Demograiebericht. Oberbergischer Kreis. Zahlen, Daten, Fakten OBERBERGISCHER KREIS DER LANDRAT. Daten zum

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Transkript:

Zahlen, Daten, Fakten 01 Demograiebericht Oberbergischer Kreis Daten zum 31.12.2011 OBERBERGISCHER KREIS DER LANDRAT

Zahlen, Daten, Fakten 01 Vorwort Hagen Jobi, Landrat Der Oberbergische Kreis beindet sich im Wandel. Die Bevölkerungsstruktur, das heißt, die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersgruppen, hat sich in den vergangenen Jahren bereits deutlich verändert und wird sich weiterhin verändern. Es handelt sich um einen im Grunde unaufhaltsamen Wandel, der sich durch gezielte Maßnahmen bestenfalls abfedern lässt. Es wir zukünftig mehr ältere Einwohner geben und weniger Kinder. Zuwanderung aus anderen Regionen aber auch aus dem Ausland macht die Bevölkerung bunter, hat aber auch Einluss auf die Altersstruktur. Wir müssen diesen Veränderungen offen gegenüberstehen und neue Mitbürger herzlich in unserem schönen Landkreis willkommen heißen. Demograische Daten für Oberberg Dieser Demograiebericht für den Oberbergischen Kreis bezieht sich auf die aktuellen Bevölkerungszahlen, die vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) zum Stichtag 31.12.2011 veröffentlicht wurden. Impressum Herausgeber: Oberbergischer Kreis Der Landrat Moltkestraße 42 51643 Gummersbach Die Bevölkerungsvorausberechnung basiert auf dem Bevölkerungsstand vom 01.01.2011 und wurde im Jahre veröffentlicht. Dabei wurde die Komponentenmethode eingesetzt. Hierbei erfolgt eine jahrgangsweise Fortschreibung der Ausgangsbevölkerung nach Alter und Geschlecht, indem Gestorbene und Fortzüge abgezogen, Geborene und Zuzüge hinzugezählt werden. Dieser Vorgang wird für jedes Berechnungsjahr und unter einer Annahmesetzung der zukünftigen Entwicklung zu den Komponenten Geburten, Sterbefälle und Zu- und Fortzüge (Wanderungen) durchgeführt. Verantwortlich für den Inhalt: Uwe Stranz, Bau- und Planungsdezernent Kontakt: Silke Hund Telefon: 02261 88-2319 Telefax: 02261 88-2323 E-Mail: silke.hund@obk.de Fotos und Graiken: Oberbergischer Kreis Datenquelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) Seit dem Jahr veröffentlicht der Oberbergische Kreis regelmäßig Demograieberichte und ergänzende demograische Daten auf Kreis- und Gemeindeebene. In diesem Jahr wird der übliche Demograiebericht mit umfangreichen Daten nur noch im Internet als Ausgabe 1/ der Downloadreihe Zahlen, Daten, Fakten zur Verfügung gestellt. Ergänzt wird dieser Demograiebericht durch einen neuen Beitrag zur Kreisentwicklung, der journalistisch demograische Aspekte beleuchtet und einen Einblick in die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Leben gewährt. Dieser Beitrag zur Kreisentwicklung steht ebenso unter www.demograie-oberberg.de zum Download bereit, ist aber auch als Druckversion erhältlich. Er liegt bei den Dienststellen des Kreises aber auch in den Rathäusern aus. 2

Aktuelle Bevölkerungspyramide Die Bevölkerungspyramide gibt die Einwohner des Oberbergischen Kreises am 31.12.2011 nach Geburtsjahrgängen wieder. Es lässt sich deutlich die Abfolge der verschiedenen Generationen ablesen. Bevölkerungsstarken Geburtsjahrgängen wie z.b. von 1939 bis 1941 folgen eine Generation später wieder starke Jahrgänge. So ist der Geburtsjahrgang 1963 im Oberbergischen Kreis mit 5 074 Einwohnern der größte. 30 Jahre später, 1993, ist erneut ein im Vergleich zu den 80er Jahren großer Jahrgang zu verzeichnen. Mit insgesamt 3 627 im Jahr 1993 geborenen Einwohnern ist dieser Jahrgang aber um 28,5% kleiner als der von 1963. Dieser Trend setzt sich fort. Abgesehen von wenigen Jahren, werden die Geburtsjahrgänge seit 1993 stetig kleiner. Im Jahr 2011 ist mit nur 2 242 Kindern der kleinste Geburtsjahrgang bislang zu verzeichnen. Im Oberbergischen Kreis leben am 31.12.2011 insgesamt 2 201 Einwohner im Alter von mindestens 90 Jahren. Es gibt also Ende 2011 fast so viele ab 90-Jährige im Oberbergischen Kreis wie Neugeborene. 14 970 Einwohner sind vor 1932 geboren also 80 Jahre und älter. Bevölkerung am 31.12.2011 nach Geburtsjahr vor 1922 1924 1927 1930 1933 1936 1939 1942 1945 1948 1951 1954 1957 1960 1963 1966 1969 1972 1975 1978 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2005 2011 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26-2600 -2400-2200 - -1800-1600 -1400-1200 -1000-800 -600-400 -200 Anzahl in Hundert Männer Frauen Natürlicher Saldo Geburten und Sterbefälle seit 1992 Geburtenzahl absolut Sterbefälle absolut Bis zum Jahr war der natürliche Saldo im Oberbergischen Jahr weitgehend ausgeglichen. In einigen Jahren gab es einen leichten Geburtenüberschuss im Vergleich zu den Sterbefällen, in anderen Jahren überstiegen die Sterbefälle leicht die Geburten. Seit dem Jahr 2001 ist der natürliche Saldo durchweg negativ, d.h. es gibt mehr Sterbefälle als Geburten. Im Jahr 2009 war dieser negative Saldo mit -890 besonders groß. Auch im Jahr 2011 ist mit -778 ein deutlich negativer natürlicher Saldo zu verzeichnen. 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 3.242 2.962 3.271 2.984 3.132-890 2.242 3.011-788 2.233 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 3.121 2.159 2015 3.189 2.078 3.265 1.948 2025 3

Zahlen, Daten, Fakten 01 Geburtenentwicklung in den Städte und Gemeinden Die Geburtenentwicklung im Oberbergischen Kreis ist seit Jahren rückläuig. Dies betrifft alle Kommunen. Geburten in den Städten und Gemeinden in den Jahren 1995, 2003, 2011 Die Kartendarstellungen zeigen die jeweilige Entwicklung bezogen auf 1000 Einwohner. Während im Jahr 1995 Wipperfürth, Lindlar, Bergneustadt, Reichshof, Nümbrecht und Morsbach noch mehr als 12 Geburten je 1 000 Einwohner aufweisen konnten, gab es im Jahr 2003 nur noch 4 Kommunen mit einem Wert zwischen 10 und 11. Mehr als 11 gab es in keiner Kommune mehr. 2011 hat nur noch Waldbröl knapp über 10 Geburten je 1 000 Einwohner zu verzeichnen. In Hückeswagen, Lindlar, Reichshof und Morsbach sind weniger als 7 Kinder je 1 000 Einwohner geboren worden. Kreisweit wurde ein Wert von 7,99 Geburten je 1 000 Einwohner erreicht. 600 500 400 300 200 100 0 Bergneustadt Engelskirchen Gummersbach Hückeswagen 1995 2003 Lindlar Marienheide Morsbach Nümbrecht Radevormwald Reichshof Waldbröl Wiehl Wipperfürth 2011 201 Geburten je 1 000 Einwohner der Städte und Gemeinden Geburten in den Kommunen des Oberbergischen Kreises 1995 Anzahl der Geburten Gesamtbevölkerung Bergneustadt 255 20 772 Engelskirchen 237 20 442 Gummersbach 605 53 149 Hückeswagen 136 16 016 Lindlar 268 20 804 Marienheide 151 13 032 Morsbach 136 11 169 Nümbrecht 202 16 526 Radevormwald 268 24 353 Reichshof 242 18 385 Waldbröl 191 18 490 Wiehl 275 25 367 Wipperfürth 276 22 409 Oberbergischer Kreis 3 242 280 914 Radevormwald 11,00 Hückeswagen 8,49 Wipperfürth 12,32 Lindlar 12,88 Engelskirchen 11,59 31.12.1995 Marienheide 11,59 Gummersbach 11,38 Wiehl 10,84 Nümbrecht 12,22 Bergneustadt 12,28 Waldbröl 10,33 Reichshof 13,16 6,0 bis unter 7,5 7,5 bis unter 9,0 9,0 bis unter 10,5 10,5 bis unter 12,0 12,0 und mehr Morsbach 12,18 4

Geburten je 1 000 Einwohner der Städte und Gemeinden Geburten in den Kommunen des Oberbergischen Kreis 2003 Anzahl der Geburten Gesamtbevölkerung Bergneustadt 222 20 683 Engelskirchen 186 20 807 Gummersbach 497 53 203 Hückeswagen 172 16 438 Lindlar 190 22 646 Marienheide 122 13 636 Morsbach 94 11 621 Nümbrecht 154 17 287 Radevormwald 209 24 303 Reichshof 208 20 142 Waldbröl 213 19 436 Wiehl 236 26 586 Wipperfürth 206 23 520 Oberbergischer Kreis 2 709 290 308 Radevormwald 8,60 Hückeswagen 10,46 Wipperfürth 8,76 Lindlar 9,39 Engelskirchen 8,94 31.12.2003 Marienheide 8,95 Gummersbach 9,34 Wiehl 8,88 Nümbrecht 8,91 Bergneustadt 10,73 Waldbröl 10,96 Reichshof 10,33 Morsbach 8,09 6,0 bis unter 7,5 7,5 bis unter 9,0 9,0 bis unter 10,5 Geburten in den Kommunen des Oberbergischen Kreises 2011 Anzahl der Geburten Gesamtbevölkerung Radevormwald 7,89 31.12.2011 10,5 bis unter 12,0 12,0 und mehr Bergneustadt 142 19 540 Engelskirchen 140 19 977 Gummersbach 485 51 023 Hückeswagen 100 15 599 Lindlar 135 21 989 Marienheide 125 13 724 Morsbach 69 10 870 Nümbrecht 156 17 168 Radevormwald 176 22 307 Reichshof 135 19 365 Waldbröl 195 19 300 Wiehl 189 25 644 Wipperfürth 186 23 026 Oberbergischer Kreis 2 233 279 532 Hückeswagen 6,41 Wipperfürth 8,08 Lindlar 6,14 Engelskirchen 7,01 Marienheide 9,11 Gummersbach 9,51 Wiehl 7,37 Nümbrecht 9,09 Bergneustadt 7,27 Waldbröl 10,10 Reichshof 6,97 Morsbach 6,35 5

Zahlen, Daten, Fakten 01 Bergneustadt Engelskirchen Gummersbach Hückeswagen Natürlicher Saldo 2011 Lindlar Marieneheide Morsbach Nümbrecht Radevormwald Reichshof Waldbröl Wiehl Wipperfürth Natürlicher Saldo in den Kommunen In allen oberbergischen Kommunen gab es im Jahr 2011 mehr Sterbefälle als Geburten, also einen negativen natürlichen Saldo. Die deutlichste Veränderung gegenüber ist in Gummersbach festzustellen, wo sich der Saldo halbiert hat. Hier macht sich die deutliche Steigerung der Geburtenzahlen um 47 Geburten bemerkbar. Aber auch die Sterbefälle sind um 36 gesunken. Marienheide und Waldbröl konnten in noch leicht positive Salden aufweisen. Bergneustadt Engelskirchen Gummersbach Hückeswagen Wanderungssaldo 2011 Lindlar Marieneheide Morsbach Nümbrecht Radevormwald Reichshof Waldbröl Wiehl Wipperfürth Wanderungssaldo in den Kommunen Im Jahr 2011 haben mehr Einwohner das Oberbergische verlassen als zugezogen sind. Der negative Wanderungssaldo in Höhe von -522 ist gegenüber den Vorjahren deutlich geringer geworden. Während nur Marienheide und Wiehl geringe positive Salden aufweisen konnten, haben 2011 wieder vier Kommunen Wanderungsgewinne. Nur in Gummersbach, Marienheide, Morsbach und Wipperfürth ist der Saldo schlechter als im Vorjahr. Alle anderen Kommunen haben eine bessere Bilanz. 295 000 290 000 Bevölkerung insgesamt Bevölkerung insgesamt 285 000 280 000 275 000 270 000 265 000 260 000 255 000 250 000 245 000 279 532 280 840 264 735 247 439 Der Oberbergische Kreis verliert jedes Jahr Einwohner. Im Jahr 2011 war dieser Bevölkerungsverlust verursacht durch die beschriebenen negativen Salden aber deutlich geringer als in den Jahren seit. Während im Jahr 2009 mit -2 254 der bislang größte Verlust zu verzeichnen war, beträgt der Bevölkerungsrückgang 2011 nur -1 308 Einwohner. 240 000 6

Bevölkerung unter 19 Jahren Bevölkerung im Alter von unter 19 Jahren 70 000 Die oberbergische Bevölkerung im Alter von unter 19 Jahren verringert sich stetig. Auch wenn sich im Jahr 2011 der Rückgang gegenüber den fünf letzten Jahren etwas verlangsamt hat, prognostiziert IT.NRW, dass sich die Anzahl der Einwohner bis 18 Jahre weiter verringern wird. Für Anfang wird eine Anzahl von nur noch 45 086 jungen Menschen vorhergesagt also ein durchschnittlicher jährlicher Rückgang um fast 1 200 Einwohner dieser Altersgruppe. 65 000 60 000 55 000 50 000 45 000 40 000 35 000 55 973 54 615 45 086 39 671 180 000 170 000 160 000 150 000 140 000 130 000 120 000 110 000 100 000 168 710 168 593 159 698 135 280 Bevölkerung von 19 bis unter 65 Jahren Bevölkerung im Alter von 19 bis unter 65 Jahren Die Anzahl der potentiell Erwerbstätigen, die der Altersgruppe von 19 bis unter 65 Jahren zuzurechnen sind, liegt seit einigen Jahren relativ stabil bei um 169 000. Im Jahr 2011 ist die Personengruppe sogar ganz leicht angewachsen. Schon bis zum Jahr wird die Altersgruppe laut IT.NRW aber deutlich schrumpfen. Es wir ein Rückgang um 9 012 Personen oder 5,34% erwartet. Bevölkerung ab 65 Jahren 75 000 Bevölkerung im Alter ab 65 Jahren Auch die Altersgruppe der ab 65-Jährigen ist in den Jahren seit mit einer Anzahl von um 56 000 Einwohnern recht stabil geblieben. In den nächsten Jahren wird ein deutliches Anwachsen dieser Altersgruppe erwartet. Für das Jahr prognostiziert IT.NRW ein Anwachsen auf 59 951 Einwohner, d.h. um 6,66%. Für werden 72 488 Einwohner ab 65 Jahren erwartet, das entspricht einer Steigerung von 28,97% gegenüber 2011. 70 000 65 000 60 000 55 000 50 000 45 000 40 000 35 000 56 274 56 207 59 951 72 488 7

Zahlen, Daten, Fakten 01 Bevölkerung im Alter unter 6 Jahren unter 6 Jahren 21 000 19 000 17 000 15 000 13 000 11 000 9 000 7 000 5 000 3 000 1 000 14 396 14 133 12 872 11 480 16 500 15 000 13 500 12 000 10 500 9 000 7 500 6 000 4 500 3 000 1 500 11 180 10 807 9 136 8 408 25 000 23 000 21 000 19 000 17 000 15 000 13 000 11 000 9 000 7 000 5 000 19 688 19 224 14 718 13 095 3 000 Am 31.12.2011 leben im Oberbergischen Kreis 14 133 unter 6-Jährige. Gegenüber ist diese Altersgruppe somit um 263 Kinder geschrumpft. Dieser Rückgang ist ähnlich moderat wie im Vorjahr verlaufen. Zwischen 2001 und 2009 waren jährliche Rückgänge zwischen 300 und 650 Kindern zu verzeichnen. Laut Prognose von IT.NRW ist bis mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Es wird erwartet, dass dann noch 12 872 Kinder unter 6 Jahren im Oberbergischen Kreis leben. Bevölkerung im Alter von 6 bis unter 10 Jahren Grundschulkinder Bereits seit 1996 nimmt die Zahl der Kinder im Grundschulalter von Jahr zu Jahr ab. Im Jahr 2011 ist ein Rückgang um 373 Kinder festzustellen. Am 31.12.2011 lebten somit 10 807 Kinder dieser Altersgruppe im Oberbergischen Kreis. IT.NRW erwartet bis einen weiteren Rückgang auf 9 136 Kinder, was einer jährlichen Verringerung um 209 Kinder entspricht. Kreisweit würde das pauschal etwa 8 Grundschulklassen weniger pro Jahr ausmachen. Bevölkerung im Alter von 10 bis unter 16 Jahren Sekundarstufe I Auch Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis unter 16 Jahren gibt es immer weniger. Am 31.12.2011 leben 19 224 Einwohner dieser Altersgruppe. Das macht gegenüber einen Rückgang von 464 Einwohnern aus. IT.NRW prognostiziert bis einen weiteren Rückgang auf dann noch 14 718 Schüler. Dies entspricht einem jährlichen Rückgang von rund -560. 8

16 bis U19 Bevölkerung im Alter von 16 bis unter 19 Jahren 13 000 Die Entwicklung dieser Altersgruppe ist für die heimischen Unternehmen interessant, die ihre Auszubildenden aus dieser Gruppe rekrutieren. Seit wird die Altersgruppe kontinuierlich kleiner. Im Jahr 2011 war ein Rückgang um 258 junge Leute zu verzeichnen. Weiterer Rückgang ist prognostiziert. Für wird ein Bestand von 8 360 erwartet. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Verlust von 261 Einwohnern. Im Jahr 2013 könnten die Unternehmen vielleicht vom doppelten Abiturjahrgang proitieren. 12 000 11 000 10 000 9 000 8 000 7 000 6 000 5 000 4 000 3 000 10 709 10 451 8 360 Junge Erwachsene Bevölkerung im Alter von 19 bis unter 25 Jahren Die Altersgruppe der jungen Erwachsenen ist im Jahr 2011 um 207 Einwohner geschrumpft. Am 31.12.2011 leben 20 079 Einwohner zwischen 19 und 24 Jahren im Kreisgebiet. Betrachtet man den großen Geburtsjahrgang 1993, der im Jahre in diese Altersgruppe aufrückt, müsste sich die Gruppe eigentlich im laufenden Jahr positiver entwickeln. Trotzdem ist ein weiterer Rückgang prognostiziert. Das liegt an der großen Zahl sogenannter Bildungswanderer, die zum Zwecke von Ausbildung oder Studium den Oberbergischen Kreis verlassen. 24 000 22 000 20 000 18 000 16 000 14 000 12 000 10 000 8 000 6 000 4 000 20 286 20 079 17 809 13 244 90 000 85 000 80 000 75 000 70 000 65 000 60 000 55 000 50 000 45 000 68 946 67 261 59 550 55 067 6 688 Elterngeneration Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 45 Jahren Am 31.12.2011 leben 67 261 Einwohner im Alter von 25 bis unter 45 Jahren. Das sind 1 685 weniger als. Dieser Rückgang ist deutlich geringer als in den Jahren 2007 bis, in denen der jährliche Rückgang immer über 2 000 lag. Diese Verbesserung der Entwicklung ist unter anderem auf die leichten Wanderungsgewinne zurückzuführen, die für das Jahr 2011 in der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen verzeichnet werden können. 9

Zahlen, Daten, Fakten 01 Ältere Berufstätige Bevölkerung im Alter von 45 bis unter 65 Jahren Zu den 45- bis unter 65-Jährigen gehören zurzeit die bevölkerungsstarken Jahrgänge. Hierdurch erklärt sich das deutliche Anwachsen in den letzten Jahren. Im Jahr 2011 ist die Altersgruppe um 2 009 Einwohner gewachsen. Am 31.12.2011 leben somit 81 370 Einwohner im Alter von 45 bis 64 im Kreis. Die Gruppe wird noch einige Jahre weiter wachsen bis die starken Geburtsjahrgänge in die nächste Altersgruppe aufrücken. Bis zum Jahr dürfte der Höhepunkt überschritten sein. Dann wird ein Bestand von 82 339 Einwohnern erwartet. 95 000 90 000 85 000 80 000 75 000 70 000 65 000 60 000 55 000 50 000 45 000 40 000 81 370 79 361 82 339 66 969 Rentenalter Bevölkerung im Alter von 65 bis unter 80 Jahren Auch die Entwicklung der Altersgruppe ab 65 Jahre wird in den nächsten Jahren stark von den geburtenstarken Jahrgängen beeinlusst. Während die Gruppe zurzeit noch jährlich leicht abnimmt, wird sie sich voraussichtlich bis relativ stabil halten. Danach ist mit einem deutlichen Anwachsen zu rechnen. Am 31.12.2011 leben 41 237 Einwohner dieser Altersgruppe im Kreisgebiet. Gegenüber ist die Gruppe somit um 356 Personen kleiner geworden. 56.000 52.000 48.000 44.000 40.000 36.000 32.000 28.000 24.000 20.000 16.000 41 593 41 237 40 380 51 951 Hochbetagte Bevölkerung im Alter von 80 und mehr Jahren Am 31.12.2011 leben 14 970 Hochbetagte. Gegenüber macht das einen Zuwachs um 289 Einwohner ab 80 Jahre aus. Diese Steigerung ist etwas geringer als in bis, als der jährliche Zuwachs immer mindestens um 400 lag. Es ist ein zunächst weiterhin kontinuierlicher, später beschleunigter Anstieg zu erwarten. In ist von einem Bestand von 19 571 Personen dieser Altersgruppe auszugehen. Das macht gegenüber 2011 einen Zuwachs um 4 601 Hochbetagte bzw. 30,7% aus. 23 000 21 000 19 000 17 000 15 000 13 000 11 000 9 000 7 000 5 000 3 000 14 970 14 681 19 571 20 537 10

Zu- und Fortzüge Zu- und Fortgezoge insgesamt Zugezogene Fortgezogene Im Oberbergischen Kreis gibt es seit dem Jahr 2005 mehr Fort- als Zuzüge. und 2009 hat der Kreis allein durch diese Wanderungsverluste jährlich mehr als 1 300 Einwohner verloren. hat der Verlust immerhin noch -1 147 Einwohner betragen. 2011 sind 546 mehr Fortzüge zu verzeichnen als im Vorjahr. Die Zuzüge haben sich um 1 171 gesteigert. Auch im Jahr 2011 haben trotzdem mehr Einwohner das Kreisgebiet verlassen als zugezogen sind. Der Saldo ist aber mit -522 deutlich geringer ausgefallen als seit. 16000 15000 14000 13000 1 11000 14239 13693 13717 12546 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Junge Erwachsene Zu- und Fortgezoge von 18 bis unter 25 Jahren Zugezogene Fortgezogene Um die beschriebene Verbesserung des kreisweiten Wanderungssaldos einschätzen zu können, ist es erforderlich, das Wanderungsverhalten der einzelnen Altersgruppen zu untersuchen. In den letzten Jahren ist aufgefallen, dass besonders die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen von deutlicher Abwanderung betroffen ist. Diese Bildungswanderung der jungen Leute, die wegen Ausbildung oder Studium den Kreis verlassen, ist in 2011 besonders ausgeprägt. Es sind 780 junge Leute mehr fort- als zugezogen. 4000 3500 3000 2500 1500 3393 3191 2613 2464 2001 2003 2005 2007 2009 2011 30 bis U50 Zu- und Fortgezoge von 30 bis unter 50 Jahren Sowohl die Anzahl der Zu- als auch die der Fortzüge in der Altersgruppe der Elterngeneration nimmt seit Jahren kontinuierlich ab. Dabei ist seit 2007 ein jährlicher negativer Saldo mit Werten um -200 zu verzeichnen. Im Jahr 2011 kann erstmals wieder eine deutliche Steigerung der Zuzüge in dieser Altersgruppe festgestellt werden. Auch die Fortzüge sind leicht angestiegen, aber wesentlich geringer als die Zuzüge. Hieraus ergibt sich ein seit Jahren erstmals wieder positiver Wanderungssaldo in Höhe von +203. 5500 5000 4500 4000 3500 3000 Zugezogene Fortgezogene 4364 4095 4161 3882 2001 2003 2005 2007 2009 2011 11

Zahlen, Daten, Fakten 01 Fazit Fragen? Die negativen und positiven Merkmale der Bevölkerungsentwicklung im Oberbergischen Kreis im Jahr 2011 lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: stetig zurückgehende Geburtenentwicklung ansteigende Anzahl der Sterbefälle sich kontinuierlich vergrößernder negativer natürlicher Saldo starke Abwanderung junger Leute von 18 bis unter 25 Jahren geringere Wanderungsverluste insgesamt Wanderungsgewinne bei den 30- bis unter 50-Jährigen Wanderungsgewinne bei den Kindern und Jugendlichen geringe Wanderungsgewinne bei den älteren Berufstätigen unter 65 Jahre Blickt man aber über die Kreisgrenze, ist festzustellen, dass sich die Wanderungen in einigen Nachbarkreisen und größeren Städten der Region noch deutlich positiver darstellen. Ziel aller Akteure muss sein, den Oberbergischen Kreis als Wohn- und Arbeitsregion attraktiv zu gestalten, um als Teil des Speckgürtels von Köln von der regionalen Entwicklung zu proitieren. Kerstin Gipperich Oberbergischer Kreis Der Landrat Amt für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur Moltkestr. 42 51643 Gummersbach Telefon: 02261 88-2318 Telefax: 02261 88-2323 E-Mail: kerstin.gipperich@obk.de Download Folgende Broschüren mit Informationen zum Thema Demograie inden Sie im Internet unter www.demograie-oberberg.de Wanderungssaldo des Oberbergischen Kreises im Vergleich zu Nachbarkreisen und Städten Kreis/Stadt Saldo 2011 Saldo je 1 000 Einwohner Köln + 9 065 +9,0 Rhein-Sieg-Kreis +2 355 +3,9 Solingen +422 +2,8 Wuppertal +818 +2,3 Rheinisch-Bergischer Kreis +149 +0,5 Kreis Olpe -237-1,7 Oberbergischer Kreis -522-1,9 Märkischer Kreis -1 300-3,0 Hochsauerlandkreis -1 260-4,7 Remscheid -525-4,8 Oberbergischer Kreis im Wandel Beitrag zur Kreisentwicklung Ausgabe 3/ Gemeindeporträts Oberbergischer Kreis Zahlen, Daten Fakten Ausgabe 1/2013 (voraussichtlich Januar 2013) DEMOGRAFIEFORUM OBERBERG Die Zukunft gestalten - Oberberg packt s an www.demografie-oberberg.de Eine Initiative des Oberbergischen Kreises und seiner Kommunen OBERBERGISCHER KREIS DER LANDRAT