Protokoll des Info-Abends Begrünung und Gestaltung im Ort am 2. Mai 2018 Tln.: W. Schultheis, Hilles, Uli, Aßmann, Uta, Monika Sittel, Carina Becker, Heike Kemény, Anne Arnd, Iris Bobenhausen, Silke Schultheis, Yolanda Ferri-Vicente, Alexander Metzler Anhand eines Bildervortrages erläuterte Frau Franzen Möglichkeiten für die Begrünung und Freiflächengestaltung. Zunächst wurden allgemeine Möglichkeiten und Beispiele erläutert, dann zeigte sie Vorschläge für einige Bereich ein Ober-Olm. Themen waren u.a. Fassadenbegrünung, Treffpunkte im Freien, einheimische Sträucher, Hecken, Rosen, Vorgartengestaltung und pflegeleichte Staudenmischungen und Flächenbefestigungen. Funktionen von Begrünungsmaßnahmen innerorts: Gestalterische Verbesserung (Blickfang, verdecken von unschönen Bereichen) des Dorfbildes Verkehrsberuhigung (Einengung, optische Einengung) Förderung der Dorfökologie Was gehört alles zum Thema Dorfökologie? Ortsrandeingrünung Bäume, Hofbäume, Obstwiesen Hecken, Einzelsträucher Wegränder Einfriedungen (Zäune, Mauern) und deren Krautsäume Ruderalflächen Bauerngärten Gewässer Gebäude als Lebensräume für Tiere
Beispiele aus dem ökologischen Modelldorf / Bundesgolddorf 1993 Ottenhausen Vorgartengestaltung in einem Westerwaldddorf Fassadenbegrünung: Für jede Wand gibt es eine passende Kletterpflanze (Untergrund, Licht, Feuchtigkeit), aber nicht jede Kletterpflanze passt zu jeder Wand! Fassadenbegrünugen mit wildem Wein, Kletterrose und Weinreben
Treffpunkte im Freien - wer trifft sich? Was braucht man dazu? Zwangloser Treffpunkt Dorfplatz, überhohe Bank zum Beine baumeln lassen Wichtig ist immer, einen Grund zu schaffen, warum man sich an einem Platz treffen sollte / könnte. Sträucher, Hecken, Rosen, ( Eine Liste Blütensträucher nach dem Blütezeitkalender wird per Mail an die Tln. versandt. Charakteristik der pflegeleichten Rugosa-Rosen: tief gefurchtes, kartoffelähnliches Laub dicht bestachelte, braune Triebe absolut frosthart bis unter -30 Grad Standort sonnig bis halbschattig Immun gegen Sternrußtau öfterblühend starker Duft, Hummelmagneten bei einigen Sorten schöne große Hagebutten Farben meist Rosa bis Violett und Weiß Rückschnitt im März mit der Heckenschere möglich
Thema: Vorgärten Staudenmischpflanzungen vom Bund deutscher Staudengärtner: links: Mischung Indianersommer rechts: Mischung Sommerwind
Indianersommer: Anwendungsgebiete: Hausgärten, Verkehrskreisel, Mittelstreifen/Verkehrsteiler, Randstreifen/ Böschungen, Pflege: Im ersten Jahr 4-6 Pflegegänge (8-10 min/m²/jahr), in den Folgejahren 3-4 Pflegegänge (ca. 5-7 min/m²/jahr), Rückschnitt bodeneben im Spätwinter (Jan-Feb), Schnittgut abräumen; Im ersten Jahr Wässern in der Anwachsphase, danach nur in extremen Trockenperioden Staudenpflanzungen in Kiesbeeten auf dem Friedhof in Flomborn Pflegeleicht und Kiesbeete geht also auch bunt, attraktiv, insektenfreundlich. Und auch Baumscheiben im öffentlichen Raum können ansprechend und pflegeleicht gestaltet werden:
Weitere Möglichkeiten für öffentliche Grünflächen und Fahrbahnteiler: Gestaltung von Flächen: Höfe, Kleinflächen: Beschränkung auf wenige Materialien möglichst naturnah wenig versiegeln immer mit Grün kombinieren
Ideen für Ober-Olm: Staudenmischpflanzung, ggf. mit niedriger Beetaufmauerung
Beet statt Pflasterinsel, Beet statt Kübel und als Baumscheibe Entsiegeln, Beete anlegen
Beete anlegen Anregungen der Tln.: Vorstellen der an Paten zu vergebenden Flächen (z.b. Artikelreihe im Aktuell) Blumenwiesen und Bienenhotels anlegen Bepflanzung an Aldi und Rewe durch standortgerechte Laubgehölze ersetzen Grünstreifen an den Feldwegen anlegen, dann können Radfahrer / Spaziergänger den landwirtschaftlichen Fahrzeugen besser ausweichen Nächste Schritte: konkrete Vorschläge für öffentliche Flächen ausarbeiten weitere Paten für öffentliche Beete suchen; mehr Dauerbepflanzung Öffentlichkeitsarbeit für Vorgartengestaltung, Patenschaft für öffentliche Beete; Inforeihe zur Begrünung Fragebogenaktion: Frage aufnehmen zu Interesse, Patenschaft zu übernehmen