Allgemeine Entwicklung der Gesellschaft

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Transkript:

Allgemeine Entwicklung der Gesellschaft Das Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) ist als Forschungseinrichtung des Bundes und des Freistaats Bayern Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft 1, der größten öffentlichen Forschungsorganisation Deutschlands. Ziel der Forschung des Helmholtz Zentrums München ist es, Gesundheitsrisiken für Menschen und Umwelt frühzeitig zu erkennen, Mechanismen der Krankheitsentstehung zu entschlüsseln und Konzepte zur Prävention und Therapie von Erkrankungen zu entwickeln. Das Helmholtz Zentrum München besteht seit 1960, in Rechtsform einer GmbH seit 1964. Zum 01.01.2008 erfolgte die Umbenennung der Gesellschaft von GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH in Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH); an der Gesellschafterstruktur hat sich durch diese Umbenennung jedoch nichts geändert. Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschaftsversammlung, der Aufsichtsrat, die Geschäftsführung und der Wissenschaftlich-Technische Rat. Durch die Entsendung von Mitgliedern in den Aufsichtsrat und in den Wissenschaftlich- Technischen Rat, sind auch die wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter an grundsätzlichen Entscheidungen beteiligt. In wissenschaftlichen Fragen 1 ) Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.v. wird die Gesellschaft darüber hinaus durch einen mit externen Mitgliedern besetzten wissenschaftlichen Beirat beraten. Gesellschafter Die Gesellschafter des Helmholtz Zentrums München sind die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister für Bildung und Forschung, sowie der Freistaat Bayern, vertreten durch den Bayerischen Staatminister der Finanzen. Der Zuwendungsbedarf wird vom Bund und vom Land (insoweit vertreten durch den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst) grundsätzlich im Verhältnis 90:10, entsprechend der Rahmenvereinbarung Forschungsförderung vom 28.11.1975 und der Ausführungsvereinbarung vom 26.6.1978 finanziert. Abweichend hiervon trägt der Bund den Zuwendungsbedarf für die Schachtanlage Asse in Niedersachsen allein. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat überwacht die Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung. Er entscheidet über allgemeine Forschungsziele und die grundlegenden forschungspolitischen und finanziellen Angelegenheiten der Gesellschaft. Er beschließt ferner die Grundsätze für eine Erfolgskontrolle. Dem Aufsichtsrat gehören maximal zwölf ehrenamtliche Mitglieder an. Hiervon entsenden die beiden Gesellschafter zusammen sechs Mitglieder. Drei Mitglieder werden von der Gesellschaftsversammlung aus dem Kreis der wissenschaftlich-technischen Mitarbeiter des Helmholtz Zentrums München gewählt. Hinzu kommen drei weitere Mitglieder aus den Bereichen der Wissenschaft und der Wirtschaft, die ebenfalls von dem Gesellschaftsversammlung bestimmt werden. Der Aufsichtsrat setzte sich im Berichtsjahr 2007 wie folgt zusammen (Stand 31.12.2007): Ministerialdirektor Dr. Peter Lange, Berlin Vorsitzender des AR Ministerialdirigent Dr. Adalbert Weiß, München Stellv. Vorsitzender des AR Ministerialrat Klaus Herzog, München Ministerialdirigent Dr. Karl Eugen Huthmacher, Bonn Ministerialrat Herman Riehl, Bonn Regierungsdirektor Ulrich Schäffler, Bonn Dr. Harald Seidlitz, Neuherberg Prof. Dr. Joachim Graw, Neuherberg Dr. Andrea Kleinschmidt, Neuherberg 56 Allgemeine Entwicklung

Wissenschaftlicher Beirat Der Wissenschaftliche Beirat berät das Helmholtz Zentrum München in grundsätzlichen wissenschaftlichen Fragen sowie bei der Übernahme neuer Aufgaben, bei dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm einschließlich der erforderlichen Finanzplanung, bei Fragen der Zusammenarbeit mit Hochschulen, mit anderen Forschungseinrichtungen sowie mit internationalen Stellen. Dem Wissenschaftlichen Beirat gehören an: Prof. Dr. Thomas Bieber Klinik und Poliklinik für Dermatologie Universitätsklinikum Bonn Prof. Dr. Maria Blettner Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik Universität Mainz Komm. Vorsitzende Prof. Dr. Bernd Dörken Med. Klinik mit Schwerpunkt Onkologie, Hämatologie, Tumorimmunologie Charité Universitätsmedizin Campus Berlin Buch Prof. Dr. Martin H. Gerzabek Department für Wald- und Bodenwissenschaften Institut für Bodenforschung Universität für Bodenkultur Wien Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller Vorsitzender der Strahlenschutzkommission Institut für Medizinische Strahlenbiologie Universitätsklinikum Essen Prof. Dr. Dierk Scheel Abteilung Stress- und Entwicklungsbiologie Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Halle/Saale Prof. Dr. Sylvia Schnell Institut für Angewandte Mikrobiologie Universität Giessen Wissenschaftlich- Technischer Rat Der Wissenschaftlich-Technische Rat (WTR) berät die übrigen Organe der Gesellschaft in allen wissenschaftlichen und in wichtigen technischen Fragen. In bestimmten durch den Gesellschaftsvertrag festgelegten Angelegenheiten berät der Wissenschaftlich-Technische Rat und führt Einvernehmen mit den Geschäftsführern herbei. Die Beschlüsse und Empfehlungen des WTR werden von einem Ständigen Ausschuss vorbereitet, dem auch Aufgaben zur selbständigen Erledigung übertragen werden können. Dem WTR gehören die Leiter der Institute und selbständigen Abteilungen sowie gewählte Vertreter der wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter als stimmberechtigte Mitglieder an. Die Geschäftsführer, ein Mitglied des Betriebsrates sowie die in den Aufsichtsrat gewählten Mitarbeiter nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen des WTR teil. (vgl. Gesellschaftsvertrag Febr. 2005) Mitglieder des WTR sind (Stand: Juni 2008): Prof. Dr. Rainer Meckenstock Vorsitzender Prof. Dr. Martin Göttlicher stellv. Vorsitzender Dr. Joachim Altschuh Prof. Dr. Michael John Atkinson Prof. Dr. Georg W. Bornkamm Prof. Dr. Jörg Durner Dr. Bernhard Frankenberger Prof. Dr. Magdalena Götz Prof. Dr. Wolfgang Hammerschmidt Prof. Dr. Anton Hartmann Prof. Dr. Heinz Höfler Prof. Dr. Martin Hrabé de Angelis Dr. Andrea Huber-Brösamle Dr. Jan Christian Kaiser Dr. Arnd Kieser Dr. Andrea Kleinschmidt Prof. Dr. Rupert Lasser Prof. Dr. Reiner Leidl Prof. Dr. Thomas Meitinger Prof. Dr. Hans-Werner Mewes Allgemeine Entwicklung 57

Dr. Gabriele Möller Prof. Dr. Jean Charles Munch Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos Prof. Dr. Dr. Herwig Paretzke Prof. Dr. Ulrike Protzer Dr. Uta von Rad Dr. Peter Reitmeir Prof. Dr. Michael Sattler Prof. Dr. Dolores Schendel Prof. Dr. Jörg Schmidt Felix Schöfer Prof. Dr. Peter Schröder Dr. Sigurd Schulte-Hostede (komm.) Prof. Dr. Holger Schulz (komm.) Andreas Stampfl Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann Dr. Jana Barbro Winkler Prof. Dr. Wolfgang Wurst Dr. Horst Zitzelsberger (komm.) Geschäftsführung Die Geschäftsführer sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft und führen die Geschäfte nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrages, der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates. Im Zusammenwirken mit anderen Organen entwickeln sie die für die Erfüllung der Aufgaben der Gesellschaft erforderlichen Initiativen in Planung, Koordinierung und Kon trolle und sorgen für einen wirksamen und wirtschaftlichen Einsatz der Mittel. Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer: Prof. Dr. Günther Wess Kaufmännischer Geschäftsführer: Dr. Nikolaus Blum Projektförderung Im Berichtsjahr 2007 (Stand Anfang April 2008) belief sich das Finanzvolumen des Helmholtz Zentrums München (HMGU) auf 182,6 Mio mit einer institutionellen Förderung in Höhe von 94,8 Mio und Drittmitteln in Höhe von 81,6 Mio. Die Drittmittelzuschüsse für die reinen Forschungsprojekte liegen bei 25,7 Mio, was einem Anteil von 27,1 % an der institutionellen Förderung entspricht. Bei den übrigen Drittmitteln handelt es sich um Sonderaufgaben (Asse, Auswertungsstelle, Fortbildung). Insgesamt lässt sich für 2007 die Abwicklung von 328 finanzierten Forschungsprojekten im Bereich der Forschungsförderung verzeichnen. Mit 5,0 Mio Zuschuss und derzeit 63 laufenden Verträgen bildet die EU Förderung den Schwerpunkt bei der Einwerbung internationaler Fördermittel und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur Gestaltung des Europäischen Forschungsraums und zur Lösung komplexer Fragestellungen, die den Zusammenschluss einer kritischen Masse exzellenter Wissenschaftler aus verschiedenen Einrichtungen erfordert. Das Jahr 2007 stand dabei ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das 7. Forschungsrahmenprogramm (2007 2013) mit seinen ersten Ausschreibungen. Das Helmholtz Zentrum München hat sich in 2007 an über 80 Anträgen beteiligt, wovon 26 Projekte (Bewilligungsquote 31 %) mit einem daraus resultierenden EU-Zuschuss von über 12 Millionen Euro für das Zentrum bewilligt wurden. Fünf Projekte mit einem finanziellen Gesamtvolumen (EU-Zuschuss) von 17,7 Mio werden von Helmholtz Zentrum München koordiniert. 58 Allgemeine Entwicklung

Förderanteile der beteiligten Einrichtungen an der BMBF-NGFN-2 Förderung. Diese Projekte mit den Akronymen EVA, FMT-XCT, MADEIRA, INFRAFRONTIER und GOODWATER umfassen Themen zu a) chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen sowie b) zur Verbesserung der Diagnose und des Monitoring von Erkrankungen durch die Kombination von neuen Verfahren aus der Computertomographie, c) zum medizinischen Strahlenschutz, d) einem Trainingsnetzwerk innerhalb von Marie Curie für die multidisziplinäre Ausbildung von Experten im Bereich Grundwasserschutz und qualität sowie e) den Aufbau einer europäischen Infrastruktureinrichtung (ESFRI) zur Phänotypisierung und Archivierung von Säugetiermodell-Genomen. Im Rahmen der Ausschreibungen in 2007 im Impuls- und Vernetzungsfonds gelang es dem Helmholtz Zentrum München, ein Virtuelles Institut zu Glukoseregulierung und Typ 2 Diabetes sowie zwei Helmholtz Allianzen einzuwerben. In der Helmholtz Allianz Translating immunotherapy into medicine of the future (Gesamtförderung 18,8 Mio ) beteiligt sich unser Zentrum in drei Themengebieten. Die Koordination der Allianz Mental health in an ageing society (Gesamtförderung 9,0 Mio ) erfolgt durch das Helmholtz Zentrum München (Institut für Entwicklungsgenetik) in enger, interdiszipli närer Zusammenarbeit mit vier weiteren Instituten des Helmholtz Zentrums München. Helmholtz Universitäten Max-Planck andere 51,5 M 106,1 M 20,4 M 28,8 M Durch Beteiligung an BMBF-Forschungsprogrammen lieferte das Helmholtz Zentrum München wesentliche Beiträge zu aktuellen Fragen mit hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Hierzu zählen Beiträge zum Nationalen Genom Forschungsnetz (NGFN), einer Bündelung der leistungs fähigsten Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit dem Ziel der Erforschung molekularer Ursachen von Erkrankungen und anschließender Ergebnisverwertung. Dabei erhält das Helmholtz Zentrum München in der 2. Phase mit 24 Mio die höchste Förderbeteiligung aller Einrichtungen im Verbund (Grafik siehe oben). HMGU DKFZ MDC 24,0 M 22,0 M 5,5 M Einen wichtigen Bestandteil zur Stärkung der Grundlagenforschung für das Helmholtz Zentrum München bilden die DFG Förderprogramme von der Einzelförderung der Wissenschaftler bis zu den Koordinierten Programmen. An den letzteren beteiligt sich das Helmholtz Zentrum München zur Bearbeitung größerer Themenkomplexe mit dem Ziel der Bildung von Exzellenz Clustern mit deutschen Universitäten: DFG-Beteiligungen des Helmholtz Zentrums München in 2007 Förderprogramm Projekte Einzelförderung 31 Emmy-Noether 1 EURYI-Award 1 Leibniz-Preis 1 Forschergruppen 5 Schwerpunktprogramme 6 Sonderforschungsbereiche 30 Allgemeine Entwicklung 59

Spezielle Kooperationsverträge bestehen mit verschiedenen Organisationen beispielsweise mit der International Atomic Energy Agency (IAEA), International Commission on Radiological Protection (ICRP), US Environmental Protection Agency (EPA), National Institutes of Health (NIH), der Health Protection Agency sowie dem RIKEN Center for Developmental Biology in Japan oder dem NACIS (Central Iron & Steel Research Institute). Das Helmholtz Zentrum München war in 2007 in ca. 1000 internationale Kooperationen mit Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Industriepartnern in 53 Ländern der Erde eingebunden. Diese resultieren aus Förder- und Kooperationsverträgen, bilateralem Austausch zwischen den Wissenschaftlern auf Basis von Gastaufenthalten, gemeinsamer Arbeiten und Publikationen. Die USA steht an erster Stelle bei den internationalen Kooperationen. Schwerpunkte der Zusammenarbeit innerhalb Europas bilden folgende Länder in absteigender Reihenfolge: UK, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz. Außerhalb Europas und Nordamerika bestehen in erster Linie Koperationen mit Japan, Russland und China. Die Ausbildung junger Menschen steht im Fokus des Helmholtz Zentrums München. Personal Das Gesamtpersonal im Helmholtz- Zentrum München hat sich im Jahr 2007 wieder erhöht und umfasste am Jahresende 1816 Mitarbeiter. Die Finanzierung erfolgte dabei zu 66 % aus der Grundfinanzierung und zu 34 % aus Drittmitteln. Ein großer Teil des Personals (80 %) waren dabei im Wissenschaftlichen Bereich tätig, die restlichen Mitarbeiter arbeiteten in der Verwaltung oder im Technischen Bereich. Auf eine qualifizierte Berufsausbildung wird im Helmholtz Zentrum München sehr großen Wert gelegt. So hatten wir zum Jahresende 2007 insgesamt 61 Auszubildende in den Berufen Biologielaborant, Tierpfleger und Bürokaufmann. Knapp 70 % derjenigen, die die Ausbildung 2007 abschlossen, wurden im Helmholtz Zentrum München übernommen. Im Wissenschaftlichen Bereich beschäf - tigten wir 403 Wissenschaftler, 105 Post - docs und 237 Doktoranden, vorwiegend in den Fachbereichen Biologie, Chemie/ Biochemie, Physik und Medizin. 60 Allgemeine Entwicklung

Frauenförderung Der Frauenanteil ist im Helmholtz-Zentrum München kontinuierlich gewachsen und stieg in der Zeit 2001 2007 von 48 % auf 52 % und bei den Wissenschaftlern von 33 % auf 45 %. Bei den Führungspositionen konnten wir sogar einen Zuwachs von 13 % auf 26 % verzeichnen. Für das Helmholtz-Netzwerk Mentoring Programm wurden sieben Wissenschaftlerinnen des Helmholtz Zentrums München aufgenommen und zwei weitere Wissenschaftlerinnen starten im Mentoring-Plus-Programm. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein (Mitte) besuchte das Helmholtz Zentrum München im Rahmen des Festaktes zur Umbenennung und Weiterentwicklung. Prof. Dr. Günther Wess (links) und Dr. Nikolaus Blum tauschten sich mit dem Gast über wissenschaftspolitische Themen aus. Kommunikation Das Helmholtz Zentrum München ist bestrebt, seine Erkenntnisse, seine Ziele und seine Visionen sowohl externen Zielgruppen als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kommunizieren sowie mit ihnen weiterführend zu diskutieren. Dabei steht im Vordergrund, die Themen und Ergebnisse gemäß moderner Formen des Wissensmanagements zielgruppengerecht weiter zu geben. Auf aktuelle Fragen der Öffentlichkeit will das Helmholtz Zentrum München soweit möglich fundierte Antworten geben, Problemstellungen und Lösungsansätze sollen objektiv aus Sicht der Wissenschaft dargestellt werden. Allgemeine Entwicklung 61

Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Dr. Jürgen Mlynek, unterstrich anlässlich der Umfirmierung die wichtige Rolle, die die Helmholtz-Gemeinschaft in der deutschen Forschungslandschaft spielt. Ministerialrätin Oda Keppler überbrachte zum Festakt Grußworte von Forschungsministerin Dr. Annette Schavan der gerade die Gesundheitsforschung besonders am Herzen liegt. Auch ist es für das Helmholtz Zentrum München von großer Bedeutung, über verschiedene Wege erfolgreicher Unternehmenskommunikation bei der Jugend Interesse für Naturwissenschaften zu wecken sowie herausragende Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen, weiterzubilden und zu beschäftigen, um gemeinsame Erfolge zu erzielen. Die Imageverbesserung, die durch diese Aktivitäten erzielt wird, bildet dabei einen begrüßenswerten Nebeneffekt. Schwerpunkt der Tätigkeit der Abteilung Kommunikation waren die Vorbereitung und Umsetzung der Namensänderung und Neupositionierung der GSF bzw. des Helmholtz Zentrums München. Zum 1.1.2008 wurde im Zuge der Namensänderung ein neues Corporate Design für alle internen und externen Medien eingeführt. Die thematische Neuausrichtung des Zentrums wurde innen und außen kommuniziert. Weitere Aktivitätsfelder in der Wissenschaftskommunikation bildeten unter anderem Kongresse und wissenschaftliche Veranstaltungen, Fortbildungs- und Diskussionsveranstaltungen für Multiplikatoren, Pressemitteilungen oder Hintergrundgespräche mit Journalisten und Politikern. Die Vielfalt dieser Aktivitäten in der Wissenschaftskommunikation hat sicher mit dazu beigetragen, dass das Helmholtz Zentrum München sich heute auf verschiedenen Gebieten im Bereich umweltbedingter Erkrankungen zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen zählen darf. 62 Allgemeine Entwicklung