03/2014 Informationen für Mitarbeiter und Freunde



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Transkript:

03/2014 Informationen für Mitarbeiter und Freunde Kontakte TOP THEMA Gemeinsam selbstbestimmt leben neue Wohnformen für Senioren in Sulzbach und Bous GESUNDHEIT Kernspintomografie ohne Geräusche am CaritasKlinikum Saarbrücken SENIOREN Imagekampagne: Tag der wertvollen Pflege

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, viele Krankenhäuser und Altenhilfeeinrichtungen haben sich in den vergangenen Jahren wiederholt mit der Frage auseinandergesetzt, ob sie ihre Kernkompetenzen nicht besser auf die ureigenen Leistungsbereiche beschränken sollten. Die Konsequenz war, dass viele Häuser Unterhaltsreinigung, Speisenversorgung, Gebäudetechnik oder das gesamte Facility Management an externe Dienstleister vergeben haben. Aktuelle Studien zeigen, dass Patienten, Besucher und Mitarbeiter zunehmend höhere Anforderungen an Qualität, Service und Zuverlässigkeit dieser patienten- und bewohnerfernen Dienstleistungen stellen. Kein Krankenhaus, kein SeniorenHaus und auch keine Jugendhilfe-Einrichtung kann sich heutzutage beispielsweise schlecht gereinigte Zimmer erlauben. Sekundär- und Tertiärbereiche haben eine nicht zu unterschätzende strategische Bedeutung. Sie leisten einen erheblichen direkten und indirekten Beitrag zur Zufriedenheit mit dem Haus und können helfen, Patienten, Bewohner, ihre Angehörigen und Einweiser dauerhaft zu binden. Daher hat die cts entschieden, auf diesem Feld einzusteigen und die Mitarbeiter und die entsprechenden Dienstleistungen wieder in den cts-verbund einzugliedern. Zum 01. September hat mit der cts Service GmbH eine cts-eigene Servicegesellschaft ihre Arbeit aufgenommen, in die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen wurden, die derzeit noch über externe Dienstleister in Einrichtungen der cts arbeiten. Darüber hinaus sind nun die cts-mitarbeiter in der cts Service GmbH beschäftigt, die in patienten- und bewohnerfernen Bereichen wie zum Beispiel Reinigung, Bettenzentrale oder Hauswirtschaft eingesetzt sind. Sie alle verdienen nach dem Übergang mindestens das Gleiche wie vorher, ein großer Teil von ihnen rund 10 Prozent mehr als zuvor. Des Weiteren erhalten sie alle die Leistungen der ausschließlich vom Arbeitgeber finanzierten Alters-, Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsversorgung sowie die Versorgung von Hinterbliebenen durch die Kirchliche Zusatzversorgungskasse KZVK. Die cts Service GmbH ist eine 100-prozentige cts-tochter und somit eine kirchliche Einrichtung. Outsourcing wird schon bald nur noch in Business-Lehrbüchern über die Kardinalfehler in den 2000er Jahren stattfinden, schreibt das Institut für Trend- und Zukunftsforschung der Hochschule Heilbronn. Der Trend geht in genau die andere Richtung - zu sehr hat die Verlagerung auch zum Verlust von Kernkompetenzen und Spezialwissen geführt. Das sehen auch die beiden Geschäftsführer der cts Service GmbH, Stephan Manstein und Andreas Bock, so: Mit der cts Service GmbH haben wir deutlich mehr Einfluss auf die Qualität dieser Dienstleistungen, erklären die beiden. Außerdem halten wir uns damit die Möglichkeit offen, zurzeit fremd vergebene Dienstleistungen wieder ins eigene Unternehmen zu integrieren. In diesem Sinne: Herzlich willkommen im cts-verbund! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Herzlichst Renate Iffland IMPRESSUM HERAUSGEBER: Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbh (cts), Rhönweg 6, 66113 Saarbrücken, Telefon (0681) 58805-152, Fax -109, Verantwortlich: Renate Iffland REDAKTION: Renate Iffland sowie Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen TEXTE: Prof. Dr. med. habil. Dr. h. c. mult. Dirk Pickuth, Heiko Ries, Pia Gehlen, Roswitha Fuhr, Björn Metzger, Kathy Otto, Agnes Johann, Carina Meusel, Karl-Heinz Jung, Maria Edlinger, Wolfgang Jacob, Silke Frank, Stephanie Ballas, Anne Pauly-Mohrbacher, Renate Blank, Karin Bleif, Steffen Töpfer. ANZEIGEN: schäfer medienberatung, Falkensteinstraße 14, 54329 Konz, Telefon (06501) 6086-314, Fax -315, E-Mail: schaefer-medien@t-online.de TITELFOTO: rolleyes/photocase.com GESTALTUNG UND SATZ: 307 Agentur für kreative Kommunikation, Trier, www.3null7.de. Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eine der nächsten Ausgaben. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Beiträge berücksichtigt werden, die in elektronischer Form eingereicht werden. REDAKTIONSANSCHRIFT: Redaktion cts-kontakte, Rhönweg 6, 66113 Saarbrücken, Telefon (0681) 58805-152, Fax -109, E-Mail: r.iffland@cts-mbh.de Redaktionsschluss für die Ausgabe 04/14: 31. Oktober 2014

Inhalt 3 Editorial 2 TOP THEMA Spatenstich zum SeniorenWohnen St. Anna Sulzbach 4 Neue Wohnformen für Senioren sind am Caritas SeniorenHaus Bous im Bau 6 GESUNDHEIT Kernspintomografie ohne Geräusche am CaritasKlinikum Saarbrücken 8 Tag der Integration 2014 in Landau 10 Einziges, zertifiziertes Onkologisches Zentrum im Großraum Saarbrücken 12 SCHULE Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe 14 Großer Kurs Große Feier 15 JUGEND Zumba for Kids: Die Kinder lieben es, sich zu der Musik zu bewegen 16 Glauben will gelernt sein 17 Neuer Spielplatz für das Hanns-Joachim-Haus 17 Die Kinder der Kita im Theresienheim sind die ersten saarländischen Carusos 18 Laufend in Israel Karl-Heinz Jung lief Marathon in Tel Aviv 19 Geschwister der Jugendhilfe Das Margaretenstift im Dialog 20 Haus Christophorus: Ein Sommer-Fest-Tag 22 SENIOREN Ein Fest der Freude und Dankbarkeit: Ordensjubiäen im Caritas SeniorenZentrum Haus am See 24 Einladung in luftige Höhen: Hasborner SeniorenHausbewohner auf dem Schaumberg 26 Dillinger Firmenlauf 2014 Wir waren dabei! 28 10 Jahre Caritas SeniorenHaus Hasborn 28 60 Jahre auf dem Weg im Namen des Herrn 29 Eine Seefahrt, die ist lustig 30 Besuch amerikanischer Kinder 31 Einladung zum Frühstück 32 Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal: Erinnerungskaffee zum Tag der Pflege 34 Kochduell im SeniorenHaus Mandelbachtal 36 Ach wie schön 40. Sommerfest im Alten- und Pflegeheim St. Anna 38 ZEICHEN DER ZEIT 20 Jahre ambulante Hospiz- und Palliativversorgung in der Region 40

4 TOP THEMA Spatenstich zum SeniorenWohnen St. Anna Sulzbach Auf dem ehemaligen Möbel-Ott-Gelände entsteht ein innovatives Wohn- und Betreuungsangebot Text: Renate Iffland Seit Kurzem wird gebaut: In Kooperation der Ordensgemeinschaft der Schwestern vom Heiligen Geist, der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken und der Stadt Sulzbach entsteht auf dem ehemaligen Möbel-Ott-Gelände im Herzen der Stadt Sulzbach ein innovatives Bauprojekt für Senioren aus dem näheren und weiteren Umfeld: das SeniorenWohnen St. Anna Sulzbach. Nun luden die beteiligten Kooperationspartner, die Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken und die Stadt Sulzbach zum offiziellen Spatenstich am Freitag, 1. August, um 11 Uhr in die Vopeliusstraße 6 ein. Das SeniorenWohnen St. Anna Sulzbach verschränkt Betreuung, Wohnen und die Öffnung ins Gemeinwesen auf ganz besondere Weise, sagt Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts. Trägerin des Gebäudes wird die Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist sein, die damit an ihren ursprünglichen Wirkungsort mitten in der Stadt Sulzbach zurückkehrt. Es ist ein demografiesensibles Projekt, das einen hohen baulichen Qualitätsanspruch hat. Dadurch, dass wir im Erdgeschoss öffentliche Flächen schaffen und dort gemeinsam mit Kirchengemeinde, Caritasverband und Kindergarten ein Café der Generationen einrichten, ist hier eine ganz besonders intensive Einbindung ins Quartier gegeben, erklärt Manstein. Sehr förderlich ist auch die Lage mitten im Stadtzentrum und die Nähe zu Pfarr- Weitere Infos: Michael Gries, Alten- und Pflegeheim St. Anna St. Ingberter Str. 20, D-66280 Sulzbach-Neuweiler Telefon: 06897 578-0, E-Mail: info@st-anna-neuweiler.de

5 kirche und Kindergarten. Nach der Vorstellung der Pläne hat der Stadtrat Sulzbach entschieden, das Projekt aufgrund seiner überdurchschnittlichen städtebaulichen und architektonischen Qualität mit über 100.000 Euro zu fördern. Dieser Betrag entspricht dem Kaufpreis, den die Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist zum Erwerb des Grundstücks an die Stadt Sulzbach gezahlt hatte. Nutzen Sie das Zinstief zu Ihrem Vorteil. Im 1. und im 2. Geschoss entstehen 36 Appartements in betreuten Senioren-Wohngemeinschaften. Diese schließen die Angebotslücke zwischen der stationären Dauerpflege im SeniorenHaus und dem klassischen Betreuten Wohnen. Die neue Wohnform eignet sich besonders für Menschen, die gemeinsam mit anderen den Alltag verbringen möchten. Auch mit einer Pflegestufe können Senioren in die Wohngemeinschaft einziehen. Das Angebot umfasst ein zu mietendes Appartement mit Küchenzeile sowie verschiedene Gemeinschaftsräume, in denen die Mieter gemeinsam Zeit verbringen können, wenn sie das wollen. Die SeniorenWohngemeinschaft basiert auf einem hohen Maß an Selbstständigkeit der Bewohner auf der einen Seite und bedarfsgerechter Unterstützung auf der anderen Seite. Unterstützung bekommen die Bewohner vonseiten einer Hausdame, die täglich anwesend ist. Sie ist die feste Ansprechpartnerin und koordiniert bei Bedarf die gemeinsamen Aktivitäten, sorgt für Sauberkeit in den Gemeinschaftsräumen und unterstützt die Bewohner bei allen Dingen, die sie nicht mehr alleine bewältigen können. Sie steht auch für Beratung und Vermittlung von zusätzlichen Unterstützungsleistungen zur Verfügung. Insgesamt 16 Wohnungen für das klassische Betreute Wohnen finden sich dann in den Attikageschossen des 3. und 4. Obergeschosses im Neubau. Da das SeniorenWohnen Sulzbach eine Dependance des Altenheims St. Anna in Neuweiler ist, ergänzen die neuen Wohnformen das stationäre Angebot des SeniorenHauses und sind eng damit verschränkt. Die Baumaßnahmen sollen wenn alles nach Plan läuft im Sommer beginnen, im Herbst 2015 soll das Gebäude dann fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 6,7 Millionen Euro. PRIVATE BAUFINANZIERUNG Attraktiv und besonders günstig. 1,49% gebundener Sollzins p.a. 5 Jahre fest Repräsentatives Beispiel: Nettodarlehensbetrag: 100.000,00 Euro Gebundener Sollzinssatz p.a., fest für 5 Jahre: 1,49 % p.a. Effektiver Jahreszins: 1,50 % p.a. Anfangstilgung: 2,00 % p.a. Anfängliche monatliche Rate: 290,83 Euro Sondertilgung: max. 10% der ursprünglichen Darlehenssumme ohne Kosten jährlich Sollzinsbindung: 5 Jahre 2,09 % gebundener Sollzins p.a. 10 Jahre fest Repräsentatives Beispiel: Nettodarlehensbetrag: 100.000,00 Euro Gebundener Sollzinssatz p.a., fest für 10 Jahre: 2,09 % p.a. Effektiver Jahreszins: 2,11 % p.a. Anfangstilgung: 2,00 % p.a. Anfängliche monatliche Rate: 340,83 Euro Sondertilgung: max. 10% der ursprünglichen Darlehenssumme ohne Kosten jährlich Sollzinsbindung: 10 Jahre Freibleibendes Angebot für einen Finanzierungsbedarf bis 80% des Beleihungswertes bei guter Bonität. Nur für Neufinanzierung ab 50.000,- Euro Darlehenssumme, Mindesttilgung 2%. Konditionen für Darlehensbeträge unter 50.000,- Euro können bei unseren Beratern individuell erfragt werden. Zusätzlich fallen Kosten in Verbindung mit der Grundschuldbestellung an, z.b. Notarkosten, Kosten der Sicherheitenbestellung sowie Gebäudeversicherung. Stand: 15.07.2014 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns, wir beraten Sie gerne! Claudia Fleu - Telefon 0651/9 78 21-415 Pax-Bank Trier Weberbach 65 54290 Trier Tel.: 06 51/9 78 21-0 trier@pax-bank.de www.pax-bank.de

6 TOP THEMA Gemeinsam selbstbestimmt leben Neue Wohnformen für Senioren sind derzeit am Caritas SeniorenHaus Bous im Bau Text: Renate Iffland Im renovierten Altbau des Caritas SeniorenHauses Bous entsteht derzeit das SeniorenWohnen Bous. Neben einer Etage mit klassischen Wohnungen des Betreuten Wohnens (40 oder 60 Quadratmeter groß) können hier ab Herbst Bewohner Wohnungen in einer SeniorenWohngemeinschaft mieten. Diese neue Wohnform eignet sich besonders für Menschen, die gemeinsam mit anderen den Alltag verbringen möchten, sie schließt die Angebotslücke zwischen der stationären Dauerpflege im SeniorenHaus und dem Betreuten Wohnen. Auch Senioren mit einer Pflegestufe können in die Wohngemeinschaft einziehen. Die Appartements sind 30 oder 40 Quadratmeter groß und verfügen über ein Bad, das mit barrierefreier Dusche und WC ausgestattet ist. Jedes Appartement verfügt über eine Küchenzeile und ausreichend Platz zur individuellen Möblierung. Die Bewohner bekommen einen Schlüssel für ihre Wohnung und haben eine Sprechanlage zum Öffnen der Haustür. Neben einem Telefonanschluss verfügen alle Appartements über einen SAT- Anschluss. Im Notfall ist qualifiziertes Fachpersonal zu jeder Tages- und Nachtzeit über eine Notrufanlage erreichbar. Als Gemeinschaftsräume stehen die gemütliche Wohnküche auf jeder Etage und der Wintergarten zur Verfügung. Hier können die Bewohner gemeinsam Zeit verbringen, wenn sie das möchten sie können essen, reden, feiern. Jede Etage verfügt außerdem über ein Gäste-WC, einen Wasch- und Trockenraum mit Waschmaschine und Trockner sowie zwei Abstellräume. Zusätzlich können die Caféteria und nach Absprache der Multifunktionsraum im Erdgeschoss für Feiern genutzt werden. Untertstützung bekommen die Bewohner vonseiten der Hausdame, die täglich anwesend ist. Sie ist die feste Ansprechpartnerin und koordiniert bei Bedarf die gemeinsamen Aktivitäten, sorgt für Sauberkeit in den Gemeinschaftsräumen und unterstützt die Bewohner bei allen Dingen, die sie nicht mehr alleine bewältigen können. Sie steht auch für Beratung und Vermittlung von zusätzlichen Unterstützungsleistungen zur Verfügung. Darüber hinaus reinigen Alltagshelferinnen zwei Mal wöchentlich Appartement und Bad des Bewohners und sehen nach dem Rechten. Auf Wunsch können folgende Wahlleistungen hinzugebucht werden: Verpflegung (wahlweise Frühstück und/oder Mittag-, Abendessen mit Bringservice), Einkaufs- und Begleitservice,

7 Förderung durch Fernsehlotterie: Freude in Bous St. Barbara Hospiz in Bous erhält 300.000 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie insgesamt 800.328 Euro fürs Saarland Riesengroße Freude in Bous: Das St. Barbara Hospiz Bous hat jetzt eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie für den Neubau eines Hospizes mit zehn Plätzen erhalten. Wir freuen uns, dass wir hier ganz konkret helfen können, so Christian Kipper, Geschäftsführer von Deutschlands ältester Soziallotterie. Unser besonderer Dank gilt all unseren Mitspielern, die mit ihrem Einsatz für den guten Zweck diese Förderungen erst möglich machen. Das St. Barbara Hospiz Bous der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbh hatte bei der Stiftung Deutsches Hilfswerk einen Förderantrag gestellt und damit jetzt Erfolg. Die Stiftung Deutsches Hilfswerk vergibt die Gelder, die die Deutsche Fernsehlotterie über den Losverkauf für den guten Zweck einspielt. Auf diese Weise unterstützt die Fernsehlotterie gemeinnützige Einrichtungen und Projekte in ganz Deutschland und ermöglicht so Kindern, Jugendlichen und Familien, Senioren, Kranken und behinderten Menschen ein besseres Leben. Auch über weitere gemeinnützige Projekte im Saarland durften sie sich freuen: 2014 wurden vier soziale Projekte mit insgesamt 800.328 Euro von der Fernsehlotterie gefördert. Handwerkerdienstleistungen, Wäscheversorgung, Organisation und Vermittlung von ambulanten Pflegediensten. Selbstverständlich können die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- Wohngemeinschaft auch die Angebote des direkt angrenzenden Caritas SeniorenHauses Bous nutzen beispielsweise Tagespflege oder Kurzzeitpflege. Wohngemeinschaften für Senioren sind ein recht neues Angebot, sagt Hausleiterin Andrea Magin. Sie unterscheiden sich zum Teil erheblich bezüglich Ausstattung, Betreuungskonzept, Bewohnerstruktur und Kosten. Wir möchten Bewohner und Angehörige dazu einladen, gemeinsam mit uns dieses neue Konzept mit Leben zu füllen und die weitere konzeptionelle Umsetzung mitzugestalten. Die SeniorenWohngemeinschaft Bous soll wie alle Einrichtungen der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken ein offenes Haus sein, in dem Angehörige, Freunde und Bekannte ebenso ihren Platz finden wie die Bewohner selbst. Weitere Infos: Andrea Magin, Hausleiterin Caritas SeniorenHaus Bous Telefon: 06834 9204-101 E-Mail: a.magin@seniorenhaus-bous.de SeniorenWohnen Bous Leben in Gemeinschaft Eigenes Appartement mit Bad, Küchenzeile und Notrufanlage Unterstützt von Hausdame und Alltagshelferinnen Sprechen Sie uns an! Gemeinsam selbstbestimmt leben Klosterweg 1 66359 Bous 06834-92 04 100 www.seniorenhaus-bous.de

8 alicaborum GESUNDHEITsiminis volorum Technischer Hintergrund Bisher konnten die Geräusche bei Kernspintomografen nur dadurch reduziert werden, dass die Gradientenspule gedämpft oder die Geräteleistung verringert wurde. Durch die neue Technologie Silent Scan dagegen entstehen Geräusche gar nicht erst. DISCOVERY MR 750w 3.0 Tesla der Firma GE der Kernspintomograf der Radiologie des CaritasKlinikums mit Silent Scan, dem Klang der Stille. Beim Silent Scan werden die für die Bildgebung erforderlichen und die Geräusche verursachenden Gradienten nicht ein, aus- oder umgeschaltet, sondern nur in minimalen Schritten modifiziert, sie sind praktisch konstant aktiviert. Voraussetzung dafür sind die äußerst stabilen Gradienten und die extrem schnelle Spulentechnologie des Kernspintomografen am CaritasKlinikum. Das beeindruckende Resultat: Außer dem leisen Geräusch des Kaltkopfes zur Magnetkühlung entstehen keine weiteren Geräusche.

9 Kernspintomografie ohne Geräusche Das geht in der Radiologie des CaritasKlinikums Saarbrücken Text: Pia Gehlen Fotos: CaritasKlinikum Saarbrücken Die Kernspintomografie hat sich in den vergangenen Jahren mit atemberaubendem Tempo weiterentwickelt. Sie zählt heute zu den wichtigsten medizinischen Untersuchungsverfahren. Alle Organe des menschlichen Körpers können ganz ohne Strahlenbelastung mit exzellenter Bildqualität und in kurzer Untersuchungszeit diagnostiziert werden. Das Institut für Radiologie des CaritasKlinikums Saarbrücken St. Theresia (Chefarzt: Professor Dr. med. habil. Dr. h. c. mult. Dirk Pickuth) verfügt über einen Kernspintomografen mit Spitzenausstattung. Das Gerät hat eine Magnetfeldstärke von 3 Tesla und bietet umfangreichste klinische Anwendungen, eine unübertroffene Bildqualität und einen höchst patientenfreundlichen Komfort. Die Öffnung ist bei dem Kernspintomografen mit 70 Zentimetern äußerst weit, sodass auch Patienten mit Platzangst ohne Probleme untersucht werden können. Auch beim Gerätedesign stand der Patient im Mittelpunkt: Beruhigende Lichteffekte erinnern an schützende Hände. Ein Manko der Kernspintomografie war bisher die starke Geräuschentwicklung, die der Geräuschkulisse eines Rockkonzertes entsprechen kann. Vor allem Kernspintomografien des Kopfes werden daher von manchen Patienten als unangenehm empfunden. Die Lautstärke einer Kernspintomografie konnte bisher nur durch Kopfhörer gesenkt werden. Das CaritasKlinikum Saarbrücken geht jetzt einen Schritt weiter. Als faszinierende Innovation verfügt der Kernspintomograf des CaritasKlinikums seit kurzem über Silent Scan. Die weltweit einzigartige Technologie ermöglicht eine nahezu lautlose Untersuchung des Kopfes. Radiologische Untersuchungsverfahren müssen heute nicht nur aussagekräftig, sicher und zuverlässig sein, sondern für den Patienten auch komfortabel. Denn ein beruhigendes Ambiente und ein entspannter Patient führen zu besseren Untersuchungsergebnissen. Das Geräuschproblem bei Kopfuntersuchungen ist gelöst. Mit Silent Scan hat das CaritasKlinikum gleichzeitig auch den ersten Schritt zur geräuschlosen Kernspintomografie anderer Organe gemacht. Im Laufe der nächsten Monate und Jahre werden weitere Regionen des menschlichen Körpers ohne Geräusche untersucht werden können. Patientenfreundliches Design, maximale Leistung und weniger Geräusche

10 alicaborum GESUNDHEIT siminis volorum Ein tolles Bühnenprogramm zeigte die Vielfalt der Kulturen Grenzen überwinden Tag der Integration 2014 in Landau Text: Vinzentius-Krankenhaus Landau Viele waren zum Feiern gekommen Die Veranstalter und Festredner auf der Bühne Ministerin Irene Alt mit Heiko Ries am Stand vom Vinzentius-Krankenhaus Bunt, quirlig, bewegt, erfrischend, sonnig und fröhlich so vielfältig präsentierte sich der Stiftsplatz im Herzen von Landau in der Pfalz am 22. Juni. Zahlreiche Menschen aus Stadt und Region hatten sich locken lassen, um gemeinsam ein großes Fest zu feiern: den Tag der Integration. Zum siebten Mal konnte man hier ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen und sich kennenlernen. Denn über 100 Nationen sind in Landau vertreten. Am Tag der Integration kann man persönlich erfahren, wie bereichernd das Zusammenleben sein kann. Genau das erleben wir täglich in unseren Krankenhausabläufen, erläutert Heiko Ries. Als Leiter der IT und Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit im Vinzentius-Krankenhaus Landau trifft er jeden Tag mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammen. Für ihn steht fest: Alle profitieren davon, wenn das Mitarbeiterteam eines Krankenhauses verschiedene Facetten aufweist. Wie bei einem Puzzle kann so ein großes Ganzes entstehen. Ein Ort der Vielfalt Im Vinzentius-Krankenhaus wurden im vergangenen Jahr Patienten aus fast 60 Nationen stationär behandelt. Dies ist nur durch ein engagiertes Team von Kolleginnen und Kollegen möglich, wobei über zehn Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls einen Migrationshintergrund haben. Mitarbeiter und Patienten spiegeln so eine vielfältige Gesellschaft wider, und dies funktioniert nur, wenn Integration gelebt wird, so Heiko Ries weiter. Ein Beispiel sei die große Sprachvielfalt, die das Krankenhaus abdecke. Kommunikation ist gerade bei Menschen mit Erkrankungen sehr wichtig. Bei Patienten, die Deutsch nicht oder nur wenig verstehen, können wir in ganz vielen Sprachen sofort Mitarbeiter unseres Hauses vermitteln, die dolmetschen sie haben sich im Vorfeld freiwillig dafür zur Verfügung gestellt, eine tolle Sache. Vinzentius-Krankenhaus aktiv dabei Der Tag der Integration ist mittlerweile zur festen Größe in Landau geworden und jedes Jahr ein Besuchermagnet. Schirmherr in diesem Jahr war Bürgermeister Thomas Hirsch, als besondere Gäste konnten die rheinland-pfälzische Ministerin für Integration und Familie Irene Alt sowie Abteilungspräsident Michael Hartard und Regionalkoordinator Harald Kafitz vom Bundesamt für Migration und Integration begrüßt werden. Sie hatten nicht nur Grußworte mitgebracht, sondern nahmen sich auch Zeit zum Mitfeiern. Denn neben zahlreichen Informationsständen gab es ein reichhaltiges kulinarisches Angebot und ein Bühnenprogramm mit Tanzgruppen, Gesangs- und Musikbeiträgen, das sich sehen lassen konnte. Viele Nationen konnten sich und ihre Kultur hier vorstellen. Seit fünf Jahren beteiligt sich das Vinzentius-Krankenhaus Landau an dem Aktionstag, zum vierten Mal als Mitglied im Veranstaltungs- und Entscheidungsgremium Runder Tisch Migration Landau Südliche Weinstraße. Mit einem Stand präsentiert sich das Krankenhaus in seiner Vielfalt. Wir wollen nicht nur zeigen, dass wir für die Gesundheit aller Menschen in unserer Region da sind, sondern als einer der größten Arbeitgeber in der Stadt Landau mit vielen Mitarbeitern unterschiedlicher Herkunft auch ein positives Beispiel gelebter Integration für andere geben, erklärt Heiko Ries.

11 Legionellen Legionellose Jörg-Lennart Borchers Facharzt für Transfusionsmedizin Legionellen sind eine Bakterienart, von der man in letzter Zeit immer wieder hört und liest. Nicht, dass diese ubiquitär (praktisch in allen Gewässern, Böden, sogar Grundwasser) vorkommenden Keime neu wären oder sich plötzlich verbreitet hätten nein, es gibt nur eine neue Trinkwasserverordnung, die Vermieter jetzt verpfl ichtet, jährlich die Trinkwasseranlagen ihrer Häuser im Hinblick auf die quantitative Belastung mit Legionellen-Arten zu testen, bzw. zu überwachen. Der Gesetzgeber hat diesen recht aufwändigen Weg eingeschlagen, weil die zunächst (bei Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt) völlig unproblematischen Mikroben unter bestimmten Umständen lebensbedrohliche Lungenentzündungen verursachen können. Sie vermehren sich nämlich sprunghaft in Wasserkesseln und Wasserleitungen, wenn ihnen dort Temperaturen von ca. 20 45 C geboten werden. Somit ist nicht nur der Warmwasserkessel, der aus Kostengründen vielleicht mit niedriger Temperatur betrieben wird, sondern auch die Kaltwasserseite der Trinkwasserleitungen betroffen, falls diese wegen schlechter Isolierung indirekt erwärmt werden und /oder eine niedrige Durchspülung aufweisen. Gesundheitsgefährdend wird es dann, wenn die Bakterien z. B. durch Duschen vernebelt und dann massenhaft eingeatmet werden. Besonders bei immungeschwächten Patienten, Rauchern (COPD!), und sehr alten Menschen entsteht dann leicht eine schwere, fi eberhafte Lungenentzündung (Legionellose), die eine sofortige Antibiotikatherapie erforderlich macht. Da es trotz der modernen Medizin zu Todesfällen kommen kann, sind teure Sanierungsmaßnahmen an Trinkwasseranlagen nicht nur empfohlen, sondern gesetzlich verankert (relevant ab 400 Liter Kesselvolumen). Oft reicht allerdings als simple Maßnahme eine Erhöhung der Kesseltemperatur, so dass an allen Wasserhähnen eine Auslasstemperatur von mind. 55 C anliegt. Damit können sich die Legionellen nämlich nicht vermehren und sterben im >65 C heißen Wasserboiler sogar ab. Partner des CaritasKlinikums Saarbrücken Medizinisches Versorgungszentrum Labor Saar GmbH Prof. Dr. med. Reinhard LATZA Professor für med. Laboranalytik und Ernährung Facharzt für Hygiene, Facharzt für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Boris LEHMANN, Fr. Dr. med. Elena HOFF Fachärzte für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Reinhard STUTE Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Facharzt für Transfusionsmedizin Prof. Dr. med. Angela BOLDOVA-VALEVA Professorin für med. Mikrobiologie Fachärztin für med. Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin MVZ LABOR SAAR GMBH Blücherstraße 47 66386 St. Ingbert Telefon 0 68 94 / 95 50 150 Telefax 0 68 94 / 95 50 138 info@mvz-labor-saar.de

12 GESUNDHEIT Das zertifizierte Onkologische Zentrum im Caritas- Klinikum Saarbrücken St. Theresia ist das einzige im Großraum Saarbrücken Schon 2007 hat die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie das CaritasKlinikum Saarbücken St. Theresia zum ersten Mal als Onkologisches Zentrum ausgezeichnet. Text: Pia Gehlen Im März 2014 bestand die Klinik die umfangreiche Prüfung erneut. Es ist im Großraum Saarbrücken das einzige, zertifizierte Onkologische Zentrum. Gerade für Patienten mit der bedrohlichen Diagnose Krebs ist dieses Zertifikat besonders wichtig, es ist Garant für die bestmögliche Behandlung in einer einzigen Einheit. Wer morgens mit einem Termin für den internistischen Onkologen die Klinik betritt, ist mittags bereits beim Röntgen, zur Besprechung mit dem Chirurgen oder in der Strahlentherapie, fasst Professor Dr. Axel Matzdorff zusammen. Dass auch die gesamte Termin- und Behandlungsorganisation in einer Hand liegt, ist eine zusätzliche Erleichterung für schwerkranke Menschen. In der regelmäßigen Tumorkonferenz bündeln Ärzte aus den verschiedenen Fachbereichen ihr Wissen und ihre Kompetenzen, erstellen den jeweils optimalen Therapieplan. Beteiligt sind unter anderem Hämatologen und Onkologen, Radioonkologen, Palliativmediziner, Tumorchirurgen. Fachärzte der Schmerzklinik, der Inneren und Psychoonkologen. Beteiligt sind aber auch die Fachklinik für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde und die Gastroenterologie. Professor Dr. Axel Matzdorff, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie, bringt es auf den Punkt: In unserem Zentrum liegt alles um die Ecke, für kranke Menschen ist hier alles einfacher und schneller. Und er betont: Wir unterstützen unsere Patienten vor, während und nach der Behandlung. Sogar Nebenerkrankungen hätten einen besseren Heilungsverlauf durch die Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen. Wichtig für Professor Matzdorff ist auch die geriatrische Onkologie, denn die Zahl der älteren Menschen, die an Krebs erkranken, steige und ältere Menschen brauchen einen längeren stationären Aufenthalt. Für Professor Matzdorff steht immer der Mensch selbst im Mittelpunkt. Sein Credo lautet: Medizin bedeutet nicht nur Operieren, Chemotherapie verabreichen und bestrahlen. Darum hält Matzdorff auch die Gesamtunterstützung der Patienten durch Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Palliativmedizin, der Schmerzklinik, der Ernährungsberatung und der Krankengymnastik für unverzichtbar. Mehr als 12.000 Patienten kommen pro Jahr zur Behandlung ins zertifizierte Onkologische Zentrum des Caritas- Klinikums. Nur jeder siebte von ihnen ist auf stationäre Behandlung angewiesen, mehr als 10.000 Patienten können die Ärzte und Mitarbeiter ambulant helfen. Zur Bekämpfung vieler Tumore eignet sich die Strahlentherapie besonders gut. Dr. Martina Treiber, Chefärztin der Radioonkologie, führt die modernste Strahlenklinik im ganzen Land. Durch die schonendere Bestrahlung haben wir eine optimale Tumortherapie, sagt Dr. Treiber und erklärt den Vorteil für Patienten: Die Nebenwirkungen sind deutlich geringer, deshalb können wir die Thera- pie intensivieren. Die höhere Dosis führt zur schnelleren Heilung. Als bestes Beispiel benennt Dr. Treiber bei Frauen die Bestrahlung bei Brustkrebs und bei Männern die des Prostatakrebses. Im vergangenen Jahr benötigten 1.200 Patienten Bestrahlung. Dr. Martina Treiber kam vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und steht weiter in enger Kooperation mit dem dortigen Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen. Von Anfang an ist im zertifizierten Onkologischen Zentrum die Palliativmedizin mit dabei. Oberstes Ziel ist hier die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Angehörigen. Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass die Lebenserwartung eines Tumorpatienten steigt, wenn die Palliativmedizin frühestmöglich integriert wird, betont Dr. Maria Blatt-Bodewig, Chefärztin der größten Palliativstation im Südwesten. Mit ihrer Behandlungsstrategie lindert sie quälende Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit aber auch Ängste und Sorgen. Mehr als 90% ihrer Patienten sind onkologische Patienten. Jedem Einzelnen schnüren Blatt-Bodewig und ihr Team aus Ärzten, Pflegenden, Sozialarbeitern, Seelsorgern und Psychologen ein individuelles Therapiepaket. Unverzichtbar in der Behandlung von Krebs ist die Tumorchirurgie. Sie hat am CaritasKlinikum mit Professor Dr. Ralf Metzger einen Spitzenchirurgen. Seit Januar 2013 leitet er die Klinik für Allgemein-Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie. In der Leitung seines hochmo-

13 Chefarzt Prof. Dr. med. Axel Matzdorff Chefärztin Dr. med. Martina Treiber Chefärztin Dr. med. Maria Blatt-Bodewig Chefarzt Prof. Dr. med. Ralf Metzger Stv. Chefarzt Frank Schütze Chefarzt Prof. Dr. med. Klaus Bumm Chefarzt Prof. Dr. med. Manfred Lutz tivierten Chirurgenteams wird Professor Metzger durch Dr. Frank Schütze früherer Ruderweltmeister und Olympiateilnehmer im Deutschland Achter unterstützt. Schütze ist ein hervorragender Chirurg mit Schwerpunkt Minimal Invasiver Chirurgie und Pankreaserkrankungen, der perfekte Schlagmann so Metzger. Chirurgie ist heute Teamarbeit: Patienten, die eine sehr komplizierte Operation brauchen, wissen das besonders zu schätzen, sie müssen dafür nicht mehr in weit entfernte Kliniken. Nach seinem Aufenthalt als Stipendiat in Los Angeles war Professor Metzger langjähriger Vertreter der Chirurgie im Centrum für Integrierte Onkologie und im Darmzentrum des CIO der Universitätsklinik Köln. Unter seiner Mitarbeit wurde die Chirurgie der Kölner Uniklinik zum ersten Exzellenzzentrum für Magen- und Speiseröhrenchirurgie ernannt. Metzger ist renommierter Experte für Tumorerkrankungen von Speiseröhre, Magen, Pankreas sowie für Darm- und Enddarmerkrankungen. Auch Patienten mit bösartigen Tumoren im Hals-Nasen-Ohrenbereich treffen in Professor Dr. Klaus Bumm, auf einen erfahrenen Spezialisten. Bumm ist seit Januar 2014 Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie. Sein Spezialgebiet liegt in der Tumor- und der plastisch-rekonstruktiven Kopf- und Halschirurgie. Bumm war unter anderem in der experimentellen Krebsforschung bei Dr. Bart Barlogie in Arkansas, USA, tätig. Wichtiger Baustein ist auch die Zusammenarbeit mit Professor Dr. Manfred Lutz und seinem Team. Seit fast zwölf Jahren ist Lutz Chefarzt der Gastroenterologie am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia. Sein Spezialgebiet ist die endoskopische, gastro-onkologische Diagnostik und Behandlung. Durch seine außergewöhnliche Kompetenz hat ihn das Magazin Focus bereits viermal auf der begehrten Ärzte-Liste platziert. Professor Lutz ist federführend in der Entwicklung von Leitlinien zur Diagnostik und Therapie bei Pankreas- und Magenkarzinomen. Wir wollen für alle Patienten mit onkologischen Erkrankungen eine umfassende Therapie sicherstellen, fasst Professor Matzdorff zusammen und deshalb sei es für ihn und sein engagiertes Team eine Verpflichtung, alles anzubieten, was an Prävention, Diagnostik, Therapie, Pflege und Nachsorge nötig und möglich sei. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie hat die Messlatte hoch angelegt. Die zu zertifizierenden Krebszentren müssen umfassende Organisationsstrukturen aufbauen und ihre Abläufe nachvollziehbar dokumentieren. Wichtige Punkte bei der Zertifizierung sind zum Beispiel die Organisation der interdisziplinären Zusammenarbeit, die Dokumentation der Daten in einem klinischen Krebsregister, die Abläufe in der onkologischen Pflege oder den Krebsambulanzen sowie die Einbindung von Krebspatienten in klinische Studien. Nur wer allen Anforderungen entspricht, darf sich, als bestes neutrales Qualitätsmerkmal, zertifiziertes onkologisches Zentrum nennen. Für die Zukunft sieht Professor Matzdorff das zertifizierte Onkologische Zentrum als führende Versorgungseinheit für alle Menschen aus der Region vielleicht sogar über die Landesgrenzen hinaus. Ambulant wie stationär soll jede Patientin, jeder Patient, mit einer bösartigen Erkrankung die bestmögliche Behandlung nutzen können.

14 SCHULE Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe attraktiv für junge Menschen! Text: Roswitha Fuhr Die Ausbildungsangebote und -nachfragen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Dabei stieg die Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze auf einen Höchststand (Quelle: bmbf). Aus diesem Grund hat das SchulZentrum St. Hildegard bereits vor einiger Zeit umfangreiche Marketingmaßnahmen zu den angebotenen Ausbildungsgängen durchgeführt. Neben dem Besuch zahlreicher Ausbildungsmessen wurde insbesondere der Auftritt im Internet als ein wichtiges Medium der Öffentlichkeitsarbeit ständig weiterentwickelt. Die Rückmeldung bezüglich der aktuellen und ansprechenden Homepage und der Facebook-Seite waren stets positiv. Entgegen dem bundesweiten Trend sind die Bewerber- und Ausbildungszahlen derzeit auf einem sehr guten Niveau. Für den Zeitraum 01.06.2013 bis 31.05.2014 wurden insgesamt 424 Bewerbungen für 90 Ausbildungsplätze dokumentiert. Die Besetzung der 150 Ausbildungsplätze lag im Jahr 2013 bei 98,1 Prozent und im ersten Quartal 2014 bei 100 Prozent. Trotz dieser guten Zahlen ist der Blick auf die schwierige zukünftige Situation am Ausbildungsmarkt nicht zu vernachlässigen. Hierfür wird das Bewerberverfahren ständig angepasst und optimiert. Zur Verbesserung und Informationsgewinnung dienen Bewerberumfragen, die bei allen Vorstellungsterminen durchgeführt werden. Im Vergleich zur letzten Umfrageperiode haben sich die Ergebnisse im Jahr 2013 und 2014 weiterhin positiv entwickelt. Evaluationsprozess der Ausbildung Bewerbung Ausbildung Austritt Bewerberumfrage Schülerbefragung Unterrichtsbewertung Dozenten Unterrichtsbewertung Mitarbeiter Absolventenbefragung

15 Großer Kurs Große Feier Ende Juli würdigte das cts-schulzentrum St. Hildegard in seinem traditionellen Gottesdienst und der anschließenden Feier im CaritasKlinikum Saarbrücken, Standort St. Theresia die tollen Leistungen seines Krankenpflegehilfekurses 13 14 Text und Bild: Björn Metzger Alle 26 Absolventen/Absolventinnen (20 Frauen und sechs Männer) haben ihr Examen mit guten Ergebnissen bestanden. Der Gottesdienst wurde von Frau Kilburg, Kursleitung beider Kurse, Ursula Kaspar, Seelsorgerin des CaritasKlinikums, und dem Kurs GuKP 13 16 F vorbereitet. Dabei wurde auch der neue Gesundheits- und Krankenpflegekurs 14 17 F mit kleinen Geschenken begrüßt. Es war ein sehr schöner und abwechslungsreicher Gottesdienst, der nicht nur die Schüler, sondern auch alle anwesenden Gäste begeisterte. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte die Feier im CaritasKlinikum Saarbrücken, bei der sowohl Björn Metzger, Ursula Hubertus, Pflegedirektorin des Caritas- Klinikums als auch Monika Kilburg die hervorragenden Leistungen der Examensprüfungen in ihren Reden hervorhoben. Im Anschluss wurde über die Erlebnisse der Ausbildung und die zukünftigen Pläne gesprochen. Viele Absolventen werden ihre dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, u. a. auch am SchulZentrum St. Hildegard, anschließen. Krankenpflegehilfekurs 13-14, SchulZentrum St. Hildegard Andere möchten erst mal als Krankenpflegehelfer/Krankenpflegehelferin in der Praxis Erfahrung sammeln. Wir wünschen allen unseren ehemaligen KPH-Schülern und Schülerinnen Gesundheit und viel Erfolg auf ihren zukünftigen Wegen. Viel Glück! Ihr Leben ändert sich! Ihre Immobilie auch? Geht es Ihnen auch so? Sie bauen ein Haus für sich und Ihre Familie und irgendwann ist es zu groß. Was passiert mit der Immobilie? Einfach verkaufen oder doch lieber umbauen aber wie? Fragen Sie uns. Immobilien, ob privat oder gewerblich, haben einen Lebenszyklus. Im Idealfall passt sich dieser Ihren Lebenssituationen an. Dabei können wir Ihnen helfen: vom Bau bis zur energetischen S anierung, Renovierung oder Modernisierung. Damit Ihre Immobilie wertvoll bleibt! Wir kombinieren unsere Kompetenzen und Sie bekommen ein auf Ihre Bedürfnisse optimal zugeschnittenes Leistungspaket - zuverlässig und termintreu. Dafür stehen wir seit 85 Jahren mit unserem Familiennamen. Schneider Bau Ihr Baupartner aus der Rhein-Nahe-Hunsrück-Region www.schneider-bau.com Tel. 0 67 54/9200-0

16 JUGEND Die Kinder lieben es, sich zu der Musik zu bewegen Zumba for Kids im Haus Christophorus in Wallerfangen Text: Kathy Otto Mein Name ist Kathy Otto. Ich arbeite seit zwei Jahren in einer Tagesgruppe im Haus Christophorus in Wallerfangen. Im März 2014 erwarb ich eine Zusatzqualifikation zur Zumba-Kids-Trainerin. Seit Mai 2014 biete ich einmal in der Woche einen Kurs an. Was ist Zumba eigentlich? Zumba kombiniert Tanz- und Fitnessbewegungen zu Latino-Musik, z. B. Merengue, Cumbia, Salsa, Reggeaton, aber auch Hip-Hop und Flamenco. Die Choreografie von Zumba-Fitness ist sehr einfach, und für jedermann geeignet und erlernbar! Die Kinder lieben es, sich zu der Musik zu bewegen. Gleichzeitig werden auch Koordination, Disziplin und Selbstvertrauen gestärkt. Nicht zu unterschätzen ist auch das Erlebnis in der Gemeinschaft, was wiederum die soziale Kompetenz fördert. Zumba heißt: genießen, Spaß haben und sich bewegen! Die Gruppe besteht zurzeit aus sieben Kindern aus den Tagesgruppen. Unseren ersten Auftritt hatten wir an unserem Sommerfest am 12. Juli. Nach den Sommerferien erweitere ich die AG für Kinder und Jugendliche aus den Wohngruppen.

17 Glauben leben will gelernt sein Zwei cts-kita-mitarbeiterinnen feiern den erfolgreichen Abschluss des Zertifizierungskurses Leben und Glauben Text: Agnes Johann und Carina Meusel Damit Kinder ihren Glauben entdecken und entwickeln können, brauchen sie kompetente Menschen, die Zeit und Raum für religiöse Erfahrungen ermöglichen und mit ihnen auf Frage- und Antwortsuche gehen. Eine Aufgabe, die Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich bringt, denn für immer mehr Kinder sind christliche Glaubensinhalte und Traditionen fremd geworden. Um die pädagogischen Fachkräfte bei der Gestaltung und Umsetzung dieses Auftrages zu unterstützen, bietet das Bistum Trier bereits seit mehreren Jahren einen zweijährigen religionspädagogischen Qualifizierungskurs für katholische Kindertageseinrichtungen an. Das Ziel des Kurses sind die Reflexion und Weiterentwicklung des eigenen religionspädagogischen Denkens und Handelns. Die Teilnehmerinnen bringen ihre eigene religiöse Biografie, Lerngeschichte, Spiritualität und Berufserfahrung in den Lernprozess ein und setzen sich intensiv damit auseinander. Im Laufe des Kurses entwickelt sich nicht nur das eigene religionspädagogische Konzept weiter. Der Blick wird auch auf das gesamte System Kindergarten mit allen beteiligten Erzieherinnen gerichtet. So trägt der Kurs wesentlich zur Entwicklung des katholischen Profils der Kindertagesstätte bei. Margret Becker, Mitarbeiterin der Caritas Kita Thomas Morus und Gerda Nilsen, Mitarbeiterin der Caritas Kita Rastpfuhl hatten November 2012 mit der Weiterbildung begonnen. Für die erfolgreiche Teilnahme wurden ihnen am 20. Mai 2014 im Rahmen einer Feierstunde im Robert-Schuman- Haus, Trier, die Abschlusszertifikate überreicht. Wir gratulieren von Herzen zum erfolgreichen Abschluss. Neuer Spielplatz für das Hanns-Joachim-Haus Text: Renate Christ Die brachliegende Wiese am Hanns-Joachim-Haus wurde binnen eines Tages in einen schön angelegten Spielplatz umgestaltet. Das war das Ergebnis der Commerzbank-Initiative Mittelstand als Vorbild, zu der Volker Stuckmann, Leiter der Mittelstandsbank in Saarbrücken, seine Firmenkunden zum Anpacken einlud. Bereits zum zweiten Mal in Folge wählte Stuckmann das Hanns-Joachim-Haus aus, ein von der Caritas (cts-schwestern vom Heiligen Geist ggmbh) betriebenes Hilfezentrum für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Jetzt haben die Kinder die Möglichkeit sich auszutoben und ihre Geschicklichkeit zu trainieren. Dafür stehen ihnen eine Kinderschaukel, ein sechseckiges Klettergerüst und ein Trampolin zur Verfügung. Einrichtungsleiterin Annette Blug bedankt sich von Herzen für die harte Arbeit von 15 Managern mittelständischer Unternehmen und vier Commerzbankern: Es ist unglaublich, wie engagiert und motiviert alle mit angepackt haben. Unsere Kinder werden begeistert sein für sie geht ein lang gehegter Herzenswunsch in Erfüllung. Dass sich die Kinder freuen, ist auch für Volker Stuckmann das Wichtigste: Man sollte sich des Öfteren mal verdeutlichen, dass es den meisten von uns gut geht. Wir sind gesund. Deshalb ist es besonders schön, dass wir mit unseren eigenen Händen etwas aufbauen konnten, was anderen, nämlich den Kindern hier im Hanns-Joachim- Haus, Freude bereitet. Den Spielplatz gebaut haben: Axel Pfeiffer (Adolf Pfeiffer GmbH), Thomas Götten (Anton Götten GmbH), Bernhard Lehnert und Vincent Brabant (Brabant & Lehnert Werkzeug Vorrichtungsbau GmbH), Christa und Werner Staudt (feine adresse Saar- LorLux), Bernd Schmidt und Klaus Johänntgen (GeFeSta GmbH Personal und Industriedienstleistungen), Stefan Sommer (juris GmbH), Heiko Sonnenkalb (LA- KAK GmbH), Björn Clüsserath (mediserv Bank GmbH), Rüdiger Clemens (reha GmbH), Klaus Schönwälder (Saarbrücker Zeitung GmbH), Martin Juskowiak und Renate Lanzenberger-Mohr (SBE Bioenergie Handelsgesellschaft mbh), Rainer Hilgert (Schwindt Bürosysteme GmbH), Hüseyin Yilmaz (Sonne Stahlhandelsgesellschaft mbh), Volker Kordes URSAPHARM Arzneimittel GmbH), Thomas Hempel (VLG Großverbraucherdienst Südwest GmbH), Christian Lehnfeld (WPW GmbH), Markus Schütz (Zita Jacobs GmbH), und Volker Stuckmann samt Team mit Eva-Maria Breyer, Thorsten Stauder sowie Bernd Walter (Commerzbank AG).

18 JUGEND Spaß bei der Fête de la musique. Die Kinder der Integrativen Kita im Theresienheim sind die ersten saarländischen Carusos Der deutsche Chorverband zeichnet die cts Kindertagesstätte mit dem Qualitätssiegel für Musik und Gesang aus. Text und Bilder: Carina Meusel DIE CARUSOS ist die Qualitätsmarke des Deutschen Chorverbands für das kindgerechte Singen in Kindertagesstätten. Im deutschlandweiten Standard zu kindgerechtem Singen werden die Qualitäts- kriterien festgehalten: tägliches Singen in kindgerechter Tonlage (hohe Lage); vielfältige und altersgemäße Liedauswahl; Integration von Liedern aus anderen Kulturkreisen; Aufführung der erlernten Lieder bei Festen, Feiern, Elternabenden; Einbeziehung von Rhyth- musinstrumenten und die Integration von Tanz- und Bewegungsspielen. Die 30 Kinder der Integrativen Kita im Theresienheim im Alter von acht Wochen bis sechs Jahren und ihre pädagogischen Fachkräfte sind stolz darauf, die begehr- te Auszeichnung zu erhalten. Im Früh- jahr dieses Jahres wurden sie von Frau Bungart Wickert, Fachberaterin des saar- ländischen Chorverbandes geprüft und konnten beweisen, dass sie alle Kriterien erfüllen. Gebührend gefeiert wurde die Zertifizierung nun in einer bunten Fête de la musique. Hier bewiesen nicht nur die Kinder aus der integrativen Kita ihr Kön- nen, sondern auch zahlreiche Kinderchö- re und Musikanten aus dem Stadtgebiet Saarbrücken. Für ganz besonderen mu- sikalischen Spaß sorgte der Personal- chor der Kita Um Himmels Willen so- wie Ilka Sauer mit ihren Mitmachliedern für Groß und Klein. Für einen ganz besonderen Musikgenuss sorgten Harry Seiblüchler, Reiner Klein und Ute Lindemeyer Michels mit irischer Folklore, sowie Soul und Blues. Stefanie Bungart Wickert und Georg Rhiem, Vorsitzender des Kreischorverbandes, lobten das besondere musikalische Engagement der Erzieherinnen und den hohen pädagogischen Stellenwert der musikalischen Erziehung in der Integrativen Kita. Musik ist eine wichtige Säule in unserem heilpädagogischen Haus. Musik verbindet, schafft Gemeinschaftsgefühle und fördert wichtige Schlüsselkompetenzen wie Sprache, Kreativität und Toleranz. Sie trägt damit wesentlich zur gelingenden Inklusion in unserem Haus bei, bestätigte Carina Meusel, Leiterin der Einrichtung. Kinder, Gäste, Mitarbeiterinnen und der saarländische Chorverband waren sich einig. Singen muss wieder mehr zum selbstverständlichen Bestandteil der Arbeit in allen saarländischen Kitas werden.

19 Laufend in Israel Karl-Heinz Jung aus dem Haus Christophorus erfüllte sich einen Traum und lief einen Marathon in Tel Aviv Text: Karl-Heinz Jung Am 28. Februar 2014 erfüllte ich mir einen lang gehegten Traum für den einen oder anderen vielleicht ein Alptraum in jeglicher Hinsicht in Tel Aviv einen Marathon zu laufen. Da der Winter in unserer Region 2013/14 mehr oder weniger ausfiel, konnte ich mich die letzten drei Monate vor dem Start optimal mit wöchentlichen Kilometerumfängen von 90 bis 100 Kilometern vorbereiten. Meine Faszination für dieses Land reicht bis in das Jahr 1978 zurück. Als Student der Sozialpädagogik an der Fachhochschule in Köln absolvierte ich in dem besagten Jahr ein dreimonatiges Volontariat im Kibbuz Gesher Haziv im Norden von Israel, direkt am Mittelmeer, rund 10 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt, gelegen. Mit insgesamt 26 Studentinnen und Studenten erkundeten wir neben unseren Einsätzen im Kibbuz Land und Leute mit dem Schwerpunkt, die soziale Arbeit und verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen vor Ort kennenzulernen. Einen Höhepunkt unseres Aufenthaltes bildeten ein zweiwöchiger Trip durch den Sinai mit Besichtigung des Katharinenklosters und der Aufstieg zum Berg Moses. Im Camp-David-Abkommen gab Israel in den Jahren 1979 85 den Sinai an Ägypten zurück. morgens um 6 Uhr Ortszeit. Start und Ziel des Marathons sind der Urlaubs- und Badeort Eilat, nahe der Grenze zu Ägypten und Jordanien. Informationen über die Veranstaltung sind unter www.desertrun.co.il zu finden. Ich hoffe, dass sich bis zu diesem Zeitpunkt die politische Lage wieder beruhigt. Sollten Sie liebe Leserin, lieber Leser an zusätzlichen Informationen interessiert sein, können Sie mich gerne per Mail bzw. Telefon kontaktieren: Telefon: 06831 963114 oder k-h.jung@haus-christophorus.de Von Nazareth bis zum See Genezareth führt der 65 km lange Jesus-Trail, gut ausgeschilderter Wanderweg. Vielleicht finden sich ja innerhalb der cts Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich über mehrere Etappen gemeinsam im Rahmen einer Pilgerreise auf den Weg machen ich kann mir vorstellen, dabei zu sein! Von der ersten Stunde an begeisterte mich dieses Land, wenn auch nicht immer die Politik, sodass in den letzten Jahren sechs weitere Reisen folgten. Neben den religiösen und historischen Stätten bietet Israel vor allem schier unerschöpfliche Möglichkeiten für ausgedehnte Wanderungen, ob im üppigen Grün in den Golanhöhen oder der kargen Schönheit der Wüsten. Israels berühmtester Fernwanderweg, der Schwil, zieht sich von Norden nach Süden über eine Distanz von etwa 900 Kilometern. Das Foto zeigt mich kurz nach dem Zieleinlauf mit Medaille geschmückt. Wenn diese Ausgabe der cts-kontakte erscheint, befinde ich mich wieder in der Vorbereitung für meinen nächsten Lauf in Israel. Diesmal führt mich der Weg in die Negev-Wüste am Roten Meer. Der Start erfolgt am 28. November 2014, Impressionen

20 JUGEND Geschwister in der Jugendhilfe Das Margaretenstift im Dialog Text: Dipl. Psychologin Maria Edlinger, Organisationsentwicklung Geschwisterbeziehungen haben eine ganz besondere Bedeutung. Sie beeinflussen in der Regel sehr früh, sehr lange und sehr nachhaltig die eigene Entwicklung - eine Ressource, vor allem dann, wenn Elternfunktionen vorübergehend oder langfristig ausfallen. Das Margaretenstift hat ein spezielles Angebotsspektrum für Geschwister entwickelt, um deren besonderen Lebenslagen entsprechen zu können. Mit dem Ziel, Ideen und Erfahrungen zum Thema Geschwister in der Jugendhilfe aus verschiedenen Perspektiven auszutauschen, veranstaltete das Margaretenstift am 17.7.2014 einen Fachdialog auf dem Hofgut Imsbach zu dem Kooperationspartner, wie Jugendämter, Landesjugendämter, Kliniken, Universitäten etc. eingeladen waren. Am Vormittag vermittelte Frau Prof. Dr. Eva Möhler, Landesärztin des Saarlandes für geistig und seelisch behinderte Kinder und Chefärztin der Klinik für Kin- der- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der SHG Klinik Kleinblittersdorf, auf sehr anschauliche und praxisorientierte Weise wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Geschwisterbindung. Der Schwerpunkt lag dabei auf möglichen Beziehungsmustern zwischen Geschwistern. Im anschließenden Dialog mit dem Publikum erläuterte sie die Folgen von lang- und kurzfristiger Trennung von Geschwistern in Bezug auf ihre psychische Entwicklung. Nach einer kurzen Pause konnten die Gäste einen Einblick in die Arbeit des Margaretenstiftes mit Geschwisterkindern gewinnen und die Sicht der Kinder selbst und ihrer Eltern kennenlernen. Das Margaretenstift präsentierte in diesem Rahmen zum ersten Mal den eigens zu diesem Anlass produzierten Film zum Thema Geschwisterpädagogik. Im Mittelpunkt des Films steht eine Gesprächsrunde mit der mittlerweile 18-jährigen Saskia, die auf sehr beeindruckende Weise über ihre eigene Geschichte und die Bedeutung ihrer Geschwister für ihre eigene Entwicklung berichtet. Mit den Worten Liebe, Wut, Hass, aber vor allem Liebe und Zusammenhalt beschreibt sie auf ihre ganz eigene und treffende Art, die Besonderheit von geschwisterlichen Beziehungen und der Arbeit mit Geschwisterkindern. Begriffe wie geschwisterliche Ambivalenz, Solidarität, Vorbildfunktion, Subsystem und geschwisterliche Dynamik, die im Rahmen des Fachdialogs diskutiert wurden, konnten so mit Leben gefüllt werden. Im Rahmen des nächsten Vortrags von Prof. Dr. Frank Spinath, Leiter des Lehrstuhls Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik der Universität des Saarlandes und renommierter Zwillingsforscher, konnten die Anwesenden auf sehr anschauliche Art und Weise die grundlegenden Methoden der genetischen Forschung kennenlernen und