Flora von Niederrohrdorf

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1 Flora von Niederrohrdorf Grundlagen Erläuterungen Ergebnisse Teil 1 natur e x k u r s

2 Flora von Niederrohrdorf 1 Inhalt Teil 1 Einleitung 3 Ziele 4 Methodik 4 Das Untersuchungsgebiet und seine Lebensräume 5 Gewässer Ufer und Feuchtgebiete Rasen, Wiesen Krautsäume, Hochstaudenfluren, Gebüsche Wälder Pioniervegetation oft gestörter Plätze (Ruderalstandorte) Pflanzungen, Äcker, Kulturen Abgrenzungen, Festlegungen 13 Datengrundlagen 13 Datengrundlagen 1990 oder später datiert Datengrundlagen vor 1990 datiert Zusammenfassung der Pflanzenbeschreibungen 15 Botanische Systematik 15 Inhalt der Pflanzenbeschreibungen 16 Wissenschaftlicher Artname Autorname(n) Deutscher Artname Gefährdungskategorien Ökologische Gruppen Kennziffer Beschreibender Text Ergebnisse 18 Anzahl Arten in der Schweiz und in Niederrohrdorf Aktuell nachgewiesene Arten (ab 1990) Situation der verschiedenen ökologischen Gruppen Titelbild: Ausblick vom Grossberg nach Vogelrüti Waldpflanzen W Gebirgspflanzen B Pionierpflanzen niederer Standorte P Wasserpflanzen W und Sumpfpflanzen S

3 Flora von Niederrohrdorf 2 Pflanzen magerer (trockener und wechseltrockener) Wiesen T Unkraut- oder Ruderalpflanzen U Fettwiesenpflanzen F Kulturpflanzen K Neophyten N Gefährdete Pflanzenarten 24 Arten der Roten Lise 26 Verschollene Pflanzenarten 26 Geschützte Pflanzenarten 27 Massnahmen 27 Anhang Diagramm 1: 28 Anzahl Pflanzenarten Diagramm 2: 28 Anzahl Pflanzenarten in den verschiedenen ökologischen Gruppen Diagramm 3: 29 Anzahl Pflanzenarten in den verschiedenen Gefährdungskategorien Diagramm 4: 29 Anteil der gefährdeten Pflanzenarten in den einzelnen ökologischen Gruppen Literatur 30 Kontakt 30

4 Flora von Niederrohrdorf 3 Einleitung Die vorliegende Arbeit stellt den momentanen Kenntnisstand bezüglich der Flora im Gemeindebann von Niederrohrdorf dar. Diese Aargauer Gemeinde liegt im unteren Reusstal, etwa 6 km südlich von Baden, in einer Höhenlage von 390 m ü.m. bis 530 m ü.m. Der tiefste Punkt befindet sich in Holzrüti und der höchstgelegene Punkt im Rotrischwald am Rohrdorferberg. Die Gesamtfläche des Gemeindebanns beträgt 333 ha, davon entfallen 90 ha auf Wald. Das Kulturland wird, mit Ausnahme des Gebietes Grossberg und der Wiese im Schutzgebiet im Weihermättli mehr oder weniger intensiv bewirtschaftet. Das Landschaftsbild oberhalb des Weilers Holzrüti wird vorwiegend von würmeiszeitlichen Moränenzügen geprägt. Unterhalb dieses Weilers, im flachen Gelände gegen die Reuss hin, stehen die Felder und Wiesen über Rückzugsschotter des ehemaligen Reussgletschers. Gegen den Rohrdorferberg hin, oberhalb der Strasse von Oberrohrdorf nach Baden, bildet Moränenmaterial der Riss-Eiszeit den Untergrund. Die Einwohnerzahl der Gemeinde Niederrohrdorf ist im Laufe der letzten 150 Jahre von etwa 500 Einwohnern auf mehr als 2800 Einwohner gestiegen. Aufgrund dieser Bevölkerungsentwicklung, aber auch durch die steigenden Ansprüche an Wohlstand, Wohnfläche und Mobilität sind die mit Häusern und Strassen überbauten Flächen immer grösser geworden. Verbunden mit der zwangsläufigen Intensivierung der Landwirtschaft infolge der kleiner gewordenen landwirtschaftlichen Produktionsflächen sowie der Güterzusammenlegungen sind viele Lebensräume für Pflanzen und Tiere verschwunden o- der stark beeinträchtigt worden. Dennoch konnten bis heute noch einige naturnahe Lebensräume erhalten werden. In der Siedlungsfläche muss die Natur nicht zwangsläufig ausgeschlossen werden. Einige positive Beispiele sind in Niederrohrdorf vorhanden: der Mülibach, die naturnahe Umgebungsgestaltung beim Schulhaus Dorf oder die Dachbegrünung beim Bauamt mit dem nicht versiegelten Vorplatz. Die vorliegende Pflanzenübersicht soll dazu beitragen, das Wissen über die heimische Pflanzenwelt zu verbreiten. Ein vertieftes Wissen bezüglich der im Gebiet vorkommenden Pflanzenarten und den vorhandenen Gefährdungen ermöglicht es, die Verantwortung für den Weiterbestand der Flora und damit auch der Fauna - wahrzunehmen.

5 Flora von Niederrohrdorf 4 Ziele Schaffen einer Übersicht über die aktuell vorkommenden Pflanzenarten. Schaffen einer Übersicht über die heute nicht mehr vorkommenden bzw. nicht mehr aufgefundenen Pflanzenarten. Schaffen einer Übersicht über die gefährdeten Pflanzenarten, welche in Niederrohrdorf noch vorkommen. Schaffen von Grundlagen für Schutz- und Aufwertungsmassnahmen in den Niederrohrdorfer Schutzgebieten sowie weiterer wertvoller Pflanzenstandorte. Methodik Für die Erfassung der aktuellen Daten sind im Gebiet verschiedene relativ kleinräumige Beobachtungsflächen definiert und die erhobenen Daten in Pflanzenlisten eingetragen worden. Diese Beobachtungen sind während dem Jahr 2007 gemacht worden. Zusätzlich zu den Pflanzenbestimmungen in den erwähnten Beobachtungsflächen sind die Aufzeichnungen aus vielen Exkursionen (ab 1990) ausgewertet worden. Neuere Pflanzenerhebungen, welche im Rahmen der Schutzmassnahmen in den Mösern bzw. im Grossberg gemacht worden sind, wurden ebenfalls berücksichtigt. Auch eine neuere Veröffentlichung über das Vorkommen des Rötlichen Mauerpfeffers von Erich Kessler ( ) ist einbezogen worden (s. Kapitel Datengrundlagen 1990 oder später datiert ). Um Vergleiche bezüglich der Entwicklung der gebietsspezifischen Flora machen zu können, sind diverse ältere Arbeiten, welche vor 1990 datiert sind, ausgewertet worden (s. Kapitel Datengrundlagen vor 1990 datiert ). Die Feldbegehungen erfolgten jeweils in verschiedenen Vegetationsperioden. Es liegt in der Natur der Sache, dass die vorliegende Bestandesaufnahme nur eine momentane Situation beschreiben kann und dies auch nur mit mehr oder weniger grossen Lücken. So konnte natürlich niemals das gesamte Gebiet der Gemeinde Niederrohrdorf durch intensive Beobachtungen abgedeckt werden. So sind denn auch noch einige Lebensraumtypen und Pflanzengruppen noch genauer zu untersuchen und neue Ergebnisse und Erkenntnisse laufend zu berücksichtigen.

6 Flora von Niederrohrdorf 5 Das Untersuchungsgebiet und seine Lebensräume Gewässer Stehende Gewässer Innerhalb des Gemeindebanns von Niederrohrdorf können wir grob folgende Lebensraumtypen unterscheiden: Stehende Gewässer sind z. B. Weiher und Tümpel in den Mösern oder im Weihermättli aber auch im Rotrisch. Es gibt aber auch verschiedene kleine und kleinste Waldtümpel (z.b. beim Agatha-Brünneli). Torfmoosweiher mit Schilfröhricht- und Seggen-Gürtel, Erlenbruch- und Eschenwald. Fliessgewässer Fliessgewässer sind der Mülibach, der Rotrischbach sowie Entwässerungsgräben in den Mösern (z.b. Ölbach). Mülibach mit Bachbestockung und warmer Böschung.

7 Flora von Niederrohrdorf 6 Ufer und Feuchtgebiete Ufer mit Vegetation Im Übergangsbereich zwischen Wasser und Land finden wir Verlandungszonen und seichte Wasserzonen. Diese Lebensräume sind sehr vielfältig und beherbergen viele und zum Teil seltene Pflanzenarten. Eishockeyweiher (Torfmoos) mit Verlandungszone. Im Hintergrund Schilfröhricht, ein Eschen- / Ahorn- und Nadelwald. Flachmoor (Torfmoos) Die Flachmoorvegetation wächst auf dauernd vernässten Böden. Die Art der Pflanzengesellschaften ist vom Grundwasserstand und seiner Schwankungen sowie vom Säuregrad des Bodens und anderer Faktoren abhängig. Flachmoor-Riedwiese im Torfmoos mit lockerem Fichtenbestand im Hintergrund und links Schwarzerlen-Gruppe. Im Vordergrund Hochstaudenflur mit blühendem Wasserdost.

8 Flora von Niederrohrdorf 7 Übergangsmoor (Egelmoos) Übergangsmoore stehen bezüglich ihren ökologischen Bedingungen zwischen Flach- und Hochmooren. Stellenweise sind über verlandeten Wasserstellen Schwingrasen vorhanden. Riedwiese im Egelmoos. Im Hintergrund ein kleiner Schwarzerlen-Bruchwald. Hochmoor (Taumoos) Hochmoor-Wiese im Taumoos mit silberweissen Samenständen des Scheidigen Wollgrases. Im Hintergrund links ein Erlen-Weiden-Gürtel als Pufferzone und rechts Nadelwald. Rasen, Wiesen Artenreiche Wiesen sind im Mittelland allgemein und auch in Niederrohrdorf sehr selten geworden. In den intensiv bewirtschafteten Fettwiesen (häufiges mähen, düngen) können nur wenige und häufige Pflanzenarten überleben. Auch auf den Rasenflächen in Gärten und Anlagen öffentlicher Gebäude ist die Artenvielfalt sehr bescheiden. Sobald Wiesen weniger bewirtschaftet werden (z.b. wenig Mist oder keine Düngung, zwei oder weniger Schnitte pro Jahr) steigt die Anzahl der Pflanzenarten schnell an. Bei Weideflächen gilt sinngemäss

9 Flora von Niederrohrdorf 8 Fettwiesen dasselbe: intensive Beweidung = wenige Pflanzenarten, extensive Beweidung = grosse Artenvielfalt. Botanisch besonders wertvolle Flächen befinden sich am Grossberg, im Weihermättli und an einigen räumlich eng begrenzten Orten (z.b. Reservoir Rotrisch). Fettwiese beim Hof Suter in Vogelrüti. Im Hintergrund die Buchenwälder des Vogelhölzli und das Unterholz (rechts). Extensiv bewirtschaftete Wiesen Halbtrockenrasen Feldweg mit extensiv bewirtschafteter Wiese und Buschgürtel im Weihermättli. Krautsäume, Hochstaudenfluren, Gebüsche Krautsäume sind eigentlich extensiv bewirtschaftete Flächen am Rande von Gehölzen und entlang von Waldwegen. Je nach Standort (z.b. bezüglich Feuchtigkeit, Exposition), gedeihen unterschiedliche Pflanzengesellschaften. Auf nährstoffreichen und gut bewässerten Böden können sich schnellund hochwüchsige Pflanzenarten ansiedeln, wir sprechen

10 Flora von Niederrohrdorf 9 dann von einer Hochstaudenflur (z.b. einzelne Randbereiche im Torfmoos). Auch auf Waldschlägen können sich solche Pflanzengesellschaften entwickeln. Als Gebüsche bezeichnen wir dem Wald vorgelagerte Sträucher oder Hecken in der freien Landschaft (z.b. am Mülibach, im Grossberg, amm Eggacherweg). Auch an offenen und sich selbst überlassenen Böden entwickeln sich meist Gebüsche (z.b. Brombeergestrüpp, Schwarzdorn). Waldweg mit Krautsaum. Wälder Je nach Standortsituation können sich verschiedene Waldgesellschaften ausbilden. In unserer Gegend sind Buchenwälder verschiedener Ausprägung standorttypisch. In den feuchteren Mulden der Möser finden wir Erlen-Eschenwälder und in wenigen Nassbereichen kleinere Schwarzerlen-Bruchwäldchen. Waldmeister- Buchenwald Waldweg mit Krautsaum Buchenwald im Rotrisch. Waldweg mit feuchter Böschung und Krautsaum.

11 Flora von Niederrohrdorf 10 Buchenwald Buchenwald im Egelmoos mit Buschwindröschen-Teppich im Frühling. SchwarzerlenBruchwald Schwarzerlen-Bruchwald im Egelmoos. Pioniervegetation oft gestörter Plätze (Ruderalstandorte) In diese Gruppe von Lebensräumen fallen die Trittrasen und Ruderalfluren. Im Gebiet zählen beispielsweise die noch unbefestigten Feldwege, Picknick-Plätze, die Umgebung von Sitzbänken, Humusdepots u.ä. zu diesem Lebensraumtyp. Auch anthropogene Steinfluren wie Trockenmauern (z.b. Grossberg) und Steinpflästerungen (z.b. Verbundsteinplätze) gehören dazu. Die Pflanzengesellschaften präsentieren sich, je nach Störungshäufigkeit und den herrschenden übrigen Standortbedingungen, sehr unterschiedlich. Albert Wickart natur exkurs

12 Flora von Niederrohrdorf 11 Feuchte Trittflur Feuchte Trittflur auf dem Waldweg bei der Waldhütte. Anthropogene Steinfluren Trittflurgesellschaft auf dem Waldweg bei der Waldhütte. Trockenmauer im Grossberg. Pflanzungen, Äcker, Kulturen In diese Lebensraumgruppe gehören alle Gehölzkulturen wie Baumschulen, Beerenkulturen, Reb- und Obstanlagen. Die Begleitflora der Gehölzkulturen ist sehr stark von der Bewirtschaftungsweise abhängig. Im weiteren gehören alle Feldkulturen (z.b. Getreidefelder, Mais- und andere Ackerkulturen dazu. In den Feldkulturen sind die Ackerbegleitkräuter ( Unkräuter ) für die Vielfalt und Farbenpracht (z.b. Klatsch-Mohn, Kornblume) verantwortlich.

13 Flora von Niederrohrdorf 12 Obstbaumbestände Wiesen und Weiden mit Obstbäumen sowie Ackerflächen bei Holzrüti. Rebberge Rebberg am Grossberg mit trockenem Wegrand, Treppenweg und Trockenmauer (rechts), Im Hintergrund der Weiler Vogelrüti mit den Feldern Eiermatt, Eggacher und Ufundnideracher. Das Gebiet wird vom Wald auf der linken Seite (Unterholz, Vogelhölzli) sowie vom Wald im Torfmoos (rechts) umsäumt.

14 Flora von Niederrohrdorf 13 Feldkulturen Rapsfeld auf der Eiermatt. Im Hintergrund der Grossberg mit Obstbaumbestand und Gebüsch. Abgrenzungen, Festlegungen Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf die Farn- (Pteridophyta) und Samenpflanzen (Spermatophyta) innerhalb der Gemeinde Niederrohrdorf. Die anderen Abteilungen aus dem Pflanzenreich (Bakterien, Algen, Pilze, Flechten und Moose) sind nicht berücksichtigt. Kulturpflanzen, welche in der Flora Helvetica aufgeführt sind und in Niederrohrdorf und Umgebung häufig angebaut werden und verwildern können (z.b. durch Versamung), werden aufgeführt, jedoch ohne Angabe der Häufigkeit und der Datengrundlage. Zier- und Gartenpflanzen, welche ausserhalb von Gartenanlagen (verwildert) festgestellt worden sind, werden ebenfalls aufgeführt. Datengrundlagen Datengrundlagen 1990 oder später datiert Am Ende der Kurzbeschreibung einer Pflanze wird die jeweilige Datengrundlage erwähnt. Datengrundlagen welche von 1990 oder später datiert sind, werden mit den entsprechenden kursiv geschriebenen Zahlen zitiert: 1 Eigene Beobachtungsprotokolle und Aufzeichnungen. In verschiedenen Lebensraumtypen sind kleinräumige Untersuchungsflächen definiert worden. Die Daten aus diesen Flächen werden durch Beobachtungen ergänzt, welche anlässlich vieler Exkursionen aufgezeichnet und gesammelt worden sind. Das Untersuchungsgebiet

15 Flora von Niederrohrdorf 14 weist eine Vielzahl von Lebensraumtypen auf. Nicht alle dieser Lebensraumtypen sind gleich intensiv untersucht worden. Deshalb sind auch noch einige Lücken vorhanden (z.b. Äcker, Wiesen). Aus diesem Grund wird eine Beurteilung der Häufigkeit nicht bei jeder Pflanzenart gemacht. 2 Schutz- und Unterhaltskonzept Torfmoos. Aqua Terra, D. Winter, Torfmoos Niederrohrdorf, Wirkungskontrolle. Aqua Terra, D. Winter, 1999, Taumoos Niederrohrdorf, Überwachung der Vegetationsentwicklung. Baudepartement des Kantons Aargau, 1994, 1996, 1997, 1998, Egelmoos Niederrohrdorf, Aufnahme Ausgangszustand vor Beweidung. Aqua Terra, D. Winter, Kessler E., Der rötliche Mauerpfeffer. Separatdruck aus Bremgarter Neujahrsblätter Märxli/Grossberg, Pflegekonzept. Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Kreisforstamt 3, Wald-Naturschutzinventar Kanton Aargau, 1993 Datengrundlagen vor 1990 datiert Dank verschiedenen Veröffentlichungen von Erich Kessler, einem initiativen und verdienstvollen Naturschützer der ersten Stunde, kennen wir den Zustand der Niederrohrdorfer Möser um die Mitte des letzten Jahrhunderts recht gut. Seine Arbeiten stellen ein wertvolles Archiv dar, welches uns die Möglichkeit gibt, Vergleiche bezüglich der Entwicklung der beschriebenen Lebensräume zu machen. Datengrundlagen, welche vor 1990 datiert sind, werden nur bei selteneren Pflanzen mit kursiv geschriebenen Buchstaben zitiert: A B C D. Egloff, R. Schaffert, Torfmoosweiher (Niederrohrdorf), Arbeit im Rahmen eines Biologie-Wahlfachkurses, Kantonsschule Baden, 1984 E. Kessler, Das Egelmoos, ein kleines Übergangsmoor in den Moränen von Niederrohrdorf, Mitteilungen der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft, XXIII, 1950, S E. Kessler, Das Taumoos Zauber einer bedrohten Naturlandschaft, Badener Neujahrsblätter, 1958, S

16 Flora von Niederrohrdorf 15 D E F E. Kessler, Das Taumoos bei Niederrohrdorf, ein Naturkleinod im unteren Reusstal, Schweizer Naturschutz, 1960, Nr. 2, S E. Kessler, Brief v mit verschiedenen Angaben zur Flora im Torfmoos vor A. Wickart, Beobachtungsprotokolle und Aufzeichnungen (datiert bis 1990) Zusammenfassung der Pflanzenbeschreibungen Sämtliche im Gebiet erfassten Pflanzen sind im separaten Teil 2 zusammengefasst. Dieser Teil ist gemäss den nachfolgend erläuterten Punkten Botanische Systematik und Inhalt der Pflanzenbeschreibungen aufgebaut. Botanische Systematik Die nachfolgende Liste der Pflanzen in der Gemeinde Niederrohrdorf ist gemäss der in der Botanik gebräuchlichen systematischen Klassifizierung gegliedert. Dabei werden folgende Ordnungsstufen verwendet und die wissenschaftlichen Namen kursiv geschrieben. Beispiel Hierarchiestufen Abteilung Spermatophyta Gymnospermae Unterabteilung Samenpflanzen Nacktsamige Pflanzen Pinaceae Föhrengewächse Picea abies Fichte Art Familie

17 Flora von Niederrohrdorf 16 Inhalt der Pflanzenbeschreibungen Die Pflanzenbeschreibungen sind mit Absicht sehr knapp gehalten und umfassen nur die wichtigsten Daten gemäss dem nachfolgenden Beispiel: Picea abies (L.) Karst. Fichte LC LC W 88 Wälder mit saurem Boden. Früher bei uns sehr häufig angepflanzt und stark gefördert. Stellt heute noch in einigen Waldabschnitten den Hauptanteil der Stämme (z.b. Bifange). 1, 2, Wissenschaftlicher Artname 2 Autorname(n) 3 Deutscher Artname 4 Gefährdungskategorie für die Schweiz 5 Gefährdungskategorie für das Mittelland 6 Ökologische Gruppe 7 Kennziffer 8 Beschreibender Text 9 Datengrundlagen Wissenschaftlicher Artname Autorname(n) Der wissenschaftliche Artname bezieht sich auf die Bezeichnung in der Flora Helvetica (s. Literatur). Sofern notwendig, werden tiefere Hierarchiestufen (z.b. ssp. = subspecies = Unterart) verwendet. Ist eine Art nicht näher bestimmt, wird der Gattungsname mit mit sp. = species ergänzt (z.b. Brombeere unbestimmter Art = Rubus sp.). Hinter dem wissenschaftlichen Artname wird noch der Autor, welcher den Artnamen eingeführt hat, genannt. Ist eine spätere Revision erfolgt (z.b. Namensänderung, andere systematische Einteilung), wird der neue Autor hinzugefügt und der Erstbeschreiber in Klammern gesetzt. Beispiel: Picea abies (L.) Karst. Diese wissenschaftliche Artbezeichnung wurde erstmals vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné ( ) (L.) beschrieben. Eine spätere Revision (z.b. veränderte systematische Einteilung) wurde vom Botaniker Gustav Karl Wilhelm Hermann Karsten ( ) (Karst.) vorgenommen. Deutscher Artname Der deutsche Name einer Pflanze wird mit fetter Schrift geschrieben und lehnt sich an die Bezeichnung gemäss der Flo-

18 Flora von Niederrohrdorf 17 ra Helvetica (s. Literatur) an. Volkstümliche Namen (z.b. Rottanne) werden nicht aufgeführt. Beispiel: Fichte Gefährdungskategorien Die Angabe der Gefährdungskategorie basiert auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz für Farn- und Blütenpflanzen. Die Einstufungskategorie für die Schweiz wird fett geschrieben, z.b. VU. Die Einstufungskategorie für das Mittelland wird mit normaler Schrift geschrieben, z.b. VU. Es gelten folgende Kategorien: EX EW CR EN VU NT LC DD NE Extinct ausgestorben Extinct in the Wild in der Natur ausgestorben Critically Endangered vom Aussterben bedroht Endangered stark gefährdet Vulnerable verletzlich Near Threatened potenziell gefährdet Least Concern nicht gefährdet Data Deficient ungenügende Datengrundlage Not Evaluated nicht beurteilt Ökologische Gruppen Es werden die ökologischen Gruppen gemäss der Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen der Schweiz verwendet: W B P G S T U F K N Waldpflanze Gebirgspflanze Pionierpflanze niederer Lagen Wasserpflanze Sumpfpflanze Pflanze magerer (trockener und wechseltrockener) Wiesen Unkraut- oder Ruderalpflanze Fettwiesenpflanze Kulturpflanze Neophyt (zusätzlich zu einem anderen Buchstaben) Jeder Pflanzenart wird eine Kennziffer zugeordnet, welche mit jener in der Flora Helvetica identisch ist. Damit dient diese für das Aufsuchen eines Bildes sowie weiterer spezifischer Daten zur entsprechenden Pflanze (z.b. Bestimmungsmerkmale, Verbreitung in CH).

19 Flora von Niederrohrdorf 18 Kennziffer Ist eine ehemals nachgewiesene Pflanze seit 1990 nicht mehr festgestellt worden, so befindet sich die Kennziffer in einem grauen Feld z.b. : 401 Beschreibender Text Typische allgemeine Standorte Es werden für die entsprechende Pflanze typische allgemeine Standorte genannt. Diese sind also nicht speziell auf das untersuchte Gebiet (Niederrohrdorf) bezogen. Häufigkeit Angaben zur Häufigkeit werden nur dann gemacht, wenn genügend Daten vorliegen. Die Beurteilung der Häufigkeit bezieht sich nur auf das untersuchte Gebiet (Niederrohrdorf) und ist subjektiv, d.h. sie stützt sich nicht auf eine systematische Erfassung der Häufigkeit des Vorkommens einer Pflanze ab. Standort im Gebiet Standorte im Gebiet werden in der Regel nur genannt, wenn angenommen werden kann, dass die betreffende Pflanze dort auch über längere Zeit beobachtet werden kann. Anzahl Arten in der Schweiz und in Niederrohrdorf Ergebnisse Von den in der Schweiz vorkommenden ca Farn- und Blütenpflanzen-Arten sind bis heute im Gebiet von Niederrohrdorf deren 491 Arten nachgewiesen und dokumentiert worden. Alle 491 Pflanzenarten sind im Teil 2, Tabelle 1 und 2 nach deutschen und wissenschaftlichen Namen aufgelistet. Aktuell nachgewiesene Arten (ab 1990) Situation der verschiedenen ökologischen Gruppen Waldpflanzen W Aktuell nachgewiesen, d.h. von 1990 bis heute, sind insgesamt 466 Arten. Diese Arten sind in den Datengrundlagen 1 bis 8 dokumentiert. Die Differenz zu den oben zitierten 491 Arten beträgt = 25 Arten. Diese gelten als verschollen (s. Kapitel Verschollene Pflanzenarten). Das Diagramm 1 im Anhang veranschaulicht diese Zahlen. Die Anzahl der Pflanzenarten innerhalb der verschiedenen ökologischen Gruppen zeigt das Diagramm 2 im Anhang. Mit 157 Arten stellt die Gruppe der Waldpflanzen mehr als 30 % der nachgewiesenen Pflanzenarten im Gebiet. Dies kann dadurch erklärt werden, dass der Wald in der Schweiz gesetzlich geschützt ist und dass noch grössere zusammenhängende Waldflächen vorhanden sind. Hinzu kommt, dass die Waldungen im Gemeindebann von Niederrohrdorf eine Vielfalt

20 Flora von Niederrohrdorf 19 Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris) verschiedener Waldtypen und damit auch verschiedene Lebensräume aufweisen (z.b. Waldmeister-Buchenwälder in verschiedenen Ausprägungen, Lungenkraut- Buchenwald, Erlen- Eschenwälder). Fast 40% der Waldpflanzen sind Bäume und Sträucher, etwa 8 % entfallen auf die Cyperaceae und Juncaceae (Seggen, Binsen und Simsen), weitere 6% sind Farnpflanzen, etwa 5% entfallen auf die Liliengewächse, 3 % auf die Süssgräser und der Rest auf die anderen Blütenpflanzen. Von ganz besonderer Bedeutung für die Pflanzenvielfalt sind die Waldränder. Waldränder mit breitem Strauchgürtel und Krautsaum beherbergen wesentlich mehr Pflanzenarten als solche, bei welchen zwischen Waldmantel und Grünland kein Strauchgürtel vorhanden ist. Wenn der Waldrand zusätzlich noch ausgebuchtet ist und verschiedene Strukturelemente wie Stein- und Asthaufen enthält, wird er für Pflanzen und Tiere noch wertvoller. Allerdings müssen solche Waldränder auch gepflegt werden, d.h. der Waldmantel ist von Zeit zu Zeit aufzulichten, der Strauchgürtel zurückzuschneiden und der Krautsaum (zur richtigen Zeit!) zu mähen. Auch die Wegränder, Wegböschungen und weitere genügend helle Plätze im Wald (z.b. Rodungs- und Windwurfflächen, ehemalige Holzlagerplätze) können einen grossen Beitrag zur Pflanzenvielfalt leisten. Besonders artenreich sind diese Orte, wenn sie gut besonnt sind. Auch an schattigen und feuchten Stellen finden verschiedene Pflanzenarten die Ansprüche an ihren Lebensraum erfüllt. Ein guter Ansatz zur Schaffung eines strukturreichen Waldrandes ist beim Waldrand im Torfmoos (Torffeldweg) vorhanden. Auch beim Waldrand in der Schneeschmelzi (Grenze zu Mellingen) ist Licht geschaffen worden und es entwickelt sich dort ein vielfältiger Pflanzenbestand. Andere Waldränder (besonders jene an gut besonnter Lage) könnten in dieser Hinsicht noch wesentlich aufgewertet werden (z.b. Rotrisch beim Weg dem Hundacher entlang).

21 Flora von Niederrohrdorf 20 Gebirgspflanzen B Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) Diese ökologische Gruppe ist mit 7 Arten (ca. 1,5 %) vertreten (s. Teil 2, Tabelle 4). Bei den in Niederrohrdorf vorkommenden Gebirgspflanzen handelt es sich um angepflanzte Arten (Lärche) oder um Gartenflüchtlinge (Orangerotes Habichtskraut, Schneeglöckchen, Osterglocke). Zwei andere Arten besitzen naturgemäss eine recht ausgedehnte Höhenverbreitung: die Grau- Erle (kollin-montan-subalpin) und insbesondere die Vielblütige Hainsimse (kollin-alpin). Die Pracht-Nelke wurde noch um 1984 im Torfmoos gefunden, ist aktuell jedoch im Gebiet nicht mehr vorhanden. Sie kommt jedoch am Heitersberg noch vor. Pionierpflanzen niederer Standorte P Zimbelkraut (Cymbalaria muralis) Diese ökologische Gruppe ist mit 14 Arten (ca. 3 %) besetzt. Darunter befinden sich 3 Neophyten (Zimbelkraut, Schmetterlingsstrauch, Kanadisches Berufskraut) und Arten, welche gerne auf Waldschlägen vorkommen (z.b. Wald- Weidenröschen, Land-Reitgras). Weitere 8 Arten sind Pflanzen, welche gerne auf Fels und an Mauern wachsen und in unserem Gebiet teilweise selten vorkommen (z.b. Braunstieliger Streifenfarn, Tüpfelfarn, verschiedene Mauerpfeffer-Arten, Zimbelkraut). Die oben erwähnten Farne sind im Gebiet selten und beim Rötlichen Mauerpfeffer handelt es sich um eine ursprünglich mediterrane, in der Schweiz sehr seltene und gefährdete Pflanze. Erich Kessler hat diese Pflanze und ihre Verbreitung in einem sehr interessanten Aufsatz in den Bremgarter Neujahrsblättern 2000 beschrieben (s. Datengrundlagen 6). Etwa die Hälfte der Arten dieser Gruppe hat ihr Hauptvorkommen im Grossberg. Für einige dieser Pflanzen bieten auch grössere Findlinge, naturnah gestaltete Plätze und begrünte Flachdächer Lebensraum (z.b. Parkplatz und Flachdach vom Bauamt).

22 Flora von Niederrohrdorf 21 Wasserpflanzen und Sumpfpflanzen G, S Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum) Kohldistel (Cirsium oleraceum) Die beiden Gruppen der Wasser- und Sumpfpflanzen sind mit 18 bzw. 87 Arten vertreten, was zusammen ca. 21,5 % der Pflanzenarten im Gebiet entspricht. Die meisten dieser Arten sind auf ihre Lebensräume in den Mösern (Torf-, Tau-, Egelmoos) mit den dort vorhandenen Kleinstrukturen (z.b. Weiher, Tümpel, Gräben, Riedwiesen) angewiesen, woraus die grosse Bedeutung dieser Gebiete bezüglich unserer Flora ersichtlich ist. Teilweise handelt es sich bei den Pflanzen dieser ökologischen Gruppe um ausgesprochene Spezialisten mit ganz besonderen Ansprüchen an ihren Lebensraum. Allen voran sind da die Pflanzen der Hochmoore zu nennen. In unserem Gebiet gedeihen diese Pflanzen nur im Taumoos. Im Torf- und im Egelmoos finden wir wiederum teilweise andere Pflanzenarten, welche nur hier ihre ganz spezifischen Bedürfnisse (z.b. bezüglich Wasser, Boden, Nährstoffen und Licht) abgedeckt finden. Nicht zu vergessen sind aber auch kleinere Feuchtbiotope, welche jedes für sich eine besondere Pflanzengesellschaft beherbergt. So etwa das Weihermättli, der Wasser- und Uferbereich des Mülibaches bis hin zum Rotrischweiher und verschiedenen Waldtümpeln. Damit die Vielfalt an Pflanzen und Tieren erhalten werden kann, ist es notwendig, dass diese Gebiete auch gezielt gepflegt werden. Neben dem Sicherstellen eines genügenden Wasserstandes und dem Mähen der Riedwiesen (alternierend) ist es notwendig, dass an den verschiedenen Kleingewässern immer wieder auch offene Stellen geschaffen werden. Besonders wichtig ist dies für Wasserpflanzen (z.b. Tausendblatt) und die Pflanzen im Uferbereich (z.b. Wassernabel). Pflanzen magerer (trockener und wechseltrockener) Wiesen T In der Pflanzengruppe der mageren und trockenen Wiesen sind 32 Arten (ca. 6,5 %) nachgewiesen. Die Verbreitung dieser Pflanzen konzentriert sich auf einige wenige Gebiete bzw. Stellen (Grossberg, Reservoir Rotrisch, naturnah gestaltete Umgebung altes Schulhaus, Wiese Weihermättli, einige Wegund Waldrandstellen). Diese Standorte beherbergen 3 im Mit-

23 Flora von Niederrohrdorf 22 Wirbeldost (Clinopodium vulgaris) telland gefährdete Pflanzenarten. Auch einige im schweizerischen Mittelland als nicht gefährdet eingestufte Arten sind bei uns in diesen Gebieten nur in relativ kleinen und damit empfindlichen Beständen vertreten. Es ist erstaunlich, wie viele heute zum Teil seltene Arten auf kleinen, künstlich geschaffenen Flächen anzutreffen sind. Insbesondere beim Reservoir Rotrisch und beim Schulhaus Dorf haben sich prächtige Bestände des Gemeinen Leimkrautes, von Natternkopf, Möhre, Siegmarswurz, Wiesensalbei, u.a. entwickelt. Auch am Wegrand und an der besonnten Böschung beim Mülibach haben sich einige Pflanzen dieser ökologischen Gruppe angesiedelt. Auch die unbefestigten Feldwege können, wenn sie nicht zu stark befahren werden, verschiedenen Pflanzenarten aus dieser Gruppe als Lebensraum dienen (Kriechende Hauhechel, Wiesen-Salbei auf dem Feldweg im Weihermättli). An solchen mageren und trockenen Standorten spielt Licht und Wärme eine besonders grosse Rolle. Hier ist es wichtig, dass der Boden nicht übermässig beschattet wird. Dies gilt besonders für alle Trockenmauern aber auch für Böschungen (Mülibach!) und Wegränder. Das bedeutet, dass begleitende Gehölze, Hecken und Dickichte (z.b. Efeu, Brombeere) ab und zu zurückgeschnitten werden müssen. Unkraut- oder Ruderalpflanzen U Kornblume (Centaurea cyanus) und Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) Diese Pflanzengruppe zählt total 110 Arten und umfasst ca. 22,5 % aller im Gebiet nachgewiesenen Pflanzenarten. Darin befinden sich viele Pflanzen, welche auf Äckern (Ackerbegleitpflanzen), in Weinbergen und Gärten vorkommen. Auch Pflanzen der Trittfluren (Wege, Plätze) und der Weg- und Strassenränder sind darin enthalten. Viele dieser Arten leben an den unwirtlichsten Orten. Es sind unermüdliche Kämpfer und können uns Menschen in dieser Hinsicht Vorbild sein. In den Spalten zwischen Pflastersteinen, am Gehsteigrand oder in einer Asphaltritze in der Sonnenglut eines heissen Sommertages blühen Vogelknöterich und Gehörnter Sauerklee. Auf Wegen und Plätzen, durch unzählige Schuhsohlen zertreten und von Wagenrädern überrollt, können der Gewöhnliche

24 Flora von Niederrohrdorf 23 Breitwegerich, die Strahlenlose Kamille oder die Zarte Binse ihre unscheinbaren Blüten entfalten. Häufig sind Unkraut- oder Ruderalpflanzen auch zusammen mit den Pflanzen aus den ökologischen Gruppen P und T in den gleichen Lebensräumen anzutreffen. Bedingung ist allerdings, dass Stellen vorhanden sind, wo ein genügend grosses Nährstoffangebot vorhanden ist. Fettwiesenpflanzen F In dieser Gruppe sind 47 Arten (ca. 9,5 %) enthalten, wovon allein 13 Süssgräser. Wir finden hier auch Pflanzen, welche in Fromentalwiesen (Glatthaferwiesen) an relativ trockenen Standorten vorkommen können (z.b. Gemeine Schafgarbe, Gemeine Margerite, Feld- Witwenblume). In intensiver bewirtschafteten Wiesen können sich viele dieser Arten nicht halten. Die Artenvielfalt dieser Wiesen ist bedeutend kleiner. Vorherrschende Arten sind hier u.a. Rotklee, Spitzwegerich, Gemeines Rispengras und Englisches Raygras. Bezogen auf die vorhandene Fläche von Wiesen und Weiden ist die Artenanzahl in der Gruppe der Fettwiesenpflanzen recht klein. Dies ist dadurch bedingt, dass diese Flächen meist intensiv bewirtschaftet, d.h. gedüngt, gemäht und beweidet werden. Aus der Gruppe der Fettwiesenpflanzen sind keine Arten gefährdet. Kriechender Günsel (Ajuga reptans) Kulturpflanzen K Einjährige Sonnenblume (Helianthus annuus) In der Gruppe der Kulturpflanzen sind 18 Arten (ca. 3,5 %) aufgeführt. Es sind jene Pflanzen berücksichtigt, welche ausserhalb des Siedlungsgebietes auf Anbauflächen (Äcker, Weinberge) angebaut werden und mehr oder weniger häufig verwildert angetroffen werden können (z.b. Getreidearten, Einjährige Sonnenblume, Weinrebe). Auch Arten, welche als Zier- und Gartenpflanzen verwendet werden und als Gartenflüchtlinge im Wald, an Waldrändern und an anderen Orten beobachtet werden können, sind aufgeführt. So wachsen z.b. im Gebiet des Torfmooses Fremdlinge wie die Rote Jo-

25 Flora von Niederrohrdorf 24 hannisbeere, das Geissblatt, die Mispel und die Rosskastanie. Im Gebiet Rotrisch kann man am Waldrand die Zitronen- Melisse und den Walnussbaum finden. Neophyten N Einjähriges Berufskraut (Erigeron annuus) Unter den vorgängig beschriebenen ökologischen Gruppen befinden sich total 31 Arten von Neophyten, d.h. gebietsfremden Pflanzen, welche seit 1500 bei uns eingeschleppt wurden (s. Teil 2, Tabelle 3). Die Mehrzahl dieser Pflanzen nehmen wir kaum mehr als Fremdlinge in der Natur wahr (z.b. Nachtkerze, Persischer Ehrenpreis, Strahlenlose Kamille). Verschiedene Arten sind unbeabsichtigt eingeschleppt worden (z.b. Bewimpertes Knopfkraut, Aufrechter Sauerklee). Weitere Arten sind früher als Nutzpflanzen angebaut worden oder werden immer noch angebaut (z.b. Douglasfichte, Weymouths-Kiefer, Robinie, Büschelblume (Phacelia), Inkarnat- Klee). Andere Arten wiederum sind aus Gärten entwichen und haben sich in der Natur mehr oder weniger gut verbreiten können (z. B. Kleines Springkraut, Kirschloorbeer, Schmetterlingsstrauch). Einige wenige Neophyten sind in der Lage, durch ihr teilweise massenhaftes Auftreten stellenweise unsere heimische Flora zu verdrängen. Dies sind hauptsächlich der Japanische Staudenknöterich, die Spätblühende Goldrute und das Einjährige Berufskraut. Diese Arten werden denn auch im Torfmoos e- nergisch bekämpft. Gefährdete Pflanzenarten Unter den 491 im Gebiet je nachgewiesenen Arten befinden sich 400 Arten, welche als nicht gefährdet (LC) eingestuft sind. 6 Arten, sind bezüglich ihres Gefährdungsgrades mangels ausreichender Datengrundlagen (Kategorie DD) nicht beurteilt worden. Bei weiteren 10 Arten ist bei der Bestimmung im Feld nicht die genaue Art sondern lediglich die Artengruppe definiert worden. Bei diesen Arten können somit auch keine Gefährdungsstufen festgelegt werden. 75 Arten (15,3 %) sind für das schweizerischen Mittelland als gefährdet eingestuft (Gefährdungskategorien CR, EN, VU, NT). Darin sind auch die bereits erwähnten 25 verschollenen Arten enthalten. In der Gefährdungskategorie CR (Vom Aussterben bedroht) befindet sich 1 Pflanzenart. In der Kategorie EN (Stark ge-

26 Flora von Niederrohrdorf 25 Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) fährdet) befinden sich 4 Arten und in der Kategorie VU (Verletzlich) sind 31 Arten enthalten. In der Kategorie NT (Potenziell gefährdet) befinden sich 39 Arten. Das Diagramm 3 zeigt eine Übersicht. Innerhalb der oben genannten 75 Arten, welche einer Gefährdungskategorie zugeordnet sind, befinden sich 4 Neophyten und 3 Arten mit untypischem Standort (Gebirgspflanzen, Gartenflüchtlinge). Zieht man diese Arten von den 75 gefährdeten Arten ab, so sind effektiv total 68 Arten als gefährdet zu betrachten. Dies entspricht einem Gesamtanteil von ca. 14 %, d.h. 14 % aller im Gebiet nachgewiesenen Pflanzenarten sind als gefährdet eingestuft. (s. Teil 2, Tabelle 4). Was besonders ins Auge sticht, ist die Tatsache, dass bei den Wasserpflanzen 50 % und bei den Sumpfpflanzen 35,6 % einer Gefährdungsstufe von CR, EN, VU oder NT zugeordnet sind! Dies unterstreicht die grosse Bedeutung der Niederrohrdorfer Möser (Torfmoos, Taumoos, Egelmoos) und der anderen Feuchtund Nassstandorte (Weihermättli, Mülibach) als Lebensraum für diese Pflanzen. Nicht zu vergessen sind auch die gefährdeten Pflanzen in anderen ökologischen Gruppen. Bei den Waldpflanzen sind es 9,8 % der nachgewiesenen Arten, die einer Gefährdungsstufe CR, EN, VU, oder NT angehören. Bei den Pionierpflanzen niederer Lagen (P) sind 7,1 % als gefährdet eingestuft. Bei den Pflanzen magerer Wiesen (T) sind es 9,4 % und bei den Unkraut- oder Ruderalpflanzen (U) 7,5 %. Der grosse Anteil gefährdeter Arten bei den Gebirgspflanzen muss mit grosser Vorsicht betrachtet werden. In dieser Gruppe befinden sich 7 Pflanzenarten. Von diesen 7 Arten sind 3 Arten als Gartenflüchtlinge anzusehen. Von den verbleibenden 4 Arten gehört eine Art (25%) der Gefährdungskategorie VU an (Pracht- Nelke), welche im Gebiet nicht mehr vorkommt. Das Diagramm 4 im Anhang zeigt die Prozentanteile der gefährdeten Pflanzen innerhalb der einzelnen ökologischen Gruppen. Die Pflanzenstandorte der ökologischen Gruppen P und T sowie teilweise der Gruppe U liegen häufig an trockenen Orten. Diese sind im Gebiet selten, die grössten und wichtigsten Flächen befinden sich im Grossberg und im Gebiet Weihermättli. Auch einige enger begrenzte, gut besonnte Orte (z.b. Reservoir Rotrisch, einige Waldränder, Umgebung altes Schulhaus) beherbergen noch gefährdete Pflanzen (meist in

27 Flora von Niederrohrdorf 26 kleinen Beständen) aus den oben genannten ökologischen Gruppen. Arten der Roten Liste Die Pflanzenarten der Gefährdungskategorien RE, CR, EN und VU sind Arten der Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen der Schweiz. 36 Arten welche im Untersuchungsgebiet nachgewiesen sind, gehören zu den Pflanzen dieser Liste. Unter diesen befindet sich ein Neophyt (Hasenglöckchen) und 8 verschollene Pflanzenarten (s. Teil 2, Tabelle 5). Verschollene Pflanzenarten Abbisskraut (Succisa pratensis) 25 Pflanzenarten, welche vor 1990 im Gebiet nachgewiesen worden sind, konnten seither nicht mehr gefunden werden, d.h. sie sind im Gebiet ausgestorben oder wurden bei der Bestandesaufnahme übersehen bzw. der Standort wurde nicht gefunden. Wie bereits früher erwähnt, gelten diese 25 Arten als verschollen (s. Teil 2, Tabelle 6). Allein 18 der insgesamt 25 verschollenen Arten sind Wasser und Sumpfpflanzen! Diese Tatsache ist sicher im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Feuchtgebiete in Niederrohrdorf von Erich Kessler in der Zeit vor 1980 floristisch intensiv untersucht worden sind und die Resultate in Form verschiedener Veröffentlichungen niedergeschrieben wurden (s. Kapitel Datengrundlagen ). Aus den anderen Gebieten liegen leider keine derart fundierten Dokumentationen vor. Es muss leider angenommen werden, dass auch andere Lebensräume von einem Artenrückgang ähnlichen Ausmasses betroffen sind. Dass noch um ca die Gegend um Niederrohrdorf von grossen naturnahen Wiesen, Obstgärten und Hecken geprägt war, geht aus einigen Aufzeichnungen und Berichten von Naturkennern wie Oskar Wettstein ( ) und Franz Koch ( ) hervor. Daraus ist ersichtlich, dass zu dieser Zeit noch Vogelarten wie Raubwürger, Wiedehopf, Neuntöter, Wendehals, Braunkehlchen und Feldlerchen als Brutvögel in dieser Gegend lebten. Dies bedeutet, dass damals Naturwiesen mit einem reichhaltigen Angebot an Insekten vorherrschten.

28 Flora von Niederrohrdorf 27 Geschützte Pflanzenarten Die im Gebiet vorkommenden bzw. jemals nachgewiesenen Pflanzenarten, welche in der Schweiz und/oder im Kanton Aargau als geschützt gelten, sind im Teil 2, Tabelle 7 aufgeführt. Massnahmen Niederrohrdorf ist in der glücklichen Lage, noch über einige naturnahe Lebensräume zu verfügen. Diese sind teilweise geschützt (Torf-, Tau-, Egelmoos, Weihermättli, Grossberg) und haben nationale oder kantonale Bedeutung. Diese Gebiete oder einzelne Objekte sind auch von kulturhistorischer, geologischer und landschaftsschützerischer Bedeutung (z.b. Wein- und Obstbau, Torfstechen, Trockenmauern, Torfstichweiher, Obstbäume, Moränen, Findlinge). Bei den Begehungen ist aufgefallen, dass an einigen Orten mit wenig Aufwand die Förderung der floristischen und faunistischen Vielfalt möglich wäre. Solche Massnahmen sind in der Vergangenheit auch schon einige realisiert worden, wie etwa die vorgängig bereits genannten Umgebungsgestaltungen beim Schulhaus Dorf oder beim Bauamt sowie die Anlage des Rotrischweihers, die Gestaltung des offenen Mülibachlaufes, die Schaffung eines Trockenstandortes beim Reservoir Rotrisch, die Hecke am Eggacherweg oder der gestufte Waldrand entlag dem Torffeldweg. Eine weitere Möglichkeit zur Förderung der Flora und Fauna besteht auf der Restfläche beim neuen Kreisel Mellingerstrasse/Hiltibergstrasse. Mit wenig Aufwand könnte hier durch Humusabtrag und Schottereinbau ein kleiner Trockenstandort angelegt werden. Auch der gut besonnte Waldrand am Hundacherweg (Rotrischwald) könnte etwas aufgelichtet und naturnäher gestaltet werden (gestuft, buchtig, mit Kleinstrukturen). Für Pflanzen und Tiere (insbesondere Schmetterlinge u.a. Insekten) ist die Art (z.b. alternierend) und der Zeitpunkt der Pflege von Strassen- und Wegrändern sowie von Böschungen und naturnahen Wiesen. Es würde zu weit führen, hier alle wichtigen Grundsätze, Regeln und Möglichkeiten zu besprechen. Eine sehr gute Hilfe bietet der Ordner Natur in der Gemeinde, herausgegeben vom Baudepartement des Kantons Aargau (s. Literatur).

29 Flora von Niederrohrdorf 28 Anhang Anzahl Arten in der Schweiz Anzahl aktuell nachgewiesene Arten Anzahl verschollene Arten Diagramm 1: Anzahl Pflanzenarten in der Schweiz und im Untersuchungsgebiet Waldpflanzen Gebirgspflanzen Pionierpflanzen niederer Lagen Wasserpflanzen Sumpfpflanzen Pflanzen magerer (trockener und wechseltrockener) Wiesen Unkraut- oder Ruderalpflanzen Fettwiesenpflanzen Kulturpflanzen nicht zuordenbar (Artengruppen) W B P G S T U F K X Diagramm 2: Anzahl Pflanzenarten in den verschiedenen ökologischen Gruppen

30 Flora von Niederrohrdorf LC Nicht gefährdet DD Ungenügende Datengrundlage XX Nicht zuordenbar (Artengruppen) CR Vom Aussterben bedroht EN Stark gefährdet VU Verletzlich NT Potenziell gefährdet Diagramm 3: Anzahl Pflanzenarten in den verschiedenen Gefährdungskategorien 60.0% 50.0% 50.0% 40.0% 35.6% 30.0% 25.0% 20.0% 10.0% 9.8% 7.1% 9.4% 7.5% 0.0% 0.0% 0.0% Waldpflanzen Gebirgspflanzen Pionierpflanzen niederer Lagen Wasserpflanzen Sumpfpflanzen Pflanzen magerer (trockener und wechseltrockener) Wiesen Unkraut- oder Ruderalpflanzen Fettwiesenpflanzen Kulturpflanzen W B P G S T U F K Diagramm 4: Anteil der gefährdeten Pflanzenarten in den einzelnen ökologischen Gruppen (ohne Neophyten und Gartenflüchtlinge)

31 Flora von Niederrohrdorf 30 Literatur Konrad Lauber, Gerhard Wagner, Flora Helvetica, 1996 Matthias Baltisberger, Systematische Botanik, 2003 Moser D., A. Gygax, B. Bäumler, N. Wyler & R. Palese, Rote Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen der Schweiz, BUWAL 2002 Verordnung über den Natur- und Heimatschutz, SR 451.1, Anhang 2, Liste der geschützten Pflanzen Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzenund Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung), , 1990 Raymond Delarze, Yves Gonseth, Pierre Galland, Lebensräume der Schweiz, 1999 Naturforschende Gesellschaft des Kantons Luzern, Flora des Kantons Luzern, 1985 Geologischer Atlas der Schweiz, 1:25000, Bl Wohlen, 1966 Nutzungsordnung der Gemeinde Niederrohrdorf, 1999 Natur in der Gemeinde, Baudepartement des Kantons Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer, Entfelderstrasse 22, CH 5001 Aarau, 1998 Weitere Literatur siehe unter Datengrundlagen Kontakt natur exkurs Albert Wickart Sonnenbergweg Stetten Tel: info@naturexkurs.ch Web:

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