Der Weg ist das Ziel. Besuch in L Aquila, der zweite.
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- Liese Kuntz
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1 Der Weg ist das Ziel. Besuch in L Aquila, der zweite. Es war strahlender Sonnenschein, als wir am im Rifugio eintrafen. Wie schon bei unserem ersten Besuch, erwarteten uns die Kessler Zwillinge, Alice und Ellen vor dem Eingang. Die Wächterinnen des Rifugio sind alt, sie werden bald ins Innere des Schutzhofes umziehen. Ihre Aufgabe das Gelände zu bewachen, wird schon lange von einer Kamera erfüllt. Auf der Piazza, wo sonst die dreibeinige Ofelia und die schwarze Naomi die Gäste begrüßten, lag heute ein anderer Hund und sonnte sich. Naomi und Ofelia haben diesen Sommer nicht mehr erlebt. Sie wurden sehr alt. Da wir mit dem Flieger angereist sind, konnten wir nur einen vollen Koffer mit Spenden dem Tierheim übergeben: Kauknochen, Junior Futter, einige Medikamente und Zergel für die Welpen. Die Jungs und Mädels hatten einen riesen Spaß mit den bunten Teilen aus Fleece. Und da sind wir auch schon bei unserer ersten Station im Tierheim angekommen. Das Welpen- Gehege und Welpen-Haus. Welpen zu fotografieren ist eine Herausforderung, besonders wenn Gitterstäbe die Sicht verdecken. Das Welpen-Haus ist überfüllt. Die etwas größeren Welpen sind daher in einem Außenhege untergebracht. Keine optimale Lösung, wenn man an den bevorstehenden Winter denkt. Aber auch das Haus für die Welpen hat seine Tücken. Es ist nicht isoliert und ohne Heizung. Wir haben uns vorgenommen, noch vor Anbruch des Winters, Wärme in das Welpen-Haus zu bringen. Derzeit arbeiten wir an einer sinnvollen Lösung.
2 Sie wurden geboren um zu leben! Während wir uns mit den Welpen im Rifugio beschäftigten, traf Tanja, die Ziehmutter im Rifugio ein. Sie brachte die Flussbabys. Es waren einmal acht, die Ende September mit noch geschlossenen Augen und Nabelschnur in einem Flussbett ausgesetzt gefunden wurden. Nur zwei haben es geschafft. Es sind (hier auf den Fotos) Joe an der Milchbar und Queeny auf dem Arm. Beide gerade mal 3,5 Wochen alt. Bevor wir unseren Weg durch die Gänge zwischen den einzelnen Gehegen fortsetzten, erzählte uns Caterina was sich seit unserem letzten Besuch im April 2010 alles verändert hat und welche Sorgen sie quälen. Links sehen wir Caterina vor ihrem Büro. Hinter dem Baum das Welpen-Haus, Magazin, Waschraum und der zwischenzeitlich gut ausgestattete Behandlungsraum für den Tierarzt. Es hat sich viel getan. Eine Solarzelle wurde installiert und sorgt seitdem für die Versorgung mit warmem Wasser. Dies allerdings nicht im letzten Winter, als der Schutzhof tagelang unter den Schneemassen begraben war. Im Sommer wurden daher alle Wasserleitungen unterirdisch verlegt. Neue Gehege sind auch dazu gekommen. Das Rifugio ist bis auf den letzten Platz belegt. Einige wenige Hunde, es sind leider die aggressiven, leben alleine in einem Gehege. Sorgen bereitet den Tierschützern der schlechte Zahlungsfluss der Gemeinde. Seit sechs Monaten stehen die Unterhaltskosten aus. Die Stadt ist verpflichtet pro Tag und Hund einen geringen Satz an das Rifugio zu zahlen. So sieht es das Gesetz vor. Private Kredite mussten aufgenommen werden, damit die Versorgung der 400 Hunde weiterhin gewährleistet wird. Die meisten Hunde sind alt und brauchen spezielles Futter und Medikamente. Zwar übernimmt die Stadt die Kosten für die Kastrationen, aber für alle weiteren medizinischen Versorgungen muss ein Tierarzt bezahlt werden. Vier fest angestellte Mitarbeiter, die sich seit Jahren fürsorglich um die Hunde kümmern, wollen und können auf ihr Gehalt nicht verzichten. Zu gerne möchte man das benachbarte Grundstück kaufen und als Auslauf für die Hunde ausbauen. Doch dazu fehlt das Geld.
3 Impressionen auf unserem Rundgang durch das Rifugio.
4 Während Welpen immer wieder nach Norditalien vermittelt werden können, bleiben die älteren Hunde ihr ganzes Leben im Rifugio. Kein Einheimischer kommt auf die Idee, sich einen alten Hund aus einem Tierheim zu holen.
5 L Aquila und die umliegenden Gemeinden Gemeinden wurden am 6. April 2009 vom einem Erdbeben überrascht. 309 Menschen verloren ihr Leben. Noch überall in der Region wird man mit dieser Naturkatastrophe konfrontiert. Meist sind es Gebäude oder zumindest das was davon übrig geblieben ist. Der Wiederaufbau schreitet nur langsam voran. Eigentlich hat er auch drei Jahre danach noch nicht begonnen. Diese Kiesgrube passieren wir auf dem Weg zum Rifugio Paganica.. Hier werden alle Trümmer der Stadt und den benachbarten Gemeinden entsorgt. Oktober 2012 und so o sah es dort im April 2010 aus. Zwei, die es geschafft haben! Auf unserem Rückflug nach Hause, begleiteten uns zwei Hündinnen. Hündinnen Sie wurden am Flughafen von ihren neuen Besitzern mit Tränen in den Augen in Empfang genommen. Vor der Abreise mussten wir uns allerdings noch von unserem Freund Pferd verabschieden.. Der Hund bewacht Pferde auf dem Nachbargelände unseres Hotels und warr immer zu Stelle wenn wir kamen oder weggingen. weggingen Er hat die Streicheleinheiten sehr genossen. gen
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