Gemeinde aktuell Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde www.kreuzkirche.org Bredenheider Weg 16 August / 21629 Neu Wulmstorf September 2018 Kreuzkirche Neu Wulmstorf Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Prediger 3,11 Monatsspruch September 2018
PASTOR AKTUELL Liebe Leserin, lieber Leser, Nicht wie wir den Weg zu Gott finden steht in der Bibel, sondern wie er den Weg zu uns gesucht und gefunden hat, das steht in der Bibel. Karl Barth vom evangelischen Theologen Karl Barth (1886 1968) stammt die Bemerkung: Nicht wie wir den Weg zu Gott finden steht in der Bibel, sondern wie er den Weg zu uns gesucht und gefunden hat, das steht in der Bibel. Hier ist der wesentliche Unterschied zu allen anderen Religionen erkannt und ausgesprochen. Über Gott kann nur Gott selbst Auskunft geben. Die Zeitgenossen Jesu hatten ein bestimmtes Gottesbild. Sie konnten einfach nicht begreifen, dass in diesem Zimmermann Jesus von Nazareth Gott für die Menschheit sichtbar geworden war. Selbst der Jünger Philippus war sich nicht klar darüber, dass Gott und Jesus Christus identisch sind, eins sind. Herr, bittet Philippus, zeige uns den Vater. Und Jesus antwortete: Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du denn, zeige uns den Vater? (Johannes 15,24) Der Schöpfer und Erhalter dieser Welt hat sich uns, durch Jesus Christus, sein Gesicht gezeigt. Wir wissen nun, wie Gott zu uns Menschen steht. Gott steht so zu uns wie Jesus zu den Jüngern stand. So steht er auch zu dir und zu mir. Gott hat sich nicht, wie der Islam glaubt, in einem Buch offenbart, sondern in einer Person, einem Menschen. In der Begegnung mit Jesus haben wir es mit Gott zu tun. Gott kam in Jesus Christus, seinem Sohn, auf diese Welt. Was Jesus sagte, kam von Gott, war im Sinne Gottes gesagt. Und Jesus sprach eines Tages zu seinen Jüngern: Ich werde euch nicht mehr Diener nennen, denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr nenne ich euch Freunde, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. (Johannes 15,15) Wir haben uns diese Freundschaft nicht ausgesucht. Wir hätten auch nicht das Recht, von uns aus Gott unseren Freund zu nennen. Nein, Gott selbst hat uns dazu ausersehen. Du bist ein Freund Gottes. Ich bekenne es nur ganz demütig: Ich bin auch ein Freund Gottes. In all seiner Allmacht und Erhabenheit reicht er uns die Hand und sagt: Komm, du gehörst zu mir. In meine Gesellschaft. Für Zeit und Ewigkeit will ich dein Freund sein. Dazu bist du ja geschaffen. Solch ein Freund ist Gott. So hat uns Jesus Gott gezeigt. Dies ist nun mein letzter Beitrag für unseren Gemeindebrief Gemeinde aktuell. Über 60-mal habe ich für Pastor aktuell geschrieben. Dankbar bin ich Gert Eckert, der in den letzten elf Jahren den Gemeindebrief und auch meine Beiträge redaktionell bearbeitet und ansprechend lesbar gestaltet hat. In herzlicher Verbundenheit Ihr/Dein Reinhard Dorra
MONATSSPRUCH AUGUST Foto: Sabine Meyer / www.pixelio.de Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 1.Johannes 4,16 LEBENSGLÜCK KANN WACHSEN Den Glauben wissenschaftlich beweisen zu wollen, macht ihn nicht sicherer. Ihn aber in deutlichen Gesten zum Ausdruck zu bringen, macht ihn wirklich und lebendig. Ob es Gott gibt oder nicht, darüber streiten Menschen schon seit Menschengedenken. Ob der Glaube selbstgebastelt ist oder nicht, darüber sind sich viele auch nicht einig. Nichtsdestotrotz enthält der Glaube der Bibel eine Wahrheit, die greifbar werden kann: die Liebe. Die Liebe, die besagt, dass der Mensch ein geliebtes Geschöpf ist. Dass zu jedem neugeborenen Menschenkind ein Ja gesprochen ist, ein Ja, schön, dass es dich gibt. Unabhängig vom sozialen Status, unabhängig vom Aussehen, unabhängig von dereinstigen Fähigkeiten. Das Menschenkind muss keinen Katalog an Anforderungen abarbeiten, um dann demütig ein bisschen Liebe zur Belohnung in Empfang nehmen zu können. Nein, die Liebe steht bereit, wenn ein Mensch das Licht der Welt erblickt sie ist sozusagen das emotionale Grundeinkommen des Lebens. Wenn unsere Gesellschaft das nur ein wenig beherzigt, dann findet jeder seinen Platz darin. Dann wird aus Mensch und Mensch eine Gemeinschaft, die lebt und Frieden schafft. Und, das Gefühl von Lebensglück kann sich entfalten und wachsen. Es kann sich vermehren, es kann geteilt und reicher werden. Die Liebe hat Potenzial, die Welt zu retten, wenn wir dabei bleiben, dass für Mensch und Mensch gilt: Du bist bejaht und geliebt. Nyree Heckmann
Im September Ich wünsche dir, dass du dich satt siehst am Septemberlicht. Schräg fällt es auf Häuser und Hügel, Straßen und Gassen und zeichnet sie weich. Leicht legt es sich über Berge und Bäume, Meere und Menschen, als wolle es sie vergolden Ich wünsche dir einen Blick, barmherzig wie Septembersonnenschein. Tina Willms
MONATSSPRUCH SEPTEMBER 2018 Foto: Wodicka Lebe den Moment wie er ist! Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Prediger 3,11 Sie ist uns gegeben die Zeit. Sie hat in jedem Leben einen konkreten Anfang und ein tatsächliches Ende. Dazwischen liegt unser ganz persönlicher Zeitraum. Und wir haben die Möglichkeit, diesen sinnvoll auszufüllen. Eigentlich genial. Da wir das Ende nicht kennen, können wir munter drauflos gestalten, um die Stunden, Tage, Monate und Jahre mit Leben zu füllen. Wie gesagt, eigentlich perfekt, wäre die Zeit nicht ein so umkämpftes Gut. Zeit ist Geld, hört man da, oder verschwende keine Zeit! Irgendetwas stimmt mit unserer Zeit nicht. So viele technische Möglichkeiten helfen, Zeit zu sparen. Und gleichzeitig ist sie Mangelware und fehlt an allen Ecken und Enden. Es gibt einfach zu viele Gelegenheiten, sich die Zeit zu vertreiben. Es ist wirklich ein Dilemma: Das eine tun heißt, das andere zu verpassen. Und wenn die vermeintlich falsche Wahl getroffen wird, ist man sozusagen nicht mehr up to date, auf dem Laufenden. Der weise Prediger schreibt: Alles hat seine Zeit Er meint: Du Mensch wirst keine Zeit hinzugewinnen, wenn du ihr hinterherjagst. So verpasst du mehr, als wenn du dich für deinen Moment entscheidest und ihn lebst, so wie er ist. Und ja, Zeit ist nicht immer glücklich und schön, es gibt auch schwere und schlimme Zeiten dann denke daran: Diese Zeiten haben ein Ende. Der Prediger spricht dir Mensch Trost und Mut zu: Alles hat seine Zeit, und du wirst nichts verpassen. Nyree Heckmann
Das Versöhnungsgebet der Kathedrale von Coventry* Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten. (Römer 3,23 LUT) Darum beten wir: Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse, Das Streben der Menschen und Völker zu besitzen, was nicht ihr eigen ist, Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde verwüstet, Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen, Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge, Die Gier, die Frauen, Männer und Kinder entwürdigt und an Leib und Seele missbraucht, Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott, Seid untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem anderen, gleichwie Gott euch vergeben hat in Jesus Christus. (Epheser 4,32 LUT) AMEN * Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (Großbritannien) am 14./15. November 1940 durch deutsche Bombenangriffe (bei dem 568 Menschen starben = Anm.d.Red.) ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte Vater vergib in die Chorwand der Ruine meißeln. Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry, das die Aufgabe der Versöhnung in der weltweiten Christenheit umschreibt. Das Gebet wurde 1958 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt gebetet. Das älteste Nagelkreuz in Deutschland hängt seit 1947 in der Kieler Nikolaikirche Das Nagelkreuz von Coventry ist ein christliches Symbol aus der Kathedrale von Coventry. Es soll die Idee der völkerweiten Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg in die Welt hinaus tragen. Der damalige Dompropst Richard Howard ließ bei den Aufräumarbeiten drei große Zimmermannsnägel aus dem Dachstuhl der zerstörten Kathedrale, die aus den Trümmern geborgen wurden, zu einem Kreuz zusammensetzen. Er ließ außerdem die Worte FATHER FORGIVE (Vater vergib) in die Chorwand der Ruine meißeln und aus zwei verkohlten Holzbalken ein großes Kreuz zusammensetzen. Foto oben mit Text: Von Concord - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12530044 Foto unten: gemeinfrei ex Wikipedia (zitiert aus http://nagelkreuz.org/versoehnung/versoehnungsgebet vom 13.7.18 20:30 Uhr, mit freundlicher Genehmigung der Nagelkreuzgemeinschaft Deutschland E.V.) Das Stadtzentrum nach dem deutschen Luftangriff vom 14. November 1940. Hinten die Ruine des Kaufhauses Owen Owen.
Es lebe die Freiheit! Als Gymnasiast hatte sich der Sohn eines eigensinnigen schwäbischen Dorfbürgermeisters noch für die Werte der völkischen Bewegung begeistert: Kameradschaft, Volksgemeinschaft, Heimat! In der Hitler- Jugend brachte es Hans bald zum Fähnleinführer, auf dem Nürnberger Parteitag 1936 durfte der Siebzehnjährige das Banner der Ulmer HJ tragen. Er war der Vordenker der Weißen Rose, intellektueller Kopf und leidenschaftlicher Motor dieser Münchner Widerstandsgruppe, die in Flugblättern zum Kampf gegen die Nazi-Herrschaft und zur Sabotage der Rüstungsbetriebe aufrief. Am 22. September 2018 wäre er hundert Jahre alt geworden, der Medizinstudent Hans Scholl, der 1943 vierundzwanzigjährig als Hochverräter auf dem Schafott starb. Wie seine Schwester Sophie war Hans Scholl bis an sein frühes Lebensende überzeugter Protestant, aber auch ein unablässig Suchender, hartnäckig Fragender, besessen von philosophischen Problemen, geprägt von Stefan Georges dunkel raunender Poesie, aber auch von Thomas Manns Appellen, die deutsche Kultur vor den braunen Barbaren zu retten. Hans versuchte sich selbst als Literat, mit Gedichten voller Naturmystik und melancholischer Spiritualität. Doch später, in der Militärausbildung, störte er sich an der säbelrasselnden Kriegspropaganda und handelte sich mit seinem ausgeprägten Individualismus Probleme ein. Er löste sich schrittweise von seinen bisherigen Bindungen und trat einer Untergrundgruppe bei, wo man amerikanische Countrylieder sang und verbotene Literatur las. Die Weiße Rose begann als privater Lesezirkel. Die Geschwister Scholl, der in Russland geborene Alexander Schmorell, der von katholischen Jugendgruppen geprägte Willi Graf, der junge Familienvater Christoph Probst und andere empörten sich bei diesen regelmäßigen Diskussionsabenden über Terror und Gleichschaltung. Im Sommer 1942 begann die Gruppe Flugblätter zu entwerfen, um Mitbürger über die im Krieg und in den KZs verübten Gräuel und die militärische Lage zu informieren. Das dramatische Ende ist bekannt: Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl ertappt, als sie ihre Flugblätter in der Münchner Universität verteilten. Vier Tage später die Hinrichtung. Es lebe die Freiheit! rief Hans Scholl, bevor er den Kopf unter das Fallbeil legte. Christian Feldmann Foto: epd bild
Rätsel: Was ist der Unterschied zwischen Klavier und Piccoloflöte? Das Klavier brennt länger!
UNSERE REGELMÄSSIGEN VERANSTALTUNGEN Unseren Gottesdienst feiern wir sonntags um 10:00 Uhr. Anschließend sind alle zum Klönen beim Kirchenkaffe eingeladen. Ein Bibelkreis trifft sich dienstags um 10:00 Uhr. Dort versuchen wir, Gottes Wort besser verstehen zu lernen und von der Bibel her Antworten auf aktuelle Fragen unserer Zeit zu finden. Die Gruppe Altern ist bunt trifft sich ein Mal im Monat. Wir möchten Interessierten, die gern Kontakt zu anderen Menschen gleichen Interesses haben, Gelegenheit geben, bei Kaffee, Kuchen und Gespräch etwas gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen. Die Frauengruppe trifft sich in unserer Kirche zu individuell festgelegten Terminen, um über bestimmte Themen zu sprechen und miteinander bei Kaffee und Kuchen Gemeinschaft zu haben. Zu einem Posaunenchor gehören Bläserinnen und Bläser aus unserer Gemeinde und aus umliegenden Kirchen unterschiedlicher Konfessionen. Wir spielen Musikstücke aller Stilepochen. Unsere Arbeit ist aber eine Gemeindegruppe aktiver Christen, die ihre Gaben und Fähigkeiten Gott zur Verfügung stellen wollen. Jeden Mittwoch um 19:30 Uhr ist Probe. Weitere Informationen sind auf unserer Webseite zu finden: www.kreuzkirche.org. Kontakt-Telefon: 040 / 700 07 01
Termine August / September So 05.08. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl R. Dorra Di 07.08. 10:00 Bibelgespräch Mi 08.08. Ausflug der Frauengruppe zum Mineralogischen Museum Hamburg Kontaktperson: Waltraud Kanwischer So 12.08. 10:00 Gottesdienst Uwe Rennwald Di 14.08. Bibelgespräch fällt an diesem Tag aus! So 19.08. 10:00 Gottesdienst Helga Landsiedel /R.Petersen Di 21.08. 10:00 Bibelgespräch 15:30 Treffen der Gruppe Altern ist bunt So 26.08. 10:00 Gottesdienst R. Dorra Di 28.08. 10:00 Bibelgespräch So Di So Di So Di So Di So 02.09. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl R. Dorra 04.09. 10:00 Bibelgespräch 09.09. 10:00 Gottesdienst Bernd Wahlmann / Waltraud Kanwischer 11.09. 10:00 Bibelgespräch: gemeinsam mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft (B.Wahlmann) 16.09. 10:00 Gottesdienst D. Stanik anschließend Gemeindemitgliederversammlung 18.09. 10:00 Bibelgespräch 23.09. 10:00 Gottesdienst R. Dorra 25.09. 10:00 Bibelgespräch 30.09. 10:00 Gottesdienst mit Verabschiedung unseres Pastors Reinhard Dorra