ISSN Besucherzentrum im Naturpark eröffnet. Land in Sicht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ISSN 0946-6762. Besucherzentrum im Naturpark eröffnet. Land in Sicht"

Transkript

1 ISSN Besucherzentrum im Naturpark eröffnet Land in Sicht Nr. 10/2007

2 provia Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH Objekt- und Tragwerksplanung Baugenehmigung Bauüberwachung Büro Beelitz Treuenbrietzener Str Beelitz Telefon: Telefax: Büro Berlin Kekuléstraße Berlin Telefon: Telefax: Land in Sicht Nr. 10

3 Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt Grußwort... 3 Besucherzentrum... 4 Naturpark mit PEP... 8 LEADER Region... 8 Freizeit in Blankensee... 9 Wasser auf die Mühlen Ackerwildkräuter...11 Der Eremit...11 Blaukehlchen und Bartmeisen...12 Die mit den Kranichen zieht...13 Die Vogelwelt der Nuthe-Nieplitz-Niederung...14 Auslöser Natur...16 Kakteensammlung...17 Wassermanagement am Golfplatz Seddiner See Spendenprojekt Steinkauz...21 die jetzt vorliegende 10. Ausgabe der Zeitschrift Land in Sicht erscheint zeitgleich mit der Eröffnung des neuen Besucherzentrums im Trebbiner Ortsteil Blankensee. Mit dem Besucherzentrum erhält die Region eine bedeutende Aufwertung. Die vielerorts unberührte Natur und die beeindruckenden Landschaftszüge zwischen Nuthe und Nieplitz haben bereits seit vielen Jahren naturverliebte und interessierte Besucher in die Region gelockt. Damit ist auch eine nicht unbedeutende wirtschaftliche Förderung und Entwicklung einhergegangen. Mittlerweile haben sich viele mittelständige Betriebe auf den naturnahen Tourismus eingestellt und bestreiten einen großen Teil ihres Lebensunterhaltes damit. Selbst der Sport ist heute eine Synthese mit der Natur eingegangen. Die Projekte Fläming Skate und Fläming Walk, deren Strecken ausdrücklich durch den Naturraum geführt wurden, sind nur zwei Beispiele dafür. Noch vor zehn Jahren war das Bewusstsein der Menschen in der Region ganz anders. Der Naturschutz galt als Verhinderer des menschlichen Bestrebens nach besserer Lebensqualität und urbaner Entwicklung. Teilweise standen sich sogar Naturschutz und Landwirtschaft unversöhnlich gegenüber. Die anfängliche Skepsis und die Ängste, die den Entwicklungen im Natur- und Landschaftsschutz entgegen gebracht wurden, sind der Erkenntnis gewichen, dass nur der Erhalt und die Förderung der natürlichen Umwelt im Einklang mit den berechtigten Lebensbedürfnissen der Menschen dauerhafte stabile Lebensgrundlagen für die Menschen in unserer Region schaffen können. Aber auch der Naturschutz musste erkennen, dass die Natur ohne die berechtigten Interessen der Menschen, die in der Region leben, kaum eine Chance haben wird. Insofern sind sich Mensch und Natur in den vergangenen Jahren wirklich wieder ein Stück näher gekommen. Das Besucherzentrum im Glauer Tal ist ein weiterer Baustein dieser neu entdeckten, alten Partnerschaft. Natur kann für den Menschen nur begreifbar bleiben, wenn er Zugang zu ihr hat, wenn sie für den Menschen erlebbar bleibt. Hier werden die M enschen zukünftig Natur erleben können. Sowohl Einzelbesucher, wie auch Schulklassen und andere Gruppen erhalten im Glauer Tal einen Einblick in unsere Lebensgrundlagen. Sie werden damit aber auch in ihrem Bewusstsein gefestigt, dass der Mensch als stärkstes Element der Natur auch eine Verantwortung dafür hat und dazu beitragen kann, dass das natürliche Gleichgewicht nicht unwiderruflich gestört wird. Der Naturpark hat vieles zu bieten. Neben dem nahe gelegenen Wildgehege eröffnen sich weitere Einblicke in eine vom Menschen zwar besiedelte, aber dennoch in weiten Teilen fast unberührte Natur. Die Aussichtstürme in Blankensee und Stangenhagen sind zwei weitere, nun schon seit vielen Jahren beliebte Ausflugsziele in der Umgebung. Das bereits vorhandene und das noch geplante touristische Angebot gilt es jetzt so zu strukturieren und möglichst umfassend interessant aufzubereiten, dass es für die Besucher zu einem Gesamterlebnis wird. Rundwege oder Beschilderungen und sonstige Informationsmaterialien müssen zu einem ganzheitlichen Erscheinungsbild des Gebietes beitragen. Würde der Besuch im Naturpark zur individuellen Safari oder zum Irrlauf, dann hätten wir nichts geschafft. Der Landschafts- Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.v. und die Naturparkverwaltung haben dabei mit der Eröffnung des Besucherzentrums einen großen Schritt nach vorne getan. Ich wünsche beiden, dass wir gemeinsam in den kommenden Jahren auf diesem eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen können. Thomas Berger Bürgermeister der Stadt Trebbin, Vorstand des Landschafts-Fördervereins Naturpark-Karte Spendenprojekte Langes Fenn und Schleiereule Alte Nuthe Neues Leben...26 Salzstelle Tremsdorf...27 Die Naturwacht...30 Gentechnikfreie Landwirtschaft...31 Flugplatz...32 Wege durch die Wildnis...33 Fläming-Walk...34 Barfuß wandern...35 Windpark Heidehof...36 Forstwirtschaft in der Wildnis?...38 Streuobst...39 Neuer Vorstand...42 Wo die Seele schwingt...43 Richtungweisend Rubrik Foto: Schulz IMPRESSUM Land in Sicht Zeitschrift für eine sozial- und naturverträgliche Entwicklung der Nuthe-Nieplitz- Region, Heft 10, September 2007 Herausgeber: Landschafts- Förderverein Nuthe- Nieplitz-Niederung e.v. Zauchwitzer Str. 51, Michendorf / OT Stücken Tel.: Fax: Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz, Beelitzer Str Nuthe- Urtromtal / OT Dobbrikow Tel.: Fax: Redaktion: Peter Koch, Jörg Götting-Frosinski Gestaltung: Dr. Detlef Besold Titelfoto: Margit Hahn Litho/Grafik: InSign (Dr. D. Besold) Druck: HEADLINE, Berlin Auflage: Ex. ISSN: September 2007

4 Zielgerichtet Die Architekten Lars Werner und Matthias Mitschke vom Ingenieurbüro ProVia aus Beelitz haben für das Glauer Tal einen wunderbaren Blickfang entworfen. Für die bauausführenden Unternehmen, die sämtlich in der näheren Umgebung ansässig sind, war das Objekt eine besondere Herausforderung. Fotos: Peter Koch Besucherzentrum für den Naturpark Nuthe-Nieplitz Mit Unterstützung des Förderprogramms für Integrierte Ländliche Entwicklung im Landkreis Teltow-Fläming wird die Konversion im Glauer Tal vom Landschafts- Förderverein konsequent weitergeführt. Konversion seit dem Abzug der russischen Streitkräfte aus Ostdeutschland Anfang der 90er Jahre, hat dieser Begriff verstärkt Einzug gehalten in den allgemeinen Sprachgebrauch. Gemeint ist damit die Umnutzung oder auch friedliche Nachnutzung militärischer Liegenschaften. In Brandenburg waren das mehrere zehntausend Hektar Fläche, Truppenübungsplätze und Kasernen, die plötzlich ungenutzt standen. Die Brandenburgische Bodengesellschaft (BBG) wurde mit der Aufgabe der Verwaltung und Verwertung dieser Liegenschaften betraut. Auch die kleine verschlafene Ortschaft Glau, zwischen Blankensee und Trebbin gelegen, hatte einen solchen militärischer Standort. Die Friedensstadt der Johannischen Kirche, war zwischen 1933 und 1993 alles andere als eine Stätte des Friedens. Aber Friedenssicherung war ja der Auftrag der sowjetischen Streitkräfte, die 1945 die Militärgarnison von der Deutschen Wehrmacht übernommen hatten. 60 Jahre militärische Nutzung haben das Gelände deutlich geprägt. Inzwischen nach fast 15 Jahren Konversion, wird die Friedensstadt ihrem Namen wieder gerecht. Jedoch sind längst nicht alle Spuren beseitigt. Das Gelände südlich der Friedensstadt das Glauer Tal wurde ab Mitte der 1960er Jahre das Übungsgelände der dort stationierten Pioniersoldaten. Mehr als 320 Hektar mussten die verschiedenen Eigentümer derzeit für diesen Zweck verkaufen. Heute würde man sagen zu Dumpingpreisen. Als militärisches Sperrgebiet war das Gelände bis zum Abzug der Truppen Land in Sicht Nr. 10

5 1992/93 vollständig abgeriegelt. Panzer fahren, Minen legen, Minen suchen oder Fahrzeuge verladen, das wurde hier geübt. Unverkennbar sind die zahlreichen Rampen und Ruinen der einstigen Fahrzeughallen im Gelände und an den teilweise erhalten gebliebenen Geländemodellen ist einiges nachvollziehbar. Durch den permanenten Übungsbetrieb wurde jegliche Vegetationsentwicklung auf dem kargen Sandboden verhindert. Das Ergebnis waren völlig offene, weitgehend vegetationsfreie Sandflächen. Einzigartig, weil in unserer zivilen Kulturlandschaft vergleichbare Flächen in dieser Ausprägung äußerst selten und nur sehr kleinflächig vorkommen. Deshalb sind diese Konversionsflächen wertvolle Nischen für besondere Tier- und Pflanzenarten, die ausschließlich auf solche Lebensräume spezialisiert sind, weil sie nur dort geeignete Lebensbedingungen vorfinden. Verschwinden diese Biotope, verschwinden auch die darin vorkommenden Tiere und Pflanzen. Die Beweidung der Flächen mit Wildtieren und Pferden dient also dazu, diese seltenen Lebensräume zu erhalten. Die Besucher des Wildgeheges können diese Form des Arten- und Biotopschutzes live erleben. Allerdings ist das bei weitem nicht allen Besuchern so bewusst. Denn wo wird man über diese Zusammenhänge aufgeklärt? Landnutzung die unsere Landschaft prägt, die unterschiedlichen Formen der Landwirtschaft, Forst, militärische Nutzung, Konversion und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Natur. Etwa 1/5 der Naturparkfläche wurden über mehrere hundert Jahre als Kriegspielplätze genutzt. Der ehemalige Truppenübungsplatz Jüterbog birgt mit mehr als Hektar ein riesiges Potenzial für die Entwicklung natürlicher Lebensräume. Eine große Herausforderung für den neuen Eigentümer, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Der Landschafts-Förderverein unterstützt als einer der Stiftungsgründer die Entwicklung dieser Flächen. Rund 8000 Hektar dieses Areals befinden sich inzwischen im Eigentum der Stiftung. Begonnen hat der Grunderwerb für Naturschutzzwecke 1998 mit dem Kauf von 850 Hektar durch den Landschafts-Förderverein. Nach der Etablierung der Stiftung wurden diese Flächen im Jahr 2003 dem Stiftungsvermögen zugeführt. Konversion ist also schon eine besondere Angelegenheit im Naturpark. Dieses Thema nun der Öffentlichkeit verstärkt nahe zu bringen, ist auch eines der Anliegen des neuen Besucherzentrums Glauer Tal. Als im Jahr 2005 das Konzept für die Integrierte Ländliche Entwicklung des Landkreises Teltow-Fläming erarbeitet wurde, hat der Landschafts- Förderverein die Chance genutzt und die Projektidee zum Bau eines neuen Eingangsgebäudes für das Wildgehege Glauer Tal eingereicht. Aus den zahlreichen, dort eingegangenen Anträgen September 2007

6 wurde dieses Vorhaben als Förderprojekt ausgewählt und vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) bewilligt. Das bedeutet, das Projekt wird mit 45% der Investitionskosten vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Ohne diese Förderung wäre die Errichtung eines Gebäudes in dieser Ausführung nicht realisierbar gewesen. Bei einer Gesamtinvestition von rund 0,8 Mio. Euro ist selbst der Eigenanteil von 55% ein Betrag, den aufzubringen es großer Kraftanstrengungen bedarf. Dennoch sind wir der Meinung, dass sich die Anstrengungen auszahlen werden. Als attraktives Bindeglied auf der Ost-West Achse des Naturparks Nuthe-Nieplitz zwischen Trebbin und Beelitz, ergänzt das künftige Naturparkzentrum hervorragend die bereits bestehende touristische Infrastruktur im Raum Trebbin. Am 29. Juni 2006 überreichte der Umweltminister Dietmar Woidke den Zuwendungsbescheid für das Projekt, mit dem Wunsch das Besucherzentrum persönlich zu eröffnen. Danach wurde frühzeitig der Eröffnungstermin 29. September 2007 festgelegt und der Bauablaufplan darauf ausgerichtet. Die milde Witterung zu Jahresbeginn ermöglichte den zügigen Baubeginn und die anschließende fast katastrophale Trockenheit des Frühjahrs, war für den weiteren Bauablauf ebenfalls günstig. Denn die Bauzeit war wirklich ziemlich knapp bemessen und es gab sehr wenig Raum für Verzögerungen. Die zuverlässige und termingerechte Arbeit aller Gewerke am Bau war die Voraussetzung zur Einhaltung des Eröffnungstermins. Eine ganz besondere Herausforderung für alle am Bau Beteiligten war die etwas außergewöhnliche Konstruktion des Objekts. Die Architekten haben damit für das Glauer Tal einen reizvollen Blickfang entworfen. Bei der Umsetzung waren deshalb nicht selten die Erfahrungen, Anzeige Land in Sicht Nr. 10

7 der Sachverstand und neue Ideen der Fachleute gefragt. Als neues Eingangsgebäude für das Wildgehege ist der zentrale Ausgangspunkt für Wild- und Naturerlebnis im Glauer Tal gleichzeitig Informationszentrum für Besucher des Naturparks Nuthe- Nieplitz. Die charakteristischen Besonderheiten des Naturparks werden künftig nicht in herkömmlicher Form vermittelt. In dem angrenzenden weitläufigen Gelände sollen die Eigenschaften verschiedener gebietstypischer Lebensräume hautnah nachempfunden werden. Dazu hat der Landschafts-Förderverein einen Ideenwettbewerb mit attraktiven Preisen ausgeschrieben. Studenten der Fachrichtung Landschaftsarchitektur verschiedener Studieneinrichtungen haben sich für die Teilnahme beworben und Gestaltungskonzepte für das künftige Naturparkzentrum entworfen. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung für das Besucherzentrum am 29. September 2007 wird der Umweltminister Dietmar Woidke die von der Jury ausgewählten besten Entwürfe auszeichnen und die Preise übergeben. Ziel der Gestaltungskonzeption des Naturparkzentrums ist es, die interessanten Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Landnutzungsformen, der Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen und dem Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, in besonders anschaulicher Form aktiv erlebbar darzustellen. Die Entwicklung im Glauer Tal steht hier beispielhaft für das Thema Konversion und die verschiedenen Varianten ökologisch sinnvoller Alternativen zur Nachnutzung von Truppenübungsplätzen. Daneben bietet das Gelände des Naturparkzentrums Raum für unterschiedliche erlebnispädagogische Angebote, ebenso wie die Möglichkeit der Präsentation und Vermarktung regionaler Produkte aus dem Naturpark. Im Besucherzentrum selbst gibt es einen großzügigen Eingangsbereich mit integrierter Naturparkinformation sowie einen Regionalladen mit einer kleinen Auswahl von Produkten aus dem Märkischen Zweistromland. Der modern ausgestattete Seminarraum bietet Plätze für Tagungen oder sonstige Zusammenkünfte. Für die gastronomische Betreuung der Besucher stehen rund 45 Plätze zur Verfügung. Die Räume sind sowohl getrennt als auch zusammen, multifunktional für unterschiedlichste Veranstaltungen nutzbar. Ein Besuch lohnt sich also in jedem Fall. Peter Koch Pünktlich zur Eröffnung des Besucherzentrums wurden die militärischen Gebäuderuinen durch die Fa. MüCoLEF beseitigt und entsorgt. Fotos: Peter Koch Anzeige Meisterbetrieb der Innung Eigene Zimmerei für Dachstuhlneubau und Sanierung Schiefer- & Ziegeldacharbeiten aller Art Velux geschulter Betrieb Flachdacharbeiten Bitumen und Folie Begrünung und Bekiesung von Dachflächen Kranarbeiten bis 36m Höhe Flüssigkunststoffarbeiten Kemperol und Widopan Trebbin Am Kulturhaus 1A Telefon: Fax: Internet: September 2007

8 Zielgerichtet Martina Düvel vom Landesumweltamt Brandenburg ist landesweite Koordinatorin für die Pflege- und Entwicklungspläne. Sie sagt: Die Nutzung der Kulturlandschaft, deren wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus und Erholung sollen in Naturparken mit den Zielen des Natur- und Landschaftsschutzes im Einklang stehen. Foto: Peter Koch Endlich Naturpark mit PEP Nach 8 Jahren ist es nun soweit Der Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark Nuthe-Nieplitz wird erstellt. Jedes Großschutzgebiet in Brandenburg erhält einen Pflege-und Entwicklungsplan (PEP). Für den Naturpark Nuthe-Nieplitz wird dafür bis zum Jahresende 2007 eine Vorstudie erarbeitet. Auf der Grundlage dieser Datenrecherche werden die Bearbeitungsprioritäten für die Hauptstudie des Pflege- und Entwicklungsplanes, als Fachplan zum Schutz, der Pflege und der Entwicklung des Naturparks, festgelegt. Für die Bewohner im Gebiet hat der Plan keine unmittelbar bindende Wirkung. Dennoch wünschen wir uns als Naturparkverwaltung großes Interesse und Akzeptanz bei der Bevölkerung für die peppigen Ziele und Inhalte. Ein Fachbeirat aus regionalen Experten begleitet die beauftragten Planer, um die besondere Naturraumausstattung und die regional spezifischen Besonderheiten zu erfassen und die Einhaltung aller rechtlichen Grundlagen für eine praxisnahe Planung zu garantieren. Martina Düvel informierte die Mitglieder des Naturparkkuratoriums bereits im Frühjahr 2007 über die Aufgaben Ländliche Entwicklung auf EUROpäisch und Ziele von PEP`s. So wird durch diese die Verfügbarkeit des digitalen Datenbestandes deutlich verbessert, was insbesondere für gemeinsame Projektplanungen in der Region und erforderlichen Datenaustausch mit Landkreisen, Städten, Gemeinden und anderen Partnern große Vorteile bringt. Mit dieser verbesserten Datengrundlage wird auch ein besserer Service der Naturparkverwaltung für die Region ermöglicht. Die im PEP integrierten Managementpläne für Natura 2000-Gebiete (FFH- Gebiete und SPA-Gebiete) bilden auch auf internationaler Ebene eine notwendige Arbeitsgrundlage im Bereich Naturschutz. Der Naturpark Nuthe-Nieplitz hat neben anderen Schutzgebieten mit ca. 25 % einen sehr hohen Anteil Natura 2000-Flächen. Für eine Tourismusplanung, die Natur erlebbar macht und bewahrt, werden wesentliche Impulse gegeben. Die besondere Nähe zu Berlin und Potsdam erfordert hier eine besonders verantwortungsvolle Umsetzung der Besucherlenkung und notwendiger Schutzmaßnahmen. Eins war den Mitgliedern des Naturparkkuratoriums nach der Veranstaltung klar: Der PEP wird keine erneute Planung für die Schublade, sondern ein wichtige Grundlage für die künftige Regionalentwicklung zwischen Nuthe und Nieplitz. Martina Düvel und Katrin Greiser Das regionale Entwicklungskonzept für den Naturpark Nuthe-Nieplitz im Rahmen der LEADER-Regionen ist einsehbar unter www. foerderverein-nuthenieplitz.de Es klingt englisch, kürzt französische Wörter ab und soll nicht nur deutschen Regionen Aufschwung geben. LEADER die europäische Gemeinschaftsinitiative zur Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft wurde 1991 ins Leben gerufen beginnt eine neue Förderperiode. Wird der Naturpark Nuthe-Nieplitz davon profitieren? Mit LEADER-Geld fördert die Europäische Gemeinschaft lokale Bürgerinitiativen zur ländlichen Entwicklung. Ein Schwerpunkt in Brandenburg soll die Entwicklung von Partnerschaften und Netzwerken in strukturschwachen Agrarregionen sein, die dazu beitragen, Arbeit und Einkommen zu sichern. Gefragt sind vor allem Experimente mit neuen Strategien für eine nachhaltige Entwicklung. Bis zum Frühjahr 2007 konnten sich Lokale Aktionsgruppen als Zusammenschlüsse von Akteuren am Wettbewerb um zukünftig zu fördernde LEADER-Regionen beteiligen. Das Kuratorium des Naturparks Nuthe- Nieplitz hatte ursprünglich beschlossen, als Naturpark-Region ins Rennen zu gehen. Diese Strategie einer kreisübergreifenden LEADER Region wurde aber zugunsten der geplanten Förderregionen in Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming aufgegeben. Mit Plan B galt es nun den Naturpark vollständig anteilmäßig in diesen beiden LEADER Regionen unterzubringen und vor allem übergreifende Projekte zu initiieren. Nun ist der geteilte Naturpark in den betreffenden Wettbewerbsregionen Havelland-Fläming und Rund um die Fläming-Skate nicht nur geografisch ein Außenseiter. Deshalb mussten besondere Anstrengun- gen unternommen werden, dieser Modellregion des Landes Brandenburg auch ein entsprechendes Gewicht im Konzept einzuräumen. Die Naturparkverwaltung veranstaltete Ideenworkshops und versuchte, die Akteure der Region zu mobilisieren, sich in die Lokalen Aktionsgruppen einzubringen. Der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung und die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg gaben ein regionales Entwicklungskonzept nach LEADER- Gesichtspunkten in Auftrag, das den Naturpark nun als Gesamtregion in beiden Wettbewerbsanträgen mit einem eigenen Profil deutlich zur Geltung kommen lässt. Im September wird über die Förderregionen entschieden werden, dann kann die Arbeit innerhalb der Gebiete zur Antragstellung und Umsetzung konkreter Projekte beginnen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Arbeit auch im Naturpark Nuthe-Nieplitz sichtbare Früchte tragen wird. Astrid Schütte Land in Sicht Nr. 10

9 Wiederbelebung im Herzen des Naturparks Lange Zeit ein trauriger Anblick, das verlassene Grundstück in Blankensee. Zuletzt Sozialpädagogisches Fortbildungswerk des Landes Brandenburg. Am 4. Mai eröffneten Kathrin und Marcus Gommert an dieser Stelle ihre eigene Freizeit- und Bildungsstätte FIB - Freizeit in Blankensee und erfüllen sich damit einen Lebenstraum. Camilla s Gesicht heitert sich auf. Grad noch frustriert über ihre Zimmernachbarin, erzählt sie jetzt angeregt von ihren Erlebnissen während der Klassenfahrt. Im Wildgehege war es am schönsten. Beim Schmied war es total interessant. Und bei der Dorf- Rallye waren wir die einzige Gruppe, die trotz des Regens alles geschafft hat!, fasst sie ihre Höhepunkte zusammen. Aus der Nord-Grundschule in Berlin-Zehlendorf kam sie mit einem Pulk weiterer Sechstklässler nach Blankensee zur Abschlussfahrt. Für die Lehrerin Gabriele Dohrn ist Blankensee kein Neuland. Schon vor 14 Jahren hat sie das reizvolle Örtchen entdeckt und ist begeistert vom lieblichen Charakter der Siedlung und davon dass unterdessen auch der See erlebbar ist. In ihrem Domizil bei Kathrin und Marcus Gommert fühlt sich die Lehrerin nach fünf Tagen so heimisch als wäre sie schon drei Wochen hier. Sie genießt die Gastfreundschaft der Herbergseltern. Die Zimmer sind einladend, das Gelände traumhaft, die Landschaft bietet so viele schöne Blicke, sie ist nicht so verpixelt wie anderswo, beschreibt sie die Verhältnisse, die ihr das Wohlfühlen leicht gemacht haben. Neben ihr liegt ein Brot vom Bäcker vor Ort, das mit nach Berlin abreisen soll. Die Versorgung aus der Backstube war nicht nur lecker, sondern auch Beziehung stiftend. Sonst jammern die Kinder immer, dass sie mithelfen müssen. Hier sind sie dem Bäcker jeden Morgen freiwillig entgegen gelaufen. Gabriele Dohrn schätzt diese Vernetzung in den Ort und die Region, die von der Freizeiteinrichtung ausgeht. Frau Gommert hat vieles schnell mal organisiert. Angefangen mit dem Busunternehmen, das die preiswerte Anreise ermöglichte. Und während der Woche jagte ein Erlebnis das andere: Dorfrallye, Bauernmuseum, Kirche und Wildgehege, Försterwanderung, Naturschutzzentrum und Kunstschmiede. Alles war fußläufig erreichbar. In naher Zukunft werden auch Fahrräder im FIB bereit stehen. Dann werden sich der Aktionsradius und die Vielfalt an Erlebnismöglichkeiten noch deutlich erweitern. Kathrin Gommert weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, für Gruppen ein passendes Haus zu finden. Jahrelang leitete die Musikpädagogin gemeinsam mit ihrem Mann Kinder- und Jugendfreizeiten. Der Sozialpädagoge kannte das Objekt bereits von Fortbildungen. Nach Blankensee möchten die Gommerts Gäste einladen, die die Qualität dieses Anwesens auch zu schätzen wissen. Im Unterschied zum klassischen Jugendlager stellen sie den familiären Charakter in den Vordergrund, damit die Gäste sich nicht nur beherbergt, sondern auch geborgen fühlen können. Auch Gabriele Dohrn setzt diese Prioritäten für ihre Klassenfahrten: Manche mögen große Anlagen, bei der die Bespaßung inclusive ist. Ich bevorzuge für meine Fahrten kleine, ruhigere Objekte, in denen man fast unter sich ist, Natur genießen und die Umgebung gut erkunden kann. Dafür ist das FIB ein Volltreffer. Bei den Gommerts sind 60 Betten zu belegen und bei Bedarf kann noch nachgerüstet werden. Bis Ende November sind die Wochenenden schon ausgebucht und auch die Wochen außerhalb der Ferien sind gut belegt. Die einladende offene Art von Kathrin Gommert verbindet sich offensichtlich mit Organisationstalent und Marketinggeschick. Und sie weiß, dass sie ein Juwel zu bieten hat. Dieses Objekt fordert das Engagement einfach heraus, erklärt sie ihren Feuereifer. Und am Wochenende zieht meist die ganze Familie aus Stahnsdorf mit nach Blankensee. In einem irren Tempo und ohne Fördermittel haben die Gommerts das Projekt bis hin zur Eröffnung umgesetzt. Von der Schlüsselübergabe im Dezember vergingen dann nicht einmal fünf Monate bis zur Einweihung Anfang Mai Seitdem ist die Region zwischen Nuthe und Nieplitz um ein exzellentes Gästeangebot reicher. Astrid Schütte Zielgerichtet Kontakt: FIB Freizeit in Blankensee Freizeit- und Bildungsstätte, Dorfstraße 15, Blankensee Tel. (033731) , Fax: (033731) kmgommert@ fib-blankensee.de Ausstattung: Betten in Zwei- bis Vierbettzimmern mit Dusche/ WC -verschiedene Aufenthalts- und Tagungsräume -Sport- und Mehrzweckhalle qm parkähnliches Außengelände Besonderer Service: -Günstige Angebote für Busanreise und Ausflüge -Unterstützung in der Programmplanung in Kooperation mir regionalen Partnern Fotos: Gommert September 2007

10 Zielgerichtet Rubrik Neben einigen naturnahen Abschnitten, ähnelt das Pfefferfließ auf großen Teilen der mehr als 20 km langen Fließstrecke eher einem Kanal oder Entwässerungsgraben. Der größte Teil davon befindet sich in der Gemeinde Nuthe Urstromtal. Von der Vision einer lebendigen Flussaue begeistert, unterstützen Gemeindevertreter und Bürgermeister Winand Jansen das Projekt. Fotos: Peter Koch Wasser auf die Mühlen... Ob die Mönche am Pfefferfließ wirklich Pfeffer gemahlen haben ist umstritten. Unumstritten sind die lebenswichtigen Funktionen von Fließgewässern in der Landschaft. Heiß und trocken oder Land unter, immer häufiger haben wir extreme Wetterereignisse inzwischen auch vor der Haustür. Sinkende Grundwasserstände seit Jahren und dennoch sehen die Wasser- und Bodenverbände nach wie vor die Gewässerunterhaltung mit dem Ziel das Wasser schnell und schadlos aus der Landschaft abzuführen als wichtigste Aufgabe. Der Landschaftswasserhaushalt, Retention, naturnahe Fließgewässer, Artenund Biotopschutz bleiben dabei viel zu oft auf der Strecke. Wasser ist das Lebenselixier unserer Landschaft. Dabei ist die Vernetzung von Lebensräumen eine der wesentlichsten Funktionen unserer Fließgewässer. Bei deren Aus- und Umbau in der Vergangenheit, blieben diese Aspekte allerdings weitgehend unberücksichtigt. Auch die ständigen Veränderungen am Pfefferfließ, die bereits vor mehreren hundert Jahre begonnen haben, waren ausschließlich mit den Erfordernissen immer intensiver werdender Nutzungen begründet. Und die Auswirkungen betreffen nicht nur das Fließgewässer selbst, sondern die gesamte Flussaue vom Quellgebiet im NSG Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg bis zur Mündung am Blankensee in der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Trotz der gravierenden Veränderungen, die in der Vergangenheit am Gewässer vorgenommen wurden, ist das Pfefferfließ einer der wenigen Flüsse im Landkreis Teltow-Fläming mit naturnahen Abschnitten. Das Entwicklungspotenzial hat man schon lange erkannt. Im Pflege- und Entwicklungsplan für das Naturschutzgroßprojekt Nuthe-Nieplitz-Niederung wurden für den Unterlauf zwischen Hennickendorf und der Mündung am Blankensee bereits Entwicklungsziele definiert. Im ehemaligen Poldergebiet Stangenhagen, wurden auf dieser Grundlage naturnahe Abflussverhältnisse wiederhergestellt. Der Landschafts-Förderverein hat sich nun zum Ziel gesetzt, in der gesamten Pfefferfließniederung naturnahe Verhältnisse wiederherzustellen. Vorrangige Zielstellungen sind der Biotopverbund zwischen Quelle und Mündung, die Entwicklung der Uferbereiche und die Umstellung der Landnutzung, angepasst an die natürlichen Standortverhältnisse bei naturnahen Abflussverhältnissen. Das Projektgebiet ist in 8 Teilbereiche mit Maßnahmeplänen gegliedert. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Teltow-Fläming, der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg und der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg sollen für die Realisierung des Projekts Mittel der Ausgleichsabgabe aus dem Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) als Kofinanzierung zu Fördermitteln des Landes Brandenburg eingesetzt werden. Die langjährigen Erfahrungen und die Kompetenzen aus dem Naturschutzgroßprojekt, die bestehenden Eigentumsverhältnisse und gute Beziehungen des Landschafts-Fördervereins zu Landnutzern und Verbänden sind beste Voraussetzungen für den Erfolg des Projekts. Die ersten Maßnahmen sollen bereits noch 2007 begonnen werden. Mindestens Jahre wird die naturnahe Umgestaltung der Niederung in den einzelnen Teilabschnitten aber in Anspruch nehmen, bevor das Pfefferfließ dann von der Quelle bis zur Mündung hoffentlich auch wieder ökologisch durchgängig ist. Peter Koch 10 Land in Sicht Nr. 10

11 Lämmersalat, Rittersporn und Co. Jahrzehntelang unerbittlich als Unkräuter bekämpft, kämpft der Landschafts-Förderverein heute um die Erhaltung gefährdeter Ackerwildkräuter. Wildkräuter sind in intensiven Ackerkulturen unerwünscht und wurden in der Vergangenheit wirksam verdrängt. Ab 1990 wurden unproduktive Extremstandorte wie Sandäcker zunehmend aufgegeben. Auf diese Standorte und deren Nut- zung spezialisierte Pflanzenarten wie Lämmersalat oder Kleinfrüchtiger Frauenmantel waren plötzlich gefährdet. Der Lämmersalat hat in der lückenhaften Vegetation der Extensivweiden eine Nische besetzt, nicht so der Frauenmantel. Früher besonders um Gröben häufig, sind aktuell keine Fundmeldungen aus der Region bekannt. Basiphile Standorte in den Niederungen werden kaum noch als Acker genutzt. Zugunsten gefähr- deter Arten, sollte zumindest auf Moränen die Ackernutzung teilweise erhalten werden. Seit 1992 hat der Landschafts-Förderverein die Nutzung der ehemaligen Ackerfläche am Poschfenn an die natürlichen Gegebenheiten und das standörtlichen Entwicklungspotenzial angepasst. In den ersten Jahren nach der Nutzungsumstellung wurde der teilweise noch üppige Aufwuchs jährlich gemäht. Mit abnehmendem Aufwuchs folgte ab 1994 über mehrere Jahre vorrangig Schafbeweidung. Die beiden oben genannten Arten waren dabei immer vorhanden, allerdings mit abnehmender Tendenz. Um deren Ausbreitung zu fördern, wurde 1997 zusätzlich zur Beweidung erstmalig versucht, durch Eggen einer Teilfläche Ackernutzung zu simulieren. Aus betrieblichen Gründen ist die Beweidung seit mehreren Jahren unterbrochen und die durch den Tritt der Tiere entstanden Vegetationslücken fehlen. Das war 2005 der Grund für den erneuten Einsatz der Scheibenegge. Die Ergebnisse der nachfolgenden Effizienzkontrollen zeigen bisher stabilere Bestände bei Lämmersalat und Rittersporn. Das Experiment wird fortgesetzt, um die für die Erhaltung dieser Arten erforderliche Nutzungsintensität zu ermitteln. Ralf Schwarz, Peter Koch Wertvoll Unter den gefährdeten Wildpflanzen Brandenburgs befindet sich ein beträchtlicher Teil, fast ausschließlich auf Äckern vorkommender Arten. Viele sind sogar nahezu völlig ausgestorben. Auf Standorten wie am Südhang des Fresdorfer Kesselberges, zwischen Wald und Poschfenn, haben Ackerwildkräuter wie Lämmersalat und Acker-Rittersporn nur bei speziell angepasster Nutzung Überlebenschancen. Foto: Peter Koch Einsiedler im Dobbrikower Forst entdeckt Alte Eichen und unaufgeräumter Wald mit viel Totholz ist sein bevorzugter Lebensraum. Als Einzelschöpfungen der Natur sind einige der alten Huteeichen, deren Stammumfang schon mehrere Meter betragen kann, als Naturdenkmal geschützt. Mit ihrer knorrigen Borke sind sie für eine Vielzahl von Tierarten ein extrem selten gewordener Lebensraum. Sie bieten dickstämmiges besonntes Totholz, Fruchtkörper von Holzpilzen, morsche Stammpartien und insbesondere große, mit Mulm gefüllte Höhlungen. Genau diese Bedingungen braucht der Eremit, bei dem es sich natürlich nicht um einen menschlichen Einsiedler handelt. Der wenig bekannte Käfer, mit wissenschaftlichem Namen Osmoderma eremita, ist bis zu 3,5 cm lang und gehört wie auch der Maikäfer zur Verwandtschaft der Blatthornkäfer. Zum Namen verhalf ihm seine sehr versteckte Lebensweise. Im Mulm der Bruthöhlen, entwickeln sich fingerdicke Larven. Die Käfer kommen nur an sehr warmen Sommertagen aus ihren Höhlen und sind deshalb nur selten zu beobachten. Die Entdeckung in der Nuthe-Nieplitz-Niederung im Frühjahr 2007 war eher zufällig. Charakteristische Kotpillen der Larven und Reste von toten Käfern, wiesen auf eine Bruthöhle hin. Im Sommer 2007 gelang dann nach gezielter Suche mit etwas Glück auch die Beobachtung eines lebenden Exemplars. Sehr spezielle Ansprüche an den Lebensraum, Standortbindung und äußerst geringe Ausbreitungsfähigkeit sind Gründe für die Seltenheit und Gefährdung der Art. Durch Rodungen und forstliche Nutzung sind große Höhlenbäume verschwunden und deshalb viele Populationen ausgestorben. Der Eremit wurde als prioritäre Art in die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) aufgenommen. Sämtliche besiedelte Brutbäume sind dauerhaft zu erhalten und zu schützen. Potenzielle Brutbäume sind langfristig zu entwickeln und zu erhalten, damit die ökologische Nische mulmgefüllte Baumhöhle für die Tiere jederzeit verfügbar und erreichbar ist. Heinrich Hartong Wegen des intensiven Geruchs nach Birkenteeröl, das einst zur Herstellung von Juchtenleder verwendet wurde, ist teilweise auch der Name Juchtenkäfer gebräuchlich. Foto: Heinrich Hartong Der Landschafts-Förderverein wird sich dafür einsetzen, dass forstliche Maßnahmen künftig auf die Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes und der Käfer abgestimmt sind. Zusätzlich sollen in den nächsten Jahren Maßnahmen zur Arterhaltung geplant und umgesetzt werden, die langfristig das Überleben der Käfer im Dobbrikower Forst sichern. Über neue Biotopverbundachsen mit Altbäumen und Waldsäumen entlang der Pfefferfließniederung, wird die Ausbreitung des Eremiten gefördert. September

12 Wertvoll Fotos: Rainer Zelinski So wie jedes Jahr, widmen die Ornithologen in der Nuthe-Nieplitz-Niederung auch 2007 einer Vogelart besondere Aufmerksamkeit. Diesmal ist es das Blaukehlchen. Ein kleiner, heimlicher Singvogel aus der Verwandtschaft der Nachtigall scheint sich z.z. in Mitteleuropa auszubreiten. In diesem Frühjahr konnten allein am Blankensee 12 Reviere festgestellt werden, nachdem in den vergangenen Jahren hier höchstens 1-3 Brutpaare registriert wurden. Das Blaukehlchen gehört zu den besonders geschützten Arten der Europäischen Vogelschutzrichtlinie. Zu den nach dieser Richtlinie besonders geschützten Gebieten den SPA (Special Protected Areas = Europäische Vogelschutzgebiete) gehört auch die Nuthe-Nieplitz-Niederung. Ihren Namen verdanken die Blaukehlchen der besonderen Farbgebung der Männchen. Die leuchtend blaue Kehle mit weißem Stern, die zum Bauch hin 1 Land in Sicht Nr. 10 Blaukehlchen und Bartmeisen am Blankensee durch ein dreifarbiges Band, schwarzweiß-rostbraun, begrenzt wird ist eigentlich unverkennbar. Beim Weibchen dieser Art ist, wie bei den meisten Vögeln, diese Färbung blasser ausgeprägt. Es gehört schon eine Portion Glück dazu, diesen hübschen Vogel zu entdecken, denn er besiedelt nur schwer zugängliche, mit einzelnen Erlen und Weidengebüschen bestandene lockere Schilfkanten an Gewässern. Und den Gesang kann man fast nur in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, meist in der Dämmerung, hören. Deshalb muss man schon ein echter Frühaufsteher sein, wenn man die Blaukehlchen belauschen will. Wer das schafft und sich von Ende April bis Anfang Mai, so etwa ab 5.30 Uhr in Hörweite der Reviere begibt, hat beste Chancen auf eine klangvolle Darbietung. Ein weiterer Bewohner der Röhrichte an den Seen der Nuthe-Nieplitz-Niederung ist die Bartmeise. Am Blankensee nisten sicher mehr als 15 Paare. Ihr Bestand blieb hier in den letzten Jahren stabil. Auch an der Gänselaake im Zauchwitzer Busch, am Schwanensee bei Stangenhagen, am Grössinsee und am Schiaßer See ist dieser schmucke Singvogel aus der weiteren Verwandtschaft der Meisen nicht selten. Im Gegensatz zum Blaukehlchen lassen sich Bartmeisen aber gut beobachten. Sie fallen zunächst vor allem durch ihren Lockruf auf, einem metallisch klingenden tschink tschink, der auch bei kurzen Flügen über das Schilf zu hören ist. Und wenn man etwas Geduld aufbringt, lassen sich diese Schilfbewohner gut aus der Nähe betrachten, zum Beispiel von der Seebrücke am Blankensee aus. Sie fallen schon auf, die zimtbraunen Männchen mit schwarzem Backenbart an hellgrauem Kopf, und dann natürlich durch ihren langen Schwanz, wodurch sie auch an Schwanzmeisen erinnern. Sehr ähnlich gefärbt sind die Weibchen, aber ihnen fehlen der Bart und die graue Kopffärbung. Mit etwas Geduld kommen die neugierigen Bartmeisen dem Beobachter häufig sehr nah. Na dann, viel Glück bei der Suche und Beobachtung dieser hübschen Vögel! Dr. Lothar Kalbe

13 Die mit den Kranichen zieht Renate Brucker ist begeisterte Vogelkundlerin und Mitglied der ornithologischen Arbeitsgruppe des Landschafts- Fördervereins. Regelemäßig ist sie zwischen Nuthe und Nieplitz mit den Kranichen unterwegs. Bei Opa im Garten, da hingen immer Vogelhäuschen in den Bäumen. Und wenn irgendwo ein kleiner Piepmatz Hilfe brauchte, dann wurde er aufgenommen und versorgt. Bereitwillig in der für sie ganz typisch offenen Art erzählt mir Renate ihre Geschichte. Wie alles angefangen hat mit ihrer Begeisterung für die Vogelwelt. Die Erlebnisse der Kindheit in Opas Garten haben sie sehr geprägt meint sie. Als Berliner Göre hat sich dort ganz wesentlich ihr anhaltendes Interesse für die Natur entwickelt in Berlin Reinickendorf geboren, wird sie 1963 Spandauer. Nee, nee, ick bin keen Berliner! schmunzelt sie mit einem Augenzwinkern. Bis heute lebt sie hier, inzwischen im 17. Stock eines Hochhauses, mit einem wunderbaren Ausblick in das Berliner Umland. Drei Mitbewohner hat sie auch. Gefiederte natürlich, wie sollte es anders sein. Papageien sind ihre größte Leidenschaft. Beim Telefonieren sind sie im Hintergrund immer präsent, die Amazone und die beiden Kakadus. Nach der Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau arbeitet sie als Busreisebegleiterin und ab 1973 als Angestellte in der Gewerkschaft. Aber sie ist mehr für s große Reisen. Exotische Landschaften und natürlich die Vögel interessieren sie besonders. Ob Asien, Afrika, Australien, Neuseeland oder die Philippinen, nichts ist ihr zu weit. Besonders Süd- und Mittelamerika haben es ihr angetan. Costa Rica, Venezuela, Bolivien, Kolumbien, Peru und Brasilien hat sie teilweise schon mehrfach bereist. Ich komme mit dem Schreiben gar nicht so schnell mit und muss sie bremsen. Und natürlich habe ich fotografiert. ergänzt sie. Mit Dias habe ich angefangen, aber das hat mich nicht so recht zufriedengestellt. Sie wollte mehr, so richtige Filme machen. Und so beginnt sie 1985 mit einer Videokamera die ersten Tieraufnahmen zu machen. Als Autodidakt probiert sie sich anfangs aus und arbeitet inzwischen schon ziemlich professionell. Mitglied im Naturschutzbund Deutschland ist sie seit Mit der Wende geht sie 1990 in den Ruhestand und engagiert sich nun noch mehr für den Vogelschutz. Den Aufbau der Storchenschmiede in Linum mit den jährlichen Kranichausstellungen hat sie aktiv unterstützt. Gemeinsam mit dem damaligen Kranichbeauftragten für Nauen, Horst Schreiber, führen sie die Kranich-, Gänse- und Entenzählungen durch. Und sie entwickelt eine besondere Begeisterung für den Kranich, diesen stattlichen Vogel. Sie übernimmt Kranichführungen und bei ihren Filmaufnahmen steht dieser auch zunehmend im Mittelpunkt. Dann auf einer der europäischen Kranichtagungen im Jahr 2004, erzählt ihr der Ornithologe Michael Zerning warum es von den Kranichen aus der Nuthe-Nieplitz-Niederung kaum noch Daten gibt. Der damalige langjährige Kranichbeauftragte Manfred Kroop, konnte diese Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen. Einen Nachfolger gab es nicht. Und so lässt sie sich von Michael Zerning dazu überreden doch mal die Orni AG in Stücken zu besuchen. Und seitdem pendelt sie regelmäßig von Spandau in die Nuthe-Nieplitz-Niederung. Davon hält sie auch schlechtes Wetter nicht ab. Regensachen und Thermosbehälter in den Rucksack und los geht s. Bei Tageslicht ist sie dann kaum wieder zuhause. Denn am Schlafplatz treffen die Kraniche erst ein, wenn es fast schon dunkel ist. Und sie verlässt ihren Beobachtungsposten natürlich nicht bevor der letzte Kranich eingeflogen und gezählt ist. Vorher ist sie unterwegs um die brütenden Vögel und Jungtiere zu erfassen. 27 Brutreviere waren es als ich 2005 mit meinen Aufzeichnungen begonnen habe. erzählt sie und berichtet stolz, dass es inzwischen schon 32 sind. Allerdings waren in diesem Jahr nur 25 Brutplätze besetzt. Für das Gebiet ist das trotzdem enorm und zeigt die ausgezeichneten Bedingungen. Denn solch eine Dichte an Kranichbrutplätzen ist äußerst bemerkenswert. Allerdings waren im Jahr 2006 nur 15 Paare bei der Brut und der Aufzucht der Jungvögel erfolgreich. Das Ergebnis waren dann 18 Jungkraniche. Bis zu 1500 dieser Vögel finden sich im Herbst verstärkt am bevorzugten Schlafplatz im Zauchwitzer Busch ein. Vom Beobachtungsturm in Stangenhagen aus, kann man den Einflug in der Abenddämmerung oder den Abflug zu den Äsungsflächen am frühen Morgen hervorragend beobachten. 410 Kraniche waren es dieses Jahr noch im April und Anfang Juni immerhin noch 200. Dank der unermüdlichen Arbeit von Renate Brucker, gibt es nun auch wieder regelmäßige Aufzeichnungen des Kranichbestandes, die in der ornithologischen Datenbank der Arbeitsgruppe erfasst werden. Und umfangreiches hervorragend aufbereitetes Filmmaterial gibt es obendrein auch. Im Anschluss an die Vollmitgliederversammlung des Landschafts-Fördervereins 2006 war die Vorführung ihres Kranichfilms ein wirklicher Höhepunkt. Und wir wünschen Renate Brucker noch viele schöne Erlebnisse in der Nuthe-Nieplitz-Niederung, die sich vielleicht auch in ihren Filmen wiederfinden. Peter Koch Außergewöhnlich Foto: Peter Koch Ornithologische Daten der Nuthe- Nieplitz-Niederung Finden Sie unter Als Mitglied in der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz unterstützt sie den Fonds für bedrohte Papageien, schreibt für die Fachzeitschrift Papageien Reiseberichte, veröffentlicht ihre Filme auf DVD und Video und hält Vorträge. Von jeder verkauften DVD gehen 3 Euro an den Fonds für bedrohte Papageien. de (DVD 18,- Euro Video 15,90 Euro) Foto: Renate Brucker September

14 Vogelperspektive Die Vogelwelt der Nuthe-Nieplitz-Niederung Teil 1. Die Entenvögel (Schwäne, Gänse, Enten und Säger) Wann und wo sind ausgewählte Vogelarten in welcher Zahl in der Nuthe-Nieplitz- Niederung anzutreffen? Welche Arten brüten bei uns oder nutzten das Gebiet auf dem Durchzug als Rastplatz? In dieser und den folgenden Ausgaben der Land in Sicht soll die Verbreitung und Phänologie der hier vorkommenden Vogelarten vorgestellt werden. Foto: Wolfgang Suckow An dieser Stelle sei allen gedankt, die ihre Beobachtungen der Datenbank der AG Ornithologie des Landschafts-Fördervereins zur Verfügung stellen. Ohne diese Daten wäre diese Auswertung nicht möglich gewesen. Auf der Homepage www. ornithologie-nuthenieplitz.de kann jeder Interessierte gern seine Beobachtungen eintragen, damit diese für künftige Auswertungen genutzt werden können. Abb 1: Phänologie der alljährlich in der Nuthe-Nieplitz- Niederung anzutreffenden Entenvögel Schwäne Monat Höckerschwan Singschwan Graugans Saatgans Blässgans Stockente Schnatterente Pfeifente Krickente Knäkente Spießente Löffelente Reiherente Tafelente Schellente Gänsesäger Zwergsäger 1 Land in Sicht Nr. 10 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun nensee. Bis auf einzelne Singschwäne, die bis Mitte April hier ausharren, haben die meisten schon bis Mitte März das Gebiet verlassen. Gänse Besondere Bedeutung hat die Nuthe-Nieplitz-Niederung als Rastplatz für Saat- und Blessgänse. Zeitweise halten sich bis zu Saatgänse hier auf, was ca. 10% des Weltbestandes entspricht. Damit ist das Gebiet sogar global bedeutsam. Regelmäßig werden zwischen den häufigen Gänsearten auch einzelne Weißwangengänse, Kurzschnabelgänse, ausnahmsweise auch Zwerggänse, Kanadagänse, Ringelgänse und Rothalsgänse beobachtet. Brandgänse kommen von Anfang März bis Anfang November hin und wieder am Zauch- Jul Aug Sep Okt Nov Dez Etwa 20 Paare Höckerschwäne brüten sowohl auf größeren Gewässern wie Schwanensee, oder Blankensee als auch auf kleineren Gewässern wie Poschfenn, Katzwinkel oder Seechen. Im Sommer finden sich Ansammlungen von bis zu 200 Nichtbrütern auf dem Schwanensee - der übrigens diesem Umstand seinen Namen verdankt - und der benachbarten Gänselake. Die Singschwäne und seltener auch einzelne Zwergschwäne treffen Anfang November ein Singschwäne überwintern auch hier. Dabei bevorzugen die Sing- und Höckerschwäne, die häufig in gemischten Trupps anzutreffen sind, Rapsfelder als Äsung. Die Nächte verbringen sie auf dem Blankensee oder dem Schwawitzer Busch vor, haben aber bisher noch nicht hier gebrütet. Mehr als Blessgänse und weit über Saatgänse sind regelmäßig von Oktober bis Dezember auf den Schlafplätzen Blankensee, Riebener See und Gänselaake zu beobachten. Zur Nahrungsaufnahme ziehen die Blessgänse das Grünland, unter anderem die Ungeheuerwiesen zwischen Breite und Tremsdorf oder die Nuthewiesen bei Jütchendorf vor. Die Saatgänse bevorzugen eher Getreidefelder. Bis Ende März verlassen die meisten Bless- und Saatgänse das Gebiet. Ausnahmsweise sind aber kleinere Gruppen mit Tieren noch bis Mitte Mai hier. Von den Graugänsen, die sich im Sommer hier aufhalten und größtenteils bis Ende September wegziehen, sind der überwiegende Teil Nichtbrüter. Ungefähr 50 Graugans-Brutpaare kann man ab Anfang Mai mit ihren Jungen z.b. am Zauchwitzer Busch beobachten. Als Rastvogel ist die Graugans zwischen September und April deutlich seltener als Saat- und Blessgans. Enten und Säger Regelmäßig brüten sechs Entenarten in unserer Niederung. Das sind Stock-, Schnatter-, Knäk-, Löffel-, Tafelund Schellente. Eher unregelmäßig tun das die Krick-, Spieß- und Reiherenten. Mit der Pfeifente, die ausschließlich hier Rast sucht, verzeich-

15 nen wir zehn regelmäßig im Gebiet rastende Entenarten. Gänsesäger und Zwergsäger vervollständigen die Liste der regelmäßig hier rastenden Enten und Säger. Nur selten werden Kolbenente, Mandarinente und Mittelsäger beobachtet, obwohl das nächste Brutvorkommen der Mandarinente, mit mehr als 50 BP in Potsdam und Umgebung, nur ca. 20 km entfernt liegt. Schwimmenten Die Stockente ist unsere häufigste Entenart und sowohl Wintergast als auch Brutvogel. Sie brütet auf allen Arten von Gewässern, so z.b. größeren und kleineren Seen, Teichen und Gräben. Während der Brut- und Mauserzeit von März bis Juli sind Stockenten nicht in größeren Trupps anzutreffen. Ab Ende Juli können aber regelmäßig Stockenten auf den Gewässern bei Stangenhagen, dem Blankensee oder dem Grössinsee beobachtet werden. Wenn die Seen zugefroren sind, konzentrieren sich die Stockenten auf eisfreie Abschnitte der Nuthe und der Nieplitz. Mit ca Paaren sind die Schnatter- und Löffelenten vertreten. Im März und April sowie von September bis November wurden bisher zwischen rastende Vögel gezählt. Außer in sehr milden Wintern wie z.b. 2006/2007, verlassen die meisten von ihnen unser Gebiet sobald sich die ersten Eisschichten auf den Gewässern bilden. Nach der Stockente ist die Krickente die zweithäufigste hier rastende Entenart. Von September bis November werden auf den größeren Gewässern (Blankensee, Grössinsee, Schwanensee) regelmäßig 500, ausnahmsweise auch mehr als 1000 durchziehende Krickenten beobachtet, während im Frühjahr meist kleinere Ansammlungen mit max Tieren auftreten. Ab Mitte Juni mausern regelmäßig bis zu 150 Exemplare am Zauchwitzer Busch. Die meisten dieser Vögel verlassen unser Gebiet wenn die größeren Gewässer zugefroren sind. Pfeifenten sind im Frühjahr und im Herbst häufig beobachtete Rastvögel. Von Anfang März bis Ende April sowie im Oktober und November sind Ansammlungen von Pfeifenten auf Blankensee, Schwanensee und am Zauchwitzer Busch keine Seltenheit. Einzelne Tiere verbringen auch den Sommer gelegentlich hier. Es konnten aber bisher keine Bruten nachgewiesen werden. Im Unterschied zu Löffel- und Schnatterenten ziehen die Pfeifenten zwar nicht sofort beim ersten Frost ab, überwintern aber auch nur ausnahmsweise hier. Anfang März erscheinen die ersten Spießenten, deren Zahl bis zum Ende des Durchzuges Mitte Mai regelmäßig auf 30 bis 50, ausnahmsweise auch schon mal auf 100 Durchzügler ansteigen kann. Auf ihrem Heimzug erscheinen dann die ersten dieser Vögel Mitte August wieder hier, während sie Im Winter, bereits ab Dezember nur noch ausnahmsweise zu sehen sind. Wenn die Knäkenten Ende März aus ihrem Winterquartier zurückkommen, dann sind sie meist in Trupps mit bis zu 10, ausnahmsweise auf dem Durchzug auch mit mehr als 50 auf Blankensee oder Schwanensee zu finden. Ende September, spätestens Anfang Oktober, sind alle Knäkenten wieder abgezogen. Im Gegensatz zu allen anderen Entenarten, die zumindest gelegentlich bei geeigneter Wetterlage hier überwintern können, ziehen Knäkenten grundsätzlich in den Süden. Etwa 10 Paare brüten in den Feuchtwiesen der Niederung. Tauchenten Tafel- und Reiherenten treffen wir als häufige Durchzügler, die bei geeigneten Bedingungen auch als Wintergäste die Niederung besiedeln. Im März und Oktober werden auf dem Blankensee regelmäßig Trupps von mehr als 100, ausnahmsweise auch über 500 Tafelenten beobachtet. Deutlich kleinere Gruppen von bis zu 100 Tieren bilden die Reiherenten. Im Vergleich mit dem Havelgebiet spielt die Nuthe-Nieplitz-Niederung als Rastgebiet für diese Vögel allerdings eine untergeordnete Rolle. Finden wir regelmäßig ca Brutpaare der Tafelente z.b. am Schwanensee, so brüten Reiherenten bisher nur ausnahmsweise bei uns. Schellenten sind regelmäßige Wintergäste. Ihre Zahl nimmt von November bis März stetig zu. Bei milderer Witterung sind Schellenten auf den größeren Seen oft in kleineren Trupps zu beobachten. Wenn die Seen dann von Eis bedeckt sind, halten sie sich bevorzugt in Gruppen mit bis zu 30 Tieren in der eisfreien Nuthe auf. Ende März verlassen diejenigen Vögel, die nicht bei uns brüten das Gebiet. 1-3 Paare bleiben, um bevorzugt am Schwanensee, anders als alle anderen einheimischen Entenarten in Baumhöhlen oder in für sie ausgebrachten Nistkästen zu brüten. Säger In jedem Jahr verbringen etwa Gänsesäger ab Anfang November und ca Zwergsäger ab Mitte November auf verschiedene Gewässer verteilt bei uns die Wintermonate. Gruppen mit Gänsesägern und Zwergsägern sind dann auf den größeren Seen sowie auf Nuthe und Nieplitz zu finden. Während die meisten Gänsesäger von Mitte bis Ende April das Gebiet wieder verlassen, sind die Zwergsäger schon bis Mitte März abgezogen. Dr. Karsten Siems Alle Entenbilder: Dr. Rainer Zelinski, Berlin ( von oben nach unten: Schellentenpaar im Seechen bei Blankensee, Löffelenten-Erpel am Riebener See, Krickenten-Erpel am Riebener See, Gänsesäger-Erpel mit erbeutetem Fisch im Pfefferfließ September

16 Auslöser Natur Bemerkenswert eine Leidenschaft mit Scharfblick Dr. Rainer Zelinski ist leidenschaftlicher Naturfotograf. Immer sei er schon da, wenn Besucher zum Beobachtungsturm in Stangenhagen kommen und mag es noch so früh am Tage sein. Seit 1993 ist er Fördermitglied im Landschafts-Förderverein. Im Jahre 2004 gewann er den ersten Naturpark-Fotowettbewerb. Seit 2006 wandert, wächst und wirbt seine Fotoausstellung für die Region. Dauerausstellung: Momentaufnahmen der Natur Lebensräume und ihre Bewohner im Naturpark Nuthe-Nieplitz im Großen Waisenhaus in Potsdam, Lindenstraße 34a, geöffnet Mo - Fr von 8 17 Uhr Fotogalerie und Informationen: Kontakt: Dr. Rainer Zelinski, Tel. (030) , rainer. zelinski@arcor.de Fotos: Rainer Zelinski Manche munkeln, er lebe auf dem Beobachtungsturm in Stangenhagen. Der Naturfotograf Dr. Rainer Zelinski hat in der Nuthe-Nieplitz-Niederung ein Paradies für seine Passion gefunden. Herr Zelinski, was führte Sie als Nachrichtentechniker zur Naturfotografie? Als Ausgleich zu meiner technischen Forschungswelt und war ich schon immer gern in der Natur unterwegs. Bei einer Exkursionsfahrt 1985 wurde ich auf die Kraniche - die Vögel des Glücks aufmerksam gemacht. Das war der Startimpuls für intensivere Naturbeobachtung. Der Kranich wurde dann auch das Leitmotiv für meine späteren tierfotografischen Ambitionen. Sie verliebten sich dann in die Nuthe- Nieplitz-Niederung. Was übt den besonderen Reiz dieser Gegend für Sie aus? Als die Grenzen fielen, lag der heutige Naturpark Nuthe-Nieplitz ja fast vor meiner Haustür.. Die offene, strukturreiche Landschaft und insbesondere die tierischen Bewohner inspirieren mich immer wieder, das Gesehene in Bildern festzuhalten. Wohin zieht es Sie, wenn Sie das Fernweh packt? Meine Fotoreisen führten zu verschiedenen Kranichrastplätzen in Deutschland, Schweden, Spanien und den USA. Hauptmotiv war immer der Kranich, aber auch die übrige Vogelwelt an Küsten- und Binnengewäs- sern ist Schwerpunkt meiner fotografischen Aktivitäten. Seit 2003 steht Ihnen mehr Zeit zur Verfügung. Wie wirkte sich das auf Ihr Hobby aus? Ich setzte mir das Ziel, die vielen Facetten der Natur im Naturpark Nuthe-Nieplitz fotografisch zu erfassen. Das Themenspektrum reicht nun von der Tier- und Vogelwelt bis zu Landschaft und Makroaufnahmen. Die Fotoausstellung Unterwegs auf zwei Schwingen Vogelbeobachtungen im Naturpark Nuthe-Nieplitz (2006 in Luckenwalde und Thyrow) gab zunächst einen Einblick in die Vogelwelt wurde in Potsdam die umfassendere Ausstellung: Lebensräume und ihre Bewohner im Naturpark Nuthe-Nieplitz eröffnet. Wichtig ist mir dabei, authentisch zu bleiben. Alle Fotos in der Ausstellung zeigen frei lebende Tiere im Naturpark. Eine Ausnahme sind die fast frei lebenden Bewohner im Wildgehege Glauer Tal. Der behutsame Umgang mit der Natur liegt Ihnen am Herzen. Was bedeutet das für Ihre Aktivitäten? Am Rande oder innerhalb von Naturschutzgebieten fotografiere ich ausschließlich von öffentlich zugänglichen Standorten. Außerhalb der Schutzgebiete bevorzuge ich Bereiche wie Angelteiche, bei denen die Tiere an Menschen gewöhnt sind oder ich setze ein Tarnzelt als Fotoversteck ein. Meine digitale Spiegelreflexkamera zusammen mit Teleobjektiv und Telekonverter ermöglicht, bezogen auf Kleinbildformat, Brennweiten bis zu 1900 mm. So kann ich aus großer Distanz fotografieren, ohne das natürliche Verhalten der Tiere zu stören. Wie kommt es, dass Sie morgens oft der erste Besucher am Beobachtungsturm bei Stangenhagen sind? Der Turm ermöglicht Flugfotos der Vögel in Augenhöhe, die zwischen den Gewässern oft hin und her pendeln. Um die ersten Aktivitäten der Tiere im weichen Morgenlicht fest- 1 Land in Sicht Nr. 10

17 zuhalten, bin ich oft schon eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang am Zielort, denn es muss ja noch die mehr als 20 kg wiegende Fotoausrüstung zum Fotoversteck transportiert und aufgebaut werden. Ständig wechselnde Licht- und Nebelstimmungen belohnen jedoch den frühzeitigen Aufbruch. Auch Säugetiere wie Reh, Wildschwein, Fischotter, Hermelin, Mink und Bisamratte konnte ich von diesem Standort aus erfolgreich ablichten. Ihre Bilder sind mehr als technische Momentaufnahmen. Sie erzählen Geschichten von Lebendigkeit. Wie gelingt es Ihnen, das Besondere ins Bild zu bannen? Eine wichtige Tugend des Tierfotografen ist das Gespür für sich anbahnende interessante Aktionen. Und natürlich braucht man vor allem Ausdauer und Zeit. Ich habe schon viele Hundert Stunden im Turm bei Stangenhagen verbracht und besondere Situationen festgehalten, die sich so nie mehr wiederholt haben. So war es auch nicht verwunderlich, als mich ein Besucher fragte: Ja wohnen Sie denn hier? Immer wenn ich komme sind Sie auch da! Seit 1994 wollten Sie Kraniche am Schlafplatz mit morgendlichen Nebelschwaden fotografieren. War das eine besondere Herausforderung? Wegen der Störungsgefahr musste ich aus sehr großer Entfernung fotografieren. Gleichzeitig durfte aber möglichst kein Nebel die Sicht auf die Kraniche im Vordergrund trüben. Sehr oft konnte ich jedoch die Kraniche im dichten Nebel nicht einmal sehen, als sie später knapp über meinen Kopf hinweg flogen. Im letzten Jahr glückte mir endlich das ersehnte Traumbild - einmal mehr am Beobachtungsturm in Stangenhagen. Auf die Frage, wie lange man für ein gutes Bild braucht, muss ich hier also sagen: 12 Jahre und 1/20 sec (letzterer Wert für die Belichtungszeit). Herr Zelinski, man spürt, dass Sie sehr mit der Region verbunden sind. Was ist Ihr Anliegen, wenn Sie sich mit der Kamera hier engagieren? Primär geht es mir um die Faszination, in der Natur zu sein und flüchtige Momente wie Lichtstimmungen oder besondere Aktionen der tierischen Hauptdarsteller hautnah mitzuerleben und im Foto festzuhalten. Ich möchte mit meinen Bildern die Menschen für die Natur begeistern und insbesondere dazu beitragen, dass dieser einmalige Naturraum am Rande von Berlin und Potsdam bewahrt wird. Zu diesem Zweck stelle ich meine Fotos auch für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Astrid Schütte Klein Mexiko im Thümenschen Winkel Schönblick, diese unscheinbare Siedlung zwischen Stangenhagen und Schönhagen gelegen, bietet neben der wunderbaren Aussicht auf den Blankensee auch Einsicht in eine exotische Welt. Sie schwärmen für die Gegend zwischen Nuthe und Nieplitz. Johanna und Wolfgang Niestrat kamen Mitte der 80er Jahre als Fotografen und Naturfilmer hierher. Ihre Leidenschaft für wundersame Pflanzen aus fernen Ländern verbinden sie optimal mit einem Leben inmitten der heimischen Natur. Im Gewächshaus stachelt es nur so von grünen volltrunkenen Amerikanern, ein Meer an Kakteen breitet sich hier aus. Fast alle Gewächse hat Wolfgang Niestradt aus dem Samen gezogen. Samen ließen sich vor allem aus dem Ausland viel leichter besorgen als Pflanzen, erklärt der Experte. Im Laufe seines Lebens hat er eine große Sammlung von höchstem botanischem Wert erstellen können. Das Land Brandenburg honorierte dies nach seinem Umzug von Potsdam nach Schönblick und förderte den aufwändigen Gewächshausbau. Kakteen wollen es warm und dabei aber luftig haben. Für Wolfgang Niestradt war es Liebe auf den ersten Blick. Wenn er gefragt wird, wann seine Leidenschaft für Kakteen entflammte, werden die alten Bilder sofort lebendig. Der Umzug in Cottbus mitten im Krieg, das kleine Gewächshaus auf dem neuen Hof mit den stachligen Exoten hatten es dem damals Sechsjährigen sofort angetan. Von Stund an waren Handschuhe lebenswichtig. Lässt man sich heute von Niestradt durch sein eigenes Gewächshaus führen, dann spürt man, dass der Junge von damals die Liebe seines Lebens gefunden hat - und zudem noch eine vortreffliche Altersvorsorge für die Seele. Kakteen sind soo vielfältig, das ist das Verrückte!, schwärmt er. Und an fast jedem Tag werden noch neue Kakteen entdeckt. Die ungewöhnlich warme Witterung dieses Frühsommers verschaffte dem Exoten- Freund die Freude, manchen Kaktus zum allerersten Mal in Blüte zu sehen. Wo wir Mitteleuropäer schon ins Stöhnen und Schwitzen geraten, da fängt eben für so manchen Mittelamerikaner das blühende Leben erst an. Niestradt schätzt an seinen grünen Gefährten, dass sie seiner Reiselust und weltenbummlerischen Tätigkeit als Dokumentarfilmer nicht im Wege standen: Bei Kakteen kann man auch gut mal vier Wochen wegfahren. Er erklärt, dass die wasserspeichernden Pflanzen natürlicherweise eine Trockenruhe im Sommer und eine Kälteruhe von Oktober bis März benötigen. Wolfgang Niestradt ist gerne Gastgeber und macht allen Interessierten seine Sammlung zugänglich. Ein Besuch lohnt längst nicht nur für Kenner. Allein die Vielfalt an Formen der rund tausend Arten von Kakteen und anderen sukkulenten Pflanzen kann auf jeden Betrachter eine große Faszination ausüben. Niestradt weiht gerne, aber ganz unaufdringlich ein in die fremde Lebensweise seiner Asylanten aus der Neuen Welt, kann so manche Charakterkunde erzählen und Pflegetipps geben. Astrid Schütte Bemerkenswert Foto: Wolfgang Niestradt Mit Wolfgang und Johanna Niestradt zog jüngst eine große Gemeinschaft von Kakteen hierher ins Nuthe-Nieplitz- Dreieck. Um sich offene Türen am Gewächshaus zu sichern, sollten sich Sammlungsbesucher in jedem Falle vorher anmelden. Besichtigungen der Kakteensammlung sind von Mai bis September möglich bei Johanna und Wolfgang Niestradt, Schönblick, Trebbin, OT Schönhagen (direkt an der B 246) Bitte telefonische Anmeldung: September

18 GOLF- UND COUNTRY CLUB SEDDINER SEE... GOOD SPORTS AND GOOD LIVING. Golf und Natur Der Golf- und Country Club Seddiner See, am Nordufer des Großen Seddiner See gelegen, wurde 1997 fertiggestellt und zählt zu den besten Golfanlagen in Deutschland. Rund Clubmitglieder, davon 300 Kinder und Jugendliche und viele golfspielende Touristen aus ganz Deutschland sowie dem Ausland verbringen hier regelmäßig ihre Freizeit, um Sport zu treiben und sich in freier Natur zu bewegen. Wussten Sie, dass der Golf- und Country Club Seddiner See im Jahr 2004 rund 1 Mio. EUR in eine Anlage zur Verbesserung der Qualität des Wassers im Großen Seddiner investiert hat und seitdem diese Anlage auf eigene Kosten betreibt?... dass weniger als ein Drittel der Fläche eines Golfplatzes bewirtschaftet, d.h. gemäht, gewässert und gedüngt, wird?... dass der Düngereintrag auf einem Golfplatz nur einen Bruchteil von vergleichbaren landwirtschaftlich genutzten Flächen beträgt?... dass der Golf- und Country Club Seddiner See am Umweltprogramm Golf und Natur des Deutschen Golfverbandes teilnimmt und als eine von bisher lediglich 13 deutschen Golfanlagen (von insgesamt 677 Golfanlagen) mit dem Bronze-Zertifikat ausgezeichnet wurde? Umfangreiche Informationen finden Sie unter Golf- und Country Club Seddiner See AG Horst Schubert (Vorstand) Zum Weiher Michendorf Tel /732-0 Fax /732-0 h.schubert@gccseddinersee.de Foto: Auf dem Südplatz des GCC Seddiner See, Frühjahr 2006

19 Wissenswert Foto: Peter Koch Nachhaltiges Wassermanagement auf dem Golfplatz Seddiner See ein Beitrag zur Komplexrestauration des Großen Seddiner Sees Erstmalig im Land Brandenburg übernahm ein privater Investor die Restaurationskosten für ein Gewässer in Höhe von 1 Mio. Euro und die laufenden Betriebskosten der technischen Anlage in Höhe von EUR jährlich. Die Initiative der GCCS AG zeigt, dass private Investitionen im Gewässerschutz möglich sind und erfolgreich sein können. merlichen Sichttiefen zwischen 0,60 bis 0,80 m, äußert. Nach dem Morphometrieansatz der Lawa (1999) müsste der Große Seddiner See im Referenzzustand jedoch eine mittlere sommerliche Sichttiefe von 1,70 m aufweisen, was schwach eutrophen Verhältnissen entspricht. Das zweite Problem sind die hydrologischen Verhältnisse. Die Seddiner Seekette wird fast ausschließlich durch Zustrom von Grundwasser gespeist und weist daher eine relativ große saisonale Amplitude der Wasserstände auf. Seit Mitte der 70er Jahre waren mehrfach längere Zeiträume mit extrem niedrigen Wasserständen zu verzeichnen, die nur durch relativ kurzzeitige Phasen der Auffüllung unterbrochen wurden. Besonders niedrige Wasserstände waren 1975/76, sowie ab 1997 bis heute zu beobachten. Soweit die Länge der Zeitreihe diese Aussage zulässt, ist ein negativer Trend, also eine Absenkung des Seespiegels um ca. 0,5 m vorhanden (Abb. 1). Auf Seiten des Golfplatzes lag das Problem bei der unzureichenden Wasserversorgung der Rasenflächen. Die GCCS AG verfügte nur Der Große Seddiner See liegt ca. 15 km südlich der Landeshauptstadt Potsdam, im Bereich der Maximalausdehnung des Brandenburger Stadiums des Weichselglazials. Nördlich an den hocheutrophen, 217 ha umfassenden See, grenzt der Golfplatz der Golf und Country Club Seddiner See AG (GCCS AG) an. Das ca. 180 ha große Areal umfasst zwei moderne 18 Loch- Golfplätze und prägt einen großen Teil des nördlichen Einzugsgebietes des Sees. Im Rahmen der ersten Phase der Restauration des Großen Seddiner Sees und zur Sicherung des Betriebs des Golfplatzes, ist durch Kooperation der GCCS AG, der Gemeinde Seddiner See als Eigentümer, dem Umweltamt des Landkreises Potsdam-Mittelmark und der Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH, ein Projekt zu einem Nachhaltigen Wassermanagement auf dem Golfplatz Seddiner See initiiert und umgesetzt worden. Ein wesentliches Problem des Großen Seddiner Sees ist die Eutrophierung, die sich in sommerlichen Algenblüten und einer starken Eintrübung des Wassers, mit mittleren somüber ein Wasserrecht zur Förderung von m³ Grundwasser. Diese Wassermenge reichte nicht aus, um den weiteren Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Weiterhin stellt das eisenhaltige Grundwasser ein natürliches Fällmittel dar und ist damit aus ökologischer Sicht für eine Verwendung als Beregnungswasser zu wertvoll. Durch Verhandlungen zwischen den Beteiligten konnte ein Konzept erarbeitet werden, das die beiden Hauptziele Sicherstellung der Wasserversorgung auf dem Wasserstand Gr. Seddiner See [mnn] 39,6 39,4 39,2 39,0 38,8 38,6 38,4 38,2 Franziska Vedder ist Mitarbeiterin beim Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH Schlunkendorfer Straße 2e Seddiner See Pegel KIM Pegel Förderverein Pegel neu (PN: NN) September

20 Literatur Klein, G. (1989): Anwendbarkeit des OECD-Vollenweider- Modells auf den Oligotrophierungsprozeß an eutrophierten Gewässern. Vom Wasser, 73, S Lawa (1999): Gewässerbewertung - stehende Gewässer, vorläufige Richtlinie für eine Erstbewertung von natürlich entstandenen Seen nach trophischen Kriterien. Schwerin, Kulturbuch- Verlag Berlin, 74 S. Sas, H. (ed. 1989): Lake restoration by reduction of nutrient loading. Academia Verlag, St.Augustin, 497 pp. Vollenweider, R.A. (1982): Eutrophication of waters - Monitoring, assesment and control. OECD, Paris, 155 S. Gesamtphosphorkonzentration [mg/m³] 0,120 0,100 0,080 0,060 0,040 0,020 Abb. 6: Mittlere sommerliche Gesamtphosphorkonzentrationen im Großen Seddiner See von Fotos: Peter Koch (oben), Inst. f. angew. Gewässerökologie GmbH (unten) Golfplatz und Verbesserung der Wasserqualität im Großen Seddiner See verfolgte. Der erste Schritt war die Einführung eines neuen Beregnungsmanagements und der Umbau des Beregnungssystems auf dem Golfplatz(Abb. 2 u. 3). Zur Reduzierung der Gesamtphosphorkonzentration (TP) und damit zur Verbesserung der Wasserqualität im Großen Seddiner See sind weitere ineinander greifende Maßnahmen umgesetzt worden. 1. Am Nordufer des Großen Seddiner Sees ist eine Phosphoreliminierungsanlage (PELICON) installiert worden, die in der Lage ist, pro Stunde bis zu 70 m³ phosphorhaltiges Tiefenwasser aus dem See zu entphosphatisieren (Abb. 4 u. 5). Jährlich werden so bis zu m³ Seewasser entnommen und gereinigt. Ca m³ werden anschließend wieder in den See eingeleitet. Die Zulaufkonzentration des Wassers aus dem See schwankt zwischen 60 bis 120 mg TP/m³. Die TP-Konzentration im Ablauf liegt im Mittel zwischen 20 bis 40 mg TP/m³, was eine Minimierung der TP-Konzentration um etwa 2/3 ausmacht. 0, Jahr 0 Land in Sicht Nr. 10 ser zu entwickeln. Die sommerliche Gesamtphosphorkonzentration soll deutlich unter die Limitationsgrenze von KLEIN (1989) und SaS (1989) auf Werte zwischen 30 und 35 mgtp/m³ gesenkt werden. Seit 2004 sind durch die Anlage pro Jahr ca kg Gesamtphosphor dem Großen Seddiner See entnommen worden. Dem Gewässerökosystem sind bis heute etwa kg Gesamtphosphor entzogen worden. Der Große Seddiner See wird weiter an Phosphor verarmen und sukzessive, entsprechend VOLLENwEI- DER (1982), mit einer geringeren Primärproduktion und einer Aufklarung des Wassers auf den Nährstoffentzug reagieren. Ein Blick auf die langjährige Zeitreihe der mittleren sommerlichen TP-Konzentration zeigt eine insgesamt absinkende Tendenz und ist ein eindeutiges Indiz für die ersten Restaurationserfolge (Abb. 6). Es ist festzuhalten, dass mit der Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen ein erster wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen Restauration des Großen Seddiner Sees gelungen ist. Die erste Phase der Restauration hat den Beweis erbracht, dass privates Investment, zielgerichte- 2. Der Golfplatz betreibt die Anlage und erhält das Recht bis zu m³, gereinigtes Seewasser, zu Beregnungszwecken für die Rasenflächen zu verwenden. 3. Das eisenhaltige Grundwasser (ca m³ pro Jahr), das aus der wasserrechtlichen Erlaubnis der GCCS AG zur Verfügung steht, wird als natürliches Fällmittel in den Großen Seddiner See eingeleitet. Zusammen mit der Grundwassereinleitung aus dem südlichen Einzugsgebiet und der Einleitung des gereinigten Seewassers, werden pro Jahr mehr als m³ phosphorarmes Wasser in den See eingeleitet und leisten einen wesentlich Beitrag zur Stabilisierung des hydrologischen Zustandes und zur Phosphorfällung durch Eisenverbindungen. Ziel der Restaurationsmaßnahmen ist es, den See zu einem makrophytendominierten, schwach eutrophen Gewäste Kooperation der Behörden und Eigentümer und eine fundierte fachliche Planung zu einem integrativen Projekt führen können. Die erzielten Erfolge am Großen Seddiner See haben gezeigt, dass auch große Flachseen mit relativ geringem finanziellem Aufwand therapierbar sind. Insofern kann der Große Seddiner See als Beispielsee für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie angesehen werden. In einer zweiten Restaurationsphase im Zeitraum soll die TP-Konzentration im Großen Seddiner See mittels der im Hauptbecken installierten Tiefenwasserbelüftungsanlage noch weiter abgesenkt werden. Dazu werden in einem Zeitraum von ca. 3 Jahren, neben der Belüftung der temporär sauerstofffreien Tiefenwasserbereiche, sukzessive Fällmittel in das Gewässer eingebracht. Erste Erfolge bezüglich der weiteren Verbesserung der Wasserqualität sind bereits erzielt worden. So konnte nach einem zweiwöchigen Probebetrieb, im Umfeld der Anlage eine Absenkung der TP-Konzentration auf den Zielwert von mg/m³ erreicht werden und damit die Leistungsfähigkeit der Anlage unter Beweis gestellt werden. Franziska Vedder

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung Sie über uns Wir bekamen viele positive Reaktionen seitens unserer Tagungsteilnehmer, vor allem die Kollegen aus Übersee waren tief beeindruckt über den guten Service. Deutschland scheint also doch keine

Mehr

Pressemitteilung 60 /2014

Pressemitteilung 60 /2014 Pressemitteilung 60 /2014 Gutes tun für immer und ewig Die Stiftung Augen heilen-dr. Buchczik Stiftung engagiert sich für Menschen in der 3. Welt Paderborn / Detmold, 18. Dezember 2014 Eine Stiftung zu

Mehr

Was kann ich jetzt? von P. G.

Was kann ich jetzt? von P. G. Was kann ich jetzt? von P. G. Ich bin zwar kein anderer Mensch geworden, was ich auch nicht wollte. Aber ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen, bin mutiger in vielen Lebenssituationen geworden und bin

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Wann fliegen Fledermäuse zur Insektenjagd aus?

Wann fliegen Fledermäuse zur Insektenjagd aus? Wann fliegen Fledermäuse zur Insektenjagd aus? Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 8044 Zürich Telefon 01-254 26 80 Telefax 01-254 26 81 19:00 19:30 20:00 20:30 21:00 21:30 22:00

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28)

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Irgendwann kommt dann die Station, wo ich aussteigen muss. Der Typ steigt mit mir aus. Ich will mich von ihm verabschieden. Aber der meint, dass er

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich

Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich Erfahrungsbericht: Ein Auslandspraktikum bei der Interseroh Austria in Österreich Mein Name ist Kimhout Ly. Ich bin 21 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei der

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5 Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie beschreiben Tätigkeiten, Verhalten und Gefühle. Was machen Sie? Sie schreiben ausgehend von den im Test dargestellten Situationen eigene Kommentare. Weltenbummler

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

r? akle m n ilie ob Imm

r? akle m n ilie ob Imm das kann man doch alleine erledigen dann schau ich doch einfach in die Zeitung oder ins Internet, gebe eine Anzeige auf, und dann läuft das doch. Mit viel Glück finde ich einen Käufer, Verkäufer, einen

Mehr

Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin

Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin Viviane Der Aufenthalt der europäischen Klasse in Berlin Vom 14. bis zum 17. Oktober haben meine Kommilitonen und ich die schöne Hauptstadt Deutschlands besichtigt, wo es viel zu sehen gab! Wir wurden

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Entwickeln Sie Ihre Vision!

Entwickeln Sie Ihre Vision! zur Buchseite 170 bis 173 Entwickeln Sie Ihre Vision! 1 Stellen Sie sich einen Architekten vor, der ein großes, beeindruckendes Bauwerk erstellen möchte. Mit was beginnt er? Mit einem Bild im Kopf, einem

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Wir nehmen uns Zeit.

Wir nehmen uns Zeit. Wir nehmen uns Zeit. Wir geben zu: Wir mussten selbst ein wenig lächeln, als wir uns das erste Mal entschlossen, die Raiffeisenbank Lech am Arlberg unserem Qualitätstest für Vermögensmanagement zu unterziehen.

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

www.niedermeyer-immobilien.de Ein Immobilienverkauf gehört in sichere Hände

www.niedermeyer-immobilien.de Ein Immobilienverkauf gehört in sichere Hände www.niedermeyer-immobilien.de Ein Immobilienverkauf gehört in sichere Hände Beste Qualität bei Dienstleistung und Beratung Sie merken es vom ersten Moment an: Bei mir gibt es keine Vermarktung von der

Mehr

Gymnázium a Střední odborná škola, Rokycany, Mládežníků 1115

Gymnázium a Střední odborná škola, Rokycany, Mládežníků 1115 Číslo projektu: Gymnázium a Střední odborná škola, Rokycany, Mládežníků 1115 Číslo šablony: 11 Název materiálu: Ročník: 4.L Identifikace materiálu: Jméno autora: Předmět: Tématický celek: Anotace: CZ.1.07/1.5.00/34.0410

Mehr

Fundservice konsequent im Internet: 2011 I Westernacher I Alle Rechte vorbehalten. I www.westernacher.com

Fundservice konsequent im Internet: 2011 I Westernacher I Alle Rechte vorbehalten. I www.westernacher.com Fundservice konsequent im Internet: warum? und wie? 2011 I Westernacher I Alle Rechte vorbehalten. I www.westernacher.com elfregi-mv Fundservice im Internet Warum Fundservice im Internet? Was ist Pflicht

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Elektronisches Frühwarnsystem bei Bränden

Elektronisches Frühwarnsystem bei Bränden W e ttbe w e rb s be itr ag Projekt: Elektronisches Frühwarnsystem bei Bränden Schule: Apian-Gymnasium, Ingolstadt Team:, und, alle besuchen die 6. Klasse. Projektbeschreibung: Der Mittelpunkt unserer

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Das Deutschlandlabor Folge 09: Auto Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

Egal, ob Sie neu bauen oder renovieren mit DATALIGHT bekommen Sie ein zukunftssicheres Strom- und Datennetz in einem. Und das bedeutet grenzenlose

Egal, ob Sie neu bauen oder renovieren mit DATALIGHT bekommen Sie ein zukunftssicheres Strom- und Datennetz in einem. Und das bedeutet grenzenlose FREIHEIT ERLEBEN EINFACH LEBEN Grenzenlos, frei und unabhängig: Leben Sie das Leben, wie Sie es wollen. Warum sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Ihr Datennetzwerk für die neuesten Technologien

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer Für die Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer mit einem Besuch im ASISI-Mauerpanorama Gruppe: gefördert durch: Herausgeber: Berliner Forum für geschichte und gegenwar

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

1. Was ihr in dieser Anleitung

1. Was ihr in dieser Anleitung Leseprobe 1. Was ihr in dieser Anleitung erfahren könnt 2 Liebe Musiker, in diesem PDF erhaltet ihr eine Anleitung, wie ihr eure Musik online kostenlos per Werbevideo bewerben könnt, ohne dabei Geld für

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden.

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. ME Finanz-Coaching Matthias Eilers Peter-Strasser-Weg 37 12101 Berlin Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. http://www.matthiaseilers.de/ Vorwort: In diesem PDF-Report erfährst

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Liebe oder doch Hass (13)

Liebe oder doch Hass (13) Liebe oder doch Hass (13) von SternenJuwel online unter: http://www.testedich.de/quiz37/quiz/1442500524/liebe-oder-doch-hass-13 Möglich gemacht durch www.testedich.de Einleitung Yuna gibt jetzt also Rima

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dezember 2013 4. Zukunftswinternacht Leben Lieben Arbeiten Lebenswelten im Wandel vor

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Menschen und Natur verbinden

Menschen und Natur verbinden Menschen und Natur verbinden Warum gibt es EuroNatur? Was nützt es, wenn wir den Kiebitz in Deutschland schützen, er dann aber auf seinem Zugweg zwischen Sommer- und Winterquartieren abgeschossen wird?

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

GmbH. Feuer im Herzen. Werbung im Blut.

GmbH. Feuer im Herzen. Werbung im Blut. GmbH Feuer im Herzen. Werbung im Blut. feuer im herzen. werbung im blut. professionell im dialog in.signo ist eine inhabergeführte Agentur für Design und Kommunikation mit Sitz in Hamburg. Die Größe einer

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost Adobe Photoshop Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln Sam Jost Kapitel 2 Der erste Start 2.1 Mitmachen beim Lesen....................... 22 2.2 Für Apple-Anwender.........................

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Die 5 besten Internet-Ressourcen für Ihren Urlaub

Die 5 besten Internet-Ressourcen für Ihren Urlaub Die 5 besten Internet-Ressourcen für Ihren Urlaub Auch Sie möchten gerne einmal wieder in den Urlaub fahren? Eine entspannte Woche, oder sogar zwei in einem fernen Land verbringen? Sich dabei Wohlfühlen

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen Anita Schäfer Mitglied des Deutschen Bundestages Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert über die Einzelheiten: Ab 2011 haben bedürftige Kinder

Mehr

Der Weg ist das Ziel. Besuch in L Aquila, der zweite.

Der Weg ist das Ziel. Besuch in L Aquila, der zweite. Der Weg ist das Ziel. Besuch in L Aquila, der zweite. Es war strahlender Sonnenschein, als wir am 18.10.2012 im Rifugio eintrafen. Wie schon bei unserem ersten Besuch, erwarteten uns die Kessler Zwillinge,

Mehr

Diesen Newsletter online anschauen. am Ende des Jahres gibt es auf allen TV-Kanälen einen obligatorischen Jahres-Rückblick.

Diesen Newsletter online anschauen. am Ende des Jahres gibt es auf allen TV-Kanälen einen obligatorischen Jahres-Rückblick. Diesen Newsletter online anschauen Liebe berufenes Kunden, Freunde und Interessenten, am Ende des Jahres gibt es auf allen TV-Kanälen einen obligatorischen Jahres-Rückblick. Auch wir können diesen für

Mehr

SHG INVEST DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT. lesen, bevor Sie selbst verkaufen...

SHG INVEST DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT. lesen, bevor Sie selbst verkaufen... DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT lesen, bevor Sie selbst verkaufen... Bevor Sie mit uns über Ihre Immobilie reden, sprechen wir mit Ihnen über unser diskretes Verkaufsmarketing. Wir sind der Meinung, dass Sie

Mehr

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas Das Bildungspaket Mitmachen möglich machen So informieren Sie Eltern, Kinder und Jugendliche Helfen Sie mit, dass bedürftige Kinder die Leistungen auch

Mehr

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13.

Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13. Beurteilung Feuerdrachen Meridian Qigong mit Master Wu, 05.07. 07.07.13. Teilnehmer insgesamt: 12, Bewertungen 12 1. Fragen zum Unterricht a) Wie war der Lehrer? 12 Sehr gut ok schlecht b) Ist der Lehrer

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt.

Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Schärfere Haftung in Sachen Umwelt. Das Umweltschadensgesetz. Wichtige Informationen zum USchadG! DER FELS IN DER BRANDUNG Das neue Umweltschadensgesetz. Umweltschutz hat in Deutschland einen sehr hohen

Mehr

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min. EINFÜHRUNG 0,5 Min. THEMEN: Freizeit, Unterhaltung (T1), Einkaufen (T2), Ausbildung, Beruf (T3), Multikulturelle Gesellschaft (T4) Hallo/Guten Tag. (Nehmen Sie bitte Platz. Können Sie mir bitte die Nummer

Mehr

Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien. unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn

Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien. unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn Die Missionsstation und die Internatsschule der Thuiner Franziskanerinnen in Delvine, Albanien unterstützt von der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn Albanien in Europa 1 Ein paar Informationen Albanien

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Grußwort. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Winfried Bausback. beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark)

Grußwort. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Winfried Bausback. beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark) Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Grußwort des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Winfried Bausback beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark)

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr