Morgens: Wecken und Programm-Beginn durch Anblasen der Alphörner beim Winneweh-Treffen. Vorne: Berthold, Mitte: Günther, im Hintergrund: Reinhold

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1 Morgens: Wecken und Programm-Beginn durch Anblasen der Alphörner beim Winneweh-Treffen. Vorne: Berthold, Mitte: Günther, im Hintergrund: Reinhold Info32 sommer 2005 Dieses offizielle InfoFaltBlatt des FolkClub Frankfurt wird unseren Mitgliedern zeitnah und kostenlos zugeschickt.

2 In Gottersdorf gesichtet ein bisher unbekannter»tänzer«(aus Leverkusen) mit noch unbekannterem T-Shirt-Motiv InhaltsVerzeichnis Vorwort Seite 13 FolkClub Frankfurt Termine, etc. Seite 14 Weitere Veranstaltungen Seite 15 Bretonisches Wochenende Seite 16 Diverse Termine Seite 17 Workshops Seite 18 T.I.B. Viernheim Termine Seite 19 Schweden-Wochenende Seite 19 Winneweh-Impressionen Seite 10 Winneweh-Impressionen Seite 11 Winneweh-Impressionen Seite 12 Diverse Veranstaltungen Seite 13 Bericht über»hessenfolk«*) Seite 14 Bericht über»hessenfolk«*) Seite 15 Bericht über»hessenfolk«*) Seite 16 Bericht über»hessenfolk«*) Seite 17 Tanzfest in Wörrstadt Seite 17 Impressum Seite 18 *) Eingereichte Artikel vertreten die Meinung der Autoren entsprechen jedoch nicht immer der Redaktions- bzw. FolkClub-Meinung. Info33: kommt im Spätherbst heraus. Redaktionsschluß erfolgt per

3 Vorwort Mit gemischten Gefühlen und meist weitgehend»durchwachsenem«wetter verabschieden wir uns so langsam aber sicher mal wieder von der Sommerferienzeit. Was hatten wir uns doch alles vorgenommen. Oft wollten wir mit lieben Freunden in unserem Garten grillen und feiern. Es blieb (immer zum Himmel aufblickend) bei zaghaften Versuchen. Übrigens: Doris hat in dieser Woche (24./25.08.) beobachtet, daß die Schwalben schon weggeflogen sind. Die wiederkehrenden deutschen Folk-Feste in Lautenbach, Wangen und Mosenberg mußten wiedermal ohne uns stattfinden. (Was dort ohnehin keiner merkt). Rudolstadt haben wir natürlich mitgemacht. Dieses»Superlative«Fest mit Besuchern ist wohl kaum mehr zu überbieten. Besonders gefreut hat uns, daß in diesem Jahr auch AOK! (die unserem FolkClub Frankfurt mehr als nur»nahestehen«) dort einige Auftritte mit Tanzworkshop hatten. Ansonsten können wir nochmal als»geheimtipp«das vielbeachtete und zwischenzeitlich gemauserte»winneweh-treffen«in Gottersdorf bei Walldürn empfehlen. Es findet immer am letzten Juli-Wochenende statt. Sehr zur Freude der Tänzer(innen) gibt es zwischenzeitlich sogar einen guten Tanzboden. Der typisch handgemachte und NICHT-puristische Charakter des Treffens mit seinem unverkennbaren Flair zieht auch wirkliche Könner und Profis ohne»berührungsängste«für die einfachen Hobby-Musikanten an. Wir freuen uns schon auf s nächste Jahr. Mehr Termine und Infos im Innenteil und aktuell bei ::: Einen schönen Rest-Sommer mit viel Gesundheit, Tanz und Musik wünschen Euch Doris + Dieter aus Messel

4 FOLKCLUB FRANKFURT-Termine Meist jeden 2.Donnerstag im Monat ist von (19)19:30 23:00 Uhr der BAL FOLK des FolkClub Frankfurt (miteinander tanzen/musizieren/unterhalten) im»bürgertreff Gutleut«, Rottweiler Str. 32 (Nähe Hauptbahnhof/Baseler Platz/Friedensbrücke/Westhafen). Der Bürgertreff ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem PKW gut zu erreichen. Ein kostenloser Parkplatz liegt unmittelbar dahinter an der Speicherstraße. Wir tanzen zu Live-Musik hauptsächlich Tänze aus F, GB, D und SWE von denen wir jeweils am Anfang einige ausführlicher erläutern (Themen siehe unten) später jeweils BAL FOLK mit Tänzen nach Wunsch. Hier nun unsere Bal Folk-Termine 2005: Fränkische Dreher (Dreischrittdreher) und zusätzlich im separaten Raum = Treff für Musikanten (**) Bretagne Branlen und zusätzlich im separaten Raum = Treff für Musikanten (**) (Süd)Deutschland (**) Treff für Musikanten = eine gute Gelegenheit für»neueinsteiger«und solche die sich bisher noch nicht getraut haben (und ist auch noch für alte Hasen geeignet) von19:00 bis 21:00 Uhr zu PROBEN und anschließend um 21:00 Uhr den Tanz zu eröffnen. Dieser Treff für Musikanten läuft noch PARALLEL zum jeweiligen Tanzworkshop in einem separaten Raum. Noten als.pdf und Midi-Dateien: siehe / rundbrief etc.... Infos: Andreas Neumann Telefon: (069) aneumann.kyn@debitel.net Infos: Rainer Graf Telefon: (069) rainer.graf@stadt.frankfurt.de Infos: Jörg Weber Telefon: ( ) joerg.folkclub-ffm@gmx-topmail.de Besucht unsere Seiten mit Zugang zu Folkm@il, mit unzähligen Links und aktuellen Terminen aus Nah und Fern sowie Workshops / Konzerte / und diverse Info s als.pdf unter ::: Rundbrief etc. * 4

5 weitere Veranstaltungen in Kooperation mit dem FolkClub Frankfurt: (Sonntag vor dem Feiertag) 15:00 bis 18:30 Uhr Tanzworkshop im»eschborn K«(Kino + Kleinkunst) Jahnstraße Eschborn»Folktanzreise entlang der westfranzösischen Küste«(leichte bis mittelschwere Kreis- und Kettentänze). Mitbringen: Spaß am Tanzen und Schuhe mit glatten Sohlen; ein/e feste/r Tanzpartner/in ist nicht erforderlich. Weitere Infos: (abends) (Sonntag vor dem Feiertag) ab 20:15 Uhr Bruno Le Tron u. a. 5 Bal Folk (Französischer Folktanzabend) im»eschborn K«(Kino + Kleinkunst) Jahnstraße Eschborn Ein Folktanzmusiker der absoluten Extraklasse ist der französische Ausnahme- Akkordeonist Bruno Le Tron. Sein zupackendes Akkordeonspiel ist spannende zeitgenössische Folkmusik mit traditionellen Wurzeln: virtuos, facettenreich und voller Drive. So kommen nicht nur Tänzer(innen), sondern auch Zuhörer voll auf ihre Kosten. Eintritt: 7 Euro

6 Bretonisches Wochenende 26. und Nachdem wir in den letzten Jahren die Regionen»Léon / Trégor«und»Cornouaille«als Schwerpunkte unserer Workshops hatten, sind es diesmal Tänze aus der Südostbretagne, der Region»Vannetais«(Bas + Gallo). Wir wollen uns z.b. mit Kas ar barh, Ridées und der Suite Paludier beschäftigen. Mittelschwere Tänze interessant also für Leute, die die bretonischen Standards schon mal getanzt haben und ihr bretonisches Tanzrepertoire festigen (Stil) bzw. erweitern wollen. Infos bei Andreas: (069) Workshop Bretonische Tänze / Region Vannetais mit Solenn Boennec Für den Workshop ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Anmeldeformular und weitere Informationen usw. in Kürze auf unserer Homepage unter / Rundbrief / als pdf. abrufbereit ab 20:00 Uhr FEST NOZ Bretonisches Tanzfest mit Digor Kalon u.a. Beide Veranstaltungen finden im Gemeindehaus Kath. Gemeinde Christ-König Frankfurt am Main (Praunheim), Damaschkeanger 156 statt. * 6

7 Diverse Termine Darmstadt 2005: Donnerstag: Tanztermine bei»qualmende Socke«in der»alten TU«, Raum 175 (erster Stock), Hochschulstr.1, Darmstadt immer do: jeweils 20:00 bis ca. 23:00 Uhr. Siehe auch: Darmstadt 2005: Dienstag:»Dudlhupf«in der»alten TU«, Raum 25, (im Erdgeschoß), Hochschulstr.1, Darmstadt di: 20 Uhr. Tanzabende mit Live-Musik: 2. Dienstag im Monat: / / / * / ((( = ab 19:30 Uhr Dudlhupf-Weihnachtsfeier bitte etwas fürs Buffet mitbringen ))) Übungsabende für Musikanten: 1. Dienstag im Monat: / / / / Weitere Infos: Fürth im Odenwald 2005 Samstag: Bal Folk ab 19:00 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Fürth. Zu Live-Musik werden traditionelle Tänze angeleitet und gemeinsam getanzt Telefon: ( ) Gießen 2005: Tanz! und Folk! immer am dritten Mittwoch im Monat im Ski- und Kanuclub, Bootshausstraße 20, in Gießen. Live-Musik + Tanzanleitung ab 19:30 Uhr. Infos: Anna + Soeren, Telefon: ( ) Groß-Umstadt am Odenwald 2005: diverse Tanzveranstaltungen bei Tanzboden Gabi Herdt Telefon: ( ) Infos unter: Karlsruhe-Durlach 2005: Freitag, ab 20:00 Uhr: Musikantenund Tanztreff im Christ-König-Haus Durlach Nähe Festhalle gegenüber der Kirche. Infos: Manfred Salemke: (07 21) Marburg 2005: Sonntag: im KFZ, Schulstraße 6, Marburg Eckart Dähnert Eckart.Daehnert@gmx.de Noch was in Marburg 2005: Donnerstag jeweils am ersten Donnerstag im Monat in der ESG (Evangelische Studentengemeinde), Rudolf-Bultmann-Str. 4, Marburg, ab 20:00 Uhr, BAL FOLK mit Tanzanleitung Taunusstein 2005: Aktivitäten im FolkClub Taunusstein Siehe auch: 7

8 workshops Tagesworkshop keltische Harfe für Anfänger und Neueinsteiger mit Stefanie Bieber Datum: Ort: Frankfurt / Nieder Eschbach ab 9:30 Ankunft 10:00-11:30 Unterricht 11:30-12:00 Lüftungspause 12:00-13:00 Unterricht 13:00-15:00 Mittagspause 15:00-16:00 Unterricht 16:00-17:00 Kaffeepause 17:00-18:00 Unter-richt Teilnehmerzahl: 4-8 Kursgebühr: 70 Leihharfe auf Anfrage: 10 Notenkenntnisse sind wie immer nicht erforderlich, Geduld hingegen schon. Auch musikalische Neulinge dürfen sich trauen! Anmelden könnt Ihr Euch direkt bei Stefanie per :: stefanie.bieber@querfloete-frankfurt.de oder unter ::: 069 / die Anmeldung ist allerdings nur mit gleichzeitiger Überweisung der Kursgebühr gültig, dann aber absolut verbindlich. Infos zu Stefanie und ihrer Unterrichtsphilosophie findet Ihr auf ihrer Homepage: ~ Eintägiger Workshop für Irische Musik in Rodheim vor der Höhe (Nähe Frankfrut am Main) von 10:00-23:00 Uhr Maximale Teilnehmerzahl pro Kurs ist acht. Kosten: 75,- EURO Anmeldefrist: Angeboten wird: Fiddle mit Donal Campell Tin Whistle/Flute mit Stefanie Bieber Gitarre mit Ekhart Topp. Idee des eintägigen Workshops ist es, an einem einzigen Tag in den drei Instrumentalworkshops mindestens ein bis zwei gemeinsame Tunes einzustudieren, diese in einer gemeinsamen Probe zu üben und zu arrangieren und am Abend vor einem kleinen Publikum zu präsentieren. Natürlich kommen bei den Workshops die speziellen instrumentenspezifischen Themen wie z.b. Phrasierung, Ornamentation, Bowing, Artikulation, Atmung, Rhythm Patterns, Open Chords, Übetechniken etc. nicht zu kurz. Nach den eigentlichen Workshops gibt es ein Abendprogramm mit Beginners Session, Ceili, Präsentation der Tunes und abschliessender Trad Session mit geladenen Gästen. Rodheim liegt ca. 20 km nördlich von Frankfurt nahe der A5. Alle weiteren Infos und eine Wegbeschreibung gibt es unter Dort gibt es auch einen Flyer mit allen Infos zum Download. Anmeldung bitte bei Ekhart Topp, Hauptstraße 1, Rosbach- Rodheim v.d.h. Telefon / workshop@doubletop.de 8

9 T.I.B. Viernheim-Termine / Uhr Musikantentreffen / ab 20 Uhr BalFolk / Uhr Bretonische Tänze / ab 20 Uhr BalFolk Schwedisch-wochenende 28. bis 30. Oktober KFZ - Marburg Schwedisch-Workshop POLSKA! in MARBURG mit Yvonne Hansen + Torbjörn Sjöberg aus Dalarna/Schweden Drei Niveaus, drei Kurse, Einzelstunden. Ein großer Tanzabend! Gammeldans, Polska und Balfolk bis die Füße rauchen! Mit Annabell Kehl-Ljungdahl (fiol) aus Davos und Dieter Schnell (fiol) aus Kiel Neugierig geworden? Nachfragen unter ::: polska.marburg@gmx-topmail.de Genauere Infos einschließlich Anmeldung siehe unter ::: / rundbrief / POLSKA.pdf ::: 9

10 winneweh-impressionen 2005 Wer den Weg einmal gefunden und das kleine, feine und handgemachte Fest in Gottersdorf Nähe Walldürn miterlebt hat, wird gerne und immer wieder hinfahren. Viel mehr brauche ich dazu eigentlich nicht zu schreiben. Vielleicht doch noch die Adresse der engagierten Organisatoren ::: :::

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13 Div.Termine / Veranstaltungen (Samstag) Gabi Herdt gibt das»abschiedsfest«im»pfälzer Schloss«in Groß-Umstadt: ab 18:00 Uhr Workshop für Anfänger ab 20:00 Uhr Tanzen für ALLE»aus purer Freude am Leben«. Es spielt»trois de Bal Folk«. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Eintritt: 9,- Euro (mit Tanzanleitung: 14,- Euro) Kinder und Jugendliche sind wie immer frei. Tanzboden Gabi Herdt Telefon: ( ) Glendalough spielt am: Irish Pub»St. Patrick s«herborn (Beginn ca. 21:00) Kath. Pfarramt Buseck (Beginn ca. 20:00) CD-Release-Party, Molly Malone Marburg RingCon Fulda (Beginn 16:00)»Mittelaltermarkt« RingCon Fulda (Beginn 14:00)»Mittelaltermarkt« RingCon Fulda (Beginn 14:00)»Mittelaltermarkt«Erlangen Tanzhaus: B R A S S B E R R I E S Tanz-Workshop und Folk Ball Termin: Workshop Englische Tänze: 14:00 17:30 Uhr Folk Ball (nicht nur englisch) ab 20:00 Uhr Veranstalter: Erlanger Tanzhaus e.v. Ort: Erlangen, Pacellihaus, Sieboldstraße 3 Kosten: Workshop 18 Folkball 9 Kombikarte 22 Info.: Erlanger Tanzhaus Telefon oder Bernd Menzel Telefon Sonntag, :00 bis ca.21:00 Uhr Fränkisch tanzen / Tanzkurs und Ball im Gasthof Zum Adler (Würzburg-Versbach) 12 Euro Teilnehmerbeitrag Musik: Die Landstreicher / Tanzleitung: Franz-Josef Schramm Veranstalter: Folk Club Würzburg und Bayrischer Landesverein für Heimatpflege. Nachdem die folkig-fränkische Musik der Landstreicher ein Höhepunkt auf unserem Folk11 gewesen ist und erstaunlich viele Auswärtige zu dieser Musik schwofen konnten, haben wir uns entschlossen Eulen nach Athen zu tragen und diesen Tanzkurs anzubieten 13

14 Bericht über»hessenfolk«hessenfolk = Folk fürs Volk von Claudia Schneider. Auf der Heimreise vom Sommerurlaub lag Homberg (Ohm) direkt auf dem Weg, so dass ich mir sowie meiner glücklich jubelnden Familie (Mann, zwei Kinder) einen Festival-Besuch gönnen wollte. Bei trügerisch strahlendem Sonnenschein erreichten wir die Ferienwohnung nebst Fernseher. Das führte dazu, dass wir abends ohne Kinder unterwegs waren (O-Ton:»Was soll n wir da?«). Es war auch gut, denn die erste Veranstaltung, mit der ich die Kinder eigentlich ködern wollte,»märchen«mit dem»shamrock Duo«, hatte wenig mit Märchen zu tun. Er, die eine Hälfte des Duos, erklärte, dass auf Grund des Wetters keine Märchen folgen würden, sondern eben ein paar alte Lieder. Sie, die bessere Hälfte, hatte sich beim dritten Lied eingesungen und bestritt meiner Meinung nach den Hauptanteil des Musikprogrammes. Nach einer halben Stunde war Pause und anschließend sollte es mit eigenen Liedern weitergehen, die haben wir aber nicht mehr gehört. Nur eine letzte Frage zum»shamrock Duo«: Von wann ist denn in etwa das Foto? Vielleicht haben die beiden auf der Bühne aber auch genauso gefroren wie wir und ich sollte mir ihr Programm mal im Winter in einem schön geheizten Raum mit einem guten Grog in der Hand anhören. Wir haben uns dann etwas in den 50 Metern Altstadt umgesehen und entdeckt, dass inzwischen auch die Oldenbuger Gruppe»Lack of Limits«angefangen hatte zu spielen. Hier machte mir das Zuhören deutlich mehr Spaß. Allerdings war es schade, dass der»überdachte Bühnenbereich«tatsächlich ausschließlich die Bühne überdachte. Die frierenden Zuhörer wurden nass. Auch waren die Organisatoren leider nicht fexibel genug, Glühwein statt Bier auszuschenken. Aber wir waren nun mal da, also blieben wir auch standhaft, was sich die anderen 20 Zuhörer wahrscheinlich auch dachten. Nach 40 Minuten war auch hier Pause. Erst vermutete ich dass dies Absicht sei, so dass sich die drei Gruppen nicht auch noch die spärlichen Besucher gegenseitig abspenstig machten, doch im Nachhinein glaube ich, dass es in jedem Fall so geplant war. Wir bummelten weiter Bewegung musste einfach sein und kamen so zur dritten Bühne, auf der die dritte Band mit dem Namens»ratsbane«spielte. Ich würde sagen, sie waren 1) die tapfersten, hatten 2) den größten Bierkonsum, 3) die lauteste Musik und 4) wenigsten 14

15 Zuhörer. Also ich könnte mir diese Gruppe auch in der Batschkapp in Frankfurt vorstellen und wenn genügend junge Leute vor der Bühne mithüpfen kommen sie sicher besser an als in der hessischen Provinz. Wenn ich die Musik beschreiben sollte würde ich es vielleicht so versuchen: Sie versuchen eine Mischung aus Inchtabokatables und Jethro Tull auf die Bühne zu bringen. Die Texte sind leider im»brachialen Gitarrensound«(der Veranstalter) untergegangen aber die Flöteneinlagen waren tatsächlich die Highlights dieses Auftrittes. Zusammen mit anderen Zuhörer rätselten über die Ausprache des Namens: so wie es da steht, also ein bisschen wie»ratten- Beine«oder eben neudeutsch»rättsbain«? Da inzwischen der Regen aufgehört hatte und sich meine Laune bei einem wunderbaren Blick auf das zu Füßen Hombergs liegende Land erhellt hatte, blieben wir tatsächlich bis 23 Uhr und haben das Konzert der»lack of limits«zu Ende gehört. Mein Mann brachte es kurz und kapp auf den Punkt:»Das ist wenigstens Musik.«Wirklich schön war die nächtliche Altstadtkulisse. Es war direkt eine Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit, Lichterketten, gebratene Champignons und Klimbim-Stände. Nein Spaß beseite, der Veranstalter hat sich Mühe gegeben und es gab Toiletten und Durst musste auch keiner leiden. Bedauerlich war, dass so wenig Gäste da waren, aber dazu hörten wir von Einheimischen, dass sich an diesem Samstag die Feste in der Umgebung häuften. Warum soll man dann also zu einem Stadtfest gehen, was auch noch extra Eintritt kostet, werden sich da die meisten gedacht haben und sind eben woanders hin gefahren, um ihr Bierchen zu trinken. Sonntags waren wir dann mit Kindern unterwegs. Das war ein Spaß! Nach 30 Minuten waren die beiden durch und wollten heim. Naja, irgendwie konnte ich sie verstehen, wollte aber auch wiederum nicht so schnell aufgeben. Der Musik-Tag begann mit den»botteled Spirits«. Leider waren hier die Musiker den Zuhören fast zahlenmäßig überlegen und ich glaubte aus der Musik heraus zu hören, dass die Ärmsten sich ihr Konzert auch anders vorgestellt hatten. Nun bin ich kein Profi-Kritiker habe aber trotzdem eine Meinung. Und zwar die: dass alle ihre Instrumente gut beherrschten nur ein Funke sprang nicht über. Aber kann man nasses Holz überhaupt anzünden? Das Programm der Gruppe war sehr abwechslungsreich. Das ist bei der 15

16 Bericht über»hessenfolk«gestaltung eines langen Abends sicher gut, aber bei einem Festival mit verschiedenen Bands wären mir ein paar regional typische Gerichte lieber gewesen als ein Große-Weite-Welt-Eintopf. Gegen Mittag begann das Kinderprogramm mit»abraxax«. Hier ein Lob an die Veranstalter es wurde in die Kirche verlegt. Leider scheint Folk und Kinder wirklich so wenig zusammen zu passen wie Bratkartoffeln und Mousse au Chokolat. Es tut mir leid, dass ich in der Erziehung wohl etwas versäumt habe und meine bereits leicht angenervten Kinder die Kirche mit ihren City-Rollern gestürmt hatten. Dann wurden sie aber schnell leise und beobachteten die folgende Szenerie: Vor dem Altar saßen die zwei Sänger und ein paar Kinder mit ihren Eltern und Quakten (Wirklich der Text ging so :»quak quak quak...«. Ein hübsches Lied für Kleinkinder. Als auch das zweite Lied sich eindeutig als Lied für zwei bis dreijährige entpuppte, verließen wir enttäuscht die Kirche. Nein Folk für Kinder, das gibt es wahrscheinlich nicht. Dies hier war sicher ein schönes Kleinkinder-Liederprogramm, aber es sollte auch als solches angekündigt werden. Vielleicht wären dann sogar ein paar mehr Eltern mit ihren Jüngsten vorbeigekommen. So stöberten wir dann lieber etwas in den Geschäften herum, verhalfen dem Bäcker zu einem guten Geschäft und beobachteten die Wolken. Das spannendeste war, von Bühne zu Bühne ziehen und so kam sogar ein bisschen Rudolstadt-Gefühl auf: Wird es Regnen? Könnte ich was verpassen? Wo sind die anderen? (Manchmal fuhren die Kinder mit ihren Rollern voraus.) Ab und zu trafen wir unterwegs auf die»schotten«, also ich meine die»westerwaldpipers«. Für die Gäste hier schien mir das der heimliche Höhepunkt des Festes zu sein. Folk muss schottisch sein und dudeln, dann ist es schon richtig. Richtig in Ruhe haben wir dank eines interessanten Spielzeugstandes noch den Auftritt von»bardic«genießen könnnen. Und es war wirklich ein Genuss. Die beiden Musiker konnten mich tatsächlich in ihren Bann ziehen und mich die Strapazen des Tages vergessen machen. Im wesentlichen haben sie Balladen vorgetragen, die sowohl zu Rock oder eben auch Folk gehören könnten. Hier drängelten sich auch das erste mal die Zuhörer auf dem nun fast etwas zu eng wirkenden Platz neben der Kirche. Leider machte ein sintflutartiger Regen dem Ganzen ein vorzeitiges Ende, aber so war es wenigstens ein schönes Ende und 16

17 eingermaßen gutgelaunt fuhren wir heim gen Frankfurt. Im Auto fiel mir dann die kurz und knappe Zusammenfassung des Ganzen ein: Folk fürs Volk. Hier kamen mit Sicherheit Leute hin, die nie und nimmer zu einem Bal Folk oder Tanzkurs bei der VHS gehen würden. Hier konnte man Oma, Opa und den Hund mitbringen, Geld ausgeben und mit den Nachbarn über die Nachbarn reden. So etwas muss es ja auch geben. Es war aber mit Sicherheit keine Veranstaltung für Folk-Tänzer und was das ganze mit Hessen zu tun hatte, hat sich mir auch nicht erschlossen. Claudia Schneider Tanzfest in Wörrstadt Folk- +Tanzfest im Neuborn / Wörrstadt am Samstag, findet im Neubornwäldchen bei Wörrstadt ein ganz besonderes Fest statt. Auf dem wunderschön, mitten im Wäldchen gelegenen alten Tanzboden wird das 1. Wörrstadter Folk-+ Tanzfest gefeiert. Ab 20:00 Uhr spielt die»tom BOMBADIL FOLKBAND«französischer Instrumentalfolk und deutsche Lieder, zum Teil in rheinhessischer Mundart. Kraftvolle und rhythmusbetonte Polkas, Walzer, Mazurkas, Bourrees, Schottische, Gavottes und Laridees beherrschen einen Grossteil des Programms. Einen zusätzlichen keltischen Teil bilden urige bretonische Tänze, die rhythmusbetont, mehrstimmig und mit Improvisationen interpretiert werden. Virtuos garniert mit heissen Löffel-Rhythmen wird die Show zum mitreissenden Event fürs Publikum. Ab ca 21:30 Uhr gibt s dann BAL-FOLK mit»pas DE QUOI«. Pas De Quoi das sind vier kompetente Folkmusiker, die sich in dieser Formation ganz dem Volkstanz (fernab der hinter diesem Wort zu befürchtenden Trachtenidylle) verschrieben haben. Unter fachkundiger Anleitung von Elke und Siggi Zörntlein lernen und tanzen Anfänger und Fortgeschrittene Volkstänze aus England, Irland, Frankreich, der Bretagne, Deutschland, und anderen Ländern. Dazu spielen Elke und Siggi Violinen, Volker Hünefeldt Gitarre und Klaus Ebling diatonisches Akkordeon und Piano- Akkordeon. Vor dem Fest, ab 17 bis19 Uhr besteht die Möglichkeit viele der Tänze vorab zu lernen und zu üben (nach Voranmeldung: / ). Eintritt für das Fest ab 20:00 Uhr: 8 Euro Teilnehmergebühr für den Tanzkurs 17 bis 19 Uhr: 7 Euro

18 IMPRESSUM Folk Club Frankfurt e.v Vorsitzender: Andreas Neumann, Pflugspfad 19, Frankfurt/M.-Zeilsheim Telefon: (0 69) , 2. Vorsitzender: Jörg Weber, Neues Dorf 11, Bad Vilbel Telefon: ( ) Kassenwart: Klaus Walter, Hofheim am Taunus Telefon: ( ) , Bankverbindung: Folk Club Frankfurt e.v. Taunus Sparkasse Konto-Nr Bankleitzahl: INFO- und Anzeigen-Redaktion / Layout + Herstellung: Doris Neunhöffer + Dieter W. Morgenstern Neue doris-dieter@foldies.de Illustrationen und FCF-Logo: Christine Schütt + D.W.M. Fotos, Fotomontagen und Beiträge von: Andreas Neumann, Claudia Schneider, Willi Schühle, Antje ten Hoevel, Uwe Jendricke, Christel Geipert, Reinhold Geipert Lektorat und Korrekturen lesen: Doris Neunhöffer, D.W.M. Artikel, Konzertkritiken, Plattenkritiken, auch andere Kritik, sowie Vor- und Ratschläge bitte per m@il als.txt-datei an die Redaktion Anzeigen, Vorlagen, Bilder und Beileger bitte per Post an die Hausadresse von: Doris Neunhöffer + Dieter W. Morgenstern, Berliner Straße 12, Messel, Telefon ( ) oder Telefax ( ) Herzlichen Dank für Artikel und Bilder!