Alkaloide aus Catharanthus roseus-zellkulturen, II [1]

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Alkaloide aus Catharanthus roseus-zellkulturen, II [1]"

Transkript

1 Alkaloide aus Catharanthus roseus-zellkulturen, II [1] Alkaloids from Catharanthus roseus Tissue Cultures, II [1] Werner Kohl*, Barbara Witte und Gerhard Höfle Gesellschaft für Biotechnologische Forschimg mbh, Abteilung Niedermolekulare Naturstoffe, Mascheroder Weg 1, D-3300 Braunschweig Z. Naturforsch. 86b, (1981); eingegangen am 20. Mai 1981 Indole Alkaloids, Catharanthus roseus, Cell Cultures From the extract of Catharanthus roseus tissue cultures 16 different indole alkaloids have been isolated belonging to heteroyohimbane, aspidosperma and iboga types. The structures were deduced by U V, N M R and mass spectrometry. Ajmalicine (1) and catharanthine (16) were found to be the major constituents, tetrahydroalstonine (2), akuammigine (3), 3-isoajmalicine (4), pleiocarpamine (6), akuammiline (6), tabersonine (7), 20-hydroxytabersonine (8), lochnericine (9), horhammericine (10), minovincinine (11), vindolinine (12), 20-epivindolinine (18), vindolinine -Nt - oxide (14) and 20-epivindolinine-Nb-oxide (16) could be determined as minor or trace alkaloids. Einleitung Zellkulturen von Catharanthus roseus werden seit einigen Jahren intensiv biologisch und biochemisch bearbeitet, mit dem Ziel, einen neuen Zugang zu pharmakologisch interessanten Indolalkaloiden, insbesondere den Bisindolalkaloiden vom VinblastinTyp zu eröffnen. Die in der Therapie einiger maligner Tumore bewährten Dimeren Indolalkaloide" werden von C. rosews-pflanzen nur in äuerst geringen Mengen gebildet [2], so da hier ein wirtschaftlich sinnvoller Einsatz von Zellkulturen möglich erscheint. Es war deshalb unser Ziel, das von einer Zellinie gebildete Alkaloidspektrum qualitativ und auch quantitativ zu erfassen und damit einen Überblick über das biogenetische Potential von C. roseuszellkulturen zu erhalten. Die untersuchte Zellinie entstammt der Sammlung von Prof. Zenk (München), das Zellmaterial wurde von Dr. H. Vogelmann in der Abt. Biotechnologie der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung gewonnen. Über die biologischen und verfahrenstechnischen Aspekte der Fermentation wird an anderer Stelle berichtet [3]. Ergebnisse Die gefriergetrockneten Zellen wurden dem in Abb. 1 wiedergegebenen Aufarbeitungsschema folgend extrahiert und aufgearbeitet. Der Methanol- extrakt enthielt nur polare, der Hexanextrakt mittel- bis unpolare Alkaloide. Nur von letzteren soll in dieser Arbeit berichtet werden. Der Hexanextrakt wurde zu einem basischen CHCl3-Extrakt aufgearbeitet, dessen Zusammensetzung das in Abb. 2 wiedergegebene HPLC-Diagramm zeigt. Da die enthaltenen Komponenten einen relativ groen Polaritätsbereich umfassen, wurde für die präparative Aufarbeitung zunächst durch Chromatographie an Fractogel PVA 2000 und Kieselgel vorfraktioniert. Aus den so erhaltenen Fraktionen A 1 B 6 A 6 B 2 wurden durch präparative HPLC die reinen Verbindungen H 1 - H 1 6 gewonnen. Von allen isolierten Verbindungen wurden UVund Massenspektren und, falls es die isolierten Mengen zulieen, auch 1 H-NMR-Spektren aufgenommen und daraus die Strukturen abgeleitet. Die beiden polarsten Verbindungen H l und H 2 aus Fr. A 1 B 6 ergaben sehr ähnliche Massenspektren mit einem schwachen M + bei m/e 352 und einem sehr starken Fragment bei M+-16. Da dies ein für N-oxide typisches Verhalten ist [4], versuchten wir H 1 und H 2 mit FeS04 zu reduzieren [5]; aus H l entstand dabei einheitlich eine wesentlich unpolarere Verbindung, die mit dem Alkaloid H 4 aus Fr. A 2 B 6 identisch war; aus H 2 erhielten wir bei der gleichen Umsetzung ein mit H 5 identisches Produkt. Es handelt sich bei H l und H 2 also um die N-Oxide von H 4 und H 5. H 4 und H 5 zeigen den für am Aromaten unsubstituierte Dihydroindole charakteristischen UV-Chromophor [6]. Anhand ihrer Massen- und 1 H - N M R Spektren konnten diese beiden Verbindungen als Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.v. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung 4.0 Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.

2 KG A1 A1B6 Gef riergetr. Zellen Extr. mit Hexan H1.H2 Präp. DC Rückstand Hexan-E 'xtrakt A2 A2B6 1' HPLC Extr. mit MeOH MeOH-Extr.(Extr2) Extr. mit MeOH/Hj< ph4 saurer MeOH Extr. KG H3 Extr. mit CHCIj ph9 bas.ch Clj-Extr. A3 A3B2 i HPLC H4.H5 A3B7 HPLC H6 Fractogel PVA 2000 A4 n HPLC H7.HS KG A5 A5B1 1 HPLC H9.HI0 A5B2 HPLC H11.H12.HI3 Präp. DC Abb. 1. Aufarbeitung und Chromatographie der C.-roseus-Zellen. A6 A6 B2 n HPLC H14, H15.HI6 Vindolinin (12) und 20-Epivindolinin (13) [7, 8] identifiziert werden. Beim Stehen in Lösung (CH3OH, CHCI3) entstehen aus Vindolinin und 20-Epivindolinin schon nach wenigen Tagen beträchtliche Mengen der N-Oxide. Es mu deshalb angenommen werden, da es sich bei Hl und H2 um Artefakte handelt. Abb. 2. HPLC-Diagramm des zum basischen CHCI3- Extraktes aufgearbeiteten Hexan-Extraktes von C. roseus (Rohbasengemisch 1). Säule: RP-18, Laufmittelgradient : CH3OH/H2O/TEA 40:60:0,5 - CH3OH/TEA 100:0,5, Detektion bei 280 nm.

3 CH3O2CT C(3)-H et a C(19)-H C(20)-H a X - I 5 CH 3 O 2 C a CO 2 CH 3 ACOCH 2, H 6 % 1 CO 2 CH 3 7: R = H 8:R=0H 9 : R=H 10:R=OH H CO 2 CH 3 12: R'=CH3,R2=H 13: R ' = H, R 2 = C H 3 14: N b -0xid, R1 =CH3,R2=H 15: N b -0xid, R'=H.R 2 =CH 3 [13], mu angenommen werden, da die Keteneliminierung unter den angewandten Mebedingungen thermisch erfolgte. Die fünf Verbindungen H 9 aus Fr. A 5 B 1, H l l und H 1 2 aus Fr. A 5 B 2 sowie H 1 4 und H 1 6 aus Fr. A 6 B 2 besitzen einen -Anilinoacry lsäureesterchormophor [6], und die Massenspektren weisen die für Alkaloide vom Aspidospermin-Typ charakteristische Fragmentierung [9] auf. Zusammen mit den 1 H-NMR-spektroskopischen Daten konnten wir folgende Strukturen zuordnen: H l l = Hörhammericin (10) [14], H 1 2 = Minovincinin (11) [15], H 1 4 = Lochnericin (9) [16] und H 1 6 = Tabersonin (7) [17]. Für H 9 wurde aus den spektroskopischen Daten die Struktur des 20-Hydroxytabersonins (8) abgeleitet : Das MS unterscheidet sich nur wenig v o n dem des Tabersonins (7) [17]. Der M+ ist um 16 mu nach höherer Masse verschoben; das den Indolring enthaltende Fragment b (Schema 2) findet man unverändert bei m/e 214 und das Fragment a um 16 mu verschoben bei mje 138, d.h. dieses Fragment mu einen zusätzlichen Sauerstoffsubstituenten tragen. Das 1 H-NMR-Spektrum (Abb. 3 b) zeigt, da dieser Substituent nur als eine OH-Gruppe an C(20) lokalisiert sein kann: Schema 1. Strukturen der aus C. roseus isolierten Alkaloide. Die Verbindungen H 8 aus Fr. A 4, H 1 0 aus Fr. A 5 B 1, H 1 3 aus Fr. A 5 B 2 und H 1 5 aus Fr. A 6 B 2 besitzen einen Indolchromophor [6] und ergaben sehr ähnliche Massenspektren mit intensiven Molekülionen bei m/e 352 und starken Fragmenten bei M+-1. Diese Fragmentierung ist u.a. für Alkaloide vom Ajmalicin-Typ charakteristisch [9]. Nach den ih-nmr-spektren [10, 11] handelt es sich um die vier stereoisomeren Alkaloide Akuammigin (3), 3-Isoajmalicin (4), Ajmalicin (1) und Tetrahydroalstonin (2). H 6 aus Fr. A 3 B 7 besitzt ebenfalls einen Indolchromophor und ein sehr charakteristisches MS, anhand dessen dieses Alkaloid als Pleiocarpamin (5) identifiziert werden konnte [12]. H 3 aus Fr. A 2 B 6 zeigt im U V einen Dihydroindolchromophor [6]. Das MS ist bis auf einen starken M+-42(M+-CH 2 CO)-Peak mit dem des Akuammilins (6) identisch [9]. Da auch das i H - N M R Spektrum mit dieser Struktur im Einklang steht Ohl Q m/e 138 Schema 2. MS-Schlüsselfragmente von tabersonin (8). 20-Hydroxy- Die beiden zu einem AB-System gehörenden Protonen der C(20)H 2 -Gruppe im Tabersonin bei <3 = 0,91 und 1,04 ppm (Abb. 3 a) sind im Spektrum von H 1 0 verschwunden. Dafür findet man bei ö = 3,35 ppm ein verbreitertes Quartett (1H). Das Triplett der C(21)H3-Gruppe hegt beim Tabersonin bei ö = 0,69 ppm. Das Spektrum von H 1 0 zeigt diese Gruppe um 0,25 ppm verschoben bei <5 =

4 -OCH, C(21)H 3 H A H H a) 7 C 2CH3 CWH* NH Aw T - «? IcWIHÖBlH CH6IH Ct17JH IUI C(7)H CI61H 1J i * r C09JH C(4)H g UifeiJU CWH' vw*n, 1 CflOJH wwin 0 j I I CODH» wiurr - wmr CfTBH* S/jppm Hh Abb. 3. ih-nmr-spektren (270 MHz) von a) Tabersonin (7); b) 20-Hydroxytabersonin (8).

5 0,89 ppm als Dublett. Die übrigen Signale sind bis auf das Doppeldublett des C(4)H(a), das in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft zur OH-Gruppe hegt, nur geringfügig oder gar nicht verschoben. H 8 aus Fr. A 5 B 2 besitzt einen Indolchromophor. ih-nmr- und Massenspektrum stehen mit der Struktur des Catharanthins im Einklang. Da von dieser Verbindung nur spärliche MS- und NMRDaten [18] veröffentlicht sind, wurde H 8 noch zusätzlich mit Catharanthin verglichen, das wir nach bekannten Vorschriften [2] aus Catharanthus roseus-pflanzen isoliert haben. Wir konnten dabei volle Übereinstimmung in allen Eigenschaften feststellen. sicher identifiziert werden, da die isolierten Mengen zu gering waren) gehören in ihrer Mehrzahl dem Heteroyohimbin- und biogenetisch verwandten Typen (1-6) und dem Aspidosperma- und verwandten Typen (7-13) an. Der Iboga-Typ ist durch Catharanthin (16) vertreten. Quantitativ überwiegen dabei die Heteroyohimbin-Typen mit zusammen ca. 60%. Damit konnte gezeigt werden, da die von uns untersuchten C. rosetw-zellkulturen in der Lage sind, die für die Biogenese der Bisindolalkaloide vom Vinblastin-Typ notwendigen Gerüste zu synthetisieren. Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Catharanthin (16,4% der Gesamtalkaloide), eines der Bausteine der Bisindolalkaloide vom Vinblastin-Typ. Diskussion Die von uns isolierten und identifizierten Alkaloide (Tab. I) (eine Reihe weiterer Alkaloide konnte nicht Dagegen konnten weder Vindolin, der zweite Baustein der Bisindolalkaloide, noch diese selbst sicher nachgewiesen werden, ein Befund, der kürzlich auch von mehreren anderen Arbeitsgruppen berichtet wurde [19-21]. Desgleichen deckt sich das von uns beobachtete Alkaloidspektrum mehr oder weniger mit dem anderer Zellinien. So tritt Ajmalicin (1) meist als Hauptkomponente auf [19-22]; ebenso wurden Hörhammericin (10), Vindolinin (12) und 20-Epivindolinin (13) als Produkte beschrieben [19, 20], in einigen Fällen auch Lochnericin (9), Tabersonin (7) [19, 21] und Catharanthin [19, 22]. Dagegen war 20-Hydroxytabersonin (8) bisher als natürliches Alkaloid nicht bekannt [23]; Pleiocarpamin (5) und Akuammilin (6) wurden unserer Kenntnis nach noch nicht aus C. roseus isoliert. Tab. I. Aus dem Hexanextrakt von C. roseus-zellkulturen isolierte und identifizierte Alkaloide. Die Gehaltsangaben beziehen sich auf die Zelltrockenmasse und wurden durch HPLC bestimmt (Abs. bei 280 nm). 0/ % der /o Gesamt- Trockenalkaloide zellgew. Fraktion Alkaloid Name und Struktur A1B6 Hl Vindolinin14 Nb-oxid 20-Epivindolinin-Nb-oxid 15 H2 3,0 Spur A2B6 H3 Akuammilin A3B2 H4 H5 Vindolinin Epivindolinin 13 3,8* 0,014 4,0 0,015 A3B7 H6 Pleiocarpamin 5 2,0 0,008 A4 H7 Catharanthin 3-Isoajmalicin 16 16,04 0, ,8 0,033 H8 A5B1 H9 H10 A5B2 H 11 H12 H13 A6B2 H 14 H15 H16 20-Hydroxytabersonin A j malicin 6 Spur 0,01 8 3,0 1 35,0** Hörhammericin 8 Minovincinin 11 Akuammigin 3 Lochnericin Tetrahydroalstonin Tabersonin 1,7 4, ,01 0,13 0,006 0,017 0,008 9,2 1,9 0,035 0,008 Experimenteller Teil Schmelzpunkte: Kofler-Heiztischmikroskop (Fa. Reichert), unkorrigiert. UV-Spektren: Spektralphotometer DMR 21 (Fa. Zeiss); Lösungsmittel Methanol Uvasol. X H-NMR-Spektren: FT-Kernresonanzspektrometer W M 270 bzw. W P (Fa. Bruker); Lösungsmittel CDC13; innerer Standard TMS. Massenspektren: Massenspektrometer Typ MS 9 bzw. MS 30 (Fa. A E I ) ; Ionisierungsenergie 70 ev; angegeben sind die Daten i.a. für mje > 100 und Intensitäten > 5 %. Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC): 2 Pumpen M6000A, Einspritzsystem U 6 K und Photometer M440 (Fa. Waters); Detektion bei 280 nm; Säulen: LiChrosorb RP-18, 7 ^m, 25 cm x 4 mm (Fa. Merck) für analytische HPLC und RP /um, 25 cm X 16 mm (Fa. Knauer) für präparative HPLC. Dünnschichtchromatographie: DC- Alufolien Kieselgel 60 Fzm (Fa. Merck).

6 Standardlaufmittel A : CH2CI2/CH3OH 90:10, B : 95:5, C: 9 8 : 2 ; Detektion UV-Löschung bei 254nm und nach Ansprühen mit Cer(IV)-Ammoniumsulfat (Sprühreagenz Nr. 39 nach Stahl [24]). Präparative DC: PSC-Fertigplatten Kieselgel 60 F 25 4 (Fa. Merck). Säulenchromatographie an Kieselgel: Lobar Fertigsäulen, Gröe B, Kieselgel 60 (Fa. Merck). 135(41), 134(48), 133(7), 132(9), 131(12), 130(40), 129(28), 128(34), 127(14), 126(8), 122(13), 121(19), 120(21), 119(9), 118(7), 117(17), 116(15), 115(46), 114(10), 113(7), 109(8), 108(14), 107(22), 106(20), 105(15), 104(11), 103(15), 102(13), 101(8), 97(9), 95(10), 94(12), 93(29), 92(15), 91(40), 90(7), 89(15), 81(16), 80(16), 79(51), 78(19), 77(65), 76(14), 75(11), 74(8). Extraktion H 2 (16-Epi vindolinin-nb-oxid 15) 720 g gefriergetrocknete Zellen von C. roseus (in Submerskultur in Schüttelkolben und Kleinfermentern gezüchtet in der Abt. Biotechnologie der GBF) wurden im Soxhlet-Extraktor mit Hexan und anschlieend mit Methanol jeweils 24 h extrahiert. Nach dem Einrotieren und Trocknen erhielten wir 8,7 g Hexan-Extrakt (Extr. 1) und 239 g MethanolExtrakt (Extr. 2). Die Extrakte wurden in Methanol aufgenommen, mit dem doppelten Volumen 10-proz. Essigsäure versetzt und zweimal mit Hexan ausgeschüttelt. Die wärigen Phasen wurden mit konz. Ammoniaklösung auf ph 10,5 eingestellt und sechsmal mit CHCI3 extrahiert. Extr. 1 ergab 2,7 g basischen CHCl3-Extrakt (Rohbasengemisch 1); Extr. 2 11,9 g (Rohbasengemisch 2). UV: A max = 225, 242, 285 (sh), 293 nm. MS: m/e ( % ) = 352(10, M+), 338(5), 337(18), 336(79), 335(32), 334(100), 333(16), 321(7), 320(7), 319(22), 305(12), 304(7), 303(9), 302(7), 301(8), 287(15), 379(6), 277(8), 276(7), 275(21), 274(8), 273(14), 263(6), 261(13), 260(9), 259(22), 258(9), 257(10), 254(6), 249(9), 248(16), 247(39), 246(12), 245(15), 244(10), 243(12), 242(8), 235(9), 234(13), 233(25), 232(16), 231(16), 230(40), 229(41), 228(12), 227(8), 222(9), 221(15), 220(16), 219(23), 218(18), 217(18), 216(30), 215(16), 214(17), 209(9), 208(16), 207(25), 206(28), 205(18), 204(22), 203(7), 202(13), 201(6), 198(6), 197(7), 196(7), 195(15), 194(21), 193(17), 192(12), 191(10), 190(7), 184(12), 183(22), 182(34), 181(16), 180(22), 179(11), 178(8), 171(22), 170(85), 169(78), 168(94), 167(45), 166(18), 165(12), 164(7), 157(11), 156(43), 155(29), 154(44), 153(8), 152(8), 151(7), 144(14), 143(21), 142(14), 141(15), 140(16), 139(10), 138(11), 137(14), 136(11), 135(63), 134(64), 133(7), 131(9), 130(29), 129(22), 128(28), 127(25), 122(17), 121(17), 120(21), 119(8), 118(7), 117(15), 116(11), 115(25), 114(7), 108(15), 107(22), 106(14), 105(10), 103(10), 102(10), 101(6), 95(8), 94(9), 93(23), 92(14), 91(29), 89(13), 86(7), 81(11), 80(11), 79(34), 78(13), 77(35). Das Rohbasengemisch 1 wurde an FractogePVA 2000 (Säulendurchm. 63 mm, Füllhöhe 72 cm) mit CH2CI2/CH3OH 1:1 als Laufmittel chromatographiert. Wir erhielten 6 Fraktionen: A I (83 mg), A 2 (194 mg), A 3 (378 mg), A 4 (148 mg), A 5 (474 mg) und A 6 (73 mg). A I wurde an einer Kieselgelsäule weiter aufgetrennt (Laufmittel: CH 2 C1 2 /CH 3 0H 80:20, 70:30). Fraktion A 1 B 6 (34 mg) enthielt die Komponenten H l und H2, die im DC (Laufmittel A, Rf 0,2-0,3) mit Cer(IV)-Reagenz intensiv rot anfärben. Durch präparative HPLC (Laufmittel: CH3OH/H2O/TEA* 65:35:0,5) wurden aus A 1 B 6 die Hauptkomponenten H l und H 2 abgetrennt (6 mg bzw. 8 mg). H l (Vindolinin-N b -oxid 14) U V : A max 225, 242, 285 (sh), 293 nm, MS: m/e ( % ) = 352(7, M+), 337(12), 336(40), 335 (16), 334(30), 333(6), 307(8), 295(6), 285(6), 276(7), 275(12), 274(9), 261(6), 260(6), 259(14), 258(7), 257(6), 249(9), 248(15), 247(29), 246(10), 245(15), 244(7), 243(10), 235(7), 234(13), 233(23), 232(16), 231(16), 230(27), 229(21), 228(10), 222(9), 221(22), 220(22), 219(29), 218(28), 217(22), 216(24), 215(14), 214(15), 209(10), 208(18), 207(30), 206(42), 205(27), 204(37), 203(11), 202(11), 201(6), 198(6), 197(6), 196(9), 195(21), 194(30), 193(28), 192(22), 191(26), 190(11), 189(7), 184(22), 183(32), 182(35), 181(30), 180(42), 179(17), 178(15), 177(8), 175(7), 171(19), 170(92), 169(80), 168(100), 167(75), 166(29), 165(19), 164(14), 158(9), 157(19), 156(68), 155(46), 154(80), 153(18), 152(19), 151(10), 150(9), 149(37), 145(6), 144(20), 143(31), 142(22), 141(25), 140(31), 139(19), * TEA = Triethylamin. Reduktion von H l und H 2 : Jeweils 5 m g H l bzw. H 2 wurden in Methanol gelöst und mit einem Überschu 10-proz., wäriger FeS04-Lösung versetzt und 1 h am Rückflu gekocht. Anschlieend wurde mit CH2CI2 extrahiert. Das Reduktionsprodukt von H 1 war identisch mit H 4 (DC, HPLC), das von H 2 mit H 5. Aus Fr. A2, die zahlreiche Komponenten enthielt, wurde durch präp. DC (Laufmittel CH 2 C1 2 /CH 3 0H 85:15) die Hauptkomponente H 3 abgetrennt (Fr. A 2 B 6, 12 mg) und durch präp. HPLC (Laufmittel: CH3OH/H2O/TEA 65:35:0.5) weiter gereinigt (Cer(IV)-Anfärbung ziegelrot, Rf 0,4 in Laufmittel A), Ausb.: 4 mg. H 3 (Akuammilin 6) U V : Amax = 226, 268 nm, MS: m / e ( % ) = 395(24), 394(88, M+), 393(16), 365(6), 353(16), 352(64), 351(12), 336(7), 335(26), 323(5), 322(25), 321(100), 293(12), 292(7), 275(5), 262(8), 261(8), 260(5), 249(12), 248(7), 247(8), 246(6), 238(5), 234(6), 233(9), 232(10), 223(5), 220(6), 218(7), 217(5), 214(6), 207(5), 206(8), 204(6), 195(5), 194(9), 193(5), 192(6), 182(6), 181(6), 180(12), 170(6), 169(9),

7 168(14), 167(12), 166(9), 156(7), 155(5), 154(10), 149(5), 144(5), 143(5), 138(10), 130(10), 128(6), 127(5), 122(6).! H - N M R : s. Tab. IIa. 100 mg der Fr. A 3 wurden durch SC an Kieselgel (Laufmittel CH 2 C1 2 /CH 3 0H 90:10 und 85:15) weiter aufgetrennt. Fr. A 3 B 2 (60 mg) enthielt die Komponenten H 4 und H 5 (Rf in Laufmittel A, mit Cer(IV)-Reagenz intensiv rot anfärbbar) und Fr. A 3 B 7 (10 mg) die Komponente H 6 (Rf 0,4 in Laufm. A, mit Cer(IV)-Reagenz schwach bräunliche Anfärbung). Aus A 3 B 2 wurden H 4 und H 5 durch präparative HPLC abgetrennt (Laufm. CH 3 0H/H 2 0/TEA 65:35:0,5). Ausb.: 12 mg H 4 und 15 mg H5. H 4 (Vindolinin 12) U V : Amax = 214, 244, 297 nm, MS: m/e ( % ) = 337(15), 336(55, M+), 335(6), 277(7), 249(7), 247(8), 245(6), 234(8), 233(12), 232(9), 231(13), 230(35), 229(31), 228(9), 221(10), 220(13), 219(14), 218(14), 217(13), 216(24), 215(14), 214(14), 208(11), 207(15), 206(25), 205(14), 204(21), 203(8), 202(14), 195(12), 194(21), 193(14), 192(13), 191(13), 190(9), 184(22), 183(29), 182(16), 181(18), 180(25), 171(24), 170(100), 169(59), 168(57), 167(47), 166(13), 165(9), 157(22), 156(86), 155(47), 154(76), 153(16), 152(11), 144(24), 143(38), 142(19), 141(20), 140(21), 139(11), 136(10), 135(68), 134(76), 130(44), 129(28), 128(39), 127(25), 122(27), 121(40), 120(34), 119(12), 118(12), 117(20), 116(15), 115(42), 108(14), 107(23), 106(28), 105(11), 104(9), 103(13), 102(14), 101(9), 95(7), 94(25), 93(54), 92(21), 91(49), 90(9), 89(14), 81(13), 80(36), 79(93), 78(27), 77(81). i H - N M R : s. Tab. IIb. H 5 (20-Epivindolinin 13) U V : Amax = 215, 244, 297 nm, MS: m / e ( % ) = 337(25), 336(100, M+), 335(12), 321(13), 305(10), 293(6), 281(9), 277(12), 263(9), 251(8), 250(6), 249(9), 248(6), 247(12), 245(8), 235(6), 234(9), 233(12), 232(13), 231(14), 230(50), 229(34), 228(13), 221(8), 220(13), 219(16), 218(13), 217(12), 216(29), 215(16), 214(18), 197(14), 196(21), 195(11), 194(16), 193(8), 192(11), 191(9), 184(13), 183(14), 182(12), 181(12), 180(18), 171(12), 170(94), 169(43), 168(46), 167(37), 166(9), 165(8), 156(13), 155(58), 154(47), 153(9), 144(14), 143(25), 142(11), 141(12), 140(16), 139(9), 136(11), 135(67), 134(70), 130(24), 129(18), 128(29), 127(25), 122(22), 121(35), 120(30), 119(8), 117(9), 116(8), 115(26), 108(13), 107(16), 106(14), 105(8), 94(12), 93(29), 92(9), 91(22), 89(9), 80(12), 79(42), 78(12), 77(42). i H - N M R : s. Tab. IIb. Aus Fr. A 3 B 7 wurde H 6 durch präparative HPLC isoliert (Laufmittel: CH30H/H 2 0/TEA 80:20:0,5). Ausb. 4 mg. H 6 (Pleiocarpamin 5) U V : A max = 227, 278 (sh), 284, 294 (sh) nm, MS: m / e ( % ) = 323(13), 322(50, M+), 321(5), 307(5), 264(13), 263(57), 248(6), 247(7), 235(10), 234(25), 233(10), 232(18), 220(13), 219(9), 218(15), 217(6), 216(5), 208(6), 207(9), 206(13), 205(6), 204(14), 195(5), 194(11), 193(10), 192(7), 191(5), 182(7), 181(28), 180(100), 179(10), 178(9), 169(9), 168(16), 167(19), 166(9), 156(10), 155(10), 154(21), 153(6), 152(10), 144(5), 143(6), 141(5), 140(6), 130(5), 129(9), 128(6), 127(13), 126(9), 115(9), 108(7), 102(5). Aus einem Teil der nur noch zwei Hauptkomponenten enthaltenden Fr. A 4 wurde durch präp. HPLC H 7 und H 8 (4 bzw. 6 mg) abgetrennt (Laufmittel CH 3 0H/H 2 0/TEA 70:30:0,5). H 7 färbt mit Cer(IV) schwach graublau an (Rf 0,55) und H 8 gelbgrün (Rf 0,5 in Laufm. B). H 7 (Catharanthin 16) U V : Amax = 229, 275 (sh), 284, 291 nm, MS: m / e ( % ) = 337(25), 336(100, M+), 335(13), 251(6), 230(8), 229(32), 228(19), 218(6), 214(14), 204(8), 197(6), 170(10), 169(8), 168(16), 167(12), 166(6), 155(7), 154(21), 153(6), 149(12), 144(7), 138(14), 137(7), 136(12), 135(98), 134(10), 129(6), 128(9), 127(8), 122(24), 121(21), 108(9), 107(32), 106(7). i H - N M R : s. Tab. I I b. H 8 (3-Isoajmalicin 4) U V : A max = 225, 274 (sh), 282, 289 nm, MS: m / e ( % ) = 353(24), 352(100, M+), 351(55), 350(7), 337(14), 336(5), 321(7), 265(7), 225(10), 222(5), 221(5), 209(11), 185(8), 184(32), 183(10), 180(7), 171(12), 170(11), 169(23), 168(11), 167(14), 157(12), 156(65), 155(16), 154(16), 153(7), 149(8), 144(11), 143(14), 142(8), 135(12), 130(10), 129(11), 128(8), 127(5), 123(7), 121(7), 115(11), 109(5), 107(8), 105(5), 97(8), 95(11), 93(7), 91(8), 87(12), 85(10), 83(12), 82(7), 81(18), 80(7), 79(7), 78(7), 77(14). i H - N M R : s. Tab. I I a. 100 mg Fr. A 5 wurden durch SC an Kieselgel weiter aufgetrennt (Laufm. CH 2 C1 2 /CH 3 0H 95:5 und 90:10). Die Fraktion A 5 B 1 (35 mg) enthielt H 9 (4 mg) und H10 (18 mg) (Cer(IV)-Anfärbung blau, Rf 0,8; bzw. gelbgrün, tf/0,9); A 5 B 2 (34 mg) enthielt H l l (Cer(IV)-Anf. blau, Rf 0,7), H12 (Cer(IV)-Anf. blau, Rf 0,45) und H13 (Cer(IV)-Anf. gelbgrün, Rf 0,6, alle im Laufmittel B). Durch präparative HPLC wurden aus A 5 B 1 die reinen Komponenten H 9 und H10 erhalten (Laufmittel: CH 3 0H/H 2 0/TEA 70:30:0,5). H 9 (20-Hydroxytabersonin 8) U V : A max = 224, 299, 328 nm, MS: m / e ( % ) = 353(21), 352(85, M+), 351(8), 321(7), 307(8), 279(6), 275(8), 267(6), 259(6), 247(10), 246(7), 245(7),

8 233(6), 232(12), 231(6), 230(11), 229(46), 228(28), 221(7), 220(12), 219(23), 218(17), 217(12), 216(8), 215(6), 214(22), 206(9), 205(13), 204(13), 197(6), 196(6), 193(6), 192(6), 191(8), 190(6), 180(6), 171(6), 170(16), 169(11), 168(30), 167(18), 166(6), 165(6), 155(7), 154(17), 153(6), 152(14), 151(100), 150(13), 149(8), 144(7), 141(7), 139(8), 138(32), 137(31), 128(7), 127(8), 124(13), 123(28), 122(6), 115(6), 111(6), 109(6), 108(13). ih-nmr : s. Abb. 3 b. H10 (Ajmalicin 1) Schmp C ( C [25]). UV: Amax = 229, 274 (sh), 279 (sh), 282, 290 nm, MS: wi/e(%) = 353(25), 352(100, M+), 351(64), 350(8), 337(7), 321(7), 225(8), 209(12), 185(11), 184(46), 183(8), 176(8), 171(10), 170(11), 169(17), 168(9), 167(6), 157(13), 156(65), 155(8), 154(8), 144(9), 143(10), 130(6), 129(7), 128(7). ih-nmr: s. Tab. II. Aus A 5 B 2 wurden durch präparative HPLC (Laufmittel C H s O H ^ O / T E A 75:25:0,5) die Komponenten H l l (6 mg), H12 (2 mg) und H13 (7 mg) isoliert. H l l (Hörhammericin 10) UV: Amax = 224, 297, 326 nm, MS: m/e(%) = 369(13), 368(65, M+), 367(10), 353(13), 352(8), 351(15), 350(88), 338(10), 337(8), 324(20), 322(6), 310(8), 308(6), 294(6), 293(8), 292(10), 281(8), 280(6), 277(6), 267(10), 266(8), 264(11), 263(8), 262(8), 256(6), 253(11), 252(8), 247(8), 245(8), 239(6), 238(13), 237(10), 236(11), 235(21), 234(6), 233(10), 229(15), 228(13), 227(13), 222(13), 221(13), 220(8), 219(11), 218(8), 216(8), 215(18), 214(92), 209(10), 208(13), 207(13), 206(29), 205(16), 204(11), 196(8), 195(13), 194(16), 193(8), 192(8), 191(10), 190(8), 184(8), 182(10), 181(8), 180(25), 179(10), 177(8), 170(8), 169(10), 168(30), 167(40), 166(16), 156(8), 155(24), 154(100), 153(10), 149(8), 143(8), 142(8), 140(8), 139(10), 138(15), 137(11), 136(10), 127(8), 126(10), 123(8), 116(8), 114(11), 102(8). i H - N M R : s. Tab. IIb. H12 (Minovincinin 11) UV: Amax = 225, 298, 327 nm, MS: m/e(%) = 355(9), 354(33, M+), 253(5), 222(7), 221(6), 180(5), 168(7), 167(7), 154(6), 141(11), 140(100), 110(6). H13 (Akuammigin 3) UV: Amax = 232, 273 (sh), 279 (sh), 282, 290 nm, MS: m/e(%) = 353(24), 352(100, M+), 351(81), 350(27), 349(10), 337(79), 336(19), 335(12), 323(10), 321(17), 319(10), 307(7), 295(8), 294(8), 293(24), 291(10), 265(22), 263(10), 261(10), 251(39), 249(20), 247(10), 237(7), 235(8), 225(7), 224(17), 223(58), 222(14), 221(29), 209(24), 208(10), 207(10), 206(8), 198(15), 197(39), 184(20), 183(10), 182(8), 171(10), 170(15), 169(24), 168(17), 167(12), 157(12), 156(40), 155(8), 154(14), 144(12), 143(12), 142(12), 130(10), 129(15), 128(12), 115(10). i H - N M R : s. Tab. II. Aus Fr. A 6 wurde durch präparative DC (Laufmittel: CH2C12/CH30H 95:5) die stärkste Zone abgetrennt (A6B2, 14 mg). Sie enthielt die Komponenten H14 (mit Cer(IV) blau, Rf 0,9), H15 (mit Cer(IV) gelbgrün, Rf 0,6) und H16 (mit Cer(IV) blau, Rf 0,8, alle im Laufmittel C), die durch präparative HPLC isoliert wurden (Laufmittel CH3OH/ H2O/TEA 80:20:0,5). H14 (Lochnericin 9) UV: A max = 226, 297, 327 nm, MS: m / e ( % ) = 353(15), 352(57, M+), 351(7), 325(7), 324(7), 323(6), 229(5), 228(7), 227(7), 221(5), 215(9), 214(35), 207(5), 206(5), 195(6), 194(6), 193(5), 180(9), 176(8), 169(5), 168(13), 167(15), 166(5), 155(5), 154(15), 152(6), 151(9), 149(11), 140(5), 139(18), 138(100), 137(9), 135(6), 128(5), 127(5), 123(8), 121(7), 110(5), 109(12), 108(51), 86(18), 84(29). i H - N M R : s. Tab. IIb. H15 (Tetrahydroalstonin 2) Schmp C ( C [25]), UV: Amax = 233, 273 (sh), 282, 290 nm, MS: m/e(%) = 353(20), 352(100, M + ), 351(64), 350(6), 338(8), 337(34), 323(5), 321(6), 293(7), 265(5), 251(14), 249(6), 225(5), 224(8), 223(19), 222(6), 221(8), 209(8), 198(7), 197(13), 184(12), 183(7), 182(5), 180(5), 171(7), 170(14), 169(22), 168(13), 167(8), 157(11), 156(44), 155(10), 154(13), 153(5), 144(8), 143(10), 142(11), 130(8), 129(8), 128(11), 127(5), 115(10). i H - N M R : s. Tab. IIa. H16 (Tabersonin 7) UV: Amax = 224, 299, 328 nm, MS: m/e(%) = 337(11), 336(44, M+), 335(5), 305(6), 259(8), 247(5), 229(25), 228(20), 227(10), 221(6), 220(5), 219(9), 218(9), 217(7), 214(18), 206(6), 205(7), 204(10), 197(6), 196(6), 195(10), 194(6), 193(6), 192(5), 191(7), 180(6), 170(14), 169(10), 168(32), 167(22), 166(7), 156(5), 155(8), 154(23), 153(6), 144(7), 140(8), 139(5), 138(6), 136(10), 135(100), 134(9), 130(6), 128(8), 127(7), 123(6), 122(44), 121(35), 115(7), 108(10), 107(32), 106(5), 93(19). i H - N M R : s. Abb. 3a.

9 Tab. IIa. 1 H-NMR spektroskopische Daten von: C-H Ajmalicin (1) (vgl. [10]) ö [ppm] J [Hz] Tetrahydroalstonin (2) (vgl. [10]) 6 [ppm] J [Hz] Akuammigin (3) (vgl. [11]) 6 [ppm] J [Hz] 3-Isoajmalicin (4) (vgl. [11]) 6 [ppm] J [Hz] Akuammilin (6) (vgl. [13]) <5 [ppm] J [Hz] 3 5 a 5 6 a a a 16 a a 21 C02Me OAc NH 3,37 dbr 2,65 2,89 2,75 ' m 3,06. 7,45 dbr 7,08 dd 7.14 dd 7.30 dbr 3,23 ddd 1.31 ddd 2,45 ddbr 7,55 s 1,19 d 4,43 dq 2.15 dddd 2,25 dd 2,99 dd 3,75 s 7,99 3 3,37 dbr 4 3,80 l 2,8-3,2 m l 2,5-3,0 m J 2,5 2,7 m 8 7,45 dbr 8 7,46 dbr 8 7,5, 7,5 7,07 dd 7,5, 7,5 7,08 dd 7,5, 7,5 7,5, 7,5 7,13 dd 7,5, 7,5 7,14 dd 7,5, 7,5 8 7,27 dbr 8 7,35 dbr 8 12, 3, 3 2,51 m 2,14 m 12, 12, 12 1,55 ddd 11, 11, 11 2,8-3,2 m 12, 12 2,73 dt 12, 4,5, 4,5 2,75 m 7,56 s 7,54 s 7 1,42 d 7 1,37 d 7 3,5, 7 4,49 dq 7, 11 4,44 qd 7,6 12, 12, 3, 3 1,71 m 1,86 m 12, 12 2,73 dd 12, 5 2,8-3,2 m 12, 3 3,11 dd 12, 3 2,5-2,7 m 3,75 s 3,75 s 7,64 7,84 4,54 3,35 m 3,01 ddd 16, 10, 8 2,60 m 7,47 dbr 8 7,10 dd 7,5 7,16 dd 7,5 7,39 dbr 8 3,19 ddd 12, 2, 2 1,65 2,01 m 7,49 s 0,94 d 4,33 qd 2,03 m 2,60 m 3,74 s 8,23 7 7, 3 4,71 sbr 2,62 ddd 14, 14, 2,69 m 1,69 m 2,13 dd 15, 3,5 7,55 od. 7,60 d 8 7,17 od. 7,29 dd 7, 7 7,17 od. 7,29 dd 7, 7 7,55 od. 7,60 d 8 1,92 dbr 14,5 2,48 dbr 14,5 3,24 sbr 1,65 dd 7, 1 5,55 qbr 3,21 dbr 14,5 4,14 dbr 14,5 4,13 s 2,19 s Tab. II b. Lochnericin (9) Hörhammericin (10) Vindolinin (12) 20-Epivindolinin (13) Catharanthin (16) C-H (vgl. [8]) (vgl. [8]) (vgl. [18]) <5 [ppm] J [Hz] <5 [ppm] J [Hz] <5 [ppm] J [Hz] 6 [ppm] J [Hz] ö [ppm] J [Hz] 1 8,92 (NH) 8,95 (NH) a 1,79 dd 14, 3,5 2 2,71 m 2,71 m 3-3,02 dd 6, 12 3,00 dd 6, 12 5,91 m 4 a 2,61 dd 16, 1,5 a 2,87 dd 15, 15 a 1,84 ddd 14, 13 a 1,84 dd 14, 13 - O K 2,51 d 16 2,69 d 15 2,46 ddd 14, 6, 2 2,50 dd 14, 6 4,16 sbr 6 3,12 d 3,5 3,22 d 4 6,11 dd 9,5, 3 6,16 dd 9,5, 3 a 2,93 ddd 16, 5, 5* 7 3,55 m 3,45 dd 5, 4 5,74 ddd 9,5, 5, 2 5,77 ddd 9,5, 5, 2 3,38 ddd 16, 12, 5» 8 a 3,55 m a 3,58 dd 13, 5 a 3,45 ddd 17, 3,2 a 3,44 ddd 17, 3, 2 a 3,56 ddd 15, 12, 4,5* 2,90 m 2,93 dbr 13 3,92 dd 17, 5 3,90 dd 17, 5 3,34 15, 5, 5* 10 a 2,48 m a 2,51 ddd 11,5, 9, 5»1 I 3,27 m «113,25 m - 2,89 m 2,95 dd 9, 6,5 13,40 m [3,40 m \ 11 a 1,73 dd 12, 4,5 a 1,79 dd 11,5, 5 a 1,80 ddd 15, 9,5, 9,5 a 1,75 ddd 15, 9,5, 9,5 7,49 dbr 8 1,96 ddd 12, 11,5, 6,5 2,02 ddd 11,5, 11,5, 6,5 2,14 ddd 15, 7, 2 2,20 ddd 15, 7, 2 7,09 od. 7,15 ddbr 7, ,15 od. 7,09 ddbr 7, ,13 dbr 8 7,15 dbr 8 7,24 dbr 7 7,17 dbr 7 7,23 dbr ,86 dd 7, 7 6,90 dd 7, 7 6,84 ddbr 7, 7 6,84 ddbr 7, ,13 dd 7, 7 7,15 dd 7, 7 7,03 dd 8, 7 7,05 dd 8, 7 7,61 (NH) 17 6,81 dbr 8 6,84 dbr 8 6,79 dbr 8 6,79 dbr 8 «1 ^2,83 m m 19 2,43 sbr 3,45 sbr 3,74 sbr \ 20 [0,92 m 3,62 q 6,5 2,14 qd 6,5, 2 2,08 q 6,5 1 [1,16m \ [2,12 [2,29 m 21 0,78 t 7 1,15 d 6,5 0,96 d 6,5 0,57 d 6,5 1,06 t 7 C02Me 3,80 s 3,85 s 3,68 s 3,69 s 3,71 s OH - 3,52 s - - -

10 Wir danken Herrn Prof. M. H. Zenk und Herrn Dr. H. Vogelmann, die durch Bereitstellung der Zellinie und des Zellmaterials diese Untersuchung ermöglicht haben. Auerdem danken wir der Abt. Physikalische Metechnik der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung für die Aufnahme von Massen- und NMR-Spektren und Herrn Prof. F. Bohlmann, Berlin, für die Bereitstellung von Mezeit am Bruker WH 270. Dem Fonds der Chemischen Industrie danken wir für Sachbeihilfen. [1] I. Mitteil.: W. Kohl, H. Vogelmann und G. Höfle, Planta Med. 39, 283 (1980). [2] W. I. Taylor und N. R. Farnsworth (Herausg.): The Catharanthus Alkaloids, Marcel Dekker, New York [3] H. Vogelmann, in Vorbereitung. [4] T. A. Bryce und J. R. Maxwell, Chem. Commun. 1965, 206; N. Bild und M. Hesse, Helv. Chim. Acta 50, 1885 (1967). [5] A. Chatterjee, P. L. Majumder und A. B. Ray, Tetrahedron Lett. 1965, 159. [6] A. W. Sangster und K. L. Stuart, Chem. Rev. 65, 69 (1965). [7] C. Djerassi, S. E. Flores, H. Budzikiewicz, J. M. Wilson, L. J. Durham, J. Le Men, M.-M. Janot, M. Plat, M. Gorman und N. Neuss, Proc. Nat. Acad. Sei. USA 48, 113 (1962). [8] P. Rasoanaivo, N. Langlois und P. Potier, Tetrahedron Lett. 1974, 3669; L. Durham, J. N. Shoolery und C. Djerassi, Proc. Nat. Acad. Sei. USA 71, 3797 (1974). [9] M. Hesse, Indolalkaloide, in H. Budzikiewicz (Herausg.): Fortschritte der Massenspektrometrie, Vol. 1, Verlag Chemie, Weinheim [10] G. Höfle, P. Heinstein, J. Stöckigt und M. H. Zenk, Planta Med. 40, 120 (1980). [11] M. Lounasmaa und S. Kan, Tetrahedron 36, 1607 (1980). [12] M. Hesse, H. v. Philipsborn, D. Schumann, G. Spiteller, M. Spiteller-Friedmann, W. I. Taylor, H. Schmid und P. Karrer, Helv. Chim. Acta 47, 878 (1964). und R. N. Blomster, J. Org. Chem. 34, 1575 (1969). [15] M. Plat, J. Le Men, M.-M. Janot, H. Budzikiewicz, J. M. Wilson, C. J. Durham und C. Djerassi, Bull. Soc. Chim. Fr. 1962, [16] B. K. Moza, J. Trojdnek, A. K. Bose, K. G. Das und P. Funke, Tetrahedron Lett. 1964, [17] M. Plat, J. Le Men und M.-M. Janot, Tetrahedron Lett. 1962, 271. [18] M. Gorman, N. Neuss und N. J. Cone, J. Am. Chem. Soc. 87, 93 (1965). [19] J. Stöckigt und H. J. Soll, Planta Med. 40, 22 (1980). [20] J. P. Kutney, L. S. L. Choi, P. Kolodziejczyk, S. K. Sleigh, K. L. Stuart, B. R. Worth, W. G. W. Kurz, K. B. Chatson und F. Constabel, Phytochemistry 19, 2589 (1980). [21] W. G. W. Kurz, K. B. Chatson, F. Constabel, J. P. Kutney, L. S. L. Choi, P. Kolodziejczyk, S. K. Sleigh, K. L. Stuart und B. R. Worth, Helv. Chim. Acta 63, 1891 (1980). [22] A. I. Scott, H. Mizukami, T. Hirata und S. Lee, Phytochemistry 19, 488 (1980). [23] Langlois et al. erhielten 2 diastereomere 20- Hydroxytabersonine bei Umwandlungsreaktionen an Vindolinin [26], Nach den angegebenen X H-NMR-Daten ist 8 mit der 20-R-Verbindung identisch; von Kutney et al. wurde kürzlich das entsprechende 20-Acetoxytabersonin gefunden [14]. [24] E. Stahl (Herausg.), Dünnschicht-Chromatographie, Springer-Verlag, Berlin [25] M. Hesse, Indolalkaloide in Tabell, Bd. I, Springer* Verlag, Berlin [26] N. Langlois und R. Z. Andriamialiosa, J. Org. Chem. 44, 2468 (1979).

3 Experimenteller Teil

3 Experimenteller Teil 77 3 Experimenteller Teil 3.1 Allgemeine Untersuchungsverfahren Chromatographie *Dünnschichtchromatographie Sorbentien: [a] DC-Alufolien, Kieselgel 60 F 254, Schichtdicke 0.2 mm (Merck) [b] Glasplatten,

Mehr

2. Herstellung der α,β-ungesättigten Kupplungskomponenten C H 3 H 33. Br 22 25

2. Herstellung der α,β-ungesättigten Kupplungskomponenten C H 3 H 33. Br 22 25 2. Herstellung der α,β-ungesättigten Kupplungskomponenten 2.1. E-3-(2-omphenyl)-propenal (25) C H 3 H 1 H H 33 1' 3 22 25 2' Eine Emulsion aus 1.85 g (10.0 mmol) 2-ombenzaldehyd (22), 616 mg (14.0 mmol)

Mehr

5 HPLC-Methodenentwicklung zur Isomerentrennung

5 HPLC-Methodenentwicklung zur Isomerentrennung HPLC-Untersuchungen 5 HPLC-Untersuchungen 65 5 HPLC-Methodenentwicklung zur Isomerentrennung Die bei der -Substitution des Benzimidazolgrundgerüstes entstehenden Isomere machen eine nachfolgende Trennung

Mehr

Grundlagen der Organische Chemie SS2004

Grundlagen der Organische Chemie SS2004 Grundlagen der Organische Chemie SS2004 Prof. Dr. Ronald MICURA Dienstag, 8.30-10.00 Donnerstag, 8.00-9.30 Grosser Hörsaal, Innrain 52a Tutoren: Kathrin LANG Barbara PUFFER (Renate RIEDER) Tutorien: wöchentlich

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007 Prüfungen Analytische Chemie Montag, 3. September 2007 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007 D CHAB/BIOL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Endbericht über die Untersuchungen zur. Entwicklung chromatographischer Analysenmethoden zur Charakterisierung von Auszügen aus Wirsingkohl

Endbericht über die Untersuchungen zur. Entwicklung chromatographischer Analysenmethoden zur Charakterisierung von Auszügen aus Wirsingkohl KARL-FRANZENS-UNIVERSITÄT GRAZ INSTITUT FÜR PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFTEN Pharmakognosie Univ.-Prof. Dr. Rudolf Bauer Universitätsplatz 4, A-8010 Graz, Austria Tel. (+43) 316-380 8700; Fax (+43) 316-380

Mehr

Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom / BSc Herbst 2006

Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom / BSc Herbst 2006 Prüfungen Analytische Chemie Mittwoch, 27. September 2006 Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom / BSc Herbst 2006 D CHAB/BIL Vorname:... ame:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare

Mehr

Chemisches Laboratorium der Universität Freiburg, D-7800 Freiburg i.br., Albertstraße 21. Alkaloid

Chemisches Laboratorium der Universität Freiburg, D-7800 Freiburg i.br., Albertstraße 21. Alkaloid Alkaloide in Tabernaemontana-Arten, XI [1] Untersuchung der Alkaloide von Tabernaemontana quadrangularis (20R)-20-ydroxyibogamin, ein neues Alkaloid aus T. quadrangularis Alkaloids in Tabernaemontana Species,

Mehr

2017 Umsetzung von Zimtsäurechlorid mit Ammoniak zu Zimtsäureamid

2017 Umsetzung von Zimtsäurechlorid mit Ammoniak zu Zimtsäureamid 217 Umsetzung von Zimtsäurechlorid mit Ammoniak zu Zimtsäureamid O O Cl NH 3 NH 2 C 9 H 7 ClO (166.6) (17.) C 9 H 9 NO (147.2) Klassifizierung Reaktionstypen und Stoffklassen Reaktion der Carbonylgruppe

Mehr

Extraktion von Hesperidin aus Mandarinenschalen

Extraktion von Hesperidin aus Mandarinenschalen Extraktion von Hesperidin aus Mandarinenschalen Diese Arbeitsvorschrift für Sie ist eine Weiterentwicklung derjenigen aus Lit. [1]! HO H3 C HO 4 ''' 6 ''' 5 ''' 3 ''' O OH 2 ''' 1'' ' O OCH 2 3 6 '' '

Mehr

Title Reduktion von Benzylidenaceton. 琉球大学理工学部紀要. 理学編 = Bulletin of Scien. natural sciences(12):

Title Reduktion von Benzylidenaceton. 琉球大学理工学部紀要. 理学編 = Bulletin of Scien. natural sciences(12): Title Reduktion von αβ-ungestänttigten ke Reduktion von Benzylidenaceton Author(s) Yogi, Seiichi 琉球大学理工学部紀要. 理学編 = Bulletin of Scien Citation Engineering Division, University of natural sciences(12): 31-35

Mehr

5 Chemisch-experimenteller Teil

5 Chemisch-experimenteller Teil 5 Chemisch-experimenteller Teil 113 5 Chemisch-experimenteller Teil 5.1 Allgemeine Angaben Schmelzpunkt-Bestimmung Lindström-Gerät (unkorrigiert) Elementaranalysen Elementar Vario EL IR-Spektren Perkin-Elmer

Mehr

Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie Wintersemester 2012/2013

Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie Wintersemester 2012/2013 Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie Wintersemester 2012/2013 Universität Leipzig Fakultät für Chemie und Mineralogie Wasserdampfdestillation von Anisöl aus Anissamen Anton Werwein, Richard Cybik

Mehr

Experimenteller Teil

Experimenteller Teil II 137 1. Allgemeine Anmerkungen Alle beschriebenen Versuche wurden, wenn nicht anders vermerkt, unter Stickstoff- Schutzgas-Atmosphäre durchgeführt. Zur Bestimmung der Schmelzpunkte wurde das Heiztischmikroskop

Mehr

Protokoll. Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie. Naturstoffextraktion von Piperin aus schwarzem Pfeffer - 2. Auflage -

Protokoll. Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie. Naturstoffextraktion von Piperin aus schwarzem Pfeffer - 2. Auflage - Protokoll Fortgeschrittenen-Praktikum Organische Chemie Naturstoffextraktion von Piperin aus schwarzem Pfeffer - 2. Auflage - Student: Alexander Kafka (2142277) Betreuer: M.Sc. S. Rabe 20.02.2012 1 Naturstoffextraktion

Mehr

4 Synthesen antiprionen-aktiver Verbindungen

4 Synthesen antiprionen-aktiver Verbindungen 4 Synthesen antiprionen-aktiver Verbindungen Quinacrinanaloga (Grundstruktur C) 77 4 Synthesen antiprionen-aktiver Verbindungen 4.1 Synthesen der Quinacrinanaloga (Grundstruktur C) Die Synthesen der Quinacrinanaloga

Mehr

Präparat Organische Analyse. Synthesepraktikum Assoc. Prof. Michael Schnürch

Präparat Organische Analyse. Synthesepraktikum Assoc. Prof. Michael Schnürch Präparat Organische Analyse Synthesepraktikum 163.145 Assoc. Prof. Michael Schnürch Aufgabenstellung Trennung eines 3 Komponentengemisches 2 Neutralstoffe und 1 Verbindung mit sauren/basischen Eigenschaften

Mehr

Enhydrazine, X X X [1] Phenyloge Enhydrazine ohne direkte N.N-Bindung

Enhydrazine, X X X [1] Phenyloge Enhydrazine ohne direkte N.N-Bindung Enhydrazine, X X X [1] Phenyloge Enhydrazine ohne direkte N.N-Bindung Enehydrazines, X X X [1] Phenylogous Enehydrazines without a Direct N,N-Bond Wolfgang Sucrow* und Wolfgang Turnschek Fachbereich Naturwissenschaften

Mehr

Spektroskopiemodul II. H-NMR und 13 C-NMR

Spektroskopiemodul II. H-NMR und 13 C-NMR Spektroskopiemodul II 1 H-NMR und 13 C-NMR 1 1. Was gehört zu einer vollständigen Spektreninterpretation zur Strukturaufklärung? 1.1. 1 H-NMR-Spektren Man muss die chemische Verschiebung jedes einzelnen

Mehr

Dünnschichtchromatographie

Dünnschichtchromatographie PB III/Seminar DC Dünnschichtchromatographie Dr. Johanna Liebl Chromatographie - Prinzip physikalisch-chemische Trennmethoden Prinzip: Verteilung von Substanzen zwischen einer ruhenden (stationären) und

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie Prüfungen Analytische Chemie Montag, 3. September 2007 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2007 D CHAB/BIOL Musterlösung für den Teil Spektroskopie Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet.

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2014

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2014 Prüfungen Analytische Chemie Montag, 25. August 2014 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2014 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 36.

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2011

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2011 Prüfungen Analytische Chemie Montag, 29. August 2011 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2011 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 36.

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 Prüfungen Analytische Chemie Samstag, 9. Februar 2008 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

P105. Konstitution. Massenspektrum 100 % m/z

P105. Konstitution. Massenspektrum 100 % m/z 1 P105 Konstitution 7 1 2 6 8 4 5 Massenspektrum 100 % 4 116 50 7 101 29 55 88 15 61 10 14 158 0 0 50 100 150 m/z 2 Direkte Fragmentierungen: 4 115 11 45 129 29 85 7 Damit lassen sich die prominenten Signale

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS18 2 Chromatographie 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie

Spektroskopie-Seminar SS18 2 Chromatographie 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie SS18 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie Chromatographie (griechisch, χρῶμα chroma Farbe und γράφειν graphein schreiben ) häufig angewendete Trennmethode Beruht auf unterschiedlichen Wechselwirkungen

Mehr

Fraktionierung und Isolierung von Chlorogensäuren und -lactonen

Fraktionierung und Isolierung von Chlorogensäuren und -lactonen Fraktionierung und Isolierung von Chlorogensäuren und -lactonen aus Kaffee mittels Gegenstromverteilungschromatographie Von der Fakultät für Lebenswissenschaften der Technischen Universität Carolo-Wilhemina

Mehr

Dithranol. Arbeitsvorschrift

Dithranol. Arbeitsvorschrift um Anthralin, Batidrol, Cignolin 1,8-Dihydroxyanthracen-9(10H)-on Ph. Eur. C 14 H 10 3 M r 226,2 CAS r. 1143-38-0 Gelblich-bräunliches kristallines Pulver, oxidationsempfindlich Smp. 178 bis 182 C H H

Mehr

Organisch-chemisches Praktikum Wintersemester 2005/06. 1-Phenyl-propan-1-ol. Stephan Steinmann

Organisch-chemisches Praktikum Wintersemester 2005/06. 1-Phenyl-propan-1-ol. Stephan Steinmann Organisch-chemisches Praktikum Wintersemester 005/06 -Phenyl-propan--ol 08.. 005 Stephan Steinmann . Methode [] Benzaldehyd () wird über eine Grignard-Reaktion mit Ethylmagnesiumbromid (5) zum -Phenylpropan--ol

Mehr

Leitfaden: Protokoll Routinestufe

Leitfaden: Protokoll Routinestufe Leitfaden: Protokoll Routinestufe Musterprotokoll: OC-Website, Informationen für Studierende, F-Praktikum, Vordrucke und Formulare, Musterprotokoll_Routinestufe - Kopf-/Fußzeile: Name, Präparate-Nummer,

Mehr

Strukturchemie von Iodverbindungen in den Oxidationsstufen + 1 / 7 bis +5

Strukturchemie von Iodverbindungen in den Oxidationsstufen + 1 / 7 bis +5 Strukturchemie von Iodverbindungen in den Oxidationsstufen + 1 / 7 bis +5 Inaugural-Dissertation Zur Erlangung der Doktorwürde dem Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie der Freien Universität Berlin

Mehr

5. Probenaufbereitung

5. Probenaufbereitung Analytische Chemie für Biologie, Pharmazie, 75 Teil Chromatographische und 5. Probenaufbereitung Wieso ist eine Probeaufarbeitung für viele Proben notwendig? Störende andere Substanzen sollen entfernt

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS Chromatographie 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie

Spektroskopie-Seminar SS Chromatographie 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie 2.1 Definition am Beispiel Papierchromatographie Chromatographie (griechisch, χρῶμα chroma Farbe und γράφειν graphein schreiben ) häufig angewendete Trennmethode Beruht auf unterschiedlichen Wechselwirkungen

Mehr

Chemiepraktikum für Biologen. Versuchsprotokoll. Dünnschichtchromatographie (von Farbstoffen, Aminosäuren und Monosacchariden)

Chemiepraktikum für Biologen. Versuchsprotokoll. Dünnschichtchromatographie (von Farbstoffen, Aminosäuren und Monosacchariden) Johannes Gutenberg Universität Fachbereich Biologie Chemiepraktikum für Biologen SS 2002 Versuchsprotokoll zum Thema Dünnschichtchromatographie (von Farbstoffen, Aminosäuren und Monosacchariden) von 1)

Mehr

Literatur zur Massenspektrometrie

Literatur zur Massenspektrometrie Literatur zur Massenspektrometrie 1. M. Hesse, H. Meier, B. Zeeh: Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 8. Auflage 2012, 79.95; ISBN 9783135761084 Behandelt

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2013

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2013 Prüfungen Analytische Chemie Dienstag, 13. August 2013 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2013 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Disproportionierung von Furan-2-carbaldehyd (Furfural) mit Natronlauge zu Furan-2-carbonsäure und 2-Furylmethanol (Cannizzaro-Reaktion)

Disproportionierung von Furan-2-carbaldehyd (Furfural) mit Natronlauge zu Furan-2-carbonsäure und 2-Furylmethanol (Cannizzaro-Reaktion) 4.3.1.8 Disproportionierung von Furan-2-carbaldehyd (Furfural) mit Natronlauge zu Furan-2-carbonsäure und 2-Furylmethanol (Cannizzaro-Reaktion) H NaH konz. 8a H + 8b H H 4 2 (96.1) H 4 3 (112.1) H 6 2

Mehr

Wissenschaftliches Schreiben in der AC

Wissenschaftliches Schreiben in der AC Wissenschaftliches Schreiben in der AC Saarbrücken, den 03.07.2015 6 Publikationen in Wissenschaftlichen Zeitschriften > 1 Einleitung Inhalte der Übung Wissenschaftliches Schreiben in der AC 1 Einleitung

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2010

Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2010 Prüfungen Analytische Chemie Dienstag, 24. August 2010 Schriftliche Prüfung BSc Herbst 2010 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Vorlesung Einführung in die NMR- und IR-Spektroskopie

Vorlesung Einführung in die NMR- und IR-Spektroskopie c) b) a) x 8 50 45 40 35 30 25 20 15 ppm Abb. 22: 75,5 MHz 13 C-NMR-Spektren von Cholesterylacetat in CDCl 3. a) ohne 1 H- Entkopplung; b) mit invers gepulster 1 H-Entkopplung; c) mit 1 H-Breitband- Entkopplung.

Mehr

NMR - Seite 1. NMR (Kernresonanzspektroskopie) Allgemeines zur Theorie

NMR - Seite 1. NMR (Kernresonanzspektroskopie) Allgemeines zur Theorie NMR - Seite 1 NMR (Kernresonanzspektroskopie) Allgemeines zur Theorie Protonen besitzen ebenso wie Elektronen einen eigenen Spin (Drehung um die eigene Achse).Allerdings gibt es mehrere Möglichkeiten als

Mehr

3021 Oxidation von Anthracen zu Anthrachinon

3021 Oxidation von Anthracen zu Anthrachinon xidation von Anthracen zu Anthrachinon Ce(IV)(NH ) (N ) 6 C H CeH 8 N 8 8 C H 8 (78.) (58.) (8.) Literatur Tse-Lok Ho et al., Synthesis 97, 6. Klassifizierung Reaktionstypen und Stoffklassen xidation Aromat,

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006 Prüfungen Analytische Chemie Mittwoch, 8. März 2006 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006 D CAB/BIL Vorname:... ame:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 36.

Mehr

Aufgabe 1: (18 Punkte)

Aufgabe 1: (18 Punkte) Aufgabe 1: (18 Punkte) In der Arbeitsgruppe Hilt wurde folgende Reaktionssequenz durchgeführt: A H 10 H B O O O 1 1 2 2 + 10 3 3 4 4 Δ DA- Produkt 6-9 5 5 6-9 2 Ph Ph Co(dppe) 2 3 3 4 4 Im ersten Reaktionsschritt

Mehr

Seminar HPLC. Seminar HPLC / WS 2003/04. Dr. R. Vasold

Seminar HPLC. Seminar HPLC / WS 2003/04. Dr. R. Vasold Seminar HPLC 1 2 Analytik - Abteilung Institut für Organische Chemie Prof. B. König Kapitel I Theoretischer Teil 3 I.1 Einleitung I.2 Zielsetzung I.3 Die stationäre Phase I.4 Die mobile Phase I.5 Die Pumpe

Mehr

Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom Frühling 2004

Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom Frühling 2004 Prüfungen Analytische Chemie Montag, 10. März 2004 Schriftliche Prüfung 2. Vordiplom Frühling 2004 D CAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Archiv der Pharmazie

Archiv der Pharmazie Sonderdruck aus Archiv der Pharmazie 312. Band, Heft 5, Seite 385-389 Verlag Chemie, GmbH, Weinheim (Bergstr.) Stereoselektive Synthese des R-(+)-3-Phenyl-isochromans Erwin v. Angerer und Wolfgang Wiegrebe

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2014

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2014 Prüfungen Analytische Chemie Samstag, 1. Februar 2014 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2014 D CHAB/BIL Vorname:... ame:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Übungsaufgaben zur HPLC für Biolaboranten

Übungsaufgaben zur HPLC für Biolaboranten Übungsaufgaben zur HPLC für Biolaboranten 1.1 Trennung von Paracetamol und HPLC Im LTC-Praktikum wurde in einer Kalibrierlösung Paracetamol und Coffein über eine HPLC getrennt. Bedingungen: β(cof) = 12,5

Mehr

Archiv der Pharmazie

Archiv der Pharmazie Sonderdruck aus Archiv der Pharmazie 302. Band, Heft 4, Seite 310-318 Verlag Chemie, GmbH, Weinheim / Bergstr. W. Wiegrebe und E. Roe sei Umsetzungen des l,2-dihydro-2-methyl-papaverinols verdünnter Essigsäure

Mehr

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR)

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) ? Methodische Ansäte ur Strukturaufklärung: - Rastersondenmikroskopie (AFM, SPM) SPM - Röntgenbeugung Rnt. - Elektronenspektroskopie (UV-vis) UV-vis - Schwingungsspektroskopie (IR) IR - Massenspektroskopie

Mehr

Synthese und spektroskopische Eigenschaften der stereoisomeren Ester aus L- und D-N-Benzoylalanin und L- und D-N-Benzoylalaninol

Synthese und spektroskopische Eigenschaften der stereoisomeren Ester aus L- und D-N-Benzoylalanin und L- und D-N-Benzoylalaninol Synthese und spektroskopische Eigenschaften der stereoisomeren Ester aus L- und D-N-Benzoylalanin und L- und D-N-Benzoylalaninol Synthesis and Spectroscopic Properties of the Stereoisomeric Esters from

Mehr

Kurs "Spektroskopische Methoden in der Anorganischen und Organischen Chemie" Kernresonanzspektroskopie - Übungen Lösung zu NMR-6 (Blatt 1)

Kurs Spektroskopische Methoden in der Anorganischen und Organischen Chemie Kernresonanzspektroskopie - Übungen Lösung zu NMR-6 (Blatt 1) Kernresonanzspektroskopie - Übungen Lösung zu NMR-6 (Blatt ) Zum Lösungsmittel: Das Kohlenstoffspektrum zeigt bei 77 ppm drei gleich große äquidistante Signale. Diese stammen von CDC 3. Chemische Verschiebungen

Mehr

Untersuchungen zur Phytochemie und zur biologischen Aktivität von Actaea racemosa L.

Untersuchungen zur Phytochemie und zur biologischen Aktivität von Actaea racemosa L. Untersuchungen zur Phytochemie und zur biologischen Aktivität von Actaea racemosa L. Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen

Mehr

Original oder Fälschung?

Original oder Fälschung? Original oder Fälschung? Eine Analyse von Medikamenten Schlussbericht Studienwoche 15 Schweizer Jugend forscht Autor: Gian Fadri Beeli, Kantonsschule Chur Betreuungspersonen: Dr. Christian Guenat, Novartis

Mehr

1 Terminologie. 1) Die Bezeichnung Massenspektroskop wird praktisch nicht mehr verwendet; für Massenspektrograph siehe Abschnitt

1 Terminologie. 1) Die Bezeichnung Massenspektroskop wird praktisch nicht mehr verwendet; für Massenspektrograph siehe Abschnitt O:/Wiley/Budzikiewicz/3d/c01.3d from 13.06.2012 13:11:03 Teil I Grundlagen O:/Wiley/Budzikiewicz/3d/c01.3d from 13.06.2012 13:11:03 O:/Wiley/Budzikiewicz/3d/c01.3d from 13.06.2012 13:11:03 3 1 Terminologie

Mehr

Elektrochemisches Verhalten der Nitrophenole und ihrer Reduktionsprodukte an Graphitelektroden

Elektrochemisches Verhalten der Nitrophenole und ihrer Reduktionsprodukte an Graphitelektroden Elektrochemisches Verhalten der Nitrophenole und ihrer Reduktionsprodukte an Graphitelektroden Electrochemical Behavior of the Nitrophenols and Their Reduction Products at Graphite Electrodes Elli Theodoridou*

Mehr

Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie

Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie Übungsaufgaben NMR 33 Übungsaufgaben zur NMR-Spektrometrie Aufgabe 1 a) Wieviele unterschiedliche Orientierungen des Kernmomentes relativ zu einem externen Magnetfeld sind beim 14 N-Kern (I = 1, γ = 1.932

Mehr

Stereoisomerie bei 5-Benzylidentetramsäuren

Stereoisomerie bei 5-Benzylidentetramsäuren Stereoisomerie bei 5-Benzylidentetramsäuren Stereoisomerism of 5-Benzylidenetetramic Acids ans-dietrich Stachel* und ermann Poschenrieder Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie der Universität München,

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie Prüfungen Analytische Chemie Mittwoch, 8. März 2006 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2006 D CAB/BIL Musterlösung für den Teil Spektroskopie Vorname:... ame:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 D CHAB/BIOL. Musterlösung. für den Teil Spektroskopie Prüfungen Analytische Chemie Samstag, 9. Februar 2008 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2008 D CHAB/BIL Musterlösung für den Teil Spektroskopie Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet.

Mehr

4002 Synthese von Benzil aus Benzoin

4002 Synthese von Benzil aus Benzoin 4002 Synthese von Benzil aus Benzoin H VCl 3 + 1 / 2 2 + 1 / 2 H 2 C 14 H 12 2 C 14 H 10 2 (212.3) 173.3 (210.2) Klassifizierung Reaktionstypen und Stoffklassen xidation Alkohol, Keton, Schwermetallkatalysator

Mehr

3011 Synthese von erythro-9,10-dihydroxystearinsäure aus Ölsäure

3011 Synthese von erythro-9,10-dihydroxystearinsäure aus Ölsäure 311 Synthese von erythro-9,1-dihydroxystearinsäure aus Ölsäure COOH KMnO 4 /NaOH HO HO COOH C 18 H 34 O 2 (282.5) KMnO 4 (158.) NaOH (4.) C 18 H 36 O 4 (316.5) Literatur A. Lapworth und E. N. Mottram,

Mehr

NMR-Spektroskopie Teil 2

NMR-Spektroskopie Teil 2 BC 3.4 : Analytische Chemie I NMR Teil 2 NMR-Spektroskopie Teil 2 Stefanie Wolfram Stefanie.Wolfram.1@uni-jena.de Raum 228, TO Vom Spektrum zur Struktur 50000 40000 Peaks u. Integrale 30000 Chemische Verschiebung

Mehr

TROPANALKALOIDE. QUALITATIVE UNTERSUCHUNGEN Allgemeine Nachweisreaktionen (Alkaloide) Belladonnae folium. Belladonnae radix.

TROPANALKALOIDE. QUALITATIVE UNTERSUCHUNGEN Allgemeine Nachweisreaktionen (Alkaloide) Belladonnae folium. Belladonnae radix. QUALITATIVE UNTERSUCHUNGEN Allgemeine Nachweisreaktionen (Alkaloide) Belladonnae folium Belladonnae radix Stramonii folium 2.0 g pulverisierte Droge werden mit 40 ml 0.2 M H 2 SO 4 zwei Minuten lang in

Mehr

Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) Spektroskopische Methoden

Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) Spektroskopische Methoden Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) Spektroskopische Methoden Grundlagen Die meisten Atomkerne führen eine Drehbewegung um die eigene Achse aus ("Spin"). Da sie geladene Teilchen (Protonen) enthalten,

Mehr

Europäisches Patentamt. European Patent Veröffentlichungsnummer: Office europeen des brevets ^ PATENTANMELDUNG EUROPAISCHE

Europäisches Patentamt. European Patent Veröffentlichungsnummer: Office europeen des brevets ^ PATENTANMELDUNG EUROPAISCHE i» Europäisches Patentamt European Patent Office @ Veröffentlichungsnummer: 0 1 3 0 3 2 7 Office europeen des brevets ^ A1 1 EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG Anmeldenummer: 84105508.0 @ Int. Cl.*: C07H 13/12,

Mehr

Coffein-Natriumbenzoat Coffeinum-natrii benzoas Synonym: Coffeinum-Natrium benzoicum

Coffein-Natriumbenzoat Coffeinum-natrii benzoas Synonym: Coffeinum-Natrium benzoicum !!! NEUE ÖAB-MONOGRAPHIE!!! Die folgende revidierte Monographie ist für die Aufnahme in das ÖAB (Österreichisches Arzneibuch) vorgesehen. Stellungnahmenf sind bis zum 15.September 2008 an folgende Adresse

Mehr

5- HYDROXYMETHYL-2-FURANSÄURE ERARBEITUNG EINES MODELLSYSTEMS ZUR BILDUNG IN GERÖSTETEM KAFFEE. T. Golubkova, M. Murkovic

5- HYDROXYMETHYL-2-FURANSÄURE ERARBEITUNG EINES MODELLSYSTEMS ZUR BILDUNG IN GERÖSTETEM KAFFEE. T. Golubkova, M. Murkovic 5- HYDROXYMETHYL-2-FURANSÄURE ERARBEITUNG EINES MODELLSYSTEMS ZUR BILDUNG IN GERÖSTETEM KAFFEE T. Golubkova, M. Murkovic Institut für Biochemie Technische Universität, Graz, Österreich Einleitung Während

Mehr

Rf-Werte für einige Saccharide: Arabinose 0,54 Fructose 0,51 Galactose 0,44

Rf-Werte für einige Saccharide: Arabinose 0,54 Fructose 0,51 Galactose 0,44 Chromatographie 1996/IV/1 1 Bei der chromatographischen Analyse spielt der Verteilungskoeffizient K eine große Rolle für die Qualität der Auftrennung von Substanzgemischen. Er ist definiert als Quotient

Mehr

Endersch, Jonas Praktikum Allgemeine Chemie 2, Saal G1, Gruppe 3, Platz 53

Endersch, Jonas Praktikum Allgemeine Chemie 2, Saal G1, Gruppe 3, Platz 53 Endersch, Jonas 13.06.2008 Praktikum Allgemeine Chemie 2, Saal G1, Gruppe 3, Platz 53 Versuchsprotokoll Versuch 1.5: Dünnschicht und Säulenchromatographie Einleitung und Theorie In diesem Versuch wurden

Mehr

Dünnschichtchromatographie (DC) und Säulenchromatographie Kurzanleitung

Dünnschichtchromatographie (DC) und Säulenchromatographie Kurzanleitung Dünnschichtchromatographie (DC) und Säulenchromatographie Kurzanleitung Sebastian Meiss 24. Oktober 2008 1 1 Dünnschichtchromatographie Vorbereitung Gemisch fest Gemisch in möglichst wenig Lösungsmittel

Mehr

1. Zusammenfassung. Zusammenfassung High-spin Verbindungen

1. Zusammenfassung. Zusammenfassung High-spin Verbindungen Zusammenfassung 1 1. Zusammenfassung 1.1 High-spin Verbindungen 3-Nitrenodiphenylmethylen (1) und 3,3 -Dinitrenodiphenylmethylen (2) sind gemischte high-spin Verbindungen, die jeweils ein Carbenzentrum

Mehr

1. Aufgabe OCP - I. Aussehen: Löslichkeitstests: Löslichkeit Lösungsmittel. Löslichkeit. Lösungsmittel. Ethanol Ether.

1. Aufgabe OCP - I. Aussehen: Löslichkeitstests: Löslichkeit Lösungsmittel. Löslichkeit. Lösungsmittel. Ethanol Ether. Semester:... Studiengang:... Datum:... Name:... Visum Assist.:... CP - I 1. Aufgabe Rohsubstanz: :... Schmp.:. Aussehen:.. Löslichkeitstests:.. Lösungsmittel Löslichkeit Lösungsmittel Löslichkeit kalt

Mehr

Zusammenstellung der Koeffizienten für die Anpassung komplexer atomarer Streufaktoren für schnelle Elektronen durch Polynome

Zusammenstellung der Koeffizienten für die Anpassung komplexer atomarer Streufaktoren für schnelle Elektronen durch Polynome nicht mit den theoretischen Berechnungen überein. Das deutet darauf hin, daß das DipolDipolWechselwirkungspotential in der 2. Ordnung der störungstheoretischen Behandlung der Nichtresonanzstöße den Stoßprozeß

Mehr

Synthese und Eigenschaften von (Hydroxymethyl)diorganylsilanen

Synthese und Eigenschaften von (Hydroxymethyl)diorganylsilanen R. Tacke, H. LangeundA. Bentlage 3673 Notizen Synthese und Eigenschaften von (Hydroxymethyl)diorganylsilanen Reinhold Tacke*, Hartwig Lange und Anke Bentlage nstitut für Anorganische Chemie der Technischen

Mehr

10. Experimenteller Teil

10. Experimenteller Teil Experimenteller Teil 10. Experimenteller Teil 10.1. Pflanzenmaterial und Industriell gefertigte Extrakte P. sidoides radix sicc.; Fa. Dr. Willmar Schwabe GmbH und Co. KG; Lot-Nr: E275/00; 26.01.01 P. reniforme

Mehr

Archiv der Pharmazie

Archiv der Pharmazie Sonderdruck aus Archiv der Pharmazie 317. Band, Heft 5, Seite 43 47 Verlag Chemie GmbH, Weinheim (Bergstr.) Synthese der Pyrrolizidine (± )-Tussilagin und (± )-Isotussilagin Erhard Röder*, Helmut Wiedenfeld

Mehr

Schriftliche Prüfungen Jahreskurs Analytische Chemie I&II Winter 2011/2012 BSc D-CHAB/BIOL

Schriftliche Prüfungen Jahreskurs Analytische Chemie I&II Winter 2011/2012 BSc D-CHAB/BIOL Schriftliche Prüfungen Jahreskurs Analytische Chemie I&II Winter 2011/2012 BSc D-CHAB/BIOL Vorname: Name: Es sind alle Aufgaben zu lösen. Jede Aufgabe wird separat benotet. Zeit: 120 Min. Teilen Sie sich

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Sommer 2016

Schriftliche Prüfung BSc Sommer 2016 Prüfungen Analytische Chemie Donnerstag, 11. August 2016 Schriftliche Prüfung BSc Sommer 2016 D CHAB/BIOL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

4019 Synthese von Acetamidostearinsäuremethylester aus Ölsäuremethylester

4019 Synthese von Acetamidostearinsäuremethylester aus Ölsäuremethylester NP 4019 Synthese von Acetamidostearinsäuremethylester aus Ölsäuremethylester C 19 H 36 2 (296.5) 10 9 SnCl 4 H 2 Me (260.5) + H 3 C C N C 2 H 3 N (41.1) NH + 10 10 9 9 Me Me C 21 H 41 N 3 (355.6) NH Klassifizierung

Mehr

Phytochemische Analyse der. mittelamerikanischen Arzneipflanzen. Tabernaemontana cymosa (Apocynaceae) und. Psychotria correae (Rubiaceae)

Phytochemische Analyse der. mittelamerikanischen Arzneipflanzen. Tabernaemontana cymosa (Apocynaceae) und. Psychotria correae (Rubiaceae) O Phytochemische Analyse der mittelamerikanischen Arzneipflanzen Tabernaemontana cymosa (Apocynaceae) und Psychotria correae (Rubiaceae) Isolierung und Strukturaufklärung neuer Tetrahydro-ß-carbolin-Alkaloide

Mehr

Coffeincitrat Coffeini citras Synonym: Coffeinum citricum

Coffeincitrat Coffeini citras Synonym: Coffeinum citricum !!! NEUE ÖAB-MONOGRAPHIE!!! Die folgende revidierte Monographie ist für die Aufnahme in das ÖAB (Österreichisches Arzneibuch) vorgesehen. Stellungnahmenf sind bis zum 15.September 2008 an folgende Adresse

Mehr

Betreuer: Tobias Olbrich Literatur: Nach Organic Syntheses Coll. Vol. 10 (2004), 96.

Betreuer: Tobias Olbrich Literatur: Nach Organic Syntheses Coll. Vol. 10 (2004), 96. rganisches Praktikum CP II Wintersemester 2009/10 Versuch 28 Salen-Ligand Betreuer: Tobias lbrich Literatur: ach rganic Syntheses Coll. Vol. 10 (2004), 96. Chemikalien: L-()-Weinsäure 1,2-Diaminocyclohexan

Mehr

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2010

Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2010 Prüfungen Analytische Chemie Donnerstag, 11. Februar 2010 Schriftliche Prüfung BSc Frühling 2010 D CHAB/BIL Vorname:... Name:... Jede Aufgabe wird separat bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt

Mehr

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie

Spektroskopie-Seminar SS NMR-Spektroskopie. H-NMR-Spektroskopie. nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 1 H-NMR-Spektroskopie nuclear magnetic resonance spectroscopy- Kernmagnetresonanzspektroskopie 4 NMR-Spektroskopie 5.1 1 H-NMR-Spektroskopie Wasserstoffatome ( 1 H, natürliche Häufigkeit 99,985 %) mit

Mehr

Eingestellter Ginkgotrockenextrakt

Eingestellter Ginkgotrockenextrakt Eingestellter Ginkgotrockenextrakt Ginkgo extractum siccum normatum Definition Eingestellter Ginkgotrockenextrakt wird hergestellt aus den getrockneten Blättern von Ginkgo biloba L. Er enthält mindestens

Mehr

Übungen LÖSUNGEN

Übungen LÖSUNGEN Übungen 24.01.2012 - LÖSUNGEN Teil 1 Aufgaben zum Stoff der Vorlesung C1a (Grundvorlesung rganische Chemie) Maximale Punktezahl: 20 Aufgabe 1.1 (5 Punkte) Zeichnen Sie die Strukturformeln der folgenden

Mehr

Substituenteneinfiüsse auf die Geschwindigkeit der Photobilin-Bildung

Substituenteneinfiüsse auf die Geschwindigkeit der Photobilin-Bildung Substituenteneinfiüsse auf die Geschwindigkeit der PhotobilinBildung Substituent Effects upon the ate of Photobilin Formation Uwe Jürgens und ans Brockmann (Jr.)* Gesellschaft für Biotechnologische Forschung,

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) Phytochemische Untersuchung der vietnamesischen eilpflanzen Tabernaemontana bovina und Fissistigma bracteolatum Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.)

Mehr

Chemisches Praktikum für Biologen

Chemisches Praktikum für Biologen Chemisches Praktikum für Biologen Klausur am 31.10.2016 Die Klausur besteht aus 9 Seiten. Bitte zu den folgenden Aufgaben die jeweils richtige Antwort (A, B, C, D) bzw. den berechneten Wert (ohne Maßeinheit)

Mehr

Substituenteneffekte bei der Dienon-Phenol-Umlagerung von Dien-(1.4)-on-(3)-steroiden, I I 1 Einfluß einer 6 a-phenylgruppe

Substituenteneffekte bei der Dienon-Phenol-Umlagerung von Dien-(1.4)-on-(3)-steroiden, I I 1 Einfluß einer 6 a-phenylgruppe DIENON-PHENOL-UMLAGERUNG VON D IEN -(1.4)-ON-(3 )-STEROIDEN, II Ätherphase wird zur Trockene gebracht, der Rückstand in Äthanol aufgenommen, auf Papier 2043b 20% ace tyl. von Schleicher & Sdiüll aufgetragen

Mehr

Wissenschaftliches Schreiben in der AC

Wissenschaftliches Schreiben in der AC Wissenschaftliches Schreiben in der AC Saarbrücken, den 22.07.2016 6 Publikationen in Wissenschaftlichen Zeitschriften > 1 Einleitung Inhalte der Übung Wissenschaftliches Schreiben in der AC 1 Einleitung

Mehr

6011 Hippursäure aus Glycin und Benzoylchlorid

6011 Hippursäure aus Glycin und Benzoylchlorid P 6011 Hippursäure aus Glycin und Benzoylchlorid Cl + H 2 H H H C 7 H 5 Cl C 2 H 5 2 C 9 H 9 3 (140.6) (75.1) (179.2) Klassifizierung Reaktionstypen und Stoffklassen Benzoylierung, Reaktion der Carbonylgruppe

Mehr

Chemisches Praktikum für Biologen

Chemisches Praktikum für Biologen Chemisches Praktikum für Biologen Klausur am 17.11.2015 Name: Vorname: Matrikelnummer: Aufgabe Maximale Punktzahl Erreichte Punktzahl 1 3 2 3 3 3 4 3 5 3 6 3 7 3 8 3 Gesamt 24 Bestanden: Die Klausur besteht

Mehr

Terminologie. Die Ausdrücke Massenspektrometer

Terminologie. Die Ausdrücke Massenspektrometer I Grundlagen Massenspektrometrie, Fünfte Auflage. H. Budzikiewicz, M. Schäfer Copyright 2005 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim ISBN: 3-527-30822-9 7 1 Terminologie Ein Massenspektrometer ist

Mehr

NMR-Spektroskopie Teil 2

NMR-Spektroskopie Teil 2 BC 3.4 : Analytische Chemie I NMR Teil 2 NMR-Spektroskopie Teil 2 Stefanie Wolfram Stefanie.Wolfram.1@uni-jena.de Raum 228, TO Vom Spektrum zur Struktur 50000 40000 Peaks u. Integrale 30000 Chemische Verschiebung

Mehr

Chemisches Praktikum für Biologen

Chemisches Praktikum für Biologen Chemisches Praktikum für Biologen Klausur am 13.02.2017 Die Klausur besteht aus 10 Seiten. Bitte zu den folgenden Aufgaben die jeweils richtige Antwort (A, B, C, D) bzw. den berechneten Wert (ohne Maßeinheit)

Mehr