Tel.: +49 30 78730-0 Fax: +49 30 78730-320 E-Mail: dibt@dibt.de. SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH Otto-Schott-StraBe 13, 07745 Jena



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DIBt Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Deutsches Institut fur Bautechnik ANSTALT DES OFFENTLICHEN RECHTS ZUlassungsstelle fur Bauprodukte und Bauarten Bautechnisches Prufamt Mitglied der Europaischen Organisation for Technische Zulassungen EOT A und der Europaischen Union for das Agrement im Bauwesen U EA tc Tel.: +49 30 78730-0 Fax: +49 30 78730-320 E-Mail: dibt@dibt.de SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH Otto-Schott-StraBe 13, 07745 Jena Der oben genannte Zulassungsgegenstand wird hiermit allgemein bauaufsichtlich Diese allgemeine bauaufsichtliche Zulassung umfasst funf Seiten. Deutsches Institut fur Bautechnik I Eine vom Bund und den Landern gemeinsam getragene Einrichtung DIBt I KolonnenstraBe 30 L 10-10829 Berlin ITel.: +493078730-0 I Fax: +493078730-320 I E-Mail: dibt@dibt.de I www.dibt.de

Mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung ist die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit des Zulassungsgegenstandes im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen. Sofern in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Anforderungen an die besondere Sachkunde und Erfahrung der mit der Herstellung von Bauprodukten und Bauarten betrauten Personen nach 17 Abs. 5 Musterbauordnung gestellt werden, ist zu beachten, dass diese Sachkunde und Erfahrung auch durch gleichwertige Nachweise anderer Mitgliedstaaten der Europaischen Union belegt werden kann. Dies gilt ggf. auch for im Rahmen des Abkommens Ober den Europaischen Wirtschaftsraum (EWR) oder anderer bilateraler Abkommen vorgelegte gleichwertige Nachweise. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ersetzt nicht die for die DurchfOhrung von Bauvorhaben gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen, Zustimmungen und Bescheinigungen. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird unbeschadet der Rechte Dritter, insbesondere privater Schutzrechte, erteilt. Hersteller und Vertreiber des Zulassungsgegenstandes haben, unbeschadet weiter gehender Regelungen in den "Besonderen Bestimmungen", dem Verwender bzw. Anwender des Zulassungsgegenstandes Kopien der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung zur VerfOgung zu stellen und darauf hinzuweisen, dass die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung an der Verwendungsstelle vorliegen muss. Auf Anforderung sind den beteiligten Beh6rden Kopien der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung zur VerfOgung zu stellen. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung darf nur vollstandig vervielfaltigt werden. Eine auszugsweise Ver6ffentlichung bedarf der Zustimmung des Deutschen Instituts for Bautechnik. Texte und Zeichnungen von Werbeschriften dorfen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung nicht widersprechen. Ubersetzungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung mossen den Hinweis "Vom Deutschen Institut for Bautechnik nic.. e Ubersetzung der deutschen Originalfassung" enthalten. ~ Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird widerruflich erteilt. Die B timm der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung k6nnen nachtraglich ergan und. del6w' werden, insbesondere, wenn neue technische Erkenntnisse dies erforder._..b~\~.~ ~e~ y,a\l~.~~ ~

Zulassungsgegenstand ist das Verbund-Sicherheitsglas, das aus mindestens zwei Glasscheiben gemab Abschnitt 2.1.1 und Polyvinyl-Butyral(PVB)-Folie mit den Eigenschaften nach Bauregelliste A Teil 1 Anlage 11.8 besteht. Hierbei ist mindestens eine Scheibe aus Borosilicatglas nach Abschnitt 2.1.1. Kombinationen zwischen Borosilicatglas und Kalk- Natronsilicatglas sind zugelassen. Das Verbund-Sicherheitsglas kann mit den nachfolgend genannten Einschrankungen als Verbund-Sicherheitsglas (VSG) im Sinne der "Technischen Regeln for die Verwendung yon linienfbrmig gelagerten Verglasungen (TRLV)"l und der "Technischen Regeln for die Verwendung yon absturzsichernden Verglasungen (TRAV)"2 for Vertikalverglasungen angewendet werden. Eine Verwendung im Oberkopfbereich ist nicht zulassig. Die vorliegende allgemeine bauaufsichtliche Zulassung behandelt ausschlieblich Eigenschaften des Bauprodukts. Anforderungen for bestimmte Anwendungen (z. B. Brandschutz, Absturzsicherung) werden in den einschlagigen Technischen Baubestimmungen oder weitergehenden allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen geregelt. 2.1 2.1.1 Eigenschaften Glasscheiben und Zusammensetzung Ais Glaserzeugnisse for die Herstellung yon VSG dorfen folgende Produkte verwendet werden: - Thermisch vorgespanntes Borosilicatglas PYRAN-S nach den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-70.4-34. - PYRAN-white nach den Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-19.14-363 - Floatglas (Kalk-Natronsilicatglas) mit CE-Kennzeichnung nach EN 572-9 3 und O-Zeichen nach Bauregelliste A Teil 1, Ifd. Nr. 11.10, - Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas (ESG) mit CE-Kennzeichnung nach EN 12150-2 4 und O-Zeichen nach Bauregelliste A Teil 1, Ifd. Nr. 11.12, - Teilvorgespanntes Kalknatronglas (TVG) nach den Bestimmungen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassu ng, - Beschichtetes Glas nach EN 1096-4 5 und O-Zeichen nach Bauregelliste A Teil 1, Ifd. Nr. 11.11 Die Dicke der einzelnen Glasscheiben betragt mindestens 5 mm. Polyvinyl-Butyral-Folie (PVB) der Bauregelliste A Teil 1, Anlage 11.8 einzu- Fur die PVB-Folie sind die Anforderungen halten. "Technische Regeln for die Verwendung yon Iinienformig gelagerten Verglasungen - TRLV", Schlussfassung 08/2006; veroffentlicht in den "Mitteilungen" des Deutschen Institut for Bautechnik, 3/2007 yom 11. Juni 2007 "Technische Regeln for die Verwendung yon absturzsichernden Verglasungen - TRAV", Fassung 01/2003; veroffent- Iicht in den "Mitteilungen" des Deutschen Institut for Bautechnik, Ausgabe 2/2003 EN 572-9:2004-10 in Deutschland umgesetzt durch DIN EN 572-9:2005-01: Glas im Bauwesen Basisglaserzeugnisse aus Kalk-Natronsilikatglas-Teil 9: Konformitatsbe Produktnorm ~ EN 12 150-2:2004-10 in Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12 150-2:2005-01: Glas i au Thermisch vorgespanntes Kalknatron-Einscheibensicherheitsglas eil 2: formitatsbewertung/produktnorm EN 1096-4:2005-01 in Deutschland umgesetzt durch DIN EN 1096-4:2005-01: Glas Bauwes, l\tut Beschlchtetes Glas-Teil 4: Konformitatsbewertung/Produktnorm ~eil \U il.~ \leu Ua\l\eebt\~ I t\\t J,J h ~

2.2 2.2.1 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.2.1 Die Mindestdicke der PVB-Folie betragt 0,76 mm, die maximale Dicke 2,28 mm. Verbund-Sicherheitsglas (VSG) Das Verbund-Sicherheitsglas wird aus mindestens zwei Glasscheiben nach Abschnitt 2.1.1 und mindestens einer PVB-Folie nach Abschnitt 2.1.2 hergestellt. Hierbei dorfen auch Borosilicatglasscheiben mit Kalk-Natronsilicatglasscheiben kombiniert werden. Wird beschichtetes Glas verwendet, so muss sich die Beschichtung auf einer der PVB-Folie abgewandten Oberflache befinden. FOr den Versatz der einzelnen Scheiben gelten die GrenzabmaBe nach Abschnitt 3.2.3 der DIN EN ISO 12543-5 6 Herstellung, Verpackung, Transport, Lagerung und Kennzeichnung Herstellung, Verpackung, Transport und Lagerung Das Verbund-Sicherheitsglas wird aus mindestens zwei Glasscheiben nach Abschnitt 2.1.1 und mindestens einer PVB-Folie nach Abschnitt 2.1.2 in den beim DIBt hinterlegten Herstellwerken hergestellt. Kennzeichnung Das Verbund-Sicherheitsglas muss vom Hersteller mit dem Ubereinstimmungszeichen (U-Zeichen) nach den Ubereinstimmungszeichen-Verordnungen der Lander gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung darf nur erfolgen, wenn die Voraussetzungen nach Abschnitt 2.3. erfolit sind. Um die eingesetzten Glaserzeugnisse identifizieren zu k6nnen, ist der Scheibenaufbau des Produkts kenntlich zu machen. Ubereinstimmungsnachweis Allgemeines Die Bestatigung der Ubereinstimmung des Verbund-Sicherheitsglases mit den Bestimmungen dieser allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung muss for jedes Herstellwerk mit einer Ubereinstimmungserklarung des Herstellers auf der Grundlage einer werkseigenen Produktionskontrolle und einer ErstprUfung des Bauprodukts durch eine hierfor anerkannte PrOfstelle erfolgen. Werkseigene Produktionskontrolle In jedem Herstellwerk sowohl der PVB-Folie als auch des Verbund-Sicherheitsglases ist eine werkseigene Produktionskontrolle einzurichten und durchzufohren. Unter werkseigener Produktionskontrolle wird die vom Hersteller vorzunehmende kontinuierliche Uberwachung der Produktion verstanden, mit der dieser sicherstellt, dass die von ihm hergestellten Bauprodukte den Bestimmungen dieser allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen. Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle sind aufzuzeichnen und auszuwerten. Die Aufzeichnungen mossen mindestens folgende Angaben enthalten: Bezeichnung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials, - Art der Kontrolle oder PrOfung, Datum der Herstellung und der PrOfung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials, Ergebnis der Kontrollen und PrOfungen und, soweit zutreffend, Vergleich mit den Anforderu ngen, Unterschrift des for die werkseigene Produktionskontrolle Verantwortlichen. Die werkseigene Produktionskontrolle 5011 mindestens die folgenden MaBnah schlieben: Dokumentation der Lagerungsbedingungen der geoffneten Rollen der PVB-F Glas im Bauwesen, Verbundglas und Verbund-Sicherheitsglas- Teil Kantenbearbeitung

Dokumentation der beim Herstellungsprozess des VSG verwendeten relevanten Produktionsparameter (z. B. Druck- und TemperaturfOhrung im Autoklaven). RegelmaBige PrOfung des Aussehens des Verbund-Sicherheitsglases nach DIN EN ISO 12543-5. Mindestens einmal monatlich PrOfung bei hoher Temperatur entsprechend DIN EN ISO 12543-2 7, Abschnitt 4.1 an Probekorpern mit einem Aufbau von 5 mm Float! 0,76 mm PVBj 5 mm Float. Die Einhaltung der Anforderungen an ReiBfestigkeit und Bruchdehnung gemab Abschnitt 2.1.2 ist vom Hersteller der Folie durch eine Werksbescheinigung "2.1" nach DIN EN 10204 8 zu bestatigen. Die Aufzeichnungen sind mindestens fonf Jahre aufzubewahren. Sie sind dem Deutschen Institut for Bautechnik und der zustandigen obersten Bauaufsichtsbehorde auf Verlangen vorzulegen. Bei ungenogendem PrOfergebnis sind vom Hersteller unverzoglich die erforderlichen MaBnahmen zur Abstellung des Mangels zu treffen. Bauprodukte, die den Anforderungen nicht entsprechen, sind so zu handhaben, dass Verwechslungen mit Obereinstimmenden ausgeschlossen werden. Nach Abstellung des Mangels ist - soweit technisch moglich und zum Nachweis der Mangelbeseitigung erforderlich - die betreffende PrOfung unverzoglich zu wiederholen. Erstprufung von Verbund-Sicherheitsglas 1m Rahmen einer ErstprOfung sind die in Bauregelliste A Teil 1, Ifd. Nr. 11.14, genannten PrOfungen, jedoch ohne den Kugelfallversuch, von einer anerkannten PrOfstelle durchzufohren. Bestimmungen fur Entwurf und Bemessung Das Verbund-Sicherheitsglas ist entsprechend den Bestimmungen der "Technischen Regeln for die Verwendung von linienformig gelagerten Verglasungen (TRLV)"l zu bemessen. Eine Verwendung im Oberkopfbereich ist nicht gestattet. Dient das Verbund-Sicherheitsglas der Sicherung gegen Absturz, so sind die "Technischen Regeln for die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen(TRAV)"2 zu berocksichtigen. Die dort enthaltenen Nachweiserleichterungen for Verbund-Sicherheitsglas mit PVB- Folie wie z. B. die in Abschnitt 6.3 "Verglasungen mit nachgewiesener StoBsicherheit" beziehen sich auf VSG nach Bauregelliste A Teil 1, Ifd. Nr. 11.14 und auf das in dieser Zulassung beschriebene Verbund-Sicherheitsglas. Bei der AusfOhrung von linienformig gelagertem Verbund-Sicherheitsglas sind die Bestimmungen der "Technischen Regeln for die Verwendung von linienformig gelagerten Verglasungen (TRLV)"l zu berocksichtigen. Weiterhin sind for die Produkte PVRAN-S und PVRAN-white die Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen Nr. Z-70A-34 bzw. 19.14-363 zu beachten. Es ist sicherzustellen, dass die Glas- bzw. Folienrander nur in Kontakt mit angrenzenden Stoffen stehen, die dauerhaft mit der verwendeten PVB- Folie vertraglic. Glas im Bauwesen, Verbundglas und Verbund-Sicher Sicherheitsglas Metallische Erzeugnisse, Arten von Prufbeschelnigungen