international Newsletter

Transkript

1 Juli 2009 Sehr geehrte Newsletter-Abonnenten, nachdem Sie einige Monate keinen Newsletter erhalten haben, melden wir uns mit einem neu gestalteten Layout zurück. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit China, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftskrise. Mit Blick auf den Schutz unserer Umwelt bieten wir diesen Informationsservice zukünftig nur noch elektronisch an. Auch über unsere Website können Sie zugreifen: Falls Sie unseren Newsletter nicht mehr beziehen möchten oder den Versand an eine andere - Adresse wünschen, geben Sie uns bitte kurz Bescheid: Internationales Geschäft Tel: Fax: Wir hoffen, dass Ihnen unser international Newsletter im neuen Layout gefällt. Bitte denken Sie an die Umweltmüssen Sie diesen Newsletter wirklich ausdrucken? -van Rickelen-

2 China's Wirtschaft - Antrieb der Weltwirtschaft? Trotz globaler Wirtschaftskrise hat sich das Wachstum der Volkswirtschaft beschleunigt: BIP-Anstieg in II/09 Basisdaten: Lage: Südostasien Einwohner: ca. 1,3 Mrd. (07/2008) grenzt mit ca. 9,6 Mio. qkm an 14 Staaten (kein Staat hat mehr direkte Nachbarländer) Geschäftssprachen: Chinesisch, Englisch Religion: Buddhismus, Daoismus, Islam und Christentum. Zudem Einfluss durch alten chinesischen Volksglauben Volksrepublik Mitglied in: APEC, ESCAP Währung: Renminbi Yuan (RMB) Wechselkurs: (17. Juli 2009) 1 EUR = CNY 1 CNY = EUR Wirtschaftsdaten: BIP 2008: Mrd.USD (geschätzt) BIP-Wachstum : Ø 10,4% Import 2008: 1.133,1 Mrd.USD (+18,5%) Export 2008: 1.428,5 Mrd.USD (+17,2%) Inflationsrate 2008: 5,9% Länderbonität (Institutional Investor) 03/09: Rang 34 von 177 Bonitätsindex: 74,1 um 7,9% (zum Vorjahr) um 1,8 Prozentpunkte zu I/09. Ein mehr als 400 Mrd. Euro schweres staatliches Konjunkturprogramm und eine starke Ausweitung der Kreditvergabe haben bewirkt, dass China "der Weltwirtschaft ein bis zwei Schritte voraus" ist (so der Unicredit-Ökonom Rees): Eisenbahnsektor wächst dynamisch und profitiert in großem Umfang von Konjunkturprogramm Produktionssteigerung der Industrie im Juni beläuft sich auf knapp 11%. Und derweil in Deutschland? Verglichen mit dem Vorjahr ging die gesamte Produktion um 17,9 Prozent zurück. Allerdings stieg die dt. Produktion im Mai gegenüber dem Vormonat kräftig um 5,1 % (stärkster Zuwachs im Monatsvergleich seit 1991). Von den großen Industriezweigen verzeichneten die Hersteller von Fahrzeugen, Maschinen und anderen Investitionsgütern mit 8,3 % das größte Plus. Allerdings liegt das aktuelle Produktionsniveau wegen des vorherigen Absturzes um über zwanzig Prozent unter dem Vorjahresniveau.

3 Exportprodukte: elektrische und mechanische Maschinen und Geräte Bekleidung Eisen- und Stahlerzeugnisse Importprodukte: Maschinen und (optische) Geräte Treibstoffe und Öle Rohstoffe, Kunststoffe sowie chemische Erzeugnisse Status quo: Auch 2008 hat China den dritten Platz der größten Handelsnationen der Welt inne behalten. Aufgrund der globalen Wirtschaftskrise hat der chinesische Außenhandel allerdings an Dynamik verloren. Ein- und Ausfuhren haben 2008 zwar um ca.18% zugenommen, in den drei Jahren zuvor waren es jedoch noch rund 23% jährlich gewesen. Das Außenhandelsvolumen stieg 2008 von Mrd. USD auf Mrd. USD. Der Handelsbilanzüberschuss erhöhte sich auf 295 Mrd. USD hatte er lediglich 32 Mrd. USD betragen. Knapp die Hälfte der chinesischen Exporte gingen in die EU (20%), USA (18%) und Japan (8%). Rund zwei Drittel der chinesischen Exportgüter werden von ca ausländisch investierten Unternehmen hergestellt. Die Importe stammen zu gut einem Drittel aus Japan (13%), Südkorea (10%) und Taiwan (9%). Knapp ein Fünftel kommt aus der EU (12%) und den USA (7%). Rund deutsche Unternehmen, darunter auch zahlreiche Mittelständler, sind heute schon in China ansässig.

4 Ökonomischer Ausblick: China könnte sich als erste große Wirtschaftsnation von der Rezession erholen Wachstumsprognosen gehen von 8,1% für 2009 (für 2010: 9,5%) aus Anstieg der chin. Produktion bringt auch Aufträge für die exportlastige deutsche Wirtschaft (2008 ging mit 12% der dt. Exportgüter ein höherer Anteil nach Asien als in die USA) Daily Shanghai Share Index Okt Jul1 09 die chinesische Wirtschaft könnte sich zum Schrittmacher der Weltwirtschaft entwickeln durch konsequente Wachstumspolitik geschaffene Eigendynamik dürfte aufgrund Größe und Aufholpotenzial noch lange anhalten. Risikoaspekte: Gefahr spekulativer Übertreibungen am chinesischen Aktienmarkt (gehört in 2009 mit einem Plus von ca. 70% im Shanghai Composite und Hang Seng zu den stärksten der Welt) Außerdem bleibt die Frage: Weltbank sieht Chinas Wachstum keineswegs gesichert, da es in 2009 fast nur auf staatlichem Konjunkturprogramm beruht Wachsende soziale Spannungen u.a. aufgrund des vorhandenen Wohlstandsgefälles (für 2009 mehr soziale Unruhen durch arbeitslose Wander- Arbeiter und Studenten prognostiziert). Quellangaben: Germany Trade & Invest, Auswärtiges Amt, IHK, Handelsblatt, Wirtschaftsblatt (APA), Finanznachrichten

5 Das -Network der NATIONAL-BANK: Diese Broschüre bietet Ihnen Informationen und Kontaktadressen unserer Netzwerkpartner, wie z.b.: Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Personalund Unternehmensberater, AHK, Rechtsanwälte und Spracheninstitute. Ihre NB-Ansprechpartner: Kundenbetreuung Ralf van Rickelen Tel: Ulf Zengerle Tel: Michael Berger Tel: Nutzen Sie den Link zum Anforderungsformular: Newsletter Claudia Hinüber Tel: