Deine Freunde Einfach klein sein
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- Etta Schneider
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Universal Music Deine Freunde Einfach klein sein Niveau: Anfänger (A1) Untere Mittelstufe (B1) Copyright Goethe-Institut San Francisco Alle Rechte vorbehalten
2 Deine Freunde Einfach klein sein Manchmal kann der Tag gemein sein, Ohne dass man was erlebt. Manchmal kann der Tag gemein sein Meine Eltern möchten, dass ich mal Karriere mach. Deswegen soll ich tausend Sachen machen, Jeden Tag. Ich soll die Dinge lernen, um die es geht im Leben. Deswegen muss ich Schach spielen Und Chinesisch reden. Wozu ich Lust hab? Tut mir leid, mir fällt nix ein, Denn ich muss gerade wieder Irgendwo der Beste sein. Und wie es aussieht, Wird sich das nie wieder ändern. Andere haben Spaß, ich hab einen Terminkalender. Sie scheuchen mich, erst dorthin, dann hierhin, Und alles nur, weil ich angeblich so talentiert bin. Und das muss ich euch jetzt jeden Tag beweisen Und aufzählen, Wie irgendwelche Nebenflüsse heißen. Mein alter Spielplatz, du warst so farbenfroh. Keine Zeit mehr für dich, Der Ernst des Lebens wartet schon. Dabei will ich doch nur eine Runde auf dir hocken Und später dann nach Hause kommen Mit schmutzigen Klamotten. Auf Spielen hab ich Bock, Und ich meine nicht Memory, Heute reicht mir schon ein Stock. Doch ich werd beobachtet von stocklosen Augen, Die nicht mit mir fühlen, Weil sie nicht an Stock glauben. Deswegen soll ich mich Um wichtige Dinge kümmern, Richtige Dinge kümmern, nicht die im Kinderzimmer. Ja, was ich brauch sind vernünftige Ziele. Deshalb trainier ich jetzt Für die Olympischen Spiele. Weil meine Eltern mehr von mir erwarten Als von sich, Hoff ich, dass ich überall Eine goldene Medaille krieg. Denn nur dann bin ich ein echtes Goldkind. Ich mach alles, damit meine Eltern stolz sind. Nur zu den Miss-Wahlen zu gehen, Fällt mir häufig noch schwer, Aber Mama kommt ja mit und sie freut sich so sehr. Refrain: Ein Kind macht keinen Spaß. Ein Kind soll sich lohnen. Ein Kind muss man füttern Mit Informationen. Refrain: Von nix kommt nix, doch von viel kommt zu viel. Ich bin zu jung, um zu erkennen, Das Leben ist kein Spiel. Denn wenn ich ehrlich bin, Mutter: Zuerst wollte er gar nicht Flöte lernen, aber bei Kindern in diesem Alter muss man einfach dran bleiben. Üben, üben, üben. Wir wollen auch gerne, dass er jetzt noch Geige und Cembalo lernt. Übrigens, ich habe gehört, heute war ein Talentscout im Publikum. Ich glaube, wir haben gute Chancen. 1
3 Anfänger (A1) Vor dem Sehen 1. Schreibt diese Aktivitäten unter das passende Foto: joggen Hausaufgaben machen lesen schlafen frühstücken mit dem Auto fahren telefonieren Gymnastik machen im Sand laufen chillen mit dem Fahrrad fahren Deutsch lernen Colourbox 2. Welche dieser Aktivitäten macht ihr gern? Welche nicht so gern? Wie viel Zeit am Tag verbringt ihr mit diesen Aktivitäten? Welche Aktivitäten macht ihr nur wegen der Eltern? Interviewt eine Partnerin/ einen Partner. Beim Sehen 1. Welche der Aktivitäten seht ihr im Video? Wer macht sie: der Junge, der Vater oder die Mutter? Manchmal machen mehrere Personen dieselbe Aktivität. 2. Schreibt komplette Sätze: Der Junge spielt Flöte. Die Mutter 3. Was ist die Lieblingsaktivität des Jungen? 2
4 Untere Mittelstufe (B1) Vor dem Sehen (1) 1. Seht euch das Bild an: Wer sind diese Personen? In welcher Beziehung stehen sie zueinander? 2. Ordnet folgende Wörter in die richtige Kategorie. Manche Wörter passen in beide Kategorien. elegant/konservativ gekleidet steif arrogant Universal Music stolz fleißig traurig zuverlässig selbstbewusst sympathisch attraktiv herzlich sportlich ehrgeizig geschmacklos verschlafen AUSSEHEN: elegant gekleidet CHARAKTER: ehrgeizig Welche dieser Adjektive beschreiben die Personen auf dem Bild? 3. Überlegt zu zweit, wie ein typischer Tag im Leben dieser Familie aussehen könnte. Beim Sehen (1) Nur Bild, kein Ton Seht nun das Video ohne Ton bis zur Theateraufführung (3:10). Unterteilt die Klasse in drei Gruppen. Jede Gruppe konzentriert sich beim Sehen auf eine Person: Mann, Frau oder Kind. Notiert, was die Personen machen und wie sie sich zueinander verhalten. Tauscht anschließend eure Ergebnisse aus. Stimmen eure Beobachtungen mit euren Vermutungen aus Vor dem Sehen überein? Vor dem Sehen (2) 1. Lest nun den Refrain des Lieds: Manchmal kann der Tag gemein sein, Ohne dass man was erlebt. Manchmal kann der Tag gemein sein Wer spricht hier? Was bedeutet einfach klein sein? Welche Aktivitäten verbindet ihr damit? Wie passt das zusammen mit den Aktivitäten aus dem Video? 2. Stell dir vor, du bist der Junge. Was denkst du? Wie fühlst du dich? Was siehst du? Was hörst du? Universal Music 3
5 Vor dem Sehen (3) Lest die Strophentexte. Ihr müsst nicht alles verstehen können. a. Sie scheuchen mich, erst dorthin, dann hierhin, Und alles nur, weil ich angeblich so talentiert bin. Und das muss ich euch jetzt jeden Tag beweisen Und aufzählen, wie irgendwelche Nebenflüsse heißen. b. Ja, was ich brauch sind vernünftige Ziele. Deshalb trainier ich jetzt für die Olympischen Spiele. Weil meine Eltern mehr von mir erwarten als von sich, Hoff ich, dass ich überall eine goldene Medaille krieg. c. Wozu ich Lust hab? Tut mir leid, mir fällt nix ein, Denn ich muss gerade wieder irgendwo der Beste sein. Und wie es aussieht, wird sich das nie wieder ändern. Andere haben Spaß, ich hab einen Terminkalender. d. Meine Eltern möchten, dass ich mal Karriere mach. Deswegen soll ich tausend Sachen machen, jeden Tag. Ich soll die Dinge lernen, um die es geht im Leben. Deswegen muss ich Schach spielen und Chinesisch reden. e. Denn nur dann bin ich ein echtes Goldkind. Ich mach alles, damit meine Eltern stolz sind. Nur zu den Miss-Wahlen zu gehen, fällt mir häufig noch schwer, Aber Mama kommt ja mit und sie freut sich so sehr. f. Mein alter Spielplatz, du warst so farbenfroh. Keine Zeit mehr für dich, der Ernst des Lebens wartet schon. Dabei will ich doch nur eine Runde auf dir hocken Und später dann nach Hause kommen mit schmutzigen Klamotten. g. Von nix kommt nix, doch von viel kommt zu viel. Ich bin zu jung, um zu erkennen, das Leben ist kein Spiel. Denn wenn ich ehrlich bin, auf Spielen hab ich Bock, Und ich meine nicht Memory, heute reicht mir schon ein Stock. Beim Sehen (2) Bringt die Strophen (a g) in die richtige Reihenfolge. (Lied kann als Schnipseltext ausgeteilt werden.)
6 Nach dem Sehen (1) 1. Lest nun die Strophen a g detailliert. Was will das Kind? Was wollen die Eltern? Macht eine Liste. Der Junge will klein sein Die Eltern wollen, dass der Junge Chinesisch lernt 2. Spielt ein Streitgespräch zwischen dem Kind und den Eltern. Das Kind will mehr spielen, die Eltern wollen das Kind fördern. Verteilt die Rollen und überlegt euch Argumente für eure Positionen. Findet einen Kompromiss. Vor dem Sehen (4) Was glaubt ihr, wie endet das Video? Findet der Junge auch einen Kompromiss mit seinen Eltern? Beim Sehen (3) Seht nun das Ende des Videos (Theateraufführung bis Ende). Wie reagiert der Vater, wie reagiert die Mutter auf das Flötenkonzert? Was bedeutet die Batterieanzeige auf dem Nacken des Jungen? Welchen Ausweg wählt der Junge? Nach dem Sehen (2) 1. Sprecht mit eurem Partner, eurer Partnerin: Wie sieht ein typischer Tag in eurem Leben aus? Möchtet ihr auch manchmal einfach klein sein? 2. Spielt einen Dialog und bereitet euch fünf Minuten auf eure Rollen vor. Rolle 1: Dein Leben ist stressig, du spielst Klavier, bist in einem Sportverein, nimmst an einer Schachmeisterschaft teil, probst zwei Mal in der Woche Theater und musst nebenbei noch zur Schule gehen und viele Hausaufgaben machen. Es ist einfach alles zu viel! Du suchst Hilfe bei einem Schulpsychologen. Rolle 2: Du bist Schulpsychologe und überlegst, wie du dem Jugendlichen helfen kannst. Folgende Redemittel können euch helfen: Rolle 1: Ich weiß nicht weiter. / Ich habe folgendes Problem: / Ich brauche Ihren Rat. / Ich bin immer so müde Rolle 2: An deiner Stelle würde ich / Versuch doch einmal / Vielleicht kannst du ja / Ich rate dir 5
7 Nach dem Sehen (3) 1. Lest den folgenden Text über die Band und löst dann das Kreuzworträtsel. Deine Freunde HipHop trifft Pop trifft Elektro trifft Kindergarten trifft Spaß! Florian Sump, Markus Pauli und Lukas Nimscheck kommen aus Hamburg. Sie lieben Kinder und sie mögen HipHop. Und nun machen sie sehr erfolgreich zusammen HipHop für Kinder. Alles beginnt in einem Kindergarten. Florian arbeitet dort in seinem richtigen Leben als Kindergärtner. Eines Tages im Jahr 2010 schreibt er für die Kinder ein Lied mit dem Titel Schokolade. Und den Kindern und ihren Eltern gefällt das Lied und sie bitten Florian: Kannst du nicht mehr Songs für uns schreiben? Im Studio von Markus Pauli Musikproduzent und langjähriger DJ der berühmten Hamburger Band Fettes Brot und zusammen mit Lukas Nimscheck, der für das Trio rappt, geht es sofort an die Arbeit. Das Resultat ist das erste Album Ausm Häuschen. Die 12 Lieder kreisen um Themen wie Süßigkeiten, Pyjama-Partys, Aufräumzwang und Hausarrest und sie sind cool! Hilfe bekam die Band dabei von einem der größten deutschen Kinderliedermacher, Rolf Zuckowski. Die Gruppe hatte ihn gefragt, ob sie sich Rolf zu Kopfnicks nennen dürfte. Rolf Zuckowski zeigte Humor und gründete extra für dieses Projekt das Label noch mal!!. Und danach konnte natürlich nichts mehr schief gehen! Die markierten Buchstaben ergeben die Lösung, den Spitznamen von Lukas. 1. Sein Nachname ist Sump. Sein Vorname ist: 2. Aus welcher Stadt kommt die Band? 3. Wie heißt der bekannteste deutsche Kinderliedermacher? 4. Was ist der Beruf von Florian? 5. Ein typisches Thema ihrer Lieder sind: - Partys 6
8 6. Wie heißt das erste Lied von Florian? 7. Wie heißt das Debutalbum der Band? 8. Sein Nachname ist Pauli. Sein Vorname ist: 9. Eine berühmte deutsche HipHop Band ist: Der Spitzname von Lukas lautet: 2. Ihr wollt noch mehr über die Band wissen? Deine Freunde sind auch auf Facebook. Sammelt Fragen und schickt sie an die Band! 3. Wie gefällt euch die Idee, coole Kinderlieder zu machen? Funktioniert das oder ist das eher peinlich? Habt ihr weitere Vorschläge, worüber die Band singen könnte? Michael Schunk 7
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