Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen (BerufO) vom , in der Fassung der 2. Änderung vom (Änderungen sind fett markiert)

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Transkript:

Nr. 5/2007 vom 17.9.2007 Verkündungsblatt der FHH Seite 63 von 74 Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen (BerufO) vom 19.2.2004, in der Fassung der 2. Änderung vom 10.7.2007 (Änderungen sind fett markiert) 1 Stellenwidmung und Ausschreibung (1) Freie und besetzbare Stellen für Professorinnen und Professoren werden vom Präsidium der Hochschule öffentlich mit einer Bewerbungsfrist von vier Wochen ausgeschrieben. Die Ausschreibung muss die Stelle, den Aufgabenbereich, die geforderten Einstellungsvoraussetzungen und den Zeitpunkt der Besetzung enthalten. Die Ausschreibung ist vor Veröffentlichung vom Fachministerium zu genehmigen. (2) Von einer Ausschreibung kann abgesehen werden, wenn eine Professorin oder ein Professor auf Zeit im Anschluss an eine Erstberufung auf Dauer berufen werden soll; die Entscheidung trifft das Fachministerium. Gleiches gilt, wenn das Absehen von einer Ausschreibung erforderlich ist, um eine Professorin oder einen Professor der Hochschule, die oder der ein Berufungsangebot von einer anderen Hochschule oder ein anderes Beschäftigungsangebot erhalten hat, durch das Angebot einer höherwertigen Professorenstelle an der Hochschule zu halten. (3) Die Fakultät ist gehalten, in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten, Frauen gezielt zur Bewerbung aufzufordern, insbesondere wenn der Frauenanteil bei den Professuren gemäß Frauenförderplan noch nicht erreicht ist. 2 Bildung und Zusammensetzung der Berufungskommission (1) Für jede zu besetzende Professur bildet der Fakultätsrat im Einvernehmen mit dem Präsidium eine Berufungskommission. Die Amtszeit der Mitglieder der Berufungskommission wird durch die Amtszeit der Mitglieder des Fakultätsrats nicht berührt; sie endet mit dem Abschluss des Berufungsverfahrens. (2) Die Berufungskommission besteht mindestens aus sechs Mitgliedern, drei stimmberechtigten Mitgliedern der Hochschullehrergruppe, jeweils einem stimmberechtigten Mitglied der Studierendengruppe und der Mitarbeitergruppe sowie einem beratenden Mitglied der MTV-Gruppe. Die Mitwirkung externer Hochschulehrerinnen und Hochschullehrer mit oder ohne Stimmrecht ist zu gewährleisten. Bei der Entscheidung über deren Stimmrecht ist der Grundsatz der Stimmrechtsmehrheit der Hochschullehrergruppe innerhalb der Berufungskommission zu beachten. (3) Mindestens 40 % der stimmberechtigten Mitglieder sollen Frauen sein, die Hälfte davon soll der Hochschullehrergruppe angehören. Niemand darf Mitglied einer Berufungskommission sein, die Vorschläge über seine eigene Nachfolge zu machen hat. (4) Berührt das Fachgebiet der zu besetzenden Stelle das Fachgebiet einer anderen Fakultät, so kann diese Fakultät bei der Aufstellung des Berufungsvorschlages durch Entsendung eines Fakultätsmitglieds mit Stimmrecht in die Berufungskommission beteiligt werden. 2. Änderung der Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen 1

Nr. 5/2007 vom 17.9.2007 Verkündungsblatt der FHH Seite 64 von 74 (5) Die Zusammensetzung der Berufungskommission gemäß Absatz 2 und 3 ist der Gleichstellungsbeauftragten unverzüglich mitzuteilen. Über Ausnahmen von Absatz 3 Satz 1 entscheidet das Präsidium im Einvernehmen mit der Gleichstellungsbeauftragten. (6) Zur Förderung der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zwischen einer Hochschule und einer Forschungseinrichtung außerhalb des Hochschulbereichs können diese die Durchführung von gemeinsamen Berufungsverfahren vereinbaren. Die Vereinbarung kann insbesondere regeln, dass 1. in bestimmten Berufungskommissionen der Hochschule auch die Forschungseinrichtung vertreten ist, 2. die Zusammensetzung dieser Berufungskommission von Absatz 2 abweicht; dabei muss gewährleistet sein, dass die Mitglieder der Professorengruppe zusammen mit den ihnen nach Funktion und Qualifikation gleichgestellten Angehörigen der Forschungseinrichtung über die Mehrheit der Stimmen verfügen. (7) Soll eine Fakultät aus Gründen der Hochschulentwicklung oder zur Qualitätssicherung insgesamt oder in einem wesentlichen Teil grundlegend neu strukturiert werden, kann die Berufungskommission abweichend von Absatz 2 auf Beschluss des Präsidiums nach Anhörung des Senats und im Einvernehmen mit dem Fachministerium ausschließlich mit externen Professorinnen und Professoren besetzt werden. In diesem Fall gehören der Berufungskommmission im Übrigen je eine Vertreterin oder ein Vertreter der Mitarbeiterund der Studierendengruppe als nicht stimmberechtigte Mitglieder an. 3 Verfahren der Berufungskommission (1) Die Berufungskommission bereitet den Berufungsvorschlag vor, indem sie das Berufungsverfahren durchführt und einen Berufungsbericht erstellt, der einen begründeten Berufungsvorschlag enthält. (2) Auf ihrer ersten Sitzung wählt die Berufungskommission aus der Mitte der Mitglieder der Professorengruppe eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. (3) Aus den eingegangenen Bewerbungen trifft die Berufungskommission eine Vorauswahl nach folgenden Kriterien: 1. abgeschlossenes Hochschulstudium gemäß 25 Abs. 1 Nr. 1 NHG (Fachrichtung), 2. pädagogische Eignung gemäß 25 Abs. 1 Nr. 2 NHG, 3. besondere Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine Promotion nachgewiesen wird, oder besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit gemäß 25 Abs. 1 Nr. 3 NHG, 4. besondere Leistungen bei der Anwendung und Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in einer mindestens fünfjährigen beruflichen Praxis, von der mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen, gemäß 25 Abs. 1 Nr. 4 c), Abs. 2 Satz 2 NHG, 5. ggf. weitere eigene Kriterien. Die Entscheidung trifft abschließend der Fakultätsrat. (4) Personen, die sich nicht beworben haben, können mit ihrem Einverständnis bei der Aufnahme in den Berufungsvorschlag berücksichtigt werden. (5) Auf Grundlage der Vorauswahl nach Absatz 3 beschließt die Berufungskommission, welche Bewerberinnen und Bewerber in die engere Wahl zu nehmen und zu einer persönlichen Vorstellung mit Probelehrveranstaltung einzuladen sind. 2. Änderung der Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen 2

Nr. 5/2007 vom 17.9.2007 Verkündungsblatt der FHH Seite 65 von 74 (6) Über die Leistungen in Wissenschaft, Kunst und Lehre der gemäß Absatz 5 in die engere Wahl genommenen Bewerberinnen und Bewerber holt die Berufungskommission Gutachten auswärtiger sachverständiger Personen ein. Gehören der Berufungskommission mindestens drei externe Mitglieder an, kann auf Gutachten im Sinne des Satzes 1 verzichtet werden. (7) Nach Durchführung der persönlichen Vorstellungen und Probelehrveranstaltungen beschließt die Berufungskommission, welche Bewerberinnen und Bewerber für die Aufnahme in den Berufungsvorschlag qualifiziert sind. 4 Berufungsvorschlag (1) Die Berufungskommission beschließt den Berufungsvorschlag auf Grundlage der Bewerbungsunterlagen, der angeforderten Gutachten und der Ergebnisse der persönlichen Vorstellung der einzelnen Bewerberinnen und Bewerber. (2) Der Berufungsvorschlag soll drei Personen umfassen, ihre persönliche Eignung und fachliche Leistung besonders in der Lehre eingehend und vergleichend würdigen und die gewählte Reihenfolge begründen. (3) Dem Berufungsvorschlag sind ein Berufungsbericht der oder des Vorsitzenden der Berufungskommission, die Bewerbungsunterlagen der im Berufungsvorschlag platzierten Bewerberinnen und Bewerber, die Gutachten über die platzierten Bewerberinnen und Bewerber, die Stellungnahme der Gleichstellungsbeauftragten, das studentische Votum sowie bei Bewerbungen von Schwerbehinderten die Stellungnahme der oder des Schwerbehindertenbeauftragten beizufügen. 5 Berufungsbericht (1) Der Berufungsbericht gliedert sich in einen Ablaufbericht über das Berufungsverfahren und in eine Begründung des Berufungsvorschlages. (2) Der Ablaufbericht über das Berufungsverfahren ist wie folgt aufzubauen: 1. Stellenwidmung und Ausschreibung, 2. Bildung der Berufungskommission, 3. namentliche Angabe sämtlicher eingegangenen Bewerbungen, 4. gesonderte namentliche Angabe der Bewerberinnen bzw. Hinweis auf die fehlende Bewerbungen von Frauen, 5. gesonderte namentliche Angabe der schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerber bzw. Hinweis auf die fehlende Bewerbung von Schwerbehinderten, 6. Angabe der für die in die Vorauswahl gelangten Bewerberinnen und Bewerber angewandten Kriterien nach 3 Abs. 3, 7. namentliche Angabe der in die engere Wahl nach 3 Abs. 5 genommenen Bewerberinnen und Bewerber, 8. namentliche Angabe der nicht nach 3 Abs. 5 in die engeren Wahl genommenen Bewerberinnen und Bewerber, 9. namentliche Angabe der Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Bewerbung zurückgenommen haben, 10. Angabe der Bestandteile der persönlichen Vorstellung, Datum und Thema der Probevorlesung, 2. Änderung der Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen 3

Nr. 5/2007 vom 17.9.2007 Verkündungsblatt der FHH Seite 66 von 74 11. namentliche Angabe der Bewerberinnen und Bewerber, die nach persönlicher Vorstellung als berufungsfähig eingestuft wurden, 12. namentliche Angabe der Bewerberinnen und Bewerber, die nach persönlicher Vorstellung nicht als berufungsfähig eingestuft wurden, 13. namentliche Angabe von in der Regel drei Personen als Berufungsvorschlag (Dreierliste), 14. Angabe des Abstimmungsergebnisses über den Berufungsvorschlag, gesonderte Angabe des Abstimmungsergebnisses der Mitglieder der Professorengruppe. Für Bewerberinnen und Bewerber, die gemäß Ziffer 8 nicht in die engere Wahl genommen, und für Bewerberinnen und Bewerber, die gemäß Ziffer 12 nicht als berufungsfähig eingestuft wurden, sind die von ihnen nicht erfüllten Auswahlkriterien anzugeben; die Entscheidung ist ausführlich zu begründen. Abweichungen von der Dreierliste gemäß Ziffer 13 sind ebenfalls zu begründen. (3) Der Begründungsteil enthält die Würdigung der drei im Berufungsvorschlag platzierten Bewerberinnen und Bewerber, in der Reihenfolge entsprechend ihres Listenplatzes, durch Darstellung ihres Werdeganges in einem kurzen tabellarischen Lebenslauf, der von der Hochschulausbildung bis zum Zeitpunkt der Bewerbung alle Stationen, insbesondere die beruflichen Tätigkeiten, umfasst. Darüber hinaus ist das Vorliegen der Einstellungsvoraussetzungen gemäß 25 NHG entsprechend 3 Abs. 4 Ziffern 1 bis 5 darzustellen und zu den Gutachten und den Voten der Gleichstellungsbeauftragten, der Studierendenschaft und ggf. des Schwerbehindertenbeauftragten Stellung zu nehmen. Abschließend ist die gewählte Reihenfolge der platzierten Bewerberinnen und Bewerber durch vergleichende Würdigung zu begründen. (4) Ausnahmen der Zusammensetzung der Berufungskommission gemäß 2 Abs. 3 und 4 sind im Berufungsbericht ausreichend zu dokumentierten. 6 Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten (1) Die Gleichstellungsbeauftragte ist an dem Berufungsverfahren auf allen Stufen zu beteiligen; dies gilt auch für die der Ausschreibung vorhergehenden Denomination der Stelle sowie die zugrunde liegende Entwicklungsplanung der Fakultät. (2) Die Gleichstellungsbeauftragte gehört der Berufungskommission mit beratender Stimme an. Sie ist wie ein Mitglied zu laden und zu informieren. 7 Beteiligung von Fakultätsrat, Senat und Präsidium (1) Nach Beschlussfassung der Berufungskommission leitet diese den Berufungsvorschlag an den Fakultätsrat. (2) Nach Entscheidung im Fakultätsrat legt die Fakultät den Berufungsvorschlag dem Senat zur Stellungnahme vor. Dieser kann den Berufungsvorschlag einmal zur erneuten Beschlussfassung an die Fakultät zurückverweisen; die Zurückverweisung ist zu begründen. Der Berufungsvorschlag ist zurückzuverweisen, wenn die Gleichstellungsbeauftragte begründete Zweifel an der Beachtung von 3 Abs. 3 NHG geltend macht. (3) Nach Stellungnahme durch den Senat entscheidet das Präsidium abschließend über den Berufungsvorschlag. Dieser soll vom Präsidium zurückgewiesen werden, wenn die 2. Änderung der Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen 4

Nr. 5/2007 vom 17.9.2007 Verkündungsblatt der FHH Seite 67 von 74 Gleichstellungsbeauftragte eine Verletzung des Gleichstellungsauftrages geltend macht; 42 Abs. 4 Satz 3 NHG gilt entsprechend. (4) Im Falle des 2 Abs. 7 gibt die Berufungskommission gegenüber dem Präsidium eine Empfehlung ab, zu der der Fakultätsrat, der Senat und die Gleichstellungsbeauftragte Stellung nehmen; 26 Abs. 2 Sätze 8 und 9 NHG gilt entsprechend. 8 Berufung durch das Fachministerium (1) Die Berufung der Professorinnen und Professoren erfolgt durch das Fachministerium. (2) Das Präsidium legt den Berufungsvorschlag mit dem Berufungsbericht, den Bewerbungsunterlagen der im Berufungsvorschlag platzierten Bewerberinnen und Bewerber und den Stellungnahmen der am Verfahren beteiligten Organe und Stellen unter Angabe der Abstimmungsergebnisse der beteiligten Gremien dem Fachministerium zur Entscheidung vor. Das Fachministerium kann nach Anhörung des Präsidiums von der Reihenfolge des Berufungsvorschlages abweichen oder den Berufungsvorschlag insgesamt zurückgeben. 9 Ausnahmen vom Berufungsverfahren Das Präsidium kann gemäß 26 Abs. 6 NHG ohne Durchführung eines Berufungsverfahrens eine geeignete Person beauftragen, eine Professur übergangsweise in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis eigener Art zu verwalten. 10 Inkrafttreten Die Ordnung tritt einen Tag nach ihrer hochschulöffentlichen Bekanntmachung im Verkündungsblatt der Fachhochschule Hannover in Kraft. ***** Beschluss des Präsidiums: 12.1.2004 Beschluss des Senats: 27.1.2004 Veröffentlichung im Verkündungsblatt: Nr. 1 vom 19.2.2004 1.Änderung Beschluss des Senats: 10.5.2005 Veröffentlichung im Verkündungsblatt: Nr. 1/2005 2. Änderung Beschluss des Präsidiums: 30.5.2007 Beschluss des Senats: 10.7.2007 Veröffentlichung im Verkündungsblatt: 17.9.2007 2. Änderung der Ordnung zur Erstellung von Berufungsvorschlägen 5