Das neue deutsche Messsystem

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1 Das neue deutsche Messsystem Smart Meter Gateways in Einsatz Thomas Wolski, Leiter Marketing & Produktmanagement Hannover Messe 2016 Life Needs Power

2 Vernetzung und Digitalisierung revolutionieren das Geschäftsmodell der Energieversorgung Vernetzung ist der Schlüssel zur effizienten Integration Erneuerbarer und für das notwendige Lastmanagement. Die datenbasierten Geschäftsmodelle des WEB und Nutzung des IoT werden das Versorgergeschäft ändern und erheblich zur zukünftigen Wertschöpfung beitragen. PPC 2015, 2

3 Digitalisierung Energiemärkte in mitten beschleunigter Veränderungen Vergangenheit : Von einem statischen Energienetz ohne Intelligenz.. Zentralisierte Erzeugung mit Energiefluss in eine Richtung "Produktion folgt dem Verbrauch Tageszeitunabhängige Strompreise und keine variablen Tarife Steuerungssysteme nur auf Hochspannungsnetz Zähler ohne Intelligenz > Jahresabrechnung ohne Transparenz Kaum Mehrwertdienste für Kunden und keine Digitalisierung Zukunft:... zu einem dynamischen Energiesystem mit integriertem digitalen Informationsfluss Informationsfluss Energiefluss Steigende Anteil von fluktuierender und dezentraler Energieerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien mit kaum prognostizierbarem Energiefluss in beide Richtungen "Prosumer Erneuerbare führen zu schwankenden Energiepreisen, Herausforderungen in Verfügbarkeit und Kapazitäten der Vertriebsnetze Flexibilität in Erzeugung/Verbrauch sowie Energiespeicher und Nutzung von Strom für Heizung und emobilität werden benötigt Energieeffizienz erfordert Echtzeit-Transparenz des Verbrauchs Partizipation der Verbraucher und die Transparenz der Energieflüsse sind der Schlüssel zur Hebung von Flexibilität und neuer Tarifmodelle Digitalisierung der Verteilungsnetze (Smart Grid / Metering) und Indoor IoT * sind Grundlage für Mehrwertdienste und Komfort *IoT- Internet der Dinge PPC 2015, 3

4 Sicher ins intelligente Netz Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende PPC 2015, 4

5 Vom mechanischen Zähler zum imsys* Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende *imsys: intelligentes Messsystem PPC 2015, 6

6 Ziel der Einführung intelligenter Messsysteme Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Intelligente Messsysteme ("Smart Meter") bilden sichere und standardisierte technische Basis für eine Vielzahl von Anwendungsfällen in den Bereichen Netzbetrieb Strommarkt Energieeffizienz Smart Home Intelligente Messsysteme ermöglichen: Verbrauchstransparenz Vermeidung von Vor-Ort-Ablesekosten Variable Tarife Bereitstellung netzdienlicher Informationen dezentraler Erzeuger und flexibler Lasten Steuerung dezentraler Erzeuger und flexibler Lasten "Spartenbündelung", d.h. gleichzeitige Ablesung und Transparenz auch der Sparten Gas, Heizwärme und Fernwärme Sichere, standardisierte Infrastruktur für Anwendungsfälle im "Smart Home" PPC 2015, 7

7 Zentrale Aspekte des Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Technische Mindestanforderungen gewährleisten Datenschutz und Datensicherheit: Das Gesetz soll Schutzprofile und technische Richtlinien für intelligente Messsysteme zur Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität für verbindlich erklären. Diese wurden im Auftrage des BMWi vom BSI gemeinsam mit Branchenvertretern unter enger Einbindung des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, der Bundesnetzagentur sowie der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt erarbeitet. Die Dokumente sind auf den Internetseiten des BSI veröffentlicht. Sie beinhalten einen technischen Standard für ein "privacy by design" Kosten und Nutzen werden sinnvoll in Einklang gebracht: Mit einem neuen Regelungs- und Regulierungsrahmen soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen geschaffen werden. Dazu soll es eine klare Kostenregelung mit Preisobergrenzen geben. Diese sollen sicherstellen, dass die Kosten den erwarteten Nutzen auch individuell nicht übersteigen. Der Einbau der intelligenten Messsysteme soll darüber hinaus stufenweise erfolgen: Größere Verbraucher und Erzeugungsanlagen sollen beim Einsatz moderner Mess- und Steuerungstechnik die Vorreiterrolle übernehmen, kleinere Stromverbraucher folgen später. Die in den verbrauchsstarken Gruppen gemachten Erfahrungen können dann dafür genutzt werden, Erfahrungen auch für den Haushaltsbereich zu sammeln. Den zulässigen Datenverkehr abschließend regeln: Der Entwurf enthält detaillierte Regelungen, wer wann auf welche Daten zugreifen darf. So wird einerseits ein hohes Maß an Datenschutz gewährleistet, andererseits können die Daten, die für die Energieversorgung erforderlich sind, genutzt werden. PPC 2015, 8

8 Gesetz Digitalisierung der Energiewende Zeitvorgaben für den Rollout des intelligenten Messsystems PPC 2015, 9

9 Gesetz Digitalisierung des Energiewende Kosten übersteigt Nutzen Jahresverbrauch in kwh POG Preisobergrenze Messsystem in Euro (z.vgl. heute pro mech. Zähler) Mehrkosten zu heute (20, alt) in Euro p.a. Stromrechnung alt (Mittl. Stromp : 29,14 Cent/kWh) In Euro p.a. Stromrechnung neu incl.mehrkosten Kostensteig. In % 8000 (Pflichteinbau kwh) 100,00 80, , ,20 3,4% 5000 (optional) 60,00 40, , ,00 2,7% 4000 (optional) 40,00 20, , ,60 1,7% 3500 (optional), Durchsch.haushalt 40,00 20, , ,90 2,0% 3000 (optional) 30,00 10,00 874,20 884,20 1,1% 2000 (optional) 23,00 3,00 582,80 585,80 0,5% Verbrauchsabhängige Preisobergrenzen sind sozialverträglich Chancen und Nutzen für Kunden und Netze werden Preisobergrenze deutlich überschreiten Bsp.: bei einem Durchschnittshaushalt entspricht eine vermiedene Kostensteigerung in den Netzen von 10% in etwa den Mehrkosten von 20 Börsenpreise können über neue Tarife an Haushalte weitergegeben werden PPC 2015, 10

10 Power Plus Communications AG Das Unternehmen Technologieunternehmen: Fabless mit mehr als 50 Mitarbeiter am Sitz in Mannheim Vernetzung für Smart Grid/Metering BPL Hardware und Software Smart Meter Gateways OEM und White Label Angebote Integration in Netzwerke und Backend-IT In Association with Siemens UK PPC 2015, 11

11 Power Plus Communications AG Wir machen das Netz intelligent Smart Meter Gateways und Breitband Powerline für Smart Grids und das intelligente Messsystem PPC 2015, 12

12 In den Projekten: Gelebte Interoperabilität Zusammenarbeit mit den führenden Messsystem-Partnern PPC 2015, 15

13 In den Projekten: Das intelligente Messsystem. aus der Sicht der EVUs MSB Kooperationsmodell? Welche WAN-Kommunikation? Tarife, Flexibilitäten anbinden, neue Dienste und Services? Strom Gas, Wärme, Wasser? Datenbasierte Geschäftsmodelle? PPC 2015, 16

14 In den Projekten: E.ON EniM E.ON favorisiert BPL für seinen deutschen Smart-Grid-Rollout E.ON rechnet mit einem Ausbau von >1,0 Mio. Gateways zwischen 2016 und PPC s BPL ist Kernbestandteil der E.ON Rollout Strategie PPC 2015, 17

15 In den Projekten: EnBW und RWE EnBW und RWE sehen BPL ebenfalls als Kern ihrer Rollout Strategie EnBW: plant einen Rollout mit 2,2 Mio Zähler, (Pflichtanteil 0,7 Millionen) BPL ist die ökonomischste Lösung Quelle: EnBW Quelle: RWE Mit Breitband Powerline, können wir den teuren Bau von Kommunikationsnetzen auf der Niederspannungsnetz vermeiden. Projekt Manager Stefan Willing, RWE AG Germany Quelle: RWE PPC 2015, 18

16 Öffentliche Telco-Netze nur eingeschränkt für Digitalisierung der Energiewende geeignet Mobilfunk aufgrund Erreichbarkeit im Keller nur bedingt geeignet, DSL/ Glasfaser zu teuer Mangelhafte Erreichbarkeit führt zu erheblichen Zusatzkosten im Rollout und Maßnahmen (z.b. Antennen, Leitungen) zu problematischen Abstimmungsprozessen mit Hauseigentümern PPC 2015, 19

17 Gemeinsamer Pilot mit AVU Netz GmbH Eckpunkte: Ziele: Kommunikationsinfrastruktur: BPL, Glasfaser, DSL, Mobilfunk GWA und MDM* System gehostet von NLI Stufenplan von der Erstellung der BPL Infrastruktur bis zum Messsystem Orientierung am Leitfaden Systeme und Prozesse des FNN Vorbereitungen finanziell / strategisch : Kosten u. Erlösabschätzung: Rollout, MSB, SMGW Administration, IT Prüfung GWA: selbst machen, DL vergeben, Kooperation Ableitung Strategie imsb Vorbereitungen technisch: Bewertung Rolloutszenarien Technikauswahl TK Konzept IT Konzept *MDM = Meter Data Management PPC 2015, 20

18 Gemeinsamer Pilot mit AVU Netz Erschließung von zwei Niederspannungsnetzen Pilotnetz A: Bestandsnetz Ländliches Gebiet Mehrere Ortsnetzstationen ca Messstellen geplant RLM für Industriekunden Spartenzähler Netzsteuerung Pilotnetz B: Neubaugebiet Ausbau aller Neuanschlüsse Eine Ortsnetzstation Ca. 60 Messstellen Spartenzähler PPC 2015, 21

19 Die Kommunikationsinfrastruktur Aufbau des BPL Netzes 4 Ortsnetzstationen 37 Verteilerkästen 160 Messsysteme IP SDSL* Backbone Übergang BPL Netz Verstärkung BPL Signal BPL Endpunkt SMGW *SDSL = Symmetric Digital Subscriber Line PPC 2015, 22

20 SMGW Administrations Tool Projekt AVU Netz Quelle: AVU Netz PPC 2015, 23

21 Projekt AVU Netz MDM Meter Data Mangement Quelle: AVU Netz PPC 2015, 24

22 Kundenportal Projekt AVU Netz Quelle: AVU Netz PPC 2015, 25

23 Gemeinsamer Pilot mit AVU Netz: Ausblick Wo stehen wir und wo geht die Reise hin Entwicklungsstand SMGW Hardware-Entwicklung abgeschlossen G1 Funktionsumfang umgesetzt Interoperabilität gegeben Diversifikation der Kommunikationsinfrastruktur Einbau von Mobilfunk-SMGWs Anbindung der SM-Test-PKI Vollständige Abdeckung der Prozesslandschaft Erweiterung der IT-Landschaft Gerätemanagement, Workforce Management, Vertrieb, etc. Aufnahme anderer EVUs in den Pilotbetrieb Standardisierung von Prozessen PPC 2015, 26

24 Installation in den Liegenschaften Das intelligente Messsystem PPC 2015, 27

25 Installation in den Liegenschaften wie es wirklich aussieht Basiszähler 3.Hz Zähler mit W-Mbus Modul BPL SMGW Quelle: AVU Netz Quelle: AVU Netz PPC 2015, 28

26 Installation in den Liegenschaften wie es wirklich aussieht Basiszähler ehz BPL SMGW Quelle: Stadtwerke Karlsruhe PPC 2015, 29

27 Fragen? Thomas Wolski, PPC Tel.: Fax: Power Plus Communications AG Am Exerzierplatz Mannheim Deutschland PPC 2015, 30

28 Smart Meter Gateway der neue Touching-Point Ausblick: Zugang zur IoT Welt im Haus und in der Liegenschaft Energieservice & Abrechnung Steuerung Gesundheit Komfort Energiemgm. Hybride BPL-Funk Indoor IoT-Plattform Störungsmeldung Ambient Intelligence Pflegeunterstützung Indoor- Vernetzung Steuerungspanel Fenster-/Rollladensteuerung Intelligente Beleuchtung Lüftungsmanagement Einbruchsicherung Fenster-/ Rollladensteuerung Beleuchtung Sicherheit Brandmelder Türüberwachung Webcam Notruf Ambient Assisted Living (AAL) Vitalkontrolle Luftqualität Teleservice Moderne Messeinrichtung Lastmanagement Wärme-/Kältemanagement Heizkostenabrechnung Sturzmelder Fernsteuerung Intelligente Beleuchtung Mieterstrom bzw. Eigenstrom Bewegungsmelder Gas-/ Wärmezähler Abrechnung, Monitoring: Strom, Gas, Wasser, Wärme emobilität Stromtarife CLS dezentraler Erzeuger, Lasten, Speicher Information In-home Visualisierung Portale im WAN Lokaler Zugriff HAN Smart Meter Gateway / CLS Der geschützte Zugang zum Endkunden und zur Immobilie Sternförmiger Zugang über sicheres WAN MSB, Lieferanten, Netze, Dienstleister PPC 2015, 31