Wir danken Ihnen für die Einladung zur eingangs erwähnten Vernehmlassung und nehmen dazu fristgerecht Stellung.

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Transkript:

Kanton Schaffhausen Regierungsrat Beckenstube 7 CH-8200 Schaffhausen www.sh.ch T +41 52 632 71 11 F +41 52 632 72 00 staatskanzlei@ktsh.ch Regierungsrat Bundesamt für Kommunikation Abteilung Medien Zukunftstrasse 44 Postfach 252 2501 Siel per Mail an: rtvg@bk.admin.ch Schaffhausen, 25. September 2018 Neues Bundesgesetz über elektronische Medien; Vernehmlassung Sehr geehrte Frau Bundesrätin Sehr geehrte Damen und Herren Wir danken Ihnen für die Einladung zur eingangs erwähnten Vernehmlassung und nehmen dazu fristgerecht Stellung. Allgemeines Wir schliessen uns grundsätzlich Ihren Analysen und Erkenntnissen an und befürworten ein neues Mediengesetz. Den voriiegenden Entwurf für ein neues Bundesgesetz über elektronische Medien lehnen wir jedoch ab. Der Gesetzesentwurf ist in wesentlichen Punkten zu überarbeiten. Auf die elektronischen Medien bezogen erachten wir es als staatspolitisch wichtig, dass in der Schweiz ein ausgeglichenes Nebeneinander des öffentlich-rechtlichen Anbieters SRG und der Privatradios und -fernsehen gewährleistet ist. Diese bewährte Aufteilung, die den Service public regional den privaten Stationen überlässt, muss erhalten bleiben. Damit ein Privatradio wie z.b. Radio Munot oder Radio Top seine Existenz in der bisherigen Form erhalten kann, müssen folgende Punkte im Gesetzesentwurf ergänzt werden: 1. Es braucht wie bisher eine Konzession mit einer Dauer von mindestens zehn hren (Planungs- und Investitionssicherheit) 2. Distributoren sind zu verpflichten, die Programme zu verbreiten - dies mittels einer Absicherung der "must carry rule". 3. Der Gebührenanteil - als Marktausgleich - von 6 % muss beibehalten werden.

4. Alle bisherigen relevanten Bestimmungen zum Schutz und Gedeihen der Privatradio aus dem bisherigen RTVG sind ins neue Gesetz zu übertragen. Grundsätzlicher betrachtet geht es um die Demokratiegerechtigkeit des schweizerischen Mediensystems, und zwar auf allen drei Staatsebenen. Zur Herstellung und Erhaltung einer unserer direkten Demokratie angemessenen Öffentlichkeit braucht es Qualitätsmedien und Medienvielfalt. Das schweizerische Mediensystem entwickelt sich weg von den Bedürfnissen der direkten Demokratie. Qualität und Vielfalt des journalistischen Angebots an die Bürgerinnen und Bürger müssen deshalb vor den unübersehbaren Erosionstendenzen geschützt und neu gestärkt werden. Zudem sollte das neue Massenmedium Online ins Recht gefasst werden. Insbesondere gilt es, sein demokratiepolitisch wertvolles Potenzial zu erkennen und analog zu Radio und Fernsehen regulatorisch zu gestalten. Jedes Gesetz, das die Presse ausschliesst und nur die elektronischen Medien reguliert, ist von Anfang an anachronistisch und verharrt in der durch die Digitalisierung gerade beseitigten Trennung der Mediengattungen. Mit der abonnierten Presse wird ausgerechnet eine der für die direkte Demokratie nachweislich wichtigsten Mediengattungen von vorne herein von Fördermassnahmen ausgeschlossen. Mehr noch: Wenn alle anderen Medien gefördert werden (können), wird der Druck auf die abonnierte Presse sogar noch zunehmen. Das neue Gesetz ist für die regionalen Medien von grosser Bedeutung, es verändert in der vorgeschlagenen Fassung die Rahmenbedingungen für die Zukunft dieser Branche ganz erheblich. Das Gesetz verfehlt aber seinen Zweck, zur Vielfalt an schweizerischen Medien beizutragen - durch die weitere Benachteiligung von Zeitungen (in Print und Online) fördert es letztlich gar die Medienkonzentration. So ist unter den heutigen Vorzeichen nicht einsehbar, warum der Bund künftig Onlineangebote, die sich auf Bewegtbild- und Audiobeiträge konzentrieren, genauso subventionieren soll wie Radio- und Fernsehangebote. Der Vernehmlassungsentwurf benachteiligt die Zeitungen gegenüber den öffentlich-rechtlichen Medien und Onlineangeboten zusätzlich. Durch eine Aufstockung der indirekten Presseförderung kann diese Ungerechtigkeit entschärft und der Übergang der Printmedien ins digitale Zeitalter unterstützt werden. Dies ist ein Beitrag, um die staatspolitisch zentrale Presse- und Meinungsvielfalt auch im digitalen Zeitalter zu erhalten. Die Presse trägt insbesondere im regional-lokalen Raum wesentlich zum politischen Diskurs bei. Um diesen Beitrag an das Gemeinwohl nicht zu gefährden, sollte das neue Gesetz die Leistung der Zeitungen anerkennen und die indirekte Presseförderung ausbauen. Wir beantragen deshalb, eine Erhöhung der indirekten Presseförderung im Vertriebsbereich um 90 Millionen Franken in die Gesetzgebung aufzunehmen. Dies in folgenden Schritten: Gleichzeitige Änderung des Postgesetzes bzw. Prüfung des Transfers der gesetzlich verankerten indirekten Presseförderung vom Postgesetz in das Mediengesetz.

Aufhebung der bestehenden Einschränkungen bezüglich Auflagekriterien und Zustellungsart: Nicht nur wie heute die durch die Post zugestellten Zeitungsexemplare, sondern vor allem auch die in der Frühzustellung verteilten Exemplare sollen in die indirekte Presseförderung aufgenommen werden. Erhöhung der Förderungssumme von heute 30 auf 120 Millionen Franken, wobei die zusätzlichen 90 Millionen Franken nicht über den Bundeshaushalt, sondern aus dem Gebührentopf finanziert werden sollen - diese Mittel sind in den Überschüssen bereits vorhanden. Bemerkungen zu einzelnen Bestimmungen: Art. 92 ff. Die Schaffung der vorgesehenen Kommission für elektronische Medien (KOMEM) ist unnötig. Mit der Kommission wird Bürokratie aufgebaut. Zudem gibt es bei der Konzessionierung von Radiound TV-Angeboten keinen Grund, die heutigen Mechanismen grundlegend zu verändern und die Entscheidungskompetenz der KOMEM zu übertragen. Art. 78 Die Unterstützung von Privatradios und -fernsehen in marktschwachen Regionen ist explizit in das Gesetz aufzunehmen. Der Gebührenanteil darf nicht unter 6 % fallen. In der Beilage stellen wir Ihnen zudem den ausgefüllten Fragebogen zu. Wir hoffen, Ihnen mit unserer Stellungnahme dienen zu können, und danken Ihnen für die Berücksichtigung unserer Ausführungen. Freundliche Grüsse Im Namen des Regierungsrates zz-si_d_e_nt_:'7"'"'1r7 Christian Amsler Der Staatsschreiber Beilage erwähnt

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Neues Bundesgesetz über elektronische Medien; Eröffnung des Vernehmlassungsverfahrens Fragebogen Stellungnahme eingereicht durch Kanton Verband, Organisation, etc. Absender: Regierungsrat des Kantons Schaffhausen Bitte den ausgefüllten Fragebogen wenn möglich elektronisch im Word-Format zurücksenden an rtvg@bakom.admin.ch.

Fragen 1. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Service-public-Leistungen im Wesentlichen mit Audio- und Videobeiträgen erbracht werden müssen. Begrüssen Sie diese Einschränkung? 2. Heute werden Radio- und Fernsehkonzessionen vom Bundesrat (SRG) und UVEK (andere Veranstalter) erteilt, das BAKOM ist Aufsichtsbehörde. Der Gesetzesentwurf sieht eine unabhängige Kommission für elektronische Medien vor, die insbesondere die Service-public-Mandate erteilt (SRG-Konzession, Leistungsvereinbarungen mit anderen Medienanbieterinnen) und beaufsichtigt. Zudem entscheidet sie über die indirekte Medienförderung (Artikel 71 bis 74, siehe unten). Begrüssen Sie die Schaffung einer solchen unabhängigen Kommission? 3. Heute erteilt der Bundesrat die SRG-Konzession. Der Gesetzessentwurf sieht die unabhängige Kommission dafür vor. Wer soll Ihrer Meinung nach künftig die SRG konzessionieren? unabhängige Kommission Bundesrat 4. Heute hält der Bundesrat das Online-Werbeverbot der SRG in der Verordnung fest. Der Gesetzesentwurf sieht neu vor, das Online-Werbeverbot der SRG im Gesetz zu verankern. Erachten Sie ein solches Verbot auf Gesetzesstufe als richtig? 2/5

5. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass der Bundesrat die SRG verpflichten kann, einen Teil ihrer Mittel für Koproduktionen mit privaten schweizerischen Medienanbieterinnen im Bereich Sport und Unterhaltung zu verwenden (Artikel 39). Begrüssen Sie diesen Vorschlag? Würde zu Aufteilung der Gebührengelder führen, was Position der Scheizer Produktion gegenber der internationalen Konkurrenz schwächt. Zusätzlich würde dadurch eine gefährliche Überteuerung der Sportrechte in der Schweiz losgetreten. 6. Der Gesetzesentwurf sieht mehrere indirekte Medienfördermassnahmen vor (Artikel 71-74). Begrüssen Sie solche grundsätzlich? 7. Eine indirekte Medienfördermassnahme betrifft die Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden. Der Gesetzesentwurf sieht vor, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen zu unterstützen (Artikel 71). Erachten Sie diese Massnahme als sinnvoll? 8. Der Gesetzesentwurf sieht als weitere indirekte Medienfördermassnahmen vor, dass Selbstregulierungsorganisationen und Nachrichtenagenturen unterstützt werden können (Art. 72 f.). Stimmen Sie dieser Massnahme zu? 3/5

4/5

9. Der Gesetzesentwurf sieht die Unterstützung von Nachrichtenagenturen vor (siehe Frage 8). Würden Sie es begrüssen, wenn anstelle einer Nachrichtenagentur die SRG ein Mandat für Agenturleistungen erhalten würde? 10. Der Gesetzesentwurf sieht als weitere indirekte Medienfördermassnahme vor, dass innovative digitale Infrastrukturen, die der publizistischen Qualität und Vielfalt dienen, unterstützt werden können (Artikel 74). Stimmen Sie dieser Massnahme zu? Falls ja: was wären aus Ihrer Sicht die Anforderungen an förderungswürdige Projekte? Voraussetzungen gemäss Gesetzesentwurf 11. Gibt es neben den erwähnten noch weitere Förderungsmassnahmen zu Gunsten elektronischer Medien, die Sie als notwendig und sinnvoll erachten? Falls ja: welche? 5/5