Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 2012
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- Edmund Glöckner
- vor 6 Jahren
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1 Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 1 Dr. Krista Dziewiaty Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern Dr. Kathrin Lippert 9. Storchentag Mecklenburg-Vorpommern, Karow. März 1 Untersuchung zur Habitatnutzung ausgewählter Weißstorchpaare in Mecklenburg-Vorpommern 1 Auftraggeber: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG: Frau Dr. Kathrin Lippert; Herr Bernd Heinze) Auftragnehmer: Dr. Krista Dziewiaty, Seedorf Unter Mitarbeit von: Dr. Günther Schmitt, Rostock Dr. Christa Budde, Zarrendorf Marlene Bock: Bachelorarbeit (6. Sem.), Landschaftsökologie und Naturschutz, 1 Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Prof. Dr. Klaus Fischer, Peter Michalik Auf Anregung der Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz M-V: Dr. L. Daubner, H. Eggers, H.- D. Graf, Prof. S. Kroll, W. Starke, H.-H. Zöllick, und alle, die ich vergessen habe.
2 M-V bildet neben Brandenburg den Schwerpunkt der Weißstorchverbreitung in Nord- und Ostdeutschland. Bestand um 19: 4.54 HPa, 194:.6 HPa, 1: 87 HPa 15 1 Horstpaare Bestandseinbruch Vorgeschichte: - Weißstorchbetreuer M-V und LUNG fordern seit Jahren Storchenschutzprogramm - Storchentag M-V 9: Minister Dr. Till Backhaus sagt zu, Möglichkeiten für Förderprogramm zu prüfen - LUNG + Weißstorchbetreuer erarbeiten Konzept für Schutzprogramm - Ministerium möchte konkrete Ergebnisse aus M-V - LUNG führt 1 vorliegende Untersuchung durch als Grundlage für ein Sofortprogramm zum Erhalt und zur Stabilisierung der Population des Weißstorches in Mecklenburg-Vorpommern
3 Untersuchungsregionen Untersuchung in unterschiedlichen Regionen M-V: - Ostvorpommern (Moorlandschaft) Abnahmegradient: - Landkreis Bad Doberan (Küstennah) von N S - Landkreis Ludwigslust (Elbnah) und O W
4 Bruterfolg: 1jähriges Mittel Ludwigslust und Ostvorpommern: im Durchschnitt 1,9 Junge pro Paar Bad Doberan: 1,5 Junge pro Paar.,5 DBR LWL OVP 1,5 1, (NABU Mitteilungsblätter und NABU-Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz MV e.v., zusammengestellt von Dr. Lothar Daubner) Ziel der Untersuchung Nahrungsflächen: Ermittlung der aufgesuchten Nahrungsflächen Nahrung: was und wieviel frisst der Storch? Raumnutzung: Entfernung vom Horst
5 Methode Pro Region wurden in Absprache mit den jeweiligen Storchbetreuern je Horste mit gutem Bruterfolg und Horste mit schlechtem Bruterfolg ausgewählt. Auswahlkriterien: - Überdurchschnittlich guter/schlechter Bruterfolg: Bruterfolg langjährig besser oder schlechter als, Junge/Paar - Horste mit Tradition, d.h. langjährige Datenreihen vorhanden - Lage der Horste, Einsehbarkeit Zeitraum: Brutsaison 1, Mitte Mai bis Abflug (Ende August) Aufwand:,5 Std pro Horst/Woche Auswertung: Marlene Bock (Bachelorarbeit 1) Untersuchte Storchenpaare 1 in den Landkreisen LWL und DBR. Langjährig gute Brutpaare sind grün markiert. Landkreis Status Horst Zeitraum Mittl. Jungenzahl (JZa) Jungenzahl (JZa) 1 Ludwigslust gut Polz 5-11,4 Ludwigslust gut Milow -11,8 1 Ludwigslust schlecht Conow -11 Ludwigslust schlecht Dambeck 5-11, Bad Doberan gut Niekrenz -11,4 Bad Doberan gut Eickhof -11, Bad Doberan schlecht Göldenitz -11 1,5 Bad Doberan schlecht Saatel -11 1, 1 (NABU Mitteilungsblätter und NABU-Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz MV e.v., zusammengestellt von Dr. Lothar Daubner)
6 Untersuchte Storchenpaare 1 im Landkreis OVP von Marlene Bock. Status Ort Junge Jahre Jza schlecht Heilgeisthof ,86 schlecht Jarmshagen 5 1 1,61 schlecht Helmshagen 18 1,8 schlecht Gustebin 6 1,57 gut Alt Ungnade 89 4, gut Subzow 94 9,41 gut Dambeck 94 4,5 JZa 1 gut Neuendorf 58 6, Quelle: W. Starke, Anflugshäufigkeiten der verschiedenen Biotope in der Brutsaison 1 in allen drei Untersuchungsgebieten Quelle: BOCK 1 Grünland: 7% Acker: % Fließgewässer: 5% Stillgewässer: % Sonstiges: 1% Anteil des Biomassegehalts der jeweiligen Beutearten des Weißstorchs in allen drei Untersuchungsgebieten in der Brutsaison 1. Quelle: BOCK 1 Problem: kaum Niederschläge im April und Mai!
7 Problem ist Nahrungsmangel durch: Frühzeitiges Trockenfallen der Gewässer, Amphibien fehlen Entwässerung des Grünlands: Regenwürmer fehlen Verlust von Stilllegungsflächen Verlust von Grünland durch Trockenlegung und Umbruch Grünland umbruch Grünlandverlust (Pressemitteilung C. Behm, 4..11) Bundesland 8-1 Brandenburg ,9 % Mecklenburg Vorp ,1 % Sachsen-Anhalt , % Nieders. + HB , % Schl.-Holstein + HH ,5 % Deutschland ,8 %
8 Zusammenfassung Entwässerung und intensive Nutzung des Grünlands: Regenwürmer fehlen! Frühzeitiges Trockenfallen der Gewässer: Amphibien fehlen! Verlust von Grünland durch Trockenlegung und Umbruch! Verlust von Stilllegungsflächen: Kleinsäuger und Insekten (vor allem Heuschrecken) fehlen! Zunehmender Anbau von Mais: Fläche geht den Störchen gänzlich verloren. Im Nahbereich der Horste muss den Störchen unabhängig von der Witterung ausreichend Feuchtgrünland für die Versorgung der Jungen mit Regenwürmern zur Verfügung stehen! X Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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