Workshop Genealogie Seite 2

Transkript

1 Workshop Genealogie

2 Jeder Mensch hat 2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern und in jeder vorherigen Generation die doppelte Anzahl von Vorfahren wie in der vorhergehenden, bei 10 Generationen zurück also schon Mit etwas Glück lassen sich viele davon im Netz ausfindig machen je weiter Sie zurückkommen, desto größer sind die Chancen auf vorliegende Forschungsergebnisse zu stoßen. Workshop Genealogie Seite 2

3 Die Hauptquellen für die Ermittlung dieser Vorfahren sind in Deutschland: Personenstandsregister der Standesämter (im Dtn. Reich seit 1876 obligatorisch zu führen mit Einführung der Zivilehe; in machen Gegenden auch schon früher; bis auf die histor. Ostgebiete fast vollständig erhalten) Workshop Genealogie Seite 3

4 sowie ergänzend die Register der Einwohnermeldeämter und für die frühere Zeit (in der Mehrzahl der Fälle bis ins 18. oder sogar 17. Jh. zurückreichend) die Kirchenbücher der einzelnen Kirchengemeinden Workshop Genealogie Seite 4

5 1.Hilfsmittel Inhaltsübersicht 2.Standesämter und Einwohnermeldeämter 3.Kirchenbücher 4.Suche in genealogischen Datenbanken 5.Familienforschung in den historischen Ostgebieten Workshop Genealogie Seite 5

6 1. Allgemeine Hilfsmittel

7 Die Seiten des Vereins Für Computergenealogie sind absolut grundlegend Workshop Genealogie Seite 7

8 Workshop Genealogie Erster Ansatz bei einer regionalen Recherch Seite 8

9 Essentiell sind Kenntnisse der früheren Schreibschriften!

10 Antivirenlösung für die virtuelle Infrastruktur in der Staatsbibliothek zu Berlin S. 10

11 Workshop Genealogie Seite 11

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13 Kann z.z. nur antiquarisch beschafft werden. Workshop Genealogie Seite 13

14 Hilfsmittel für die Bedeutung untergegangener Wörter Workshop Genealogie Seite 14

16 Hilfsmittel speziell für den Wortschatz des 18. Jhs. Workshop Genealogie Seite 16

18 2. Standesämter und Einwohnermeldeämter

19 Standesamtliche Register (ab 1876) Für deren Fortführung gelten Fristen: - Geburtenregister: 110 Jahre - Eheregister: 80 Jahre - Sterberegister: 30 Jahre In dieser Zeit besteht eine Auskunftspflicht der Ämter nur gegenüber den Ehepartnern und unmittelbaren Abkömmlingen (also nur Kinder, Enkel nicht Nichten, Neffen usw.) Workshop Genealogie Seite 19

20 Nach Ablauf der Fristen können die Standesämter die Register an die landesgesetzlich zuständigen Archive abgeben. Standesamtliche Unterlagen sind mehrheitlich noch nicht digitalisiert; deshalb ausgehend vom bei sich Vorhandenen Anträge an die Ämter, die kostenpflichtig beglaubigte Kopien erstellen. Workshop Genealogie Seite 20

21 In den Anschreiben ist folgendes zu berücksichtigen: - Kopie des originalen Registereintrages beantragen denn nur dort sind die Angaben vollständig - Nachweis der Abstammung durch Kopie der Geburts- bzw. Eheurkunde(n) - sofern die Fristen abgelaufen sind, vorsorglich Bitte um Weiterleitung an das zuständige Archiv Workshop Genealogie Seite 21

25 Standesamtliche Unterlagen digital

26 Standesamtsregister des Landes Hessen Workshop Genealogie Seite 26

30 Zivilstandsregister der Gemeinde Metz Workshop Genealogie Seite 30

35 Standesbücher des Großherzogtums Baden Workshop Genealogie Seite 35

38 Einwohnermelde ämter und Adressbücher

39 Ergänzend zu den Standesämtern wenn die Daten unbekannt sind - sind die Meldeämter der Gemeinden zu konsultieren. Es sollte auch hier immer ein vollständiger Registerauszug beantragt werden (mit Lebensdaten und gemeldeten Adressen) Workshop Genealogie Seite 39

40 Auch hier sind die Auskunftsregelungen zu beachten und die potentielle Abgabe alter Unterlagen an die Archive. Bei den alten Registern gibt es gerade in den Großstädten leider erhebliche Kriegsverluste. Workshop Genealogie Seite 40

43 Großstädte haben in der Regel mehrere Standes- und Meldeämter; bei Städten wie Berlin ist es unerlässlich, die genaue Adresse zu kennen, um das entsprechende Standesamt ausfindig zu machen. Hierbei helfen die historischen Adressbücher, die inzwischen zu einem erheblichen Teil digitalisiert sind. Workshop Genealogie Seite 43

44 Ermitteln (digitalisierter) Adressbücher über den regionalen Einstieg von Computergenealogie, hier: Berlin Workshop Genealogie Seite 44

47 Außerdem sind die Familiennamen aus etlichen digitalisierter Adressbücher in einer Datenbank erfasst und somit recherchierbar - Einstieg: Computergenealogie Workshop Genealogie Seite 47

48 3. Kirchenbücher

49 Die Kirchenbücher sind ganz überwiegend mikroverfilmt. Über die weltweit größte Sammlung (2,4 Mio. Rollen) verfügt die Kirche Jesu Christi der heiligen der letzten Tage die Mormonen. Die Scans der Filme können in Ihren Zentren eingesehen werden (z.z. aber erst knapp 2/3 digitalisiert; Abschluss der Digitalisierung ist für 2020 vorgesehen). In Berlin: Center für Familiengeschichte, Klingelhöfer Str. 24, B. Workshop Genealogie Seite 49

50 Suche nach den verfilmten Kirchenbüchern über FamiliySearch, die genealogische Datenbank der Mormonen Workshop Genealogie Seite 50

52 Die Beschreibung ist sehr detailliert. Workshop Genealogie Seite 52

56 Für viele Orte sind die Kirchenbücher und teilweise auch andere personenstandsbezogene Quellen systematisch aufgearbeitet und in der Reihe Deutsche Ortssippen- bzw. Deutsche Ortsfamilienbücher publiziert (ca. 4000). Es fehlen dabei allerdings die Namen der Taufzeugen. 675 davon aber teilweise noch nicht fertiggestellt - gibt es im Netz. Der Zugriff erfolgt über die Seiten des Vereins für Computergenealogie: Workshop Genealogie Seite 57

57 Suche in Liste rechts - oben nur Google Maps Workshop Genealogie Seite 58

60 Zugriff leider kostenpflichtig. Workshop Genealogie Seite 61

63 Workshop Genealogie Archion enthält zwar fast nur evangelische Kirchenbücher, bietet aber eine ganze Menge Informationen über andere Archive an, die Kirchenbücher verwahren. Seite 64

64 4. Suche in genealogischen Datenbanken

65 Der einfachste und für weiter zurückliegende Zeiten erste Weg in der Familienforschung ist die Suche in einer der folgenden Datenbanken: - FamiliySearch: neuerdings mit Anmeldung, aber unentgeltlich nutzbar; wohl umfangreichste Datensammlung weltweit; fast keine Digitalisate im Netz bereits eben bei den Kirchenbüchern vorgestellt - Computergenealogie: frei zugänglich; eher schwache Datenbasis, keine Dig. Workshop Genealogie Seite 66

66 - Ancestry: v.a. für Berlin, NO- Deutschland und die historischen Ostgebiete umfangreiche Datenbasis (z.b. standesamtliche Unterlagen aus Berlin mit Scans der originalen Dokumente), aber nur sehr eingeschränkte Datenbasis frei zugänglich; Vollzugriff kostenpflichtig - My Heritage: nur kostenpflichtig nutzbar, für Eingabe ermittelter Daten geeignet, dann Andocken an bereits bestehende Familientafeln Workshop Genealogie Seite 67

69 Keine differenziertere Suche möglich Workshop Genealogie Seite 70

71 Workshop Genealogie In der Detailansicht Verlinkung Seite 72

74 Workshop Genealogie Bei unentgeltlicher Nutzung nur Seite 75

77 Keinerlei unentgeltliche Recherche möglich Workshop Genealogie Seite 78

78 5. Familienforschung in den historischen Ostgebieten

79 Am Anfang steht die Ermittlung der erhaltenen Standesamtsregister bzw. Kirchenbücher und deren Aufbewahrungsort. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel, die jedoch teilweise nur in gedruckter Form vorliegen. Workshop Genealogie Seite 80

80 Ca. 15 % der Unterlagen rund 2 Mio. Dokumente - sind im Standesamt Berlin I gelandet, wo sie bis zur Archivierung im Landesarchiv Berlin fortgeführt werden; z.z. extrem lange Wartefristen bei Anfragen! Workshop Genealogie Seite 81

83 Workshop Genealogie Register im Landesarchiv werden von Ancestry digitalisiert, aber Recherche dort ist kostenpflichtig! Seite 84

84 Recherche in den Kirchenbüchern über Ancestry oder FamilySearch möglich, aber Workshop Genealogie keine hohe Erfolgsquote Seite 85

85 Die Mikrofilme im Sächsischen Staatsarchiv werden von Ancestry digitalisiert. Grundsätzlich sind bei Kirchenbüchern heranzuziehen: die bereits erwähnten Scans der umfangreichen Verfilmungen Workshop Genealogie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage. Seite 86

86 Komplementär zum Verzeichnis des Standesamtes I Berlin; seit ein paar Jahren werden die Register auch in Polen aufgrund der Meldung der deutschen Standesämter fortgeführt; Älteres kommt in die dortigen Staatsarchive. Workshop Genealogie Seite 87

87 Ergänzt das Vorherige (allerdings mit Stand 2003) und bietet zusätzlich einen Überblick über die erhaltenen Kirchenbücher sowie deren heutigen Archivierungsort, soweit in den Staatsarchiven (v.a. evg.); von den deutschen Ortsnamen Verweisung auf die polnischen maßgebliches Hilfsmittel! Workshop Genealogie Seite 88

88 Liste der polnischen Standesämter Workshop Genealogie Seite 89

89 Beachte: Polnische Sonderzeichen wie ł oder ę haben eine eigene Position im Alphabet! Workshop Genealogie Seite 90

90 Wer nicht fündig geworden ist, sollte daran denken, dass kleinere Orte oftmals keine eigene Kirche bzw. kein eigenes Standesamt besaßen. Hier helfen historische Ortschaftsverzeichnisse weiter. Workshop Genealogie Seite 91

91 Enthält keine Angaben zu den Kirchspielen. Workshop Genealogie Seite 92

93 Suchmaschine über alle polnische Staatsarchive, Workshop Genealogie Seite 94

99 Workshop Genealogie Für die Gebiete um Thorn und Bromberg Seite 100

101 Die Ortsnamen müssen polnisch eingegeben werden, mit Sonderzeichen Workshop Genealogie Seite 102

102 Workshop Genealogie Für das südliche Ostpreußen Seite 103

105 Für Schlesien, noch ausbaufähig Workshop Genealogie Seite 106

106 Workshop Genealogie Portal für Ostpreußen Seite 107

107 Portal für Pommern Workshop Genealogie Seite 108

110 Verantwortlich für die Zusammenstellung: Dr. Oliver Berggötz Staatsbibliothek zu Berlin PK Fachreferent für Klassische Philologie und Altertumswissenschaften Potsdamer Str. 33, Berlin Tel.: 030 / oliver.berggoetz@sbb.spk-berlin.de