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Die Flinten (Waffe der Kategorie D Sonstige Schusswaffen )
Die Flinten (Waffe der Kategorie D Sonstige Schusswaffen ) Die Flinte ist eine Waffe, die auf Grund ihrer Bauweise für den Schuss auf flüchtendes oder streichendes (fliegendes) Wild auf kurze Entfernungen (max. 25 30 Meter) geeignet ist.
Die Flinten (Waffe der Kategorie D Sonstige Schusswaffen ) Verschossen werden Patronen, die eine große Anzahl (150 250 Stk.) an Geschossen, kleine Kugeln, genannt Schrote, geladen haben. Man erhält dadurch einen Streuschuss.
Die Flinten (Waffe der Kategorie D Sonstige Schusswaffen ) Es gibt folgende Arten von Flinten: Einläufige einschüssige Flinten (Kat. D sonstige Waffen ) Kipplaufflinten, selten Zylinder- oder Fallblockflinte; Zweiläufige, zweischüssige Flinten (Kat. D sonstige Waffen ) Kipplaufflinten, Doppelflinte, Bockdoppelflinte Einläufige, mehrschüssige Flinten (Kat. B genehmigungspfl. Waffen ) Gasdruck- oder Rückstoßlader; Repetierflinten Pump-Guns!!! (Kat. A verbotene Waffen )
Hahn-Flinten... Hammerless-Flinten Hahn-Flinte Hammerless-Flinte
Der Flintenlauf Der Laufteil bei Flinten besteht aus den beiden innen glatten Läufen, der aufgelöteten Laufschiene und den Verriegelungsteilen am hinteren Ende der Läufe (je nach Art des Verschlusses verschieden.). Greenerverschluss Patronenlager Laufschiene Perlkorn Übergangskegel Laufhaken Auszieher Laufbohrung Chokebohrung
Der Flintenlauf Anordnung der Flintenläufe: DOPPELFLINTE: Läufe liegen nebeneinander BOCKDOPPELFLINTE: Läufe liegen übereinander. EINLÄUIFIGE Flinten: halbautomatische Flinten, Repetierflinten oder einläufige-einschüssige (Kipplauf-) Flinten. Die im Jagdbetrieb am häufigsten geführte Flinte ist jedoch eine Doppelflinte oder eine Bockdoppelflinte (=Kipplaufflinten).
Der Flintenlauf Im hinteren Teil des Laufes befindet sich das Patronenlager und der Patronenauszieher. automatischer Auswurf eingebaut = EJEKTOR! Patronenauszieher ein Teil wirkt auf beide Läufe! Ejektor (Auswerfer) ein eigener Teil für jeden Lauf!
VORSICHT!! Ejektor!!!
Der Flintenlauf Die Bohrung des Laufes ist ZYLINDRISCH und verengt sich kurz vor der Mündung = CHOKEBOHRUNG Das hat den Zweck die Streuung der Schrotgarbe geringer zu halten und den Schuss etwas zu bündeln. Die Chokebohrung wird an den Läufen in unterschiedlicher Form angegeben. Entweder verwendet man ` oder * oder man schreibt es einfach an. Jedoch zu beachten ist, dass die Angabe der Chokebohrung nicht vorhanden sein muss!!!
Der Flintenlauf Chokebohrung Art VOLL ¾ ½ ¼ Zylinder Verengung der Laufmündung um ca. ca. 1 mm ca. ¾ mm ca. ½ mm ca. ¼ mm 0 mm Kennzeichnung * ** *** **** *****
Der Flintenlauf Chokebohrung Beim Schuss auf bewegte Ziele ergibt sich immer ein anderer Abstand zum Ziel schon in der Zeit zwischen ersten und zweiten Schuss. Aus diesem Grund weisen die beiden Läufe in der Regel unterschiedliche Chokebohrungen auf. Beim Schuss auf kürzere Entfernungen kann die Schrotgarbe etwas weiter streuen und bei weiteren Entfernungen muss sie mehr zusammen gehalten werden. Weiterer Lauf: UNTEN oder RECHTS vorderer Abzug Engerer Lauf: OBEN oder LINKS hinterer Abzug
Der Flintenlauf Chokebohrung Einige Firmen bieten auch Flinten mit auswechselbaren (Poly-Choke) oder verstellbaren (Vario-Choke) Chokeeinsätzen an.
Der Flintenlauf Wie beim Büchsenlauf sind auch in den Flintenläufen Beschusszeichen und Kaliber eingeschlagen. Weiters sind auf Flintenläufen noch die PatronenLAGER-länge (sofern sie nicht von der Normläge = 65 mm abweicht, muss sie nicht eingeschlagen sein!), Angaben zur Chokebohrung, Beschusszeichen und Waffennummern zu finden. Ist auf dem Lauf keine Patronenlänge angegeben, so handelt es sich um eine solche mit NORMLÄNGE = 65 mm oder 2 ½ Zoll.
Das Verschlussgehäuse (Basküle): Im Verschlussgehäuse sind folgende Teile untergebracht: Verriegelungsmechanismus Spannmechanismus Schlagmechanismus Sicherung Abzugssystem
Das Verschlussgehäuse (Basküle): Der Verriegelungsmechanismus ist zuständig für die gasdichte Verriegelung des Laufteiles mit dem Verschlussgehäuse. Dazu gibt es verschiedene Verschluss-Systeme. Die bekanntesten Verschlusssysteme sind: Greener Verschluss Doppelgreener oder Kersten Verschluss Purdey Verschluss Webley & Scott Verschluss Flankenverschluss
Das Verschlussgehäuse (Basküle): Greenerverschluss Doppelgreener oder Kerstenverschluss Greenerverschluss Purdeyverschluss Webley & Scott
Das Verschlussgehäuse: Spann und Schlagmechanismus Beim Öffnen der Kipplaufwaffen übernimmt der Vorderschaft die Aufgabe über die Spannarme die Schlagstücke mit den Schlagstückfedern zu spannen. Die Schlagstücke rasten in die Haltekerben der Abzugsstangen ein und werden so gespannt gehalten.
Das Verschlussgehäuse: Spann und Schlagmechanismus Beim Entspannen der Flinten kann man (sofern keine automatische Sicherung und 2 Züngel vorhanden sind) die Waffe einfach mit gedrückten Abzügen wieder schließen. VORSICHT!! Keinen geladenen Waffen entspannen bei manchen stehen die Schlagbolzen vor!!!!. Wird der Abzug in geladenen, gespannten Zustand gedrückt gibt er das Schlagstück frei, das auf den Schlagbolzen schlägt und so den Schuss auslöst.
Die Sicherung: Eine geladene und gespannte Waffe stellt ein großes Risiko dar. Daher muss sie in irgend einer Weise gegen ein ungewolltes Brechen des Schusses gesichert werden. Bei Flinten sind die Sicherungen meist als Schiebesicherung am Kolbenhals angebracht. In der Regel: vordere Stellung FEUER hintere Stellung - GESICHERT
Die Sicherung: vordere Stellung FEUER hintere Stellung - GESICHERT
Die Sicherung: Meist Abzugssicherung bei teureren Waffen aber auch Schlagstücksicherungen Das Sichern kann bei manchen Flinten automatisch, beim Betätigen des Verschlusshebels (Toplever) oder nicht automatisch erfolgen. Bei Hahnflinten gibt es keine Sicherung im herkömmlichen Sinne. Gesichert ist dann, wenn die Hähne entspannt, also auf der Ruherast sind.
Das Abzugssystem: Bei doppelläufigen Flinten sind in der Regel 2 Abzüge eingebaut. vorderer Abzug hintere Abzug unteren bzw. rechten Lauf oberen bzw. linken Lauf.
Das Abzugssystem: Viele Flinten (Bockdoppelflinten) haben jedoch einen Einabzug, der mit zweimal abdrücken beide Läufe bedient. (WICHTIG zwischen den beiden Schüssen ganz auslassen, dann noch mal drücken!). Der Nachteil im jagdlichen Einsatz der Einabzüge liegt darin, dass man schwieriger auswählen kann, welchen Lauf man abfeuern will (2 unterschiedliche Schrotgrößen, oder gar mit Schrot und Flintenlaufgeschoss geladen).
Das Abzugssystem: Um doch eine Auswahlmöglichkeit zu erhalten sind die meisten Einabzüge mit Umschaltern ausgestattet die die Reihenfolge der Läufe ändern (z.b. an der Schiebesicherung oder Druckknopf am Züngel). Das Abzugsgewicht beträgt ca. 2-2,5 Kg. Die Abzüge sind als Flintenabzüge (d.h. ohne Totgang/Vorweg) ausgebildet.
Der Schaft bei Flinten: Der Schaft der Schrotflinten (Kipplauf) besteht aus 2 Teilen: Schaftkolben Vorderschaft
Der Schaft bei Flinten: Der Vorderschaft erfüllt 4 Aufgaben: Spannen der Waffe beim Öffnen Sichern gegen Zerfallen (hält die Teile der Flinte zusammen) Angriffspunkt für die Führungshand beim Schießen Spannen der Ejektoren (falls vorhanden) Vorderschaft
Der Schaft bei Flinten: Der Schaftkolben wird in die Schulter des Schützen eingesetzt und überträgt den Rückstoß auf den Schützen. Englische Schäftung Schaftkolben Schäftung mit Pistolengriff
Der Schaft bei Flinten: Es gibt unzählige Bezeichnungen für verschiedene Schaftausführungen wie z.b. einen abgesetzten Schaftrücken nennt man Monte-Carlo- Schäftung. Auch die Ausführung der Backe wird unterschiedlich bezeichnet. Bayerische Backe Runde Backe. Monte-Carlo-Schäftung mit bayrischer Backe Pistolengriff-Schäftung mit runder Backe
Der Schaft bei Flinten: Beim Schiessen auf bewegte Ziele sind Form und Abmessung des Schaftes für den Schützen sehr wichtig. Passt der Schaft dem Schützen nicht, ist es fast unmöglich zu treffen. Der Lauf schießt der Schaft trifft sagt ein altes Sprichwort. In erster Linie wirk sich neben der verschiedenen Längen die seitliche Ausrichtung des Schaftkolbens aus. gerade Schäftung geschränkte Schäftung (aus dem Gesicht geschäftet)
Der Schaft bei Flinten: Mit einer modernen Schießhaltung müsste man mit einem geraden Schaft, wie er bei den meisten Bockdoppelflinten zu finden ist, zurecht kommen. Doch oftmals ist (Körperbau oder zu frontale Haltung) ein geschränkter Schaft ( aus dem Gesicht geschäftet ) erforderlich, um das visierende Auge in die richtige Stellung zu bringen. Kontrolle: Anschlag mit geschlossenem Auge und dann Stellung des Korns anschauen
Visiereinrichtung bei Flinten: Die Visiereinrichtung der Flinten besteht aus einem Perlkorn, der Laufschiene und eventuell einem Hilfskorn, dem so genannten Lyman-Korn, das in der Mitte der Laufschiene angebracht ist und nur etwa halb so groß ist, wie das Perlkorn. Das Lyman-Korn kann man beim Anschlag-Üben benutzen um die seitliche Ausrichtung zu kontrollieren. Beim Schuss muss der Anschlag jedoch so sitzen, dass diese Ausrichtung passt.
Lyman-Korn Korn Laufschiene Visiereinrichtung bei Flinten