Die Rolle der MFA in der Hausarztzentrierten Versorgung der AOK Baden-Württemberg

Ähnliche Dokumente
Entwicklung und Evaluation eines Hausarztpraxis-basierten Case Managements für multimorbide Patienten - PraCMan

Hausarztpraxis-basiertes Case Management bei multimorbide Patienten im höheren Lebensalter

Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen?

Erweiterung HZV-Vertrag mit der AOK Baden-Württemberg. Inhalte, Prozesse, Voraussetzungen

Das Leitbild vom Verein WIR

Nutzenaspekte regionaler, integrierter Versorgung und landesweiter Haus- und Facharztverträge. aus Sicht des Gesundheitsnetzes QuE

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

Mit. BKK MedPlus. einfach besser versorgt!

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Patientensicherheit aus Patientensicht

Versorgung im Team: Das Schulungskonzept für hausärztliche Praxisteams im Rahmen von PraCMan

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Die CARAT-Studie: Ein Teamansatz zur Versorgung von Diabetes Patienten

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Fragebogen: Abschlussbefragung

Health Apps im Krankheitsmanagement

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Multi-Channel E-Commerce. Mehr Umsatz. durch. Multi-Channel-Vertrieb. Jan Griesel

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Was kann ich jetzt? von P. G.

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Wahrnehmung der Patient-Arzt- Beziehung von schlecht eingestellten Menschen mit Typ 2-Diabetes mellitus Baseline-Teilergebnisse der DEBATE-Studie

DIABETES BERATUNGEN GANZHEITLICH INDIVIDUELL

Änderung der Sicherheitseinstellungen von konten

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Arbeitsblätter, Wörterbücher (1 pro Gruppe) Materialien: Zeit: Mündlich (Interaktion, Schriftlich) Schriftlich (Rezeption, Schriftlich)

Ihren Kundendienst effektiver machen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Unsere Zähne - Richtige Zahnpflege ist lebenswichtig!

expopharm 30. September 2015

von Dr. med. Wolfgang Rechl, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK)

Beschwerdemanagement. Heike Bürklin & Dr. Katja Götz

Wie oft soll ich essen?

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Die Windows 7 Sicherung im Detail

Die große Wertestudie 2011

Hier gibt s Jobs für zwei:

Übersicht Verständnisfragen

Forschungsmethodik & Projektmanagement Was sagen uns kognitive Interviews (noch)?

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Ist das WHO Konzept der Health System Responsiveness geeignet um die Versorgung chronisch Kranker zu evaluieren?

Meinungen zur Altersvorsorge

boniup das BackOffice Einstiegsmöglichkeiten: Was be.findet sich im BackOffice? oder

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Planungskompetenz & Lebensstiländerung

Der Kalender im ipad

News & RSS. Einleitung: Nachrichten er-(veröffentlichen) und bereitstellen Nachrichten erstellen und bereitstellen

Und der Schluß vom Beschluß: Beschlossen und verkündet hört sich an wie aus einer Gerichtsserie. Was soll das alles?

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.


Projektmanagement. Einleitung. Beginn. Was ist Projektmanagement? In dieser Dokumentation erfahren Sie Folgendes:

Schritte. Schritte 3/2. im Beruf. Gespräche führen: Einen Arbeitsauftrag bekommen und darauf reagieren

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

s- Sparkasse Die Ausbildung ist schon mal gesichert! Die Sparkassen-KinderleichtVorsorge. Sparkassen-Finanzgruppe

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Selbsttest Prozessmanagement

Politische-Bildung. von Dominik. Politische Bildung - mein neues Fach. Mein neues Fach Politische Bildung von Lenny

Technische Universität München. Patienteninformationstag Prostatakrebs. TU München. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Windows 10 > Fragen über Fragen

Wie bekomme ich eine Adresse. Eva Lackinger, Rene Morwind Margot Campbell

So hab` ich meinen Blutzucker im Griff! Voraussetzungen für ein erfolgreiches Diabetes-Management

Jojo sucht das Glück - 3 Folge 23: Der Verdacht

Hamburg, den

Leit-Bild der Sonnenhofschule

Verbesserung der häuslichen Versorgung von Palliativpatienten durch Unterstützung pflegender Angehöriger

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

Bitte lächeln! Invisalign. teen. Invisalign Teen ist da* Invisalign Teen TM. Die ideale Alternative zur Zahnspange für Teeneger - Patienten von heute!

Senioren helfen Junioren

UserManual. Handbuch zur Konfiguration einer FRITZ!Box. Autor: Version: Hansruedi Steiner 2.0, November 2014

Besten Dank, dass Sie sich überlegen, eine Website von Daynox erstellen zu lassen!

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

TYPO3 Super Admin Handbuch

Soziale Netze (Web 2.0)

7. Berufsinformationstag der Gustav-Heinemann-Schule am Ergebnisse

Heinrich Thomsen Dipl. Psychologe und Psychotherapeut. Karlstr Itzehoe

Digitaler*Ausstellungsbegleiter*für*Mobilgeräte ** * * * Alter: Studiengang: Geschlecht: $ $ $ $ Datum: Falls%Ja,%welches? Falls%ja, %welches?

Fragebogen-Design. für Führungskräfte, Leistungsträger, ausgewählte Mitarbeitergruppen und weitere repräsentative Cluster

Welche Rehakliniken sind so gestaltet, dass Menschen mit Behinderung sich dort aufgehoben fühlen?

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Präsentation Projektarbeit, Ziele

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien

Projekt- Management. Landesverband der Mütterzentren NRW. oder warum Horst bei uns Helga heißt

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Krippenspiel für das Jahr 2058

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Outlook Vorlagen/Templates

Fotografin für alles, was bleiben soll.

10.1 Auflösung, Drucken und Scannen

Stefan Berghem. Was Eltern von der Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen erwarten

Transkript:

Die Rolle der MFA in der Hausarztzentrierten Versorgung der AOK Baden-Württemberg 2. Expertinnentagung für MFAs Witten/Herdecke 2011 Tobias Freund Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Heidelberg

Zahlen und Fakten Agenda VERAH aus Sicht der MFA eine qualitative Studie Zukunft der VERAH in der HZV: Hausarztpraxisbasiertes Case Management die PraCMan Studie Diskussion Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 2

Zahlen und Fakten Stand Q I/2011: ~ 1.000.000 teilnehmende Versicherte ~ 3.600 teilnehmende Hausärzte Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 3

Zahlen und Fakten Monetäre Anreize für die VERAH: 5 Zuschlag auf Chronikerpauschale (25 /Quartal) min. eine VERAH (min. 50% Anstellung) 100% VERAH max. 750 Chroniker/Quartal Details über Aufgaben bestimmt die Fortbildungskommission: med. Case Management für KHK/Diabetes (März 2010) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 4

VERAH aus Sicht der MFA eine qualitative Studie Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 5

Erfahrungen aus der Praxis 2 Gruppeninterviews mit jeweils 4 MFA aus HZV Praxen Alter 39 Jahre (21-54) Berufserfahrung 19 Jahre (1-32) 50% VERAH Welche Erfahrungen haben Sie mit Case Management bereits gemacht? Freund et al. Case Management in der Hausarztpraxis Alter Wein in neuen Schläuchen? Z Allg Med 2011 (in press) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 6

Erfahrungen mit Case Management CM als Teil des Alltags: soziale Beratung durch Arzt/MFA Lotsen im Gesundheitswesen Hausbesuche durch MFA DMP Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 7

Erfahrungen mit Case Management CM nicht alltagstauglich: Zeitmangel: In der VERAH [Ausbildung] haben wir so viele tolle Sachen gelernt - das ist nicht umzusetzen! Also zumindest nicht bei uns. Es geht zeitlich gar nicht. (MFA02_04) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 8

Erfahrungen mit Case Management CM nicht alltagstauglich: fehlende Übertragung von Verantwortung: Also ich hab mir damals wo ich die VERAH- Ausbildung fertig gemacht hab von dem Ganzen eigentlich mehr erhofft. Ich weiß nicht wie's euch ergangen ist? Durftet ihr dann mehr machen? Also ich: Nein (MFA02_02) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 9

Erfahrungen mit Case Management CM nicht alltagstauglich: eigene Vollzeitkraft nötig: Also wir müssten nochmal eine komplette Person einstellen [...] Ich denk, das ist fast eine extra Sparte. Also wenn mal wirklich jemand, wenn man das so umsetzen will, wie wir das als VERAH in der Schulung gelernt haben, glaub ich, das ist fast ein extra Beruf! (MFA02_04) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 10

Erfahrungen mit Case Management CM nicht alltagstauglich: Belastung für das Team: Und sie hat auch gesagt, das ist für sie auch nicht machbar, solange eine VERAH macht hat die andere die doppelte Arbeit. (MFA02_04) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 11

Zukunft der VERAH in der HZV: Hausarztpraxis-basiertes Case Management die PraCMan Studie Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 12

Patienten der HZV HZV Patienten im Vergleich mit Nicht- HZV-Patienten (Q3/2009): signifikant älter signifikant höhere Morbiditätslast signifikant häufigere KH-Aufenthalte in den Jahren 2007/2008 vgl. Freund et al. Med. Klinik 2010 Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 13

Case Management Interventionen können bei multimorbiden Patienten die Zahl vermeidbarer Krankenhausaufenthalte reduzieren (Bodenheimer 2009) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 14

Hintergrund Bisherige Versorgungsmodelle in Deutschland: Krankheitsspezifische Disease Management Programme (z.b. Typ 2 Diabetes, COPD, Herzinsuffizienz bei KHK) Krankheitszentriertes Versorgungsangebot Auswahl geeigneter Versicherter durch behandelnden Arzt auf Basis vorliegender Erkrankungen Bisherige Forschung in Deutschland : Krankheitsspezifische Case Management Interventionen (Arthrose [Rosemann 2007], Depression [Gensichen 2009], Herzinsuffizienz [Peters-Klimm 2010]) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 15

Was ist neu bei PraCMan? 1. Krankheitsübergreifendes Versorgungsmodell (Typ 2 Diabetes, COPD, Herzinsuffizienz und Komorbiditäten) 2. Patientenzentriertes Versorgungsangebot 3. Auswahl geeigneter Versicherter auf Basis statistischer Risikoprädiktion (CSSG-Software) Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 16

Studiendesign Cluster randomisierte Studie 115 Praxen mit 132 Teams (je 15-20 Patienten) Intervention: HZV+CM Kontrolle: HZV Dauer: 12 Mon. Intervention + 12 Mon. Nachbeobachtung Endpunkt: KH-Aufenthalte im Interventionszeitraum Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 17

Sekundäre Endpunkte Mortalität Direkte und indirekte Kosten Lebensqualität (SF12 und EQ5D) Versorgungsqualität (PACIC) Gesundheitsverhalten (Rauchstatus, Bewegung) Selbstmanagement Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 18

Ablauf Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 19

Stand 01.04.2011 113 Praxen 134 teamlets 2.081 Patienten Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 20

Interventionselemente PraCMan Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 21

Case Management Case Finding Assessment Monitoring Ziele definieren Intervention Planung Freund et al. BMC Health Services Research 2010 Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 22

Assessment Ausführliches Assessment durch MFA (ca. 45-60min): Impfstatus, Medikamentencompliance Schmerz, Depressivität, Hilfebedarf bei Aktivitäten des täglichen Lebens Häusliche Situation Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 23

Assessment Präventiver Hausbesuch Sturzgefahr (min. 1 Sturz im vergangenen Jahr) Unklare häusliche Situation Immobilität Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 24

Gemeinsame Ziele definieren z.b. Raucherentwöhnung, Gewicht messen und dokumentieren Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 25

Planung CM Team (Arzt+MFA) plant geeignete Maßnahmen: Informationsdefizite aufheben (individualisierte Patientenschulung) Selbstmonitoring (Tagebuch) Ernährungsberatung vermitteln Bewegungstherapie planen Suchttherapie einleiten Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 26

Teilnahme an (AOK) Angeboten Führen des Patiententagebuches Anpassung der Medikation Veränderung des Risikoverhaltens Intervention Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 27

Telefonmonitoring durch die MFA: Notfälle/Dekompensationen erkennen Unterstützung beim Erreichen der Ziele Monitoring Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 28

Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 29

Schulungsinhalte MFA Interventionsgruppe Freitag/Samstag, 16 Stunden Präsenzschulung Selbststudium (ca. 20 Stunden, ausgebildete VERAH ca. 10 Stunden) Inhalte: Case Management (Konzept, Hintergrund) Assessment (Werkzeuge, Bedeutung) Kommunikation/Beratung Telefonmonitoring (MoL, Schnittstellen, Notfälle) Krankheitslehre Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 30

www.pracman.org Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 31

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! tobias.freund@med.uniheidelberg.de Tobias Freund - Abt. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung 2010 32