Seminar des ÖFB für Schiedsrichterinnen und Assistentinnen der ÖFB Frauenliga Ein Bericht von Ing. Michaela Fritz Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder ein Qualifikationstesttag im Universitäts- und Landessportzentrum (ULSZ) Salzburg / Rif statt. Das Wiener Schiedsrichterkollegium wurde dabei von der ÖFB Frauenliga-Schiedsrichterin Ing. Michaela Fritz sowie ihren Assistentinnen Nansy Ahmed und Sara Telek vertreten. Wenige Wochen vor dem Seminar bot sich unser Frauenreferent Dipl. Ing. Hans Liebert als Salzburg-Chauffeur an, was dankend angenommen wurde. So begann um 6 Uhr früh die Reise nach Salzburg. Nach rund drei Stunden Fahrzeit und einem Frühstücksstopp kam die WSK-Delegation in Salzburg an, einheitlich gekleidet durch die großzügige Ausstattung des Wiener Fußballverbandes, vielen Dank hierbei an unseren Präsidenten Robert Sedlacek. Sehr erfreulich war das Wiedersehen in Salzburg, waren doch bei diesem Seminar alle Schiedsrichterinnen und Assistentinnen der ÖFB Frauenliga aus ganz Österreich eingeladen. Zu erzählen hatte man sich sehr viel, denn die Saison ging zu diesem Zeitpunkt gerade dem Ende zu und so wusste jeder etwas über seine Spiele, miterlebte Tore aber auch Ausrutscher zu berichten.
Im Lehrsaal eingefunden, ging es, nach einer kurzen Begrüßung durch den Bundesliga Vorsitzenden Hans Hantschk sowie dem ÖFB Frauenreferenten Reinhard Kaserer, gemeinsam mit Fritz Stuchlik auf die Laufbahn des ULSZ um die geforderten Sprints sowie den FIFA-Lauftest du absolvieren. Die Aufwärm-Phase zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Leistungstests wurde vom Team des Union LAB rund um Roman Jahoda übernommen.
Die Wiener Schiedsrichterinnen konnten, trotz der in Salzburg sehr warmen Temperaturen, alle Aufgaben (Sprints und FIFA-Lauftest) absolut positiv erfüllen.
Nach einem kurzen Mittagessen ging es abermals zurück in den Lehrsaal. Dort wurden uns Dr. Thomas Hollerer und Herbert Kolm vom ÖFB vorgestellt, die für die Organisation der Adidas Referee Ausstattung für die kommenden beiden Saisonen verantwortlich zeichneten. Jedes Mitglied der ÖFB Frauenliga, alle Schiedsrichterinnen und Assistentinnen, bekamen eine kompletten Dressen-Garnitur in schwarz, gelb und blau sowie einige andere Utensilien. Über die vergangene Saison der ÖFB Frauenliga referierte im Anschluss der ÖFB Frauenreferent Reinhard Kaserer.
Zu diesem Zeitpunkt erweiterte sich das Team der Seminarleitung um den Salzburger EX-FIFA Referee Norbert Schwab. Im Zuge dieses Seminars wurde ihm zum Abschluss seiner internationalen Karriere ein Wappen der UEFA überreicht. Zur Fortbildung im Bereich der Regelauslegung und Regelanwendung präsentierten uns Gerhard Gerstenmayer und Fritz Stuchlik einige Videobeispiele aus dem UEFA RAP Programm (Referee Assistence Programm). In Einklang zwischen Theorie und Praxis wurden Spielsituationen gezeigt, die uns das Erkennen und Beurteilen kniffliger Szenen, wie strafbares / nicht strafbares Abseits, absichtliches oder unsportliches Handspiel, Torchancenverhinderungen, Vorteilanwendungen, Tätlichkeiten und vieles mehr, erleichtern sollen. Wie bei jedem Seminar durften auch heuer die Regelfragen des österreichischen Regelpapstes Gerhard Gerstenmayer nicht fehlen. Das Ergebnis wurde einige Tage später durch eine E-Mail Aussendung veröffentlicht. Zur Freude des WSK-Obmannes stand damit fest, dass der Seminartag für die Wiener Mädls absolut positiv verlaufen ist. Waren doch mit Ing. Michaela Fritz und Sara Telek zwei von drei Wienerinnen unter den TOP 3 der Regeltestabsolventinnen.
Tanja Schett berichtete über ihre internationalen Spiele sowie ein von der UEFA durchgeführtes Seminar. Den Seminarabschluss bildete eine von Norbert Schwab geleitete Assistentenübung. Hierbei wurde die richtige Fahnenhaltung und Reaktionsschnelligkeit in verschiedenen Spielsituationen getestet und geübt. Einige Schiedsrichter des Salzburger Schiedsrichterkollegiums stellten sich dabei als Fußball- Statisten zur Verfügung.
Somit endete ein intensiver und erfreulicher Tag in mitten Österreichs bester Schiedsrichterinnen, die Wiener Delegation trat sichtlich ermüdet die weite Heimreise an.