Südschiene Steiermark KKS von der Planung bis zur Inbetriebnahme b
Themenübersicht Vorstellung des Projektes Südschiene Vorgangsweise bei der Planung Umsetzung während der Bauphase Abrechnungssystem Inbetriebnahme Dokumentation Diskussion 2
Vorstellung Projekt Südschiene Notwendig durch die Errichtung eines 800 MW Gaskraftwerkes im Großraum Graz (Mellach) Beginn der Leitung am Semmering, derzeitiges Ende in Rein bei Graz Errichtung in zwei Abschnitten Länge ca. 100km Durchmesser DN800 Eine Übernahmestation Zwei Messstationen zur Ausspeisung in das Bestandsnetz Vier Schieberstationen 3
Vorstellung Projekt Südschiene Abschnitt 1: Semmering - Oberaich 4
Vorstellung Projekt Südschiene Abschnitt 2: Oberaich Eisbach Rein 5
Vorstellung Projekt Südschiene 21 KKS Gleichrichteranlagen 7 LKS Gleichrichteranlagen h l 12 AC Ableitanlagen 100 Potenzialmessstellen 29 Elektrische Trennstücke 6
Vorgangsweise bei der Planung Nach erfolgter Trassenfindung wurden die Potenzialmess-stellen in Hinblick auf die Zufahrtsmöglichkeiten situiert Herausfiltern der Näherungsbereiche zu Hochspannungs-anlagen (Freileitungen 110 kv, 220 kv, Bahnstrecken) Durchführung der Beeinflussungsberechnung Festlegung der kathodischen Schutzabschnitte unter Berücksichtigung der Beeinflussungsberechnung Ermittlung des notwendigen Schutzstrombedarfs s Situierung der KKS Gleichrichter in Hinblick auf geologischen und wirtschaftlichen Aspekten 7
Vorgangsweise bei der Planung Erstellen einer Messstellenliste mit allen notwendigen Information wie: Bezeichnung der Messstelle Messstellentyp Nummer des Katasterplanes Nummer des Grundstückes Anzahl der Auflötungen Kabelquerschnitte und Kabellängen Maßnahmen zur Verhinderung der AC Korrosion (Erdungsanlagen) Annäherung zu Fremdeinbauten (z.b. Fernmeldekabel) l) 8
Vorgangsweise bei b der d Planung l Beispiel einer Messstellenliste 9
Vorgangsweise bei der Planung Beeinflussungsberechnung Das Ziel der Berechnung ist die Untersuchung geeigneter Maßnahmen zur Reduktion der induzierten ierten Spannungen im Sinne der CEN/TS 15280 wie: Zusätzliche Längstrennungen entlang der Rohrleitung Erdungsanlagen g (horizontal oder vertikal) Zusätzliche Umhüllungsmaßnahmen Jedoch keine technische Detailplanung der erforderlichen Maßnahmen 10
Vorgangsweise bei der Planung Beeinflussungsberechnung g Berechnung und Beurteilung der induktiven Kurzzeit- und Langzeitbeeinflussung Hochspannungsanlagen 50 Hz Bahnstromanlagen 16,7 Hz Berechnung und Beurteilung der ohmschen Beeinflussung durch Annäherung der Rohrleitung an Erdungen von Hochspannungsanlagen Durch Betriebsströme Durch Kurzschlussströme 11
Notwendige Informationen Übersichtsplan Maßstab 1:25000 Genaue Lage der Stahlrohrleitung Eventuell vorhandene oder geplante elektrische Längs- trennungen Genaue Lage der Hochspannungsanlagen inkl. Maste Rhlit Rohrleitungskenngrößen Durchmesser Wandstärke Werkstoff Art und Stärke der Umhüllung Umhüllungswiderstand Verlegetiefe 12
Vorgangsweise bei der Planung Beeinfussungsberechnung Daten der Hochspannungsanlagen Betriebsströme Maximale Strombelastbarkeit Kurzschluss-Ströme Masttyp Thermische Grenzströme Traktionsströme (Bahnanlagen) Frequenz Allgemeine Informationen Spezifische Bodenwiderstände d Vorhandene Erdungsanlagen 13
Vorgangsweise bei der Planung Beeinflussungsberechnung Übersichtsplan 14
Vorgangsweise bei der Planung Beeinflussungsberechnung Sammeln der notwendigen Informationen Digitalisieren der vorhanden Anlagen Erstellung des Simulationsmodells Festlegen weiterer Maßnahmen durch virtuelle Umgestaltung des Simulationsmodells Ergebnis Auswertung Prüfung bezüglich Machbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen Umsetzung der notwendigen Maßnahmen 15
Umsetzung während der Bauphase Die Auflötungen der Messkabel wurden im Zuge des Rohrbaufortschrittes kontinuierlich durchgeführt Die Tiefenbohrungen für die Anodenanlagen und Erdungsanlagen wurden in einem Zuge unabhängig vom Rohrbaufortschritt durchgeführt Die Errichtung der Messstellen und der Schränke für die KKS Gleichrichter wurden im Zuge der Rekultivierung der Trasse durchgeführt Ein bis zwei Mitarbeiter von der ausführenden waren ständig vor Ort Eine Bauaufsicht von der STGW war großteils vor Ort 16
Abrechnungssystem Die Abrechnung erfolgte monatlich Basis für die Abrechnungsmengen war die Messstellenliste l da diese mit der Teilrechnungsübersicht verknüpft ist und durch die farbliche Hinterlegung im entsprechenden Monat zur Verrechnung kamen Die Teilrechnungsübersicht hat wiederum eine Verknüpfung zu den Einheitspreisen aus dem Leistungsverzeichnis Dieses Abrechnungssystem kam sowohl für KKS als auch für LKS Anlagen zur Anwendung 17
Abrechnungssystem Beispiel einer Teilrechnungsübersicht 18
Inbetriebnahme Durchführung einer intensiven Fehlerortung nach Abschluss der Bautätigkeiten jedoch vor der Rekultivierung der Leitungstrasse Die Inbetriebnahme erfolgte laut ÖVGW Richtlinie G21 Es wurde der Nachweis erbracht, dass alle Ausschaltpotenziale t l gemäß der Tabelle in der G21 erreicht wurden. 19
Dokumentation Nachweis bzgl. der ordnungsgemäßen elektrischen Trennung der Isolierstücke Schaltpläne hl l der Gleichrichteranlagen h l Anschlusspläne der Potenzialmessstellen Koordinaten der Messstellen zur Verwendung in einem Navigationssystem Inbetriebnahmeprotokoll Messprotokolle für Rohrpressungen, intensiver Fehlerortung, Nachmessung 20
Diskussion 21
Viel Energie!