben werden kann. Totmanntaster nicht betätigen. Last vorsichtig in die Lagerstelle schieben. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel feinfühlig so weit absenken, dass die Gabelzinken von der Last frei sind. Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um das Ladegut, das Lastaufnahmemittel und die Regalauflage nicht zu beschädigen. Totmanntaster nicht betätigen. Lastaufnahmemittel langsam in Grundstellung zurückziehen, siehe Seite 193. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt. 205

207 5.3.5 Last frontal absetzen WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. Last nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind. VORSICHT! Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels Die Hubketten können beim Aufsetzen oder Blockieren des Lastaufnahmemittels abschlaffen. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, nachdem es nicht mehr aufliegt oder sich die Blockade löst. Wenn das Lastaufnahmemittel schlagartig absackt, können die Hubketten oder die Hydraulikschläuche beschädigt werden. Beim Absenken des Lastaufnahmemittels darauf achten, dass die Hubketten nirgends aufliegen und schlaff werden. Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind und nirgends aufliegen. Beim Anheben des Lastaufnahemittels darauf achten, dass sich die Hydraulikschläuche in ihren Führungen befinden. Bei blockiertem Lastaufnahmemittel, das Lastaufnahmemittel vorsichtig anheben, bis die Hubketten wieder gespannt sind. Ursache der Blockade prüfen, ggf. beseitigen. HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 201 oder siehe Seite 202. Lagerstelle für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 206

208 Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an die Lagerstelle heranfahren. Anbaugerät in die Stellung Frontaufnahme bringen: Totmanntaster nicht betätigen. Anbaugerät in Mittelstellung schieben, siehe Seite 178. Gabelzinken in rechtem Winkel (90 ) zum Flurförderzeug drehen, siehe Seite 179. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel so weit anheben, dass die Last, ohne anzustoßen in die Lagerstelle gefahren werden kann. Last vorsichtig in die Lagerstelle fahren. Lastaufnahmemittel feinfühlig so weit absenken, dass die Gabelzinken von der Last frei sind. Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um das Ladegut, das Lastaufnahmemittel und die Regalauflage nicht zu beschädigen. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren. Totmanntaster nicht betätigen. Lastaufnahmittel langsam bis in Grundstellung zurückziehen und drehen, siehe Seite 193. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt

209 6 Störungshilfe 6.1 Fehlersuche und Abhilfe Z Z Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden Abhilfemaßnahmen nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw. ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Fehlernummer angezeigt, verständigen Sie bitte den Kundendienst des Herstellers. Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Fehlernummer aus der Anzeigeeinheit (wenn vorhanden) - Fehlerbeschreibung - aktueller Standort des Flurförderzeugs. Ereignismeldungen (E) und Infomeldungen (I) Die Ereignismeldungen und Infomeldungen werden im Fahrerdisplay im Bereich (179) angezeigt. P 0h 07:48 FFZ xxx IF FNxxxx xx m xx kg

210 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug fährt nicht Last lässt sich nicht heben Batteriestecker nicht eingesteckt Schalter NOTAUS gedrückt Schaltschloss ausgeschaltet ISM-Zugangsmodul ausgeschaltet (o) Batterieladung zu gering Totmanntaster nicht betätigt Batteriestecker prüfen, gegebenenfalls Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden. Schalter NOTAUS lösen (siehe Seite 152). Schaltschloss einschalten (siehe Seite 139). Karte oder Transponder vor das ISM- Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM- Zugangsmodul drücken. Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden (siehe Seite 78). Totmanntaster betätigen. Sicherung defekt Sicherungen prüfen, ggf. ersetzen (siehe Seite 340). Fahrabschaltung hat ausgelöst Fahrabschaltung durch Gangsicherung Flurförderzeug nicht betriebsbereit Batterieladung zu gering Hubabschaltung Hubabschaltung hat ausgelöst Drehabschaltung hat ausgelöst (siehe Seite 180) Hydraulikölstand zu gering Taste unter dem Symbol Überbrückung Fahrabschaltung drücken (siehe Seite 216). Fahrpedal in Neutralstellung bringen und wieder betätigen. Sämtliche unter der Störung Flurförderzeug fährt nicht aufgeführte Abhilfemaßnahmen durchführen. Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden (siehe Seite 78). Taste unter dem Symbol Überbrückung Hubabschaltung drücken (siehe Seite 218). Lastaufnahmemittel unter 2 m absenken (siehe Seite 172) Anbaugerät in Grundstellung positionieren (siehe Seite 193). Hydraulikölstand prüfen, ggf. Hydrauliköl nachfüllen (siehe Seite 350). Sicherung defekt Sicherungen prüfen, ggf. ersetzen (siehe Seite 340). 209

211 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Keine Schnellfahrt möglich Flurförderzeug lässt sich nicht lenken Lastaufnahmemittel über 0,5 m angehoben Anbaugerät befindet sich nicht in Grundstellung IF-Suchbetrieb eingeschaltet Keine Referenzfahrt durchgeführt Last im Lesebereich des Laserscanners des Personenschutzsystems Flurförderzeug nicht betriebsbereit Zwangsführung eingeschaltet 1901 Beim Einschalttest das Fahrpedal betätigt 2902 Beim Einschalttest den Bedienhebel Hydraulik betätigt 3670 Flurförderzeug hat den Leitdraht verlassen 3752 Flurförderzeug hat den Leitdraht verlassen 4916 Beim Einschalttest eine Taste Funktionen unter dem Fahrerdisplay und / oder eine Taste der numerischen Tastatur betätigt Lastaufnahmemittel unter 0,5 m absenken. Anbaugerät in Grundstellung positionieren (siehe Seite 193). Flurförderzeug auf den Leitdraht einfädeln oder IF-Betrieb ausschalten (siehe Seite 165). Referenzfahrt durchführen, siehe Seite 148. Haupthub anheben, bis das Symbol Schutzfeldverletzung nicht mehr angezeigt wird. Sämtliche unter der Störung Flurförderzeug fährt nicht aufgeführte Abhilfemaßnahmen durchführen. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten betätigen und die Funktion Fahren im Schmalgang ausschalten. Fahrpedal nicht betätigen, Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Bedienhebel Hydraulik nicht betätigen, Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Induktivführung wieder herstellen (siehe Seite 224). Induktivführung wieder herstellen (siehe Seite 224). Taste Funktionen und Tasten der numerischen Tastatur nicht betätigen, Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. 210

212 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen 4917 Beim Einschalttest eine Taste / Funktionsvorwahltaste (Zwangsführung ein- / ausschalten, Schieben Anbaugerät, Drehen Gabelträger) betätigt 4918 Beim Einschalttest den Totmanntaster betätigt 9901 Zyklustest des Personenschutzsystems muss durchgeführt werden 9963 Frontscheibe des Personenschutzsystems (PSS- Laserscanner) verschmutzt Taste / Funktionsvorwahltaste (Zwangsführung ein- / ausschalten, Schieben Anbaugerät, Drehen Gabelträger) nicht betätigen, Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Totmanntaster nicht betätigen, Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Zyklustest des Personenschutzsystems durchführen, siehe Seite 244. Frontscheibe des Personenschutzsystems (PSS- Laserscanner) reinigen, siehe Seite

213 6.2 Notstoppeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.b. wenn die Leitführung verloren geht, elektrische Lenkung ausfällt) wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vor der erneuten Inbetriebnahme die Ursache der Störung feststellen und die Störung beheben. Die Inbetriebnahme gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchführen (siehe Seite 132). Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM-Zugangsmodul nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (o) Voraussetzungen Flurförderzeug wurde durch die automatische Notstoppeinrichtung bis zum Stillstand abgebremst. Ereignismeldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Vorgehensweise Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls betätigen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls erneut betätigen und mindestens 2 sek. gedrückt halten. Das Flurförderzeug ist ausgeschaltet. 6.3 Notabsenkung Lastaufnahmemittel WARNUNG! Unfallgefahr / Gefahr von Materialbeschädigungen durch selbstständiges Absenken des Lastaufnahmemittels Befindet sich das Lastaufnahmemittel im Regal darf das Notabsenken nicht durchgeführt werden. Aufgrund von Leckverlusten in der hydraulischen Anlage besteht zusätzlich die Gefahr, dass das Regal durch Absenken des Lastaufnahmemittels beschädigt wird. Lastaufnahmemittel gegen weiteres Absenken z. B. mit einer ausreichend starken Kette sichern. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Flurförderzeug durch ausgebildetes Personal schnellstmöglich bergen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 212

214 WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Lastaufnahmemittels Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch das Hubgerüst, das Lastaufnahmemittel oder die Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende oder herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. Personen während der Notabsenkung aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Wenn das Lastaufnahmemittel mit der unten befindlichen Notabsenkeinrichtung heruntergelassen wird, muss sich der Bediener in einem sicheren Bereich befinden, so dass keine Gefährdung erfolgt. Das Notabsenken des Lastaufnahmemittels ist verboten, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 213

215 Lastaufnahmemittel notabsenken Voraussetzungen Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal. Benötigtes Werkzeug und Material Innensechskantschlüssel (Schlüsselweite 6) zum Lösen des Ablassventils (181). Z Z Vorgehensweise Wenn erforderlich, kann das Lastaufnahmemittel vom Boden aus durch den Bediener oder einer Hilfsperson abgesenkt werden. Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Abdeckung (35) des Antriebsraums öffnen, siehe Seite 338. Ablassventil (181) mit dem Innensechskantschlüssel (180): maximal zwei Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn drehen: Lastaufnahmemittel wird abgesenkt. Die Senkgeschwindigkeit erhöht sich je weiter das Ablassventil (181) geöffnet wird. bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen: Absenkvorgang wird gestoppt. Abdeckung (35) des Antriebsraums schließen, siehe Seite

216 Das Lastaufnahmemittel wird abgesenkt. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 215

217 6.4 Fahrabschaltung überbrücken (o) Z WARNUNG! Unfallgefahr durch das Flurförderzeug Die Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktionen z. B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende, vor einem Hindernis, die Einleitung einer Bremsung, usw. zu überwachen und gegebenenfalls einzuleiten. Nach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Hindernissen auszuschließen. Fahrbewegung vor dem Hindernis stoppen. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Fahrabschaltung (182) auf, wenn ab einer bestimmten Hubhöhe oder einem Bereich nicht mehr gefahren werden kann. Muss bei dem Einlagern oder Auslagern von Lasten die Stellung des Flurförderzeugs zum Regal korrigiert werden, ist wie folgt vorzugehen: 216

218 Fahren des Flurförderzeugs trotz Fahrabschaltung Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Überbrückung Fahrabschaltung (182) betätigen und gedrückt gehalten. Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. Fahrpedal (22) betätigen Das Flurförderzeug kann in Schleichfahrt gefahren werden. 104 HINWEIS Nach Betätigung der Taste (104) unter dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 217

219 6.5 Hubabschaltung überbrücken (o) Z Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Hubabschaltung eingebaut sein. Die automatische Hubabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Heben des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Hubabschaltung (161) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen. Hubbewegung vor dem Hindernis stoppen. Z Die Hubabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe Seite 148) wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird. 0h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P 0,15 m 218

220 Überbrückung der Hubabschaltung 161 Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Überbrückung Hubabschaltung (161) drücken und gedrückt gehalten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Der Haupthub wird angehoben. Die Hubabschaltung wird außer Kraft gesetzt Z Jedes Absenken unter die Hubabschaltungshöhe aktiviert wieder die Hubbegrenzung. HINWEIS Nach Betätigung der Taste (104) unter dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 219

221 6.6 Senkabschaltung überbrücken (o) Z Z Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Senkabschaltung eingebaut sein. Die automatische Senkabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Senken des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Senkabschaltung (183) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch Aufsetzen des Lastaufnahmemittels Die Senkabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Senkabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse beim Absenken des Lastaufnahmemittels zu erkennen. Senkbewegung des Lastaufnahmemittels vor dem Hindernis stoppen. Die Senkabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe Seite 148) wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird. 0h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx P 0,15 m 220

222 Überbrückung der Senkabschaltung Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Überbrückung Senkabschaltung (183) drücken und gedrückt gehalten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Haupthub wird abgesenkt. Die Senkabschaltung wird außer Kraft gesetzt. Z Jedes Anheben über die Senkabschaltungshöhe aktiviert wieder die Senkbegrenzung HINWEIS Nach Betätigung der Taste (104) unter dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 221

223 6.7 Gangendsicherung (o) Flurförderzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten: 1) Abbremsung bis auf Stillstand 2) Abbremsung auf 2.5 km/h Weitere Varianten (Beeinflussung der nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beeinflussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar. 1. Abbremsung bis auf Stillstand Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten,...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. WARNUNG! Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. Um die Fahrt fortzusetzen: Totmanntaster und Fahrpedal kurz loslassen und wieder betätigen. Das Flurförderzeug kann mit maximal 2.5 km/h aus dem Schmalgang gefahren werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktion z.b. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen. 222

224 2. Abbremsung bis auf 2.5 km/h Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten,...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug auf 2.5 km/h abgebremst und kann mit dieser Geschwindigkeit aus dem Schmalgang gefahren werden. WARNUNG! Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktion z.b. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen. 223

225 6.8 IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Verlässt ein IF-Sensor des induktiv geführten Flurförderzeugs den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahts, wird sofort ein NOTSTOPP eingeleitet. Im Fahrerdisplay wird das Symbol IF-Störung blinkend und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 angezeigt. Z Leuchtet neben dem Symbol IF-Störung noch das Symbol Schraubenschlüssel auf, so sind neben der IF-Störung weitere Störungen aufgetreten. Die resultierenden Ereignismeldungen und / oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Fährt das Flurförderzeug parallel neben dem Leitdraht, erfolgt keine Fahrabschaltung. In diesem Fall wird der Bediener durch das Aufleuchten der Anzeige Einspurvorgang läuft im Fahrerdisplay und das Ertönen des akustischen Einspursignals gewarnt. Automatischer NOTSTOPP des Flurförderzeugs Spricht während des Betriebes eine der Überwachungsfunktionen für Lenkregelung, Lenkanlage, Induktivführung, die Sicherheitsschaltung der Fahrelektronik oder der Leistungselektronik des Flurförderzeugs an, so wird das Flurförderzeug durch Sicherheitseinrichtungen zum Stehen gebracht. Damit nach einem NOTSTOPP wieder mit dem Flurförderzeug gefahren werden kann, sind folgende Maßnahmen durchzuführen: Vorgehensweise Z Im Fahrerdisplay wird das Symbol IF-Störung blinkend und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 angezeigt. Mögliche Ursache des NOTSTOPPs feststellen und beseitigen. Schalter NOTAUS drücken und durch Drehen wieder entriegeln. Im Fahrerdisplay werden das Symbol IF-Störung und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 ausgeblendet. Induktive Zwangsführung wieder einschalten, siehe Seite 165. Fahrtrichtung mit dem Fahrtrichtungsschalter festlegen. Totmanntaster betätigen. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten betätigen. Fahrpedal betätigen und das Flurförderzeug vorsichtig auf den Leitdraht einfädeln. Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit und auf den Leitdraht eingefädelt. 224

226 Z Z Kann nach einem automatischen NOTSTOPP und erfolgter Ursachenbehebung nicht mehr angefahren werden, muss das Flurförderzeug mit dem Schaltschloss aus- und wieder eingeschaltet werden. Anschließend eine Referenzfahrt (siehe Seite 148) und die oben genannten Punkte durchführen. Das Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit. Nachdem das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist, ist mit Handlenkung (außerhalb des Schmalganges) und induktiver Zwangslenkung die einwandfreie Funktion des Flurförderzeugs zu prüfen. Manueller NOTSTOPP Ein manueller NOTSTOPP liegt dann vor, wenn der Schalter NOTAUS betätigt wurde. Nach dem Lösen des Schalters NOTAUS ist das Flurförderzeug wieder betriebsbereit. 6.9 Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie WARNUNG! Gefahr durch Außerkraftsetzen der Bremsen Die Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang bzw. die Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals durchgeführt werden. Der Sachkundige muss in die Handhabung der Bewegung des Flurförderzeugs bei außerkraftgesetzen Bremsen eingewiesen werden. Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. Zweite Hilfsperson anfordern. Die Hilfsperson muss geschult und mit dem Ablauf der Bergung vertraut sein. Z Um das Flurförderzeug aus dem Schmalgang zu bergen, muss die Antriebsradbremse gelöst werden. 225

227 6.9.1 Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren Antriebsradbremse lösen Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 172 oder siehe Seite 212. Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 193. Benötigtes Werkzeug und Material Zwei Stellschrauben (Innensechskant) mit Sechskantmuttern (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten). Innensechskantschlüssel (Schlüsselweite 4). Gabelschlüssel (Schlüsselweite 8). Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriestecker ziehen. 226

228 Z Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von Keilen an den Rädern. Abdeckung (35) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 338. Stellschrauben (184) aus der Halterung (185) über der Antriebsradbremse (187) demontieren. Stellschrauben (184) an der Antriebsradbremse (187) oberhalb des Fahrmotors (186) einstecken und mit den zwei Sechskantmuttern anziehen. Die zwei Stellschrauben (184) dienen zum Spannen (Entriegelung) der Druckfedern, die die Antriebsradbremse betätigen, so dass das Flurförderzeug im stromlosen Zustand ungebremst ist. Abdeckung (35) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 338. Keile entfernen. Die Antriebsradbremse ist gelöst, das Flurförderzeug kann bewegt werden. Das Flurförderzeug kann geborgen und verschoben werden. 227

229 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abstellen. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben

230 Antriebsradbremse aktivieren Voraussetzungen Antriebsradbremse gelöst. Flurförderzeug gesichert abgestellt. Vorgehensweise Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von Keilen an den Rädern. Abdeckung (35) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 338. Stellschrauben (184) aus der Antriebsradbremse (187) herausdrehen. Stellschrauben (184) mit den zwei Sechskantmuttern an der Halterung (185) über der Antriebsradbremse (187) montieren. Abdeckung (35) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 338. Bei Wiederinbetriebnahme den Bremsverzögerungswert prüfen. Die Antriebsradbremse ist jetzt stromlos betätigt. Das Flurförderzeug kann nicht mehr geschoben werden. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 229

231 6.9.2 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Bei einem Schaden am Lenksystem kann das Flurförderzeug ggf. nicht gelenkt werden. Die Bedienung Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig. Lenkwinkel des Flurförderzeugs nicht während der Bergung verstellen. Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Rad durch gesichertes Anheben bzw. Aufbocken des Flurförderzeugs zu entlasten

232 Z Lenkwinkel einstellen Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 172 oder siehe Seite 212. Benötigtes Werkzeug und Material Gabelschlüssel (Schlüsselweite: 14) Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriestecker ziehen. Abdeckung (35) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 338. Antriebsrad (38) mit dem Gabelschlüssel über die Sechskantschraube (188) am Lenkpotentiometer (189) in die gewünschte Richtung stellen. Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Antriebsrad (38) durch gesichertes Anheben oder Aufbocken des Flurförderzeugs zu entlasten, siehe Seite 336. Der Lenkwinkel ist eingestellt. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 231

233 6.9.3 Bergen des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang WARNUNG! Unfallgefahr Wird das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt, können Personen zu Schaden kommen. Flurförderzeug nur mit Zugfahrzeugen abschleppen, die über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für die ungebremste Anhängelast verfügen. Flurförderzeug nur in Schrittgeschwindigkeit abschleppen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Parkbremse abstellen. WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren. 232

234 WARNUNG! Unfall- und Quetschgefahr während des Bergevorgangs Beim Bergevorgang besteht Unfall- und Quetschgefahr durch das zu bergende Flurförderzeug. Flurförderzeug vorsichtig und langsam bergen. Beim Bergevorgang nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes Flurförderzeug treten. Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, darf dies nur bei Stillstand des Flurförderzeugs durchgeführt werden (siehe Seite 230). Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abstellen. 233

235 Bergen des Flurförderzeugs in Lastrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 193. Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 172 oder siehe Seite 212. Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 226. Benötigtes Werkzeug und Material Abschleppseil, Zugkraft > 5 to.. Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriestecker ziehen. HINWEIS Beschädigungen durch das Abschleppseil Abschleppseil nach vorn führen, dass Beschädigungen an den Hydraulikleitungen, den elektrischen Kabeln oder dem Anbaugerät während des Bergevorgangs vermieden werden. Abschleppseil (190) um das Hubgerüst (15) führen (siehe Abbildung). 234

236 WARNUNG! Verletzungsgefahr während des Bergevorgangs Beim Bergevorgang nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes Flurförderzeug treten. Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Lastrichtung bergen. Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen. VORSICHT! Verletzungsgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Die Bedienung Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig (siehe Seite 230). Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 226. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 235

237 Bergen des Flurförderzeugs in Antriebsrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 193. Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 172 oder siehe Seite 212. Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 226. Benötigtes Werkzeug und Material Abschleppseil, Zugkraft > 5 to.. Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriestecker ziehen. Abschleppseil (190) durch die Kranösen (78) am Fahrerschutzdach (11) führen (siehe Abbildung). WARNUNG! Verletzungsgefahr während des Bergevorgangs Beim Bergevorgang nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes Flurförderzeug treten. Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Antriebsrichtung bergen. Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen. 236

238 VORSICHT! Verletzungsgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Die Bedienung Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig (siehe Seite 230). Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 226. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 237

239 7 Personenschutzsystem (o) 7.1 Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Z Z Das in das Flurförderzeug integrierte Personenschutzsystem dient dem Schutz von Personen. Beim Einsatz von Flurförderzeugen in Lagersystemen, bei denen der gleichzeitige Aufenthalt von Fußgängern und anderen Flurförderzeugen im Schmalgang bestimmungsgemäß nicht gestattet ist, wird das Personenschutzsystem (PSS) eingesetzt. Das Personenschutzsystem erfüllt die Anforderungen gemäß BGV D 27, 28 Abs.2, die DIN 15185, Teil 2 Punkt Das Personenschutzsystem entspricht der ISO PXF Level D zur Personen- bzw. Hinderniserkennung. Der Sicherheits-Laserscanner entspricht der Laserschutzklasse 1. Zusätzliche Maßnahmen zur Abschirmung der Laserstrahlung sind nicht erforderlich (augensicher). Der Laserscanner entspricht den Normen CDRH 21,CFR sowie der DIN EN 60825:2001. WARNUNG! Vorsicht wenn andere als die in den oben genannten Normen und Richtlinien angegebenen Bedienungs- oder Justiereinrichtungen benutzt oder andere Verfahrenshinweise ausgeführt werden, kann dies zu gefährlicher Strahlexposition führen! Für Einbau und Verwendung des Sicherheits-Laserscanners sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen und internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere: die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG die Unfallverhütungsvorschriften / Sicherheitsregeln sonstige relevante Sicherheitsvorschriften Hersteller und Bediener der Maschine, an der der Sicherheits-Laserscanner verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften / -regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten. 238

240 7.2 Beschreibung der Funktionen Mobiles Personenschutzsystem mit Hinderniserkennung durch Laserscanner. Vorfeldabsicherung. Optimale Integration in das Flurförderzeug. Einfache Anpassung Parametrierung an die Gegebenheiten im Lager. Automatische Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Stopp vor Hindernissen / Personen / anderen Flurförderzeugen Standardfunktionen Freigabe der Schleichgeschwindigkeit bei bedecktem Laserscanner (Lastaufnahmemittel abgesenkt). Freigabe der Schleichgeschwindigkeit zur Anfahrt der letzten Palettenplätze an einem geschlossenen Schmalgangende. Automatische Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit des Flurförderzeugs vor dem Verlassen des Schmalganges auf 2,5 km/h. Zusätzlicher Stopp am Schmalgangende, wahlweise temporär, bestätigt oder absolut. Vorfeldabsicherung im Nahbereich (unmittelbar vor und hinter dem Flurförderzeug - fahrtrichtungsabhängig). Senkabschaltung bei Schutzfeldverletzung. WARNUNG! Das Personenschutzsystem dient nicht als Kollisionsschutz oder Auffahrsicherung nach DIN Teil 2 Abschnitt

241 7.2.2 Sonderfunktionen, in Verbindung mit der Bodentopologie Identifizierung verschiedener Gassentypen innerhalb eines Lagers. Geschwindigkeitsreduzierung bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. Stopp bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. Zonenumschaltung innerhalb der Fahrgasse mit Nahbereichserkennung. Erkennen von doppelter Gassenbreite. Schutzfeldumschaltung - einseitig breiteres Überwachungsfeld. Anschlussmöglichkeit von zusätzlichen Sensoren zur Fahrerplatzüberwachung mit Senkstopp bei Personenerkennung. 7.3 Umweltgerechtes Verhalten Der Sicherheits-Laserscanner ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Entsorgung: Unbrauchbare oder irreparable Sicherheits-Laserscanner immer gemäß den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften entsorgen. Kunststoffteile am Sicherheits-Laserscanner entfernen. Anschließend das Aluminiumgehäuse des Sicherheits-Laserscanners der Wiederverwertung zuführen. Sämtliche Elektronikbaugruppen als Sondermüll entsorgen. Die Elektronikbaugruppen des Sicherheits-Laserscanners sind einfach demontierbar. 240

242 7.4 Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Z Z Das zum Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner benötigte Material ist im Abschnitt Betriebsmittel angegeben, siehe Seite 333. Voraussetzungen Laserscanner unter der Lastachse: Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 172. Anbaugerät befindet sich in Grundstellung, siehe Seite 193. Laserscanner im Antriebsraum: Abdeckung des Antriebsraums demontiert, siehe Seite 338. Vorgehensweise Frontscheibe feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des Verkratzens der Frontscheibe. Unten anschließenden Absatz der Frontscheibe zusätzlich feucht reinigen. Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen weichen Einmalpapiertuch trocken wischen. VORSICHT! Beschädigung der Frontscheibe durch die Reinigung Keine verschmutzten oder großfaserigen Reinigungstücher verwenden, da die Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine verkratzte Frontscheibe führt zu Störungen. Die Frontscheibe muss erneuert werden. Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen / Kratzer auf der Frontscheibe befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich. Die Frontscheibe ist gereinigt. 241

243 7.5 Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Z Die Siebensegmentanzeige und die Leuchtmelder (LED) auf den Laserscannern dienen als Anzeige für den Bediener sowie für den Kundendienst des Herstellers. Anzeige Signal der LED Beschreibung aus leuchtet aus leuchtet aus leuchtet blinkt mit 0,5 Hz (eine Sekunde aus, eine Sekunde ein) Schutzfeld frei, kein Objekt im Schutzfeld. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Schutzfeldverletzung, Objekt im Schutzfeld. Flurförderzeug wird gestoppt. Warnfeld frei, kein Objekt im Warnfeld. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Warnfeldverletzung, Objekt im Warnfeld. Flurförderzeug wird auf 2,5 km/h abgebremst und lässt sich nur mit dieser Fahrgeschwindigkeit fahren. Frontscheibe sauber. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Frontscheibe verschmutzt. Betrieb nicht gewährleistet. Frontscheibe reinigen (siehe Seite 241). Frontscheibe verschmutzt. Betrieb noch gewährleistet. Frontscheibe reinigen (siehe Seite 241). 242

244 Z Weitere Fehleranzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) sind nur für den Kundendienst des Herstellers relevant. Die Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Fehlernummer der Siebensegmentanzeige (wenn vorhanden) - Anzeige der Leuchtmelder (LED) - Fehlerbeschreibung - Aktueller Standort des Flurförderzeugs. 243

245 7.6 Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems auf Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen (siehe Seite 241). Durchführung des Zyklustests (siehe Seite 244) Zyklustest HINWEIS Um die Funktion des Personenschutzsystems zu gewährleisten, muss nach Ablauf eines 24-Stunden Timers oder nach jedem Aus- und wieder Einschalten vom Flurförderzeug ein Zyklustest durchgeführt werden. Die Infomeldung 9901 und das Symbol Zyklustest durchführen (130) fordern zum Durchführen des Zyklustests auf. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Schleichgeschwindigkeit (2,5 km/h) begrenzt. Die Geschwindigkeitsreduzierung wird erst aufgehoben, nachdem der Zyklustest erfolgreich durchgeführt wurde. Durchführung des Zyklustests Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten. Flurförderzeug einschalten. Z Nach dem Einschalten des Flurförderzeugs erscheinen die Symbole Quittierung Zyklustest (130,191). Taste (104) unter dem Symbol Quittierung Zyklustest (191) betätigen. Das Flurförderzeug führt den Zyklustest automatisch durch. 104 Nach einem erfolgreich durchgeführten Zyklustest wird: die Symbole Zyklustest durchführen (130,191) ausgeblendet. die Geschwindigkeitsreduzierung aufgehoben. der 24-Stunden Timer zurückgesetzt und neu gestartet. Der Zyklustest wurde erfolgreich durchgeführt. 244

246 7.7 Funktion des Personenschutzsystems Keine Hindernisse und / oder Personen erkannt Z Solange sich keine Personen und / oder Hindernisse im Warn- bzw. Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, kann das Flurförderzeug mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden Hindernisse und / oder Personen im Warnfeld Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Hindernisse und / oder Personen befinden sich im Warnfeld des Personenschutzsystems: Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Warnfeldverletzung (192). Die Fahrgeschwindigkeit wird auf 2,5 km/h begrenzt. Das Hindernis wurde bzw. die Person hat sich aus dem Warnfeld entfernt: Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Das Symbol Warnfeldverletzung (192) wird ausgeblendet. 245

247 7.7.3 Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld Z Eine Schutzfeldverletzung wird im Fahrerdisplay durch das Symbol Schutzfeldverletzung (193) angezeigt. Zusätzlich wird das Flurförderzeug bei einer Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand abgebremst. 193 Hindernis wurde bzw. die Person hat sich aus dem Schutzfeld entfernt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol Schutzfeldverletzung (193) betätigen. Das Symbol Schutzfeldverletzung (193) wird ausgeblendet. Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Fahren des Flurförderzeugs, obwohl sich Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch das Flurförderzeug Die Überbrückung der Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion, damit die Stellung des Flurförderzeugs trotz Schutzfeldverletzung korrigiert werden kann. Diese Überbrückung der Fahrabschaltung entbindet den Bediener jedoch nicht von seiner Verantwortung, das Flurförderzeug vor Hindernissen und / oder Personen rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Nach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Hindernissen und / oder Personen auszuschließen. Fahrbewegung vor dem Hindernis und / oder Personen stoppen. Z Das Personenschutzsystem hat eine Person und / oder ein Hindernis im Schutzfeld erkannt. Das Flurförderzeug wird gestoppt. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Schutzfeldverletzung (193). 246

248 Taste (104) unter dem Symbol Schutzfeldverletzung (193) betätigen und gedrückt halten. Totmanntaster (20) betätigen. Fahrpedal (22) betätigen. Abhängig von der Fahrzeugeinstellung kann das Flurförderzeug ohne Begrenzung, einen bestimmten Weg oder eine bestimmte Zeit in die eingestellte Richtung gefahren werden. Die Fahrgeschwindigkeit wird grundsätzlich auf maximal 2,5 km/h begrenzt. Die Einstellung der Weiterfahrt, nachdem sich Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. 247

249 8 Zusatzausstattung 8.1 Seitenschieber / Zinkenverstellgerät (o) Z WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile beschrieben, siehe Seite Seitenschub der Gabelzinken (o) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise 194 Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Seitenschub Gabelzinken (194) betätigen und gedrückt halten. Anbaugerät befindet sich in der Stellung Frontaufnahme, d. h. die Gabelzinken befinden sich im rechten Winkel zum Schwenkschubrahmen: Gabelzinken nach rechts verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken nach links verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät befindet sich in der rechten Grundstellung, d. h. der Gabelträger befindet sich am rechten Ende des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken zeigen nach links: Gabelzinken in Lastrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken in Antriebsrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät befindet sich in der linken Grundstellung, d. h. der Gabelträger befindet sich am linken Ende des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken zeigen nach rechts: 248

250 Z Gabelzinken in Antriebsrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken in Lastrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Verschiebegeschwindigkeit der Gabelzinken ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Beide Gabelzinken werden gleichmäßig in die vorgegebene Richtung geschoben. 249

251 8.1.2 Zinkenverstellgerät (o) WARNUNG! Quetschgefahr und Gefahr von Materialbeschädigen beim Verstellen der Gabelzinken Beim Verstellen der Gabelzinken können Personen zu Schaden kommen. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Der Gabelzinkenabstand darf nur ohne Last verstellt werden. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise 195 Z Die Veränderung des Gabelzinkenabstandes erfolgt durch das gleichzeitige Verschieben beider Gabelzinken. Die Gabelzinken können nicht einzeln verstellt werden. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Zinkenverstellung (195) betätigen und gedrückt halten. Gabelzinkenabstand verkleinern: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinkenabstand vergrößern: Z Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Verschiebegeschwindigkeit des Gabelzinkenabstandes ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Der Gabelzinkenabstand wird verkleinert bzw. vergrößert. 250

252 8.1.3 Symmetrischer Seitenschieber mit integriertem Zinkenverstellgerät (o) WARNUNG! Quetschgefahr und Gefahr von Materialbeschädigen beim Verstellen der Gabelzinken Beim Verstellen der Gabelzinken können Personen zu Schaden kommen. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Der Gabelzinkenabstand darf nur ohne Last verstellt werden. WARNUNG! Verletzungsgefahr und Gefahr von Materialbeschädigen bei der Bedienung des Seitenschiebers mit integriertem Zinkenverstellgerät Aufgrund der besonderen Ausführung des Seitenschiebers mit integriertem Zinkenversteller muss der Bediener darauf achten, dass die Gabelzinken und der Seitenschieber nicht bis in die Kontur des Flurförderzeugs verstellt werden. Die Gabelzinken können mit der Zinkenverstellung über die Kontur des Schwenkschubrahmens hinausgefahren werden und so das Flurförderzeug beschädigen. Um Verletzungen von Personen, Beschädigungen am Flurförderzeug und der aufgenommenen Last zu vermeiden, muss der eingewiesene Bediener das Anbaugerät mit besonderer Vorsicht bedienen. Hydraulische Bewegung des Seitenschiebers mit integriertem Zinkenverstellgerät vor der Fahrzeugkontur stoppen. 251

253 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub (196) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt vom Menüpunkt Menüumschaltung Zinkenverstellung / Seitenschub (196) auf die Funktionen Seitenschub Gabelzinken (194) bzw. Zinkenverstellung (195) Vorgehensweise 195 Z Die Veränderung des Gabelzinkenabstandes erfolgt durch das gleichzeitige Verschieben beider Gabelzinken. Die Gabelzinken können nicht einzeln verstellt werden. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Zinkenverstellung (195) betätigen und gedrückt halten. Gabelzinkenabstand verkleinern: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinkenabstand vergrößern: Z Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Verschiebegeschwindigkeit des Gabelzinkenabstandes ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Der Gabelzinkenabstand wird verkleinert bzw. vergrößert. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Taste (104) unter dem Symbol Seitenschub Gabelzinken (194) betätigen und gedrückt halten. Anbaugerät befindet sich in der Stellung Frontaufnahme, d. h. die Gabelzinken befinden sich im rechten Winkel zum Schwenkschubrahmen:

254 Z Gabelzinken nach rechts verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken nach links verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät befindet sich in der rechten Grundstellung, d. h. der Gabelträger befindet sich am rechten Ende des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken zeigen nach links: Gabelzinken in Lastrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken in Antriebsrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Anbaugerät befindet sich in der linken Grundstellung, d. h. der Gabelträger befindet sich am linken Ende des Schwenkschubrahmens und die Gabelzinken zeigen nach rechts: Gabelzinken in Antriebsrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Gabelzinken in Lastrichtung verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Verschiebegeschwindigkeit der Gabelzinken ist proportional der Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Beide Gabelzinken werden gleichmäßig in die vorgegebene Richtung geschoben. 253

255 8.2 Laserstrahl-Regalfachanzeige (o) VORSICHT! Gefahr durch den Laserstrahl der Sensoren Die Laserstrahl-Regalfachanzeige sendet Laserstrahlung der Klasse 2 aus. Die Laserstrahlung der Klasse 2 ist ungefährlich, wenn keine pupillenerweiternden Medikamente eingenommen wurden. Anderenfalls kann es bei direktem Blickkontakt zu Schäden am Auge und der Netzhaut kommen. Nicht in den Laserstrahl blicken! Die Laserstrahl-Regalfachanzeige zeigt in Fahrtrichtung die richtige Position des Flurförderzeugs zum Regalfach an. Es handelt sich dabei um eine Punkt-Leuchte (13), die einseitig oder beidseitig am Fahrerschutzdach (11) angebaut sein kann. Die richtige Position des Flurförderzeugs zum Regalfach ist erreicht, wenn der Laserstrahl einer Punkt-Leuchte (13) auf die Markierung am Regal trifft. 254

256 8.3 Teleskopierende Gabeln (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch erhöhte Kippgefahr und reduzierte Resttragfähigkeit Bei ausgefahrenen teleskopierbaren Anbaugeräten besteht erhöhte Kippgefahr. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Teleskopfunktion nur beim Ein- und Ausstapeln benutzen. Beim Transport das teleskopierbare Anbaugerät vollständig zurückziehen. Fahrgeschwindigkeit dem veränderten Lastschwerpunkt anpassen. Z WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile beschrieben, siehe Seite 363. Beschreibung der teleskopierenden Gabeln Die teleskopierenden Gabeln werden eingesetzt um eine größere Einstapeltiefe (einfach teleskopierende Gabel) bzw. eine doppeltiefe Lagerung (doppelt teleskopierende Gabel) zu erreichen. 255

257 8.3.1 Einfach teleskopierende Gabeln (o) Ausschieben und Einziehen der einfach teleskopierenden Gabeln 197 Z Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Anbaugerät in die rechte oder linke Endstellung vom Schwenkschubrahmen schieben, siehe Seite 178. Taste (104) unter dem Symbol Einfach teleskopierende Gabeln (197) betätigen und gedrückt halten. Teleskopierende Gabeln ausschieben: Nach links ausschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Nach rechts ausschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Teleskopierende Gabeln einziehen: Nach rechts einziehen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Nach links einziehen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Ausschub- und Einzuggeschwindigkeit der teleskopierenden Gabeln ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Anbaugerät nach rechts oder links in die Grundstellung schieben, siehe Seite 178. Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

258 8.3.2 Doppelt teleskopierende Gabeln (o) Ausschieben und Einziehen der doppelt teleskopierenden Gabeln 198 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Totmanntaster (20) nicht betätigen. Anbaugerät bis zum automatischen Stopp nach rechts oder links schieben, siehe Seite 178. Erste Einstapeltiefe wurde erreicht Z Z Taste (104) unter dem Symbol 2. Einstapeltiefe (198) betätigen (Symbol wird dunkel hinterlegt = aktiver Modus). Anbaugerät bis zum nächsten automatischen Stopp weiter nach rechts oder links schieben, siehe Seite 178. Zweite Einstapeltiefe wurde erreicht. Anbaugerät bis zum automatischen Stopp nach rechts oder links zurückziehen, siehe Seite 178. Erste Einstapeltiefe wurde erreicht. Taste (104) unter dem Symbol 2. Einstapeltiefe (198) betätigen (Symbol wechselt in die normale Ansicht = nicht aktiver Modus). Anbaugerät nach rechts oder links in die Grundstellung schieben, siehe Seite 178. Rechte oder linke Grundstellung wurde erreicht. Die Ausschub- und Einzuggeschwindigkeit der teleskopierenden Gabeln ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Befindet sich das Anbaugerät nicht in der Grundstellung ist ein Fahren, Heben oder Senken nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich, siehe Seite

259 8.4 Bedienerspezifische Einstellungen (o) Einstellungen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen in Abhängigkeit von der Berechtigung des jeweiligen Zugangscodes Berechtigung Bediener -Zugangscode ohne Berechtigungen Bediener -Zugangscode mit Berechtigungen Master -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes Beschreibung Bedienerspezifische Einstellungen können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen können nicht geändert werden. Bedienerspezifische Einstellungen können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen können geändert werden. Bedienerspezifische Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes können geändert werden. Der Master kann für neue bzw. ungeübte Bediener ( Bediener - Zugangscode ohne Berechtigungen) die möglichen Maximalwerte der im nächsten Abschnitt beschriebenen Fahr- und Hydraulikfunktionen festlegen, siehe Seite

260 8.4.2 Einstellbare Funktionen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen. Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen. Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs. Funktionen Beschleunigung Fahren Anzeige im Fahrerdisplay a Geschwindigkeit im Vorfeld v Geschwindigkeit im Schmalgang v Geschwindigkeit Haupthub Heben V Geschwindigkeit Haupthub Senken V Geschwindigkeit Seitenschub V 259

261 8.4.3 Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen Aufrufen des Menüs Bedienerspezifische Einstellungen 172 Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (108) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt Untermenü Warnhinweise (172). 199 v,a In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Taste (104) unter dem Symbol Untermenü Warnhinweise (172) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt Bedienerspezifische Einstellungen (199). Taste (104) unter dem Symbol Bedienerspezifische Einstellungen (199) betätigen. Es öffnet sich das Menü Bedienerspezifische Einstellungen. 260

262 Einstellungen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen Z Vorgehensweise In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Einzustellende Funktion im Menü Bedienerspezifische Einstellungen aufrufen: Taste (104) unter dem Symbol Weitere Funktionen (201) betätigen. Im Fahrerdisplay werden weitere Funktionen der bedienerspezifischen 152 Einstellungen angezeigt, siehe 150 Seite 259. Taste (104) unter dem Symbol 157 Vorherige Funktionen (200) betätigen. Im Fahrerdisplay werden die vorherigen Funktionen der bedienerspezifischen Einstellungen angezeigt, siehe Seite

263 Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol der einzustellenden Funktion betätigen. Die aktuelle Einstellung wird in einem Balkendiagramm (202) angezeigt Mit den Cursortasten (150,152) kann der Bediener Einstellungen in der ausgewählten Funktion von 1 (schwach) bis 8 (stark) vornehmen. Dies ermöglicht innerhalb eines im Programm vordefinierten Bereiches individuelle Einstellungen vorzunehmen. Cursortaste (150): Einstellung schwächen Cursortaste (152): Einstellung 152 verstärken. 150 Taste OK der numerischen Tastatur (112) betätigen, um die 157 Einstellungen zu speichern. Taste Untermenü beenden (108) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint die Anzeige des Datums und der Uhrzeit. 262

264 Verlassen des Menüs 158 Vorgehensweise Taste (104) unter dem Symbol Fahrzeugfunktionen (158) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen. 104 VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen. Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen. Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs. 263

265 8.4.4 Bedienerspezifische Einstellungen des Bediener -Zugangscodes mit dem Master -Zugangscode festlegen ***** Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 140. Vorgehensweise Fahrerdisplay (107) erscheint die Eingabeaufforderung den 5-stelligen Zugangscode einzugeben. Master -Zugangscode eingeben: Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (112) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (150,152) erreicht werden: - Cursortaste (152): eine Stelle vor. - Cursortaste (150): eine Stelle zurück. Durch Betätigen der Taste CE (154) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. Taste OK (153) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Unter dem eingegebenen Master -Zugangscode erscheint die Aufforderung den Bediener -Zugangscode einzugeben. Bediener -Zugangscode eingeben: Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (112) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (150,152) erreicht werden: - Cursortaste (152): eine Stelle vor. - Cursortaste (150): eine Stelle zurück. Durch Betätigen der Taste CE (154) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. 264

266 Taste OK (153) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Die bedienerspezifischen Einstellungen des Bediener -Zugangscodes können festgelegt werden. Festlegen / Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen des Bediener - Zugangscodes, siehe Seite

267 8.5 Feuerlöscher (o) Z WARNUNG! Gefahr der Brandförderung durch Verwendung ungeeigneter Löschmittel Die in einem Feuerlöscher verwendeten Löschmittel sind auf Grund ihrer Löschwirkung nur für bestimmte Arten von Bränden geeignet. Die Verwendung ungeeigneter Löschmittel kann brandfördernd sein und somit auch zu Verletzungen beim Bediener führen. Der Betreiber ist für die Auswahl der geeigneten Löschmittel und Feuerlöscher verantwortlich. Der Feuerlöscher muss den nationalen Vorschriften entsprechen. Der Feuerlöscher (205) wird an dem linken Träger des Fahrerschutzdachs befestigt Vorgehensweise Verschluss (204) öffnen. Feuerlöscher (205) aus der Halterung (203) ziehen (siehe Pfeilrichtung). Z Bedienhinweise zur Benutzung den Piktogrammen auf dem Feuerlöscher (205) entnehmen. 266

268 8.6 Hubhöhenvorwahl (o) Z Damit Lasten in vorgewählten Lagerorten aufgenommen bzw. abgesetzt werden, muss das Flurförderzeug auf die Lagereinrichtung eingestellt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Neben der aktuellen Hubhöhe werden die folgenden Symbole im Fahrerdisplay angezeigt: Symbol Anbaugerät Funktion Anbaugerät befindet sich ohne Last in Grundstellung Anbaugerät befindet sich mit Last in Grundstellung Anbaugerät ohne Last senken oder heben Anbaugerät mit Last senken oder heben Anbaugerät ohne Last nach links oder rechts schieben Anbaugerät mit Last nach links oder rechts schieben Zonenauswahl Bereichsauswahl Z Ein Lastsensor zwischen den Gabelzinken erkennt, ob sich eine Last auf den Gabeln befindet. 267

269 8.6.1 Eingabe der Bereichserkennung (Zonen) Z Z Die Bereichserkennung kann je nach Einstellung manuell oder automatisch erfolgen. Automatisches Erkennen der Bereiche (Zonen) Der Bereich wird automatisch durch das Flurförderzeug erkannt. Eine Eingabe durch den Bediener ist nicht erforderlich. Manuelle Eingabe der Bereichserkennung (Zonen) 206 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. Mit der numerischen Tastatur (112) den 150 Bereich eingeben. 152 Eine falsche Eingabe kann durch Betätigen der Taste CE der 157 numerischen Tastatur (112) gelöscht werden. Eingabe des Bereichs durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (112) speichern. Die eingegebene Zone wird nun über dem Symbol Zonenauswahl (206) im Fahrerdisplay angezeigt

270 8.6.2 Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Mit der numerischen Tastatur (112) die 112 Fachnummer eingeben. Z Die Fachnummer kann einstellig (0-9), zweistellig (00-99) oder dreistellig ( ) eingegeben werden. 152 Bei zweistelliger Fachnummerneingabe 150 wird die zuerst eingegebene Zahl als Zehnerstelle und die zweite als Einerstelle verwendet. 157 Bei dreistelliger Fachnummerneingabe wird die zuerst eingegebene Zahl als Hunderterstelle, die zweite als Zehnerstelle und die dritte als Einerstelle verwendet. Eine falsche Eingabe kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112) gelöscht werden. Eingabe des Bereichs durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (112) speichern. Die eingegebene Fachnummer (207) wird nun über der Lastgabel im Fahrerdisplay angezeigt. Zusätzlich wird links neben der eingegebenen Fachnummer ein Pfeil (207) angezeigt. Dieser Pfeil gibt vor, ob der Haupthub angehoben bzw. abgesenkt werden muss, um den Lagerort zu erreichen. 269

271 8.6.3 Lagerort mit der Hubhöhenvorwahl anfahren Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Z Vorgehensweise Mit der numerischen Tastatur (112) den Bereich (206) eingeben, siehe Seite 268. Mit der numerischen Tastatur (112) die Fachnummer (207) eingeben, siehe Seite 269. Im Fahrerdisplay wird abhängig von der aktuellen Hubhöhe neben der eingegebenen Fachnummer ein Pfeil eingeblendet. Dieser Pfeil gibt vor, ob der Haupthub angehoben bzw. abgesenkt werden muss, um den Lagerort zu erreichen

272 Z Vorgehensweise Lagerort mit der Hubhöhenvorwahl anfahren: Totmanntaster (20) betätigen. Haupthub anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Haupthub absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen Wird während des Positioniervorgangs eine weitere Fachnummer eingegeben, so wird diese ca. 1 sec. lang im Fahrerdisplay angezeigt und in einen Zwischenspeicher abgelegt. Nach Erreichen des aktuellen Lagerorts wird 157 die Fachnummer automatisch aus dem Zwischenspeicher übernommen und kann wie oben beschrieben angefahren werden. Die eingegebene Fachnummer ist erreicht. Z Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. 271

273 Z Zum Erreichen der Sollhöhe gibt es je nach Parameter-Einstellung unterschiedliche Bedienarten Die folgenden Bedienarten zum Erreichen der Sollhöhe werden durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers eingestellt. Z Z Manuelles Anfahren der Sollhöhe (t): Der Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) muss so lange betätigt werden, bis die Sollhöhe erreicht ist (automatischer Stopp). Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten sind proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. 272

274 Z Z Manuelles Anfahren der Sollhöhe Vorende (o): Der Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) muss bis kurz vor dem Erreichen der Sollhöhe betätigt werden. Die restliche Hydraulikbewegung wird automatisch durchgeführt. Die Hub- und Senkgeschwindigkeit ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden

275 Z Z Tippbetrieb - Automatisches Anfahren der Sollhöhe (o): Den Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) einmal kurz in die gewünschte Richtung drehen, anschließend wird die Sollhöhe automatisch angefahren. Die Hub- und Senkgeschwindigkeit sind fest eingestellt und können nicht beeinflusst werden Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden

276 Z Z Automatisches Anfahren der Sollhöhe (o): Totmanntaster (20) betätigen. Fahrtrichtung festlegen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung (164). Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung (165). Fahrpedal (22) betätigen. Anschließend wird die Sollhöhe automatisch in Abhängigkeit von der Entfernung des Lagerortes optimiert angefahren. Die Hub- und Senkgeschwindigkeit sind fest eingestellt und können nicht beeinflusst werden. Die Fahrgeschwindigkeit kann mit dem Fahrpedal geregelt werden. Das Anfahren des Lagerortes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur, sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden

277 8.6.4 Stapelspiel (o) Genereller Ablauf: Z Ausstapeln: Lastaufnahmemittel ausschieben, siehe Seite 178. Lastaufnahmemittel anheben, siehe Seite 172. Lastaufnahmemittel zurückziehen, siehe Seite 178 Einstapeln: Lastaufnahmemittel ausschieben, siehe Seite 178. Beruhigungszeit abwarten. Lastaufnahmemittel absenken, siehe Seite 172. Lastaufnahmemittel zurückziehen, siehe Seite 178 Beim Stapelspiel sind folgende Varianten möglich Die folgenden Varianten des Stapelspiels werden durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers eingestellt. Stapelspiel nicht aktiv Totmanntaster (20) betätigen. Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe erlischt der Hubhöhenvorwahl-Auftrag aus dem Fahrerdisplay. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Der Bediener kann mit dem manuellen Einund Auslagern beginnen, siehe Seite

278 Z Stapelspiel nicht aktiv / Rückmeldung an das Fahrzeugterminal Totmanntaster (20) betätigen. Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe erlischt der Hubhöhenvorwahl-Auftrag aus dem Fahrerdisplay. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Der Bediener kann mit dem manuellen Einund Auslagern beginnen, siehe Seite 178. Die Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal erfolgt nur wenn das Anbaugerät die Grundstellung verlassen und wieder erreicht hat. Während des Positioniervorgangs kann ein weiteres Fach eingegeben werden. Diese Eingabe wird ca. 1 sec. im Fahrerdisplay angezeigt und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Nach Ende des Stapelspiels wird das Fach aus dem Zwischenspeicher automatisch übernommen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. Es erfolgt keine Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal. 277

279 Z Z Stapelspiel manuell Totmanntaster (20) betätigen. Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. Das Ein- und Ausstapeln wird dem Bediener im Fahrerdisplay durch den Lastsensor zwingend vorgegeben. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Der Bediener kann mit dem manuellen Einund Auslagern beginnen, siehe Seite Nach dem Erreichen der jeweiligen Endstellung (Schieben bzw. Hubhöhe erreicht) kann der nächste Arbeitsschritt erst dann erfolgen, wenn der Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) die Neutralstellung erreicht hat. Die hydraulischen Geschwindigkeiten sind proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113). Während des Positioniervorgangs kann ein weiteres Fach eingegeben werden. Diese Eingabe wird ca. 1 sec. im Fahrerdisplay angezeigt und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Nach Ende des Stapelspiels wird das Fach aus dem Zwischenspeicher automatisch übernommen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. Es erfolgt keine Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal

280 Z Z Stapelspiel mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen automatisch (Variante A) Totmanntaster (20) betätigen. Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Die Richtungsvorgabe des Stapelspiels muss mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) während des gesamten Stapelspiels vorgeben und gehalten werden: Stapelspiel Links = Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen und bis zum Abschluss des Stapelspiels gedrückt halten. Stapelspiel Rechts = Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen und bis zum Abschluss des Stapelspiels gedrückt halten. Die hydraulischen Geschwindigkeiten sind fest eingestellt und können nicht beeinflusst werden. Die hydraulischen Funktionen werden nach Lösen des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) gestoppt. Nach erneutem Betätigen des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) wird das Stapelspiel fortgesetzt. Während des Positioniervorgangs kann ein weiteres Fach eingegeben werden. Diese Eingabe wird ca. 1 sec. im Fahrerdisplay angezeigt und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Nach Ende des Stapelspiels wird das Fach aus dem Zwischenspeicher automatisch übernommen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. Es erfolgt keine Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal

281 Z Z Stapelspiel mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen automatisch (Variante B) Totmanntaster (20) betätigen. Nach Erreichen der angewählten Sollhöhe ist das Ein- und Ausstapeln möglich. Totmanntaster (20) nicht betätigen. Die Richtungsvorgabe des Stapelspiels muss mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) während des gesamten Stapelspiels vorgeben und gehalten werden: Stapelspiel Links = Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen und bis zum Abschluss des Stapelspiels gedrückt halten. Stapelspiel Rechts = Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen und bis zum Abschluss des Stapelspiels gedrückt halten. Die hydraulischen Geschwindigkeiten sind fest eingestellt und können nicht beeinflusst werden. Die hydraulischen Funktionen werden nach Lösen des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) gestoppt. Nach erneutem Betätigen des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (113) wird das Stapelspiel fortgesetzt. Das automatische Stapelspiel wird durch Betätigen einer der Tasten Schieben Anbaugerät (120) oder Drehen Gabelträger (119) abgebrochen. Der Abbruch des Stapelspiels wird dem Bediener durch ein akustisches Signal mitgeteilt. Nach dem Abbruch muss das Stapelspiel durch den Bediener manuell durchgeführt und abgeschlossen werden, siehe Stapelspiel manuell. Während des Positioniervorgangs kann ein weiteres Fach eingegeben werden. Diese Eingabe wird ca. 1 sec. im Fahrerdisplay angezeigt und in einem Zwischenspeicher abgelegt. Nach Ende des Stapelspiels wird das Fach aus dem Zwischenspeicher automatisch übernommen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. Es erfolgt keine Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal

282 Die folgenden Symbole erscheinen im Fahrerdisplay für das Stapelspiel Links : Z Symbol Einstapeln Ausstapeln Bedienung beim manuellen Stapelspiel Totmanntaster (20) nicht betätigen. Anbaugerät nach links schieben: Taste Schieben Anbaugerät (120) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Beruhigungszeit aktiv. Beim Einstapeln wird nach dem Ausschieben des Anbaugeräts eine Pause eingefügt, um die Hubgerüstschwingungen zu reduzieren. Totmanntaster (20) betätigen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113): im Uhrzeigersinn drehen Heben (Ausstapeln) gegen den Uhrzeigersinn drehen Senken (Einstapeln) Totmanntaster (20) nicht betätigen. Anbaugerät nach rechts in die Grundstellung schieben: Taste Schieben Anbaugerät (120) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Das Stapelspiel kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112), sowie durch Betätigen des Schalters NOTAUS abgebrochen werden. Es erfolgt keine Rückmeldung Auftrag abgearbeitet an das Fahrzeugterminal. 281

283 8.7 Horizontale Positionierung (o) Z Das Flurförderzeug kann optional mit der Funktion Horizontale Positionierung (HozPos) ausgerüstet sein. Diese Funktion unterstützt den Betreiber bei der Positionierung (automatische, direkte Zielpositionierung des Platzes) des Flurförderzeugs im Regal und an den Übergabestationen. In Verbindung mit der Höhenvorwahl wird ein immer gleichbleibendes Abstellen und Aufnehmen der Last im Regal und an den Übergabestationen mit geringen überwachten Abweichungen ermöglicht. Die Positioniergenauigkeit beträgt vertikal ± 10 mm und horizontal ± 30 mm. Die Funktion Horizontale Positionierung (HozPos) bietet eine parametrierbare Lagertopologie. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Zur Erzielung konstanter Einschubweiten über die gesamte Hubhöhe sind zehn höhenabhängige Schubkorrekturwerte optional programmierbar. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Bereits bei der Einfahrt in den Schmalgang werden der korrekte Schmalgang und die Stellung des Lastaufnahmemittels geprüft. Optionen Zieleingabe manuell über Cursortasten und numerische Tastatur Zieleingabe über Barcodescanner am Bedienpult oder Lastaufnahmemittel Zieleingabe über Anbindung per Datenfunkverbindung Art des Stapelspiels, siehe Seite 276 Ausschubverriegelung bei Fahrt ohne Ziel oder falschem Ziel Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile beschrieben, siehe Seite

284 8.7.1 Lagerbetrieb (o) Lagerbetrieb: Im Lagerbetrieb können Paletten ein- und auslagert werden, siehe Seite 176. Die eingegebene vertikale Position des Lagerortes ist die Höhe der Gabelzinken. Dadurch wird sichergestellt, dass die gewünschte Palette ein- bzw. ausgelagert wird. Die eingegebene horizontale Position des Lagerortes ist die Mitte des Lastaufnahmemittels. Dadurch wird sichergestellt, dass die gewünschte Palette ein- bzw. ausgelagert wird. 283

285 kg Anzeigen im Fahrerdisplay Z Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fach (Höhe) und Bereichsauswahl) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen. Die folgenden Symbole werden im Fahrerdisplay mit der Hubhöhe angezeigt: ! 0h P 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx xx m xx! 212!! !? 0 8 A H Pos. Symbol Funktion / Beschreibung 208 Flurförderzeug im Schmalgang / Transponder erkannt Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung zeigt an, dass eine horizontale Korrekturfahrt in Antriebsrichtung notwendig ist, um den Lagerort zu erreichen. Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung zeigt an, dass eine horizontale Korrekturfahrt in Lastrichtung notwendig ist, um den Lagerort zu erreichen. 211 Symbol Flurförderzeug horizontal positioniert. 212! Warnsymbol Gabel, siehe Seite 286.!! 213 Warnsymbol Gabelträger nach rechts drehen.! 214 Warnsymbol Gabelträger nach links drehen. 215 Symbol Senken bzw. Heben zeigt an, dass vertikale Korrekturfahrten notwendig sind, um den Lagerort zu erreichen. 284

286 Pos. Symbol Funktion / Beschreibung ! Symbol Auftrag im Speicher zeigt an, dass sich neben dem aktuellen Auftrag ein weiterer Auftrag im Fahrzeugspeicher befindet. Zonenauswahl / Bereichsauswahl: Anzeige Zone = Unterschiedliche Hubhöhen. Die Eingabe kann nur einstellig erfolgen. Anzeige Regalzeile: Die Eingabe kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. Anzeige Platz (Marke) = horizontale Position im Schmalgang: Die Eingabe kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. Fach (Höhe): Anzeige Fach = Hubhöhe vertikale Position im Schmalgang. Die Eingabe kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. 221 Warnsymbol, siehe Seite 286.? 222 Symbol Fragezeichen, siehe Seite Blitzsymbol, siehe Seite Lagerblockanzeige von 0 bis 8. A H Lagerblockanzeige von A bis H. 285

287 kg Fehlerbeschreibung horizontale Positionierung ! 0h P 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx xx m xx! 212!! !? 0 8 A H Anzeige Fehler Beschreibung 209 & 221 Flurförderzeug in den Flurförderzeug in dem zum Auftrag falschen Schmalgang passenden Schmalgang fahren. 210 & 221 eingefahren Das Fahrtrichtungssymbol blinkt. 212 & & & & & 222 Gabelzinken und Anbaugerät befinden sich bei Auftragseingabe nicht in Grundstellung Stapelspiel: Falsche Richtung mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen angesteuert Gabelzinken / Anbaugerät stehen für das gewünschte Stapelspiel nicht in richtiger Stellung (Fehler im Stapelspiel) Falsche Eingabe der Regalzeile bei Auftragseingabe Falsche Eingabe des Platzes (Marke) bei Auftragseingabe Gabelzinken und Anbaugerät in die angezeigte Grundstellung drehen und schieben. Das Warnsymbol Gabel (212) und das Warnsymbol (221) blinken abwechselnd alle 5 sec.. Geforderte Richtung des Stapelspiels mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen ansteuern. Das Warnsymbol Gabel blinkt, solange die falsche Richtung angesteuert wird. Gabelzinken / Anbaugerät in die angezeigte Richtung drehen und schieben. Das Warnsymbol Gabel und das Warnsymbol Gabelträger nach rechts drehen oder Warnsymbol Gabelträger nach links drehen blinken solange, bis richtige Position erreicht ist. Eingabe prüfen. Die Symbole Fragezeichen und Regalzeile blinken abwechselnd. Eingabe prüfen. Die Symbole Fragezeichen und Platz (Marke) blinken abwechselnd. 286

288 Anzeige Fehler Beschreibung 220 & Falsche Eingabe des Faches (Höhe) bei Auftragseingabe Falsche Position im Schmalgang (Transponder nicht erkannt) Position imschmalgang nicht erkannt, Toleranz überschritten 212 & 221 Keine Last beim Ausstapeln Falsche Prüfsumme bei der Dateneingabe Auftragseingabe nicht möglich, da bereits ein Auftrag im Speicher vorhanden ist --- Datenübertragung fehlerhaft --- Datenübertragung nicht wiederholt trotz Fehlererkennung (NAK) --- Falsche Prüfsumme Eingabe prüfen. Die Symbole Fragezeichen und Fach (Höhe) blinken abwechselnd. Transponder am Ganganfang, am Gangende oder in der Gangmitte muss erneut überfahren werden. Die Symbole Platz / Marke und das Blitzsymbol blinken abwechselnd. Das Stapelspiel wird ausgeführt, bis sich das Anbaugerät in Grundstellung befindet. Das Warnsymbol leuchtet. Der Auftrag ist nicht ausführbar. Daten neu eingeben oder Auftrag ändern. Das Warnsymbol blinkt, bis der Auftrag gelöscht wird. Die Auftragseingabe ist gesperrt. Vorhandenen Auftrag ausführen. Der Auftrag wird nicht angenommen. Die Fehlernummer wird angezeigt. Der Auftrag wird nicht angenommen. Die Fehlernummer wird angezeigt. Der Auftrag ist nicht ausführbar. Daten neu eingeben oder Auftrag ändern. 287

289 8.7.4 Symbole des Lagerbetriebes im Fahrerdisplay Z Während des Lagerbetriebs werden die folgenden Symbole (132) im Fahrerdisplay angezeigt: Ein Lastsensor am Gabelträger erkennt, ob sich eine Last auf dem Lastaufnahmemittel befindet. P 0h 07:48 ETX 5xx IF FNxxxx xx m xx kg 132 Symbole im Lagerbetrieb mit Anbaugerät Symbol Funktion Anbaugerät befindet sich ohne Last bzw. mit Last in Grundstellung Ohne Last senken bzw. heben damit der Lagerort erreicht wird Mit Last senken bzw. heben damit der Lagerort erreicht wird Ohne Last das Anbaugerät nach links bzw. rechts schieben Mit Last das Anbaugerät nach links bzw. rechts schieben Beruhigungszeit ohne Last bzw. mit Last 288

290 8.7.5 Zieleingabe des Lagerortes Die Zieleingabe der horizontalen Positionierung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen und an die Kundenbedürfnisse angepasst werden: Z Zieleingabe manuell: Das gewünschte Ziel wird manuell eingegeben und bestätigt. Zieleingabe mit Barcodescanner: Das gewünschte Ziel wird mit einem Barcodescanner eingescannt. Zieleingabe über Datenfunk: Das gewünschte Ziel wird vom Lagerverwaltungssystem per Funk an das Fahrzeugterminal des Flurförderzeugs übertragen. Manuelle Zieleingabe des Lagerortes (Standardeinstellung) Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fach (Höhe) und Bereichsauswahl) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite

291 Vorgehensweise Taste Auswahl (151) im Cursorfeld betätigen. Das Feld Regalzeile (218) wird dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (112) die gewünschte Regalzeile eingeben. Die Eingabe im Feld Regalzeile (218) kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. Cursortaste (152) betätigen. Mit den Cursortasten (150,152) kann der Bediener zwischen den Eingabefeldern umschalten: Cursortaste (150): Eingabefeld zurück Cursortaste (152): Eingabefeld vor. 152 Das Feld Platz (Marke) (219) wird 150 dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (112) den 157 gewünschten Platz (Marke) eingeben. Die Eingabe im Feld Platz (Marke) (219) kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. Cursortaste (152) betätigen. Das Feld Fach (Höhe) (220) wird dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (112) das gewünschte Fach (Höhe) eingeben. Die Eingabe im Feld Fach (Höhe) (220) kann ein-, zwei- oder dreistellig erfolgen. Cursortaste (152) betätigen. Das Feld Zonenauswahl / Bereichsauswahl (217) wird dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (112) die gewünschte Zone / den gewünschten Bereich eingeben. Die Eingabe im Feld Zonenauswahl / Bereichsauswahl (217) kann nur einstellig erfolgen. Eingaben durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (112) speichern. Die manuelle Zieleingabe ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. 290

292 Z Im Fahrzeugspeicher werden maximal zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst eingegebene Ziel wird im Fahrerdisplay als aktueller Auftrag angezeigt. Das als zweites eingegebene Ziel wird im Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol Auftrag im Speicher (216) angezeigt. 216 Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112) gelöscht werden. 291

293 Zieleingabe mit Barcodescanner Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise Mit dem Barcodescanner das entsprechende Label einscannen. Das auf dem Label hinterlegte Ziel wird direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt. Die Zieleingabe mit Barcodescanner ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. Z Im Fahrzeugspeicher werden maximal zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst eingescannte Ziel wird im Fahrerdisplay als aktueller Auftrag angezeigt. Das als zweites eingescannte Ziel wird im Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol Auftrag im Speicher (216) angezeigt. 216 Z Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112) gelöscht werden. Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Barcodescanners jederzeit möglich. 292

294 Z Zieleingabe mit Datenfunk Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Flurförderzeug in den Schmalgang einfahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise Das per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal übertragene Ziel wird durch das Flurförderzeug empfangen, direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt. Die Zieleingabe mit Fahrzeugterminal ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. Nachdem der aktuelle Auftrag ausgeführt wurde, wird dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht. Es erfolgt vom Flurförderzeug eine Rückmeldung an das Fahrzeugterminal. Im Anschluss kann ein weiteres per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal übertragene Ziel empfangen und im Fahrerdisplay angezeigt werden. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (112) gelöscht werden. Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Fahrzeugterminals optional möglich. 293

295 8.7.6 Ein- bzw. Ausstapeln nach erfolgter Zieleingabe Automatische horizontale und manuelle vertikale Zielanfahrt (t) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Das Anbaugerät muss sich in richtiger Grundstellung befinden. Die Symbole im Fahrerdisplay beachten. Wenn erforderlich das Anbaugerät in richtige Grundstellung schieben und drehen. Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im! Fahrerdisplay mit dem Symbol Warnsymbol angezeigt. Ziel des Lagerortes eingegeben, siehe Seite 289. Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen Flurförderzeug in Antriebsrichtung fahren, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (209) angezeigt wird: Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken = Fahren in Antriebsrichtung. Fahrpedal (22) langsam betätigen. Flurförderzeug in Lastrichtung fahren, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (210) angezeigt wird: Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken = Fahren in Lastrichtung. Z Fahrpedal (22) langsam betätigen. Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit. Nach Erreichen des Lagerorts wird das Symbol Flurförderzeug horizontal positioniert (211) im Fahrerdisplay angezeigt und das Flurförderzeug wird gestoppt. Horizontale Position des Lagerorts ist erreicht. Z Bei Markenkennung erscheint nach Erreichen des Lagerortes zusätzlich das Symbol Lichttaster auf Reflektor (224) im Fahrerdisplay. 294

296 Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Haupthub anheben, wenn das Symbol Heben (228) angezeigt wird: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) im Uhrzeigersinn drehen. Haupthub absenken, wenn das Symbol Senken (227) angezeigt wird: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Z Der Bedienhebel Hydraulikfunktionen (113) muss so lange betätigt werden, bis die Sollhöhe erreicht ist. Vertikale Position des Lagerortes ist erreicht. Der Bediener kann mit dem Ein- bzw. Auslagern beginnen. 112 Z Der eingegebene Lagerort kann auch mit der Diagonalfahrt (gleichzeitiges Fahren und Heben bzw. Senken des Haupthubes) angefahren werden. Beschreibung der Diagonalfahrt siehe Seite

297 Automatische horizontale und vertikale Zielanfahrt (o) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Das Anbaugerät muss sich in richtiger Grundstellung befinden. Die Symbole im Fahrerdisplay beachten. Wenn erforderlich das Anbaugerät in richtige Grundstellung schieben und drehen. Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im! Fahrerdisplay mit dem Symbol Warnsymbol angezeigt. Ziel des Lagerortes eingegeben, siehe Seite 289. Z Z Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen Fahrtrichtung entsprechend der im Fahrerdisplay angezeigten Symbole (209, 210) einstellen: Fahrtrichtungsschalter (105) nach links drücken, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (209) angezeigt wird. Fahrtrichtungsschalter (105) nach rechts drücken, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (210) angezeigt wird. Fahrpedal (22) langsam betätigen Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos 9 durch die Betätigung des Fahrpedals (22) geregelt. Je weiter das Fahrpedal (22) betätigt wird, desto größer ist die Fahrgeschwindigkeit. Das Flurförderzeug beginnt mit der automatischen horizontalen und vertikalen Zielanfahrt. Die Fahrzeugbewegungen können durch Lösen des Fahrpedals (22), sowie durch Drücken des Schalters NOTAUS (9) unterbrochen werden. Nach Erreichen des Lagerorts wird: das Symbol Flurförderzeug horizontal positioniert (211) im Fahrerdisplay angezeigt. das Flurförderzeug gestoppt. das Heben oder Senken automatisch gestoppt. das Symbol Heben oder Senken (228,227) ausgeblendet. 296

298 Horizontale und vertikale Position des Lagerorts ist erreicht. Der Bediener kann mit dem Ein- oder Auslagern beginnen. Z Bei Markenkennung erscheint nach Erreichen des Lagerortes zusätzlich das Symbol Lichttaster auf Reflektor (224) im Fahrerdisplay. 297

299 8.8 Wägefunktion (o) Z Optional kann das Flurförderzeug mit einer Wägefunktion ausgestattet sein. Nachdem die Last mit dem Haupthub etwas angehoben wurde, wird das Gewicht in kg (131) im Fahrerdisplay angezeigt, siehe Seite xx kg HINWEIS Die Wägeeinrichtung ersetzt keine geeichte Waage Tarierfunktion (o) Z Optional kann die Wägefunktion mit einer Tarierfunktion ausgestattet werden. Mit der Tarierfunktion wird die Anzeige der Wägeeinrichtung auf Null gesetzt (Nullstellung der Anzeige). 298

300 Nullstellung der Anzeige Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite Vorgehensweise Totmanntaster (20) betätigen. Lastaufnahmemittel ohne Last ca. 10 cm anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktion (113) im Uhrzeigersinn drehen. Taste Untermenü beenden (108) Z betätigen. 131 In diesem Menü sind keine 0 kg Fahrzeugbewegungen möglich. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung (230). Taste (104) unter dem Symbol Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung (230) betätigen. Im Fahrerdisplay zeigt die Gewichtsmessung den Wert Null (131) an Taste (104) unter dem Symbol Z Fahrzeugfunktionen (158) betätigen. Das Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen. Lastaufnahmemittel vollständig absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktion (113) gegen den Uhrzeigersinn drehen. 299

301 8.9 Kamerasystem (o) Z VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht einsehbare Arbeitsbereiche Das Kamerasystem dient als Hilfsmittel zum sicheren Gebrauch des Flurförderzeuges. Fahren und Arbeiten mit Kamerasystem sorgfältig einüben! Kamera so ausrichten, dass der nicht sichtbare Arbeitsbereich eingesehen werden kann. Bei Verwendung des Kamerasystems als Rückfahrkamera wird der Monitor durch Einstellen des Fahrtrichtungsschalters auf Fahren in Antriebsrichtung automatisch eingeschaltet. HINWEIS Gefahr der Materialbeschädigung bei Arbeiten mit Sichthilfsmitteln Sind Sichthilfsmittel (Monitor, usw.) erforderlich, um eine ausreichende Sicht zu gewährleisten, so ist das Arbeiten mit diesen Hilfsmitteln sorgfältig zu üben. 300

302 Arbeiten mit dem Kamerasystem Taste (235) am Monitor betätigen, Kamerasystem ist ein- oder ausgeschaltet. Taste (234) betätigen, Bildschirm wird aufgehellt oder abgedunkelt (Tag / Nacht Umschaltung). Taste (231) betätigen, Menü wird geöffnet. Z Mehrfaches betätigen wechselt den Menüpunkt (Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung, Sprache, Video, Spiegelung) oder beendet das Menü. Z Menüpunkte einstellen Taste (233) betätigen, Schritt vor. Taste (232) betätigen, Schritt zurück Verschmutzten Bildschirm oder Lüftungsschlitze mit einem weichen Tuch oder Pinsel reinigen. 301

303 8.10 Arbeitsbühne (o) WARNUNG! Unfall- und Absturzgefahr während des Betriebs mit der Arbeitsbühne Wenn das Flurförderzeug für den Einsatz mit einer abnehmbaren Arbeitsbühne ausgestattet ist, ist in besonderen Ausnahmefällen die Mitnahme einer vom Betreiber beauftragten Person innerhalb der Arbeitsbühne gestattet. Für die Person innerhalb der Arbeitsbühne besteht Unfall- und Absturzgefahr aus der Arbeitsbühne. Der Betreiber oder Bediener hat die in der Arbeitsbühne mitfahrende(n) Person(en) in die zusätzliche Bedienung der Arbeitsbühne einzuweisen und auf Gefahren hinzuweisen. Beispiel: Während des Fahrens oder Hebens / Senkens nicht aus der Arbeitsbühne hinauslehnen. Die Arbeitsbühne ist nur für eine Person zugelassen. Soll eine zusätzliche zweite Person in der Arbeitsbühne mitgenommen werden, muss die Arbeitsbühne mit einer zusätzlichen Zweihandbedienung ausgestattet sein. WARNUNG! Absturzgefahr durch ungeeignete Arbeitsbühne Die Verwendung von nicht für dieses Flurförderzeug zugelassen Arbeitsbühnen ist verboten. Ungeeignete Arbeitsbühnen können während des Betriebes mit dem Flurförderzeug von dem Lastaufnahmemittel rutschen und abstürzen. Nur vom Hersteller freigegebene Arbeitsbühnen verwenden. Die Arbeitsbühne muss während des Einsatzes mechanisch und elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein. Z Während des Betriebes mit der Arbeitsbühne sind nur reduzierte Fahr- / Hydraulikgeschwindigkeiten möglich. Z WARNUNG! Der Einsatz von Arbeitsbühnen wird durch nationales Recht geregelt. In einzelnen Staaten kann der Einsatz von Arbeitsbühnen an Flurförderzeugen untersagt sein. Diese Rechtsprechung beachten. Nur wenn die Rechtssprechung im Einsatzland die Verwendung von Arbeitsbühnen gestattet, ist diese freigegeben. Vor dem Einsatz nationale Aufsichtsbehörde befragen. Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile beschrieben, siehe Seite

304 Baugruppen der Arbeitsbühne Pos. Bezeichnung 236 Schlüssel zum Notöffnen der Tür 237 Griffe (Zweihandbedienung) 238 Verbindungskabel zwischen Arbeitsbühne und Flurförderzeug 239 Tür 240 Standplattform 241 Gabelschuhe 242 Arbeitsbühne für das standard Anbaugerät 243 Verriegelung an der Arbeitsbühne 244 Arretierung am Anbaugerät des Flurförderzeugs 303

305 Aufnehmen der Arbeitsbühne mit dem standard Anbaugerät Soll in einem, durch den Betreiber genehmigten Ausnahmefall die Arbeitsbühne aufgenommen und ein Bediener in dieser Arbeitsbühne mitfahren, ist wie folgt vorzugehen: Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Benötigtes Werkzeug und Material Nur vom Hersteller für dieses Flurförderzeug freigegebene Arbeitsbühne verwenden. Vorgehensweise Arbeitsbühne vor dem Betrieb auf Schäden prüfen. Verriegelung (243) an der Arbeitsbühne auf Beschädigungen und Vorhandensein prüfen. Tür (239) schließen. Die Arbeitsbühne muss so aufgenommen werden, dass während der Fahrt, des Hebens oder Senkens immer Blickkontakt zwischen Bediener und der Person innerhalb der Arbeitsbühne sichergestellt ist. Vor dem Aufnehmen der Arbeitsbühne sicherstellen, dass sich keine Personen innerhalb der Arbeitsbühne befinden. Flurförderzeug vor der Arbeitsbühne positionieren, dass die Gabelzinken in die Gabelschuhe (241) geschoben werden können. Gabelzinken vorsichtig in die Gabelschuhe (241) der Arbeitsbühne schieben. Arbeitsbühne gesichert aufnehmen: WARNUNG! Absturzgefahr der ungesicherten Arbeitsbühne Die Arbeitsbühne muss während des Betriebes mechanisch und elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein. Die mechanische Verriegelung der Arbeitsbühne muss in die Arretierung am Lastaufnahmemittel eingerastet sein. Die Arbeitsbühne muss während des Einsatzes elektrisch mit dem Flurförderzeug verbunden sein. Arbeitsbühne etwas anheben, bis die Arbeitsbühne bodenfrei ist. Die mechanische Verriegelung (243) der Arbeitsbühne ist in der Arretierung am Lastaufnahmemittel (244) eingerastet. Die Arbeitsbühne ist gegen den Absturz gesichert. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Arbeitsbühne gesichert aufgenommen. Die aufgenommene und verriegelte Arbeitsbühne wird über berührungslose Sensoren geprüft. Gabelzinken mit Arbeitsbühne langsam in Grundstellung zurückschieben. 304

306 Verbindungskabel (238) der Arbeitsbühne mit dem Flurförderzeug verbinden. Z Nachdem die elektrische Verbindung zwischen Flurförderzeug und Arbeitsbühne hergestellt wurde, sind die Fahr- und/oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs nur noch mit betätigter Zweihandbedienung (Griffe (237) umfasst) und geschlossener Tür (239) möglich. Ohne elektrische Verbindung zwischen Flurförderzeug und Arbeitsbühne sind nach dem Aufnehmen der Arbeitsbühne die Fahr-, Hub- und Senkbewegungen des Flurförderzeugs gesperrt. Die Arbeitsbühne wurde ordnungsgemäß mit dem standard Anbaugerät aufgenommen. Z Die Funktionen Schieben des Anbaugerätes und / oder Drehen des Gabelträgers sind mit aufgenommener und elektrisch verbundener Arbeitsbühne gesperrt. 305

307 Bedienung in der Arbeitsbühne WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Sicherheitseinrichtungen der Arbeitsbühne Defekte Sicherheitseinrichtungen (Griffe (Zweihandbedienung), Tür, Sensoren Arbeitsbühne aufgenommen,...) der Arbeitsbühne können zum Abstürzen der Arbeitsbühne und / oder der Person in der Arbeitsbühne führen. Ist eine dieser Sicherheitseinrichtungen nicht im funktionsfähigen Zustand, darf die Arbeitsbühne nicht in Betrieb genommen werden. Funktion der Sicherheitseinrichtungen der Arbeitsbühne vor dem Betrieb prüfen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Arbeitsbühne erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. WARNUNG! Absturzgefahr aus der Arbeitsbühne Während des Betriebes mit der Arbeitsbühne besteht Absturzgefahr für die Person in der Arbeitsbühne. Tür der Arbeitsbühne während des Betriebes schließen. Griffe (Zweihandbedienung) der Arbeitsbühne während der Fahr- und / oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs mit beiden Händen umfassen. Die Verwendung von zusätzlichen Aufstiegshilfen (Leitern, Hocker,..) in der Arbeitsbühne ist verboten. Die Arbeitsbühne darf in angehobener Stellung nicht betreten oder verlassen werden. Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist verboten. 306

308 WARNUNG! Gefahr durch aus der Arbeitsbühne ragende bzw. fallende Gegenstände Gegenstände, die aus der Kontur der Arbeitsbühne können während des Betriebes mit anderen Bauteilen (z.b. Regalanlagen,...) kollidieren. Dies kann zum Absturz der Arbeitsbühne und zu Verletzungen der Person innerhalb der Arbeitsbühne führen. Gegenstände, die aus der Arbeitsbühne fallen, können den Bediener des Flurförderzeugs verletzen oder zu Beschädigungen am Flurförderzeug führen. Vor dem Betrieb mit der Arbeitsbühne sicherstellen, dass keine Gegenstände aus der Arbeitsbühne ragen. Vor dem Betrieb mit der Arbeitsbühne sicherstellen, dass in der Arbeitsbühne mitgeführte Gegenstände sicher befestigt sind. HINWEIS Die maximale Zuladung / Belastung der Arbeitsbühne: darf nicht überschritten werden. ist dem Typenschild zu entnehmen. 307

309 Z Z Betrieb mit der Arbeitsbühne Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Arbeitsbühne gesichert aufgenommen. Vorgehensweise Arbeitsbühne betreten: Schalter Türöffner an der Arbeitsbühne betätigen. Tür (239) der Arbeitsbühne öffnen. Arbeitsbühne betreten. Tür (239) der Arbeitsbühne schließen. Die Befestigung und die geschlossene Tür (239) der Arbeitsbühne werden während des Betriebs mit dem Flurförderzeug dauerhaft überwacht. Das Öffnen der Tür (239) führt dazu, dass die Fahr- und / oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs gestoppt werden. Person hat die Arbeitsbühne betreten. Person in der Arbeitsbühne anheben, absenken und / oder transportieren: Griffe (237) (Zweihandbedienung) der Arbeitsbühne während der Fahr- und / oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs mit beiden Händen umfassen. Die Fahr- und / oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs werden unterbrochen oder können nicht ausgeführt werden, sobald die Griffe (237) (Zweihandbedienung) der Arbeitsbühne nicht umfasst werden. 308

310 WARNUNG! Solange sich Personen in der angehobenen Arbeitsbühne aufhalten, darf der Bediener das Flurförderzeug nicht verlassen. Die Arbeitsbühne darf in angehobener Stellung nicht betreten oder verlassen werden. Während des Betriebs mit der Arbeitsbühne, darf der Bediener das Flurförderzeug nicht verlassen. Einsatzort wurde erreicht. Die Person in der Arbeitsbühne kann mit dem Arbeiten beginnen. Arbeitsbühne verlassen: Arbeitsbühne bis zum Boden absenken. Schalter Türöffner an der Arbeitsbühne betätigen. Tür (239) der Arbeitsbühne öffnen. Arbeitsbühne verlassen. Tür (239) der Arbeitsbühne schließen. Person hat die Arbeitsbühne verlassen. HINWEIS Bei Störungen lässt sich die Tür (239) mit dem mitgelieferten Schlüssel (236) öffnen. 309

311 Arbeitsbühne mit dem standard Anbaugerät absetzen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. Arbeitsbühne gesichert aufgenommen, siehe Seite 304. Es befinden sich keine Personen in der Arbeitsbühne Vorgehensweise Arbeitsbühne anheben oder absenken, bis die Arbeitsbühne bodenfrei ist. Elektrische Verbindung zwischen der Arbeitsbühne und dem Flurförderzeug trennen: Verbindungskabel (238) abziehen und in die Arbeitsbühne hängen. Anbaugerät mit Arbeitsbühne vollständig ausschieben. Gabelzinken absenken, bis die Gabelzinken keinen Kontakt mit der Arbeitsbühne haben. Die mechanische Verriegelung (243) der Arbeitsbühne und die Arretierung am Lastaufnahmemittel (244) sind getrennt. Gabelzinken in Grundstellung zurückschieben. Arbeitsbühne wurde abgesetzt. 310

312 8.11 ISM-Zugangsmodul (o) Z Bei Ausstattung mit ISM-Zugangsmodul, siehe Betriebsanleitung ISM- Zugangsmodul. 311

313 8.12 Rückspiegel (o) HINWEIS Rückspiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrraumes benutzen. Sind Sichthilfsmittel (Spiegel, Monitor, usw.) erforderlich, um eine ausreichende Sicht zu gewährleisten, so ist das Arbeiten mit diesen Hilfsmitteln sorgfältig zu üben. 16 HINWEIS Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten Der vom Hersteller geforderte Sicherheitsabstand in Abhängigkeit von der Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang sowie der Hubhöhe (h 3 ) gemäß der folgenden Tabelle entnehmen Führung des Flurförderzeugs im Schmalgang Induktivgeführtes Flurförderzeug Schienengeführtes Flurförderzeug Hubhöhe (h 3 ) unabhängig von der Hubhöhe (h 3 ) bis 4000 mm bis 6000 mm ab 6000 mm Sicherheitsabstand 125 mm 90 mm 100 mm 125 mm 312

314 HINWEIS Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Rückspiegel Falsche eingestellte Rückspiegel können während des Betriebs im Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren. Rückspiegel so einstellen, dass die Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal nach EN Punkt eingehalten werden. Der Rückspiegel (16) ist mit einem schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Der Bediener hat dadurch die Möglichkeit den Rückspiegel (16) auf seine individuellen Bedürfnisse einzustellen. 313

315 8.13 Floor-Spot (o) Beschreibung des Floor-Spot Der Floor-Spot dient als optische Hilfseinrichtung und sorgt für mehr Sicherheit im Lager. Der Floor-Spot projiziert bei abgesenktem Lastaufnahmemittel im Abstand von ca. 5 m vor oder hinter dem Flurförderzeug einen roten oder blauen Punkt auf den Boden. Die Position des projizierten Floor-Spot ist werksseitig voreingestellt. Bei schlechten Sichtverhältnissen können Personen das sich annähernde Flurförderzeug frühzeitig erkennen. Dadurch werden bei Ausfahrten aus dem Schmalgang, an Kreuzungen oder anderen unübersichtlichen Lagerbereichen Unfälle vermieden. VORSICHT! Unfallgefahr durch eingeschränkte Sicht Direkter Blick in den LED-Scheinwerfer kann blenden und die Sicht kurzzeitig einschränken. Nicht direkt in den LED-Scheinwerfer blicken. Fahren und Arbeiten mit dem Floorspot sorgfältig üben. Werksseitige Einstellung nicht verändern. HINWEIS Verdeckter Floor-Spot Wenn das Flurförderzeug mit aufgenommener Last in Lastrichtung fährt, kann diese Last den Leuchtstrahl des Floor-Spot verdecken. 314

316 Sicherheitshinweis zum Floor-Spot mit Blaulicht VORSICHT! Gesundheitsgefährdung der Netzhaut durch Blaulicht Der Floor-Spot am Flurförderzeug ist gemäß Norm IEC in die Risikogruppe 2 eingestuft: Mittleres Risiko. Im Bereich von 400 nm bis 780 nm kann Blaulicht die Netzhaut des Auges möglicherweise schädigen. Warnschild Achtung! Möglicherweise gefährliche optische Strahlung auf Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen, ggf. erneuern. Nicht direkt in den Lichtstrahl des Floor-Spot blicken. Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten den Floor-Spot außer Betrieb nehmen, z.b. durch Trennen der Verbindung zur Batterie, und gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern. Z Das Warnschild (245) ist neben dem Floor-Spot am Fahrerschutzdach oder Hubgerüst aufgeklebt. Ein weiteres kleineres Warnschild (245) ist ebenfalls am Floor-Spot aufgeklebt

317 Übersicht der Baugruppen des Floor-Spot Pos. Bezeichnung 246 o Floor-Spot in Lastrichtung 247 o Floor-Spot in Antriebsrichtung 316

318 Aktivierung des Floor-Spot außerhalb von Schmalgängen (Flurförderzeug frei verfahrbar) Fahrzeugstillstand Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot Flurförderzeug fährt nicht (Stillstand) Floor-Spot (246) und Floor-Spot (247) sind ausgeschaltet. Flurförderzeug fährt in Antriebs- oder Lastrichtung Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung Floor-Spot (247) ist eingeschaltet. Floor-Spot (246) ist ausgeschaltet. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung Floor-Spot (246) ist eingeschaltet. Floor-Spot (247) ist ausgeschaltet. 317

319 Aktivierung des Floor-Spot im Schmalgang (Flurförderzeug mit Schienenoder Induktivführung) Fahrzeugstillstand Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot Flurförderzeug fährt nicht (Stillstand) Floor-Spot (246) und Floor-Spot (247) sind ausgeschaltet. Einfahrt in den Schmalgang (Einspurvorgang) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Funktion des Floor-Spot Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung Floor-Spot (247) ist eingeschaltet. Floor-Spot (246) ist ausgeschaltet. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung Floor-Spot (246) ist eingeschaltet. Floor-Spot (247) ist ausgeschaltet. Fahren innerhalb des Schmalgangs (Schmalgang mit Gangendsicherung) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Geführtes Flurförderzeug fährt zwischen den Gangendsicherung-Bereichen in Antriebsrichtung Geführtes Flurförderzeug fährt zwischen den Gangendsicherung-Bereichen in Lastrichtung Funktion des Floor-Spot Floor-Spot (246) und Floor-Spot (247) sind ausgeschaltet. Floor-Spot (246) und Floor-Spot (247) sind ausgeschaltet. 318

320 Fahren innerhalb des Schmalgangs (Schmalgang ohne Gangendsicherung) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Geführtes Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung Geführtes Flurförderzeug fährt in Lastrichtung Funktion des Floor-Spot Floor-Spot (247) ist eingeschaltet. Floor-Spot (246) ist ausgeschaltet. Floor-Spot (246) ist eingeschaltet. Floor-Spot (247) ist ausgeschaltet. Ausfahrt aus dem Schmalgang (Verlassen des Schmalgangs) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Geführtes Flurförderzeug überfährt in Antriebsrichtung die Gangendsicherung Geführtes Flurförderzeug überfährt in Lastrichtung die Gangendsicherung Funktion des Floor-Spot Floor-Spot (247) ist eingeschaltet. Floor-Spot (246) ist ausgeschaltet. Floor-Spot (246) ist eingeschaltet. Floor-Spot (247) ist ausgeschaltet. Ausfahrt aus dem Schmalgang (Geführte Fahrt außerhalb des Schmalgangs) Fahrfunktion des Flurförderzeugs Geführtes Flurförderzeug verlässt in Antriebsrichtung den Schmalgang Geführtes Flurförderzeug verlässt in Lastrichtung den Schmalgang Funktion des Floor-Spot Floor-Spot (247) ist eingeschaltet. Floor-Spot (246) ist ausgeschaltet. Floor-Spot (246) ist eingeschaltet. Floor-Spot (247) ist ausgeschaltet. 319

321 320

322 F Instandhaltung des Flurförderzeuges 1 Betriebssicherheit und Umweltschutz Die im Kapitel Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile aufgeführten Prüfungen und Wartungen müssen nach den definierten Wartungsintervallen durchgeführt werden (siehe Seite 363). Der Hersteller empfiehlt, die ebenfalls im Kapitel Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile aufgeführten Wartungsteile nach den festgelegten Wechselintervallen zu erneuern (siehe Seite 363). WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Flurförderzeug- Hersteller sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt; die Betreiber müssen jedoch: dafür sorgen, dass die auszuführenden Veränderungen von einem Fachingenieur für Flurförderzeuge und deren Sicherheit geplant, geprüft und ausgeführt werden dauerhafte Aufzeichnungen der Planung, Prüfung und Ausführung der Veränderung haben die entsprechenden Veränderungen an den Schildern zur Angabe der Tragfähigkeit, an den Hinweisschildern und Aufklebern sowie an den Betriebs- und Werkstatthandbüchern vornehmen und genehmigen lassen eine dauerhafte und gut sichtbare Kennzeichnung am Flurförderzeug anbringen, aus der sich die Art der vorgenommenen Veränderungen, das Datum der Veränderungen und Name und Adresse der mit dieser Aufgabe betrauten Organisation entnehmen lassen. 321

323 Z HINWEIS Nur Originalersatzteile unterliegen der Qualitätskontrolle des Herstellers. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zu verwenden. Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und der IF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebaut werden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden. Diese Komponenten (Rechner, Steuerungen, IF-Sensor (Antenne)) dürfen daher auch nicht durch gleichartige Komponenten anderer Flurförderzeuge derselben Baureihe ersetzt werden. Nach Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen die Tätigkeiten des Abschnitts Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden (siehe Seite 354). 322

324 2 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Z Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden. Die durchzuführenden Tätigkeiten sind für die folgenden Zielgruppen aufgeteilt. Betreiber Das Wartungspersonal des Betreibers ist durch fachliche Kenntnisse und Erfahrung in der Lage die angegebenen Tätigkeiten in der Wartungscheckliste für den Betreiber durchzuführen. Des Weiteren sind die vom Betreiber durchzuführenden Wartungsund Instandhaltungsarbeiten beschrieben, siehe Seite 334. Kundendienst Der Kundendienst ist speziell auf das Flurförderzeug geschult und in der Lage, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten eigenständig durchzuführen. Dem Kundendienst sind die bei den Arbeiten notwendigen Normen, Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen sowie mögliche Gefahren bekannt. 323

325 2.1 Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 192). Batteriestecker ziehen. Ringe, Metallarmbänder usw. ablegen. 2.2 Betriebsmittel und Altteile VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 324

326 2.3 Räder Z WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht. Räder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen. Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehalten wird. Abplattungen der Räder Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen. 2.4 Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 325

327 2.5 Inspektion der Hubketten Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen: HINWEIS Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Hubkette als verschlissen, wenn sich die Hubkette im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 2,9 % gelängt hat. WARNUNG! Unfallgefahr durch beschädigte Hubketten Bei äußeren Beschädigungen der Hubkette umgehend ein Kettenaustausch durchführen. Solche Beschädigungen führen zu Dauerbrüchen und somit zum Reißen der Hubkette. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Hubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst des Herstellers durchführen lassen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 326

328 Z WARNUNG! Ist das Flurförderzeug mit zwei Hubketten ausgerüstet, müssen stets beide Hubketten ausgetauscht werden. Nur dann ist eine gleichmäßige Lastverteilung auf beide Ketten gewährleistet. Beim Kettentausch auch die Verbindungsbolzen zwischen Kettenanker und Kette erneuern. Nur neue Originalteile verwenden. Hubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst des Herstellers durchführen lassen. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 327

329 2.6 Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. WARNUNG! Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch defekte Hydraulikschläuche Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann aus feinen Löchern oder Haarrissen in den Hydraulikschläuchen entweichen. Spröde Hydraulikschläuche können beim Betrieb platzen. Personen in der Nähe des Flurförderzeugs können durch das austretende Hydrauliköl verletzt werden. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Unter Druck stehende Hydraulikschläuche nicht berühren. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 328

330 Z HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. Hydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen. Bei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden. Bei normalen Einsatzbedingungen wird ein vorbeugender Wechsel der Hydraulikschläuche nach 6 Jahren empfohlen. Für eine gefahrlose längere Verwendung muss der Betreiber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen müssen eingehalten werden und das Prüfintervall ist angemessen zu verkürzen. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 329

331 3 Betriebsmittel und Schmierplan 3.1 Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Betriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen Behältern lagern. Betriebsmittel nur in saubere Behälter füllen. Betriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darf nur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitung ausdrücklich vorgeschrieben wird. VORSICHT! Rutschgefahr und Umweltgefährdung durch ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel Durch ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel besteht Rutschgefahr. Diese Gefahr wird in Verbindung mit Wasser verstärkt. Betriebsmittel nicht verschütten. Ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. 330

332 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Ölen sind einzuhalten. Beim Umgang mit Ölen Schutzhandschuhe tragen. Öle nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen. Beim Umgang mit Ölen nicht rauchen. Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen, sondern sofort einen Arzt aufsuchen. Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen. Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen. Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln. VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 331

333 A 3.2 Schmierplan C C C C C C C E E C D E C F C C B E C E F g Gleitflächen c Ablassschraube Hydrauliköl s Schmiernippel b Einfüllstutzen Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl a Ablassschraube Getriebeöl 332

334 3.3 Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung A l HLP D22 inklusive l 2 % Anteil Additiv 68 ID * 5 l * Zusätzlich einen 2 % Anteil Additiv 68 ID dem Hydrauliköl hinzufügen (Bestellnummer: ) WARNUNG! Plantohyd 22 S (BIO Hydrauliköl) B l Renolin CLP 100 C g (Patrone) kg D ml E ml F Schmierfett - Lithium KP2K-30 (DIN 51825) Kettenspray Tunfluid LT 220 Gleitspray / Schmierfett Hydraulische Anlage (Füllmenge ca. 33 l) Getriebe (Füllmenge ca. 2,9 l) Allgemein Zahnstangen Hubgerüst Hubketten Laufflächen ml Allesreiniger Laserscanner des Stück Reinigungstuch Personenschutzsyst ems (PSS) Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit dem Hydrauliköl HLP D22 oder mit dem BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S + 2 % Additiv 68 ID ausgeliefert. Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S auf Hydrauliköl HLP D22 ist nicht gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl HLP D22 auf BIO- Hydrauliköl Plantohyd 22 S. Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl HLP D22 mit BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S ist nicht gestattet. 333

335 4 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten 4.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten

336 Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 192. Flurförderzeug ausschalten, dazu: Schlüssel im Schaltschloss (8) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls (o) zweimal hintereinander betätigen. Schalter NOTAUS (9) drücken. Batteriestecker (33) ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern. 335

337 4.2 Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 5000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben. Beim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden. 336

338 Flurförderzeug sicher anheben und aufbocken Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Benötigtes Werkzeug und Material Wagenheber Hartholzklötze Vorgehensweise Wagenheber an Anschlagpunkt ansetzen. Z Anschlagpunkt für Wagenheber, siehe Seite 42. Flurförderzeug anheben. Flurförderzeug mit Hartholzklötzen abstützen. Wagenheber entfernen. Flurförderzeug ist sicher angehoben und aufgebockt. 337

339 4.3 De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes Abdeckung des Antriebsraums demontieren Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschrauben zum Lösen der Schrauben (248) Vorgehensweise Beide Schlitzschrauben (248) mit Hilfe des Schlitzschraubendrehers herausdrehen. Abdeckung (35) nach hinten neigen und nach oben herausheben. Die Abdeckung des Antriebsraums wurde demontiert. 338

340 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Quetschgefahr im Hand- und Armbereich Beim Einsetzen der Abdeckung des Antriebsraums besteht Quetschgefahr. Beim Einsetzen der Abdeckung darf sich nichts zwischen Abdeckung und Flurförderzeug befinden. Abdeckung des Antriebsraums schließen Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschraubendreher zum Anziehen 248 der Schrauben (248). Vorgehensweise 35 Abdeckung (35) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und nach vorn neigen. Abdeckung (35) mit den Schlitzschrauben (248) am Flurförderzeug befestigen: Schlitzschrauben (248) mit Hilfe des Schlitzschraubendrehers anziehen. Die Abdeckung des Antriebsraums wurde montiert. Flurförderzeug nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten wieder in Betrieb nehmen, siehe Seite

341 4.4 Elektrische Sicherungen prüfen A B WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 192). Batteriestecker ziehen. Ringe, Metallarmbänder usw. ablegen. VORSICHT! Brandgefahr und Bauteilbeschädigung durch Verwendung falscher Sicherungen Die Verwendung falscher Sicherungen kann zu Beschädigungen an der elektrischen Anlage und zu Bränden führen. Die Sicherheit und die Funktionalität des Flurförderzeugs sind durch die Verwendung falscher Sicherungen nicht mehr gewährleistet. Nur Sicherungen mit dem vorgegebenen Nennstrom verwenden, siehe Seite

342 Elektrische Sicherungen prüfen und gegebenenfalls ersetzen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Abdeckung des Antriebsraumes demontieren, siehe Seite 338. Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise Sämtliche Sicherungen ( ) gemäß der folgenden Tabelle Sicherungswerte prüfen, gegebenenfalls wechseln. Mit dem Schlitzschraubendreher die jeweilige Sicherung ( ) gegen den Uhrzeigersinn aus der Steuerung (256) drehen. Sicherung ( ) mit Halterung aus der Steuerung (256) ziehen. Sicherung ( ) gemäß der folgenden Tabelle prüfen, gegebenenfalls wechseln. Sicherung ( ) mit Halterung in die Steuerung (256) stecken. Mit dem Schlitzschraubendreher die Sicherung ( ) im Uhrzeigersinn in die Steuerung (256) eindrehen. Abdeckung des Antriebsraumes montieren, siehe Seite

343 4.4.1 Sicherungswerte A B Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert 249 6F6 Steuersicherung ISM-Datenrecorder (o) 10 A 250 7F7 Sicherung Zusatzausstattungen (Scanner des Personenschutzsystems, 10 A Barcodescanner, Fahrzeugterminal, usw.) 251 F1.2 Steuersicherung Bedienpulte und Hupe 10 A 252 5F1 Steuersicherung Fahrerschutzdach (z. B. Arbeitsscheinwerfer, 10 A Fahrerplatzbeleuchtung, usw.) 253 F2.1 Steuersicherung interner DC/DC-Wandler 10 A 254 7F3 Steuersicherung DC/DC-Wandler 10 A 255 1F3 Steuersicherung Drehstromsteuerung (U8) 10 A 256 Drehstromsteuerung (U8) 257 Kontrollanzeige der Steuerung 342

344 4.4.2 Kontrollanzeige der Steuerung Zustand der Kontrollanzeige bei ausgeschaltetem Flurförderzeug Bei ausgeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen (A3, A4, A5, B4) grün auf. Leuchtet eine dieser Kontrollanzeigen nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. A B A 1F3 Schaltsc hloss ein B nicht genutzt F1.2 7F7 6F6 U Batt U Batt U Batt Steueru ng aktiv 5F1 F2.1 7F3 Ladekrei s Steuerung aktiv Zustand der Kontrollanzeige bei eingeschaltetem Flurförderzeug Bei eingeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen grün auf. Leuchtet eine der Kontrollanzeigen (A1, A3, A4, A5, B2, B3, B4) nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. Die restlichen Kontrollanzeigen geben fahrzeugspezifische Betriebszustände wieder. Die Kontrollanzeigen Steuerung ein (A9, B6-B9) blinken nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft. A B A 1F3 Schaltsc hloss ein B nicht genutzt F1.2 7F7 6F6 U Batt U Batt U Batt Steueru ng aktiv 5F1 F2.1 7F3 Ladekrei s Steuerung aktiv 343

345 4.5 Reinigungsarbeiten Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen. Vor dem Reinigen des Flurförderzeugs mit Hochdruckreiniger alle Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage sorgfältig abdecken. Reinigungsstrahl des Hochdruckreinigers nicht auf die Kennzeichnungsstellen halten, um die Kennzeichnungsstellen nicht zu beschädigen (siehe Seite 42). Flurförderzeug nicht mit Dampfstrahl reinigen. 344

346 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Benötigtes Werkzeug und Material Wasserlösliche Reinigungsmittel Schwamm oder Lappen Vorgehensweise Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. Folgende Bereiche besonders reinigen: Scheiben Alle begehbaren Bereiche Öleinfüllöffnungen und deren Umgebung Schmiernippel (vor Schmierarbeiten) Flurförderzeug nach der Reinigung trocknen, z. B. mit Druckluft oder trockenem Lappen. Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchführen (siehe Seite 354). Flurförderzeug ist gereinigt. 345

347 4.5.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen. Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Benötigtes Werkzeug und Material Kompressor mit Wasserabscheider Nicht leitendem, antistatischem Pinsel Vorgehensweise Elektrische Anlage freilegen, siehe Seite 338. Baugruppen der elektrischen Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen. Abdeckung der elektrische Anlage montieren, siehe Seite 338. Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchführen (siehe Seite 354). Baugruppen der elektrischen Anlage sind gereinigt. 346

348 4.5.3 Reinigen der Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Benötigtes Werkzeug und Material Baumwoll-, Mikrofaser- oder neues weiches Einmal-Papiertuch Allesreiniger, siehe Seite Z Vorgehensweise Frontscheibe (258) feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des Verkratzens der Frontscheibe. Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen weichen Einmal-Papiertuch trocken wischen. HINWEIS Beschädigung der Frontscheibe durch die Reinigung Keine verschmutzten oder großfaserigen Reinigungstücher verwenden, da die Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine verkratzte Frontscheibe führt zu Störungen, sodass der Sensor ersetzt werden muss. Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen oder Kratzer auf der Frontscheibe befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich. Die Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen ist gereinigt Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner des Personenschutzsystems Z Das Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner ist im Abschnitt Personenschutzsystem (o) beschrieben (siehe Seite 241). 347

349 4.6 Hubkettenpflege WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe. Das Reinigen von Hubketten mit Dampfstrahl-Hochdruckreiniger oder chemischen Reinigern ist verboten. Sofort nach dem Reinigen die Hubkette mit Druckluft trocknen und mit Kettenspray einsprühen. Hubkette nur im entlasteten Zustand nachschmieren. Hubkette besonders sorgfältig im Bereich der Umlenkrollen schmieren. Z WARNUNG! Gefährdung durch Reinigungsmittel (z.b. Paraffinderivaten) Reinigungsmittel kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Betroffene Stellen sofort gründlich reinigen. Bei Augenkontakt sofort mit reichlich sauberem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen. Bei Arbeiten mit Reinigungsmittel persönliche Schutzausrüstung (z.b. Sicherheitsschuhe, Warnweste, Schutzbrille, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Die in der Wartungscheckliste angegebenen Intervalle gelten für normalen Einsatz. Bei erhöhten Anforderungen (Staub, Temperatur) muss eine häufigere Nachschmierung der Hubketten erfolgen. Das vorgeschriebene Kettenspray muss vorschriftsgemäß verwendet werden. Mit der äußerlichen Anbringung von Fett wird keine ausreichende Schmierung der Hubketten erzielt. 4.7 Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten WARNUNG! Unfallgefahr bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen Bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen (z.b. Abschmieren des Hubgerüstes) besteht Absturzgefahr und Quetschgefahr. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter verwenden. Keine Anstellleiter verwenden. Nicht unter das Lastaufnahmemittel treten. Voraussetzungen Flurförderzeug auf ebenen Boden abgestellt. Persönliche Schutzausrüstung anlegen. 348

350 Benötigtes Werkzeug und Material Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter Vorgehensweise WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenen Mast Beim Anheben des Lastaufnahmemittels die Deckenhöhe beachten! Lastaufnahmemittel vollständig anheben. Flurförderzeug ausschalten, wenn vorhanden Schlüssel abziehen. Batteriestecker ziehen. WARNUNG! Unfallgefahr bei Arbeiten unter dem ungesicherten Lastaufnahmemittel Das Aufstellen der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter unter dem nicht gesicherten Lastaufnahmemittel ist verboten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Niemals in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen und / oder steigen. Niemals unter das angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter direkt neben dem Flurförderzeug positionieren. Von der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter die: Hubketten schmieren. Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten. Z Schmierplan siehe Seite 332. Schmiermittel siehe Seite 333. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter entfernen. Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden. Flurförderzeug einschalten. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Hubketten wurden geschmiert und die Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen gereinigt und gefettet. 349

351 4.8 Hydraulikölstand prüfen VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Altöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. Hydrauliköl nicht verschütten. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit dem Hydrauliköl sind einzuhalten. Beim Umgang mit dem Hydrauliköl Schutzhandschuhe tragen. Hydrauliköl nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen. Beim Umgang mit Hydrauliköl nicht rauchen. Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen, sondern sofort einen Arzt aufsuchen. Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen. Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen. Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln. 350

352 WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 351

353 Z Hydraulikölstand prüfen und Hydrauliköl auffüllen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 334). Abdeckung des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 338. Vorgehensweise Entlüftungsfilter (259) mit Ölmessstab (260) gegen den Uhrzeigersinn aus dem Hydrauliktank (261) drehen. Hydraulikölstand prüfen. Der Hydraulikölstand muss zwischen der MIN und MAX Markierung des Ölmessstabs (260) liegen. WARNUNG! Unfallgefahr und Umweltgefährdung durch Überfüllung des Hydrauliktanks Der Hydraulikölstand darf die MAX Markierung des Ölmessstabs nicht überschreiten, da ausgelaufenes Hydrauliköl zu Umweltgefährdungen und Störungen am Flurförderzeug führen kann. Das ausgelaufene Hydrauliköl kann beispielsweise unter das Antriebsrad laufen und den Bremsweg des Flurförderzeugs verlängern sowie die Fahreigenschaften negativ verändern. Hydraulikölstand nur bis zur MAX Markierung des Ölmessstabs auffüllen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Z Unterschreitet der Hydraulikölstand die untere Markierung MIN am Ölmessstab (260), muss neues Hydrauliköl gemäß der Betriebsmitteltabelle nachgefüllt werden, um die obere Markierung MAX am Ölmessstab (260) zu erreichen. Die Ölmenge zwischen der unteren Markierung MIN und oberen Markierung MAX am Ölmessstab (260) beträgt ca. 2,85 l. 352

354 Flurförderzeuge mit Bio-Hydrauliköl sind mit dem Warnschild Nur mit BIO-Hydrauliköl auffüllen auf dem Hydrauliktank gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S zum Befüllen des Hydrauliktanks verwendet werden. Flurförderzeuge mit dem Standard Hydrauliköl sind mit dem Warnschild Hydrauliköl auffüllen auf dem Hydrauliktank gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das Hydrauliköl HLP D22 inklusive 2 % Anteil Additiv 68 ID zum Befüllen des Hydrauliktanks verwendet werden. WARNUNG! Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S auf Hydrauliköl HLP D22 ist nicht gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl HLP D22 auf BIO- Hydrauliköl Plantohyd 22 S. Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl HLP D22 mit BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S ist nicht gestattet. Hydraulikölstand erneut prüfen, gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen. Nachdem die obere Markierung MAX am Ölmessstab (260) erreicht wurde, ist der Hydrauliktank (261) vollständig gefüllt. Entlüftungsfilter (259) mit Ölmessstab (260) im Uhrzeigersinn in den Hydrauliktank (261) eindrehen. Abdeckung des Antriebsraums montieren, siehe Seite

355 4.9 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Eine Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten ist nur zulässig, nachdem die folgenden Tätigkeiten durchgeführt wurden: Vorgehensweise Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 344. Flurförderzeug entsprechend Schmierplan schmieren, siehe Seite 332. Batteriestecker (33) mit dem Flurförderzeug verbinden. Schalter NOTAUS (9) durch Drehen entriegeln. Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 118. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 139 oder siehe Seite 140. WARNUNG! Nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten müssen alle Sicherheitseinrichtungen wieder auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen, siehe Seite

356 WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, um die Wirksamkeit der Bremse zu prüfen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Betriebs- und Parkbremse auf Funktion prüfen, siehe Seite

357 5 Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben. Nur so ist gewährleistet, dass Räder und Radlager nicht beschädigt werden. Z Aufbocken des Flurförderzeugs, siehe Seite 336. Soll das Flurförderzeug für mehr als 6 Monate stillgelegt werden, weitergehende Maßnahmen mit dem Kundendienst des Herstellers absprechen. 356

358 5.1 Maßnahmen vor der Stilllegung Z Vorgehensweise Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 344. Flurförderzeug vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Hydraulikölstand prüfen und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe Seite 350. Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- oder Fettfilm versehen. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 332. Batterie laden, siehe Seite 78. Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten. Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten. 357

359 5.2 Maßnahmen während der Stilllegung HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite

360 5.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Z Vorgehensweise Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 344. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 332. Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. Batterie laden, siehe Seite 78. Getriebeöl ersetzen. Es könnte sich Kondenswasser gebildet haben. Hydrauliköl ersetzen. Es könnte sich Kondenswasser gebildet haben. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst. Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 118. WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen, um die Wirksamkeit der Bremse zu prüfen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 359

361 6 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird. Am Flurförderzeug muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustands in Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem muss das Flurförderzeug gründlich auf Beschädigungen untersucht werden. Für die umgehende Beseitigung von Mängeln ist der Betreiber verantwortlich. 360

362 7 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Z Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen. 8 Humanschwingung Z Schwingungen, die während der Fahrt im Laufe des Tages auf den Bediener einwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Zu hohe Humanschwingungen verursachen beim Bediener langfristig gesundheitliche Schäden. Um die Betreiber zu unterstützen, die Einsatzsituation richtig einzuschätzen, bietet der Hersteller die Messung dieser Humanschwingungen als Dienstleistung an. 361

363 362

364 G Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung und Inspektion kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Eine gründliche und fachgerechte Wartung und Inspektion ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. HINWEIS Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Komponenten. Die nachfolgend angegebenen Wartungs-, Inspektions,- und Wechselintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Einsatzbedingungen voraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall, starken Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalle angemessen zu verkürzen. Zur Abstimmung der Intervalle empfiehlt der Hersteller eine Einsatzanalyse vor Ort, um Verschleißbeschädigungen vorzubeugen. Im nachfolgenden Kapitel werden die durchzuführenden Tätigkeiten, der Zeitpunkt der Durchführung und die zum Austausch empfohlenen Wartungsteile definiert. 363

365 1 Inhalte der Instandhaltung EFX Erstellt am: :58: Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche Wartungsinhalte Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Energieversorgung Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren. Hyd. Bewegungen Lastketten schmieren. Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten. Füllstand des Hydrauliköls korrigieren. Zahnstangen reinigen und schmieren. 364

366 Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. Gangerkennung Systemkomponenten Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung reinigen. Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren reinigen. Schwenkschubrahmen Hyd. Bewegungen Anbaugerät reinigen und schmieren. Gangendsicherung - Optisch Elektrik Optische Sensoren reinigen. 365

367 1.1.2 Inspektionsinhalte Serienausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Elektrik Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Ableitband oder Ableitkette gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigung Energieversorgung Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Räder auf Verschleiß und Beschädigung Rahmen und Aufbau Flurförderzeug auf Schäden und Leckage Türen und/oder Abdeckungen auf Beschädigung Beschilderung auf Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität Fahrersitz auf festen Sitz und Funktion der Einstellung Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung Schutzeinrichtung an Quetsch- und Scherstellen auf Vorhandensein, festen Sitz, Funktion, Verschmutzung und Beschädigung Rückhaltesystem des Fahrersitzes auf Funktion und Beschädigung Hyd. Bewegungen Hydraulikanlage auf Funktion Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigung 366

368 Zusatzausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Hubmastabspannung Rahmen und Aufbau Hubmastabspannung auf festen Sitz und Beschädigung Schienenführung Fahren Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigung Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Zinkenverstellgerät auf Funktion und Beschädigung Arbeitsscheinwerfer Elektrik Beleuchtung auf Funktion und Beschädigung Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein und Beschädigung Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigung Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigung 367

369 1.2 Kundendienst Wartungsinhalte Durchzuführen gemäß Wartungsintervall EFX alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Lüftspalt der Magnetbremse einstellen. Bremsweg messen, einstellen und Bremsprotokoll erstellen. Elektrik Schaltschütze und/oder Relais auf Funktion testen. Rahmenschluss-Prüfung durchführen. Energieversorgung Batterie reinigen. Batteriepole reinigen und fetten. Batterieverriegelung einstellen. Säuredichte und Batteriespannung messen. Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren. Fahren Lüftungsschlitze der Kombisteuerung reinigen. Sensoren reinigen. Füllstand des Getriebeöls oder der Fettfüllung des Getriebes korrigieren. Rahmen und Aufbau Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraums reinigen. Hyd. Bewegungen Sensoren auf Funktion testen. Sensoren reinigen. Gleitstücke einstellen. Lastketten einstellen. Lastketten schmieren. Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten. Notabsenkung testen. Füllstand des Hydrauliköls korrigieren. Druckbegrenzungsventil testen. 368

370 Hyd. Bewegungen Kette, Laufrollen, Führungsrollen und Schwenklager der Schwenkschubgabeln schmieren. Zahnstangen reinigen und schmieren. Gewichts- und höhenabhängige Drehabschaltung testen. Hinweis: Die Drehabschaltung sperrt die Hydraulikfunktion Drehen des Gabelträgers, sobald eine Last von größer 500 kg über 2 m angehoben wurde. Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und Schubgeschwindigkeiten auf richtigen Wert messen. Vereinbarte Leistungen Probefahrt mit Nennlast oder mit kundenspezifischer Last durchführen. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors reinigen. Vorführung nach erfolgter Wartung durchführen. Lenken Lenkverzahnung oder Lenkkette fetten. Systemkomponenten Hub-, Fahr- und kundenspezifische Abschaltungen testen. 369

371 Zusatzausstattung Induktive Führung Systemkomponenten IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen. Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt testen. Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung testen und einstellen. IF-Funktion "NOT-STOPP" testen. Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Personenschutzsystem testen. Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems testen. Schienenführung Fahren Abstand zwischen Führungsrollen und Leitschienen auf der gesamten Schienenlänge messen. Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Anbaugerät einstellen. Axialspiel der vorderen und hinteren Rollen einstellen. Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes reinigen und fetten. Gangendsicherung - Magnet Systemkomponenten Gangendsicherung auf Funktion testen. Hubhöhenvorwahl Systemkomponenten Hubhöhenvorwahl testen. Gangerkennung Systemkomponenten Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung reinigen. 370

372 Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren auf Funktion testen. Sensoren reinigen. 2. Einstapeltiefe Systemkomponenten Funktion und Einstellung testen. Senkabschaltung L&S Fahren Sensoren / Schalter reinigen. Hubhöhenvorwahl mit automatischem Stapelspiel Systemkomponenten Höhenvorwahl / Einstapelautomatik und Sicherheitsschaltungen auf Funktion testen. Funktion Leerplatzkontrolle und Lasterkennung der Höhenvorwahl / Einstapelautomatik testen. Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal reinigen. Videoanlage Systemkomponenten Kamera reinigen. Monitor reinigen. Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen messen. 371

373 Schwenkschubrahmen Hyd. Bewegungen Anbaugerät einstellen. Anbaugerät reinigen und schmieren. Exzenterbolzen am Schwenkschubrahmen einstellen. Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes reinigen und fetten. Kolben und Kolbenstangen einstellen. Horizontal Positionierung Systemkomponenten HozPos auf Funktionen, wie z.b. Notstopp, das Anfahren der HozPos und Positionsgenauigkeit testen. Gangendsicherung - Optisch Elektrik Optische Sensoren reinigen. Systemkomponenten Gangendsicherung auf Funktion testen. Personenschutzsystem-Stationär Systemkomponenten Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) testen, z.b. Abschaltungen durch die Freigabefrequenz. 372

374 1.2.2 Inspektionsinhalte Folgende Punkte sind zu prüfen: Serienausstattung Bremsen Anschlüsse und Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung Bremsbelag auf Verschleiß und Beschädigung Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Schaltschütze und/oder Relais auf Verschleiß und Beschädigung Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) und Sicherungen auf richtigen Wert Hinweis: Bei Beschädigung des Wartungssiegels eine Prüfung und Kontrolle der innen liegenden Hauptstromsicherungen auf Beschädigung und richtigen Wert vornehmen. Nach der Prüfung die Kombisteuerung mit einem Wartungssiegel neu versiegeln. Ableitband oder Ableitkette gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigung Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung Batterieverriegelung und Batteriebefestigung auf Funktion und Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Totmannschalter auf Funktion und Beschädigung Sensoren auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Lagerung des Fahrantriebes auf Verschleiß und Beschädigung Antriebsträgerplatte auf festen Sitz und Beschädigung Getriebe auf Geräusche und Leckage Räder auf Verschleiß, Beschädigung und Befestigung Radlagerung und Radbefestigung auf Verschleiß und Beschädigung 373

375 Rahmen und Aufbau Flurförderzeug auf Schäden und Leckage Rahmen- und Schraubverbindungen auf festen Sitz und Beschädigung Türen und/oder Abdeckungen auf Beschädigung Batterierollen und/oder Auflagegummis auf Vorhandensein und Funktion Beschilderung auf Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität Fahrersitz auf festen Sitz und Funktion der Einstellung Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung Hubgerüstbefestigung auf festen Sitz Lagerung des Hubgerüstes auf Verschleiß Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf festen Sitz und Beschädigung Schutzeinrichtung an Quetsch- und Scherstellen auf Vorhandensein, festen Sitz, Funktion, Verschmutzung und Beschädigung Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung Rückhaltesystem des Fahrersitzes auf Funktion und Beschädigung Hyd. Bewegungen Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität Sensoren auf festen Sitz und Beschädigung Hubeinrichtung auf Verschleiß, Funktion und Beschädigung Zylinder und Kolbenstangen auf festen Sitz und Beschädigung Gleitstücke und Anschläge auf Verschleiß und Beschädigung Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß und Beschädigung Mastrollen und deren Laufflächen auf Verschleiß und Beschädigung Mastschüsse und Gabelträger auf seitliches Spiel Hydraulikanlage auf Funktion Schläuche, Rohre und Anschlüsse auf Verschleiß, Leckage, Beschädigung, Ausbeulung festen Sitz und Verdrehung Dreh- und/oder Schiebehydraulikmotor auf Leckage und Beschädigung Lenken Elektrische Lenkung und deren Komponenten auf Funktion, Verschleiß und Beschädigung Lenklager, Lenkspiel und Lenkverzahnung oder Lenkkette auf Verschleiß und Beschädigung 374

376 Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten Laserscanner auf festen Sitz und Beschädigung Elektrolytumwälzung Energieversorgung Schlauchanschlüsse und Pumpe auf Funktion Aquamatik Energieversorgung Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit Hubmastabspannung Rahmen und Aufbau Hubmastabspannung auf festen Sitz und Beschädigung Schienenführung Fahren Befestigung der Schienenführungsrollen Schienenführungsrollen und deren Lager auf Verschleiß und Beschädigung Batterienachfüllsystem Energieversorgung Nachfüllsystem auf Funktion und Leckage Zinkenverstellgerät Hyd. Bewegungen Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Gleitschuhe auf Vollständigkeit, Verschleiß und Beschädigung 375

377 Hyd. Bewegungen Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß und Beschädigung Hydraulische Anschlüsse auf festen Sitz und Leckage Zinkenverstellgerät auf Funktion und Beschädigung Zylinderdichtungen auf Leckage und Beschädigung Zylinderkolbenstangen und deren Buchsen auf Verschleiß und Beschädigung Arbeitsbühne Hyd. Bewegungen Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Gangerkennung Systemkomponenten Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf Funktion und Beschädigung Lasterkennung Hyd. Bewegungen Sensoren auf festen Sitz und Beschädigung Senkabschaltung L&S Fahren Sensoren / Schalter auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Schocksensor/Datarekorder Elektrik Schocksensor / Datarekorder auf festen Sitz und Beschädigung Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Sicherungen auf richtigen Wert Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung 376

378 Videoanlage Systemkomponenten Verkabelung auf festen Sitz und Beschädigung Kamera auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Monitor auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Arbeitsscheinwerfer Elektrik Beleuchtung auf Funktion und Beschädigung Feuerlöscher Vereinbarte Leistungen Feuerlöscher auf Vorhandensein, festen Sitz und Prüfungsintervall Zugangsmodul Elektrik Zugangsmodul auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein und Beschädigung Schwenkschubrahmen Hyd. Bewegungen Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckage und Beschädigung Anbaugerät auf Funktion und Beschädigung Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente auf festen Sitz und Beschädigung Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß und Beschädigung Zylinderdichtungen auf Leckage und Beschädigung Kolben und Kolbenstangen auf Verschleiß und Beschädigung 377

379 Elektrische Zusatzausrüstungen Elektrik Elektrische Zusatzausrüstungen auf Funktion und Beschädigung Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigung Ableitrolle Elektrik Ableitrolle gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigung Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigung Akustische Warneinrichtungen Elektrik Summer / Warnmelder auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung 378

380 1.2.3 Wartungsteile Der Hersteller empfiehlt, die nachfolgenden Wartungsteile in den angegebenen Intervallen auszutauschen Serienausstattung Wartungsteil Betriebsstunden Monate Hydraulik - Be- und Entlüftungsfilter Hydrauliköl Hydrauliköl Additiv Hydraulikölfilter Hydraulikölfilter Dichtsatz Getriebeöl

381

382 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert. Beim Betrieb und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Batterietyp zutreffende Beschreibung angewendet wird. Unsere Traktionsbatterien und deren Zusatzausstattungen werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften der Traktionsbatterie abgeleitet werden. Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme gekennzeichnet: GEFAHR! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod. WARNUNG! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen kommen. VORSICHT! Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten oder mittleren Verletzungen kommen. Z HINWEIS Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden kommen. Steht vor Hinweisen und Erklärungen DE t o Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung 3

383 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/ DE 4

384 Inhaltsverzeichnis A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Typenschild Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Betrieb Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung Betrieb Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem Funktionsbeschreibung Befüllen Wasserdruck Befülldauer Wasserqualität Batterieverschlauchung Betriebstemperatur Reinigungsmaßnahmen Servicemobil Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Reinigung von Batterien Lagerung der Batterie Störungshilfe Entsorgung DE 5

385 DE

386 A Traktionsbatterie 1 Bestimmungsgemäße Verwendung Z Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). 2 Typenschild DE 1 Typ (Batteriebezeichnung) 2 Produktionswoche / Produktionsjahr 3 Seriennummer 4 Lieferantennummer 5 Nennspannung 6 Kapazität 7 Zellenanzahl 8 Gewicht 9 Sachnummer 10 Säuremenge 11 Hersteller 12 Hersteller-Logo 13 CE-Kennzeichnung (nur bei Batterien ab 75 V) 7

387 14 Sicherheits- und Warnhinweise DE 8

388 3 Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß 8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren. Rauchen verboten! Keine offene Flamme, Glut oder Funken in der Nähe der Batterie, da Explosions- und Brandgefahr! Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse durch Überhitzung vermeiden! Von offenen Flammen und starken Wärmequellen fernhalten. Bei Arbeiten an Zellen und Batterien sollte eine persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille und Schutzhandschuhe) getragen werden. Nach den Arbeiten Hände waschen. Nur isoliertes Werkzeug verwenden. Batterie nicht mechanisch bearbeiten, stoßen, quetschen, zerdrücken, einkerben, verbeulen oder anderweitig modifizieren. Gefährliche elektrische Spannung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshalb keine fremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen. Nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten. Bei Austritt von Inhaltsstoffen Dämpfe nicht einatmen. Schutzhandschuhe tragen. Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar anbringen! Arbeiten an Batterie nur nach Unterweisung durch Fachpersonal! DE 9

389 4 Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt 4.1 Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung PzS PzB PzS Lib PzM Erklärung Bleibatterie mit Panzerplattenzellen Standard und flüssigem Elektrolyt Breite einer Batteriezelle: 198 mm Bleibatterie mit Panzerplattenzellen British Standard und flüssigem Elektrolyt Breite einer Batteriezelle: 158 mm Bleibatterie mit Panzerplattenzellen Standard und flüssigem Elektrolyt Bleibatterie mit verlängertem Wartungsintervall Breite einer Batteriezelle: 198 mm Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyts bezieht sich auf 30 C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen erhöhen die Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l pro K, z. B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45 C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei 30 C. Der Elektrolyt muss den Reinheitsvorschriften nach DIN Teil 2 entsprechen DE 10

390 4.1.1 Nenndaten der Batterie 1. Produkt Traktions-Batterie 2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen 3. Nennkapazität C5 siehe Typenschild 4. Entladestrom C5/5h 5. Nenndichte des Elektrolyts 1 1,29 kg/l 6. Nenntemperatur 2 30 C 7. Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung Max Grenztemperatur 3 55 C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare Kapazität. 3. Nicht als Betriebstemperatur zulässig DE 11

391 4.2 Betrieb Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Z Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Z Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen. Batterie nachladen, siehe Seite 13. Elektrolytstand jeder Batteriezelle nach dem Laden prüfen und gegebenenfalls auffüllen: Verschlussstopfen (15) öffnen. Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke Min (16) nicht unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke Max (17) nicht überschreiten. Falls erforderlich, Elektrolyt mit gereinigtem Wasser bis zur Elektrolytstandsmarke Max (17) auffüllen, siehe Seite 15. Verschlussstopfen (15) schließen. Prüfung wurde durchgeführt DE 12

392 4.2.3 Entladen der Batterie Z Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen. Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. HINWEIS Batterie darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN und DIN sind zulässig DE 13

393 Z Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt. Batterie laden Voraussetzungen Elektrolyttemperatur min. 10 C bis max. 45 C Vorgehensweise Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. Z Abweichungen ergeben sich aus der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs. Die Verschlussstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. Ladegerät einschalten. Batterie wird geladen. Z Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben. Ausgleichsladen Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. Der Ladestrom der Ausgleichsladung kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazität betragen. Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen. Zwischenladen Z Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die die Lebensdauer der Batterien verringern. Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 60 % durchführen. Statt regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden DE 14

394 4.3 Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Z Täglich Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Z Batterie nach jeder Entladung laden. Nach Ende der Ladung ist der Elektrolytstand jeder Batteriezelle zu prüfen und gegebenenfalls aufzufüllen: Verschlussstopfen (15) öffnen. Falls erforderlich, Elektrolyt mit gereinigtem Wasser bis zur Elektrolytstandsmarke Max (17) auffüllen. Verschlussstopfen (15) schließen. Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke Min (16) nicht unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke Max (17) nicht überschreiten DE 15

395 4.3.3 Wöchentlich Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen Monatlich Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen. Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen. Z Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern Jährlich Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN messen. Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN messen. Z Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN den Wert von 50 je Volt Nennspannung nicht unterschreiten DE 16

396 5 Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS 5.1 Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden Elektrolyten zu vermeiden. Z PzV-Batterien sind gasungsarm, aber nicht gasungsfrei. Elektrolyt Der Elektrolyt ist Schwefelsäure, die in Gel festgelegt ist. Die Dichte des Elektrolyts ist nicht messbar. Bezeichnung PzV PzV-BS Erklärung Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen Standard und Elektrolyt in Gelmasse Breite einer Batteriezelle: 198 mm Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen British Standard und Elektrolyt in Gelmasse Breite einer Batteriezelle: 158 mm Nenndaten der Batterie 1. Produkt Traktions-Batterie 2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen 3. Nennkapazität C5 siehe Typenschild 4. Entladestrom C5/5h 5. Nenntemperatur 30 C Grenztemperatur 1 45 C, nicht als Betriebstemperatur zulässig 6. Nenndichte des Elektrolyts Nicht messbar 7. Nennelektrolytstand System Nicht messbar 1. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare Kapazität DE 17

397 5.2 Betrieb Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen. Batterie laden, siehe Seite 19. Prüfung wurde durchgeführt Entladen der Batterie Z Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind Entladungen von mehr als 60% der Nennkapazität zu vermeiden. Z Durch betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität verringert sich die Lebensdauer der Batterie merklich. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen DE 18

398 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen. Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. HINWEIS Sachschaden durch falsches Laden der Batterie Unsachgemäßes Laden der Batterie kann zu Überlastungen der elektrischen Leitungen und Kontakte, unzulässiger Gasbildung und Austritt von Elektrolyt aus den Batteriezelle führen. Batterie nur mit Gleichstrom laden. Alle Ladeverfahren nach DIN sind in der vom Hersteller freigegebenen Ausprägung zulässig. Batterie nur an für die Batteriegröße und Batterietyp zulässige Ladegeräte anschließen. Ladegerät ggf. vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung prüfen lassen. Grenzströme gemäß DIN EN im Gasungsbereich nicht überschreiten DE 19

399 Batterie laden Voraussetzungen Elektrolyttemperatur zwischen +15 C und +35 C Vorgehensweise Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. Ladegerät einschalten. Z Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 C an. Sind die Temperaturen ständig höher als 40 C oder niedriger als 15 C, so ist eine temperaturabhängige Konstantspannungsregelung des Ladegeräts erforderlich. Hierbei ist der Korrekturfaktor mit -0,004 V/Z pro C anzuwenden. Batterie wird geladen. Z Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben. Ausgleichsladen Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen. Zwischenladen Z Z Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die die Lebensdauer der Batterien verringern können. Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 50 % durchführen. Statt regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden. Zwischenladungen mit PzV-Batterien sind zu vermeiden DE 20

400 5.3 Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Z Kein Wasser nachfüllen! Täglich Batterie nach jeder Entladung laden Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden Vierteljährlich Gesamtspannung messen und aufzeichnen. Einzelspannungen messen und aufzeichnen. Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen. Z Z Die Messungen nach Vollladung und einer anschließenden Standzeit von mindestens 5 Stunden durchführen. Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern Jährlich Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN messen. Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN messen. Z Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN den Wert von 50 je Volt Nennspannung nicht unterschreiten DE 21

401 6 Wassernachfüllsystem Aquamatik 6.1 Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter 19 Zapfstelle mit Kugelhahn 20 Strömungsanzeiger 21 Absperrhahn 22 Verschlusskupplung 23 Verschlussstecker auf Batterie DE 22

402 6.2 Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils. Die Stopfensysteme besitzen eine optische Füllstandsanzeige, eine Diagnoseöffnung zur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte und eine Entgasungsöffnung. 6.3 Befüllen Das Befüllen der Batterien mit Wasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterie-Volladung durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die nachgefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyt vermischt wird. 6.4 Wasserdruck Das Wassernachfüllsystem muss mit einem Wasserdruck in der Wasserleitung von 0,3 bar bis 1,8 bar betrieben werden. Abweichungen von den zugelassenen Druckbereichen beeinträchtigen die Funktionssicherheit der Systeme. Fallwasser Aufstellhöhe über Batterieoberfläche beträgt zwischen 3-18 m. 1 m entspricht 0,1 bar. Druckwasser Die Einstellung des Druckminderventils ist systemabhängig und muss zwischen 0,3-1,8 bar liegen DE 23

403 6.5 Befülldauer Die Befülldauer einer Batterie ist abhängig vom Elektrolytniveau, der Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. 6.6 Wasserqualität Z Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 6.7 Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung ausgeführt. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 6.8 Betriebstemperatur Batterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumen mit Temperaturen > 0 C gelagert werden, da sonst die Gefahr des Einfrierens der Systeme besteht. 6.9 Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck. Es darf zwischen der Standebene des Servicemobils und der Batteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen DE 24

404 7 Elektrolytumwälzung (EUW) 7.1 Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird. Die Umwälzung des Elektrolyts erfolgt durch die zugeführte Luft und es stellen sich gleiche Elektrolytdichtewerte über die gesamte Elektrodenlänge ein. Pumpe Im Störungsfall, z.b. bei unerklärlichem Ansprechen der Drucküberwachung, müssen die Filter kontrolliert und gegebenenfalls gewechselt werden. Batterieanschluss Am Pumpenmodul ist ein Schlauch angebracht, der gemeinsam mit den Ladeleitungen aus dem Ladegerät bis zum Ladestecker geführt wird. Über die im Stecker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luft zur Batterie weitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, dass der Schlauch nicht geknickt wird. Drucküberwachungsmodul Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwachungsmodul wird der Druckaufbau während der Ladung überwacht. Dieses stellt sicher, dass der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen erfolgt eine optische Störmeldung am Ladegerät. Nachfolgend sind einige Störfälle beispielhaft aufgelistet: Fehlende Verbindung zwischen Luftkupplung der Batterie und Umwälzmodul (bei separater Kupplung) oder defekte Luftkupplung Undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie Verschmutzter Ansaugfilter DE 25

405 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung zur Batterieseite und Durchgangskupplung zur Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät DE 26

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