Richtlinie. Prozessdatenschnittstelle. mit dem Protokoll DIN EN zwischen TenneT und. dem Leitsystem der Erzeugungsanlage

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Transkript:

Richtlinie Prozessdatenschnittstelle mit dem Protokoll DIN EN 60870-5-101 zwischen und dem Revision 2 01/2013 1/9

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Informationen...3 2 Wirkleistung...4 2.1 Begrenzung der Wirkleistung...4 Sollwert-Vorgabe durch...4 Sollwert-Bestätigung durch die...4 2.2 Verfügbare Leistung...5 Rückmeldung durch die...5 3 Blindleistungsaustausch und Spannungshaltung...6 3.1 Vorgabemöglichkeiten...6 3.2 Status Umschaltung...6 Befehl "Status Umschaltung" durch...6 Rückmeldung "Status Umschaltung" durch die...6 3.3 Leistungsfaktor (cos )...7 Sollwert-Vorgabe durch...7 Sollwert-Bestätigung durch die...7 3.4 Blindleistungsbetrag (Q in Mvar)...8 Sollwert-Vorgabe durch...8 Sollwert-Bestätigung durch die...8 3.5 Spannungsbetrag (U in kv)...9 Sollwert-Vorgabe durch...9 Sollwert-Bestätigung durch die...9 Revision 2 01/2013 2/9

1 Allgemeine Informationen Der sichere Netzbetrieb erfordert die Fähigkeit des Netzbetreibers, Einfluss auf das Betriebsverhalten von Erzeugungseinheiten nehmen zu können. Insbesondere ist dies die Beeinflussung der Wirkleistungsabgabe der Erzeugungseinheiten sowie der Blindleistung. In dieser technischen Beschreibung wird die Prozessdatenschnittstelle zwischen TSO GmbH bzw. Offshore GmbH (im Folgenden ) und dem je Netzanschlusspunkt festgelegt. Dabei erfolgt die leittechnische Kopplung zwischen dem und der grundsätzlich je Netzkunde über eine alternativ, nach Vorgabe auch über redundante serielle Schnittstelle(n) mit dem Fernwirkprotokoll DIN EN 60870-5-101 im End End Verkehr. Über diese Schnittstelle(n) zwischen dem und der können zusätzlich zu den aufgeführten Sollwert-Stellbefehlen und Messwerten auch noch weitere Sollwert-Stellbefehle, Meldungen, Messwerte und Befehle in Abstimmung mit dem Netzkunden (z. B. zur Erbringung von Systemdienstleistung) übertragen werden. Grundlage ist dabei immer die Adressstruktur und das Datenmodell in Verbindung mit der Interoperabilitätsliste IEC 60870-5-101 der. Weiter erfordert der sichere Netzbetrieb eine Rückmeldung des Betriebsverhaltens der Erzeugungseinheiten an die Leitstellen. Aus diesem Grund wird für die Steuersignale eine Bestätigung aus dem Leitsystem der gefordert. Diese Bestätigung soll erfolgen, wenn das den Befehl verstanden hat, die Ausführung der Maßnahmen im Windpark ist davon unabhängig und kann von durch die Messwerte überwacht werden. Die Bestätigung und damit die korrekte Übergabe des Befehls an das werden über das Netzführungssystem der überwacht. Unabhängig von einem Ausfall der bzw. einer oder beider Schnittstelle(n) zum sollen die letzten gültig vorgegebenen Werte vom beibehalten werden. Dazu muss das den letzten vorgegebenen Wert spannungsausfallsicher speichern. (Anmerkung: Die im Folgenden genannten Definitionen beziehen sich ausschließlich auf Vorgabe und Rückinformation von Werten) Revision 2 01/2013 3/9

2 Wirkleistung 2.1 Begrenzung der Wirkleistung Aus Netzgründen (z. B. bei Engpässen, Einspeisemanagement) kann die Wirkleistung der Erzeugungseinheit begrenzt werden. Hierfür wird dem Netzkunden ein Stellbefehl übermittelt, der die maximal zulässige Wirkleistung der Erzeugungseinheiten in % der vertraglichen Netzanschlusskapazität P N angibt. Sollwert-Vorgabe durch % 0 bis 100 % P N P N ist die vertraglich festgelegte Netzanschlusskapazität 1% Schritte ID im Datenmodell: 92103 50 (Sollwert-Stellbefehl, verkürzte Gleitkommazahl) Sollwert-Bestätigung durch die Es handelt sich um eine Bestätigung, dass der Befehl (Sollwert) verstanden wurde. Der vorgegebene Sollwert wird zurückgemeldet ("Sollwertspiegelung"). % 0 bis 100 % P N P N ist die vertraglich festgelegte Netzanschlusskapazität 1% Schritte ID im Datenmodell: 12030 bei spontaner Übertragung: 36 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl sonst (GA, zyklisch): 13 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl) Vorgabe max. Wirkleistung (TK50) Rückmeldung max. Wirkleistung (TK36) Revision 2 01/2013 4/9

2.2 Verfügbare Leistung Im Falle der Begrenzung der Wirkleistungsabgabe gibt das Datenelement "verfügbare Leistung" den Wert der Leistung der an, der ohne Begrenzung geliefert werden würde. Dafür sind beispielsweise das derzeitige Windangebot und der Zustand (Revision, Defekt) der Erzeugungseinheiten zu berücksichtigen. Bei einer Aufhebung der Wirkleistungsbegrenzung muss diese Leistung innerhalb kurzer Zeit abgegeben werden. Die Bezugsgröße (100% P N ) ist die vertraglich vereinbarte Netzanschlusskapazität. Rückmeldung durch die % 0 % bis 125 % P N P N ist die vertraglich festgelegte Netzanschlusskapazität Auflösung, Genauigkeit: 1% Schritte ID im Datenmodell: 12031 bei spontaner Übertragung: 36 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl sonst (GA, zyklisch): 13 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl) Verfügbare Leistung (TK36) Revision 2 01/2013 5/9

3 Blindleistungsaustausch und Spannungshaltung 3.1 Vorgabemöglichkeiten Die Vorgabe des Blindleistungsaustauschs geschieht durch eine der drei folgenden Möglichkeiten nach Vorgabe : Leistungsfaktor (cos ) Blindleistungsbetrag (Q in Mvar) Spannungsbetrag (U in kv) ggf. mit Toleranzband Hier beschrieben wird nur die Online-Sollwertvorgabe. 3.2 Status Umschaltung Im Fall der Online-Sollwertvorgabe "Blindleistungsbetrag" und "Spannungsbetrag" ist in Absprache eine Umschaltung durch einen Befehl der mit Rückmeldung zwischen den beiden Möglichkeiten vorzusehen: Status Umschaltung (ID 92251) EIN: Blindleistungsbetrag (Blindleistungsregelung, Q=konstant) Status Umschaltung (ID 92251) AUS: Spannungsbetrag (Spannungsregelung, U/Q- Regelung) Befehl "Status Umschaltung" durch Stellung EIN: Blindleistungsbetrag (Q in Mvar) Stellung AUS: Spannungsbetrag (U in kv) ID im Datenmodell: 92251 46 (Doppelbefehl) Rückmeldung "Status Umschaltung" durch die Es handelt sich um eine Rückmeldung, dass der Befehl verstanden und umgesetzt wurde. Der gewählte Wert wird zurückgemeldet (i. d. R. aufgrund Fernbefehl, zusätzlich zur Befehlsspiegelung). Stellung EIN: Blindleistungsbetrag (Q in Mvar) Stellung AUS: Spannungsbetrag (U in kv) ID im Datenmodell: 32121 bei spontaner Übertragung und aufgrund eines Befehls: 31 (Doppelmeldung sonst (GA): 3 (Doppelmeldung) Befehl Status Umschaltung (TK46) Rückmeldung Status Umschaltung (TK31) Revision 2 01/2013 6/9

3.3 Leistungsfaktor (cos ) Die Prozessdatenschnittstelle wird für einen Leistungsfaktor cos zwischen 0,0 untererregt und 0,0 übererregt ausgelegt. Die muss Blindleistung jedoch nur in dem Maße zur Verfügung stellen, wie im Netzanschlussvertrag vereinbart ist. gibt, wenn nichts anderes vereinbart wurde, einen Leistungsfaktor cos vor. Sollwert-Vorgabe durch keine 0,0 untererregt bis 0,0 übererregt Darstellung: untererregt: -0,0-1 übererregt: 0,0 1 0,01 Schritte ID im Datenmodell: 92101 50 (Sollwert-Stellbefehl, verkürzte Gleitkommazahl) Sollwert-Bestätigung durch die Es handelt sich um eine Bestätigung, dass der Befehl (Sollwert) verstanden wurde. Der vorgegebene Sollwert wird zurückgemeldet ("Sollwertspiegelung"). keine Bereich 0,0 untererregt bis 0,0 übererregt Darstellung: untererregt: -0,0-1 übererregt: 0,0 1 0,01 Schritte ID im Datenmodell: 12026 bei spontaner Übertragung: 36 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl sonst (GA, zyklisch): 13 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl) Vorgabe Leistungsfaktor (TK50) Rückmeldung Leistungsfaktor (TK36) Revision 2 01/2013 7/9

3.4 Blindleistungsbetrag (Q in Mvar) Die Prozessdatenschnittstelle wird für einen Blindleistungsbetrag (Q in Mvar) zwischen - XXXX und XXXX ausgelegt. Die Grenzwerte der Blindleistung sind dabei so festzulegen, dass die maximale Blindleistungsfähigkeit der EZA (z. B. gemäß Generatordiagramm) ausgenutzt werden kann. Die muss Blindleistung jedoch nur in dem Maße zur Verfügung stellen, wie im Netzanschlussvertrag vereinbart ist. Die Sollwertvorgabe Blindleistungsbetrag ist nur wirksam in Stellung Status Umschaltung (ID 92251) "EIN". Nach Erhalten des Befehls Status-Umschaltung "EIN" wird der vorherige Blindleistungswert zunächst beibehalten, bis ein neuer Sollwert empfangen wird. Sollwert-Vorgabe durch Mvar - XXXX bis XXXX 1 Mvar ID im Datenmodell: 92102 50 (Sollwert-Stellbefehl, verkürzte Gleitkommazahl) Sollwert-Bestätigung durch die Es handelt sich um eine Bestätigung, dass der Befehl (Sollwert) verstanden wurde. Der vorgegebene Sollwert wird zurückgemeldet ("Sollwertspiegelung"). Mvar Bereich - XXXX bis XXXX 1 Mvar ID im Datenmodell: 12027 bei spontaner Übertragung: 36 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl sonst (GA, zyklisch): 13 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl) Vorgabe Blindleistungsbetrag (TK50) Rückmeldung Blindleistungsbetrag (TK36) Revision 2 01/2013 8/9

3.5 Spannungsbetrag (U in kv) Die Prozessdatenschnittstelle wird für einen Spannungsbetrag (U in kv) zwischen 370 kv und 450 kv (bei Nennspannung 380 kv), zwischen 210 kv und 260 kv (bei Nennspannung 220 kv), zwischen 145 kv und 185 kv (bei Nennspannung 155 kv) und zwischen 100 kv und 130 kv (bei Nennspannung 110 kv) ausgelegt. Die muss Blindleistung jedoch nur in dem Maße zur Verfügung stellen, wie im Netzanschlussvertrag vereinbart ist. Als Steuerbefehl für die Blindleistung wird der von der Schaltleitung der als Spannungsbetrag (U in kv) die Vorgabespannung U (Q=0) übermittelt, das ist diejenige Spannung am Netzanschlusspunkt (bzw. auf der Oberspannungsseite des Maschinentrafos), bei der kein Blindleistungsaustausch mit der stattfinden würde. Im wird eine Spannungsregelung mit Statik (auch: U/Q-Kennlinie) realisiert. Bei der Vorgabe einer Sollspannung hängt die bereitzustellende Blindleistung von dem durch die Schaltleitung vorgegebenen Wert U (Q=0), der Steigung der Kennlinie und der Spannung am Netzanschlusspunkt (bzw. auf der Oberspannungsseite der ) ab. Die Sollwertvorgabe Spannungsbetrag ist nur wirksam in Stellung Status Umschaltung (ID 92251) "AUS". Nach Erhalten des Befehls Status-Umschaltung AUS wird der momentane Arbeitspunkt zunächst beibehalten, bis ein neuer Sollwert empfangen wird. Sollwert-Vorgabe durch kv Bereich bei U Nenn 380 kv (220/155/110 kv): 370 bis 450 (210 bis 260 / 145 bis 185 / 100 bis 130) 1 kv ID im Datenmodell: 92100 50 (Sollwert-Stellbefehl, verkürzte Gleitkommazahl) Sollwert-Bestätigung durch die Es handelt sich um eine Bestätigung, dass der Befehl (Sollwert) verstanden wurde. Der vorgegebene Sollwert wird zurückgemeldet ("Sollwertspiegelung"). kv Bereich bei U Nenn 380 kv (220 kv): 370 bis 450 (210 bis 260) 1 kv ID im Datenmodell: 12025 bei spontaner Übertragung: 36 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl sonst (GA, zyklisch): 13 (Messwert, verkürzte Gleitkommazahl) Vorgabe Spannungsbetrag (TK50) Rückmeldung Spannungsbetrag (TK36) Revision 2 01/2013 9/9