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LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/1845 7. Wahlperiode 24.05.2018 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE Umsetzung des Lehrerbildungsgesetzes in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung 1. Welche Anzahl von Studienplätzen hielten die Universitäten der Hansestädte Rostock und Greifswald im Wintersemester 2016/2017, 2017/2018 und im Sommersemester 2017 für die Abdeckung des langfristigen Grundbedarfes des Landes an Lehrkräften vor? Welche Anzahl dieser Studienplätze ist belegt (bitte getrennt nach Schularten, Fächern und Universitäten angeben)? Es wird auf die Zielvereinbarungen mit den Hochschulen auf Landtagsdrucksache 6/5060 vom 12. Januar 2016 verwiesen. Daraus sind die als Soll-Größen zu Grunde gelegten jährlichen Aufnahmekapazitäten nach Universitäten, Lehrämtern und Fächern zum jeweiligen Wintersemester entnommen. Für das Sommersemester 2017 sind keine eigenen Soll-Größen definiert. Daher ist ein entsprechender Soll-Ist-Vergleich nicht möglich. Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Lehramt für/an 2016 bis 2017 davon belegt Wintersemester 2016/2017 davon belegt Wintersemester 2017/2018 Regionalen n 130 121 123 Gymnasien 125 126 117 Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 23. Mai 2018 beantwortet.

Drucksache 7/1845 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Für die Aufteilung der Soll-Aufnahmekapazitäten nach Fächern (Teilstudienplätze) gelten folgende Richtwerte Wintersemester (WS) 2016/2017 WS 2017/2018 Lehramt/Fach Regionale n Gymnasien Deutsch* 50 30 Englisch* 40 30 Evangelische Religion 20 20 Geographie 50 40 Geschichte* 30 30 Kunst und Gestaltung 30 30 Mathematik 30 Philosophie* 20 20 Polnisch 10 10 Russisch 10 10 * Die Aufnahmekapazität kann im Lehramt für Deutsch, Englisch, Geschichte und Philosophie an Gymnasien um jeweils bis zu zehn Studienplätze erhöht werden, sofern dies im Rahmen der eigenen Ressourcen darstellbar ist. Folgende Studienplätze sind belegt: Lehramt/Fach Regionale n WS 2016/2017 WS 2017/2018 Gymnasien WS 2016/2017 WS 2017/2018 Deutsch 42 51 29 23 Englisch 21 26 26 20 Evangelische Religion 3 2 1 Geographie 18 13 13 16 Geschichte 22 21 35 18 Kunst und Gestaltung 6 5 5 12 Mathematik 10 16 Philosophie 8 4 5 7 Polnisch 1 1 Russisch 1 2 3 2

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/1845 Universität Rostock Lehramt für/an 2016-2017 davon belegt Wintersemester 2016/2017 davon belegt Wintersemester 2017/2018 Grundschulen 171 187 134 Regionalen 275 203 235 n Gymnasien 243 317 316 Sonderpädagogik 82 74 78 Anmerkung: Bei der Angabe der belegten Studienplätze wurden teilweise die Fachwechslerinnen/Fachwechsler* noch nicht einbezogen. Für die Aufteilung der Aufnahmekapazitäten nach Fächern (Teilstudienplätze) gelten folgende Richtwerte: Lehramt/Fach Regionale n WS 2016/2017 WS 2017/2018 Gymnasien WS 2016/2017 WS 2017/2018 AWT 55 20 Biologie 45 35 Chemie 35 40 Deutsch 50 40 Englisch** 40 30 Evangelische Religion 20 20 Französisch 15 20 Geschichte** 40 30 Griechisch 5 Informatik 50 30 Latein 15 Mathematik* 60 60 Philosophie** 20 20 Physik einschl. Astronomie* 40 45 Sozialkunde 30 20 Spanisch 10 20 Sport 40 35 * Die Universität Rostock erklärt sich bereit, bei Bedarf und Bereitstellung zusätzlicher Mittel durch das Land die Aufnahmekapazitäten in diesen Fächern weiter zu erhöhen. ** Die Aufnahmekapazität kann im Lehramt für Englisch, Geschichte und Philosophie an Gymnasien um jeweils bis zu zehn Studienplätzen erhöht werden, sofern dies im Rahmen der eigenen Ressourcen darstellbar ist. 3

Drucksache 7/1845 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Folgende Studienplätze sind belegt: Lehramt/Fach Regionale n WS 2016/2017 WS 2017/2018 Gymnasien WS 2016/2017 WS 2017/2018 AWT 23 13 35 25 Biologie 47 48 39 34 Chemie 20 15 60 60 Deutsch 68 53 47 43 Englisch 43 43 41 42 Evangelische Religion 33 36 41 37 Französisch 8 6 24 24 Geschichte 51 47 34 47 Griechisch 3 2 Informatik 13 8 26 32 Latein 18 15 Mathematik 29 23 96 109 Philosophie 25 26 23 32 Physik einschl. Astronomie 12 3 50 46 Sozialkunde 59 45 42 27 Spanisch 7 6 26 22 Sport 32 34 28 34 2. Welche Anzahl von Studierenden wurde im Sommersemester 2017 sowie in den Wintersemestern 2017/2018 zu einem Masterstudium für das Lehramt an beruflichen n gemäß 2 Absatz 3 des Lehrerbildungsgesetzes zugelassen? Für den Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik, Studienrichtung I und II, wurden im Sommersemester 2017 acht Studierende, im Wintersemester 2017/18 21 Studierende neu zugelassen. Für die berufspädagogischen Masterstudiengänge wurden im Sommersemester 2017 neun Studierende neu zugelassen. Im Wintersemester 2017/2018 war eine Zulassung zu verzeichnen. Dies erklärt sich dadurch, dass die berufspädagogischen Bachelorstudierenden der Universität Rostock ihr Studium bislang noch nicht beendet haben und die Bachelorabsolventen aus Neubrandenburg in den Zwischensemestern eingeschrieben werden. 4

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/1845 3. Zu welchen Zeitpunkten tagte 2017 der Beirat für Lehrerbildung und Bildungsforschung, der beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gebildet wurde? Welche wesentlichen Schwerpunkte waren Gegenstand der jeweiligen Beratungen, um die drei Phasen der Lehrerbildung besser inhaltlich und strukturell zu verzahnen? Schwerpunkt der Beratung am 15. November 2017 war einerseits die Gewinnung von Lehrkräften für den ländlichen Raum, andererseits die Studie der Universität Rostock zu Studienerfolg und Studienmisserfolg. 4. In welchen fachdidaktischen Seminaren werden im Wintersemester 2017/2018 mehr als jeweils 25 Studierende unterrichtet? Welche Gründe werden für diese Überbelegung angeführt (bitte Fachdidaktiken einzeln auflisten)? 5. In welchen bildungswissenschaftlichen Seminaren werden im Wintersemester 2017/2018 mehr als jeweils 25 Studierende unterrichtet? Welche Gründe werden für diese Überbelegung angeführt? Die Fragen 4 und 5 werden zusammenhängend beantwortet. Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Seminar Anzahl der Seminare mit mehr als 25 Studierenden Fachdidaktik Geschichte 0 Fachdidaktik Deutsch 2 Fachdidaktik Englisch 3 Fachdidaktik Philosophie 0 Allgemeine Pädagogik und 4 Schulpädagogik 5

Drucksache 7/1845 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Universität Rostock Seminar Anzahl der Seminare mit mehr als 25 Studierenden Fachdidaktik Biologie 1 Fachdidaktik Chemie 1 Fachdidaktik Englisch 3 (und drei Übungen) Fachdidaktik Französisch keine Meldung Fachdidaktik Philosophie 2 Fachdidaktik Sozialkunde 3 Allgemeine Pädagogik und 14 Sozialpädagogik Pädagogische Psychologie keine Meldung Schulpädagogik 7 Sonderpädagogik 2 (keine vollständige Meldung) Grundschulpädagogik 17 Zum größten Teil sind die Seminare nur geringfügig überbucht. Im Übrigen ist 4 Absatz 5 Satz 1 des Lehrerbildungsgesetzes eine Soll-Vorschrift. 6. Welche Studienfächer sind auch für das Lehramt an Gymnasien und für das Lehramt an Regionalen n an beiden Universitäten als Beifächer studierbar (bitte getrennt nach Lehrämtern und Universitäten angeben)? Die Beifächer sind nicht nach Lehrämtern getrennt konzipiert. Folgende Beifächer werden nach Angaben der Hochschulen angeboten: 6

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/1845 Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Deutsch Deutsch als Fremdsprache Englisch Evangelische Religion Geographie Geschichte Kunst & Gestaltung Mathematik Niederdeutsch Philosophie Polnisch Russisch Universität Rostock Arbeit-Wirtschaft-Technik Biologie Chemie Deutsch Englisch Evangelische Religion Französisch Geschichte Griechisch Italienisch Latein Mathematik Philosophie Physik Sozialkunde Spanisch Sport 7. Welche Anzahl von Lehramtsstudierenden hat im Wintersemester 2016/2017, 2017/2018 und im Sommersemester 2017 die Regelstudienzeit beendet, aber noch nicht das Studium (bitte getrennt nach Lehrämtern und Universitäten angeben)? Lehramtsstudierende nach angestrebtem Lehramt im Wintersemester 2016/17 Hochschule Studierende Studierende im Erst- oder Zweitstudium davon davon EMAU Greifswald 1.343 738 605 1.319 729 590 Grundschule 0 0 0 0 0 0 Regionale 378 265 113 375 264 111 Gymnasium 965 473 492 944 465 479 Sonderpädagogik 0 0 0 0 0 0 Berufliche 0 0 0 0 0 0 7

Drucksache 7/1845 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Hochschule Studierende Studierende im Erst- oder Zweitstudium davon davon Universität 3.683 2.732 951 3641 2.729 912 Rostock Grundschule 811 713 98 809 713 96 Regionale 809 624 185 808 624 184 Gymnasium 1.583 990 593 1.548 987 561 Sonder- 447 372 75 443 372 71 pädagogik Berufliche 33 33 0 33 33 0 Mecklenburg- 5.026 3.470 1.556 4.960 3.458 1.502 Vorpommern insgesamt Grundschule 811 713 98 809 713 96 Regionale 1.187 889 298 1.183 888 295 Gymnasium 2.548 1.463 1.085 2.492 1.452 1.040 Sonder- 447 372 75 443 372 71 pädagogik Berufliche 33 33 0 33 33 0 8

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/1845 Lehramtsstudierende nach angestrebtem Lehramt im Sommersemester 2017 Hochschule Studierende Studierende im Erst- oder Zweitstudium davon: davon: Universität 737 595 142 737 595 142 Greifswald Grundschule 1.187 695 492 1.163 686 477 Regionale 0 0 0 0 0 0 Gymnasium 321 224 97 316 221 95 Sonderpäda- 866 471 395 847 465 382 gogik Berufliche 0 0 0 0 0 0 Universität 3.330 2.454 876 3.328 2.454 874 Rostock Grundschule 737 595 142 737 595 142 Regionale 736 582 154 736 582 154 Gymnasium 1.422 947 475 1.420 947 473 Sonderpädagogik 411 308 103 411 308 103 Berufliche 24 22 2 24 22 2 Mecklenburg- 4.517 3.149 1.368 4.491 3.140 1.351 Vorpommern insgesamt Grundschule 737 595 142 737 595 142 Regionale 1.057 806 251 1.052 803 249 Gymnasium 2.288 1.418 870 2.267 1.412 855 Sonderpäda- 411 308 103 411 308 103 gogik Berufliche 24 22 2 24 22 2 Quelle: Statistisches Amt MV Für das Wintersemester 2017/2018 liegen noch keine amtlichen statistischen Daten vor. 9

Drucksache 7/1845 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 8. Welche studienorganisatorischen Voraussetzungen wurden 2017 geschaffen, um gemäß 5 Absatz 4 des Lehrerbildungsgesetzes die Einhaltung sicherzustellen? Folgende Maßnahmen, über die größtenteils bereits in der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage auf Drucksache 7/361 (dort Frage 9) berichtet wurde, wurden auch 2017 von den Universitäten im Sinne der Fragestellung durchgeführt: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 1. Als ständiges Gremium wurde die Zentrale Koordinierungsgruppe für Lehrerbildung eingerichtet, die sich fakultätsübergreifend mit der Lehramtsausbildung beschäftigt. 2. Es wurde für die Minimierung der Lehrveranstaltungsüberschneidung ein Zeitfenstermodell eingerichtet. Auf diese Weise können bereits viele Überschneidungen verhindert werden. 3. Um die rechtzeitige Anmeldung zur Staatsexamensprüfung sicherzustellen, dürfen im vorletzten Semester keine oder nur semesterbegleitende Hausarbeiten vergeben werden. Die Studierenden werden dahingehend beraten, keine Praktika in der letzten vorlesungsfreien Zeit zu absolvieren. 4. Es werden zahlreiche Informations- und Beratungsangebote vorgehalten, darunter zum Beispiel Einführungsveranstaltungen, Beratung des Lehrerprüfungsamts zum Staatsexamen, Studierendenberatung, Informationsveranstaltungen mit Vertretern des Instituts für Qualitätssicherung Mecklenburg-Vorpommern, mit Schulleitungen und mit der Agentur für Arbeit. 5. Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald wirkt an der Erstellung der wissenschaftlichen Studie Studienerfolg und -misserfolg im Lehramtsstudium der Universität Rostock mit. 6. Darüber hinaus gibt es an der Universität Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald zahlreiche Informations- und Beratungsangebote, wie zum Beispiel Einführungsveranstaltungen, Beratung des Lehrerprüfungsamts zum Staatsexamen, Studierendenberatung, Zentrales Prüfungs- und Studienamt für Lehrämter. Universität Rostock 1. Als ständiges qualitätssicherndes Gremium wurde die Reformkommission Lehrerbildung eingerichtet, die sich fakultätsübergreifend mit der Lehramtsausbildung beschäftigt. 2. Durch feste Routinen mit allen Akteuren der Lehrerbildung (Studierendenvertreter/innen, Studienfachberater/innen, Verwaltung sowie Lehrerprüfungsamt, Prüfungsämter an allen lehrerbildenden Hochschulen) können Probleme bei der Einhaltung frühzeitig identifiziert und Lösungen diskutiert werden. 3. Um die Überschneidung von Lehrveranstaltungen zu minimieren, erfolgen Absprachen zwischen den Fächern. Auf diese Weise können bereits viele Überschneidungen verhindert werden. Verbleibende Überschneidungen können beim Zentralen Prüfungsamt gemeldet werden. Die Regelprüfungstermine werden dann regulär verschoben - zugunsten der betroffenen Studierenden. 10

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/1845 4. Um die rechtzeitige Anmeldung zur Staatsexamensprüfung sicherzustellen, dürfen im vorletzten Semester keine oder nur semesterbegleitende Hausarbeiten vergeben werden. Die Studierenden werden dahingehend beraten, keine Praktika in der letzten vorlesungsfreien Zeit zu absolvieren. Im Rahmen der Satzungsänderungen zum Wintersemester 2017/2018 wurde dies einheitlich umgesetzt. 5. Darüber hinaus gibt es an der Universität Rostock zahlreiche Informations- und Beratungsangebote, wie zum Beispiel Einführungsveranstaltungen, Beratung des Lehrerprüfungsamts zum Staatsexamen, Studierendenberatung, Zentrales Prüfungs- und Studienamt für Lehrämter. 11