RSGV Pressekonferenz Michael Breuer Thomas Pennartz 22. März 2018, Düsseldorf Zentrale Indikatoren für die wirtschaftliche in Deutschland 6 4 2 0-2 Reales Bruttoinlandsprodukt (in Prozent) 4,1 3,3 3,7 1,6 1,7 1,9 2,2 1,1 0,5 0,5 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017-4 -6-5,6 12 GfK Konsumklimaindex 5 Arbeitslosenzahlen (in Millionen) 10 8 6 4 4 3 2 3,76 3,26 3,41 3,24 2,98 2,90 2,95 2,90 2,79 2,69 2,53 2 1 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quellen: GfK, Destatis, Bundesagentur für Arbeit 2 107
Digitalisierung Ertragslage Demografie Regulatorik Qualität der Beratung Veränderung der Rahmenbedingungen Aktuelle Herausforderungen: Verändertes Kundenverhalten, intensiver Wettbewerb und die Niedrigzinsphase Marktposition und Erträge Im Fokus Strategische Weichenstellungen erforderlich! 3 Sparkassen im Rheinland Bilanzsumme Die 31 rheinischen Sparkassen 158,7 Mrd. EUR Kundenkredite 115,0 Mrd. EUR Auf einen Blick: Zahlen und Fakten des Geschäftsjahres 2017 Kundeneinlagen 119,4 Mrd. EUR Mitarbeitende 28.575 - davon Auszubildende 1.730 Geschäftsstellen 1212 - davon SB-Geschäftsstellen 334 Geldautomaten 2.523 Girokonten ausgegebene Karten 4,8 Mio. 6,9 Mio. 4 234
Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland Bestandsentwicklung zum 31. Dezember 2017 115,0 110,0 105,0 106,8 108,5 109,5 111,3 +7,7 % 111,9 111,7 111,7 112,5 113,2 115,0 Kreditgeschäft in Mrd. EUR 100,0 95,0 90,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 5 288 Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland 60,0 +8,1 % 58,0 Bestandsentwicklung zum 31. Dezember 2017 Kredite an Unternehmen und Selbständige in Mrd. EUR 55,0 50,0 53,6 54,8 54,9 55,5 56,6 56,0 54,9 55,2 56,3 45,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 6 235
Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland 10,0 9,0 +50,9 % 9,8 9,1 9,3 Darlehenszusagen zur Finanzierung des Wohnungsbaus in Mrd. EUR 8,0 7,0 6,7 6,8 7,0 7,4 8,1 8,4 6,0 6,2 5,0 4,0 3,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 7 232 Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland 120,0 115,0 +14,6 % 117,6 119,4 113,3 Bestandsentwicklung zum 31. Dezember 2017 Kundeneinlagen in Mrd. EUR 110,0 105,0 100,0 104,2 102,7 104,8 106,2 107,3 108,9 110,9 95,0 90,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 8 241
Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland Bestandsentwicklung zum 31. Dezember 2017 Kundeneinlagen Kundeneinlagen Mrd. Euro Täglich fällige Einlagen Veränderung ggü. Jahresende 2016 in Mrd. Euro in % 70,5 +3,6 +5,4 Spareinlagen 38,3-0,2-0,4 Termineinlagen 2,5-0,9-26,6 Eigenemissionen 8,2-0,7-7,9 Kundeneinlagen gesamt 119,4 +1,9 +1,6 Es können sich Rundungsdifferenzen ergeben. 9 284 Zuwachs des Geldvermögens der Privatkunden der rheinischen Sparkassen 4.000 3.000 Geldvermögenszuwachs der Privatkunden in Mio. Euro 4.288 4.059 2.973 2.000 1.986 1.000 729 0 2013 2014 2015 2016 2017 10 212
Geschäftliche der Sparkassen im Rheinland Rentabilitätsentwicklung zum 31. Dezember 2017 in Mio. Euro 2017* 2016 Veränderung Zinsüberschuss 2.745,3 2.804,4-2,1 % Provisionsüberschuss 1.050,5 979,5 +7,3 % Personalaufwand 1.719,5 1.719,6 0,0 % Sachaufwand 997,9 1.012,7-1,5 % Sonstiges ordentliches Ergebnis/ Nettoergebnis aus Finanzgeschäften 54,4 54,8-0,7 % Betriebsergebnis vor Bewertung 1.132,8 1.106,4 +2,4 % Bewertungsergebnis Kreditgeschäft -26,1 +7,8 Bewertungsergebnis Wertpapiergeschäft -13,9 +6,0 Betriebsergebnis nach Bewertung Kredit- und Wertpapiergeschäft 1.092,9 1.120,2-2,4 % Sonstige Risikovorsorge und neutrales Ergebnis -497,4-562,2 Ergebnis vor Steuern 595,4 558,0 +6,7 % Gewinnabhängige Steuern -281,9-265,0 +6,4 % Bilanzgewinn 313,5 293,0 + 7,0% Cost Income Ratio 70,6 71,2 * Vorläufige Daten. Es können sich Rundungsdifferenzen ergeben. 11 226 Sparkassen im Rheinland von Gesamt- und Kernkapitalquote in Prozent Gesamt- und Kernkapital kontinuierlich gestärkt 18,0 16,0 14,0 16,4 14,0 17,1 14,9 17,7 15,5 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 2015 2016 2017 Gesamtkapital Kernkapital 12
Sparkassen im Rheinland: Verantwortung für die Region, Förderung des Gemeinwohls + + + = 58,7 Mio. EUR Spenden, Sponsoring, PS-Zweckerträge 12,5 Mio. EUR Stiftungsausschüttungen 67,4 Mio. EUR Gewinnausschüttungen 281,9 Mio. EUR gewinnabhängige Steuern 420,5 Mio. EUR Bürgerdividende der rheinischen Sparkassen an die Bürgerinnen und Bürger Vorläufige Daten. Es können sich Rundungsdifferenzen ergeben. 13 243 Geschäftliche der Verbundpartner der rheinischen Sparkassen 14 267
Wir sind schon dort, wo andere noch hinwollen Beispiele aktueller Innovationen - deutlicher Mehrwert der Sparkassen-Kontoverbindung für Kunden Kwitt Peer-to-Peer- Payment Paydirekt Online bezahlen Videogestützte Beratung Videolegitimation e-safe Digitaler Tresor Mobile Sofort-Überweisung von Handy zu Handy, < 30 ohne TAN Yomo* junges Konto mobile Zahlverfahren für Online-Shopping (deutsches paypal ) S-Beacon POI-Kundenansprache Persönlich UND digital Z. T. über Mobile App YES-Vertrauensdienst Bluecode Mobiles Zahlen YES Online Fallabschluss ohne Medienbruch Verwahrung von Dokumenten aller Art Girokonto auf Basis Handy-App und Karte SocialMediaFeedback Kampagnenansprache per Bluetooth out of home, am POI Legitimationsdienst für Dritte aus Spk- Kundendaten Handy-Zahlverfahren Strichcode auf Handy für Scanner-Kasse Quelle: DSGV 15 Multikanalansatz (1): Der Online-Kanal wird sowohl bei der Informationsbeschaffung als auch beim Abschluss von Bankprodukten immer wichtiger PC-Recherche (ohne Smartphone) Online-Recherche, Offline-Abschluss Online-Recherche, Online-Abschluss 89% der Bankkunden recherchieren vor Abschluss online 30% aller Abschlüsse von Bankprodukten erfolgen im Internet Quelle: Customer Journey Banking Studie GfK, 2016 16
Das Zielbild der Sparkassen richtet sich konsequent an den geänderten Rahmenbedingungen aus Weniger Standorte, aber umfassende Kompetenzabdeckung Konsequenter Multikanalansatz Umfassend qualifizierte Berater und Kapazitätsausrichtung an den gewünschten Dienstleistungen Stärker am Kundenbedarf ausgerichtetes Angebot Vollständig auf den Kunden zugeschnittene Ansprache und Beratung 17 Multikanalansatz (2): Nach wie vor ist das persönliche Gespräch mit dem Berater von großer Bedeutung Der Kunde steht im Fokus. Er wählt den Kanal, über den er mit uns kommuniziert und unsere Leistungen abruft bzw. Produkte abschließt, selber aus. 18
Frauenförderung in rheinischen Sparkassen: Cross Mentoring 19 Die drei Pfeiler der Bankenunion Europäische Bankenunion Bankenaufsicht (Single Supervisory Mechanism, SSM) Abwicklung (Single Resolution Mechanism, SRM) Einlagensicherung (Deposit Gurantee Schemes) Grundidee einheitliche Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank Grundidee einheitliches Krisenmanagement und gemeinsamer europäischer Restrukturierungsfonds (SRF) Grundidee harmonisiertes europäisches Einlagensicherungssystem 20
Einlagensicherung in Deutschland Privatbanken* Sparkassen Genossenschaftsbanken Gesetzliche Einlagensicherung Institutssicherung Institutssicherung Entschädigungseinrichtung deutscher Banken Entschädigungseinrichtung des VÖB Höchstsumme: unbegrenzt Höchstsumme: unbegrenzt Höchstsumme je Kunde und Kreditinstitut: 100.000 EUR + Freiwillige Einlagensicherung Einlagensicherungsfonds des BdB 1. Stufe: Regionaler Ausgleich Stützungsfonds des regionalen Sparkassenverbandes 2. Stufe: Überregionaler Ausgleich 11 Stützungsfonds der regionalen Sparkassenverbände 3. Stufe: Sicherungssystem 11 Stützungsfonds der regionalen Sparkassenverbände, Sicherungsfonds der Landesbausparkassen, Sicherungsreserve der Landesbanken Paradigmen: EU-Länder sind verpflichtet, bankenfinanzierte Einlagensicherungsfonds zu unterhalten eigenständige Verwaltung und Überwachung der Einlagensicherungsfonds 22.03.2018 Pressekonferenz *und öffentliche Banken 21 Europäische Einlagensicherung Aktuelle Rahmenparameter Umsetzung der novellierten Einlagensicherungsrichtlinie (2014/49/EU) vom 16. April 2014 durch das am 3. Juli 2015 in Kraft getretene Einlagensicherungsgesetz Grundidee: Harmonisierung der Anforderungen an nationale Einlagensicherungssysteme EU-Länder sind verpflichtet, bankenfinanzierte Einlagensicherungsfonds zu unterhalten Bankeinlagen bis zu 100.000 EUR sind im Entschädigungsfall garantiert; als gedeckte Einlagen gelten jene Einlagen, die je Einleger und je Kreditinstitut die erstattungsfähige Deckungssumme von bis zu 100.000 EUR* nicht übersteigen Finanzmittelausstattung der Sicherungsfonds soll bis zum 24. Juli 2024 0,8 %** der gedeckten Einlagen betragen Grundsätzliches Ziel: Vertrauen und der Schutz der Bankkunden weiter stärken *in bestimmten Fällen erhöht sich die Deckungssumme, z. B. bei Einlagen, die im Kontext mit einem Immobilienverkauf stehen **Zielausstattung von 0,8% der gedeckten Einlagen kann länderspezifisch abweichen 22.03.2018 Quelle: Deutsche Bundesbank Pressekonferenz 22
Gedeckte Einlagen, Zielausstattung und verfügbare Finanzmittel ausgewählter nationaler Einlagensicherungssysteme gedeckte Einlagen, in Mrd. EUR Zielvolumen, in Mrd. EUR verfügbare Finanzmittel, in Mrd. EUR Deutschland 1677,5 13,4 5,6 Frankreich* 1065,7 5,3 3,4 Spanien 698,7 5,6 1,5 Italien 668,3 5,3 0,6 Niederlande 472,3 3,8 0,4 Belgien 284,4 2,3 3,1 0,0 500,0 1.000,0 1.500,0 0,0 5,0 10,0 0,0 5,0 10,0 *Zielausstattung von 0,8% der gedeckten Einlagen kann länderspezifisch abweichen; in Frankreich beträgt die Zielausstattung 0,5% der gedeckten Einlagen Quelle: EBA Deposit Guarantee Schemes data, 31.12.2016 23 Fazit: Sparkassen sind gut aufgestellt Gemeinsam ist einfach. Die Sparkassen sind für die Zukunft gut aufgestellt. Die Digitalisierung schreitet fort. Für alle ist es wesentlich, sich richtig auszurichten. Die Sparkassen müssen ihren eigenen Weg gehen. Der richtige Mix, um für alle Kunden präsent zu sein, ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern bedarf permanenter Aufmerksamkeit und abgewogener Entscheidungen. Die Bedeutung der Sparkassen für die Gesellschaft durch konkretes Handeln herauszustellen, bleibt unser steter Anspruch. Regulatorik und europäische Bankenunion dürfen nicht zu Lasten regionaler Geschäftsmodelle gehen. Die Sparkassen sind ein Garant für eine stabile wirtschaftliche in unserem Land. 24
Vielen Dank. 25