Fotoausstellung Herbert Piel 140 Schwarz-Weiß-Exponate nach Original-Prints aus den Jahren 1975 bis 1990 Öffnungszeiten 31.03. bis 21.04.2011 täglich von 12 bis 17 Uhr Galerie Handwerk Koblenz Rizzastraße 24 26 56068 Koblenz galerie-handwerk-koblenz.de Öffnungszeiten 31.03. bis 21.04.2011 I täglich von 12 bis 17 Uhr Galerie Handwerk Koblenz I Service und Messe GmbH Rizzastraße 24 26 I 56068 Koblenz I Telefon 0261/398-277 galerie@hwk-koblenz.de I www.galerie-handwerk-koblenz.de Plakat zur Ausstellung
Zum Nachdenken und Schmunzeln: Fotoausstellung Bitte nicht lächeln Galerie der HwK Koblenz zeigt Bilder des Bopparder Fotografen Herbert Piel bis 21. April KOBLENZ. Eigentlich habe ich meine Arbeit nie als solche angesehen. Es war immer ein Stück Leidenschaft, Neugierde und Ausprobieren dabei. Ich kann glücklich von mir sagen, dass Leidenschaft und Beruf gleichzusetzen sind, erklärte Fotograf Herbert Piel vor 150 Gästen anlässlich der Eröffnung seiner Fotoausstellung Bitte nicht lächeln in der Galerie Handwerk der Handwerkskammer Koblenz. Bis zum 21. April lädt die Galerie täglich von 12 bis 17 Uhr ein, durch 140 Schwarz-Weiß-Exponate zu wandern, die Fotografien auf sich wirken zu lassen und sich mit den Motiven auseinander zu setzen. Es ist ein beeindruckendes Ensemble von Ereignissen der Zeitgeschichte, die gekonnt im Foto festgehalten wurden. Entstanden zwischen 1975 und 1990, sind Staatsmänner aus aller Welt zu sehen, war Piel mit der Kamera bei Krieg und Geburt dabei, hat Untergang und Rettung fotografiert, Lächeln und Tränen, wie HwK-Präsident Werner Wittlich in seiner Begrüßung betonte. Er hielt im Bild Zeitgeschichte fest und fertigte so selbst Dokumente der Zeitgeschichte. Ein Wechselspiel aus Aktion und Reaktion, die den Betrachter zur Interaktion einlädt. In Erinnerungen an einmalige Augenblicke, die er im Foto festhielt, ging Piel zu Ausstellungsbeginn auf die ein oder andere Episode ein, auf die Geschichte hinter dem Bild, so im Falle des Ehepaares Reagan vor dem Hambacher Schloss bei einem Staatsbesuch in Deutschland. Im Schlossgarten tausende Menschen, auf der Bühne davor das US-Präsidentenehepaar und dahinter mit einigem Abstand auf einem Podest Herbert Piel, der nun vor der nicht so ganz einfachen Aufgabe stand, den wichtigsten Staatsmann der Welt für mein Bild zu gewinnen, ihn dafür in meine Richtung schauen zu lassen. Aber auch hier gilt: So etwas macht man über die Ehefrau, denn wie überall gibt sie in einer guten Ehe die Richtung vor, verrät Piel dem Publikum, der dann auch nicht Mr. Präsident oder Ronald rief, um die Aufmerksamkeit des Staatsoberhauptes zu erlangen, sondern Nancy Reagan ansprach, die dann auch ihren Mann auf den einsamen Fotografen im Rücken aufmerksam machte und gemeinsam mit ihrem Mann vor einem riesigen Publikum im Hintergrund winkte. So kam ich zu einem einmaligen Bild, das dann später auch durch alle Medien ging, erinnert sich Piel, geboren 1957 in Neuss und aufgewachsen in Kleve und Bad Ems. Mit seinen beeindruckenden Fotografien habe er sich zum fotografischen Gedächtnis der Bundesrepublik entwickelt, stellte Werner Wittlich die Bedeutung Piels Schaffen heraus. Piel selbst versteht sich als Handwerker, der auch gerne und viel das Handwerk fotografiert. Mit der Handwerkskammer Koblenz verbindet ihn seit Jahren eine enge Partnerschaft, über die zahlreiche Fotografien aus dem und über das Handwerk entstanden. So kam auch das Bekenntnis des Bopparder Fotografen von Herzen, als er versicherte: Die Ausstellung Bitte nicht lächeln war zuvor anderswo zu sehen und sie wird auch anschließend weiter auf Reisen gehen, aber hier fühle ich mich besonders wohl! Im Rahmen der Ausstellung wird Herbert Piel Besucher durch seine Bilder führen und über ihre Hintergrundgeschichten berichten.
Ausstellungseröffnung mit HwK-Präsident Werner Wittlich (o.) und Fotografenmeister Herbert Piel. Alle Fotos auf dieser und den nachfolgenden Seiten: HwK
Herbert Piel mit Frau und Tochter