Waldspiele. Artenkenntnis-Tastspiel Basteln mit Naturmaterialien Früchtepuzzle Fühlspiel Land Art Wald-Memo Waldquiz Waldsuche Wald-Tabu

Transkript

1 Waldspiele Artenkenntnis-Tastspiel Basteln mit Naturmaterialien Früchtepuzzle Fühlspiel Land Art Wald-Memo Waldquiz Waldsuche Wald-Tabu

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3 ArtenKenntnis-Tastspiel Spieldauer: Min. Spieleranzahl: kleine bis große Gruppen Erklärung: Zur Vorbereitung des Spiels müssen verschiedene Blätter, Früchte oder Rinden von der Spielleitung gesammelt werden. Zu Beginn bildet die Gruppe einen Kreis, bei dem die Schulkinder mit Blick zur Kreismitte stehen und eine Hand hinter ihren Rücken heben. Das Spiel kann nun in zwei Varianten gespielt werden: 1. Variante: Die Spielleitung gibt jedem Schulkind ein Blatt, eine Frucht oder etwas Rinde in die Hand, ohne dass dieses sieht, um was es sich handelt. Dann gibt die Spielleitung den Kindern Zeit, ihr Material vorsichtig abzutasten und zu erfühlen, um welche Baum- bzw. Pflanzenart es sich handelt. Glaubt ein Schulkind seine Baumart erkannt zu haben, meldet es sich und beschreibt seinen Gegenstand genau. Dies geschieht jedoch ohne, dass es seinen Gegenstand den anderen zeigt oder dessen Baum- bzw. Pflanzenart verrät. Alle diejenigen Schulkinder, die glauben, dass sie ebenfalls diese Baumart in der Hand halten, legen ihren Gegenstand in die Mitte des Kreises. Nun wird verglichen, ob die Gegenstände alle derselben Art sind und um welche Art es sich genau handelt. Danach geht es mit der nächsten Sorte weiter, bis alle Kinder ihre Materialien identifiziert haben. 2. Variante: Diese eignet sich nur für kleinere Gruppen. Die Spielleitung gibt nur einem zufällig gewählten Schulkind eines der gesammelten Naturmaterialien. Das Kind versucht dann durch Fühlen die Art zu erraten. Hat es eine Vermutung, darf es diese laut äußern. Ist diese richtige, gibt die Spielleitung den nächsten Gegenstand ins Spiel. War die Vermutung jedoch falsch, gibt das Schulkind das Material an den nächsten weiter. Für jeden erratenen Gegenstand gibt es einen Punkt, für falsche Vermutungen gibt es keine Minuspunkte. Die Kinder dürfen die Blätter auch ohne Vermutung weitergeben.

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5 Basteln mit Naturmaterialien Die Natur bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Materialien, die zum Basteln genutzt werden können. Besonders in der Herbstzeit ist das Angebot an farbenfrohen Blättern, verschiedenen Nüssen und Früchten groß. Während manche Materialien, wie die vielverwendeten Kastanien, nur im Herbst verfügbar sind, gibt es dennoch genug Naturmaterial, welches man das ganze Jahr über sammeln kann. Beim Basteln ist dann die Kreativität der Schulkinder gefragt, die mit allem, was sie in der Natur finden, verschiedene Bilder, Tiere, Landschaften usw. kreieren. Denn aus Blättern, Ästen, Beeren, Nüssen, Steinen, Blüten, Federn oder Tannenzapfen lässt sich so viel gestalten, dass es nicht immer nur die klassischen Streichholztiere mit Kastanien und Eicheln sein müssen. Die Schulkinder können ihrem Einfallsreichtum freien Lauf lassen und nach eigenen Belieben gestalten.

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7 Früchtepuzzle Spieldauer: 5 15 Min. Spieleranzahl: 1 viele Erklärung: In diesem Spiel müssen die Schulkinder die Früchte eines Baumes zu dem dazugehörigen Blatt oder Ast zuordnen. Die Blätter/Äste werden dafür in einer Reihe angeordnet und die Früchte werden vermischt in eine weitere, darunterliegende Reihe gelegt. Nun wird den Kindern ein Zeitrahmen gegeben, der abhängig von der Menge an zuzuordnenden Früchten zu wählen ist. In dem Zeitrahmen müssen sie die Früchte unter das Blatt lege, zu dem sie vermuten, dass es gehört. Nach Ablauf der Zeit wird dann für jede richtige Zuordnung ein Punkt vergeben. Das Früchtepuzzle hilft durch direkte Naturerfahrung die Schülerinnen und Schüler mit den einheimischen Bäumen vertraut zu machen.

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9 Fühlspiel Für dieses Spiel werden Fühlkästen benötigt. Stehen solche nicht zur Verfügung, können sie ganz einfach aus einem Karton (Schuhkarton) und etwas schwarzem Stoff zum Verdecken des Fühleingangs selbst hergestellt werden. Je nach Gruppengröße werden verschiedene Kartons vorbereitet. In jeden Karton kommen dabei Blätter, Früchte, Rinden oder Äste von verschiedenen Bäumen. Der Schwierigkeitsgrad kann dabei gut gesteuert werden. Für Anfänger wählt man leicht zu ertastende Bäume, wie Walnuss oder Eiche und legt mehrere Materialien des Baumes in den Fühlkasten. Soll es etwas schwieriger sein, eignen sich Blätter von der Haselnuss, der Eberesche oder Linde. Für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad sollte auch immer nur ein Teil des Baumes, zum Beispiel nur das Blattwerk, zum Erfühlen im Kasten sein. Das Fühlspiel kann zusätzlich als Punktespiel durchgeführt werden. Für jeden erratenen Baum gibt es einen Punkt, entweder für eine Person alleine oder als Gruppenduell.

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11 Land Art Verwendet werden ausschließlich Naturmaterialien, die vor Ort gesammelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass nur unbelebte Materialien verwendet werden (keine Tiere). Land Art sollte nicht das Ziel verfolgen, dauerhafte Spuren in der Natur zu hinterlassen, sondern vielmehr im Einklang mit der Vergänglichkeit stehen. Die Natur holt sich somit über die Zeit ihre Bestandteile wieder zurück. Um die Projekte den Schulkindern aber dennoch langanhaltend festzuhalten, können die Kunstwerke fotografiert werden und somit auch anderen zugänglich gemacht werden. Die Schülerinnen und Schüler können die vielen verschiedenen Formen, Farben und Strukturen der gesammelten Gegenstände harmonisch komponieren. Dazu legen sie zum Beispiel aus Blättern, Stöckern, Steinen, Sand, Beeren, Blüten, Nüssen, Federn, Fichtenzapfen usw. verschiedene Bilder oder Mandalas. Somit wird direkte Naturerfahrung (Sehen, Fühlen, Riechen) mit der Auslebung der eigenen Kreativität verbunden. Abhängig von der Altersstufe der Klasse kann ein Thema oder bestimmte Formen vorgegeben werden, um den Einstieg in diese Kunstform zu erleichtern. Dies kann entweder nur eine Größenbeschränkung, wie etwa ein 1 m 2 großes Bild auf dem Boden, oder aber eine konkrete Richtung, wie fertigt ein Abbild einer Schnecke, sein. Die Art der Hilfestellung sollte immer individuell an die Lerngruppe angepasst werden. Zwei verschiedene Interpretationen des Themas Haus am See in einem 1 m 2 großen Holzrahmen, hergestellt von 5. Klässlern Land Art Mandalas gestaltet aus Blättern und Nüsse

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13 Wald-Memo Spieldauer: 15-30min Spieleranzahl: mind. 2 Spieler; ab einer Anzahl von 4 Spielern empfiehlt es sich in Gruppen gegeneinander zu spielen Erklärung: Das Grundprinzip des Wald-Memo funktioniert wie das weitverbreitete Merkspiel Memory. Es werden immer zwei Karten umgedreht, um ein Paar zu finden. Ist ein Pärchen gefunden, darf noch einmal umgedreht werden, solange bis kein passendes Pärchen aufgedeckt wurde und das nächste Spielkind mit aufdecken an der Reihe ist. Im Unterschied zum Klassiker bestehen die Pärchen beim Wald-Memo jedoch nicht aus zwei identischen Bildern, sondern bilden immer auf einer Karte die Frucht eines Baumes und auf der anderen das dazugehörige Blatt desselben ab. Das Spiel umfasst 15 verschiedene Baumarten, von Kiefer bis zum Apfelbaum und hilft somit den Lernenden unsere heimischen Bäume kennenzulernen und identifizieren zu können. WaldMemo fördert dadurch zum einen das Gedächtnis der Spielteilnehmenden und trägt zum anderen zur Ausweitung ihrer Baumartenkenntnisse bei.

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15 Buche Birke Ahorn Apfel

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17 Erle Eiche Eibe Eberesche

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19 Kiefer Kastanie Haselnuss Fichte

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21 Walnuss Linde Kirsche eigene Baumart einfügen eigene Baumart einfügen eigene Baumart einfügen

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23 WALDQUIZ 1. Aus welchem Baum werden Eisstiele hergestellt? a. Fichte b. Rotbuche c. Ahorn d. Eberesche 2. Welche Bäume lieben die Nähe zu Gewässern? a. Kiefern b. Birken und Buchen c. Tannen und Fichten d. Silberweiden und Erlen 3. Was bedeutet der Begriff Strecke aus der Jägersprache? a. Gewehrlauf b. Abstand zur Beute c. Jagdbeute 4. Wieso sind Eichhörnchen für den Wald nützlich? a. Sie vergraben Samen und Nüsse, von denen sie aber nur einen Teil wieder ausgraben. b. Sie fressen Holzwürmer, die den Bäumen schaden. c. Durch das Vergraben von Samen und Nüssen sorgen sie für einen gut belüfteten Waldboden. d. Sie zupfen Unkraut und benutzen es für ihren Nestbau. 5. Warum sollte man Pilze nicht ohne einen Experten sammeln? a. Nur ein Experte weiß, wie viele Pilze man sammeln darf ohne die Population zu vernichten. b. Man könnte sich im Wald verirren. c. Pilze sind sehr schwierig zu pflücken. d. Viele Pilze haben giftige, schwer zu unterscheidende Doppelgänger. 6. Wieso sollte man Waldbeeren nicht bodennah pflücken? a. Kleinere Tiere wie z.b. Igel finden sonst nichts zu essen. b. Es besteht die Gefahr, dass sie mit dem Fuchsbandwurm kontaminiert sind. c. Man darf generell keine Waldbeeren pflücken, denn sie sind Eigentum des zuständigen Försters. d. Bodennahe Waldbeeren bekommen weniger Licht und sind demnach nicht bekömmlich für den Menschen.

24 WALDQUIZ 7. Wie wird das männliche Reh genannt? a. Bambi b. Hirsch c. Rehbock d. Bulle 8. Wie werden in der Forstwirtschaft zu fällende Bäume gekennzeichnet? a. mit einem Punkt b. mit einem Z c. mit einem Strich d. mit einem Pfeil 9. Was kann man an den Ringen im Holz eines Baumes ablesen? a. das Alter des Baumes. b. die Art des Baumes. c. Anzahl der Trockenperioden. d. welche Krankheiten der Baum hatte. 10. Welche ist die häufigste Baumart in Deutschland? a. Kiefer b. Buche c. Fichte d. Eiche

25 WALDQUIZ - Lösung 1. Aus welchem Baum werden Eisstiele hergestellt? a. Fichte b. Rotbuche c. Ahorn d. Eberesche 2. Welche Bäume lieben die Nähe zu Gewässern? a. Kiefern b. Birken und Buchen c. Tannen und Fichten d. Silberweiden und Erlen 3. Was bedeutet der Begriff Strecke aus der Jägersprache? a. Gewehrlauf b. Abstand zur Beute c. Jagdbeute 4. Wieso sind Eichhörnchen für den Wald nützlich? a. Sie vergraben Samen und Nüsse, von denen sie aber nur einen Teil wieder ausgraben. b. Sie fressen Holzwürmer, die den Bäumen schaden. c. Durch das Vergraben von Samen und Nüssen sorgen sie für einen gut belüfteten Waldboden. d. Sie zupfen Unkraut und benutzen es für ihren Nestbau. 5. Warum sollte man Pilze nicht ohne einen Experten sammeln? a. Nur ein Experte weiß, wie viele Pilze man sammeln darf ohne die Population zu vernichten. b. Man könnte sich im Wald verirren. c. Pilze sind sehr schwierig zu pflücken. d. Viele Pilze haben giftige, schwer zu unterscheidende Doppelgänger. 6. Wieso sollte man Waldbeeren nicht bodennah pflücken? a. Kleinere Tiere wie z.b. Igel finden sonst nichts zu essen. b. Es besteht die Gefahr, dass sie mit dem Fuchsbandwurm kontaminiert sind. c. Man darf generell keine Waldbeeren pflücken, denn sie sind Eigentum des zuständigen Försters. d. Bodennahe Waldbeeren bekommen weniger Licht und sind demnach nicht bekömmlich für den Menschen.

26 WALDQUIZ - Lösung 7. Wie wird das männliche Reh genannt? a. Bambi b. Hirsch c. Rehbock d. Bulle 8. Wie werden in der Forstwirtschaft zu fällende Bäume gekennzeichnet? a. mit einem Punkt b. mit einem Z c. mit einem Strich d. mit einem Pfeil 9. Was kann man an den Ringen im Holz eines Baumes ablesen? a. das Alter des Baumes. b. die Art des Baumes. c. Anzahl der Trockenperioden. d. welche Krankheiten der Baum hatte. 10. Welche ist die häufigste Baumart in Deutschland? a. Kiefer b. Buche c. Fichte d. Eiche

27 Waldsuche Wie viele Buchstaben kannst du mit Waldobjekten füllen? A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Für jeden mit einem Gegenstand belegten Buchstaben, gibt es einen Punkt!

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29 Wald-TABU Spieldauer: 5 45 min. Spieleranzahl: mind. 4; sehr gut für große Gruppen geeignet Erklärung: Wald-Tabu dreht sich um das Erklären und Erraten von Begriffen aus dem Themenbereich des Waldes. Das Spiel sollte am besten in 2 Mannschaften gespielt werden, die immer abwechselnd mit Erklären an der Reihe sind. Pro Runde erklärt ein Schulkind der Mannschaft in einem festgelegten Zeitrahmen (z.b. 2 Minuten) möglichst viele Begriffe. Nur dieses Kind darf die Wörter auf der Karte sehen und versucht den obersten Begriff zu erklären. Lautet der Begriff Beispielsweise Baumstamm dürfen weder die vier genannten Wörter auf der Karte noch Teilwörter des gesuchten Wortes, in diesem Falle Baum und Stamm verwendet werden. Für jeden erratenen Begriff gibt es einen Punkt. Sollte es einem Spieler nicht möglich sein einen Begriff zu erklären, weil er ihm unbekannt, zu schwierig ist oder die Mannschaft ihn nicht errät, darf er diese Karte weglassen. Benutzt der Spieler eines der Tabuwörter oder Teile des gesuchten Wortes, muss er diese Karte ebenfalls überspringen und die Mannschaft bekommt zusätzlich einen Punkt abgezogen. Neben einem hohen Spaßfaktor sorgt Wald-Tabu auch für eine Erweiterung des Wortschatzes und trainiert Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist der Klasse.

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37 Vorlage für weitere Karten

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