Vorstellung Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/2017
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- Rudolf Förstner
- vor 6 Jahren
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1 Vorstellung Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/2017 Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hannover,
2 Dung-, Gärrest- und Nährstoffanfall aus Tierhaltung und Biogasanlagen auf Landesebene Anzahl Dung- und Gärrestanfall Nährstoffanfall 2,6 Mio. ( ) 10,6 Mio. ( ) 104 Mio. ( ) (+35) 37,03 Mio. t Gülle 10,63 Mio. t Festmist u. HTK 47,66 Mio. t Dunganfall abzüglich 8,07 Mio. t als Input in Biogasanlagen 19,72 Mio. t Gärreste (einschl. pflanzlicher Substrate) 59,31 Mio. t Dung- und Gärrestanfall (+ 0,66 Mio. t) Nährstoffanfall Niedersachsen Gesamt-N t N* = 130 kg N / ha N-anrechenbar t N = 73 kg N/ ha Phosphor P 2 O t P 2 O 5 = 65 kg P 2 O 5 / ha *nach Abzug von Stall- und Lagerverlusten Zunahme Abnahme (gegenüber 2015/2016) 2
3 Stickstoffanfall aus Tierhaltung und Biogasanlagen in den Regionen Niedersachsens* N-Anfall insgesamt = t N** = 130 kg N/ha t N 199 kg N/ha Lüneburg t N 122 kg N/ha Leine-Weser t N 83 kg N/ha Weser- Ems Braunschweig Nährstoffbericht 2016/2017 *vor Berücksichtigung der erfolgten Verbringungen über Grenzen der Gebietskörperschaften, jedoch einschl. Transfer von Wirtschaftsdüngern in NaWaRo-Biogasanlagen sowie Importe nach 4 WDüngV in Biogasanlagen **nach Abzug von Stall- und Lagerverlusten t N 42 kg N/ha 3
4 Menge in Mio. Tonnen Entwicklung der Meldemenge Entwicklung der gemeldeten Wirtschaftsdünger und Gärreste in den Berichtszeiträumen 2012 bis ,4 31,5 33,9 35,4 36, % + 8 % + 4 % + 4 % 2012/ / / / /2017 Meldezeitraum, jeweils bis
5 Menge in Mio. Tonnen Verbringungen aus der Region Weser-Ems Entwicklung der aus der Region Weser-Ems exportierten Wirtschaftsdünger und Gärreste in den Meldezeiträumen vom * 2,28 2,58 2,78 3,00 1, % + 13 % + 8 % + 8 % 2012/ / / / /2017 Meldezeitraum, jeweils bis * Abgaben gefiltert nach Regionen und andere Bundesländer (Schl.-Nr. der Abgaberegion 4=Weser-Ems Schl.-Nr. der Aufnahmeregion Braunschweig =1, Leine-Weser=2, Lüneburg=3 bzw. der Betr.-Nr. von Aufnehmern in anderen Bundesländern) 5
6 Nährstoffexporte aus der Region Weser-Ems Weser-Ems Export insgesamt = rd. 3 Mio. t ( t) t Exporte in andere Bundesländer: t FM (rd t N) t Lüneburg t FM (rd t N) t FM (rd t N) Leine-Weser Braunschweig t FM (rd t N) Exporte insgesamt: rd. 3 Mio. t FM und rd t N, davon rd t N in die Ackerbauregionen Niedersachsens Nährstoffbericht 2016/2017 6
7 Stickstoffanfall gemäß 6 Abs. 4 neue DüV aus organischen und organisch-mineralischen Düngemitteln (neue Stickstoffobergrenze) 7
8 Trend der Nitratkonzentration im Grundwassergütenetz* Grundwassergütenetz des NLWKN innerhalb TGG und außerhalb (WRRL) Insgesamt 696 Messstellen mit Nitratgehalten > 5 mg/l -> davon 170 mit signifikant fallendem Trend (=1/4) -> davon 143 mit signifikant steigendem Trend (=1/5) -> davon ca. 50 % der Messstellen bereits mit Werten über 50 mg/l Fazit: Qualitätsziele der EG-WRRL werden in Niedersachsen zur Zeit nicht erreicht! *in niedersächsischen Messstellen (Grundwassergütenetz des NLWKN) 8
9 Gewässergüte: Gesamtstickstoff in den niedersächsischen Oberflächengewässern Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/2017 9
10 Phosphatsalden gemäß den Vorgaben des 9 Abs. 3 Düngeverordnung aus organischer Düngung in kg P 2 O 5 /ha LF WD 10
11 Flächenbedarf in Bezug auf Phosphat Flächenbedarf von Landkreisen mit Phosphatüberschüssen nach 9 Abs. 3 Düngeverordnung (neuer Kontrollwert für Phosphat in Höhe von 20 kg P 2 O 5 /ha bzw. 10 kg P 2 O 5 /ha)* bisherige Regelung bis 2022 (20 kg P 2 O 5 /ha) ha VEC OL ROW neue Regelung ab 2023 (10 kg P 2 O 5 /ha) ha VEC VER NOH EL CLP NOH CLP EL Flächen in ha *unter Berücksichtigung der erfolgten Verbringungen, auf Basis Phosphatabfuhr einschließlich Unterfußdüngung zu Mais, noch ohne Berücksichtigung der Vorgabe des 3 (6) der Düngeverordnung (Phosphatversorgung > 20 mg / 100 g Boden nach CAL) 11
12 Gewässergüte: Gesamtphosphor in den niedersächsischen Oberflächengewässern Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/
13 t N/a Stickstoffabsatz in Niedersachsen nach Destatis Stickstoffabsatz in Niedersachsen in den Jahren N-Mineraldüngerabsatz in Niedersachsen von 2012/ /2017, in Tsd. t y = -1809,2x Mittel der Jahre: Standardabweichung: t N t N /13 13/14 14/15 15/16 16/17 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 Wirtschaftsjahr ( ) Quelle: Destatis, Fachserie 4, Reihe
14 N-Düngung und N-Minderungsbedarf t N t N N-Mineralisch t N = 100 % N-Angebot insgesamt = 183 kg N/ha = 014 % N-Minderungsbedarf (26 kg N/ha) N-Mineralisch t N 87 kg N/ha = 86 % N- Düngebedarf Ackerfrüchte und Grünland t N 157 kg N/ha N-Organisch t N 70 kg N/ha Bedarfsdeckung über organische Düngung = 44 % des Düngebedarfs 0 N-Düngung N-Bedarf 14
15 N-Düngesaldo in der Zeitreihe der Nährstoffberichte Saldo aus Stickstoffangebot* und Düngebedarf im Nährstoffbericht für Niedersachsen der Jahre 2012/2013 bis 2016/2017, Angaben in t N auf Landesebene / / / / /2017 *aus organischen Düngern sowie der über den Handel abgesetzten mineralischen N-Mengen nach Zahlen des statistischen Bundesamtes (Destatis), veröffentlicht in Fachserie 4, Reihe
16 Wie kann der Betrieb reagieren? Wege des Nährstoffmanagements Reduzieren Weniger Nährstoffe produzieren, weniger applizieren Substituieren Mineraldünger durch organische Dünger ersetzen Optimieren Nährstoffeffizienz in Fütterung und Düngung verbessern Konditionieren Aufbereitung zu definierten Endprodukten Transportieren weniger Wasser, mehr Nährstoffe (C)ontrollieren Beratung, Dienstleistungen, Überwachung und Kontrolle 16
17 Zusammenfassung Gesamt-Nährstoffanfall aus Wirtschaftsdünger (incl. Gärreste) für Stickstoff auf t N (+ von ca t ) und Phosphor t + von ca t) angestiegen N-Mineraldüngerabsatz angestiegen um etwa t auf knapp t Überregionale Nährstoffverbringung aus Weser-Ems weiter angestiegen ( Mio. t Wirtschaftsdünger, incl. Gärreste) Stickstoffüberhang über dem Pflanzenbedarf von rd t (Minderungsbedarf) Phosphorüberhang über dem Pflanzenbedarf von rd t (Einsparpotential) Flächenbedarf zur überregionalen P-Verbringung aus Wirtschaftsdünger (incl. Gärreste) steigt in den kommenden Jahren durch die neue Düngeverordnung auf etwa ha 50% der Grundwasser-Gütemessstellen des NLWKN haben Nitratkonzentrationen von größer 50 mg/l Nur 2% der Oberflächengewässer erreichen die Ziele gemäß EG- Wasserrahmenrichtlinie Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/
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