Jahrgangsstufenarbeiten Deutsch 2009 an bayerischen Hauptschulen Ergebnisanalyse DEUTSCH Jahrgangstufe 6

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80,8 65,8 64,3 60,8 46,5 38,0 19,9 16,8 12,6 11,2 10,9 10,5 10,4 9,9 9,6 8,5 8,1 7,2 5,6 5,5 5,4 5,1 4,6 4,5 4,2 2,9 2,1 2,0 1,8 1,7 1,3 1,3 1,2 1,1

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Transkript:

Abteilung Grund-, Haupt- und Förderschulen Jahrgangsstufenarbeiten Deutsch 2009 an bayerischen Hauptschulen Ergebnisanalyse DEUTSCH Jahrgangstufe 6 1 Testergebnisse 1.1 Gesamtergebnis 2009 2008 Teilnehmer gesamt 37232 39493 davon Legastheniker 3190 3070 Notendurchschnitt Ø 2,94 Ø 3,63 1.2 Notenverteilung in Prozent Prozentuale Verteilung Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 Ø 6,17 31,17 33,98 20,60 7,20 0,88 2,94

1.3 Gesamtergebnis der einzelnen Regierungsbezirke Regierungsbezirk 2009 2008 gesamt gesamt Oberbayern Ø 2,98 Ø 3,67 Niederbayern Ø 2,90 Ø 3,63 Oberpfalz Ø 2,78 Ø 3,47 Oberfranken Ø 2,96 Ø 3,65 Mittelfranken Ø 3,03 Ø 3,70 Unterfranken Ø 2,88 Ø 3,58 Schwaben Ø 2,97 Ø 3,63 Bayern gesamt Ø 2,94 Ø 3,63 1.4 Notenverteilung in den einzelnen Regierungsbezirken (Angaben in Prozent; Vorjahresschnitt in Klammern) Regierungsbezirke Obb Ndb Opf Ofr Mfr Ufr Schw Note 1 6,45 6,35 8,51 5,32 4,52 6,56 5,65 Note 2 30,21 32,38 34,86 31,67 28,85 32,05 30,74 Note 3 32,98 33,97 33,02 34,40 34,65 35,86 34,26 Note 4 21,11 19,71 17,97 20,38 23,83 18,43 20,93 Note 5 8,20 7,04 5,19 6,89 7,48 6,38 7,35 Note 6 1,05 0,55 0,45 1,35 0,69 0,81 1,04 Gesamt Ø 2,98 (3,67) Ø 2,90 (3,63) Ø 2,78 (3,47) Ø 2,96 (3,65) Ø 3,03 (3,70) Ø 2,88 (3,58) Ø 2,97 (3,63) - 2 -

2 Notenschlüssel Punkteschlüssel für Schülerinnen und Schüler ohne gutachterlich festgestellte Legasthenie Prozentuale Punkteverteilung Punkte Note 100 % 84 % 37 31 1 83 % 67 % 30 25 2 66 % 51 % 24 19 3 50 % 35 % 18 13 4 34 % 19 % 12 7 5 18 % 0 % 6 0 6 Punkteschlüssel für Schülerinnen und Schüler mit gutachterlich festgestellter Legasthenie Prozentuale Punkteverteilung Punkte Note 100 % 89 % 28 24 1 88 % 70 % 23 19 2 69 % 52 % 18 14 3 51 % 33 % 13 9 4 32 % 15 % 8 4 5 14 % 0 % 3 0 6-3 -

2 Eckdaten zur Orientierungshilfe Die gewonnenen Daten sollen den einzelnen Schulen zur Selbstevaluation dienen. Zur besseren Einordnung der einzelnen Schulergebnisse und zur Orientierung im landesweiten Vergleich können folgende Angaben dienen: Bayerischer Gesamtschnitt Ø 2,94 Bester Schulschnitt Ø 1,79 Schlechtester Schulschnitt Ø 4,26 Differenz: ca. 2,47 Notenschritte Die nachfolgende Übersicht stellt die Verteilung der Schulen innerhalb der jeweiligen Notenspanne vom besten bis zum schlechtesten Schulschnitt dar. Dazu wurden die Notenspannen in vier gleich große Bereiche unterteilt. Dies ermöglicht jeder Schule ihr eigenes Abschneiden im landesweiten Vergleich einzustufen. Anzahl der Schulen (978) 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 480 235 199 64 Ø 1,79-2,40 Ø 2,41-3,01 Ø 3,02-3,63 Ø 3,64-4,26 Erzieltes Ergebnis 2009-4 -

3 Verteilung der Gesamtpunktzahl auf die Teilbereiche Teilbereiche Textverständnis (Lesen) Aufgabe 1 10 Sprachbetrachtung (Formen & Funktionen) Aufgabe 11 16 Rechtschreiben Aufgabe 17 20 Schüler ohne Legasthenie Schüler mit Legasthenie Punkte Prozent Punkte Prozent 19 50 19 68 9 25 9 32 9 25 0 0 In den Jahrgangsstufenarbeiten 6 liegt der Schwerpunkt auf dem Teilbereich Textverständnis (Lesen). Der überwiegende Teil der Gesamtaufgaben stammt deshalb aus diesem Bereich und dies kommt auch dementsprechend in der Bewertung zum Ausdruck. Hier sind die meisten Punkte zu erreichen. Da jedoch zwei weitere Teilbereiche des Deutschunterrichts (Sprachbetrachtung und Rechtschreiben) abgetestet werden, wird bei diesen Teilbereichen darauf geachtet, dass jeweils gleiche Punktzahlen zu erreichen sind. Schülerinnen und Schüler mit anerkannter Legasthenie bearbeiten ausschließlich die Aufgaben zum Textverständnis und zur Sprachbetrachtung. Dadurch steht ihnen für die Bearbeitung insgesamt mehr Zeit als Nachteilsausgleich zur Verfügung. - 5 -

4 Analyse der Testergebnisse 4.1 Kurzbeschreibung der Aufgaben Aufgabe Kurzbeschreibung Bereich Niveau Punkte Aufgabe 1.1 Kernaussage zu einem Abschnitt Textverständnis KS 2 1 finden Aufgabe 1.2 Kernaussage zu einem Abschnitt Textverständnis KS 2 1 finden Aufgabe 2 Überprüfen/sortieren von Inhalten Textverständnis KS 2 1 Aufgabe 3 Explizit im Text vorkommende Textverständnis KS 1 1 Informationen finden Aufgabe 4 Explizit im Text vorkommende Textverständnis KS 1 1 Informationen finden Aufgabe 5 Komplexe Schlussfolgerung ziehen Textverständnis KS 3 1 Aufgabe 6 Sätze passenden Bilder zuordnen Textverständnis KS 2 1 Aufgabe 7 Pfeildiagramm aus Textzusammenhang Textverständnis KS 4 2 erstellen Aufgabe 8 Vergleich von einem weiteren Textverständnis KS 4 2 Text mit Ausgangstext Aufgabe 9 Informationen aus Internet: Überprüfung einer Textaussage KS 2 4 Aufgabe 10 Schaubild (Säulendiagramm): Überprüfung von Aussagen Textverständnis > diskontinuierliches Format Textverständnis > diskontinuierliches Format KS 3 4 Aufgabe 11 Erklären von sprachlichen Bildern Formen/Funkt. 1 Aufgabe 12 Funktion von Nebensatz erklären Formen/Funkt. 1 Aufgabe 13a Satzglieder einkreisen Formen/Funkt. 1 Aufgabe 13b Satzglieder umstellen Formen/Funkt. 1 Aufgabe 13c Aus Satzgliedern Frage bauen Formen/Funkt. 1 Aufgabe 14 Begriff aus Textabschnitt finden Formen/Funkt. 1 Aufgabe 15 Verben in Präteritum setzen Formen/Funkt. 2 Aufgabe 16 Aus Satzgliedern Satz bilden Formen/Funkt 1 Aufgabe 17 Fehlerkorrektur Rechtschreiben 3 Aufgabe 18 Rechtschreibstrategien Rechtschreiben 4 Aufgabe 19 Satz ohne RS-Fehler finden Rechtschreiben 1 Aufgabe 20 Arbeit mit dem Wörterbuch Rechtschreiben 1 KS = Kompetenzstufe - 6 -

4.2 Erfolgsquote pro Aufgabe in Prozent - 7 -

4.3 Rangfolge der Erfolgsquoten 2009 Rang erreichte Punkte in % Aufgabe Aufgabenbeschreibung aus dem Bereich 1 85,70 11 Erklären von sprachlichen Bildern Formen/Funkt. 2 Explizit im Text vorkommende Informationen finden Textverständnis 82,34 4 3 80,37 6 Sätze passenden Bilder zuordnen Textverständnis 4 74,64 13b Satzglieder umstellen Formen/Funkt. 5 73,37 5 Komplexe Schlussfolgerung ziehen Textverständnis 6 72,09 2 Überprüfen/sortieren von Inhalten Textverständnis 7 Kernaussage zu einem Abschnitt Textverständnis 72,06 1.2 finden 8 Informationen aus Internet: Textverständnis 71,98 9 Überprüfung einer Textaussage > diskon. Format 9 Schaubild (Säulendiagramm): Textverständnis 70,70 10 Überprüfung von Aussagen > diskon. Format 10 Pfeildiagramm aus Textzusammenhang erstellen Textverständnis 67,25 7 11 66,81 16 Aus Satzgliedern Satz bilden Formen/Funkt 12 66,04 15 Verben in Präteritum setzen Formen/Funkt. 13 Vergleich von einem weiteren Text Textverständnis 63,04 8 mit Ausgangstext 14 Kernaussage zu einem Abschnitt Textverständnis 57,61 1.1 finden 15 54,40 14 Begriff aus Textabschnitt finden Formen/Funkt. 16 52,04 18 Rechtschreibstrategien Rechtschreiben 17 50,65 13c Aus Satzgliedern Frage bauen Formen/Funkt. 18 Explizit im Text vorkommende Informationen finden Textverständnis 49,33 3 19 39,52 12 Funktion von Nebensatz erklären Formen/Funkt. 20 35,68 13a Satzglieder einkreisen Formen/Funkt. 21 24,17 19 Satz ohne RS-Fehler finden Rechtschreiben 22 26,91 20 Arbeit mit dem Wörterbuch Rechtschreiben 23 25,19 17 Fehlerkorrektur Rechtschreiben - 8 -

5 Analyse der Testergebnisse 5.1 Überblick Die Jahrgangsstufenarbeiten im Fach Deutsch fanden am 29. September 2009 statt. Bereits zum sechsten Mal wurden sie für alle bayerischen Hauptschüler der Jahrgangsstufe 6 verpflichtend durchgeführt. Insgesamt nahmen 37232 Schüler (Vorjahr: 39493) daran teil. Erwähnenswert erscheint in diesem Zusammenhang, dass die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit anerkannter Legasthenie erneut zugenommen hat. In diesem Schuljahr nahmen 3190 Schülerinnen und Schüler mit anerkannter Legasthenie (Schuljahr 2008/2009: 3070 / Schuljahr 2007/08: 2789 / Schuljahr 2006/07: 2658) teil. Dies entspricht einer Quote von 8,5 % (Schuljahr 2008/2009: 7,77% / Schuljahr 2007/08: 7,19 %). Als Ausgangstext wurde nach 2008 auch für 2009 bewusst wieder ein literarischer Text aus dem Bereich der deutschen Volksmärchen gewählt. Somit konnten die Lehrkräfte erstmals auf textsortenspezifische Vorerfahrungen zurückgreifen. Da die Testaufgaben für die Jahrgangsstufenarbeiten nicht pilotiert werden, konnte vor der Durchführung eine Aussage über den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nur auf der Grundlage der Ergebnisse der Vortests getroffen werden. Das Gesamtergebnis von 2,94 ist das beste Ergebnis aus den vergangenen Jahren. (Schuljahr 2008/2009: 3,63 / Schuljahr 2007/08: 3,30; Schuljahr 2006/07: 2,95; Schuljahr 2005/06: 3,78). - 9 -

5.2 Ergebnisse der einzelnen Teilbereiche Lernbereich: Textverständnis (Lesen) 31% Gesamtergebnis des Teilbereichs Textverständnis 69% gelöst nicht gelöst Erfolgsquote) gleichmäßig auf alle Bereiche der Rangliste. Der Schwerpunkt des Testes lag, wie bereits in den vergangenen Jahren, auf dem Teilbereich Textverständnis und der darin implizierten Überprüfung der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler. Alle Formate aus dem Bereich Textverständnis verteilen sich (bezogen auf die jeweilige Vielen Schülerinnen und Schülern gelang es, auf Kompetenzstufe 1 explizit vorkommende Informationen zu finden (Aufgabe 4: Erfolgsquote 83,34 %). Diese Aufgabe wurde im Bereich Textverständnis am besten gelöst. Bei der Aufgabe 6 sollten die Schülerinnen und Schüler richtige Sätze jeweils passenden Bildern zuordnen. Diese nicht sehr textlastige Aufgabenanstellung mit einem sehr motivierenden Anforderungscharakter zeigt eine Lösungsquote von 80,37% auf. In der Aufgabe 2 fanden die Schülerinnen und Schüler ein bewährtes Aufgabenformat vor, in welchem abgetestet werden sollte, ob die Lesenden den chronologischen Aufbau des Ausgangstextes nachvollziehen können. Dieses Format scheint sich inzwischen auch in der Unterrichtsarbeit bei Leseaufgaben immer mehr etabliert zu haben. Eine Lösungsquote von 72,09% bei diesem Format untermauert diese Theorie. Auffällig ist die Lösungsquote der beiden Teilaufgaben 1.1 und 1.2. In beiden Teilaufgaben geht es gleichermaßen darum, zu einem Textabschnitt eine passende Aussage aus vier angebotenen Möglichkeiten heraus zu filtern. Da sich beide Teilaufgaben auf dem Kompetenzniveau 2 bewegen, ist es doch interessant, dass die Teilaufgabe 1.2 eine Erfolgsquote von 72,06 % aufweist und die voran gestellte Aufgabe 1.1 mit 57,61 % gelöst wurde. - 10 -

Bei der genaueren Auswertung der diskontinuierlichen Formate lässt sich erkennen, dass die Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu den Vorjahren weitere Fortschritte gemacht haben. 71,98% lautet die durchaus positive Lösungsquote bei einem Aufgabenformat (Aufgabe 9) auf Kompetenzstufe 2, bei dem es darum ging zu entscheiden, ob Aussagen aus einem diskontinuierlichen Text richtig, falsch oder gar nicht enthalten sind. Die durchaus positive Lösung dieses Formats ist dadurch zu begründen, dass dieses Textformat zunehmend in Aufgabenstellungen berücksichtigt wird. Unterstützt wird diese Annahme auch von der positiven Lösung der Aufgabe 10 auf der Kompetenzstufe 3. Hier sollten die Schülerinnen und Schüler im Wesentlichen eine identische Aufgabe leisten, nur dass nun ein Säulendiagramm als Schaubild die Arbeitsgrundlage bildete. Eine Lösungsquote von 70,70% lässt aber eine positive Bewertung zu; eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades zwischen den beiden Aufgabenformaten war gewollt und spiegelt sich auch im Ergebnis wider. Da diskontinuierliche Formate auch ein wesentlicher Bestandteil der Abschlussprüfungen im Fach Deutsch sind, werden die Formate wohl verstärkt in allen Jahrgangsstufen der Hauptschule (auch fächerübergreifend) eingesetzt. Auffällig ist hingegen die vergleichsweise niedrige Lösungsquote der Aufgabe 3 auf Kompetenzstufe 1. In der Aufgabe 5 sollten die Lesenden auf Kompetenzstufe 3 komplexe Schlussfolgerungen ziehen. Dieses Aufgabenformat mit Ankreuzen ist gängig und führte nicht zuletzt wohl auch dadurch zu einer guten Lösungsquote von 73,37% Auch das Anfertigen eines Pfeildiagramms für ein fiktives Referat aus dem Ausgangstext (Aufgabe 7) weist eine Erfolgsquote von immerhin 67,25% auf. Unabhängig von der Kompetenzstufe, zeigt die Lösungsquote aber eindrucksvoll, dass die lesenden Kinder mit diesem Aufgabenformat vertraut sind und es gut annehmen. Geht es wie in Aufgabe 8 darum, den Inhalt des Ausgangstextes mit einem neuen Text zu vergleichen, so zeigt die Lösungsquote von 63,04%, dass selbst dieses Format auf Kompetenzstufe 4 auch gut lösbar war. Das durchweg positive Ergebnis aus dem Jahr 2009 lässt den Schluss zu, dass fast alle vorgestellten Formate in der Jahrgangsstufenarbeit zunehmend in die Unterrichtsarbeit Eingang gefunden haben. - 11 -

Lernbereich: Sprachbetrachtung (Formen und Funktionen) Gesamtergebnis des Teilbereichs Sprachbetrachtung 41% 59% gelöst nicht gelöst Bei der Analyse des Teilbereichs Sprachbetrachtung (Formen und Funktionen) fällt auf, dass sich fast alle diesbezüglichen Formate gleichmäßig auf die Rangliste der Lösungsquoten verteilen. Das Erklären eines sprachlichen Bildes (Aufgabe 11) führt mit einer Erfolgsquote von 85,70% sogar die Rangfolge an. Sind die Schülerinnen und Schüler aufgefordert Satzstrukturen an konkreten Sätzen entsprechend umzustellen oder selbstständig umzuformulieren, gelingt ihnen dies nur in Teilen: In Aufgabe 13a sollten Satzglieder eingekreist werden. Hier beträgt die Lösungsquote nur 35,68%. In Aufgabe 13b (und auch Aufgabe 16) ging es darum, die Satzglieder sinnvoll umzustellen. Dies gelang gut mit einer Lösungsquote von 74,64 %. In Aufgabe 13c sollte aus den vorhandenen Satzgliedern eine Frage konstruiert werden. Dies wiederum weist mit einer Erfolgsquote von nur 50,65% auf Schwierigkeiten der Kinder in diesem Bereich hin. Verben ins Präteritum zu setzen gelang mit einer Quote von 66,04% fast zwei Dritteln der Schülerinnen und Schüler bei der Aufgabe 15. In die Aufgabe 14 hatte sich ein Begriff aus der heutigen Zeit verirrt. Diesen konnte mit einer Erfolgsquote von 54,40% über der Hälfte identifizieren. Schwierigkeiten bei diesem relativ leicht zu lösenden Format lassen sich eventuell damit erklären, dass der zu identifizierende Begriff Radiowecker aus der Aufgabe den Kindern heutzutage nicht mehr unbedingt geläufig ist. - 12 -

Lernbereich: Rechtschreiben 71% Gesamtergebnis des Teilbereichs Rechtschreiben 29% gelöst nicht gelöst Wie bereits in den Jahren zuvor wurden die Aufgaben zur Rechtschreibkompetenz (Aufgaben 17 20) wenig erfolgreich gelöst und finden sich überwiegend im unteren Drittel (erst ab Rang 16) der Rangfolge wieder. Dieser Lernbereich schneidet im Vergleich zu den beiden anderen Lernbereichen mit 71% nicht richtig gelöster Aufgaben in seiner Gesamtheit nicht zufrieden stellend ab. Die Tatsache, dass Aufgabe 20 mit einer Lösungsquote von nur 26,91% an vorletzter Position der Rangliste zu finden ist, sollte zum Anlass genommen werden, mit den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit dem Wörterbuch eine der zentralen Arbeitstechniken im Bereich Richtig schreiben des amtlichen Lehrplans vertieft zu trainieren. Bei dieser Aufgabe sollten die Schülerinnen und Schüler ein Fremdwort in einem fiktiven Wörterbuch richtig einordnen. Die niedrige Lösungsquote dieser Aufgabe zeigt, dass der aktive Umgang mit dem Wörterbuch noch ausgebaut werden muss. Wie schwer den Schülerinnen und Schülern das korrekte Anwenden von Rechtschreibstrategien fällt, wird anhand der Lösungsquote von Aufgabe 18 (Lösungsquote 52,04%) deutlich. Gerade das Beherrschen und Anwenden dieser Strategien, die zur Schulung des Rechtschreibbewusstseins maßgeblich beitragen, sollten verstärkt Eingang in die Unterrichtsarbeit finden. Schwierigkeiten hatten die Schülerinnen und Schüler innerhalb der vorliegenden Arbeit mit der Aufgabe 17. Sie weist eine Lösungsquote von nur 25,19% auf. Aufgabe war es, einen mit Fehlern behafteten Satz richtig abzuschreiben. Vor dem Hintergrund, dass die Punkte nur auf eine komplett richtige Lösung gegeben wurden, kann dieses Ergebnis jedoch relativiert werden. - 13 -

6 Konsequenzen / Weiterarbeit Die Jahrgangsstufenarbeit gibt einen detaillierten Einblick in die einzelnen Teilbereiche des Deutschunterrichts und sollte vor allem als diagnostisches Instrument im Sinne einer Orientierungshilfe verstanden werden. Aus diesem Grund darf er aber nicht nur als einzige Grundlage zur Kompetenzermittlung bei den Schülerinnen und Schülern herangezogen werden. Auf der Basis der Testergebnisse können individuelle Defizite und Stärken in Teilbereichen festgestellt und Fördermaßnahmen erarbeitet werden. Der Transparenz im Sinne eines individuellen Leistungsprofils der Schülerinnen und Schüler (bezüglich getesteter Teilbereiche) dient die Auffächerung und die Eintragung der erzielten Teilleistungen auf dem Deckblatt der Jahrgangsstufenarbeit. Die in der Lösung ausgewiesenen Kompetenzstufen im Teilbereich Textverständnis können Aufschluss darüber geben, auf welchem Niveau sich die Klasse zum Zeitpunkt der Jahrgangsstufenarbeit befindet. Auch über den Ist-Stand einzelner Schülerinnen und Schüler kann ein detaillierter Einblick gewonnen werden. Darauf aufbauend können individuelle Förderkonzepte erarbeitet werden, die dazu beitragen, die sichtbar gewordenen Lücken zu schließen und vorhandene Stärken z. B. im Rahmen der Modularen Förderung zu intensivieren. Da im Teilbereich Rechtschreiben die individuelle Förderung im Zentrum des Unterrichts steht, ist es notwendig das Erlernen von Rechtschreibstrategien und das Anwenden von Arbeitstechniken weiter verstärkt zu pflegen. Die erzielte Note hat überwiegend eine pädagogische Funktion und sollte nicht überbewertet werden. Eine gezielte Ursachen- und Fehleranalyse gibt Lehrern, Schülern und Eltern Aufschluss darüber wie Defizite beseitigt werden können, in welcher Richtung weitergearbeitet werden muss und welche Schwerpunktsetzung im Unterricht für die Klasse bzw. die einzelnen Schüler sinnvoll ist. - 14 -

Ziele könnten hierbei sein: z. B. die Umsetzung der Modularen Förderung z. B. die Aktivierung der Schüler durch innovative Formen des Lehrens und Lernens, etwa durch materialgeleitetes, projektorientiertes, selbst gesteuertes Arbeiten. Um diese Ziele erreichen zu können, bieten sich für die einzelnen Schulen verschiedene Vorgehensweisen an: z. B. gegenseitige Hospitation und Beratung von Lehrkräften der Schule als Fachkräfte für Erziehung und Unterricht. z. B. Kooperation mit Nachbarschulen, deren Erfahrungen und erfolgreiche Konzepte in einem Fortbildungsprogramm Schulen fördern Schulen ausgetauscht werden können; - 15 -